Oxidative
Prozesse schädigen
Stoffe unterschiedlichster Natur (z.B. Haut, Haare und Wolle, aber
auch Lacke und Kunststoffe, um nur einige zu nennen) zum Teil in
erheblichem Maße.
Die Stoffe ändern
dabei ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften: sie „altern". Zur Verzögerung oder
sogar Inhibierung der Alterung von Stoffen werden im allgemeinen
sogenannte Alterungsschutzmittel verwendet.
Insbesondere
die schädigende
Wirkung des ultravioletten Teils der Sonnenstrahlung auf organische, aber
auch anorganische Stoffe ist allgemein bekannt. Für den Menschen
sind dabei die Schädigung
von Haut und Haaren und die Verzögerung
oder Verhinderung derselben durch den Einsatz von Lichtschutzmitteln
von besonderer Bedeutung.
Der
ganze menschliche Körper
mit Ausnahme der Lippen, der Handinnenflächen und der Fußsohlen ist
behaart, zum Großteil
allerdings mit kaum sichtbaren Wollhärchen. Wegen der vielen Nervenenden
an der Haarwurzel reagieren Haare empfindlich auf äußere Einflüsse wie
Wind oder Berührung
und sind daher ein nicht zu unterschätzender Bestandteil des Tastsinns.
Die wichtigste Funktion des menschlichen Kopfhaares dürfte allerdings
heute darin bestehen, das Aussehen des Menschen in charakteristischer Weise
mitzugestalten. Ähnlich
wie die Haut erfüllt
es eine soziale Funktion, da es über
sein Erscheinungsbild erheblich zu zwischenmenschlichen Beziehungen
und zum Selbstwertgefühl
des Individuums beiträgt.
Das
Haar besteht aus dem frei aus der Haut herausragenden Haarschaft – dem keratinisierten
(toten) Teil, der das eigentlich sichtbare Haar darstellt – und der
in der Haut steckenden Haarwurzel – dem lebenden Teil, in dem
das sichtbare Haar ständig
neu gebildet wird. Der Haarschaft seinerseits ist aus drei Schichten aufgebaut:
einem zentralen Teil – dem
sogenannten Haarmark (Medulla), welches allerdings beim Menschen zurückgebildet
ist und oft gänzlich
fehlt – ferner
dem Mark (Cortex) und der äußeren, bis
zu zehn Lagen starken Schuppenschicht (Cuticula), die das ganze
Haar umhüllt.
Das
menschliche Haar ist, sofern keine krankhaften Veränderungen
vorliegen, in seinem frisch nachgewachsenen Zustand praktisch nicht
zu verbessern. Der in der Nähe
der Kopf-haut befindliche Teil eines Haares weist dementsprechend
eine nahezu geschlossene Schuppenschicht auf. Insbesondere die Schuppenschicht
als Außenhülle des
Haares, aber auch der innere Bereich unterhalb der Cuticula sind
besonderer Beanspruchung durch Umwelteinflüsse ausgesetzt.
Wesentliche
Einflüsse
für den
Qualitätsverlust
eines Haares während
seiner Alterung sind der Einfluß des
Sonnenlichts, mechanische Belastungen durch intensives Kämmen oder
Bürsten,
aber auch Haarbehandlungen, wie Haarfärbungen und insbesondere Blondierungen
sowie Haarvertormungen, beispielsweise Dauerwellverfahren. Besonders
oxidative Belastungen führen
demnach häufig
zu einer Schädigung
des Haares.
Sowohl
UV-A- als auch UV-B-Strahlung haben einen schädigenden Einfluß auf das
Haar, der sich beispielsweise darin äußert, daß bestimmte Aminosäuren wie
Cystin und Methionin abgebaut oder Schwefel-Schwefel-Bindungen des
Keratins gespalten werden, was im schlimmsten Fall eine Zerstörung des
Haars zur Folge haben kann. Weiterhin stellen Haar und Kopfhaut
Teile des Körpers
dar, die aufgrund ihrer Position beim Aufenthalt im Freien einer
erheblichen Menge an UV-Strahlung ausgesetzt sind.
Bei
besonders aggressiver Beanspruchung, beispielsweise der Bleichung
mit Oxidantien wie Wasserstoffperoxid, bei welcher die im Cortex
verteilten Pigmente oxidativ zerstört werden, kann auch das Innere
des Haars in Mitleidenschaft gezogen werden. Soll menschliches Haar
dauerhaft gefärbt
werden, kommen in der Praxis lediglich oxidierende Haarfärbeverfahren
in Betracht. Beim oxidativen Haarfärben erfolgt die Ausbildung des
Farbstoffchromophoren durch Reaktion von Präkursoren (Phenole, Aminophenole,
seltener auch Diamine) und Basen (meistens p-Phenylendiamin) mit
dem Oxidationsmittel, zumeist Wasserstoffperoxid. Gewöhnlich werden
dabei Wasserstoffperoxidkonzentrationen um 6% verwendet.
Üblicherweise
wird davon ausgegangen, daß neben
der Färbewirkung
auch eine Bleichwirkung durch das Wasserstoffperoxid erfolgt. In
oxidativ gefärbtem
menschlichem Haar sind, ähnlich
wie bei gebleichtem Haar, mikroskopische Löcher an den Stellen, an denen
Melaningranula vorlagen, nachweisbar. Tatsache ist, daß das Oxidationsmittel
Wasserstoffperoxid nicht nur mit den Farbvorstufen, sondern auch
mit der Haarsubstanz reagiert und dabei unter Umständen eine
Schädigung
des Haares bewirken kann.
Oxidative
Einflüsse,
wie beispielsweise chemische Haarbehandlungen oder Sonnenlicht,
setzen demnach die Festigkeit und die Elastizität des Haares herab und führen zu
einer Zerstörung
von Melanin. Augenscheinlich wird dies insbesondere bei dunkelhaarigen
Personen, deren Haar im Sommer durch das intensive Sonnenlicht deutlich
aufgehellt wird. Unter dem Bergriff „oxidativer Einfluß" ist im Sinne der
vorliegenden Erfindung sowohl der Einfluß von oxidierend wirkenden
Substanzen zu verstehen als auch die oxidative Wirkung von durch
Strahlung, namentlich Licht, insbesondere UV-Licht, hervorgerufenen
Folgeprodukten.
Ein
Ziel der Haarpflege ist es, Kopfhaut und -haar vor oxidativen Einflüssen zu
schützen
und den Naturzustand des frisch nachgewachsenen Haares über einen
möglichst
langen Zeitraum zu erhalten und im Fall eines Verlusts wieder herzustellen.
Seidiger Glanz, geringe Porosität
und ein angenehmes, glattes Gefühl
gelten als Merkmale für
natürliches,
gesundes Haar.
Seit
Ende des vergangenen Jahrhunderts werden Produkte zur Haarpflege
gezielt entwickelt. Dies führte
zu einer Vielzahl von Präparaten
sowohl für
die allgemeine Haar pflege als auch zur Behebung von Anomalien des
Haares und der Kopfhaut. Im allgemeinen werden heutzutage Haarpflegekosmetika
verwendet, welche entweder dazu bestimmt sind, nach dem Einwirken
aus dem Haar wieder ausgespült
zu werden, oder welche auf dem Haar verbleiben sollen. Letztere
können
so formuliert werden, daß sie
nicht nur der Pflege des einzelnen Haars dienen, sondern auch das
Aussehen einer Frisur insgesamt verbessern, beispielsweise dadurch,
daß sie
dem Haar mehr Fülle
verleihen, die Frisur über
einen längeren
Zeitraum fixieren oder die Frisierbarkeit verbessern.
Die
Verwendung von Antioxidantien, also Substanzen, die Oxidationsprozesse
verhindern, in Kosmetika ist an sich bekannt. Antioxidantien, die
in der Kosmetik Verwendung finden, sind beispielsweise Tocopherole,
Gallensäurederivate,
Sesamol und Flavonoide. Antioxidantien werden hauptsächlich als
Schutzsubstanzen gegen der Verderb der sie enthaltenden Zubereitungen
verwendet.
Auch
Tocopherole, insbesondere Vitamin E, sind natürlich prinzipiell geeignet,
Oxidationsprozesse zu verhindern, und finden dementsprechend häufig in
Kosmetika Verwendung. Allerdings haben Tocopherole den Nachteil,
daß sie
im allgemeinen sehr reaktiv sind und daher zum Teil bereits in der
Zubereitung abreagieren. Dies führt
dazu, daß nur
ein kleiner Teil der Einsatzmenge den zu schützenden Körperteil überhaupt erreicht, so daß die erzielte
Wirkung weit hinter der erhofften zurückbleibt.
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, die Nachteile des Standes
der Technik zu beseitigen. Insbesondere sollten kosmetische Wirkstoffe
bzw. Zubereitungen, solche Wirkstoffe enthaltend, zur Verfügung gestellt
werden, bei deren Verwendung die Schädigung der Kopfhaut und/oder
des Haares durch oxidativen Einfluß gemindert, wenn nicht gänzlich verhindert
werden kann.
Kreatinin
(von grch.: το κρεαζ = „das Fleisch") ist durch folgende
Struktur gekennzeichnet
und entsteht im Organismus
durch nichtenzymatische Umwandlung aus Kreatinphosphat gemäß
und wird über die
Niere ausgeschieden. Die Menge der Kreatininausscheidung ist der
Muskelmasse proportional und für
das jeweilige Individuum annähernd
konstant. Kreatinin ist in Fleischextrakt und Fleischbrühwürfeln enthalten.
Kreatin
(ebenfalls von grch.: το κρεαζ = „das Fleisch") zeichnet sich durch
folgende Struktur aus:
Es
findet sich im Muskelsaft der Wirbeltiere zu 0,05–0,4%, in
geringen Mengen auch im Gehirn und Blut. Als Monohydrat stellt es
ein farbloses, kristallines Pulver dar. In wäßriger Lösung wird Kreatinin gebildet. Im
Organismus entsteht es durch Transamidinierung von L-Arginin auf
Glycin zu Guanidinoessigsäure
und deren anschließende
Methylierung mittels S-Adenosylmethionin (durch Guanidinoacetat-Methyltransferase). Man
hält Kreatin
für einen
appetitfördernden
Bestandteil von Rindfleisch und Fleischextrakt. Kreatinzusatz zur Nahrung
verstärkt
die körperliche
Leistungsfähigkeit.
Bevorzugtes
Derivat ist das Kreatinphosphat, welches folgende Struktur aufweist:
und welches im frischen Muskel
verbreitet ist und dort als energiespeicherndes Phosphat (Phosphagen)
eine wichtige Rolle spielt. Im arbeitenden Muskel gibt Kreatinphosphat
mit Adenosin-5'-diphosphat
unter dem Einfluß des
Enzyms Kreatin-Kinase Adenosin-5'-triphosphat (ATP)
und Kreatin; im ruhenden Muskel läuft die umgekehrte Reaktion
ab. Aber auch Kreatinsulfat, Kreatinacetat, Kreatinascorbat und
die an der Carboxylgruppe mit mono- oder polyfunktionalen Alkoholen
veresterten Derivate führen
zu vorteilhaften Ausführungsformen der
Erfindung.
Es
ist von Vorteil, das Gewichtsverhältnis von Kreatinin zu Kreatin
aus dem Bereich von 50:1 bis 1:50, bevorzugt von 10:1 bis 1:10,
insbesondere bevorzugt von 2:1 bis 1 2 zu wählen.
Kreatin
und Kreatinin stehen miteinander in wässrigen Phasen im Gleichgewicht,
so dass es stets zu einer Umwandlung der beiden ineinander kommt.
Nachteilig
beim Einsatz von Kreatin insbesondere in Haarpflegeprodukten, ganz
besonders solchen, die nach der Anwendung ausgespült werdern
(Rinse-off Haarpflegeprodukten) ist jedoch der Umstand, dass Kreatin
gerade bei Haarreinigungszubereitungen (Shampoos) aber auch bei
Haarkonditioniermitteln wie Spülungen
und Kuren, nach der Anwendung allenfalls in Spuren auf dem Haar
haften bleiben und die gewünschte Wirkung
entfalten können.
Der Fachmann spricht hier von einer geringen Substantivität des Wirkstoffes
auf dem Haar. Dies liegt zum einen natürlich daran, dass ein Großteil der
Wirkstoffe nach dem Auftragen der Zubereitung durch die Wasserspülung wieder
ausgewaschen werden. Dieser Effekt wird durch die in der Reinigungszubereitung
enthaltenden Tenside noch verstärkt.
Zum anderen liegt es an der relativ geringen Konzentration, mit
der Kreatin in den Zubereitungen eingesetzt werden können. Der
nächstliegende
Lösungsweg – eine Erhöhung der
Kreatin – Konzentration
in den Zubereitungen – hat
sich in der Vergangenheit als unpraktikabel erwiesen, da Kreatin
sehr teuer sind und den Gesamtpreis des Shampoos in unvertretbarer
Weise in die Höhe
treiben würde.
Zum anderen lassen sich höhere
Konzentrationen an Kreatin nicht stabil in die Zubereitungen einarbeiten.
Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Kreatin enthaltende
kosmetische Haarpflegemittel zu entwickeln, bei denen die Substantivität des Kreatins
während
und nach der Anwendung im Vergleich zum Stand der Technik deutlich
erhöht
ist. Unter dem Begriff „erhöhte Substantivität" wird erfindungsgemäß verstanden,
dass eine größere Menge
an Kreatin pro Flächen-
oder Volumeneinheit nach der Anwendung der Zubereitung auf dem Haar
(oder einer anderen Körperoberfläche z.B.
der Haut, der Kopfhaut, den Nägeln)
verbleibt als dies bei vergleichbaren Zubereitungen des Standes
der Technik der Fall ist. Ferner war es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung kosmetische Haarpflegemittel und insbesondere Rinse-off
Haarpflegemittel wie Spülungen
und Kuren zu entwickeln, die einen erhöhten Schutz des Haares, sowie
der Haut (insbesondere der Kopfhaut) und der Nägel vor den negativen Wirkungen
des Sonnenlichtes (insbesondere des UV-Lichtes), einen erhöhten Schutz
vor mechanischen Belastungen (z.B. dem Kämmen oder Bürsten) sowie einen erhöhten Schutz
vor anderen oxidativen Angriffen und/oder Belastungen, bieten. Ferner
sollte eine Zubereitung entwickelt werden, die beim Schutz des Haares
vor den Folgen des Färbens
und Bleichens des Haares sowie zur Behandlung der Folgen des Färbens und
Bleichens eine höhere
Wirksamkeit aufweisen als die Produkte des Standes der Technik.
Überraschend
gelöst
werden die Aufgaben durch kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung enthaltend
- – kationische
Tenside,
- – Kreatin
und/oder dessen Derivate,
- – ein
Polymer gewählt
aus der Gruppe Guar Hydroxypropyl Trimonium Chlorid (Jaguar Excel
von Rhodia), gaternisierte Guarderivate (Cosmedia Guar C261/Cognis),
nichtionischen PVP/VA Copolymere (Luviskol VA 64W/BASF), anionische
Acrylat Copolymere (Luviflex soft/BASF), amphothere Amid/Acrylat/Methacrylat
Copolymere (Amphomer/National Starch).
Bevorzugt
ist es, wenn die Zubereitung Kreatin und/oder dessen Derivat in
einer Gesamtkonzentration 0.00001 bis 1 Gewichts-% bezogen auf das
Gesamtgewicht der Zubereitung enthält.
Die
Erfindung umfasst auch die Verwendung einer solchen Zubereitung
- • als
Haarpflegemittel,
- • zur
Erhöhung
der Substantivität
von Kreatin oder dessen Derivat in kosmetischen Haarpflegemitteln,
- • zur
Erhöhung
der Geschmeidigkeit des behandelten Haares,
- • zur
Verringerung der Beschwerung des behandelten Haares,
- • zur
Festigung und Volumenerhöhung
des behandelten Haares,
- • zur
Verringerung des Abbaus der Festigkeit des Haars durch Umweltnoxen
und/oder der Verbesserung der Struktur eines durch endogene Alterungsprozesse
geschädigten
Haares.
- • Verwendung
einer Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Gegenstand
der Erfindung ist weiterhin die Verwendung von Kreatin zur Herstellung
kosmetischer Zubereitungen zur Haarpflege, insbesondere zur Herstellung
kosmetischer Zubereitungen zur Verbesserung der Haarstruktur, bevorzugt
zur Herstellung kosmetischer Zubereitungen zur Verbesserung der
Kämmbarkeit
des Haares.
Bevorzugte
haarkosmetische Zubereitungen sind Haarpflegemittel.
Die
erfindungsgemäßen Wirkstoffe
und Zubereitungen, diese Wirkstoffe enthaltend, mindern die Schädigung der
Kopfhaut und/oder des Haares durch oxidative Einflüsse besser
als Wirkstoffe, Wirkstoffkombinationen und Zubereitungen des Standes
der Technik. Insbesondere pflegen sie durch oxidativen Streß geschädigtes oder
strapaziertes Haar bzw. beugen solchen Schäden vor.
Solche
Zubereitungen weisen hervorragende Pflegeleistungen auf. Dies wird
erreicht durch die erfindungsgemäße Kombination
von Polymeren, Kreatin und kationischen Tensiden. Diese Kombination
wirkt synergistisch. Insbesondere werden die geschmeidigkeitsverbessernden
Eigenschaften solcher Zubereitungen verbessert. Dabei tritt eine
Beschwerung des behandelten Haars in besonders geringem Maße in Erscheinung. Das
Haar wird besonders ausgeprägt
gepflegt und mit Volumen versehen. Besonders hervorzuheben ist,
dass durch die erfindungsgemäßen Zubereitungen
besonders bei regelmässiger
Benutzung der Abbau der Festigkeit des Haars durch Umweltnoxen,
eine Verbesserung der Struktur eines durch endogene Alterungsprozesse geschädigten Haares
stattfindet.
Erfindungsgemäße kosmetische
und dermatologische Zubereitungen können in verschiedenen Formen
vorliegen. So können
sie z.B. eine Lösung,
eine wasserfreie Zubereitung, eine Emulsion oder Mikroemulsion vom
Typ Wasser-in-Öl
(W/O) oder vom Typ Öl-in-Wasser
(O/W), eine multiple Emulsionen, beispielsweise vom Typ Wasser-in-Öl-in-Wasser (W/O/W), ein
Gel, einen festen Stift, eine Salbe oder auch ein Aerosol darstellen.
Es ist auch erfindungsgemäße vorteilhaft,
Kreatin in verkapselter Form darzureichen, z.B. in Kollagenmatrices
und anderen üblichen
Verkapselungsmaterialien, z.B. als Celluloseverkapselungen, in Gelatine, Wachsmatrices
oder liposomal verkapselt. Insbesondere Wachsmatrices wie sie in
der
DE-OS 43 08 282 beschrieben
werden, haben sich als günstig
herausgestellt.
Die
Haarpflegemittel und Zubereitungen, die erfindungsgemäße Wirkstoffe
enthalten, sind topische Zubereitungen. Diese können wie üblich zusammengesetzt sein
und zur Behandlung und der Pflege der Kopfhaut und/oder der Haare
oder als Lichtschutzpräparat
dienen. Zur Anwendung werden die erfindungsgemäßen Zubereitungen in der für Kosmetika
und Haarpflegemittel üblichen
Weise auf die Kopfhaut und die Haare in ausreichender Menge aufgebracht.
Vorteilhaft
können
Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung als Haarkur oder
Haarspülung vorliegen.
Die
Mittel gemäß der Erfindung
können
beispielsweise als aus Aerosolbehältern, Quetschflaschen oder
durch eine Pump-, Sprüh-
oder Schaumvorrichtung versprühbare
Präparate
vorliegen, jedoch auch in Form eines aus normalen Flaschen und Behältern auftragbaren
Mittels.
Als
Treibmittel für
aus Aerosolbehältern
versprühbare
kosmetische oder dermatologische Zubereitungen im Sinne der vorliegenden
Erfindung, sind die üblichen
bekannten leichtflüchtigen,
verflüssigten
Treibmittel, beispielsweise Dimethylether, Kohlenwasserstoffe (Propan,
Butan, Isobutan) geeignet, die allein oder in Mischung miteinander
eingesetzt werden können.
Auch Druckluft, Stickstoff, Stickstoffdioxid oder Kohlendioxid oder
Gemische aus diesen Substanzen sind vorteilhaft zu verwenden.
Natürlich weiß der Fachmann,
daß es
an sich nichttoxische Treibgase gibt, die grundsätzlich für die Verwirklichung der vorliegenden
Erfindung in Form von Aerosolpräparaten
geeignet wären,
auf die aber dennoch wegen bedenklicher Wirkung auf die Umwelt oder
sonstiger Begleitumstände
verzichtet werden sollte, insbesondere Fluorkohlenwasserstoffe und
Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW).
Vorteilhaft
enthalten erfindungsgemäße Zubereitungen
neben einem wirksamen Gehalt an erfindungsgemäßen Wirkstoffen ferner übliche Wirk-,
Inhalts-, Zusatz- und/oder Hilfsstoffe.
Als
Haarpflegemittel wird eine Vielzahl von Produkten bezeichnet, deren
wichtigste Vertreter Vorbehandlungsmittel, Haarwässer und Haarkurmittel sind.
Grundstoffe
für Haarpflegemittel
sind z.B. Fettalkohole, Wachse, Paraffine, Vaseline, Paraffinöl und Lösemittel.
Fettalkohole
sind z.B. gerad- oder verzweigtkettige aliphatische einwertige Alkohole
mit 6–22
C-Atomen im Molekül.
In der Kosmetik werden vorzugsweise geradkettige Fettalkohole mit
einer Kettenlänge
von 12–18
C-Atomen verwendet. Diese Fettalkohole sind weiche, farblose Massen,
praktisch ungiftig und gut hautverträglich. Fettalkohole werden
bevorzugt zur Herstellung von Haarkuren und Frisiercremes verwendet,
wobei dem Cetylalkohol und dem Stearylalkohol besondere Bedeutung
zukommt.
Wachse
sind Fettsäureester,
die in tierischen und pflanzlichen Produkten vorkommen, aber auch
synthetisch hergestellt werden können.
Das wohl bekannteste natürlich
vorkommende Wachs ist das Bienenwachs, das als Hauptbestandteile
Cerin und Myricin enthält.
Wachs ist jedoch ein Oberbegriff für eine Reihe natürlich oder
künstlich
gewonnener Stoffe, die in der Regel halbfeste, weiße, geruchlose
und in Wasser unlösliche
Massen darstellen.
Paraffine
im kosmetischen Sinn sind weiße,
geruchlose Massen aus geradkettigen hochmolekularen Kohlenwasserstoffen.
