DE19927020C2 - Verfahren zum unterirdischen Verlegen von Entwässerungskanälen und Preßschacht zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum unterirdischen Verlegen von Entwässerungskanälen und Preßschacht zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Abstract
Ein Preßschacht (1) zum unterirdischen Verlegen von Entwässerungskanälen in unterschiedlichen Richtungen und Tiefen besteht aus kreiszylindrischen Schachtelementen (3, 4) mit vorgefertigter Vortriebsöffnung (10). Die Schachtelemente (3, 4) sind aufgrund eines Schlitzes (5) im Durchmesser verstellbar und können daher im Boden um die Längsachse gedreht und in senkrechter Richtung bewegt werden als auch mit dem umgebenden Erdreich verspannt werden, so daß die Vortriebsöffnung (10) leicht in die gewünschte Lage gebracht und dort sicher positioniert werden kann. Zwei oder mehrere Schachtelemente (2 bis 4) sind bei nach unten jeweils kleinerem Durchmesser teleskopisch ineinander angeordnet, wobei das obere Schachtelement (2) ein starres Verbauelement ist. Die Herstellungskosten für einen so gebildeten Preßschacht sind bei zudem einfacher Handhabung vergleichsweise gering (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum unterirdischen
Verlegen von mehreren Entwässerungskanälen in
unterschiedlicher Tiefe und Richtung durch Rohrvortrieb
aus ein und demselben Pressschacht und einen Pressschacht
zur Durchführung des Verfahrens.
Derartiges ist durch die deutsche Zeitschrift "TIS", 2
1995, Seiten 8 bis 10 bekannt. Nach diesem bekannten
Verfahren werden ein oder mehrere kreiszylindrische
Schachtelemente teleskopisch abgeteuft, die jeweils eine
oder mehrere vorgefertigte Ausfahröffnungen aufweisen,
aus denen heraus der Rohrvortrieb erfolgt. Die
Schachtelemente können zur Einstellung der Richtung und
Tiefenlage der jeweils vorzutreibenden
Entwässerungsleitung axial bewegt und/oder um ihre
Längsachse gedreht werden. Nach dem Vortrieb der
Entwässerungskanäle werden die Schachtelemente
vollständig herausgezogen und ein sukzessive stationärer
Einstiegsschacht aufgebaut.
Bei der sogenannten "Berliner Bauweise" zur
unterirdischen Verlegung von Entwässerungskanälen werden
die für den Vortrieb der Straßenkanäle erforderlichen
kreiszylindrischen Pressschächte gleichzeitig auch für
den unterirdischen Vortrieb der Hausanschlusskanäle
genutzt. Das heißt, die Verlegung der Hausanschlusskanäle
erfolgt vorteilhafterweise ebenfalls grabenlos, und zwar
aus demselben Pressschacht, aus dem auch die
Straßenkanäle vorgetrieben werden. Der Pressschacht
besteht - je nach Tiefe des Schachtes - aus einem oder
mehreren aufeinandergestellten hohlzylindrischen
Stahlbetonelementen, deren Herstellung, Transport und
Handhabung auf der Baustelle mit einem erheblichen
Arbeits- und Kostenaufwand verbunden ist. Für den
Vortrieb der Straßenkanäle und die sternförmig aus dem
Pressschacht abgehenden Hausanschlusskanäle muß in dem
abgeteuften Stahlbetonschacht an dem jeweiligen
Kanalabgang eine Vortriebsöffnung ausgebildet werden. Die
Herstellung mehrerer solcher Bohrungen ist mit einem
erheblichen Arbeitsaufwand verbunden. Nach dem Verpressen
der verschiedenen Kanalrohre wird der im Boden
verbleibende Preßschacht als Einstiegschacht ausgebaut
und die Verbindung zwischen den verschiedenen
Vortriebsrohren hergestellt. Die hohlzylindrischen
Stahlbetonelemente für den Preßschacht stehen damit für
eine Wiederverwendung nicht zur Verfügung.
