DE19926339A1 - Verfahren und System zur Steuerung einer strömungsmittelbetätigten Verzögerungsvorrichtung - Google Patents
Verfahren und System zur Steuerung einer strömungsmittelbetätigten VerzögerungsvorrichtungInfo
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Abstract
Gemäß eines Aspektes dieser Erfindung wird ein System und ein Verfahren zur Steuerung einer strömungsmittelbetätigten Verzögerungsvorrichtung offenbart. Dies weist einen Eingabemechanismus und eine elektronische Steuervorrichtung auf, um ein Signal von dem Eingabemechanismus zu empfangen, wobei ein Wert für ein erwünschtes Verzögerungsvorrichtungssteuerniveau vorgesehen ist. Es gibt auch ein Proportionalelektromagnetventil, welches durch die elektronische Steuervorrichtung betätigt wird. Das Proportionalelektromagnetventil ist betriebsmäßig mit einem Proportionalverzögerungskolbenventil verbunden, und das Proportionalverzögerungskolbenventil ist betriebsmäßig mit einer strömungsmittelbetätigten Verzögerungsvorrichtung verbunden.
Description
Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf eine strö
mungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrichtung und insbe
sondere auf ein System und ein Verfahren zur Steuerung
des Ansprechens einer strömungsmittelbetätigten Verzöge
rungsvorrichtung.
Im allgemeinen ist die Ausgangswelle eines Motors typi
scherweise mit einer Eingangswelle eines Drehmomentwand
lers verbunden, und eine Ausgangswelle eines Drehmoment
wandlers ist typischerweise mit einer Eingangswelle eines
Getriebes verbunden. Eine Verzögerungsvorrichtung bzw.
ein Retarder ist typischerweise zwischen einer Eingangs
welle eines Getriebes und einer Ausgangswelle eines
Drehmomentwandlers gelegen, um eine drehbare Verbindung
vorzusehen. Ein elektronisches Steuersystem wird typi
scherweise verwendet, um sanft die strömungsmittelbetä
tigte Verzögerungsvorrichtung in Eingriff zu bringen bzw.
einzurücken und außer Eingriff zu bringen bzw. auszurüc
ken. Die Verzögerungsvorrichtung wirkt dahingehend, daß
sie Bremsdrehmoment liefert, was typischerweise eine Ver
ringerung der Maschinendrehzahl zur Folge hat.
Eine bekannte Anordnung verwendet einen An/Aus-Elektro
magneten, um die Verzögerungsvorrichtung bzw. den Retar
der einzurücken und auszurücken. Dieser An/Aus-Elektro
magnet sieht eine sehr abrupte Veränderung des Verzöge
rungsniveaus vor. Dies hat zur Folge, daß die Verzöge
rungsvorrichtung nicht auf übermäßige Maschinenbremsraten
anspricht. Zusätzlich spricht die Verzögerungsvorrichtung
nicht auf einen Wärmeaufbau entweder bei der Verzöge
rungsvorrichtung oder im Getriebe an, um das Verzöge
rungsniveau zu modifizieren. Weiterhin ist bei dieser
An/Aus-Anwendung mit einem festen Verzögerungsniveau be
kannt, daß sie das Herunterschalten des Getriebes ver
schlechtert, und zwar durch Hinzubringen von übermäßigem
Bremsdrehmoment während des Schaltvorgangs. Dies verhin
dert einen sanften Getriebebetrieb während des Herunter
schaltens. Zusätzlich ist diese Anordnung langsam beim
Aufbau eines Verzögerungsdrehmomentes.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, eines
oder mehrere der oben dargelegten Probleme zu überwinden.
Gemäß eines Aspektes dieser Erfindung wird ein System zur
Steuerung einer strömungsmittelbetätigten Verzögerungs
vorrichtung offenbart. Das System weist einen Eingabeme
chanismus auf, der ein Signal erzeugt, welches einen Wert
für ein erwünschtes Niveau an Verzögerung aufweist, und
eine elektronische Steuervorrichtung zur Aufnahme eines
Signals vom Eingabemechanismus, was den Wert für ein er
wünschtes Verzögerungsniveau einschließt. Dieses System
sieht auch ein Proportionalelektromagnetsteuerventil vor,
welches durch die elektronische Steuervorrichtung betä
tigt wird. Das Proportionalelektromagnetsteuerventil ist
betriebsmäßig mit einem Proportionalverzögerungskolben
ventil verbunden, und das Proportionalverzögerungskolben
ventil ist betriebsmäßig mit einer strömungsmittelbetä
tigten Verzögerungsvorrichtung verbunden.
