DE19926167A1 - Stylingmittel auf Wasserbasis mit Biochinonen - Google Patents
Stylingmittel auf Wasserbasis mit BiochinonenInfo
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Abstract
Stylingmittel auf Wasserbasis, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Biochinone, insbesondere Ubichinone und/oder Plastochinone, enthalten, sowie die Verwendung eines oder mehrerer Biochinone, insbesondere Ubichinone und/oder Plastochinone, zum Schutz haarkosmetischer Zubereitungen und/oder der Kopfhaut und/oder des Haares vor unerwünschten Oxidationsprozessen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft kosmetische Wirkstoffe und Zubereitungen, solche Wirk
stoffe enthaltend. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Stylingzubereitungen
oder Stylingmittel mit einem Gehalt an Substanzen, die neben der Festigungswirkung für
die Haare die Kopfhaut und/oder das Haar, aber auch die Zubereitungen selbst vor
unerwünschten Oxidationsprozessen schützen. In einer bevorzugten Ausführungsform
betrifft die vorliegende Erfindung Wirkstoffkombinationen und Zubereitungen damit, die
dazu dienen, neben der Festigungswirkung für die Haare das Haar und die Kopfhaut zu
pflegen.
Oxidative Prozesse schädigen Stoffe unterschiedlichster Natur (z. B. Haut, Haare und
Wolle, aber auch Lacke und Kunststoffe, um nur einige zu nennen) zum Teil in erheblichem
Maße. Die Stoffe ändern dabei ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften: sie
"altern". Zur Verzögerung oder sogar Inhibierung der Alterung von Stoffen werden im all
gemeinen sogenannte Alterungsschutzmittel verwendet.
Insbesondere die schädigende Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf
organische, aber auch anorganische Stoffe ist allgemein bekannt. Für den Menschen sind
dabei die Schädigung von Haut und Haaren und die Verzögerung oder Verhinderung der
selben durch den Einsatz von Lichtschutzmitteln von besonderer Bedeutung.
Der ganze menschliche Körper mit Ausnahme der Lippen, der Handinnenflächen und der
Fußsohlen ist behaart, zum Großteil allerdings mit kaum sichtbaren Wollhärchen. Wegen
der vielen Nervenenden an der Haarwurzel reagieren Haare empfindlich auf äußere Ein
flüsse wie Wind oder Berührung und sind daher ein nicht zu unterschätzender Bestandteil
des Tastsinns. Die wichtigste Funktion des menschlichen Kopfhaares dürfte allerdings
heute darin bestehen, das Aussehen des Menschen in charakteristischer Weise
mitzugestalten. Ähnlich wie die Haut erfüllt es eine soziale Funktion, da es über sein
Erscheinungsbild erheblich zu zwischenmenschlichen Beziehungen und zum Selbst
wertgefühl des Individuums beiträgt.
Das Haar besteht aus dem frei aus der Haut herausragenden Haarschaft - dem keratini
sierten (toten) Teil, der das eigentlich sichtbare Haar darstellt - und der in der Haut stecken
den Haarwurzel - dem lebenden Teil, in dem das sichtbare Haar ständig neu gebildet wird.
Der Haarschaft seinerseits ist aus drei Schichten aufgebaut: einem zentralen Teil - dem
sogenannten Haarmark (Medulla), welches allerdings beim Menschen zurückgebildet ist
und oft gänzlich fehlt - ferner dem Mark (Cortex) und der äußeren, bis zu zehn Lagen
starken Schuppenschicht (Cuticula), die das ganze Haar umhüllt.
Das menschliche Haar ist, sofern keine krankhaften Veränderungen vorliegen, in seinem
frisch nachgewachsenen Zustand praktisch nicht zu verbessern. Der in der Nähe der Kopf
haut befindliche Teil eines Haares weist dementsprechend eine nahezu geschlossene
Schuppenschicht auf. Insbesondere die Schuppenschicht als Außenhülle des Haares, aber
auch der innere Bereich unterhalb der Cuticula sind besonderer Beanspruchung durch Um
welteinflüsse ausgesetzt.
Wesentliche Einflüsse für den Qualitätsverlust eines Haares während seiner Alterung sind
der Einfluß des Sonnenlichts, mechanische Belastungen durch intensives Kämmen oder
Bürsten, aber auch Haarbehandlungen, wie Haarfärbungen und insbesondere Blondierun
gen sowie Haarverformungen, beispielsweise Dauerwellverfahren. Besonders oxidative Be
lastungen führen demnach häufig zu einer Schädigung des Haares.
Sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung haben einen schädigenden Einfluß auf das Haar,
der sich beispielsweise darin äußert, daß bestimmte Aminosäuren wie Cystin und Methionin
abgebaut oder Schwefel-Schwefel-Bindungen des Keratins gespalten werden, was im
schlimmsten Fall eine Zerstörung des Haars zur Folge haben kann. Weiterhin stellen Haar
und Kopfhaut Teile des Körpers dar, die aufgrund ihrer Position beim Aufenthalt im Freien
einer erheblichen Menge an UV-Strahlung ausgesetzt sind.
Bei besonders aggressiver Beanspruchung, beispielsweise der Bleichung mit Oxidantien
wie Wasserstoffperoxid, bei welcher die im Cortex verteilten Pigmente oxidativ zerstört wer
den, kann auch das Innere des Haars in Mitleidenschaft gezogen werden. Soll menschli
ches Haar dauerhaft gefärbt werden, kommen in der Praxis lediglich oxidierende Haarfärbe
verfahren in Betracht. Beim oxidativen Haarfärben erfolgt die Ausbildung des Farbstoffchro
mophoren durch Reaktion von Präkursoren (Phenole, Aminophenole, seltener auch Diami
ne) und Basen (meistens p-Phenylendiamin) mit dem Oxidationsmittel, zumeist Wasser
stoffperoxid. Gewöhnlich werden dabei Wasserstoffperoxidkonzentrationen um 6% verwen
det.
Üblicherweise wird davon ausgegangen, daß neben der Färbewirkung auch eine Bleichwir
kung durch das Wasserstoffperoxid erfolgt. In oxidativ gefärbtem menschlichem Haar sind,
ähnlich wie bei gebleichtem Haar, mikroskopische Löcher an den Stellen, an denen Mela
ningranula vorlagen, nachweisbar. Tatsache ist, daß das Oxidationsmittel Wasserstoffper
oxid nicht nur mit den Farbvorstufen, sondern auch mit der Haarsubstanz reagiert und dabei
unter Umständen eine Schädigung des Haares bewirken kann.
Oxidative Einflüsse, wie beispielsweise chemische Haarbehandlungen oder Sonnenlicht,
setzen demnach die Festigkeit und die Elastizität des Haares herab und führen zu einer
Zerstörung von Melanin. Augenscheinlich wird dies insbesondere bei dunkelhaarigen
Personen, deren Haar im Sommer durch das intensive Sonnenlicht deutlich aufgehellt wird.
Unter dem Bergriff "oxidativer Einfluß" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung sowohl der
Einfluß von oxidierend wirkenden Substanzen zu verstehen als auch die oxidative Wirkung
von durch Strahlung, namentlich Licht, insbesondere UV-Licht, hervorgerufenen Folge
produkten.
Ein Ziel der Haarpflege ist es, Kopfhaut und -haar vor oxidativen Einflüssen zu schützen
und den Naturzustand des frisch nachgewachsenen Haares über einen möglichst langen
Zeitraum zu erhalten und im Fall eines Verlusts wieder herzustellen. Seidiger Glanz,
geringe Porosität und ein angenehmes, glattes Gefühl gelten als Merkmale für natürliches,
gesundes Haar.
Seit Ende des vergangenen Jahrhunderts werden Produkte zur Haarpflege gezielt ent
wickelt. Dies führte zu einer Vielzahl von Präparaten sowohl für die allgemeine Haarpflege
als auch zur Behebung von Anomalien des Haares und der Kopfhaut. Im allgemeinen wer
den heutzutage Haarpflegekosmetika verwendet, welche entweder dazu bestimmt sind,
nach dem Einwirken aus dem Haar wieder ausgespült zu werden, oder welche auf dem
Haar verbleiben sollen. Letztere können so formuliert werden, daß sie nicht nur der Pflege
des einzelnen Haars dienen, sondern auch das Aussehen einer Frisur insgesamt
verbessern, beispielsweise dadurch, daß sie dem Haar mehr Fülle verleihen, die Frisur über
einen längeren Zeitraum fixieren oder die Frisierbarkeit verbessern.
Die Verwendung von Antioxidantien, also Substanzen, die Oxidationsprozesse verhindern,
in Kosmetika ist an sich bekannt. Antioxidantien, die in der Kosmetik Verwendung finden,
sind beispielsweise Tocopherole, Gallensäurederivate, Sesamol und Flavonoide. Antioxi
dantien werden hauptsächlich als Schutzsubstanzen gegen der Verderb der sie ent
haltenden Zubereitungen verwendet.
Auch Tocopherole, insbesondere Vitamin E, sind natürlich prinzipiell geeignet, Oxidations
prozesse zu verhindern, und finden dementsprechend häufig in Kosmetika Verwendung.
Allerdings haben Tocopherole den Nachteil, daß sie im allgemeinen sehr reaktiv sind und
daher zum Teil bereits in der Zubereitung abreagieren. Dies führt dazu, daß nur ein kleiner
Teil der Einsatzmenge den zu schützenden Körperteil überhaupt erreicht, so daß die
erzielte Wirkung weit hinter der erhofften zurückbleibt.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, die Nachteile des Standes der Technik zu
beseitigen. Insbesondere sollten kosmetische Wirkstoffe bzw. Zubereitungen, solche Wirk
stoffe enthaltend, zur Verfügung gestellt werden, bei deren Verwendung die Schädigung
der Kopfhaut und/oder des Haares durch oxidativen Einfluß gemindert, wenn nicht gänzlich
verhindert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst und werden die Nachteile des Standes der
Technik beseitigt.
Gegenstand der Erfindung sind Stylingmittel auf Wasserbasis, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein oder mehrere Biochinone, insbesondere Ubichinone und/oder Plastochinone,
enthalten.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Verwendung eines oder mehrerer Biochinone,
insbesondere Ubichinone und/oder Plastochinone zum Schutz haarkosmetischer Zuberei
tungen auf Wasserbasis und/oder der Kopfhaut und/oder des Haares vor unerwünschten
Oxidationsprozessen.
Bevorzugte haarkosmetische Zubereitungen sind Stylingmittel bzw. Haarverfestigungsmittel
(Haarfestiger) auf Wasserbasis.
Die erfindungsgemäß verwendeten Biochinone und Zubereitungen, diese Biochinone
enthaltend, mindern die Schädigung der Kopfhaut und/oder des Haares durch oxidative
Einflüsse besser als Wirkstoffe, Wirkstoffkombinationen und Zubereitungen des Standes
der Technik. Insbesondere pflegen sie durch oxidativen Streß geschädigtes oder
strapaziertes Haar bzw. beugen solchen Schäden vor.
Ubichinone zeichnen sich durch die Strukturformel
aus und stellen die am weitesten verbreiteten und damit am besten untersuchten Biochinone
dar. Ubichinone werden je nach Zahl der in der Seitenkette verknüpften Isopren-Einheiten
als Q-1, Q-2, Q-3 usw. oder nach Anzahl der C-Atome als U-5, U-10, U-15 usw. bezeichnet.
Sie treten bevorzugt mit bestimmten Kettenlängen auf, z. B. in einigen Mikroorganismen und
Hefen mit n = 6. Bei den meisten Säugetieren einschließlich des Menschen überwiegt Q-10.
Coenzym Q-10 beispielsweise ist durch folgende Strukturformel gekennzeichnet:
Ubichinone dienen den Organismen als Elektronenüberträger in der Atmungskette. Sie be
finden sich in den Mitochondrien wo sie die cyclische Oxidation und Reduktion der
Substrate des Citronensäure-Cyclus ermöglichen.
Plastochinone weisen die allgemeine Strukturformel
auf. Sie können aus Chloroplasten isoliert werden und spielen als Redoxsubstrate in der
Photosynthese beim cyclischen und nichtcyclischen Elektronentransport eine Rolle, wobei
sie reversibel in die entsprechenden Hydrochinone (Plastochinol) übergehen. Plasto
schinone unterscheiden sich in der Anzahl n der Isopren-Reste und werden endsprechend
bezeichnet, z. B. PQ-9 (n = 9). Ferner existieren andere Plastochinone mit unterschiedlichen
Substituenten am Chinon-Ring.
Kosmetische Zubereitungen mit Coenzym Q-10 aus der DE-A-33 09 850 sind bekannt, die
zur Behandlung von Hautkrankheiten, zur Prophylaxe von dystrophischen und dysmetaboli
schen Zuständen der Haut und zur Anwendung bei chemischen und physikalischen
Respirationsschäden oder bei verzögerter Respiration verbunden mit Alter und Abnutzung
geeignet sind.
In der japanischen Offenlegungsschrift 58,180,410 ist die Eignung von Coenzym Q-10 für
Kosmetika beschrieben. Es soll den Hautzellmetabolismus aktivieren und die Oxidation un
terdrücken. Coenzym Q10 hat im Resultat eine wichtige Funktion bei der Prävention von
Hautschäden durch UV-Strahlen und der Prävention von Hautalterung.
All diese Dokumente konnten jedoch nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung ebnen.
Erfindungsgemäß bevorzugtes Biochinon ist das Coenzym Q10. Es ist vorteilhaft, in den
fertigen Zubereitungen Konzentrationen von 0,000.001-5 Gew.-% an einem oder meh
reren Biochinonen, bevorzugt Coenzym Q10, zu wählen.
Die Stylingmittel und Zubereitungen, die erfindungsgemäße Wirkstoffkombinationen enthal
ten, sind topische Zubereitungen. Diese können wie üblich zusammengesetzt sein und zur
Behandlung und der Pflege der Kopfhaut und/oder der Haare oder als Lichtschutzpräparat
dienen. Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen in der für
Kosmetika und Stylingmittel üblichen Weise auf die Kopfhaut und die Haare in
ausreichender Menge aufgebracht.
Vorteilhaft können Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung als Schaumfestiger,
Flüssigfestiger, Stylinggele, Schaumaerosole, Emulsionen, Lösungen vorliegen.
Die Mittel gemäß der Erfindung können beispielsweise als aus Aerosolbehältern,
Quetschflaschen oder durch eine Pump-, Sprüh- oder Schaumvorrichtung versprühbare
Präparate vorliegen, jedoch auch in Form eines aus normalen Flaschen und Behältern auf
tragbaren Mittels.
Als Treibmittel für aus Aerosolbehältem ausschäumbare oder versprühbare kosmetische
oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, wie z. B.
Schaumfestiger, sind die üblichen bekannten leichtflüchtigen, verflüssigten Treibmittel, bei
spielsweise Dimethylether, Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan, Isobutan) geeignet, die al
lein oder in Mischung miteinander eingesetzt werden können. Auch Druckluft, Stickstoff,
Stickstoffdioxid oder Kohlendioxid oder Gemische aus diesen Substanzen sind vorteilhaft
zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann, daß es an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätz
lich für die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung in Form von Aerosolpräparaten ge
eignet wären, auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder son
stiger Begleitumstände verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
Vorteilhaft enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen neben einem wirksamen Gehalt an
erfindungsgemäßen Wirkstoffkombinationen ferner übliche Wirk-, Inhalts-, Zusatz- und/oder
Hilfsstoffe.
Erfindungsgemäße kosmetische Zubereitungen zur Festigung und zum Styling der Haare
enthalten üblicherweise Filmbildner, wie sie normalerweise in solchen Zubereitungen ver
wendet werden, wobei die Gesamtmenge der Filmbildnersubstanzen z. B. zwischen 0,5
und 20 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
Erfindungsgemäß können als günstige Filmbildner alle für kosmetische und/oder dermatolo
gische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Filmbildner verwendet werden.
Vorteilhaft werden der oder die Filmbildner gewählt aus der Gruppe der wasserlöslichen
oder wasserdispergierbaren Polyurethane, Polyharnstoffe, Silikonharze und/oder Polyester
sowie der nichtionischen, anionischen, amphoteren und/oder kationischen Polymere.
Vorteilhafte nichtionische Polymere, die in erfindungsgemäßen Zubereitungen alleine oder
im Gemisch, vorzugsweise auch mit anionischen und/oder amphoteren und/oder zwitterioni
schen Polymeren enthalten sein können, sind Vinylpyrrolidon-Homo- oder Copolymerisate.
Hierzu gehören beispielweise Polyvinylpyrrolidon, Copolymerisate aus N-Vinylpyrrolidon
und Vinylacetat und/oder Vinylpropionat in verschiedenen Konzentrationsverhältnissen, Po
lyvinylcaprolactam, Polyvinylamide und deren Salze sowie Copolymere aus Vinylpyrrolidon
und Dimethylaminoethylmethacrylat, Terpolymere aus Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidon
und Dimethylaminoethylmethacrylat, Polysiloxane und dergleichen mehr.
Vorteilhafte anionische Polymere sind beispielsweise Vinylacetat/Crotonsäure-, Vinylace
tat/Acrylat- und/oder Vinylacetat/Vinylneodecanoat/Crotonsäure-Copolymere, Natriumacry
lat/Vinylalkohol-Copolymere, Natriumpolystyrolsulfonat, Ethylacrylat/N-tert.-Butylacryl
amid/Acrylsäure-Copolymere, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat/Itaconsäure-Copolymere, Acryl
säure/Acrylamid-Copolymere und/oder deren Natriumsalze, Homo- und/oder Copolymere
von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und/oder deren Salze sowie Acrylat/Hydroxyacry
lat-, Octylacrylamid/Acrylat- bzw. Methacrylsäurester und/oder Butylacrylat/N-Vinyl
pyrrolidon-Copolymere.
Weitere bevorzugte anionische Polymere sind Methylvinylether/Maleinsäure-Copolymere,
die durch Hydrolyse von Vinylether/Maleinsäureanhydrid-Copolymeren entstehen. Diese
Polymere können auch teilverestert sein (Ethyl, Isopropyl- bzw. Butylester).
Vorteilhafte amphotere Polymere, die in erfindungsgemäßen Zubereitungen alleine oder im
Gemisch, vorzugsweise auch mit anionischen und/oder nichtionischen Polymeren enthalten
sein können, sind Copolymerisate aus N-Octylacrylamid, (Meth)Acrylsäure und tert.-Butyl
aminoethylmethacrylat vom Typ "Amphomer", Copolymerisate aus Methacryloylethylbetain
und Alkylmethacrylaten vom Typ "Yukaformer", Copolymerisate aus Carboxylgruppen oder
Sulfongruppen enthaltenden Monomeren, z. B. (Meth)Acrylsäure und Itaconsäure, mit basi
schen, insbesondere Aminogruppen enthaltenden Monomeren wie z. B. Mono- bzw. Dialkyl
aminoalkyl(meth)acrylaten und/oder Mono- bzw. Dialkylaminoalkyl(meth)acrylamiden, Co
polymere aus N-Octylacrylamid, Methylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, N-tert.-Bu
tylaminoethylmethacrylat und Acrylsäure, wobei diese Aufstellung selbstverständlich nicht
limitierend sein soll.
Es ist gegebenenfalls vorteilhaft, die anionischen und amphoteren Polymere zur Verbesse
rung ihrer Wasserlöslichkeit bzw. ihrer Wasserdispergierbarkeit mit geeigneten Basen zu
neutralisieren. Hierzu können beispielsweise Alkali- bzw. Erdalkalibasen, Ammoniak
und/oder verschiedene Amine, wie z. B. Triethanolamin, Triisopropanolamin, Aminomethyl
propanol und/oder Aminomethylpropandiol, eingesetzt werden. Die Neutralisation kann je
nach Anwendungszweck teilweise oder vollständig erfolgen.
Vorteilhafte kationische Polymere sind beispielsweise Vinylpyrrolidon/Vinylimidazoliumme
thochlorid-Copolymere, quaternisierte Vinylpyrrolidon/Dialkylaminoalkylmethacrylat-Copoly
mere, kationische Cellulose-Derivate, wie z. B. Hydroxyethylcellulose/Dimethylalkylammo
niumchlorid-Copolymere sowie Terpolymere aus Vinylcaprolactam/Vinylpyrrolidon mit Di
methylaminoethylmethacrylat bzw. Vinylimidazoliniummethochlorid und Acrylamidocopoly
mere.
Es ist auch vorteilhaft, Filmbildner auf natürlicher Basis, z. B. Chitosan und dessen Derivate,
einzusetzen, insbesondere im Gemisch mit synthetischen Polymeren.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie
üblicherweise in solchen Zubereitungen verwendet werden, z. B. Konservierungsmittel, Par
füme, Substanzen zum Verhindern des Schäumens, Schaumstabilisatoren, Farbstoffe, Pig
mente, die eine färbende Wirkung haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive Substan
zen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen,
rückfettende Agentien, Fette, Öle, Wachse, Alkohole, Polyole und deren toxikologisch ver
träglichen Ether und Ester, verzweigte und/oder unverzweigte Kohlenwasserstoffe, weitere
Antioxidantien, Stabilisatoren, pH-Wert-Regulatoren, Konsistenzgeber, Bakterizide,
Desodorantien, antimikrobielle Stoffe, Antistatika, UV-Absorber, Komplexierungs- und
Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Polymere, Elektrolyte, organische Lösungs
mittel, Silikonderivate, Pflanzenextrakte, Vitamine und/oder andere Wirkstoffe oder andere
übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung. Auch
Lösungsvermittler, z. B. zur Einarbeitung hydrophober Komponenten wie z. B. von Parfüm
zubereitungen können enthalten sein.
Die Gesamtmenge der Hilfsstoffe beträgt beispielsweise 0,001 bis 15 Gew.-%, vor
zugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die erfindungsgemäßen wäßrigen Zubereitungen enthalten gegebenenfalls vorteilhaft Alko
hole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopro
panol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutyl
ether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmono
methyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B.
Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin sowie insbesondere ein oder mehrere Ver
dickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe Si
liciumdioxid, Aluminiumsilikate, Polysaccharide bzw. deren Derivate, z. B. Hyaluronsäure,
Xanthangummi, Hydroxypropylmethylcellulose, besonders vorteilhaft aus der Gruppe der
Polyacrylate, bevorzugt ein Polyacrylat aus der Gruppe der sogenannten Carbopole, bei
spielsweise Carbopole der Typen 980, 981, 1382, 2984, 5984, jeweils einzeln oder in Kom
bination.
Gele gemäß der Erfindung enthalten üblicherweise Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol,
Isopropanol, 1,2-Propandiol, Glycerin und Wasser bzw. ein vorstehend genanntes Öl in Ge
genwart eines Verdickungsmittels, das bei ölig-alkoholischen Gelen vorzugsweise Silicium
dioxid oder ein Aluminiumsilikat, bei wäßrig-alkoholischen oder alkoholischen Gelen vor
zugsweise ein Polyacrylat ist.
Die Menge der Verdickungsmittel beträgt beispielsweise 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise
0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 5 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtge
wicht der Zubereitung.
Der Wassergehalt der Zubereitungen beträgt beispielsweise 50 bis 95 Gew.-%, vorzugs
weise 60 bis 95 Gew.-%, insbesondere 70 bis 95 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Ge
samtgewicht der Zubereitung.
Der Anteil der Alkohole in den Zubereitungen beträgt beispielsweise 0 bis 30 Gew.-%, vor
zugsweise 0 bis 20, insbesondere 0 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtge
wicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß können als weitere Antioxidantien alle für kosmetische und/oder derma
tologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet
werden.
Die Gesamtmenge der Antioxidantien beträgt beispielsweise 0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugs
weise 0,01 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Vorteilhaft werden weitere Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend aus Amino
säuren (z. B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazole (z. B. Uro
caninsäure) und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin und
deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin) und
deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren Derivate (z. B.
Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z. B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-, Methyl-, Ethyl-, Pro
pyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-, Cholesteryl- und Glycerylester)
sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und
deren Derivate (Ester, Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie Sulf
oximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin, Buthioninsulfone,
Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr geringen verträglichen Dosierungen (z. B.
pmol bis µmol/kg), ferner (Metall)-Chelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phy
tinsäure, Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z. B. Citronensäure, Milchsäure, Apfelsäure), Hu
minsäure, Gallensäure, Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Deriva
te, ungesättigte Fettsäuren und deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure),
Folsäure und deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbyl
phosphat, Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z. B. Vitamin-E-acetat), Vitamin A und
Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat des Benzoeharzes, Rutinsäure und
deren Derivate, α-Glycosylrutin, Ferulasäure, Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxyto
luol, Butylhydroxyanisol, Nordihydroguajakharzsäure, Nordihydroguajaretsäure, Trihydroxy
butyrophenon, Harnsäure und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und des
sen Derivate (z. B. ZnO, ZnSO4), Selen und dessen Derivate (z. B. Selenmethionin), Stilbene
und deren Derivate (z. B. Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigne
ten Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) die
ser genannten Wirkstoffe.
Vorteilhaft können erfindungsgemäße Zubereitungen außerdem Substanzen enthalten, die
UV-Strahlung im UV-B-Bereich absorbieren, wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen
z. B. 0,001 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis
1,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Be
reich der ultravioletten Strahlung schützen. Sie können auch als Sonnenschutzmittel fürs
Haar oder die Haut, insbesondere die Kopfhaut dienen.
Enthalten die erfindungsgemäßen Emulsionen UV-B-Filtersubstanzen, können diese vorteil
haft wasserlöslich sein. Vorteilhafte wasserlösliche UV-B-Filter sind z. B.:
- - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Tri ethanolammonium-Salz, sowie die 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure selbst;
- - Sulfonsäure-Derivate von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxyben zophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;
- - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenme thyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und ihre Salze.
Es kann auch von Vorteil sein, erfindungsgemäße Zubereitungen mit UV-A-Filtern zu ver
setzen, die bisher üblicherweise in kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Es können
die für die UV-B-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
In den erfindungsgemäßen wäßrigen Stylingformulierungen können als Filmbildner bevor
zugt nichtionische Polymere vom Typ PVP/VA Copolymer eingesetzt werden, die z. B. unter
dem Handelsnamen Luviskol VA 64 W von der Gesellschaft BASF bzw. unter der Bezeich
nung PVP/VA W735 von der Gesellschaft International Speciality Products (ISP) verfügbar
sind.
Dabei kommen z. B. Konzentrationen von 2-8 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zuberei
tung (bezogen auf den Aktivgehalt des Polymers) zum Einsatz.
Bevorzugt kommen auch kationische Polymere vom Typ Polyquaternium-11 (Handels
namen Gafquat 755N, Gesellschaft International Speciality Products (ISP)) oder -16
(Handelsname Luviquat FC 550, Gesellschaft BASF) zum Einsatz, die neben den festi
genden auch konditionierende Eigenschaften aufweisen und somit zusätzlich als Pflege
stoffe fungieren.
Die Konzentrationen bewegen sich dabei z. B. zwischen 1 und 5 Gew.-% der Gesamtformu
lierung (bezogen auf den Aktivgehalt des Polymers) bei dem alleinigen Einsatz, bzw. z. B.
zwischen 0.2 und 2 Gew.-% des Gesamtgewichts der Zubereitung (bezogen auf den Aktiv
gehalt des Polymers), wenn zusätzlich auch nichtionische Polymere eingesetzt werden.
In den erfindungsgemäßen wässrigen Stylingformulierungen können als Pflegestoffe bevor
zugt monomere quaternäre Stickstoffverbindungen (Quats), wie z. B. Cetrimoniumchlorid,
das von der Gesellschaft Henkel mit der Handelsbezeichnung Dehyquat A angeboten wird,
oder Hydroxyethylcetyldimoniumphoshat, das unter der Handelsbezeichnung Luviquat
MonoCP von der Gesellschaft BASF verfügbar ist, zum Einsatz kommen.
Die Einsatzkonzentrationen liegen dabei z. B. zwischen 0.05-1.0 Gew.-% des Gesamtge
wichts der Zubereitung (bezogen auf den Aktivgehalt des Quats).
In den erfindungsgemäßen wässrigen Stylingformulierungen, z. B. in Stylinggelen, können
statt Verdickern auf Polyacrylsäure-Basis als Alternative zu den Quats auch Silikontenside
(Polyethermodifizierte Siloxane) vom Typ Dimethicone Copolyol bevorzugt zum Einsatz
kommen. Dimethicone Copolyole werden z. B. unter der Handelsbezeichnung DC 193 von
der Gesellschaft Dow Corning bzw. Abil B 8851 von der Gesellschaft Goldschmidt ange
boten. Die Einsatzkonzentrationen liegen z. B. zwischen 0.02 und 1.0 Gew.-% der Ge
samtformulierung.
Es kann gegebenenfalls erfindungsgemäß vorteilhaft sein, den erfindungsgemäß verwen
deten kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen Komplexbildner zuzufügen.
Komplexbildner sind an sich bekannte Hilfsstoffe der Kosmetologie bzw. der medizinischen
Galenik. Durch die Komplexierung von störenden Metallen wie Mn, Fe, Cu und anderer kön
nen beispielsweise unerwünschte chemische Reaktionen in kosmetischen oder dermatolo
gischen Zubereitungen verhindert werden.
Komplexbildner, insbesondere Chelatoren, bilden mit Metallatomen Komplexe, welche bei
Vorliegen eines oder mehrerer mehrbasiger Komplexbildner, also Chelatoren, Metallacyclen
darstellen. Chelate stellen Verbindungen dar, in denen ein einzelner Ligand mehr als eine
Koordinationsstelle an einem Zentralatom besetzt. In diesem Falle werden also normaler
weise gestreckte Verbindungen durch Komplexbildung über ein Metall-Atom oder -Ion zu Rin
gen geschlossen. Die Zahl der gebundenen Liganden hängt von der Koordinationszahl des
zentralen Metalls ab. Voraussetzung für die Chelatbildung ist, daß die mit dem Metall re
agierende Verbindung zwei oder mehr Atomgruppierungen enthält, die als Elektronendona
toren wirken.
Der oder die Komplexbildner können vorteilhaft aus der Gruppe der üblichen Verbindungen
gewählt werden, wobei bevorzugt mindestens eine Substanz aus der Gruppe bestehend
aus Weinsäure und deren Anionen, Citronensäure und deren Anionen, Aminopolycarbon
säuren und deren Anionen (wie beispielsweise Ethylendiamintetraessigsäure (EDTA) und
deren Anionen, Nitrilotriessigsäure (NTA) und deren Anionen, Hydroxyethylendiaminotries
sigsäure (HOEDTA) und deren Anionen, Diethylenaminopentaessigsäure (DPTA) und de
ren Anionen, trans-1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure (CDTA) und deren Anionen).
Der oder die Komplexbildner sind erfindungsgemäß vorteilhaft in kosmetischen oder der
matologischen Zubereitungen bevorzugt zu 0,01 Gew.-% bis 10 Gew.-%, bevorzugt zu 0,05 Gew.-%
bis 5 Gew.-%, insbesondere bevorzugt zu 0,1-2,0 Gew.-%, bezogen auf das Ge
samtgewicht der Zubereitungen, enthalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann in der üblichen Weise durch
Mischen der einzelnen Bestandteile erfolgen. Die Wirkstoffe der erfindungsgemäßen Kom
binationen oder auch die vorgemischten Bestandteile der erfindungsgemäßen Kombinatio
nen können im Mischvorgang zugegeben werden.
Der pH-Wert der Zubereitungen kann in bekannter Weise durch Zugabe von Säuren oder
Basen eingestellt werden, vorzugsweise durch Zugabe von Puffergemischen, z. B. auf Basis
von Citronensäure/Citrat oder Phosphorsäure Phosphat-Puffergemischen. Vorzugsweise
liegt der pH-Wert unter 10, z. B. im Bereich von 3 bis 9.
Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf
das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen oder
der jeweiligen Mischung bezogen.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung. Als PVP/VA-Copolymerisat wird in den
Beispielen Luviskol VA 64 W (BASF) verwendet. Die Mengenangaben in den Beispielen
sind Gew.-%.
Claims (5)
1. Stylingmittel auf Wasserbasis, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein oder mehrere Bio
chinone, insbesondere Ubichinone und/oder Plastochinone, enthalten.
2. Verwendung eines oder mehrerer Biochinone, insbesondere Ubichinone und/oder Pla
stochinone in Stylingmitteln auf Wasserbasis, zum Schutz haarkosmetischer Zuberei
tungen und/oder der Kopfhaut und/oder des Haares vor unerwünschten Oxidationspro
zessen.
3. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Biochinon das Coenzym Q10 gewählt wird.
4. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zusätzlich weitere Tenside und/oder kosmetische oder dermatologische
Hilfs-, Zusatz- und/oder Wirkstoffe enthalten sind.
5. Zubereitungen nach Anspruch 1 oder Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß Konzentrationen von 0,000.001-5 Gew.-% an einem oder mehreren Bio
chinonen, bevorzugt Coenzym Q10, vorliegen.
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