Der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, daß
auch aus Spritzbeton gefertigte Preßschächte bekannt
sind, die hinsichtlich des Kostenaufwandes gegenüber den
aus Stahlbetonteilen hergestellten Schächten keine
Vorteile bieten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren für den unterirdischen Rohrvortrieb sowie einen
Preßschacht zur Durchführung des Verfahrens so
auszubilden, daß die Entwässerungskanäle bei vermindertem
Arbeitsaufwand in beliebiger Höhe und Richtung verpreßt
und mit insgesamt verringertem Kostenaufwand erstellt
werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Verfahren
gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Der grundlegende Erfindungsgedanke besteht dabei darin,
daß in den Preßschacht nicht eine Vielzahl von
Vortriebsöffnungen in unterschiedlichen Richtungen und
Höhen eingebracht werden, sondern vielmehr maximal zwei
diametral gegenüberliegende Öffnungen hergestellt werden
und der Preßschacht oder das betreffende Schachtelement
mit seiner Vortriebsöffnung in der abgeteuften Lage auf
die gewünschte Tiefe angehoben oder abgesenkt und in die
gewünschte Richtung gedreht wird. Bei der Benutzung
mehrerer Schachtelemente bei größerer Tiefe der Kanäle
werden die Schachtelemente teleskopisch abgeteuft, indem
zunächst mindestens ein oberes Verbauelement, das den
größten Durchmesser hat, und anschließend entsprechend
der Tiefenlage der zu erstellenden Entwässerungskanäle
weitere Schachtelemente mit jeweils kleinerem
Durchmesser, die für den Rohrvortrieb ausgebildet sind,
durch das vorhergehende größere Schachtelement
teleskopisch abgesenkt und danach mit dem umgebenden
Erdreich vorübergehend verspannt werden. Nach dem
Rohrvortrieb und dem sukzessiven Einbauen eines
Einstiegschachtes werden die Schachtelemente teleskopisch
gezogen, wobei jeweils unter der Unterkante des teilweise
gezogenen Rohres zunächst die erforderliche Verbindung
zwischen den Entwässerungskanälen hergestellt wird.
Dieses Verfahren ist insofern vorteilhaft, als der
Preßschacht nicht im Boden verbleibt, sondern
wiederverwendet werden kann. Dadurch entfallen die hohen
Herstellungskosten für die üblicherweise aus Stahlbeton
gefertigten Preßschächte. Da die Vortriebsöffnungen in
der gewünschten Richtung und Tiefe nicht durch Kernbohren
im Preßschacht erzeugt werden müssen, sondern die im
Schacht vorhandenen Vortriebsöffnungen lediglich durch
axiales Drehen und senkrechtes Bewegen des
Schachtelementes an Ort und Stelle verbracht werden, wird
der Arbeitsaufwand weiter verringert.
Der erfindungsgemäße Preßschacht zur Durchführung des
Verfahrens ist entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 4
ausgebildet.
Der grundlegende Gedanke bei der Ausbildung des
Preßschachtes besteht dabei darin, daß dieser bzw. das
etwa auf die geplante Lage der Entwässerungskanäle
abgeteufte kreiszylindrische, rohrförmige Schachtelement
einen mechanisch oder hydraulisch veränderlichen
Durchmesser hat und dadurch bei vermindertem Durchmesser
im Erdreich axial gedreht und in senkrechter Richtung
bewegt werden kann, aber auch mit dem umgebenden Erdreich
verspannt werden kann und somit ein fester Sitz des
Preßschachtes im Erdreich gewährleistet ist. Außerdem
weisen mehrere aufeinanderfolgende Schachtelemente einen
jeweils kleiner werdenden Durchmesser auf, so daß die
Schachtelemente teleskopisch im Boden angeordnet sind und
bei zusätzlich durch die flexible Ausbildung des
Schachtelements verringerbarem Durchmesser problemlos
abgesenkt und wieder gezogen werden können. Ein aus
mehreren Schachtelementen gebildeter teleskopischer
Preßschacht kann ein oben angeordnetes, das heißt, von
der Erdoberfläche ausgehendes starres Schacht- oder
Verbauelement aufweisen, während die für den Preßvorgang
vorgesehenen Schachtelemente in jedem Fall hinsichtlich
ihres Durchmessers flexibel ausgebildet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die
Schachtelemente aus Stahl und weisen in Längsrichtung
einen durchgehenden Schlitz oder Spalt auf, der nach
außen durch eine einseitig befestigte Abdeckplatte
geschlossen ist und dem an der Innenseite des
Schachtelementes Stelleinrichtungen zur Änderung der
Schlitzweite und damit zur Durchmesseränderung zugeordnet
sind.