Gemäß eines weiteren Aspektes der vorliegenden Erfindung
ist ein Verfahren zur Steuerung einer strömungsmittelbe
tätigten Verzögerungsvorrichtung bzw. eines Retarders of
fenbart. Die strömungsmittelbetätigte Verzögerungsvor
richtung ist betriebsmäßig mit einem Proportionalelektro
magnetsteuerventil verbunden, welches von einer elektro
nischen Steuervorrichtung aktiviert wird, die auch ein
Signal von einem Eingabemechanismus empfängt, wobei ein
Wert für ein erwünschtes Verzögerungsniveau vorgesehen
ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist, Strom an
das Proportionalelektromagnetsteuerventil anzulegen, wo
bei das Proportionalelektromagnetsteuerventil betriebsmä
ßig mit einem Proportionalverzögerungskolbenventil ver
bunden ist, welches betriebsmäßig mit einer strömungsmit
telbetätigten Verzögerungsvorrichtung verbunden ist.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung sei
Bezug genommen auf die beigefügten Zeichnungen, in denen
die Figuren folgendes darstellen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines elektronischen Steuer
systems einer Maschine, die einen Motor, einen
Antriebsstrang, ein Getriebe, einen Drehmoment
wandler und eine strömungsmittelbetätigte Ver
zögerungsvorrichtung aufweist;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches ein Ausführungsbei
spiel eines Hydrauliksystems für eine strö
mungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrichtung
veranschaulicht;
Fig. 3 ein Zeitsteuerdiagramm zur Steigerung des Ver
zögerungsniveaus durch Darstellung bzw. Verän
derung des Stromniveaus von einem ersten Strom
niveau durch die Impulszeit und die Rampenzeit
und dann auch ein zweites Stromniveau; und
Fig. 4 ein Zeitsteuerdiagramm zur Senkung des Verzöge
rungsniveaus durch Veränderung bzw. Darstellung
des Stromniveaus von einem ersten Stromniveau
über eine Rampenzeit und dann in ein zweites
Stromniveau.
Mit Bezug auf die Zeichnungen und anfänglich auf Fig. 1
ist ein elektronisches Steuersystem 8 eines Antriebs
strangs 10 abgebildet, der einen Verbrennungsmotor 12,
einen Strömungsmitteldrehmomentwandler 14, eine strö
mungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrichtung 15, ein
Mehrgang-Leistungsgetriebe 16 und einen Maschinenan
triebsstrang 18 aufweist. Der Motor 12 ist mit dem Dreh
momentwandler 14 durch eine erste Welle 20 verbunden und
der Drehmomentwandler 14 ist mit der strömungsmittelbetä
tigten Verzögerungsvorrichtung 15 durch eine zweite Welle
22 verbunden. Diese strömungsmittelbetätigte Verzöge
rungsvorrichtung 15 ist mit dem Getriebe 16 durch eine
dritte Welle 24 verbunden, und das Getriebe 16 ist mit
dem Maschinenantriebsstrang 18 durch eine vierte Welle 26
verbunden.
Der Steuerteil des Antriebsstrangs wird nun besprochen.
Anfänglich bewegt ein Bediener den Verzögerungsvorrich
tungssteuerhebelschalter 46 in eine Position, die ein
Eingangssignal liefern wird, welches mit einem erwünsch
ten Verzögerungsniveau in Bezug steht. Ein elektronisches
Steuermodul 40 empfängt das Eingangssignal vom Verzöge
rungsvorrichtungssteuerhebelschalter 46. Der Verzöge
rungsvorrichtungssteuerhebelschalter 46 kann auch ein
Sensor sein. Das elektronische Steuermodul 40 steuert
dann den Betrieb eines Proportionalelektromagnetsteuer
ventils 77. Das elektronische Steuersystem empfängt auch
verschiedene andere Eingangsgrößen, die Maschinensystem
parameter darstellen. Diese anderen Eingangsgrößen weisen
ein Motordrehzahlsignal von einem Motordrehzahlsensor 42
auf. Der Fluß des Strömungsmittels in die strömungsmit
telbetätigte Verzögerungsvorrichtung 15 wird durch das
Proportionalelektromagnetsteuerventil 77 gesteuert.
