DE19925678A1 - Vierkantstift - Google Patents
VierkantstiftInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Vierkantstift zur Übertragung einer Drehbewegung zwischen wenigstens einem Tür- oder Fenstergriff und einer Schloßnuß, wobei der Vierkantstift innerhalb des Tür- bzw. Fenstergriffs und innerhalb der Schloßnuß in axialer Richtung bewegbar ist. Der Vierkantstift besitzt eine Feder, deren axiale Bewegung relativ zu dem Vierkantstift an einem ersten Ende begrenzt ist und die an einem zweiten Ende entlang des Vierkantstifts komprimierbar ist, wobei zur Ausübung einer axialen Spreizkraft zwischen dem Tür- bzw. Fenstergriff und der Schloßnuß eines der beiden Enden der Feder zum direkten oder indirekten Anliegen an einer axialen Stirnseite des Tür- bzw. Fenstergriffs und das andere der beiden Enden zum direkten oder indirekten Anliegen an der Schloßnuß vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Vierkantstift zur Übertragung einer Drehbe
wegung zwischen wenigstens einem Tür- oder Fenstergriff und einer
Schloßnuß, wobei der Vierkantstift innerhalb des Tür- bzw. Fenstergriffs
und innerhalb der Schloßnuß in axialer Richtung bewegbar ist.
Ein derartiger Vierkantstift bildet im Gegensatz zu Vierkantstiften, die an
dem Tür- bzw. Fenstergriff fest montiert oder angeformt sind, ein eigenes
loses Bauteil. Dieser Aufbau findet sich insbesondere bei sog. Halbgarni
turen, bei denen die Schloßnuß lediglich mit einem einzigen, an einer
Seite der Tür bzw. des Fensters angeordneten Griff verbunden werden soll.
Hier kann sich das Problem ergeben, daß der Vierkantstift mangels aus
reichender axialer Fixierung unbeabsichtigt entlang seiner Längsrichtung
wandert und dabei außer Eingriff mit der Schloßnuß oder mit dem Tür-
bzw. Fenstergriff gerät.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Vierkantstift zu schaffen, der ge
gen eine unbeabsichtigte axiale Bewegung relativ zur Schloßnuß oder zum
Tür- bzw. Fenstergriff gesichert ist.
Diese Aufgabe wird für einen Vierkantstift der eingangs genannten Art
durch eine an dem Vierkantstift angeordnete Feder gelöst, deren axiale
Bewegung relativ zu dem Vierkantstift an einem ersten Ende begrenzt ist
und die an einem zweiten Ende entlang des Vierkantstifts komprimierbar
ist, wobei zur Ausübung einer axialen Spreizkraft zwischen dem Tür- bzw.
Fenstergriff und der Schloßnuß eines der beiden Enden der Feder zum di
rekten oder indirekten Anliegen an einer axialen Stirnseite des Tür- bzw.
Fenstergriffs und das andere der beiden Enden zum direkten oder indi
rekten Anliegen an der Schloßnuß vorgesehen ist.
Die Feder definiert also die Lage des Vierkantstifts relativ zu der Schloß
nuß und zu dem Tür- bzw. Fenstergriff, und sie sichert diese Lage. Hierfür
ist die Feder in jener Kammer oder in jenem Hohlraum angeordnet, die
bzw. der beispielsweise bei Türen im Türprofil standardmäßig als Zwi
schenraum zwischen einem die Schloßnüß aufweisenden Einsteckschloß
und der Türoberfläche vorgesehen ist. Die Tiefe dieser Kammer bzw. die
ses Hohlraums wird üblicherweise als x-Maß des Türprofils bezeichnet.
Im montierten Zustand der Garnitur aus Vierkantstift, Schloßnuß und
Tür- bzw. Fenstergriff ist die Feder innerhalb der Profilkammer bzw. des
Hohlraums zusammengedrückt. Das bezüglich des Vierkantstifts fixierte
erste Ende der Feder definiert dabei die Lage der Feder und somit des
Vierkantstifts, indem dieses erste Federende aufgrund der von der kom
primierten Feder ausgeübten Spreizkraft unmittelbar oder zumindest indi
rekt entweder an der Schloßnuß oder an der zugewandten Stirnseite des
Tür- bzw. Fenstergriffs anliegt. Das zweite, freie Ende der Feder liegt an
dem jeweils anderen Element der Garnitur an, also an dem Tür- bzw. Fen
stergriff oder an der Schloßnuß. Die komprimierte Feder nimmt also über
das an dem Vierkantstift fixierte erste Ende eine vorbestimmte Position ein
und behält diese Position aufgrund der zwischen den beiden Federenden
resultierenden Spreizkraft.
Ein Vorteil der Erfindung besteht somit darin, daß der Vierkantstift sich
nicht unbeabsichtigt in axialer Richtung aus der Schloßnuß oder aus dem
Tür- bzw. Fenstergriff löst. Die Verbindung zwischen Schloßnuß und Tür-
bzw. Fenstergriff ist also dauerhaft gesichert, ohne daß es hierfür eines
extern zu bedienenden Fixiermittels, wie beispielsweise einer den Vier
kantstift radial beaufschlagenden Madenschraube bedarf.
Dadurch können insbesondere bei einer Halbgarnitur der Tür- bzw. Fen
stergriff und der Vierkantstift als getrennte Bauteile vorgesehen sein. Dies
birgt den Vorteil, daß eine Anpassung an unterschiedliche x-Maße, also
unterschiedliche Kammer- bzw. Hohlraumtiefen allein durch entspre
chende Wahl der Länge des Vierkantstifts erfolgen kann; dagegen kann
der Tür- bzw. Fenstergriff unabhängig von dem x-Maß ausgebildet sein,
was zu einer erheblichen Reduzierung der Teilevielfalt beiträgt.
Eine Anpassung einer Garnitur mit erfindungsgemäßem Vierkantstift an
beliebige x-Maße ist also bereits dadurch möglich, daß unterschiedliche
Längen des Vierkantstifts beispielsweise in Abständen von 10 mm vorge
sehen werden, wobei erfahrungsgemäß lediglich drei unterschiedliche
Längen der zugeordneten Feder ausreichend sind.
Die Erfindung findet vorteilhafte Anwendung bei beliebigen Türen und
Fenstern aus Holz, Kunststoff oder Metall. Während die Anwendung bei
Halbgarnituren bevorzugt ist, kann der erfindungsgemäße Vierkantstift
auch bei Vollgarnituren mit zwei Türgriffen, an denen der Vierkantstift
nicht fest montiert oder angeformt ist, ein unbeabsichtigtes axiales Ver
rutschen oder Wandern vermeiden.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Feder als Spiralfeder ausge
bildet, die zumindest in dem erläuterten komprimierten Zustand den
Vierkantstift mit ihren Spiralwindungen umgibt. Eine derartige Spiralfeder
vermag die erwünschte Spreizkraft in axialer Richtung auszuüben, wäh
rend ein seitliches oder radiales Ausweichen der Feder durch den in ihrem
Innenraum verlaufenden Vierkantstift verhindert wird. Eine solche Spi
ralfeder kann sehr einfach auf den Vierkantstift aufgesetzt werden. Au
ßerdem kann es sich um eine besonders kostengünstige handelsübliche
Spiralfeder handeln.
Weiterhin ist es bevorzugt, wenn der Vierkantstift ein Begrenzungselement
aufweist, durch welches das erste Ende der Feder relativ zu dem Vierkant
stift fixiert ist. Insbesondere kann das Begrenzungselement eine aus der
Spreizkraft der Feder resultierende axiale Bewegung des Vierkantstifts ge
genüber der Schloßnuß oder dem Tür- bzw. Fenstergriff begrenzen und
somit die Einbaulage des Vierkantstifts definieren.