Der so ausgebildete Preßschacht ist einfach zu
transportieren und läßt sich beim Ein- und Ausbau auf der
Baustelle leicht handhaben. Die Herstellungskosten für
einen derartigen Preßschacht sind vergleichsweise gering.
Aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung ergeben sich weitere Merkmale und vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung.
Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen teleskopisch ausgebildeten Preß
schachtes in einem senkrechten Schnitt;
Fig. 2 ein flexibles Rohrelement für einen Preßschacht
in einer Schnittansicht längs der Linie I-I
in Fig. 1;
Fig. 3 eine detaillierte Ansicht (Einzelheit Z in
Fig. 2) des flexiblen Rohrelements im Bereich
des Schlitzes für die Durchmesseränderung.
Der in Fig. 1 beispielhaft dargestellte Preßschacht 1
besteht aus drei teleskopisch ineinandergesteckten
kreiszylindrischen Schachtelementen 2 bis 4 aus Stahl.
Während das obere Schachtelement 2 mit dem größten
Durchmesser starr ist, das heißt einen unveränderlichen
Durchmesser hat, sind das mittlere und das untere
Schachtelement 3 und 4 hinsichtlich ihres Durchmessers
flexibel ausgebildet, das heißt, deren Durchmesser kann
mit Hilfe von mechanisch oder hydraulisch betriebenen
Stelleinrichtungen verändert werden. Die Änderung des
Durchmessers der flexiblen Schachtelemente 3 und 4 wird
durch einen in Längsrichtung verlaufenden durchgehenden
Schlitz 5 erreicht, der an der Außenseite durch eine
gewölbte Abdeckplatte 6 abgedeckt ist. Die Abdeckplatte 6
ist auf einer Seite des Schlitzes 5 an der Außenseite des
flexiblen Schachtelements 3, 4 angeschweißt und überlappt
die gegenüberliegende Kante des Schlitzes 5 deutlich. An
der Innenseite des flexiblen Schachtelements 3, 4 sind am
Rand des Schlitzes 5 einander gegenüberliegende
Haltestücke 7 zur Aufnahme einer Gewindestange 8
angebracht, um mit Hilfe von Stellmuttern 9 die
Schlitzbreite entgegen der Elastizität des flexiblen
Schachtelements 3, 4 zu verringern und dadurch den
Schachtdurchmesser zu verkleinern bzw. durch Lösen der
Muttern 9 den Schlitz 5 aufgrund der Rohrelastizität
selbsttätig zu verbreitern und damit den Durchmesser des
Schachtelements 3, 4 zu vergrößern. Der Schlitz bleibt
jedoch auch in der größten Durchmessereinstellung noch
durch die gewölbte Abdeckplatte 6 geschlossen. Wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, sind mehrere solcher
Stelleinrichtungen (7, 8, 9) über die Länge des Schlitzes
5 verteilt angeordnet. In entspanntem Zustand, das heißt
bei der größten Schlitzweite, beträgt der
Durchmesserunterschied zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Schachtelementen 2 und 3 bzw. 3 und 4 etwa 10 bis 20 cm.
Aus den Fig. 1 und 2 ist weiterhin ersichtlich, daß sich
in den flexiblen Schachtelementen 3 und 4, die als
Preßelemente dienen, jeweils 2 diametral
gegenüberliegende kreisrunde Vortriebsöffnungen 10
befinden, aus denen der Rohrvortrieb für die
Entwässerungskanäle erfolgen soll.