Wegen ihrer den der Wachse vergleichbaren Eigenschaften werden sie
auch oft als Erdölwachse
bezeichnet.
Vaseline
ist ein Gemisch von verzweigtkettigen Paraffinen mit geringem Anteil
an zyklischen Paraffinen. Es ist eine weiche, transparente und in
Wasser unlösliche
Masse mit geringem Eigengeruch, die bei der Aufbereitung des Erdöls anfällt.
Paraffinöl ist ein
Gemisch gesättigter
flüssiger
Kohlenwasserstoffe. Es ist unlöslich
in Wasser, aber mischbar mit Fettalkoholen und Wachsen. Es wird
als Zusatz in Haarpflegemitteln zur Konsistenzregulierung verwendet.
Lösemittel
spielen in der Kosmetik eine erhebliche Rolle. Von der großen Anzahl
Lösemittel,
die zur Verfügung
stehen, hat Ethanol die größte Bedeutung.
Es wird zur Herstellung von Haarwässern verwendet, in denen es
wegen seiner desinfizierenden Eigenschaften gleichzeitig die Funktion
eines Wirkstoffes erfüllt.
Hilfstoffe
können
verwendet werden, um bestimmte Eigenschaften der Haarpflegemittel,
z.B. Konsistenz, Temperatur- und Lichtstabilität, Aussehen und Geruch, zu
verbessern sowie deren Herstellung zu erleichtern. Zugesetzt werden
z.B. nach Bedarf:
- – Emulgatoren, um die Grenzflächenspannung
zwischen zwei an sich nicht mischbaren Phasen so weit herabzusetzen,
daß deren
feine Vermischung möglich
wird,
- – Verdickungsmittel,
um die Stabilität
von Emulsionen zu erhöhen
und deren Viskosität
einzustellen,
- – UV-Absorber,
um die Lichtstabilität
der in Haarpflegemitteln enthaltenen Farbstoffe und anderer lichtempfindlicher
Komponenten zu verbessern. Daneben dienen sie dem Schutz des Haares
vor Lichteinflüssen.
- – Konservierungsmittel,
um mikrobieller Zersetzung vorzubeugen.
- – Antioxidantien,
um Geruchsveränderungen,
die durch Oxidationsvorgänge
hervorgerufen werden können,
zu verhindern.
- – Farbstoffe,
um Haarpflegemitteln ein ansprechendes Aussehen zu verleihen.
- – Parfümöle, um Haarpflegemitteln
einen angenehmen Duft zu verleihen und Nebengerüche der Rohstoffe zu überdecken.
Die
Menge der Grundstoffe beträgt
beispielsweise 85 bis 99,999 Gew.-%, vorzugsweise 90 bis 99,99 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Quaternäre Ammonium-Verbindungen
sind eine wichtige Gruppe der speziellen Wirkstoffe, die zur Herstellung
von Haarpflegemitteln verwendet werden. Haarpflegemittel, insbesondere
Haarkuren, erhalten wesentliche Eigenschaften wie Verbesserung von
Kämmbarkeit
sowie Griff und Verhinderung statischer Aufladung der Haare vornehmlich
durch den Einsatz quaternärer
Ammonium-Verbindungen.
Die
Eigenschaften quaternärer
Ammonium-Verbindungen werden durch die kationische Gruppe einerseits
und durch die Art der lipophilen Reste dieser Gruppe andererseits
bestimmt. Geeignet sind z.B. die Verbindungen, in denen ein bis
zwei Reste längerkettige
Alkyl-Gruppen, wie Lauryl-, Cetyl- oder Stearyl-Gruppen, und die
verbliebenen Reste Methyl-Gruppen sind. Produkte dieses Typs werden
vorzugsweise als Chloride, Bromide und Methosulfate eingesetzt.
Geeignet
sind auch polymere quaternäre
Ammonium-Verbindungen, Makromoleküle, deren wesentliches Merkmal
das Vorhandensein mehrerer quaternärer Ammonium-Gruppen im Molekül ist. Dadurch
wird ihre Haftfähigkeit
am Haar deutlich erhöht.
Besonders
vorteilhaft zu verwendende kationische Tenside sind
- 1. Alkylamine
- 2. Alkylimidazole
- 3. Ethoxylierte Amine und
- 4. Quaternäre
Tenside.
- 5. Esterquats
Quaternäre Tenside
erhalten mindestens ein N-Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen
kovalent verbunden ist. Dies führt,
unabhängig
vom pH-Wert, zu einer positiven Ladung. Vorteilhaft sind Alkylbetain,
Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysultain. Die
erfindungsgemäß verwendeten
kationischen Tenside können
ferner bevorzugt gewählt
werden aus der Gruppe der quaternären Ammoniumverbindungen, insbesondere
Benzyltrialkylammoniumchlorid, ferner Alkyltrialkylammoniumsalze,
beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid oder -bromid, Alkyldimethylhydroxyethylammoniumchloride
oder -bromide, Dialkyldimethylammoniumchloride oder -bromide, Alkylamidethyltrimethylammoniumethersulfate,
Alkylpyridiniumsalze, beispielsweise Lauryl- oder Cetylpyrimidiniumchlorid,
Imidazolinderivate und Verbindungen mit kationischem Charakter wie
Aminoxide, beispielsweise Alkyldimethylaminoxide oder Alkylaminoethyldimethylaminoxide. Vorteilhaft
sind insbesondere Cetyltrimethylammoniumsalze zu verwenden.
Monomere
oder polymere quaternäre
Ammonium-Verbindungen werden vielfach in Haarspülungen und Haarkuren z.B. in
Konzentrationen von 0,5 – 5
Gew.-% eingesetzt. Dazu gehören
Cetrimoniumchlorid wie es unter der Bezeichnung Dehyquart A von
der Gesellschaft Henkel angeboten wird oder Distearoylethyl Hydroxyethylmonium
Methosulfate wie es unter der Bezeichnung Dehyquart F 75 von der
Gesellschaft Henkel angeboten wird.
Liegen
die kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen in Form einer
Lotion vor, die ausgespült
und z.B. vor oder nach der Entfärbung,
vor oder nach der Shampoonierung, zwischen zwei Shampoonierungsschritten,
vor oder nach der Dauerwellbehandlung angewendet wird, so handelt
es sich dabei z.B. um Emulsionen, die gegebenenfalls oberflächenaktive
Substanzen enthalten, deren Konzentration zwischen 0,1 und 10 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 0,2 und 5 Gew.-%, liegen kann.
Eine
kosmetische Zubereitung in Form einer Lotion, die nicht ausgespült wird,
insbesondere eine Lotion zum Einlegen der Haare, eine Lotion, die
beim Fönen
der Haare verwendet wird, eine Frisier- und Behandlungslotion, stellt
im allgemeinen eine Emulsion dar und enthält die erfindungsgemäßen Kombinationen.
Es ist allerdings gegebenenfalls vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Lotion
in Form einer Mikroemulsion oder einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen
Lösung
vorliegt.
Erfindungsgemäß können kosmetische
Zubereitungen zur Behandlung und Pflege der Haare als Gele vorliegen,
die organische Verdickungsmittel, z.B. Gummiarabikum, Xanthangummi,
Natriumalginat, Cellulose-Derivate, vorzugsweise Methylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose oder anorganische Verdickungsmittel,
z.B. Aluminiumsilikate wie beispielsweise Bentonite, oder ein Gemisch
aus Polyethylenglykol und Polyethylenglycolstearat oder -distearat, enthalten.
Das Verdickungsmittel ist in dem Gel z.B. in einer Menge zwischen
0,1 und 30 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,5 und 15 Gew.-%, enthalten.
Die
vorstehenden Prozentangaben beziehen sich auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen.
Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen
können
kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie sie üblicherweise in solchen Zubereitungen
verwendet werden, z.B. Konservierungsmittel, Parfüme, Substanzen
zum Verhindern des Schäumens,
Schaumstabilisatoren, Farbstoffe, Pigmente, die eine färbende Wirkung
haben, Verdickungsmittel, oberflächenaktive
Substanzen, Emulgatoren, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchhaltende
Substanzen, rückfettende
Agentien, Fette, Öle,
Wachse, Alkohole, Polyole und deren toxikologisch verträglichen
Ether und Ester, verzweigte und/oder unverzweigte Kohlenwasserstoffe,
weitere Antioxidantien, Stabilisatoren, pH-Wert-Regulatoren, Konsistenzgeber,
Bakterizide, Desodorantien, antimikrobielle Stoffe, Antistatika,
UV-Absorber, Komplexierungs-
und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, Polymere, Elektrolyte,
organische Lösungsmittel,
Silikonderivate, Pflanzenextrakte, Vitamine und/oder andere Wirkstoffe
oder andere übliche
Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung.
Auch Lösungsvermittler,
z.B. zur Einarbeitung hydrophober Komponenten wie z.B. von Parfümzubereitungen
können
enthalten sein.
Die
Gesamtmenge der Hilfsstoffe beträgt
beispielsweise 0,001 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Die
Menge der Verdickungsmittel beträgt
beispielsweise 0,05 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 3,0 Gew.-%,
insbesondere 0,15 bis 2,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Zubereitung.
