DE19926109A1 - Leistungsschalter - Google Patents
LeistungsschalterInfo
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Abstract
Leistungsschalter, der folgende Merkmale aufweist: DOLLAR A - einen ersten Transistor (T1) mit einer Laststrecke (D-S) und einer Steuerelektrode (G), DOLLAR A - einen ersten Begrenzungstransistor (T2) zur Begrenzung einer über der Laststrecke des ersten Transistors (T1) abfallenden Spannung mit einer Laststrecke (D-S), die in Reihe zur Laststrecke des ersten Transistors (T1) geschaltet ist, und mit einer Steuerelektrode (G), DOLLAR A - einen Hilfstransistor (T3) mit einer Laststrecke, die zwischen der Steuerelektrode (G) des Begrenzungstransistors (T2) und einem Bezugsknoten (M) angeschlossen ist, und mit einer Steuerelektrode (G), die zwischen dem ersten Transistor (T1) und dem Begrenzungstransistor (T2) angeschlossen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Leistungsschalter,
der folgende Merkmale aufweist:
- - einen ersten Transistor mit einer Laststrecke und einer Steuerelektrode,
- - einen ersten Begrenzungstransistor zur Begrenzung einer über der Laststrecke des ersten Transistors abfallenden Span nung mit einer Laststrecke, die in Reihe zur Laststrecke des ersten Transistors geschaltet ist, und mit einer Steuerelek trode.
Ein derartiger Leistungsschalter ist aus der EP 0 585 788 A1
bekannt. Dort ist der erste Transistor als MOSFET ausgebil
det, dessen Laststrecke (Drain-Source-Strecke) in Reihe zur
Laststrecke eines Sperrschicht-Feldeffekttransistors, oder
auch Junction-FET (JFET), geschaltet ist. Die Source-
Elektrode des MOSFET und die Gate-Elektrode des JFET sind da
bei an einen gemeinsamen Knoten angeschlossen. Der JFET lei
tet, wenn der MOSFET leitet. Wird der MOSFET durch Anlegen
eines entsprechenden Potentials an seine Gate-Elektrode ge
sperrt, leitet der JFET zunächst noch. Das Drain-Potential
des MOSFET und das Source-Potential des JFET steigen so weit
an, bis die Gate-Source-Spannung des JFET den Wert der Sperr
spannung erreicht. Der JFET sperrt und begrenzt dadurch einen
weiteren Spannungsanstieg über der Laststrecke des MOSFET, um
diesen vor einer Zerstörung durch Überspannung zu schützen.
Der Wert der über der Laststrecke des MOSFET anfallenden
Spannung ist bei dem bekannten Leistungsschalter auf den Wert
der Sperrspannung des JFET begrenzt. Die maximal zulässige
Spannung, die durch den Leistungsschalter zerstörungsfrei ge
schaltet werden kann, ist gegeben durch die Summe der maxima
len Laststreckenspannungen des JFET und des MOSFET.
Demgegenüber weist der erfindungsgemäße Leistungsschalter ei
nen ersten Hilfstransistor auf mit einer Laststrecke, die
zwischen der Steuerelektrode des ersten Begrenzungstransi
stors und einem Bezugsknoten angeschlossen ist, und mit einer
Steuerelektrode, die zwischen dem ersten Transistor und dem
ersten Begrenzungstransistor angeschlossen ist.
Der Hilfstransistor des erfindungsgemäßen Leistungsschalters,
der vorzugsweise als Sperrschicht-Feldeffekttransistor eines
zu dem Leitungstyp des Begrenzungstransistors komplementären
Leitungstyps ausgebildet ist, dient beim Sperren des ersten
Transistors zur Einstellung eines Gate-Potentials des ersten
Begrenzungstransistors, welches über dem Potential des Bezugs
knotens liegt. Dadurch kann bis zum Sperren des Begren
zungstransistors über der Laststrecke des ersten Transistors
eine höhere Spannung abfallen als sie nach dem Stand der
Technik durch die Sperrspannung des Begrenzungstransistors
vorgegeben ist. Zur Begrenzung des Gate-Potentials des ersten
Begrenzungstransistors ist vorteilhafterweise eine Zenerdiode
parallel zur Laststrecke des ersten Hilfstransistors geschal
tet, die leitet, wenn ihre Durchbruchspannung erreicht ist.
Der Leistungsschalter weist vorteilhafterweise wenigstens ei
nen weiteren Begrenzungstransistor auf, der eine Laststrecke
aufweist, die in Reihe zur Laststrecke des an den ersten
Transistor angeschlossenen ersten Begrenzungstransistors ge
schaltet ist. Außerdem ist wenigstens ein weiterer Hilfstran
sistor vorhanden mit einer Laststrecke, die zwischen die
Steuerelektroden des ersten und zweiten Begrenzungstransi
stors geschaltet ist, und mit einer Steuerelektrode, die zwi
schen den Laststrecken des ersten und zweiten Begren
zungstransistors angeschlossen ist. Vorteilhafterweise sind
Zenerdioden parallel zu den Hilfstransistoren geschaltet.
Die Hinzufügung weiterer Begrenzungstransistoren, deren Last
strecken jeweils in Reihe geschaltet sind, und an deren Steu
erelektroden jeweils Hilfstransistoren zur Einstellung eines
Steuerelektrodenpotentials der Begrenzungstransistoren ange
schlossen sind, ermöglicht in vorteilhafter Weise die maximal
durch den Leistungsschalter zu schaltende Spannung zu erhöhen
ohne die Zerstörung des ersten Transistors und der Begren
zungstransistoren zu riskieren. Der erste Transistor und die
Begrenzungstransistoren übernehmen dabei jeweils einen Teil
der über der Laststrecke des Leistungsschalters abfallenden
Spannung, wobei der erste Transistor und die Begrenzungstran
sistoren vorzugsweise so dimensioniert sind, daß sie zerstö
rungsfrei nur einen Teil der maximalen Gesamtspannung über
nehmen können.
Die Verteilung der Gesamtspannung auf mehrere Transistoren
wirkt sich positiv auf den Widerstand des Leistungsschalters
in leitendem Zustand aus. Für Transistoren gilt, daß dieser
Widerstand exponentiell mit der für den Transistor maximal
zulässigen Laststreckenspannung ansteigt. Ist die Anzahl der
verwendeten, in Reihe geschalteten Transistoren fest vorgege
ben, so ist bei einer solchen Schaltung, bei der die Transi
storen darauf ausgelegt sind, jeweils einen bestimmten Teil
der Gesamtspannung zu übernehmen, der Widerstand exponentiell
von der maximal zulässigen Gesamtspannung abhängig. Demgegen
über ermöglicht die Erfindung unabhängig von der maximal zu
lässigen Gesamtspannung des Leitungsschalters stets Transi
storen mit derselben maximalen Laststreckenspannung zu ver
wenden und die Anzahl der in Reihe geschalteten Transistoren
zu variieren. Die Spannungsfestigkeit des Leitungsschalters
steigt mit jedem Transistor um einen durch die Spannungsfe
stigkeit des einzelnen Transistors vorgegebenen Wert an.
Gleichzeitig steigt der Widerstand des Leitungsschalters um
einen durch den Widerstand des einzelnen Transistors vorgege
benen Wert an. Der Widerstand steigt damit proportional zur
Spannungsfestigkeit und nicht exponentiell dazu an.
Der Leistungsschalter mit dem ersten Transistor, dem wenig
stens einen Begrenzungstransistor und dem wenigstens einen
Hilfstransistor ist vorteilhafterweise in einem Halbleiter
körper integriert.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen an
hand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schaltbild eines Leistungsschalter gemäß einer er
sten Ausführungsform;
Fig. 2 Schaltbild eines Leistungsschalters gemäß einer
zweiten Ausführungsform;
Fig. 3 Halbleiterkörper im Querschnitt mit einem integrier
ten erfindungsgemäßen Leistungsschalter.
In den Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben,
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
In Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Ausführungsbeispiel eines
Leistungsschalters nach der Erfindung dargestellt.
Der Leistungsschalter dient zum Schalten einer Spannung zwi
schen einer ersten und zweiten Anschlußklemme AK1, AK2 abhän
gig von einem an einer Steuerklemme SK anliegenden Steuersi
gnal.
Der Leistungsschalter weist einen ersten Transistor T1, der
in dem Ausführungsbeispiel als n-leitender MOSFET ausgebildet
ist, und einen Begrenzungstransistor T2, der in dem Ausfüh
rungsbeispiel als n-leitender Junction-FET ausgebildet ist,
auf. Eine Laststrecke des MOSFET T1, die zwischen dessen
Drain-Elektrode D und Source-Elektrode 5 verläuft, ist in
Reihe zu einer Laststrecke des Junction-FET T2, die zwischen
dessen Drain-Elektrode D und Source-Elektrode 5 verläuft, ge
schaltet, wobei der Drain-Anschluß D des MOSFET T1 an den
Source-Anschluß S des Junction-FET T2 angeschlossen ist. Die
Gate-Elektrode G des MOSFET T1, der in dem Leistungsschalter
als Schaltelement dient, ist an die Steuerklemme SK des Lei
stungsschalters angeschlossen.
Der als Junction-FET ausgebildete Begrenzungstransistor T2
dient zur Begrenzung einer über der Laststrecke D-S des
MOSFET T1 abfallenden Spannung, wenn dieser sperrt. Dazu
sperrt der Junction-FET T2, wenn das Drain-Potential des
MOSFET T1 einen bestimmten Wert übersteigt.
Um den Begrenzungstransistor T2 anzusteuern ist in dem Aus
führungsbeispiel ein als p-leitender Junction-FET ausgebilde
ter Hilfstransistor T3 vorgesehen mit einer zwischen einer
Source-Elektrode S und einer Drain-Elektrode D verlaufenden
Laststrecke, die zwischen die Gate-Elektrode G des Begren
zungstransistors T2 und einen Bezugsknoten geschaltet. Der
Bezugsknoten ist in dem Ausführungsbeispiel durch die zweite
Ausgangsklemme AK2 gebildet, an die auch der Source-Anschluß
5 des MOSFET T1 angeschlossen ist. Die Gate-Elektrode G des
Hilfstransistors T3 ist an den der Source-Elektrode S des Be
grenzungstransistors T2 und der Drain-Elektrode D des MOSFET
T1 gemeinsamen Knoten angeschlossen. Die Gate-Elektrode G des
Begrenzungstransistors T2 bzw. die Source-Elektrode S des
Hilfstransistors T3 ist über eine erste Zenerdiode Z1 an die
erste Anschlußklemme AK1 angeschlossen. Zur Begrenzung des
Gate-Potentials des Begrenzungstransistors T2 ist eine weite
re Zenerdiode Z3 parallel zur Laststrecke des ersten
Hilfstransistors T3 geschaltet.
Zur Veranschaulichung der Funktion des Leitungsschalters ist
dieser in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mittels der
Anschlußklemmen AK1, AK2 zwischen ein Bezugspotential M und
eine Anschlußklemme einer Last L geschaltet. Die Last L ist
mittels einer weiteren Anschlußklemme an ein Versorgungspo
tential V+ angeschlossen.
Liegt an der Steuerklemme SK des Leistungsschalters, und da
mit an der Gate-Elektrode G, des MOSFET T1 ein gegenüber dem
Bezugspotential M positives Potential an, das ausreicht den
MOSFET T1 leitend zu machen, leiten der Begrenzungstransistor
T2, der als selbstleitender Transistor bei einer Gate-Source-
Spannung von Null maximal leitet und dessen Leitfähigkeit zu
negativen Gate-Source-Spannungswerten hin abnimmt, und der p
leitende Hilfstransistor T3, dessen Leitfähigkeit zu positi
ven Gate-Source-Spannungswerten hin abnimmt. Der Leistungs
schalter ist "geschlossen". Annäherungsweise die gesamte Ver
sorgungsspannung fällt dann über der Last L ab, wenn die Last
L groß gegenüber der Summe der Laststreckenwiderstände des
MOSFET T1 und des Begrenzungstransistors T2 ist.
Wird der MOSFET T1 durch Reduzieren des Potentials an der
Steuerklemme SK gesperrt, steigt das Potential an dessen
Drain-Elektrode D und an der Source-Elektrode 5 des Begren
zungstransistors T2 bzw. der Gate-Elektrode G des Hilfstran
sistors T3 an. Der Hilfstransistor T3 beginnt zu sperren, wo
durch das Gate-Potential des Begrenzungstransistors T2 an
steigt und dieser leitend bleibt. Das Gate-Potential des Be
grenzungstransistors T2 bzw. die Spannung über der Laststrecke
des Hilfstransistors T3 steigt so weit an, bis die Durch
bruchspannung der weiteren Zenerdiode Z3 erreicht ist und da
durch ein weiterer Potentialanstieg verhindert wird. Mit ei
nem weiteren Anstieg des Potentials an seiner Source-
Elektrode S beginnt der Begrenzungstransistor T2 zu sperren.
Erreicht die Gate-Source-Spannung des Begrenzungstransistors
T2 den Wert der Sperrspannung, sperrt dieser vollständig und
verhindert so einen weiteren Spannungsanstieg über der Last
strecke des MOSFET T1. Die Differenz der zwischen den An
schlußklemmen AK1, AK2 anliegenden Spannung und der über der
Laststrecke des MOSFET T1 abfallenden Spannung wird von dem
Begrenzungstransistor T2 übernommen, der entsprechend dimen
sioniert ist.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Leistungsschalters. Diese Ausführungsform unter
scheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten dadurch, daß
weitere Begrenzungstransistoren T4, T6 in Reihe zu dem Be
grenzungstransistor T2 geschaltet sind. Zur Einstellung der
Gate-Potentiale der zweiten und dritten Begrenzungstransisto
ren T4, T6 sind ein zweiter und dritter Hilfstransistor T5,
T7 vorgesehen, wobei die Laststrecke des zweiten Hilfstransi
stors T5 zwischen den Gate-Elektroden G des ersten Begren
zungstransistors T2 und des zweiten Begrenzungstransistors T4
verschaltet ist und wobei die Laststrecke des dritten
Hilfstransistors T7 zwischen den Gate-Elektroden G des zwei
ten Begrenzungstransistors T4 und des dritten Begren
zungstransistors T6 verschaltet ist. Parallel zu den Last
strecken des zweiten und dritten Hilfstransistors T5, T7 sind
jeweils weitere Zenerdioden Z5, Z7 geschaltet. Die Source-
Elektrode des Hilfstransistors T7 ist über die erste Zener
diode Z1 an die erste Anschlußklemme AK1 angeschlossen.
Die Kaskadierung weiterer Begrenzungstransistoren T4, T6 und
weiterer Hilfstransistoren T5, T7 erhöht die Spannungsfestig
keit des Leistungsschalters. Sperrt in dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 2 der MOSFET T1, steigt das Gate-Potential
des Begrenzungstransistors T2 so weit an, bis die Durchbruch
spannung der Zenerdiode Z3 erreicht ist. Das Source-Potential
des Begrenzungstransistors T2 steigt dann noch so weit an,
bis die Gate-Source-Sperrspannung erreicht ist und der Be
grenzungstransistor T2 sperrt. Dadurch steigt die Spannung
über der Laststrecke des Begrenzungstransistors T2 bzw. das
Source-Potential des dazu in Reihe geschalteten zweiten Be
grenzungstransistors T4 an. Der zugehörige Hilfstransistor T5
beginnt zu sperren und läßt das Gate-Potential des zweiten
Hilfstransistors T5 ansteigen, bis die Durchbruchspannung der
parallel geschalteten Zenerdiode Z5 erreicht ist. Das Source-
Potential des zweiten Begrenzungstransistors T4 steigt dann
noch so weit an, bis dessen Sperrspannung erreicht ist und
der Begrenzungstransistor T4 sperrt und dadurch einen weite
ren Spannungsanstieg über der Laststrecke des Begren
zungstransistors T2 verhindert. Sperrt der zweite Begren
zungstransistor T4 steigt das Source-Potential des dritten
Begrenzungstransistors T6 und über den dritten Hilfstransi
stor T7 dessen Gate-Potential an, bis die Durchbruchspannung
der Zenerdiode Z7 erreicht ist und der dritte Begren
zungstransistor T6 nach einem weiteren Anstieg des Source-
Potentials sperrt und damit einen weiteren Anstieg der Last
streckenspannung des zweiten Begrenzungstransistors T4 ver
hindert. Die Differenz der Spannung zwischen einer Versor
gungsspannung V+ und der bereits über den Laststrecken des
MOSFET T1 und der Begrenzungstransistoren T2, T4 abfallenden
Spannung wird von dem dritten Begrenzungstransistor übernom
men. Die Begrenzungstransistoren T2, T4, T6 sperren ausgehend
von dem ersten Begrenzungstransistor T2 nacheinander, wobei
auch einige der Begrenzungstransistoren leitend bleiben kön
nen, wenn die zwischen den Anschlußklemmen AK1, AK2 anliegen
de Spannung bereits durch die anderen Begrenzungstransistoren
übernommen wird. Die Anzahl der in Reihe zu schaltenden Be
grenzungstransistoren T2, T4, T6 kann abhängig von der zu
schaltenden Spannung gewählt werden. Es können beliebig viele
Begrenzungstransistoren T2, T4, T6 in Reihe geschaltet wer
den, die durch entsprechend verschaltete Hilfstransistoren
T3, T5, T7 ansteuerbar sind.
Der erfindungsgemäße Leistungsschalter wurde in den Fig. 1
und 2 unter Verwendung von n-leitenden Transistoren als Be
grenzungstransistoren und p-leitenden Transistoren als
Hilfstransistoren beschrieben. Selbstverständlich können auch
p-leitende Transistoren als Begrenzungstransistoren und n-
leitende Transistoren als Hilfstransistoren verwendet werden,
wobei dann die Polungen der Zenerdioden zu vertauschen sind.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Ausschnitt eines
Halbleiterkörpers 10, in dem ein erfindungsgemäßer Leistungs
schalter integriert ist. Der Halbleiterkörper 10 weist ein
Substrat 12 auf, welches in dem Ausführungsbeispiel n-leitend
ist. In das Substrat sind von einer Seite des Halbleiterkör
pers eine oder mehrere stark p-dotierte Wannen 14, 15 einge
bracht, in denen wiederum stark n-dotierte Wannen 16, 17 ge
bildet sind. Die p-dotierten Wannen 14, 15 mit den n-
dotierten Wannen sind jeweils Teil von Zellen eines in dem
Halbleiterkörper 10 gebildeten MOSFET T1. Die stark n
dotierten Wannen 16, 17 stellen die Source-Bereiche des
MOSFET T1 dar, die über einen Metallisierung oder ein Polysi
lizium von außen kontaktierbar sind und die erste Anschluß
klemme AK1 des Leistungsschalters bilden. Von dem Halbleiter
körper 10 durch eine Isolationsschicht getrennt sind Gate-
Elektroden 18, 19 angeordnet, die in horizontaler Richtung
jeweils von den stark n-dotierten Wannen 16, 17 bis zum n-
dotierten Substrat 12 reichen und die zu einem Gate-Anschluß
G zusammengeschlossen sind. Der die p-dotierten Wannen 14, 15
umgebende Bereich des Substrats 12 bildet den Drain-Bereich
des MOSFET T1.
Das Substrat 12 ist in einem Bereich 20, der der Oberfläche
gegenüberliegt, an der der MOSFET T1 gebildet ist, stark n-
dotiert. Dieser Bereich bildet die erste Anschlußklemme AK1
des Leistungsschalters.
Zwischen den Zellen des MOSFET T1 und dem Bereich 20 sind in
dem dargestellten Beispiel in vertikaler Richtung aufeinan
derfolgend stark p-dotierte Gebiete 32, 34, 36 angeordnet,
wobei jeweils benachbarte Gebiete 32, 34; 34, 36 und das Ge
biet 32 und die p-dotierte Wanne 14 durch schwach p-dotierte
Bahnen 33, 35, 37 miteinander verbunden sind. In horizontaler
Richtung beabstandet zu den p-dotierten Gebieten 32, 34, 36
sind stark n-dotierte Gebiete 42, 44, 46 angeordnet, die in
vertikaler Richtung jeweils benachbart zueinander angeordnet
sind. Eine entsprechende Struktur befindet sich über der Wan
ne 15, wobei diese Struktur nur noch ausschnittsweise und oh
ne Bezugszeichen dargestellt ist. Vorzugsweise sind eine
Vielzahl derartiger Strukturen in dem Halbleiterkörper 10 ge
bildet.
Die Herstellung einer solchen Struktur kann z. B. durch mehr
lagige Epitaxieabscheidung mit Ionenimplantation auf den Zwi
schenoberflächen und Ausdiffusion aus den implantierten Be
reichen erfolgen. Die stark p-dotierten Gebiete 32, 34, 36,
die stark n-dotierten Gebiete 42, 44, 46 und die p-dotierten
Bahnen 33, 35, 37 können diffundierte Zonen sein mit un
gleichmäßiger Dotierung. Auch das Substrat 12 muß nicht
gleichmäßig dotiert sein.
Die p-dotierten Gebiete 32, 34, 36 und die n-dotierten Gebie
te 42, 44, 46 bilden Begrenzungstransistoren T2, T4, T6 und
Hilfstransistoren T3, T5, T7 mit parallelen Zenerdioden Z3,
Z5, Z7 in der in Fig. 2 dargestellten Verschaltung. Zum bes
seren Verständnis sind die Schaltsymbole der Begrenzungstran
sistoren T2, T4, T6, der Hilfstransistoren T3, T5, T7 und der
Zenerdioden Z3, Z5, Z7 mit den entsprechenden Bezugszeichen
in Fig. 3 gestrichelt eingezeichnet. Wie in Fig. 3 darge
stellt ist, stellen die stark p-dotierten Gebiete 32, 34, 36
die Drain- bzw. Source-Bereiche der Hilfstransistoren T3, T5,
T7, die Gate-Bereiche der Begrenzungstransistoren T3, T5, T7
und die Anoden- bzw. Kathodenbereiche der Zenerdioden Z3, Z5,
Z7 dar. Weiterhin bildet die stark n-dotierte Wanne 14 den
Drain-Bereich des Hilfstransistors T3.
Die stark n-dotierten Bereiche 42, 44, 46 bilden die Drain-
bzw. Source-Bereiche der Begrenzungstransistoren T2, T4, T6
und die Gate-Bereiche der Begrenzungstransistoren T3, T5, T7.
Wird zum "Schließen" des Schalters eine positive Spannung
zwischen die Gate-Elektrode G und die Source-Elektrode S des
MOSFET T1 angelegt, bildet sich in den stark p-dotierten Wan
nen 14, 15 ein Leitungsbereich aus und bei Anlegen einer
Spannung zwischen der ersten und zweiten Anschlußklemme AK1,
AK2 fließt ein Strom von der ersten Anschlußklemme AK1 über
den Bereich 20, das Substrat 12, die p-dotierte Wanne 14 und
die n-dotierte Wanne 16 an die zweite Anschlußklemme AK2.
Sperrt der MOSFET T1, beispielsweise durch Kurzschließen der
Gate- und Source-Elektroden G, S bei anliegender Spannung
zwischen den Anschlußklemmen AK1, AK2, beginnt sich in dem
Substrat 12 ausgehend von dem MOSFET T1 eine Raumladungszone
aufzubauen. Erreicht die Raumladungszone nacheinander die p-
dotierten Gebiete 32, 34, 36 stellen sich dort positive Po
tentiale ein, wodurch Ladungsträger um die p-dotierten Gebie
te 32, 34, 36 gebunden werden und insbesondere kein Stromfluß
mehr zwischen den stark n-dotierten Bereichen 42, 44, 46
stattfinden kann. Der Leistungsschalter sperrt.
10
Halbleiterkörper
12
Substrat
14
,
15
p-dotierte Wannen
16
,
17
n-dotierte Wannen
18
,
19
Gate-Elektroden
32
,
34
,
36
p-dotierte Gebiete
42
,
44
,
46
n-dotierte Gebiete
AK1 erste Anschlußklemme
AK2 zweite Anschlußklemme
D Drain-Elektrode
G Gate-Elektrode
S Source-Elektrode
T1 erster Transistor
T2 erster Begrenzungstransistor
T3 erster Hilfstransistor
T4 zweiter Begrenzungstransistor
T5 zweiter Hilfstransistor
T6 dritter Begrenzungstransistor
T7 dritter Hilfstransistor
V+ Versorgungsspannung
Z1 erste Zenerdiode
Z3, Z5, Z7 Zenerdioden
SK Steueranschluß
AK1 erste Anschlußklemme
AK2 zweite Anschlußklemme
D Drain-Elektrode
G Gate-Elektrode
S Source-Elektrode
T1 erster Transistor
T2 erster Begrenzungstransistor
T3 erster Hilfstransistor
T4 zweiter Begrenzungstransistor
T5 zweiter Hilfstransistor
T6 dritter Begrenzungstransistor
T7 dritter Hilfstransistor
V+ Versorgungsspannung
Z1 erste Zenerdiode
Z3, Z5, Z7 Zenerdioden
SK Steueranschluß
Claims (11)
1. Leistungsschalter, der folgende Merkmale aufweist:
- - einen ersten Transistor (T1) mit einer Laststrecke (D-S) und einer Steuerelektrode (G),
- - einen ersten Begrenzungstransistor (T2) zur Begrenzung ei ner über der Laststrecke des ersten Transistors (T1) abfal lenden Spannung mit einer Laststrecke (D-S), die in Reihe zur Laststrecke des ersten Transistors (T1) geschaltet ist, und mit einer Steuerelektrode (G),
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
er wenigstens einen weiteren Begrenzungstransistor (T4) auf
weist mit einer in Reihe zur Laststrecke (D-S) des ersten Be
grenzungstransistors (T2) geschalteten Laststrecke (D-S) und
daß er wenigstens einen weiteren Hilfstransistor (T5) auf
weist mit einer zwischen die Steuerelektrode (G) des ersten
Begrenzungstransistors (T2) und die Steuerelektrode (G) des
weiteren Begrenzungstransistors (T4) geschalteten Laststrecke
und mit einer zwischen den Laststrecken (D-S) der Begren
zungstransistoren (T2, T4) angeschlossenen Steuerelektrode
(G).
3. Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der dem ersten Begrenzungstransistor (T2) abgewandte Last
streckenanschluß des ersten Transistors (T1) an den Bezugs
knoten (AK2) angeschlossen.
4. Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerelektrode (G) des ersten Transistors (T1) an einen
Steueranschluß (SK) des Leistungsschalters angeschlossen ist.
5. Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Zenerdiode (Z1) zwischen die Source-Elektrode (5)
eines Begrenzungstransistors (T2; T6) und dessen Gate-
Elektrode (G) geschaltet ist.
6. Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
den Laststrecken der Hilfstransistoren (T3, T5, T7) Zener
dioden (Z3, Z5, Z7) parallel geschaltet sind.
7. Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Transistor (T1) ein MOSFET eines ersten Leitungs
typs (n) und die Begrenzungstransistoren (T2, T4, T6) selbst
leitende Feldeffekttransistoren des ersten Leitungstyps sind
und daß die Hilfstransistoren (T3, T5, T7) selbstleitende
Feldeffekttransistoren eines zweiten Leitungstyps sind.
8. Leistungsschalter nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Transistor (T1), der wenigstens eine Begren
zungstransistor (T2, T4, T6) und der wenigstens eine
Hilfstransistor (T3, T5, T7) in einem Halbleiterkörper inte
griert sind.
9. Halbleiterkörper, der einen Leistungsschalter mit einer in
vertikaler Richtung durch den Halbleiterkörper verlaufenden
Laststrecke und folgende weitere Merkmale aufweist:
- - ein Substrat (12), das mit Ladungsträgern eines ersten Lei tungstyps dotiert ist,
- - wenigstens eine Wanne (14, 15) die mit Ladungsträgern eines zweiten Leitungstyps ist, in der ein MOSFET T1 gebildet ist.
- - wenigstens ein in dem Substrat beabstandet zu der Wanne (14, 15) angeordnetes, stark mit Ladungsträgern des ersten Leitungstyps dotiertes erstes Gebiet (32, 34, 36),
- - wenigstens ein horizontal beabstandet zu dem ersten Gebiet angeordnetes zweites Gebiet (42, 44, 46), das mit Ladungsträ gern eines zweiten Leitungstyps stark dotiert ist.
10. Halbleiterkörper nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
weitere erste Gebiete (34, 36) in vertikaler Richtung zuein
ander beabstandet in dem Halbleiterkörper (10) angeordnet
sind und daß weitere zweite Gebiete in vertikaler Richtung
zueinander beabstandet in dem Halbleiterkörper (10) angeord
net sind.
11. Halbleiterkörper nach einem der Ansprüche 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils benachbarte zweite Gebiete durch Leitungsbahnen (33,
35, 37) verbunden sind, die durch Dotierung mit Ladungsträ
gern des zweiten Leitungstyps gebildet sind, und daß die Wan
ne (14, 15) durch eine Leitungsbahn (33) mit einem zweiten
Gebiet (32) verbunden ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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