Die Anzahl der zur Bildung eines Preßschachtes 1
eingesetzten Schachtelemente richtet sich nach der
Tiefenlage der Entwässerungskanäle, wobei bei einer Höhe
der Schachtelemente von 2 bis 3 Metern von Preßschächten
mit bis zu vier Rohrelementen auszugehen ist. Bei der im
vorliegenden Fall aus drei Schachtelementen 2 bis 4
gebildeten Ausführungsform eines Preßschachtes dient das
obere starre Schachtelement 4 mit dem größten Durchmesser
nur als Verbauelement, während die beiden folgenden
flexiblen Schachtelemente 3 und 4 als Preßelemente für
den Rohrvortrieb benötigt werden. Zunächst wird das obere
starre Schachtelement 2, danach das flexible
Schachtelement 3 und anschließend das flexible
Schachtelement 4, das den geringsten Durchmesser hat, in
das Erdreich eingebracht. Beim Abteufen des mittleren und
unteren Schachtelements 3 bzw. 4 wird mittels der
Stelleinrichtungen (7, 8, 9) der Durchmesser des
betreffenden Schachtelements verringert, so daß dieses
ohne Schwierigkeiten durch das vorhergehende
Schachtelement hindurch teleskopisch abgesenkt werden
kann. In seiner Endposition wird das flexible
Schachtelement 2 bzw. 3 durch Lösen der Stellschrauben 9
wieder entspannt, so daß sich sein Durchmesser vergrößert
und es eng am umgebenden Erdreich anliegt. Nachdem die
für den Rohrvortrieb erforderlichen Preßeinrichtungen
eingebaut sind, werden zunächst die Straßenkanäle
(Hauptkanäle) über die in dem unteren flexiblen
Schachtelement 4 vorgesehenen Vortriebsöffnungen 10, die
mit dem bei verringertem Durchmesser höhenverstellbaren
und drehbaren Schachtelement 4 auf die gewünschte
Vortriebstiefe und -richtung eingestellt sind,
vorgetrieben. Nachdem die Enden der Vortriebsrohre aus
dem flexiblen Schachtelement 4 herausgepreßt und mit
einer Blase verschlossen worden sind, werden zunächst im
Schutze des teleskopischen Preßschachtes 1 die Unterteile
eines Einstiegschachtes aus Betonfertigteilen (nicht
dargestellt) eingebaut. Anschließend wird das untere
flexible Schachtelement 4 bei verringertem Durchmesser
gezogen, und zwar bei gleichzeitigem schichtweisem
Einbringen von Boden in den am Außenumfang des
Einstiegschachtes verbleibenden Raum. Die Verbindung der
Vortriebsrohre für die Straßenkanäle mit den
Betonfertigteilen erfolgt unter der gezogenen Unterkante
des unteren flexiblen Schachtelements 4.
Nachdem - im vorliegenden Ausführungsbeispiel - das
untere flexible Schachtelement vollständig gezogen worden
ist, werden die Hausanschlußkanäle über die
Vortriebsöffnungen 10 in dem mittleren flexiblen
Schachtelement 3 vorgetrieben. Zur sternförmigen
Anordnung der Hausanschlußkanäle in unterschiedlicher
Tiefe werden die Vortriebsöffnungen 10 des
Schachtelements 3 bei mit Hilfe der Stelleinrichtung (7,
8, 9) veringertem Durchmesser durch Drehen und Heben oder
Senken des Schachtelements 3 in die jeweilige Position
gebracht, um anschließend den Rohrvortrieb durchzuführen.
Danach wird in der oben beschriebenen Weise mit dem Bau
des Einstiegschachtes und beim Ziehen des mittleren
Schachtelements 3 mit dem schichtweisen Bodeneinbau
fortgefahren sowie die weitere Verbindung der
Vortriebsrohre hergestellt. Schließlich wird nach
Fertigstellung des Einstiegschachtes auch das obere
starre Schachtelement 2 bei gleichzeitigem Verfüllen von
Boden gezogen.
In dem oben dargestellten Ausführungsbeispiel wurde die
Vorgehensweise für einen aus drei Schachtelementen
gebildeten teleskopischen Preßschacht beschrieben. Es
sind jedoch auch Schachtausbildungen denkbar, die aus
mehr oder auch aus weniger Schachtelementen bestehen,
wobei der Vortrieb sowohl der Straßenkanäle als auch der
Hauptanschlußkanäle auch nur über die Vortriebsöffnungen
10 eines einzigen flexiblen Schlauchelements durch dessen
entsprechende Höhenverstellung vorgenommen werden kann.