Die strömungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrichtung 15
ist eine Zentrifugalpumpe, wo der Auslaßdruck größer ist
als der Einlaßdruck. Je größer das Ausmaß der Druck der
Aufschlagung des Strömungsmittels ist, welches in die
Verzögerungsvorrichtung 15 fließt, desto größer ist das
Ausmaß des Verzögerungsdrehmomentes, welcher an den Ein
gang des Getriebes 16 angelegt wird. Die strömungsmittel
betätigte Verzögerungsvorrichtung 15 weist eine Drehvor
richtung 59 auf, die mit der dritten Welle 24 gekoppelt
ist und einen Stapel 50, der an einem Gehäuse 57 für die
strömungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrichtung 15 geer
det bzw. befestigt ist.
Der Motordrehzahlsensor 42 ist vorzugsweise ein herkömm
licher elektrischer Wandler, wie beispielsweise ein Ma
gnetdrehzahlaufnehmer, jedoch wird irgendeines einer
Vielzahl von anderen drehzahl- bzw. geschwindigkeitsab
fühlenden Elementen einschließlich Drehmomentsensoren und
Beschleunigungsmessern ausreichen.
Das elektronische Steuermodul 40 liefert ein Verzöge
rungsniveaubefehlssignal, welches proportional zu dem er
wünschten Strom ist, der benötigt wird, um das Proportio
nalelektromagnetsteuerventil 77 zu betreiben. In dem be
vorzugten Ausführungsbeispiel verwendet der Stromtreiber
eine pulsbreitenmodulierte Spannung, um den erwünschten
Strom zu erzeugen. Das Proportionalelektromagnetsteuer
ventil 77 ist konfiguriert, um die Leitung von Strömungs
mittel, vorzugsweise Öl, zu einem Proportionalverzöge
rungskolbenventil 70 aufrecht zu erhalten, was ausrei
chend ist, um ein Verzögerungssteuerniveau zu halten,
welches proportional zum Elektromagnetstrom ist.
Entsprechend steuert das elektronische Steuermodul 40 das
Niveau der Verzögerung mittels eines Proportionalbefehls
signals, welches an das Proportionalelektromagnetsteuer
ventil 77 geliefert wird, welches die Strömungsmittelmen
ge steuert, die in das Proportionalverzögerungskolbenven
til 70 eintritt, welches die strömungsmittelbetätigte
Verzögerungsvorrichtung 15 steuert.
Mit Bezug auf Fig. 2 ist ein Blockdiagramm eines Hydrau
liksystems für die Verzögerungsvorrichtung 15 gezeigt.
Die Hydraulikschaltung des Getriebes weist eine Pumpe 30
mit positiver Verdrängung auf, die unter Druck gesetzte
Hydraulikströmungsmittel vom Sumpf oder Reservoir 32
durch eine Filtereinheit 34 zu der strömungsmittelbetä
tigten Verzögerungsvorrichtung 15 liefert. Optional kann
ein Druckentlastungsventil 36 hinzugefügt werden, um den
Ventilversorgungsdruck zu regeln. Der Hauptteil des Strö
mungsmittels fließt direkt durch die Leitung 68 vom
Druckentlastungsventil 36, während das Steuerventil 28
einen Strömungsmitteldruckwert durch die Leitung 69 vor
sieht, der proportional zu dem Signal ist, welches an dem
Proportionalelektromagnetsteuerventil 77 angelegt wird.
Dieser Strömungsmitteldruckwert steuert die Menge des
Strömungsmittels, die proportional durch die Leitung 68
zu dem Verzögerungskolbenventil 70 direkt von dem Druck
entlastungsventil 36 fließt. Übermäßiges Hydraulikströ
mungsmittel kehrt zum Sumpf oder Reservoir 32 zurück. Es
gibt einen Kühler 76, um die Temperatur des Strömungsmit
tels zu steuern, welches in das Verzögerungsvorrichtungs
kolbenventil 70 fließt. Strömungsmittel von den Propor
tionalverzögerungskolbenventil 70 fließt in die Verzöge
rungsvorrichtung 15.
Der Befehlsimpuls, der verwendet wird, um das Verzöge
rungsniveau zu steigern, ist in Fig. 3 abgebildet. So
fort bei der Einleitung einer Veränderung des erwünschten
Verzögerungsniveaus, ergibt es ein angefordertes erstes
Stromniveau, welches durch das Bezugszeichen 110 ange
zeigt wird, welches geringfügig höher ist als das minima
le Niveau, welches erforderlich ist, um die Verzögerungs
vorrichtung 15 zu betreiben, welches von dem Bezugszei
chen 112 bezeichnet wird. Dieses minimale Niveau 112 ist
ein Schwellstrompegel bzw. -niveau, unter dem es eine mi
nimale Wirksamkeit der Verzögerungsvorrichtung 15 gibt,
genauso wie eine Möglichkeit einer Instabilität des Ver
zögerungskolbenventils 70.
Wie gezeigt ist der Befehlsimpuls 114 auf einem relativ
hohen Niveau für eine vorbestimmte Zeitperiode, die ge
ringfügig über den maximalen kontinuierlichen Verzöge
rungsstrom 116 für eine begrenzte Zeitperiode sein kann,
wie in Fig. 3 gezeigt. Dieser maximale kontinuierliche
Verzögerungsstrom 116 ist der Strompegel, der einen Lang
zeitschaden an dem Proportionalelektromagnetsteuerventil
77 genauso wie an den rotierenden Dichtungen der Verzöge
rungsvorrichtung 15 verursachen kann. Jedoch kann der Be
fehlsimpuls 114 beträchtlich geringer sein als der maxi
male kontinuierliche Verzögerungsstrom 116. Dieser Be
fehlsimpuls 114 am Proportionalelektromagnetventil 77
öffnet schnell das Proportionalverzögerungskolbenventil
70 und fühlt die strömungsmittelbetätigte Verzögerungs
vorrichtung 15. Der strömungsmittelbetätigte Empfehlsim
puls 114 wird dann auf ein angefordertes zweites Stromni
veau 120 verringert, und zwar mittels einer Rampenfunkti
on 118 mit einer negativen Neigung während einer Rampen
zeit. Dieses angeforderte zweite Stromniveau bzw. dieser
Strompegel 120 wird das Verzögerungsniveau steigern, wel
ches auf die Maschine aufgebracht wird, da dieses ange
forderte zweite Verzögerungsniveau größer ist als das an
geforderte erste Verzögerungsniveau. Der Befehlsimpuls
114 muß nur den angeforderten zweiten Strompegel 120
überschreiten.
Wiederum ist es das Ziel, eine schnelle Steigerung des
Ausmaßes der Verzögerung vorzusehen, die durch die Verzö
gerungsvorrichtung 15 aufgebracht wird, wie in Fig. 1
gezeigt. Dies wird zur Folge haben, daß die Verzögerungs
vorrichtung schnell auf übermäßige Maschinenbeschleuni
gungsraten anspricht. Zusätzlich kann die Verzögerungs
vorrichtung auf einen Wärmeaufbau entweder in der Verzö
gerungsvorrichtung oder im Getriebe ansprechen, um das
Verzögerungsniveau zu modifizieren.
Das Impulsstromniveau 114 kann aus der Differenz zwischen
dem angeforderten ersten Verzögerungsniveau 110 und dem
angeforderten zweiten Verzögerungsniveau 120 mal einem
Multiplizierungsfaktor bestimmt werden. Dieses Produkt
wird dann zu dem letztlich angeforderten Verzögerungsni
veau 120 zugefügt. Diese Beziehung stimmt, wenn der Be
fehlsimpuls 114 größer ist als das angeforderte zweite
Verzögerungsniveau 120, und wenn das angeforderte zweite
Verzögerungsniveau 120 größer ist als das angeforderte
erste Verzögerungsniveau 110. Die Stromniveaus und der
Multiplikationsfaktor hängen von der Art der Maschine und
dem Hersteller der speziellen Maschine ab.
Die Stromkurve, die verwendet wird, um das Verzögerungs
niveau zu senken, ist in Fig. 4 abgebildet. Es gibt ein
angefordertes erstes Stromniveau, welches vom Bezugszei
chen 130 bezeichnet wird, welches beträchtlich höher ist
als das minimale Niveau, wie zuvor oben beschrieben, wel
ches erforderlich ist, um die strömungsmittelbetätigte
Verzögerungsvorrichtung 15 zu betreiben, die vom Bezugs
zeichen 112 bezeichnet wird. Der strömungsmittelbetätigte
Befehlsimpuls 130 wird dann auf ein niedrigeres angefor
dertes zweites Stromniveau 136 gesenkt, und zwar mittels
entweder einer Rampenfunktion 134 mit einer negativen
Neigung während der Rampenzeit oder einer Stufenfunktion
132. Dieses angeforderte zweite Stromniveau 136 wird das
Verzögerungsniveau senken, welches auf die Maschine auf
gebracht wird. Es gibt eine Anzahl von Vorteilen, die von
einer sanften Rampenfunktion 134 abgeleitet wird, und
zwar im Gegensatz zu in einer harten Schrittfunktion 132.
Die sanfte Rampenfunktion 134 wird einen sanften Über
stand zwischen den Verzögerungsniveaus vorsehen, so daß
das Verzögerungsniveau, welches auf die Verzögerungsvor
richtung 15 aufgebracht wird, wie in Fig. 1 gezeigt,
langsam und allmählich absinkend ist, so daß ein sanfter
Maschinenbetrieb während dieses Prozesses auftritt.
Wiederum hängen die erforderlichen ersten und zweiten
Stromniveaus von der Art der Maschine und dem Hersteller
der speziellen Maschine ab.
Die Verzögerungsvorrichtung kann auch in Eingriff kommen
bzw. einrücken, wenn die Drehzahl des Motors 12 einen
vorbestimmten Wert überschreitet. Dies wird einen Über
drehzahlschutz vorsehen, und zwar durch Liefern des vol
len Verzögerungsdrehmomentes. Ein veranschaulichendes je
doch nicht einschränkendes Beispiel wäre ein vorbestimm
ter Faktor von 2.500 Umdrehungen pro Minute für Gelände
lastwägen.
Das Ausmaß der Verzögerung kann entweder auf festen Ni
veaus oder undefiniert variabel sein. Die Verzögerungsni
veaus können zwischen dem Proportionalelektromagnetsteu
erventil 77 und dem Proportionalverzögerungskolben 70
durch die Leitung 69 detektiert werden. Ein veranschauli
chendes, jedoch nicht einschränkendes Niveau von getrenn
ten Verzögerungsniveaus eines Geländelastwagens wäre 215 kPa
für ein niedriges Verzögerungsniveau von 50% des ge
samten Verzögerungsdrehmomentes, von 350 kPa für ein
mittleres Verzögerungsniveau von 75% des Gesamtverzöge
rungsdrehmomentes und von 500 kPa für ein hohes Verzöge
rungsniveau bei 100% des gesamten Verzögerungsmomentes.
Die vorliegende Erfindung ist vorteilhafterweise anwend
bar bei der Steuerung der Anwendung einer Verzögerungs
vorrichtung mit einem Proportionalsteuerventil, um einen
sanften Übergang zwischen getrennten Verzögerungsniveaus
oder stufenlos variablen Verzögerungsniveaus vorzusehen,
typischerweise bei Baumaschinen wie beispielsweise Motor
grädern bzw. Straßenhobeln, Geländelastwägen, Radladern,
Bulldozern und ähnlichem, wobei man jedoch nicht auf die
se beschränkt ist. Die folgende Beschreibung ist nur zu
Veranschaulichungszwecken und soll nicht die vorliegende
Erfindung als solche begrenzen. Es wird dem Fachmann er
kenntlich sein, daß die vorliegende Erfindung für eine
Vielzahl von anderen Anwendungen geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung sieht eine sanfte Steigerung
oder Absenkung des Verzögerungsniveaus vor, und zwar
durch Aktivierung des Proportionalelektromagnetventils 77
durch die elektronische Steuervorrichtung 40. Das Verzö
gerungsniveau kann entweder auf getrennten bzw. gestuften
Niveaus liegen oder kann stufenlos variabel sein. Das
Verzögerungsstromniveau wird gesteigert ausgehend von ei
nem angeforderten ersten Stromniveau zu einem Impuls
stromniveau und dann rampenförmig abwärts zu einem ange
forderten zweiten Stromniveau, welches höher ist als das
angeforderte erste Stromniveau. Das Verzögerungsstromni
veau wird gesenkt, in dem man von einem angeforderten er
sten Stromniveau ausgeht und wird dann rampenförmig ab
wärts bewegt auf ein angefordertes zweites Stromniveau,
welches geringer ist als das angeforderte erste Stromni
veau. Obwohl die Rampenfunktion bevorzugt wird, wird die
Stufenfunktion ausreichen.
Im Hinblick auf das vorangegangene ist es leicht offen
sichtlich, daß die vorliegende Verzögerungssteuerung ei
nen beträchtlich verbesserten Mechanismus vorsieht, um
ein Verzögerungsniveau auf eine Maschine aufzubringen.
Andere Aspekte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Er
findung können aus einem Studium der Zeichnungen, der Of
fenbarung und der beigefügten Ansprüche erhalten werden.
Claims (10)
1. System zur Steuerung einer strömungsmittelbetätigten
Verzögerungsvorrichtung, welches folgendes aufweist:
einen Eingangsmechanismus, der ein Signal erzeugt, welches einen Wert für ein erwünschtes Verzögerungs ausmaß aufweist;
eine elektronische Steuervorrichtung zum Empfang ei nes Signals von dem Eingangsmechanismus, welches den Wert für ein erwünschtes Verzögerungsniveau auf weist;
ein Proportionalelektromagnetsteuerventil, welches durch die elektronische Steuervorrichtung betätigt wird;
ein Proportionalverzögerungskolbenventil, welches betriebsmäßig mit dem Proportionalelektromagnetsteu erventil verbunden ist; und
eine strömungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrich tung, die betriebsmäßig mit dem Proportionalverzöge rungskolbenventil verbunden ist.
einen Eingangsmechanismus, der ein Signal erzeugt, welches einen Wert für ein erwünschtes Verzögerungs ausmaß aufweist;
eine elektronische Steuervorrichtung zum Empfang ei nes Signals von dem Eingangsmechanismus, welches den Wert für ein erwünschtes Verzögerungsniveau auf weist;
ein Proportionalelektromagnetsteuerventil, welches durch die elektronische Steuervorrichtung betätigt wird;
ein Proportionalverzögerungskolbenventil, welches betriebsmäßig mit dem Proportionalelektromagnetsteu erventil verbunden ist; und
eine strömungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrich tung, die betriebsmäßig mit dem Proportionalverzöge rungskolbenventil verbunden ist.
2. System nach Anspruch 1, wobei der Eingangs- bzw.
Eingabemechanismus zumindest ein getrenntes Verzöge
rungsniveau aufweist.
3. System nach Anspruch 1, wobei der Eingabemechanismus
stufenlos variable Verzögerungsniveaus vorsieht.
4. System nach Anspruch 1, wobei die elektronische
Steuervorrichtung eine Stufenfunktion verwendet,
wenn sie von einem ersten Stromniveau absinkt, wel
ches auf das Proportionalelektromagnetsteuerventil
aufgebracht wird, und zwar auf ein zweites Stromni
veau, welches auf das Proportionalelektromagnetsteu
erventil aufgebracht bzw. daran angelegt wird.