Der
Wassergehalt der Zubereitungen beträgt beispielsweise 60 bis 95
Gew.-%, vorzugsweise 75 bis 95 Gew.-%, insbesondere 80 bis 90 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Erfindungsgemäß können als
weitere Antioxidantien alle für
kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder
gebräuchlichen
Antioxidantien verwendet werden.
Die
Gesamtmenge der Antioxidantien beträgt beispielsweise 0,000.001
bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Zubereitung.
Vorteilhaft
werden weitere Antioxidantien gewählt aus der Gruppe bestehend
aus Aminosäuren
(z.B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate,
Imidazole (z.B. Urocaninsäure)
und deren Derivate, Peptide wie D,L-Carnosin, D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z.B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z.B. α-Carotin, β-Carotin,
Lycopin) und deren Derivate, Chlorogensäure und deren Derivate, Liponsäure und deren
Derivate (z.B. Dihydroliponsäure),
Aurothioglucose, Propylthiouracil und andere Thiole (z.B. Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl- und Lauryl-, Palmitoyl-,
Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester,
Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie
Sulfoximinverbindungen (z.B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin,
Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen
Dosierungen (z.B. pmol bis μmol/kg),
ferner (Metall)-Chelatoren (z.B. α-Hydroxyfettsäuren, Palmitinsäure, Phytinsäure, Lactoferrin), α -Hydroxysäuren (z.B.
Citronensäure,
Milchsäure,
Apfelsäure),
Huminsäure,
Gallensäure,
Gallenextrakte, Bilirubin, Biliverdin, EDTA, EGTA und deren Derivate,
ungesättigte
Fettsäuren
und deren Derivate (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Vitamin C und Derivate (z.B. Ascorbylpalmitat, Mg-Ascorbylphosphat,
Ascorbylacetat), Tocopherole und Derivate (z.B. Vitamin-E-acetat),
Vitamin A und Derivate (Vitamin-A-palmitat) sowie Koniferylbenzoat
des Benzoeharzes, Rutinsäure
und deren Derivate, α-Glycosylrutin,
Ferulasäure,
Furfurylidenglucitol, Carnosin, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordihydroguajakharzsäure,
Nordihydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und dessen
Derivate (z.B. ZnO, ZnSO4) Selen und dessen
Derivate (z.B. Selenmethionin), Stilbene und deren Derivate (z.B.
Stilbenoxid, Trans-Stilbenoxid) und die erfindungsgemäß geeigneten
Derivate (Salze, Ester, Ether, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide
und Lipide) dieser genannten Wirkstoffe.
Vorteilhaft
können
erfindungsgemäße Zubereitungen
außerdem
Substanzen enthalten, die UV-Strahlung im UV-B-Bereich absorbieren,
wobei die Gesamtmenge der Filtersubstanzen z.B. 0,001 Gew.-% bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis
1,0 Gew.-% beträgt,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische
Zubereitungen zur Verfügung
zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich
der ultravioletten Strahlung schützen.
Sie können
auch als Sonnenschutzmittel fürs
Haar oder die Haut, insbesondere die Kopfhaut dienen.
Enthalten
die erfindungsgemäßen Emulsionen
UV-B-Filtersubstanzen, können
diese vorteilhaft wasserlöslich
sein. Vorteilhafte wasserlösliche
UV-B-Filter sind z.B.:
- – Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure wie
ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz, sowie die
2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure
selbst;
- – Sulfonsäure-Derivate
von Benzophenonen, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und
ihre Salze;
- – Sulfonsäure-Derivate
des 3-Benzylidencamphers, wie z.B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und
ihre Salze.
Es
kann auch von Vorteil sein, erfindungsgemäße Zubereitungen mit UV-A-Filtern
zu versetzen, die bisher üblicherweise
in kosmetischen Zubereitungen enthalten sind. Es können die
für die
UV-B-Kombination verwendeten Mengen eingesetzt werden.
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen
kann in der üblichen
Weise durch Mischen der einzelnen Bestandteile erfolgen. Die Wirkstoffe
der erfindungsgemäßen Kombinationen
oder auch die vorgemischten Bestandteile der erfindungsgemäßen Kombinationen
können
im Mischvorgang zugegeben werden.
Der
pH-Wert der Zubereitungen kann in bekannter Weise durch Zugabe von
Säuren
oder Basen eingestellt werden, vorzugsweise durch Zugabe von Puffergemischen,
z.B. auf Basis von Citronensäure/Citrat oder
Phosphorsäure
Phosphat-Puffergemischen. Vorzugsweise liegt der pH-Wert unter 10,
z.B. im Bereich von 2–7,
insbesondere im Bereich von 3–5.
Alle
Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders
angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht
der Zubereitungen oder der jeweiligen Mischung bezogen.