1
teleskopischer Preßschacht
2
starres Schachtelement (Verbauelement)
3
flexibles (mittleres) Schachtelement (Preßelement)
4
flexibles (unteres) Schachtelement (Preßelement)
5
Schlitz
6
Abdeckplatte
7
Haltestücke
8
Gewindestange
9
Stellmuttern
10
Vortriebsöffnung
Claims (10)
1. Verfahren zum unterirdischen Verlegen von mehreren
Entwässerungskanälen in unterschiedlicher Tiefe und
Richtung durch Rohrvortrieb aus ein und demselben
Preßschacht, bei dem ein oder mehrere kreiszylin
drische Schachtelemente, die jeweils eine vorgefer
tigte Vortriebsöffnung aufweisen, teleskopisch
abgeteuft werden und zur Einstellung der Richtung und
Tiefenlage der jeweils vorzutreibenden Entwässerungs
leitung mit verringertem Schachtelementdurchmesser
axial bewegt und/oder um ihre Längsachse gedreht
werden sowie in der jeweiligen Vortriebsposition
durch Erweiterung des Schachtelementdurchmessers mit
dem angrenzenden Boden und/oder der angrenzenden
Schachtelementwand verspannt werden und mit dem
Höherstellen oder vollständigen Herausziehen der
Schachtelemente nach dem Vortrieb der Entwässerungs
kanäle sukzessive ein stationärer Einstiegsschacht
aufgebaut wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die sukzessive Ausbildung des Einstiegschachtes
im Schutze der Schachtelemente erfolgt und die
Verbindung der Entwässerungskanäle unter der
Unterkante des teilweise gezogenen, jeweils unteren
Schachtelements hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Ziehen der Schachtelemente
der hinter dem Einstiegschacht verbleibende Raum
schichtweise mit Boden verfüllt wird.
4. Preßschacht zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, bestehend aus mindestens einem
kreiszylindrischen Schachtelement mit in diesem
vorgesehener Vortriebsöffnung, dadurch
gekennzeichnet, daß das jeweilige Schachtelement (3,
4) für eine beliebige lagerichtige Positionierung der
Vortriebsbohrung einerseits zur Erzielung einer
leichten Längs- und Drehbeweglichkeit und
andererseits seiner festen Verspannung am Außenumfang
im Durchmesser veränderbar ist.
5. Preßschacht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Änderung des Durchmessers des Schachtelements
ein in dessen Wandung im wesentlichen axial
verlaufender Schlitz (5) mit Hilfe einer im Inneren
des Schachtelements (3, 4) angeordneten mechanisch
oder hydraulisch betätigten Stelleinrichtung in der
Breite veränderbar ist.
6. Preßschacht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung aus im Randbereich des
Schlitzes (5) gegenüberstehenden Haltestücken (7) zur
Aufnahme einer Gewindestange (8) mit Stellmuttern (9)
besteht und in Längsrichtung des Schlitzes (5)
mehrere solcher Stelleinrichtungen angeordnet sind.
7. Preßschacht nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Außenseite des flexiblen Schachtelements (3, 4) an
einem Rand des Schlitzes (5) eine Abdeckplatte (6)
befestigt ist, die in entspanntem Zustand des
Schachtelementes bei großer Schlitzbreite den
gegenüberliegenden Randbereich überlappt und den
Schlitz zur Vermeidung des Eindringens von Boden
vollständig abdeckt.
8. Preßschacht nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der
Tiefenlage der geplanten Abwässerkanäle mindestens
ein oberes starres Schachtelement (2) als
Verbauelement vorgesehen ist, an das sich mindestens
ein flexibles Schachtelement (3, 4) als Preßelement
teleskopisch anschließt.
9. Preßschacht nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schachtelemente (2 bis 4) aus
Stahl bestehen.
10. Preßschacht nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem flexiblen Schachtelement
(3, 4) zwei diametral gegenüberliegende
Vortriebsöffnungen (10) ausgebildet sind.
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Representative=s name: WABLAT, W., DIPL.-CHEM. DR.-ING. DR.JUR., PAT.-ANW |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |