DE19925689A1 - Strahlungsdetektor, Strahlungsmeßsystem und Strahlungsmeßverfahren - Google Patents
Strahlungsdetektor, Strahlungsmeßsystem und StrahlungsmeßverfahrenInfo
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Abstract
Der beschriebene Strahlungsdetektor (D) umfaßt einen Szintillator (1), eine Hauptlichtführung (4), eine Wellenlängenverschiebungsfaser (5), die durch die Hauptlichtführung (4) hindurchgeführt ist, und eine Hilfslichtführung (2), die zwischen dem Szintillator (1) und der Hauptlichtführung (4) vorgesehen ist. Der Szintillator (1) ist zum Aussenden von Szintillationslicht als Reaktion auf einfallende Strahlung ausgelegt. Die Hauptlichtführung (4) ist von einer Einfallsebene (4a), über die das Szintillationslicht in die Hauptlichtführung (4) eintreten kann, und einer reflektierenden Oberfläche umgeben, durch die das über die Einfallsebene (4a) eintretende Szintillationslicht nach innen reflektiert wird. Die Wellenlängenverschiebungsfaser (5) ist derart ausgelegt, daß sie das in die Hauptlichtführung (4) eintretende Szintillationslicht absorbiert und das Szintillationslicht in Form von fluoreszierenden Impulsen mit einer größeren Wellenlänge wieder aussendet, wobei diese wiederausgesendeten fluoreszierenden Impulse die beiden Enden (5a, 5b) der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) gleichzeitig verlassen können. Bei diesem Strahlungsdetektor (D) sind der Szintillator (1) und die Hilfslichtführung (2) aus einem Material hergestellt, das höheren Temperaturen widerstehen kann als das Material der Wellenlängenverschiebungsfaser (5).
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf einen Strahlungsdetektor und ein
Strahlungsmeßsystem, bei denen ein Szintillator benutzt wird. Genauer gesagt, betrifft die
Erfindung einen Strahlungsdetektor und ein Strahlungsmeßsystem, die in einer Umgebung
mit hoher Temperatur oder mit sich ändernder Temperatur eingesetzt werden können.
Es sind Strahlungsdetektoren bekannt, die mit einem Szintillator ausgestattet sind, der zum
Aussenden von Szintillationslicht als Reaktion auf einfallende Strahlung dient. Beispiele für
solche herkömmlichen Strahlungsdetektoren sind in den Fign. 9 und 10 gezeigt. Der in
Fig. 9 gezeigte Strahlungsdetektor umfaßt einen Szintillator 1 zum Aussenden von Szintil
lationslicht als Reaktion auf eine einfallende Strahlung, eine Lichtführung (eine Hauptlicht
führung) 4, die optisch mit dem Szintillator 1 über ein optisches Koppelmaterial 3 gekop
pelt ist, und eine Wellenlängenverschiebungsfaser 5, die durch die Lichtführung 4 hin
durchgeht (siehe den in der japanischen Offenlegungsschrift Nr. 6-258446 offenbarten
optischen Wellenleiterszintillator ("optical wave guide scintillator"). Die Lichtführung 4
ist von reflektierenden Oberflächen zum Reflektieren des eintretenden Szintillationslichts
nach innen, mit Ausnahme der Einfallsebene (einer mit dem optischen Koppelmaterial 3
verbundenen Ebene) umgeben, auf die das von dem Szintillator 1 ausgesandte Szintilla
tionslicht einfällt. Das in die Lichtführung 4 eintretende Szintillationslicht trifft stochastisch
verteilt auf die Wellenlängenverschiebungsfaser 5 aufgrund der Wirkung der reflektieren
den Oberflächen in einer Situation ein, bei der die Lichtführung 4 mit dem Szintillations
licht gefüllt ist.
Die Wellenlängenverschiebungsfaser 5 ist dazu ausgelegt, das einfallende Szintillationslicht
zu absorbieren und als Folge hiervon Licht mit einer längeren Wellenlänge (fluoreszieren
de Impulse) gleichzeitig an ihren beiden Endabschnitten auszusenden. Das Licht, das an
den beiden Endabschnitten der Wellenlängenverschiebungsfaser 5 ausgesendet wird, wird
durch Lichtführungsfasern 6A und 6B zu Signalverabeitungsabschnitten 7A und 7B
geleitet, von denen jeder einen Photodetektor usw. umfaßt, so daß dieses Licht in den
Signalverarbeitungsabschnitten 7A und 7B in elektrische Impulse umgewandelt wird. Bei
einem solchen Strahlungsdetektor können die elektronischen Schaltungsteile wie etwa die
Signalverarbeitungsabschnitte 7A und 7B getrennt von dem Szintillator 1 angeordnet
werden.
Der in Fig. 10 gezeigte Strahlungsdetektor umfaßt einen Szintillator 1 und einen Signalver
arbeitungsabschnitt 17, der einen Photodetektor und weitere Komponenten enthält und der
direkt mit dem Szintillator 1 über ein optisches Koppelmaterial 3 verbunden ist. Da bei
diesem Strahlungsdetektor das Szintillationslicht, das von dem Szintillator 1 ausgesendet
wird, direkt auf den Signalverarbeitungsabschnitt 17 auftrifft, ist der Verlust an Szintilla
tionslicht gering, so daß es möglich ist, eine hohe Strahlungszahlempfindlichkeit bzw.
Strahlungsempfindlichkeit zu erreichen. Im Fall des in Fig. 10 gezeigten Strahlungs
detektors enthält der Detektor selbst elektronische Schaltungsteile in dem Signalverarbei
tungsabschnitt 17. Demgegenüber weist jedoch der in Fig. 9 gezeigte Strahlungsdetektor
den Vorteil der Hitzebeständigkeit oder Temperaturbeständigkeit auf, da es nicht erforder
lich ist, irgendwelche elektronischen Schaltungen in der Nähe des Detektors als solchem
vorzusehen (die obere Grenze für die Wärmebeständigkeit von üblichen elektronischen
Schaltungen liegt bei Temperaturen von ungefähr 50°C).
Bei den vorstehend beschriebenen Strahlungsdetektoren ist das nachstehend angegebene
Problem vorhanden. Auch wenn es einige Szintillatoren 1 gibt, die eine Wärmebeständig
keit bis zu Temperaturen von ungefähr 200°C aufweisen, verfügt die Wellenlängenver
schiebungsfaser 5, die aus Komponententeilen besteht, lediglich über eine Wärmebestän
digkeit bis zu Temperaturen von 70 bis 80°C, da sie aus einem Kunststoffmaterial wie
etwa aus Polystyrol oder Methacrylharz hergestellt ist. Gegenwärtig gibt es keine alternati
ven Teile, die eine höhere Wärmebeständigkeitstemperatur aufweisen würden, so daß sich
das Problem stellt, daß herkömmliche Strahlungsdetektoren nicht in einer Umgebung
eingesetzt werden können, bei der Temperaturen von mehr als 70 bis 80°C vorhanden
sind.
Wenn der Strahlungsdetektor in einer Umgebung mit sich ändernder Temperatur eingesetzt
wird, ist es zudem auch schwierig, die Meßgenauigkeit bei der Strahlungsmessung un
abhängig von solchen Temperaturänderungen aufrecht zu erhalten. Insbesondere bei dem
in Fig. 10 gezeigten Strahlungsdetektor ist der Szintillator 1 im wesentlichen integriert mit
dem Signalverarbeitungsabschnitt 17 ausgebildet, und es sind die Unterschiede in der
Wärmeleitung der einzelnen Komponenten und die Unterschiede hinsichtlich des Tempera
tureinflusses eng miteinander verflochten. Daher ist es nicht einfach, eine Temperaturkor
rektur bei der Strahlungsmessung auszuführen, da es erforderlich ist, eine Temperaturkom
pensationsschaltungseinrichtung zum Steuern der an den Photodetektor angelegten hohen
Spannung mit Hilfe eines Thermistors, oder einen optischen Pulsgeber zum Überwachen
der Drifterscheinungen vorzusehen.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten
Probleme zu beseitigen und einen Strahlungsdetektor zu schaffen, der imstande ist, Strah
lung in einer Umgebung auch bei einer Temperatur erfassen zu können, die höher ist als
die Wärmebeständigkeitstemperatur einer Wellenlängenverschiebungsfaser. Weiterhin soll
ein Strahlungsmeßsystem geschaffen werden, das bei einfachem Aufbau imstande ist, eine
Strahlung auch in einer Umgebung mit sich ändernder Temperatur exakt messen zu
können.
Mit der Erfindung wird ein Strahlungsdetektor gemäß Patentanspruch 1 geschaffen.
Weiterhin werden mit der Erfindung ein Strahlungsmeßsystem gemäß Patentanspruch 5
oder 7 sowie ein Strahlungsmeßverfahren gemäß Patentanspruch 9 bereitgestellt. Ferner ist
ein Speichermedium gemäß Patentanspruch 10 beansprucht. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Strahlungsdetektor umfaßt einen Szintillator zum Aussenden eines
Szintillationslichts als Reaktion auf eine einfallende Strahlung; eine Hauptlichtführung, die
von einer Einfallsebene umgeben ist, über die das von dem Szintillator ausgesandte
Szintillationslicht auf diese einfallen kann, wobei die Hauptlichtführung weiterhin von
reflektierenden Oberflächen zum Reflektieren von über die Einfallsebene eintretendem
Szintillationslicht nach innen umgeben ist; eine Wellenlängenverschiebungsfaser, die durch
die Hauptlichtführung hindurchtritt und das in die Hauptlichtführung eintretende Szintilla
tionslicht absorbiert, um hierdurch das absorbierte Szintillationslicht von ihren beiden
Enden wieder auszusenden; und eine Hilfslichtführung, die zwischen dem Szintillator und
der Einfallsebene der Hauptlichtführung vorgesehen ist und zum Leiten des Szintillations
lichts zu der Einfallsebene der Hauptlichtführung dient, wobei der Szintillator und die
Hilfslichtführung aus einem Material bestehen, das eine höhere Wärmebeständigkeits
temperatur bzw. Temperaturbeständigkeit als diejenige der Wellenlängenverschiebungsfaser
aufweist.
Bei dem in dieser Weise aufgebauten Strahlungsdetektor kann der Szintillator gegenüber
einer Umgebung freiliegen, die eine höhere Temperatur als die Wärmebeständigkeits
temperatur der Wellenlängenverschiebungsfaser aufweist, wohingegen die Wellenlängen
verschiebungsfaser in einer Umgebung angeordnet ist, die eine Temperatur aufweist, die
niedriger als oder gleich groß wie die Wärmebeständigkeitstemperatur der Wellenlängen
verschiebungsfaser ist. Es ist daher möglich, die Strahlung in einer Umgebung zu erfassen,
die eine höhere Temperatur als die Wärmebeständigkeitstemperatur der Wellenlängenver
schiebungsfaser aufweist, ohne daß die Notwendigkeit des Einsatzes irgendeiner speziellen
Kühleinrichtung besteht.
Die Hilfslichtführung kann eine Flüssigkeit, durch die das Szintillationslicht hindurchtreten
kann, und eine Röhre oder ein Rohr enthalten, das mit der Flüssigkeit gefüllt ist und
imstande ist, das Szintillationslicht vollständig nach innen zu reflektieren oder spiegelnd zu
reflektieren. Folglich wird das Szintillationslicht, das von dem Szintillator her in die
Hilfslichtführung eintritt, zu der Einfallsebene der Hauptlichtführung durch die vollständig
nach innen oder spiegelnd reflektierende Funktion in der Röhre der Hilfslichtführung
geleitet. Alternativ kann die Hilfslichtführung ein Rohr oder eine Röhre enthalten, die
imstande ist, das Szintillationslicht spiegelnd nach innen zu reflektieren. Folglich wird das
Szintillationslicht, das in die Hilfslichtführung von dem Szintillator her eintritt, zu der
Einfallsebene der Hauptlichtführung durch die nach innen spiegelnd reflektierende Funk
tion in dem Rohr geleitet, das die Hilfslichtführung bildet.
Ferner kann der Strahlungsdetektor weiterhin eine Lichtquelle zum Aussenden von Licht
mit einer bestimmten Wellenlänge umfassen, wobei die Hauptlichtführung und/oder die
Hilfslichtführung aus einem Material bestehen, das imstande ist, einen Photobrechungs
effekt bzw. eine Lichtbrechungswirkung aufgrund einer Bestrahlung mit dem die bestimm
te Wellenlänge aufweisenden Licht zu erzielen, wobei das von der Lichtquelle ausgesandte
Licht auf die Hauptlichtführung und/oder auf die Hilfslichtführung auftreffen kann.
Folglich trifft das die bestimmte Wellenlänge aufweisende Licht, das von der Lichtquelle
ausgesendet wird, auf die Hauptlichtführung oder die Hilfslichtführung oder auf beide
Komponenten auf, so daß es möglich ist, die Erhöhung der Lichtübertragungsverluste zu
unterdrücken oder zu kompensieren, die durch die Strahlung bedingt ist, was durch die
Hauptlichtführung oder die Hilfslichtführung oder beide Komponenten aufgrund des
Lichtbrechungseffekts erreicht ist, der wiederum auf das einfallende Licht zurückzuführen
ist, das die bestimmte Wellenlänge aufweist.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Strahlungs
meßsystem einen Strahlungsdetektor, der mindestens einen Szintillator, eine Hauptlicht
führung und eine Wellenlängenverschiebungsfaser zum Absorbieren von Szintillationslicht,
das von dem Szintillator her in die Hauptlichtführung eintritt, sowie zum Wiederaussenden
des absorbierten Szintillationslichts an ihren beiden Enden aufweist; zwei ein Paar bildende
Signalverarbeitungsabschnitte zum Umwandeln des Szintillationslichts, das an den beiden
Enden der Wellenlängenverschiebungsfaser des Strahlungsdetektors austritt, jeweils in
elektrische Impulssignale; einen Koinzidenzverarbeitungsabschnitt zum Ausführen einer
Koinzidenzverarbeitung bezüglich der elektrischen Impulssignale, die von den Signalver
arbeitungsabschnitten umgewandelt worden sind, um hierdurch hinsichtlich Koinzidenz
bzw. Übereinstimmung verarbeitete Daten auszugeben; eine Temperaturerfassungsein
richtung zum Erfassen der Temperatur des Szintillators des Strahlungsdetektors oder einer
Temperatur in dem den Szintillator umgebenden Bereich; und einen Datenverarbeitungs
abschnitt zum Berechnen einer Strahlungsintensität auf der Grundlage der hinsichtlich der
Koinzidenz verarbeiteten Daten und zum Durchführen einer Korrektur hinsichtlich der
Strahlungsintensität auf der Basis der Temperatur, die von der Temperaturerfassungsein
richtung ermittelt worden ist, und zwar unter Berücksichtigung der Temperaturabhängig
keit des Szintillators des Strahlungsdetektors, wenn die Strahlungsintensität berechnet ist,
wobei mindestens die beiden Signalverarbeitungsabschnitte, der Koinzidenzverarbeitungs
abschnitt und der Datenverarbeitungsabschnitt in einer Umgebung mit einer im wesentli
chen konstanten Temperatur angeordnet sind, die niedriger als oder gleich groß wie deren
Wärmebeständigkeitstemperaturen bzw. Wärmebelastungsgrenztemperaturen ist.
Bei diesem Strahlungsmeßsystem sind mindestens die beiden Signalverarbeitungsabschnitte,
der Koinzidenzverarbeitungsabschnitt und der Datenverarbeitungsabschnitt in einer Umge
bung angeordnet, die im wesentlichen konstante Temperatur aufweist, so daß diese Teile
nicht dem Einfluß einer Temperaturänderung ausgesetzt sind. Wenn der Datenverarbei
tungsabschnitt die Strahlungsintensität auf der Basis der hinsichtlich der Koinzidenz
verarbeiteten Daten berechnet, kann demzufolge eine hohe Meßgenauigkeit bei der Mes
sung der Strahlungsintensität unabhängig von einer eventuellen Änderung der in der
Umgebung des Strahlungsdetektors vorhandenen Temperatur aufrecht erhalten werden,
indem lediglich die Strahlungsintensität auf der Basis der Temperatur, die durch die
Temperaturerfassungseinrichtung erfaßt worden ist, und unter Berücksichtigung der
Temperaturabhängigkeit des Szintillators korrigiert wird. Die Messung der Strahlung kann
daher auch in einer Umgebung mit sich ändernder Temperatur sehr exakt und bei ein
fachem Aufbau ausgeführt werden.
Bei dem vorstehend erläuterten Strahlungsmeßsystem kann der Datenverarbeitungsabschnitt
die Korrektur unter Benutzung eines relativen Werts für die Zahlempfindlichkeit in
Abhängigkeit von der durch die Temperaturerfassungseinrichtung erfassten Temperatur auf
der Grundlage von zuvor erhaltenen Kalibrierungsdaten ausführen, die die Korrelation
zwischen der Temperatur des Szintillators, des Strahlungsdetektors und dem relativen Wert
für die Zahlempfindlichkeit angeben, wenn die Strahlungsintensität berechnet wird.
In Übereinstimmung mit einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung umfaßt
das Strahlungsmeßsystem einen Strahlungsdetektor, der mindestens einen Szintillator, eine
Hauptlichtführung und eine Wellenlängenverschiebungsfaser zum Absorbieren von Szintil
lationslicht, das von dem Szintillator her in die Hauptlichtfürung eintritt, und zum
Wiederaussenden des absorbierten Szintillationslichts an ihren beiden Enden enthält; zwei,
ein Paar bildende Signalverarbeitungsabschnitte zum Umwandeln der Szintillationslicht
strahlen, die aus den beiden Enden der Wellenlängenverschiebungsfaser des Strahlungs
detektors austreten, in jeweils elektrische Impulssignale; Impulsbreiteneinstellungsabschnit
te, durch die die elektrischen Impulssignale, die durch jeden der Signalverarbeitungs
abschnitte umgewandelt werden, so festlegbar sind, daß sie zwei oder mehr Arten von
Impulssignalen mit jeweils unterschiedlichen Impulsbreiten entsprechen; Koinzidenzver
arbeitungsabschnitte, die jeweils eine Koinzidenzverarbeitung bezüglich der jeweiligen
Impulssignale, die durch die Impulsbreiteneinstellabschnitte festgelegt worden sind,
ausführen, um hierdurch hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten zu erzeugen und
auszugeben, die jeweils den Impulssignalen entsprechen; und einen Datenverarbeitungs
abschnitt zum Berechnen einer Strahlungsintensität auf der Grundlage der hinsichtlich
Koinzidenz verarbeiteten Daten und zum Ausführen einer Korrektur bezüglich der Strah
lungsintensität auf der Grundlage der Beziehung zwischen den hinsichtlich Koinzidenz
verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Temperaturabhängigkeit des Szintillators des
Strahlungsdetektors, wenn die Strahlungsintensität berechnet wird, wobei die beiden
Signalverarbeitungsabschnitte, die Impulsbreiteneinstellabschnitte, die Koinzidenzver
arbeitungsabschnitte und der Datenverarbeitungsabschnitt in einer Umgebung angeordnet
sind, die eine im wesentlichen konstante Temperatur aufweist, die niedriger als oder gleich
groß wie die Wärmebeständigkeitstemperaturen bzw. Belastungsgrenztemperaturen dieser
Komponenten ist.
Bei diesem Strahlungsmeßsystem sind die Signalverarbeitungsabschnitte, die Impulsbreiten
einstellabschnitte, die Koinzidenzverarbeitungsabschnitte und der Datenverarbeitungs
abschnitt in einer Umgebung angeordnet, die im wesentlichen konstante Temperatur
aufweist, so daß diese Komponenten keinen Einflüssen aufgrund einer Temperaturänderung
unterliegen. Wenn der Datenverarbeitungsabschnitt daher die Strahlungsintensität auf der
Basis der hinsichtlich der Koinzidenz verarbeiteten Daten berechnet, kann die hohe Meß
genauigkeit der Strahlungsintensität auch bei Berücksichtigung einer Änderung der Tempe
ratur in der den Strahlungsdetektor enthaltenden Umgebung beibehalten werden, indem
lediglich die Strahlungsintensität auf der Grundlage der Beziehung zwischen den hinsicht
lich Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Temperaturabhängigkeit des
Szintillators beibehalten werden kann. Die Messung der Strahlung kann daher auch in einer
Umgebung mit sich ändernder Temperatur sehr exakt und mit einfachem Aufbau ausge
führt werden.
Bei einem solchen Strahlungsmeßsystem können die Koinzidenzverarbeitungsabschnitte
jeweils eine Koinzidenzverarbeitung von zwei Impulssignalen ausführen, die durch die
Impulsbreiteneinstellabschnitte eingestellt worden sind, und können eine Koinzidenzrate,
die den jeweiligen Impulssignalen entspricht, als die jeweiligen, hinsichtlich Koinzidenz
verarbeiteten Daten ausgeben, und es kann der Datenverarbeitungsabschnitt die Korrektur
unter Heranziehung eines relativen Werts für eine Zählempfindlichkeit ausgeführt werden,
die einem Verhältnis zwischen den beiden von den Koinzidenzverarbeitungsabschnitten
ausgegebenen Koinzidenzraten entspricht, wobei die Korrektur auf der Basis von zuvor
erhaltenen Kalibrierungsdaten, die die Korrelation zwischen dem Verhältnis der beiden
Koinzidenzraten und dem relativen Wert für die Zahlempfindlichkeit angeben, ausgeführt
wird, wenn die Strahlungsintensität berechnet wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein Strahlungsmeß
verfahren bereitgestellt, bei dem ein Strahlungsdetektor zum Einsatz kommt, der minde
stens einen Szintillator, eine Hauptlichtführung und eine Wellenlängenverschiebungsfaser
zum Absorbieren von Szintillationslicht, das von dem Szintillator her in die Hauptlicht
führung eintritt, und zum Wiederaussenden des absorbierten Szintillationslichts an ihren
beiden Enden enthält, wobei das Verfahren die Schritte umfaßt: einen Signalverarbeitungs
schritt, bei dem das Licht, das die beiden Enden der Wellenlängenverschiebungsfaser des
Strahlungsdetektors verläßt, in jeweilige elektrische Impulssignale umgewandelt wird;
einen Impulsbreiteneinstellschritt, bei dem die elektrischen, bei dem Signalverarbeitungs
schritt umgewandelten Impulssignale so festgelegt werden, daß sie zwei oder mehr Arten
von Impulssignalen mit jeweils unterschiedlichen Impulsbreiten entsprechen; einen Koinzi
denzverarbeitungsschritt, bei dem eine Koinzidenzverarbeitung bezüglich jedes der Impuls
signale ausgeführt wird, die bei dem Impulsbreiteneinstellschritt festgelegt wurden, um
hierbei hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten auszugeben, die jeweils den Impuls
signalen entsprechen; und einen Datenverarbeitungsschritt, bei dem eine Strahlungsintensi
tät auf der Basis der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten berechnet wird und bei
dem eine Korrektur hinsichtlich der Strahlungsintensität auf der Grundlage der Beziehung
zwischen den hinsichtlich der Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der
Temperaturabhängigkeit des Szintillators des Strahlungsdetektors ausgeführt wird, wenn
die Strahlungsintensität berechnet wird.
Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird ein computerles
bares Speichermedium bereitgestellt, auf dem ein Strahlungsmeßprogramm gespeichert ist,
durch das ein Computer zur Ausführung eines Verfahrens zur Messung von Strahlung
unter Einsatz eines Strahlungsdetektors veranlaßt wird, der mindestens einen Szintillator,
eine Hauptlichtführung und eine Wellenlängenverschiebungsfaser zum Absorbieren von
Szintillationslicht, das von dem Szintillator her in die Hauptlichtführung eintritt, und zum
Wiederaussenden des absorbierten Szintillationslichts über die beiden Enden der Faser
enthält, wobei das Verfahren umfaßt: einen Signalverarbeitungsschritt, bei dem das Licht,
das aus den beiden Enden der Wellenlängenverschiebungsfaser des Strahlungsdetektors
austritt, jeweils in elektrische Impulssignale umgewandelt wird; einen Impulsbreitenein
stellschritt, bei dem die elektrischen, bei dem Signalverarbeitungsschritt umgewandelten
Impulssignale so festgelegt werden, daß sie zwei oder mehr Arten von Impulssignalen
entsprechen, die jeweils unterschiedliche Impulsbreiten aufweisen; einen Koinzidenzver
arbeitungsschritt zum Ausführen einer Koinzidenzverarbeitung bezüglich der jeweiligen
Impulssignale, die bei dem Impulsbreiteneinstellschritt festgelegt wurden, um hierbei
hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten auszugeben, die den jeweiligen Impulssignalen
entsprechen; und einen Datenverarbeitungsschritt, bei dem eine Strahlungsintensität auf der
Grundlage der hinsichtlich der Koinzidenz verarbeiteten Daten berechnet wird und bei dem
eine Korrektur bezüglich der Strahlungsintensität auf der Grundlage der Beziehung zwi
schen den hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Tempera
turabhängigkeit des Szintillators des Strahlungsdetektors ausgeführt wird, wenn die
Strahlungsintensität berechnet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten bevorzugten Ausführungsbei
spiels eines mit der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung stehenden
Strahlungsdetektors;
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungs
gemäßen Strahlungsmeßsystems;
Fig. 3a zeigt eine graphische Darstellung, in der ein Beispiel von Kalibrierungsdaten
für den Einsatz bei der Temperaturkorrektur in dem in Fig. 2 gezeigten Strah
lungsmeßsystem in der Form einer Kalibrierungskurve veranschaulicht ist;
Fig. 3b zeigt eine Tabelle, die ein Beispiel von Kalibrierungsdaten für den Einsatz bei
der Temperaturkorrektur in dem in Fig. 2 gezeigten Strahlungsmeßsystem in
der Form einer Tabelle mit Kalibrierungswerten veranschaulicht;
Fig. 4 zeigt ein Ablaufdiagramm, das eine Routine zum Berechnen der Intensität von
Strahlung einschließlich einer Temperaturkorrektur bezüglich des Strahlungs
meßsystems veranschaulicht, das in Fig. 2 dargestellt ist;
Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels eines mit der
vorliegenden Erfindung übereinstimmenden Strahlungsmeßsystems;
Fig. 6a zeigt eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen den Temperatu
ren und den Verhältnissen von Koinzidenzraten als ein Beispiel einer Kalibrie
rungskurve für den Einsatz bei der Temperaturkorrektur bezüglich des Strah
lungsmeßsystems veranschaulicht, das in Fig. 5 dargestellt ist;
Fig. 6b zeigt eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen den Temperatu
ren und den relativen Werten von Meßempfindlichkeiten anhand einer als
Beispiel dienenden Kalibrierungskurve für den Einsatz bei der Temperaturkor
rektur in dem in Fig. 5 gezeigten Strahlungsmeßsystem veranschaulicht;
Fig. 6c zeigt eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwischen den Verhältnis
sen von Koinzidenzraten und den relativen Werten von Meßempfindlichkeiten
eines Beispiel einer Kalibrierungskurve zeigt, die für den Einsatz bei der
Temperaturkorrektur bezüglich des Strahlungsmeßsystems ausgelegt ist, das in
Fig. 5 gezeigt ist;
Fig. 7 zeigt ein Ablaufdiagramm, das einen Arbeitsvorgang zum Berechnen der
Intensität der Strahlung einschließlich einer Temperaturkorrektur bei dem in
Fig. 5 gezeigten Strahlungsmeßsystem veranschaulicht;
Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines
Strahlungsdetektors gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 zeigt eine schematische Darstellung einer als Beispiel dienenden Ausführungs
form eines herkömmlichen Strahlungsdetektors; und
Fig. 10 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Beispiels einer Ausgestal
tung eines herkömmlichen Strahlungsdetektors.
In den Fig. 1 bis 8 sind bevorzugte Ausführungsbeispiele eines Strahlungsdetektors sowie
zur Strahlungserfassung dienende Ausgestaltungen gemäß der vorliegenden Erfindung
dargestellt. Hierbei sind diejenigen Teile und Komponenten, die den in den Fig. 9 und 10
gezeigten Teilen und Komponenten entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 wird nachfolgend ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Strahlungsdetektors beschrieben. Der mit dem Bezugszeichen D
bezeichnete Detektor weist einen Szintillator 1, eine Hauptlichtführung 4, eine Wellenlän
genverschiebungsfaser 5, die durch die Hauptlichtführung 4 hindurchtritt, und eine Hilfs
lichtführung 2 auf, die zwischen dem Szintillator 1 und der Hauptlichtführung 4 vor
gesehen ist. Der Szintillator 1 ist zum Beispiel aus Thallium-aktiviertem Natriumiodid
(NaI(Tl)) hergestellt und dazu ausgelegt, als Reaktion auf eine einfallende Strahlung
Szintillationslicht zu erzeugen und auszusenden. Die Hauptlichtführung 4 ist von einer
Einfallsebene 4a, die es ermöglicht, daß das von dem Szintillator 1 ausgesandte Szintilla
tionslicht auf die Hauptlichtführung auftreffen bzw. in diese eintreten kann, und von
reflektierenden Oberflächen (die übrigen Oberflächen mit Ausnahme der Einfallsebene 4a)
zum Reflektieren des Szintillationslichts, das über die Einfallsebene 4a eingetreten ist, nach
innen umgeben. In diesem Fall ist jede der reflektierenden Oberflächen dadurch gebildet,
daß ein reflektierendes Material, beispielsweise Titanoxid, aufgebracht ist.
Die Wellenlängenverschiebungsfaser 5 enthält beispielsweise einen Kern, der Phosphor
enthält, und eine Beschichtung, die den Kern abdeckt. Die Wellenlängenverschiebungsfaser
5 ist derart ausgelegt, daß sie das Szintillationslicht absorbiert, das in die Hauptlicht
führung 4 eintritt, und fluoreszierende, eine größere Wellenlänge aufweisende Impulse
gleichzeitig an ihren beiden Endabschnitten 5a und 5b aussendet. Ferner weisen die
reflektierenden Oberflächen der Hauptlichtführung 4 die Funktion der Erhöhung der
Wahrscheinlichkeit des Auftreffens des Szintillationslichts auf die Wellenlängenverschie
bungsfaser 5 und die Absorption dieses Szintillationslichts in der Faser 5 durch Füllen
bzw. Aufnehmen des einfallenden Szintillationslichts in der Hauptlichtführung 4 aufgrund
der unregelmäßigen Reflexionswirkung auf. Die Hilfslichtführung 2 weist eine Einfall
sebene 2a auf, die mit der optischen Ausgabefläche 1a des Szintillators 1 optisch eng
verbunden ist, und enthält eine optische Ausgabefläche 2a, die optisch mit der Einfall
sebene 4a der Hauptlichtführung eng verbunden ist. Die Hilfslichtführung 2 ist derart
ausgelegt, daß sie das Szintillationslicht, das von dem Szintillator 1 her auf die Einfall
sebene 2a aufgetroffen ist, zu der optischen Ausgabefläche 2b aufgrund der total oder
spiegelnd reflektierenden Wirkung führt, so daß das geführte Szintillationslicht auf die
Einfallsebene 4a der Hauptlichtführung 4 auftreffen kann. Ferner ist die Einfallsebene 4a
der Hauptlichtführung 4 mit der optischen Ausgabefläche 2b der Hilfslichtführung 2 mit
Hilfe eines optisch koppelnden Materials 3 verbunden, das aus einem transparenten
Schmiermittel (oder Verbindungsmittel) aus Silizium oder dergleichen besteht. Die optische
Ausgabefläche 1a des Szintillators 1 ist mit der Einfallsebene 2a der Hilfslichtführung 2
direkt, ohne die Notwendigkeit von irgendwelchen optischen Koppelmaterialien verbunden,
um hierdurch eine Zustandsänderung bei hoher Temperatur zu vermeiden.
Bei einem derartigen Strahlungsdetektor D bestehen der Szintillator 1 und die Hilfslicht
führung 2 aus einem Material, das eine höhere Temperaturbeständigkeit bzw. Belastungs
grenztemperatur als das Material der Wellenlängenverschiebungsfaser 5 besitzt. Genauer
gesagt, ist die Wellenlängenverschiebungsfaser 5 aus einem Kunststoffmaterial hergestellt,
das eine Wärmebeständigkeitstemperatur bzw. Wärmebelastungsgrenztemperatur von 70
bis 80°C aufweist, und besteht beispielsweise aus einem Polystyrol oder einem Methacryl
harz. Demgegenüber sind der Szintillator 1 und die Hilfslichtführung 2 aus einem Material
hergestellt, das eine Wärmebelastungsgrenztemperatur von beispielsweise 100°C oder
höher aufweist.
Die Hilfslichtführung 2 enthält einen prismatischen oder säulenförmigen Körper wie etwa
ein Prisma oder einen Zylinder, die beispielsweise aus einem Material bestehen, das für
das Szintillationslicht durchlässig ist und das einen größeren Brechungsindex als Luft
aufweist. In diesem Fall wird das Szintillationslicht, das von dem Szintillator 1 her in die
Hilfslichtführung 2 eintritt, zu der Einfallsebene 4a der Hauptlichtführung 4 aufgrund der
Totalreflexion an der Innenseite der Oberfläche der Hilfslichtführung 2 (der Grenzfläche
zwischen der umgebenden Luft und der Hilfslichtführung 2) geführt. In gleichartiger Weise
kann die Hilfslichtführung 2 ein Bündel von optischen Fasern enthalten. Die Hilfslicht
führung 2 kann eine Flüssigkeit enthalten, die für das Szintillationslicht durchlässig ist, und
kann eine Röhre aufweisen, die mit der Flüssigkeit gefüllt ist und imstande ist, das
Szintillationslicht vollständig oder spiegelnd nach innen zu reflektieren. Wenn eine trans
parente Röhre als die Röhre der Hilfslichtführung 2 benutzt wird, wird die Totalreflexion
ausgenutzt, die sich aufgrund des Unterschieds der Brechungsindizes der umgebenden Luft
und der Röhre gibt. Wenn die Röhre der Hilfslichtführung 2 ein opaques Rohr, das eine
zur Erzielung einer spiegelnden Reflexion behandelte Innenoberfläche besitzt, oder ein
transparentes Rohr ist, das eine zur Erzielung einer spiegelnden Reflexion behandelte
äußere oder innere Oberfläche aufweist, ist es möglich, die spiegelnd reflektierende
Wirkung auszunutzen.
In diesem Fall wird das in die Hilfslichtführung 2 eintretende Szintillationslicht zu der
Einfallsebene 4a der Hauptlichtführung 4 durch die einwärts gerichtete Totalreflexion oder
spiegelnde Reflexion in der Röhre der Hilfslichtführung 2 geleitet. Ferner kann die
Hilfslichtführung 2 eine Röhre aufweisen, die dazu ausgelegt ist, das Szintillationslicht
spiegelnd nach innen zu reflektieren. In diesem Fall wird das in die Hilfslichtführung 2
eintretende Szintillationslicht zu der Einfallsebene 4a der Hauptlichtführung 4 durch die
spiegelnd nach innen reflektierende Wirkung des Rohrs geleitet, das die Hilfslichtführung
2 bildet. Bei einem solchen Aufbau werden die nachstehend erläuterten Funktionen und
Vorteile bei diesem Ausführungsbeispiel erreicht. Da der Szintillator 1 und die Hilfslicht
führung 2 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Material hergestellt sind,
das eine höhere Temperaturfestigkeit als dasjenige der Wellenlängenverschiebungsfaser 5
besitzt, kann der Szintillator 1 einer Umgebung ausgesetzt werden, in der eine höhere
Temperatur als die Wärmebelastungsgrenztemperatur der Wellenlängenverschiebungsfaser
5 herrscht. Demgegenüber ist die Wellenlängenverschiebungsfaser 5 in einer Umgebung
angeordnet, bei der eine niedrigere Temperatur als ihre Wärmebelastungsgrenztemperatur
vorhanden ist. Es ist demzufolge möglich, die Strahlung auch in einer Umgebung zu
erfassen, bei der eine höhere Temperatur als die Wärmebelastungsgrenztemperatur der
Wellenlängenverschiebungsfaser 5 herrscht, ohne daß die Notwendigkeit des Einsatzes
irgendeiner speziellen Kühleinrichtung oder dergleichen besteht. Wenn beispielsweise
angenommen wird, daß die Wärmebelastungsgrenztemperatur der Wellenlängenverschie
bungsfaser 5 bei ungefähr 70°C liegt, kann der Szintillator 1 einer Umgebung ausgesetzt
werden, in der eine höhere Temperatur (von beispielsweise 100°C) als die Wärmebela
stungsgrenztemperatur der Wellenlängenverschiebungsfaser 5, d. h. von mehr als 70°C
herrscht, so daß die Strahlung detektiert werden kann, während die Wellenlängenver
schiebungsfaser 5 in einer Umgebung angeordnet bleibt, deren Temperatur gleich oder
kleiner als 70°C ist, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Es wird nun auf die Fig. 2 bis 4 Bezug genommen. Das zweite bevorzugte Ausführungs
beispiel eines Strahlungsmeßsystems gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun anhand
dieser Fig. 2 bis 4 beschrieben, wobei bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
für gleiche Teile oder Komponenten die gleichen Bezugszeichen wie bei dem ersten, in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet werden, wobei die Beschreibung dieser
gleichen Teile oder Komponenten nicht nochmals wiederholt wird. Gemäß Fig. 2 enthält
das Strahlungsmeßsystem denselben Strahlungsdetektor D wie bei dem ersten Ausführungs
beispiel sowie zwei, ein Paar bildende Signalverarbeitungsabschnitte 7A und 7B, einen
Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8, einen Datenverarbeitungsabschnitt 9 und eine Tempe
raturerfassungseinrichtung 10, 11. Die beiden Signalverarbeitungsabschnitte 7A und 7B
sind mit den beiden Endabschnitten 5a und 5b der Wellenlängenverschiebungsfaser 5 des
Strahlungsdetektors D mit Hilfe einer optischen Übertragungseinrichtung 6A und 6B
verbunden, die beispielsweise als Lichtführungsfasern ausgebildet sind. Die Signalver
arbeitungsabschnitte 7a und 7B sind derart ausgelegt, daß sie die fluoreszierenden Impulse,
die von den beiden Endabschnitten 5a und 5b der Wellenlängenverschiebungsfaser 5
ausgesendet werden, jeweils in elektrische Impulse umwandeln. Im einzelnen weist jeder
der Signalverarbeitungsabschnitte 7A und 7B einen Photodetektor, beispielsweise einen
Photovervielfacher, eine Signalverstärkerschaltung, eine Signaldetektorschaltung und
dergleichen auf.
Der Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8 ist derart ausgelegt, daß er eine Koinzidenzver
arbeitung hinsichtlich der elektrischen Impulse ausführt, die durch die Signalverarbeitungs
abschnitte 7A und 7B umgewandelt bzw. erzeugt worden sind, wobei der Koinzidenzver
arbeitungsabschnitt 8 Koinzidenzraten R, d. h. Übereinstimmungsraten, als bezüglich der
Koinzidenz verarbeitete Daten abgibt. Im einzelnen umfaßt der Koinzidenzverarbeitungs
abschnitt 8 beispielsweise einen Koinzidenzzähler, einen Zähler und eine Schnittstellen
schaltung zwischen dem Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8 und der Datenverarbeitungs
einheit 9, usw. Die Temperaturerfassungseinrichtungen 10 und 11 umfassen einen Tempe
ratursensor (zum Beispiel ein Thermoelement) 10, das an dem oder in der Nähe des
Szintillators 1 des Strahlungsdetektors D angeordnet ist, und ein Temperaturmeßgerät 11,
das an den Temperatursensor 10 angeschlossen ist. Der Koinzidenzverarbeitungsabschnitt
8 und das Temperaturmeßgerät 11 sind mit dem Datenverarbeitungsabschnitt 9 verbunden.
Die von dem Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8 abgegebenen Koinzidenzraten R werden
unter Einsatz der Schnittstellenschaltung des Koinzidenzverarbeitungsabschnitts 8 zu dem
Datenverarbeitungsabschnitt 9 on-line übertragen. Der Datenverarbeitungsabschnitt 9 ist
dazu ausgelegt, die erfaßte Temperatur aus dem Temperaturmeßgerät 11 unter Einsatz
einer Temperaturleseeinrichtung auszulesen, und die ausgelesene Temperatur in ihm
aufzuzeichnen.
Der Datenverarbeitungsabschnitt 9 ist dazu ausgelegt, eine Strahlungsintensität auf der
Grundlage der Koinzidenzraten R, die als die hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten
dienen, zu berechnen und die Strahlungsintensität auf der Grundlage der von der Tempera
turerfassungseinrichtung 10, 11 erfaßten Temperatur unter Berücksichtigung der Tempera
turabhängigkeit des Szintillators 1 zu korrigieren (diese wird im weiteren Text noch näher
beschrieben), wenn die Strahlungsintensität berechnet wird. Bei diesem Strahlungsmeßsy
stem sind der Strahlungsdetektor D und der Temperatursensor 10 in einer Umgebung mit
sich ändernder Temperatur angeordnet. Andererseits sind jedoch die Signalverarbeitungs
abschnitte 7A und 7B, der Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8, der Datenverarbeitungs
abschnitt 9 und das Temperaturmeßgerät 11 in einer Umgebung angeordnet, in der eine im
wesentlichen konstante Temperatur herrscht, die niedriger als oder gleich groß wie die
Temperaturbelastungsgrenzwerte (zum Beispiel 50°C) dieser Komponenten sind (beispiels
weise befinden sich diese Komponenten in einer temperaturgesteuerten Meßkammer in
einer Kernkraftanlage).
Der Strahlungsdetektor D und der Temperatursensor 10 können in diesem Fall in einer
Umgebung mit hoher Temperatur (zum Beispiel 50°C oder höher) angeordnet sein, wobei
es dann erforderlich ist, mindestens die Wellenlängenverschiebungsfaser 5 in einer Umge
bung zu positionieren, bei der die Temperatur niedriger als oder gleich groß wie die
Wärmebelastungsgrenztemperatur (zum Beispiel 70°C) der Wellenlängenverschiebungs
faser 5 ist, gleichartig wie dies auch bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Fall ist. Da
ferner bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Temperaturerfassungseinrichtung 10,
11 das Temperaturmeßgerät 11 enthält, das elektronische Schaltungsteile umfaßt, ist
lediglich das Temperaturmeßgerät 11 in der gleichen Umgebung bzw. bei der gleichen
Temperatur wie diejenige des Datenverarbeitungsabschnitts 9 usw. angeordnet.
Nachfolgend wird die in dem Datenverarbeitungsabschnitt 9 erfolgende Berechnung der
Strahlungsintensität im einzelnen beschrieben. Diese Berechnung umfaßt eine Korrektur,
bei der die Temperaturabhängigkeit des Szintillators 1 berücksichtigt wird. Der Szintillator
1 besteht zum Beispiel aus Thallium-aktiviertem Natriumiodid (NaI(Tl)) und weist eine
Temperaturabhängigkeit dahingehend auf, daß seine Aussendungsabklingzeit kürzer wird
und damit der Aussendungsbetrag bzw. die Sendeleistung verringert wird, wenn die
Temperatur ansteigt. Als Folge hiervon verringert sich die Strahlungszahlempfindlichkeit
des Strahlungsdetektors D, wenn die Temperatur des Szintillators 1 ansteigt. Deshalb wird
die Beziehung zwischen der Zählempfindlichkeit, die durch Messen eines Strahlungsfelds
mit einer konstanten Intensität erhalten wird, und der Temperatur T des Szintillators 1
vorab untersucht, um hierdurch Kalibrierungsdaten zu erhalten, die die Korrelation
zwischen dem relativen Wert C der Zählempfindlichkeit und der Temperatur T angeben,
wie dies in den Fig.. 3a und 3b gezeigt ist. Die in den Fig. 3a und 3b gezeigten Kalibrie
rungsdaten stellen ein Beispiel für Daten dar, die die relativen Werte C der Meßempfind
lichkeiten bei den jeweiligen Temperaturen T angeben, wobei angenommen wird, daß die
Zahlempfindlichkeit bei einer Normalisierungs- bzw. Standardtemperatur T0 = 19° gleich
C = 1,0 ist, wobei die Kalibrierungsdaten in der Form einer Kalibrierungskurve (Fig. 3a)
bzw. in der Form einer Kalibrierungswerte enthaltenden Tabelle (Fig. 3b) dargestellt sind.
Nachfolgend wird auf das in Fig. 4 gezeigte Ablaufdiagramm Bezug genommen und
anhand dieser Figur eine Prozedur oder Vorgehensweise zum Berechnen einer Strahlungs
intensität in dem Datenverarbeitungsabschnitt 9 erläutert. Gemäß Fig. 4 wird zunächst bei
einem Schritt S1 die erfaßte Temperatur von dem Temperaturmeßgerät 11 abgefragt, und
weiterhin bei dem Schritt S2 eine Koinzidenzrate R von dem Koinzidenzverarbeitungs
abschnitt 8 gewonnen. Anschließend wird unter Zugriff auf die in Fig. 3a und/oder Fig.
3b gezeigten Kalibrierungsdaten ein relativer Wert C für die Zählempfindlichkeit gewon
nen, der der erfaßten Temperatur entspricht (Schritt S3). Nachfolgend werden ein zuvor
festgelegter Umwandlungsfaktor für die Strahlungsintensität, die Koinzidenzrate R und der
relative Wert C für die Zählempfindlichkeit dazu benutzt, eine korrigierte Strahlungs
intensität zu berechnen (Schritt S4). Die korrigierte Strahlungsintensität ist gleich Koinzi
denzrate R/Strahlungsintensitätsumwandlungsfaktor x (1/C).
Auch wenn der Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8 gemäß den vorstehenden Erläuterungen
die Koinzidenzrate R als die hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten abgibt, kann der
Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8 auch einen Koinzidenzwert r und eine Zählzeit t als die
hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten ausgeben, und es kann der Datenbearbeitungs
abschnitt 9 die Koinzidenzrate R auf der Grundlage des Koinzidenzwerts r und der Zähl
zeit t berechnen. Die Funktionen und Vorteile des in der vorstehend erläuterten Weise
aufgebauten Ausführungsbeispiels werden im weiteren Text näher beschrieben. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Signalverarbeitungsabschnitte 7A und 7B, der Koinzidenzver
arbeitungsabschnitte 8, der Datenverarbeitungsabschnitt 9 und das Temperaturmeßgerät 11
in einer Umgebung mit einer im wesentlichen konstanten Temperatur angeordnet, so daß
sie nicht den Einflüssen einer Temperaturänderung unterliegen. Wenn der Datenver
arbeitungsabschnitt 9 die Strahlungsintensität auf der Basis der hinsichtlich Koinzidenz
verarbeiteten Daten berechnet, ist es demzufolge möglich, eine hohe Meßgenauigkeit bei
der Messung der Strahlungsintensität auch bei Änderungen der Temperatur in demjenigen
Umgebungsbereich, in dem der Strahlungsdetektor D angeordnet ist, zu gewährleisten,
indem lediglich die Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der durch die Temperatur
erfassungseinrichtung 10, 11 erfaßten Temperatur unter Berücksichtigung der Temperatur
abhängigkeit des Szintillators 1 korrigiert wird. Es ist daher möglich, die Strahlung mit
einem einfachen Aufbau auch in einer Umgebung mit sich ändernder Temperatur sehr
exakt zu messen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 bis 7 wird nachfolgend ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Strahlungsmeßsystems gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert. Wie in Fig. 5
gezeigt ist, ist dieses dritte Ausführungsbeispiel im wesentlichen gleich aufgebaut wie das
zweite Ausführungsbeispiel, wobei aber die Temperaturerfassungseinrichtung 10, 11
weggelassen ist und ferner Signalsysteme A und B sowie ein Datenverarbeitungsabschnitt
9' anstelle des Koinzidenzverarbeitungsabschnitts 8 und des Datenverarbeitungsabschnitts
9 vorgesehen sind. Hierbei weist das Signalsystem A zwei, als Paar vorgesehene Impuls
breiteneinstellabschnitte 12A und 12B sowie einen Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8a
auf. Das Signalsystem B enthält zwei, als Paar vorgesehene Impulsbreiteneinstellabschnitte
12C und 12D sowie einen Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8B. Die Impulsbreitenab
schnitte 12A und 12B des Signalsystems A sind so ausgelegt, daß sie elektrische Impuls
signale b, a, die jeweils von dem Signalverarbeitungsabschitt 7B bzw. 7A umgewandelt
und abgegeben worden sind, so formen, daß sie zu Impulssignalen b1 bzw. a1 werden, die
eine Impulsbreite von beispielsweise jeweils 500 ns besitzen. Die Impulsbreiteneinstell
abschnitte 12C und 12D des Signalsystems B sind derart ausgelegt, daß sie die elektrischen
Impulssignale a und b jeweils in Impulssignale a2 bzw. b2 umformen, die eine Impuls
breite von beispielsweise 100 ns aufweisen.
In diesem Fall sind die Impulsbreiten, die von den Impulsbreiteneinstellabschnitten 12A,
12B, 12C und 12D festgelegt werden, Beispiele, die unter Berücksichtigung der Tatsache
festgelegt werden, daß die Abklingzeit bzw. Abfallzeit der Aussendung des von dem
Szintillator 1 ausgesendeten Szintillationslicht bei dem aus Thallium-aktiviertem Natriumio
did bestehenden Szintillator 1 bei ungefähr 230 ns liegt (die Impulsbreite mit einem Wert
von 500 ns ist beispielsweise ungefähr doppelt so lang wie diese Abklingzeit bei der
Aussendung mit dem Wert von 230 ns). Der Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8A des
Signalsystems A ist derart ausgelegt, daß er eine Koinzidenzverarbeitung bzw. Über
prüfung der Koinzidenz der jeweiligen Impulssignale b1 und a1 ausführt, die von den
entsprechenden Impulsbreiteneinstellabschnitten 12A und 12B festgelegt bzw. geformt
worden sind, um hierdurch eine Koinzidenz- bzw. Übereinstimmungsrate Ra, die den
Impulssignalen b1 und a1 entspricht, als die hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten
auszugeben. Auf der anderen Seite ist der Koinzidenzverarbeitungsabschnitt 8b des
Signalsystems B in gleichartiger Weise so ausgelegt, daß er eine Koinzidenzverarbeitung
bzw. Überprüfung der Koinzidenz der jeweiligen Impulssignale a2 und b2 ausführt, die
von den entsprechenden Impulsbreiteneinstellabschnitten 12C und 12D festgelegt und
ausgegeben werden, um hierdurch eine Koinzidenzrate Rb, die den Impulssignalen a2, b2
entspricht, als die hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten auszugeben. Die sonstige
Ausgestaltung der Koinzidenzverarbeitungsabschnitte 8A und 8B ist im wesentlichen die
gleiche wie bei dem vorstehend erläuterten zweiten Ausführungsbeispiel. Unter Ver
wendung der Schnittstellenschaltungen der Koinzidenzverarbeitungsabschnitte 8A und 8B
werden die Koinzidenzraten Ra und Rb, die von den Koinzidenzverarbeitungsabschnitten
8A bzw. 8B abgegeben werden, on-line zu dem Datenverarbeitungsabschnitt 9' übertragen.
Der Datenverarbeitungsabschnitt 9' ist so ausgelegt, daß er die Intensität der Strahlung auf
der Basis der Koinzidenzraten Ra und Rb berechnet, die als die hinsichtlich Koinzidenz
verarbeiteten Daten dienen, und die Intensität der Strahlung auf der Grundlage der Bezie
hung zwischen den Koinzidenzraten Ra und Rb unter Berücksichtigung der Temperatur
abhängigkeit des Szintillators 1 korrigiert, wenn die Strahlungsintensität berechnet wird.
Auch bei diesem Strahlungsmeßsystem ist der Strahlungsdetektor D in gleichartiger Weise
wie bei dem Strahlungsmeßsystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 2)
in einer Umgebung mit sich ändernder Temperatur angeordnet, wohingegen die Signalver
arbeitungsabschnitte 7A und 7B, die Impulsbreiteneinstellabschnitte 12A bis 12D, die
Koinzidenzverarbeitungsabschnitte 8A und 8B, und der Datenverarbeitungsabschnitt 9' in
einer Umgebung mit einer im wesentlichen konstanten Temperatur angeordnet sind, die
geringer als oder maximal gleich groß wie die Wärmebelastungsgrenztemperaturen dieser
Komponenten ist (zum Beispiel 50°C).
In gleichartiger Weise wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist es erforderlich, daß
mindestens die Wellenlängenverschiebungsfaser 5 in einer Umgebung mit einer Temperatur
angeordnet ist, die niedriger als oder gleich groß wie ihre Wärmebelastungsgrenztempera
tur ist (zum Beispiel 70°C), auch wenn der Strahlungsdetektor D in einer Umgebung mit
einer hohen Temperatur (beispielsweise 50°C oder höher) angeordnet sein kann.
Im folgenden wird die Berechnung der Intensität der Strahlung, die eine Korrektur unter
Berücksichtigung der Temperaturabhängigkeit des Szintillators 1 einschließt und in dem
Datenverarbeitungsabschnitt 9' ausgeführt wird, im einzelnen erläutert. Wie vorstehend
angegeben, weist der beispielsweise aus Thallium-aktivierten Natriumiodid (NaI(Tl))
bestehende Szintillator 1 eine Temperaturabhängigkeit in einer derartigen Weise auf, daß
sich seine Abklingzeit beim Aussendevorgang verkürzt, wenn die Temperatur ansteigt.
Daher verringert sich die Leuchteffizienz bzw. der Leuchtwirkungsgrad, so daß sich die
Strahlungszählempfindlichkeit des Strahlungsdetektors D verringert und sich das zeitliche
Jittern (Zittern) bei der Erzeugung von fluoreszierenden Impulsen, die die Signalver
arbeitungsabschnitte 7A und 7B erreichen, verringert. Wie in Fig. 6a gezeigt ist, nimmt
das Verhältnis zwischen den beiden Koinzidenzraten (Koinzidenzratenverhältnis) Rc =
Rb/Ra, das auf den unterschiedlichen Impulsbreiten beruht (500 ns, 100 ns) zu, wenn die
Temperatur T des Szintillators 1 ansteigt. Andererseits ist in Fig. 6b ein Beispiel für die
Korrelation (Normalisierungs- bzw. Bezugstemperatur T0 = 20°C) zwischen der Tempe
ratur T des Szintillators 1 und dem relativen Wert C der Zählempfindlicnkeit gezeigt,
wobei dieses Beispiel dadurch erhalten worden ist, daß die Beziehung zwischen der
Temperatur T und der Zählempfindlichkeit untersucht wird, die zuvor durch Messen eines
Strahlungsfelds mit einer vorbestimmten Intensität erhalten worden ist. Anhand der
Beziehung zwischen dem Verhältnis Rc der Koinzidenzraten und der in Fig. 6a gezeigten
Temperatur T und anhand der Beziehung zwischen dem relativen Wert C der Zählempfind
lichkeit und der Temperatur T, die in Fig. 6b dargestellt ist, werden Kalibrierungsdaten
erhalten, die die Korrelation bzw. Beziehung zwischen dem Verhältnis Rc der Koinzidenz
raten und dem relativen Wert C der Zählempfindlichkeit angeben, wobei die Kalbrierungs
daten oder die Beziehung in Fig. 6c dargestellt sind.
Unter nachfolgender Bezugnahme auf ein in Fig. 7 gezeigtes Ablaufdiagramm wird nun ein
Verfahren zum Berechnen der Intensität der Strahlung in dem Datenverarbeitungsabschnitt
9' erläutert. Gemäß Fig. 7 werden bei einem Schritt S11 Koinzidenzraten Ra und Rb von
den Koinzidenzverarbeitungsabschnitten 8A und 8B gewonnen bzw. ausgelesen. Anschlie
ßend wird ein Verhältnis Rc = Rb/Ra für die beiden Koinzidenzraten ermittelt, und es
wird ein relativer Wert C für die Zählempfindlichkeit, der dem Verhältnis Rc zwischen
den Koinzidenzraten entspricht, unter Bezugnahme auf die Kalibrierungsdaten gewonnen,
die in Fig. 6c als ein Beispiel dargestellt sind (Schritt S12). Anschließend werden bei
einem Schritt S13 der vorab festgelegte Umwandlungsfaktor für die Umwandlung der
Strahlungsintensität, die Koinzidenzraten und der relative Wert C für die Zählempfindlich
keit dazu benutzt, eine korrigierte Strahlungsintensität zu berechnen (die korrigierte
Strahlungsintensität ist gleich Koinzidenzrate R/Umwandlungsfaktor für die Strahlungs
intensitätsumwandlung x (1/C)).
Auch wenn gemäß der vorstehenden Erläuterung die Koinzidenzverarbeitungsabschnitte 8A
und 8B jeweils die Koinzidenzraten Ra bzw. Rb als die hinsichtlich Koinzidenz verarbeite
ten Daten ausgeben, können diese Koinzidenzverarbeitungsabschnitte 8A und 8B statt dessen
auch Koinzidenzwerte ra, rb sowie Zählzeiten ta, tb als die hinsichtlich Koinzidenz
verarbeiteten Daten ausgeben, und es kann der Datenverarbeitungsabschnitt 9' die Koinzi
denzraten Ra, Rb auf der Grundlage der Koinzidenzwerte ra, rb und der Zählzeiten ta, tb
berechnen.
Im folgenden werden die mit dem in der vorstehend erläuterten Weise aufgebauten dritten
Ausführungsbeispiel erzielbaren Funktionen und Vorteile beschrieben. Bei diesem Aus
führungsbeispiel sind die Signalverarbeitungsabschnitte 7A und 7B, die Impulsbreitenein
stellabschnitte 12A bis 12D, die Koinzidenzverarbeitungsabschnitte 8A und 8B sowie der
Datenverarbeitungsabschnitt 9' in einer Umgebung mit einer im wesentlichen konstanten
Temperatur angeordnet, so daß diese Komponenten keinen Einflüssen aufgrund einer
Änderung der Temperatur unterliegen. Wenn der Datenverarbeitungsabschnitt 9' die
Intensität der Strahlung auf der Grundlage der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten
berechnet, ist es demzufolge möglich, eine hohe Meßgenauigkeit bei der Messung der
Strahlungsintensität unter Berücksichtigung einer Änderung der Temperatur in der Umge
bung, in der der Strahlungsdetektor D angeordnet ist, beizubehalten, indem einfach die
Strahlungsintensität auf der Grundlage des Verhältnisses Rc = Rb/Ra zwischen den
Koinzidenzraten und unter Berücksichtigung der Temperaturabhängigkeit des Szintillators
1 korrigiert wird. Es ist demzufolge möglich, die Strahlung auch in einer Umgebung mit
sich ändernder Temperatur bei einfachem Aufbau sehr exakt zu messen.
Zusätzlich ist es nicht erforderlich, die Temperaturerfassungseinrichtung für den Einsatz
bei dem' Strahlungsmeßsystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, zusätzliche
elektronische, einer Temperaturabhängigkeit unterliegende Komponenten und komplizierte
Systeme wie etwa einen Zeit/Amplituden-Wandler (TAC = "time-to-amplitude converter")
und einen Zeit/Digitalwert-Wandler (TDC = "time-to-digital converter") vorzusehen, die
üblicherweise bei dem Zählen von Zeitintervallen zum Einsatz kommen. Auch wenn das
Verhältnis Rc zwischen den Koinzidenzraten als Referenz für die Temperaturkorrektur bei
der Messung der Strahlungsintensität zum Einsatz kommt, kann anstelle dieses Verhältnis
ses Rc zwischen den Koinzidenzraten auch der Unterschied zwischen den Koinzidenzraten
benutzt werden. Auch wenn die beiden Signalsysteme A und B dazu vorgesehen sind, die
Beziehung zwischen den Koinzidenzdaten Ra und Rb auf der Grundlage von zwei Impuls
signalen mit unterschiedlichen Impulsbreiten auszunutzen, können auch drei oder mehr
Signalsysteme dazu vorgesehen werden, die Beziehung zwischen den Koinzidenzraten auf
der Grundlage von drei oder mehr Impulssignalen mit unterschiedlichen Impulsbreiten
auszunutzen.
Das Strahlungsmeßverfahren, das bei dem Strahlungsmeßsystem gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel ausgeführt wird, kann in einem computerlesbaren Speichermedium als
ein Strahlungsmeßprogramm gespeichert sein, durch das ein Computer zur Ausführung des
Strahlungsmeßverfahrens, d. h. der Strahlungsmeßprozedur veranlaßt wird. Diese Prozedur
umfaßt:
- (1) einen Signalverarbeitungsschritt, bei dem Licht, das an den beiden Endabschnitten 5a und 5b der Wellenlängenverschiebungsfaser 5 des Strahlungsdetektors D austritt, jeweils in elektrische Impulssignale a bzw. b umgewandelt wird;
- (2) einen Impulsbreiteneinstellschritt, bei dem die elektrischen Impulssignale a und b, die bei dem Signalverarbeitungsschritt erzeugt worden sind, so festgelegt bzw. geformt werden, daß sie zwei oder mehr Arten von Impulssignalen a1, b1, a2 und b2 entsprechen, die unterschiedliche Impulsbreiten besitzen;
- (3) einen Koinzidenzverarbeitungsschritt, bei dem eine Koinzidenzverarbeitung bzw. Übereinstimmungserfassung bezüglich der Impulssignale a1, b1 und a2, b2 ausgeführt wird, die bei dem Impulsbreiteneinstellschritt abgegeben werden, um hierdurch Koinzi denzraten (hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten) Ra, Rb auszugeben, die den Impulssignalen a1, b1 bzw. a2, b2 entsprechen; und
- (4) einen Datenverarbeitungsschritt, bei dem eine Strahlungsintensität auf der Grundlage der Koinzidenzraten (der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten) Ra, Rb berechnet wird und die Strahlungsintensität auf der Grundlage der Beziehung zwischen den hinsicht lich Koinzidenz verarbeiteten Daten im Hinblick auf die Temperaturabhängigkeit des Szintillators 1 des Strahlungsdetektors D korrigiert wird, wenn die Strahlungsintensität berechnet wird.
Wenn das Strahlungsmeßprogramm aus dem Speichermedium mit Hilfe eines Computers
ausgelesen wird, kann der Strahlungsmeßablauf bei dem Strahlungsmeßsystem gemäß dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel durch den Computer ausgeführt werden. Auch wenn der
Strahlungsdetektor D gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel auch bei dem zweiten oder
dritten Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommt, kann auch ein Strahlungsdetektor benutzt
werden, der keine Hilfslichtführung bzw. zusätzliche Lichtführung 2 enthält (zum Beispiel
kann der in Fig. 9 gezeigte herkömmliche Strahlungsdetektor benutzt werden).
Unter Bezugnahme auf Fig. 8 wird nun ein viertes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Dieses vierte Ausführungsbeispiel ist das gleiche wie das in Fig.
2 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel und das in Fig. 5 dargestellte dritte Ausführungsbei
spiel, mit der Ausnahme, daß der in den Fig. 1, 2 oder 5 gezeigte Strahlungsdetektor D,
der bei dem zweiten oder dritten Ausführungsbeispiel benutzt wird, durch einen Strah
lungsdetektor D' ersetzt ist, der in Fig. 8 dargestellt ist. Der Strahlungsdetektor D' bei
diesem vierten Ausführungsbeispiel weist, wie in Fig. 8 dargestellt ist, eine Lichtquelle 16
zum Aussenden von Licht mit einer bestimmten Wellenlänge auf. Eine Hauptlichtführung
4' oder eine Hilfslichtführung 2 oder diese beiden Komponenten sind aus einem Material
hergestellt, das einen Lichtbrechungseffekt ("photo-bleaching effect") aufgrund oder bei
einer Bestrahlung mit dem die bestimmte Wellenlänge aufweisenden Licht hervorrufen
kann. Das von der Lichtquelle 16 ausgesendete Licht kann auf die Hauptlichtführung 4'
und die Hilfslichtführung 2 einfallen. Der sonstige Aufbau ist im wesentlichen der gleiche
wie derjenige bei dem in Fig. 1 dargestellten Strahlungsdetektor D.
Der "Photo-Bleaching"-Effekt ist ein Phänomen, bei dem die Erhöhung der Lichtdurch
lässigkeitsverluste eines Materials wie etwa eines Glases oder eines transparenten Harzes,
bei dem sich die Lichtdurchlässigkeitsverluste mit der Strahlung erhöhen, dadurch unter
drückt oder kompensiert wird, daß das Material mit Licht bestrahlt wird, das eine be
stimmte Wellenlänge besitzt. Die Lichtquelle 16 kann beispielsweise eine weißes Licht
erzeugende Quelle sein. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, ist ein Lichteinlaßfenster in der unter
seitigen Fläche 4b der Hauptlichtführung 4' ausgebildet, und es ist eine zweite Hilfslicht
führung 14, die eine optische Ausgabefläche 14a und eine Einfallsebene 14b aufweist,
zwischen der unterseitigen Fläche 4b der Hauptlichtführung 4a und der optischen Aus
gabefläche 16a vorgesehen, um hierdurch zu ermöglichen, daß von der Lichtquelle 16
ausgesendetes Licht auf die Hauptlichtführung 4' einfallen kann. Die mit dem in der
vorstehend erläuterten Weise aufgebauten Ausführungsbeispiel erzielbaren Funktionen und
Vorteile werden nachstehend näher beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel tritt
Licht, das eine bestimmte Wellenlänge aufweist und von der Lichtquelle 16 ausgesendet
wird, in die Hauptlichtführung 4' oder in die Hilfslichtführung 2 oder in diese beiden
Komponenten ein, so daß es möglich ist, die durch die Strahlung bedingte Zunahme der
Lichtübertragungsverluste oder Lichtdurchlässigkeitsverluste bezüglich der Hauptlicht
führung 4' oder der Hilfslichtführung 2 aufgrund des "Photo-Bleaching"-Effekts ("photo
bleaching effect") zu kompensieren oder zu unterdrücken, der durch das die bestimmte
Wellenlänge aufweisende einfallende Licht bedingt ist.
Wenn eine gewisse Gefahr besteht, daß irgendeine der Lichtführungen 2, 4' und 14 (die
beispielsweise aus einem Harzmaterial bestehen) durch ultraviolette Strahlen beschädigt
werden können, die in dem von der Lichtquelle ausgesandten Licht enthalten sind, ist es
möglich, diese Beschädigungsgefahr dadurch zu vermeiden, daß ein ultraviolettes Filter 15
zwischen der optischen Ausgabefläche 16a der Lichtquelle 16 und der Einfallsebene 14b
der zweiten Hilfslichtführung 14 angeordnet wird, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
Der beschriebene Strahlungsdetektor D umfaßt somit einen Szintillator 1, eine Hauptlicht
führung 4, eine Wellenlängenverschiebungsfaser 5, die durch die Hauptlichtführung 4
hindurchgeführt ist, und eine Hilfslichtführung 2, die zwischen dem Szintillator 1 und der
Hauptlichtführung 4 vorgesehen ist. Der Szintillator 1 ist zum Aussenden von Szintilla
tionslicht als Reaktion auf einfallende Strahlung ausgelegt. Die Hauptlichtführung 4 ist von
einer Einfallsebene 4a, über die das Szintillationslicht in die Hauptlichtführung 4 eintreten
kann, und einer reflektierenden Oberfläche umgeben, durch die das über die Einfallsebene
4a eintretende Szintillationslicht nach innen reflektiert wird. Die Wellenlängenverschie
bungsfaser 5 ist derart ausgelegt, daß sie das in die Hauptlichtführung 4 eintretende
Szintillationslicht absorbiert und das Szintillationslicht in Form von fluoreszierenden
Impulsen mit einer größeren Wellenlänge wieder aussendet, wobei diese wiederausgesende
ten fluoreszierenden Impulse die beiden Enden 5a, 5b der Wellenlängenverschiebungsfaser
5 gleichzeitig verlassen können. Bei diesem Strahlungsdetektor D sind der Szintillator 1
und die Hilfslichtführung 2 aus einem Material hergestellt, das höheren Temperaturen
widerstehen kann als das Material der Wellenlängenverschiebungsfaser 5.
Claims (10)
1. Strahlungsdetektor (D), mit
einem Szintillator (1) zum Aussenden von Szintillationslicht als Reaktion auf einfallende Strahlung;
einer Hauptlichtführung (4), die von einer Einfallsebene (4a) zum Ermöglichen des Eintritts von von dem Szintillator (1) ausgesendetem Szintillationslicht in die Haupt lichtführung (4), und von reflektierenden Oberflächen umgeben ist, durch die das über die Einfallsebene (4a) eingetretene Szintillationslicht nach innen reflektierbar ist;
einer Wellenlängenverschiebungsfaser (5), die durch die Hauptlichtführung (4) hindurchgeht und das in die Hauptlichtführung (4) eingetretene Szintillationslicht ab sorbiert, um dieses absorbierte Szintillationslicht wieder an ihren beiden Enden (5a, 5b) auszusenden; und
einer Hilfslichtführung (2), die zwischen dem Szintillator (1) und der Einfalls ebene (4a) der Hauptlichtführung (4) vorgesehen ist und zum Leiten des Szintillationslichts zu der Einfallsebene (4a) der Hauptlichtführung (4) dient, wobei der Szintillator (1) und die Hilfslichtführung (2) aus einem Material bestehen, das höheren Temperaturen als das Material der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) widerstehen kann.
einem Szintillator (1) zum Aussenden von Szintillationslicht als Reaktion auf einfallende Strahlung;
einer Hauptlichtführung (4), die von einer Einfallsebene (4a) zum Ermöglichen des Eintritts von von dem Szintillator (1) ausgesendetem Szintillationslicht in die Haupt lichtführung (4), und von reflektierenden Oberflächen umgeben ist, durch die das über die Einfallsebene (4a) eingetretene Szintillationslicht nach innen reflektierbar ist;
einer Wellenlängenverschiebungsfaser (5), die durch die Hauptlichtführung (4) hindurchgeht und das in die Hauptlichtführung (4) eingetretene Szintillationslicht ab sorbiert, um dieses absorbierte Szintillationslicht wieder an ihren beiden Enden (5a, 5b) auszusenden; und
einer Hilfslichtführung (2), die zwischen dem Szintillator (1) und der Einfalls ebene (4a) der Hauptlichtführung (4) vorgesehen ist und zum Leiten des Szintillationslichts zu der Einfallsebene (4a) der Hauptlichtführung (4) dient, wobei der Szintillator (1) und die Hilfslichtführung (2) aus einem Material bestehen, das höheren Temperaturen als das Material der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) widerstehen kann.
2. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfslichtführung (2) eine Flüssigkeit, die für das Szintillationslicht durchlässig ist, und
eine Röhre enthält, die mit der Flüssigkeit gefüllt ist und durch die das Szintillationslicht
vollständig oder spiegelnd nach innen reflektierbar ist.
3. Strahlungsdetektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfslichtführung (2) eine Röhre enthält, durch die das Szintillationslicht spiegelnd nach
innen reflektierbar ist.
4. Strahlungsdetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch
eine Lichtquelle zum Aussenden von Licht mit einer bestimmten Wellenlänge, wobei die
Hauptlichtführung (4), die Hilfslichtführung (2) oder sowohl die Hauptlichtführung als
auch die Hilfslichtführung aus einem Material bestehen, bei dem ein "Photo-Bleaching"-Ef
fekt aufgrund einer Bestrahlung mit dem die bestimmte Wellenlänge aufweisenden Licht
erzielbar ist, wobei das von der Lichtquelle ausgesendete Licht auf die Hauptlichtführung
(4) oder die Hilfslichtführung (2) oder sowohl auf die Hauptlichtführung als auch auf die
Hilfslichtführung auftreffen kann.
5. Strahlungsmeßsystem, mit
einem Strahlungsdetektor (D), der mindestens einen Szintillator (1), eine Hauptlichtführung (4) und eine Wellenlängenverschiebungsfaser (5) umfaßt, die zum Aufnehmen eines von dem Szintillator her in die Haupflichtführung eintretenden Szintilla tionslichts sowie zum Wiederaussenden des aufgenommenen Szintillationslichts an ihren beiden Enden dient,
zwei Signalverarbeitungsabschnitten zum Umwandeln des aus den beiden Enden (5a, 5b) der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) des Strahlungsdetektors (D) austretenden Szintillationslichts in elektrische Impulssignale;
einem Koinzidenzverarbeitungsabschnitt (8) zum Ausführen einer Koinzidenz verarbeitung bezüglich der von den Signalverarbeitungsabschnitten erhaltenen elektrischen Impulssignalen und zum Ausgeben von hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten,
einer Temperaturerfassungseinrichtung (10, 11) zum Erfassen einer Tempera tur des Szintillators (1) des Strahlungsdetektors (D) oder der Temperatur im Umgebungs bereich des Szintillators (1), und
einem Datenverarbeitungsabschnitt (9) zum Berechnen einer Strahlungsintensität auf der Grundlage der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten und zum Durchführen einer Korrektur der Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der durch die Temperatur erfassungseinrichtung (10, 11) erfaßten Temperatur unter Berücksichtigung der Tempera turabhängigkeit des Szintillators (1), wenn die Strahlungsintensität berechnet wird, wobei mindestens die beiden Signalverarbeitungsabschnitte (7A, 7B), der Koinzidenzverarbei tungsabschnitt (8) und der Datenverarbeitungsabschnitt (9) in einer Umgebung angeordnet sind, die eine im wesentlichen konstante Temperatur aufweist, wobei diese Temperatur niedriger als oder gleich groß wie die Wärmebeständigkeitstemperaturen dieser Kom ponenten ist.
einem Strahlungsdetektor (D), der mindestens einen Szintillator (1), eine Hauptlichtführung (4) und eine Wellenlängenverschiebungsfaser (5) umfaßt, die zum Aufnehmen eines von dem Szintillator her in die Haupflichtführung eintretenden Szintilla tionslichts sowie zum Wiederaussenden des aufgenommenen Szintillationslichts an ihren beiden Enden dient,
zwei Signalverarbeitungsabschnitten zum Umwandeln des aus den beiden Enden (5a, 5b) der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) des Strahlungsdetektors (D) austretenden Szintillationslichts in elektrische Impulssignale;
einem Koinzidenzverarbeitungsabschnitt (8) zum Ausführen einer Koinzidenz verarbeitung bezüglich der von den Signalverarbeitungsabschnitten erhaltenen elektrischen Impulssignalen und zum Ausgeben von hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten,
einer Temperaturerfassungseinrichtung (10, 11) zum Erfassen einer Tempera tur des Szintillators (1) des Strahlungsdetektors (D) oder der Temperatur im Umgebungs bereich des Szintillators (1), und
einem Datenverarbeitungsabschnitt (9) zum Berechnen einer Strahlungsintensität auf der Grundlage der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten und zum Durchführen einer Korrektur der Strahlungsintensität in Abhängigkeit von der durch die Temperatur erfassungseinrichtung (10, 11) erfaßten Temperatur unter Berücksichtigung der Tempera turabhängigkeit des Szintillators (1), wenn die Strahlungsintensität berechnet wird, wobei mindestens die beiden Signalverarbeitungsabschnitte (7A, 7B), der Koinzidenzverarbei tungsabschnitt (8) und der Datenverarbeitungsabschnitt (9) in einer Umgebung angeordnet sind, die eine im wesentlichen konstante Temperatur aufweist, wobei diese Temperatur niedriger als oder gleich groß wie die Wärmebeständigkeitstemperaturen dieser Kom ponenten ist.
6. Strahlungsmeßsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Datenverarbeitungsabschnitt (9) die Korrektur unter Einsatz eines relativen Werts (C) einer
Zählempfindlichkeit, der der von der Temperaturerfassungseinrichtung (10, 11) erfaßten
Temperatur entspricht, auf der Basis von zuvor erhaltenen Kalibrierungsdaten ausführt, die
die Beziehung zwischen der Temperatur des Szintillators (1) des Strahlungsdetektors (D)
und dem relativen Wert (C) der Zählempfindlichkeit angeben, wobei diese Korrektur bei
der Berechnung der Strahlungsintensität ausgeführt wird.