5. System zur Steuerung einer strömungsmittelbetätigten
Verzögerungsvorrichtung, welches folgendes aufweist:
einen Eingabemechanismus, der ein Signal erzeugt, welches einen Wert für ein erwünschtes Verzögerungs niveau und einen Wert für die Drehzahl eines Motor antriebs aufweist;
eine elektronische Steuervorrichtung zum Empfang ei nes Signals vom Eingabemechanismus, welches den Wert für ein erwünschtes Ausmaß an Verzögerung und den Wert für die Drehzahl eines Motorantriebs ausweist;
ein Proportionalelektromagnetsteuerventil, welches von der elektronischen Steuervorrichtung betätigt wird;
ein Proportionalverzögerungskolbenventil, welches betriebsmäßig mit dem Proportionalelektromagnetsteu erventil verbunden ist; und
eine strömungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrich tung, die betriebsmäßig mit dem Proportionalverzöge rungskolbenventil verbunden ist.
einen Eingabemechanismus, der ein Signal erzeugt, welches einen Wert für ein erwünschtes Verzögerungs niveau und einen Wert für die Drehzahl eines Motor antriebs aufweist;
eine elektronische Steuervorrichtung zum Empfang ei nes Signals vom Eingabemechanismus, welches den Wert für ein erwünschtes Ausmaß an Verzögerung und den Wert für die Drehzahl eines Motorantriebs ausweist;
ein Proportionalelektromagnetsteuerventil, welches von der elektronischen Steuervorrichtung betätigt wird;
ein Proportionalverzögerungskolbenventil, welches betriebsmäßig mit dem Proportionalelektromagnetsteu erventil verbunden ist; und
eine strömungsmittelbetätigte Verzögerungsvorrich tung, die betriebsmäßig mit dem Proportionalverzöge rungskolbenventil verbunden ist.
6. System nach Anspruch 5, wobei die elektronische
Steuervorrichtung eine stark geneigte Funktion ver
wendet, wenn sie von einem ersten Stromniveau, das
an dem Proportionalelektromagnetsteuerventil an
liegt, auf ein zweites Stromniveau abfällt, das an
dem dem Proportionalelektromagnetsteuerventil an
liegt.
7. System nach Anspruch 5, wobei die elektronische
Steuervorrichtung ein erstes Stromniveau an das Pro
portionalelektromagnetsteuerventil anlegt und dann
einen Stromniveauimpuls an das Proportionalelektro
magnetsteuerventil anlegt und dann eine stark ge
neigte Funktion verwendet wenn es von dem erwähnten
Stromniveauimpuls auf ein zweites Stromniveau ab
fällt, wobei das zweite Stromniveau einen höheren
Wert hat als das erste Stromniveau, und wobei der
Stromniveauimpuls einen höheren Wert hat als das
zweite Stromniveau.
8. Verfahren zur Betätigung einer strömungsmittelbetä
tigten Verzögerungsvorrichtung, die betriebsmäßig
mit einem Proportionalelektromagnetsteuerventil ver
bunden ist, welches durch eine elektronische Steuer
vorrichtung aktiviert wird, die auch ein Signal von
einem Eingabemechanismus empfängt, wobei ein Wert
für ein erwünschtes Verzögerungsniveau vorgesehen
ist, wobei das Verfahren den folgenden Schritt auf
weist:
Anlegen eines Stroms an das Proportionalelektroma gnetsteuerventil, wobei das Proportionalelektroma gnetsteuerventil betriebsmäßig mit einem Proportio nalverzögerungskolbenventil verbunden ist, und wobei das Proportionalverzögerungskolbenventil betriebsmä ßig mit einer strömungsmittelbetätigten Verzöge rungsvorrichtung verbunden ist.
Anlegen eines Stroms an das Proportionalelektroma gnetsteuerventil, wobei das Proportionalelektroma gnetsteuerventil betriebsmäßig mit einem Proportio nalverzögerungskolbenventil verbunden ist, und wobei das Proportionalverzögerungskolbenventil betriebsmä ßig mit einer strömungsmittelbetätigten Verzöge rungsvorrichtung verbunden ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei das Signal von ei
nem Eingabemechanismus einen Wert für die Geschwin
digkeit eines Motorantriebs aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Schritt des An
legens eines Stroms an das Proportionalelektroma
gnetsteuerventil den Schritt aufweist, eine Schritt
funktion zu verwenden, wenn man von einem ersten
Stromniveau, welches an das Proportionalelektroma
gnetsteuerventil angelegt ist, auf ein zweites
Stromniveau absinkt, welches an das Proportional
elektromagnetsteuerventil angelegt wird.
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