7. Strahlungsmeßsystem mit
einem Strahlungsdetektor (D), der mindestens einen Szintillator (1), eine Hauptlichtführung (4) und eine Wellenlängenverschiebungsfaser (5) zum Absorbieren von Szintillationslicht, das von dem Szintillator (1) her in die Hauptlichtführung eintritt, und zum Wiederaussenden des aufgenommenen Szintillationslichts an ihren beiden Enden aufweist,
zwei Signalverarbeitungsabschnitten zum Umwandeln des Szintillationslichts, das an den beiden Enden (5a, 5b) der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) des Strahlungs detektors (D) austritt, in elektrische Impulssignale,
Impulsbreiteneinstellungsabschnitte, die die elektrischen, von den jeweiligen Signalverarbeitungsabschnitten abgegebenen Pulssignale jeweils so formen, daß sie zwei oder mehr Arten von Impulssignalen entsprechen, die jeweils unterschiedliche Impuls breiten besitzen,
Koinzidenzverarbeitungsabschnitten, die jeweils eine Koinzidenzverarbeitung bzw. Übereinstimmungserfassung bezüglich der jeweiligen Impulssignale ausführen, die von den Impulsbreiteneinstellabschnitten abgegeben werden, um hierdurch hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten entsprechend den jeweiligen Impulssignalen auszugeben, und
einem Datenverarbeitungsabschnitt zum Berechnen einer Strahlungsintensität auf der Basis der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten und zum Durchführen einer Korrektur der Strahlungsintensität auf der Grundlage der Beziehung zwischen den hinsicht lich Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Temperaturabhängigkeit des Szintillators (1) des Strahlungsdetektors (D), wenn die Strahlungsintensität berechnet wird,
wobei die beiden Signalverarbeitungsabschnitte, die Impulsbreiteneinstell abschnitte, die Koinzidenzverarbeitungsabschnitte und der Datenverarbeitungsabschnitt in einer Umgebung mit einer im wesentlichen konstanten Temperatur angeordnet sind, die niedriger als oder gleich groß wie die Wärmebelastungsgrenztemperaturen dieser Kom ponenten ist.
einem Strahlungsdetektor (D), der mindestens einen Szintillator (1), eine Hauptlichtführung (4) und eine Wellenlängenverschiebungsfaser (5) zum Absorbieren von Szintillationslicht, das von dem Szintillator (1) her in die Hauptlichtführung eintritt, und zum Wiederaussenden des aufgenommenen Szintillationslichts an ihren beiden Enden aufweist,
zwei Signalverarbeitungsabschnitten zum Umwandeln des Szintillationslichts, das an den beiden Enden (5a, 5b) der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) des Strahlungs detektors (D) austritt, in elektrische Impulssignale,
Impulsbreiteneinstellungsabschnitte, die die elektrischen, von den jeweiligen Signalverarbeitungsabschnitten abgegebenen Pulssignale jeweils so formen, daß sie zwei oder mehr Arten von Impulssignalen entsprechen, die jeweils unterschiedliche Impuls breiten besitzen,
Koinzidenzverarbeitungsabschnitten, die jeweils eine Koinzidenzverarbeitung bzw. Übereinstimmungserfassung bezüglich der jeweiligen Impulssignale ausführen, die von den Impulsbreiteneinstellabschnitten abgegeben werden, um hierdurch hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten entsprechend den jeweiligen Impulssignalen auszugeben, und
einem Datenverarbeitungsabschnitt zum Berechnen einer Strahlungsintensität auf der Basis der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten und zum Durchführen einer Korrektur der Strahlungsintensität auf der Grundlage der Beziehung zwischen den hinsicht lich Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Temperaturabhängigkeit des Szintillators (1) des Strahlungsdetektors (D), wenn die Strahlungsintensität berechnet wird,
wobei die beiden Signalverarbeitungsabschnitte, die Impulsbreiteneinstell abschnitte, die Koinzidenzverarbeitungsabschnitte und der Datenverarbeitungsabschnitt in einer Umgebung mit einer im wesentlichen konstanten Temperatur angeordnet sind, die niedriger als oder gleich groß wie die Wärmebelastungsgrenztemperaturen dieser Kom ponenten ist.
8. Strahlungsmeßsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
der Koinzidenzverarbeitungsabschnitte eine Koinzidenzverarbeitung bezüglich zweier
Impulssignale ausführt, die von den beiden Impulsbreiteneinstellabschnitten abgegeben
werden, und eine Koinzidenzrate entsprechend den jeweiligen Impulssignalen als die
jeweiligen, hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten ausgibt, und daß der Datenver
arbeitungsabschnitt die Korrektur unter Verwendung eines relativen Werts (C) einer
Zählempfindlichkeit in Abhängigkeit von einem Verhältnis zwischen den beiden Koinzi
denzraten, die von den Koinzidenzverarbeitungsabschnitten ausgegeben werden, und auf
der Grundlage von zuvor erhaltenen Kalibrierungsdaten bei der Berechnung der Strah
lungsintensität ausführt, wobei die Kalibrierungsdaten die Beziehung zwischen dem
Verhältnis zwischen den beiden Koinzidenzraten und dem relativen Wert der Zählempfind
lichkeit angeben.
9. Strahlungsmeßverfahren, bei dem ein Strahlungsdetektor (D) zum Einsatz
kommt, der mindestens einen Szintillator (1), eine Hauptlichtführung (4) und eine Wellen
längenverschiebungsfaser (5) enthält, die zum Aufnehmen von Szintillationslicht, das von
dem Szintillator (1) her in die Hauptlichtführung (4) eintritt, und zum Wiederaussenden
des aufgenommenen Szintillationslichts an ihren beiden Enden (5a, 5b) dient, mit den
Schritten:
einem Signalverarbeitungsschritt, bei dem das aus den beiden Enden der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) des Strahlungsdetektors (D) austretende Licht in jeweilige elektrische Impulssignale umgewandelt wird;
einem Impulsbreiteneinstellschritt, bei dem die elektrischen, bei dem Signalver arbeitungsschritt erzeugten Impulssignale so geformt werden, daß sie zwei oder mehr Arten von Impulssignalen mit jeweils unterschiedlichen Impulsbreiten entsprechen; einem Koinzidenzverarbeitungsschritt, bei dem eine Koinzidenzverarbeitung bzw. Übereinstim mungserfassung für jedes der Impulssignale ausgeführt wird, die bei dem Impulsbreitenein stellschritt geformt wurden, um hierbei hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten auszu geben, die den jeweiligen Impulssignalen entsprechen; und
einem Datenverarbeitungsschritt, bei dem eine Strahlungsintensität auf der Basis der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten ausgeführt wird und bei dem eine Korrek tur bezüglich der Strahlungsintensität auf der Basis der Beziehung zwischen den hinsicht lich Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Temperaturabhängigkeit des Szintillators des Strahlungsdetektors ausgeführt wird, wenn die Strahlungsintensität berechnet wird.
einem Signalverarbeitungsschritt, bei dem das aus den beiden Enden der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) des Strahlungsdetektors (D) austretende Licht in jeweilige elektrische Impulssignale umgewandelt wird;
einem Impulsbreiteneinstellschritt, bei dem die elektrischen, bei dem Signalver arbeitungsschritt erzeugten Impulssignale so geformt werden, daß sie zwei oder mehr Arten von Impulssignalen mit jeweils unterschiedlichen Impulsbreiten entsprechen; einem Koinzidenzverarbeitungsschritt, bei dem eine Koinzidenzverarbeitung bzw. Übereinstim mungserfassung für jedes der Impulssignale ausgeführt wird, die bei dem Impulsbreitenein stellschritt geformt wurden, um hierbei hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten auszu geben, die den jeweiligen Impulssignalen entsprechen; und
einem Datenverarbeitungsschritt, bei dem eine Strahlungsintensität auf der Basis der hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten ausgeführt wird und bei dem eine Korrek tur bezüglich der Strahlungsintensität auf der Basis der Beziehung zwischen den hinsicht lich Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Temperaturabhängigkeit des Szintillators des Strahlungsdetektors ausgeführt wird, wenn die Strahlungsintensität berechnet wird.
10. Computerlesbares Speichermedium, in dem ein Strahlungsmeßprogramm
gespeichert ist, durch das ein Computer zur Ausführung eines Verfahrens zum Messen von
Strahlung unter Einsatz eines Strahlungsdetektors veranlaßt wird, der mindestens einen
Szintillator (1), eine Hauptlichtführung (4) und eine Wellenlängenverschiebungsfaser (5)
umfaßt, die zum Aufnehmen von Szintillationslicht, das von dem Szintillator (1) her in die
Hauptlichtführung eintritt, und zum Wiederaussenden des aufgenommenen Szintillations
lichts an ihren beiden Enden (5a, 5b) dient, wobei das Verfahren umfaßt:
einen Signalverarbeitungsschritt, bei dem das Licht, das aus den beiden Enden (5a, 5b) der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) des Strahlungsdetektors (D) austritt, in jeweilige elektrische Impulssignale umgewandelt wird;
einen Impulsbreiteneinstellschritt, bei dem die elektrischen Impulssignale, die bei dem Signalverarbeitungsschritt erzeugt wurden, so eingestellt werden, daß sie zwei oder mehr Arten von Impulssignalen entsprechen, die unterschiedliche Impulsbreiten besitzen,
einen Koinzidenzverarbeitungsschritt, bei dem eine Koinzidenzverarbeitung bezüglich der jeweiligen Impulssignale ausgeführt wird, die bei dem Impulsbreiteneinstell schritt eingestellt wurden, um hierbei hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten auszu geben, die den jeweiligen Impulssignalen entsprechen; und
einen Datenverarbeitungsschritt, bei dem eine Strahlungsintensität auf der Basis der hinsichtlich der Koinzidenz verarbeiteten Daten berechnet wird und bei dem eine Korrektur bezüglich der Strahlungsintensität auf der Grundlage der Beziehung zwischen den hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Temperatur abhängigkeit des Szintillators (1) des Strahlungsdetektors (D) bei der Berechnung der Strahlungsintensität ausgeführt wird.
einen Signalverarbeitungsschritt, bei dem das Licht, das aus den beiden Enden (5a, 5b) der Wellenlängenverschiebungsfaser (5) des Strahlungsdetektors (D) austritt, in jeweilige elektrische Impulssignale umgewandelt wird;
einen Impulsbreiteneinstellschritt, bei dem die elektrischen Impulssignale, die bei dem Signalverarbeitungsschritt erzeugt wurden, so eingestellt werden, daß sie zwei oder mehr Arten von Impulssignalen entsprechen, die unterschiedliche Impulsbreiten besitzen,
einen Koinzidenzverarbeitungsschritt, bei dem eine Koinzidenzverarbeitung bezüglich der jeweiligen Impulssignale ausgeführt wird, die bei dem Impulsbreiteneinstell schritt eingestellt wurden, um hierbei hinsichtlich Koinzidenz verarbeitete Daten auszu geben, die den jeweiligen Impulssignalen entsprechen; und
einen Datenverarbeitungsschritt, bei dem eine Strahlungsintensität auf der Basis der hinsichtlich der Koinzidenz verarbeiteten Daten berechnet wird und bei dem eine Korrektur bezüglich der Strahlungsintensität auf der Grundlage der Beziehung zwischen den hinsichtlich Koinzidenz verarbeiteten Daten unter Berücksichtung der Temperatur abhängigkeit des Szintillators (1) des Strahlungsdetektors (D) bei der Berechnung der Strahlungsintensität ausgeführt wird.
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