Das Begrenzungselement ist vorzugsweise durch eine Begrenzungsscheibe
gebildet, die den Vierkantstift entlang seines Umfangs umgibt, und an der
das erste Ende der Feder anliegt. Diese Begrenzungsscheibe kann einen
runden Außenumfang besitzen, um eine gleichmäßige Druckverteilung an
der Schloßnuß bzw. dem Tür- bzw. Fenstergriff einerseits und an dem er
sten Ende der Feder, insbesondere der Spiralfeder, andererseits zu ge
währleisten.
Eine besonders einfache Anbringung der genannten Begrenzungsscheibe
an dem Vierkantstift ergibt sich, wenn der Vierkantstift einen Einschnitt
aufweist und die Begrenzungsscheibe eine dem Umriß dieses Einschnitts
entsprechende zentrale Öffnung besitzt, so daß die Begrenzungsscheibe in
den Einschnitt des Vierkantstifts eingesetzt werden und beispielsweise mit
diesem verrasten kann. Der Einschnitt kann an dem Vierkantstift bei
spielsweise als umlaufende Ringnut oder als lediglich die vier Längskanten
des Vierkantstifts durchbrechender Einschnitt ausgebildet sein.
Die genannte zentrale Öffnung der Begrenzungsscheibe entspricht vor
zugsweise dem Querschnitt des Vierkantstifts und dem Umfang des daran
ausgebildeten Einschnitts. Beispielsweise kann die zentrale Öffnung der
Begrenzungsscheibe rund sein, wobei jedoch Abweichungen des Quer
schnitts des Vierkantstifts an dem Einschnitt von einer reinen Kreisform
durch entsprechende Ausbuchtungen im Umriß der Öffnung berücksich
tigt sein können. Beispielsweise kann der Vierkantstift mit einem Feder
blech versehen sein, das flächig entlang einer Längskante des Vierkant
stifts verläuft, um einen besonders spielfreien Sitz des Vierkantstifts in
nerhalb der Schloßnuß oder des Tür- bzw. Fenstergriffs zu gewährleisten.
Falls sich ein solches Federblech auch über den genannten Einschnitt
hinaus erstreckt, kann die zentrale Öffnung der in den Einschnitt einzu
setzenden Begrenzungsscheibe eine entsprechende radiale Ausbuchtung
besitzen (vgl. Fig. 5).
Alternativ zu dem erläuterten Einsetzen der Begrenzungsscheibe in einen
Einschnitt an dem Vierkantstift kann das Begrenzungselement auch an
dem Vierkantstift angeformt oder anderweitig befestigt, beispielsweise an
geschweißt sein. Ferner kann anstelle der Begrenzungsscheibe als Be
grenzungselement auch ein radial von dem Vierkantstift hervorstehender
Begrenzungsstift oder -haken vorgesehen sein.
Das bezüglich des Vierkantstifts fixierte erste Ende der Feder kann - an
stelle eines bloßen Anliegens an dem Begrenzungselement - an dem Vier
kantstift direkt oder indirekt über das Begrenzungselement verrastet oder
dauerhaft befestigt sein. Eine derartige Befestigung der Feder an dem
Vierkantstift erleichtert die Handhabung bei der Montage des Vierkant
stifts an der Tür bzw. dem Fenster, und sie ermöglicht die Auslieferung
von Vierkantstift, Feder und gegebenenfalls Begrenzungselement als vor
montierte Baugruppe.
Ähnlich der erläuterten Begrenzungsscheibe kann an dem zweiten, freien
Ende der Feder ein Zwischenring angebracht sein, der ebenfalls einer
gleichmäßigen Druckverteilung zwischen Federende einerseits und
Schloßnuß bzw. Tür- bzw. Fenstergriff andererseits dienen kann. An die
sem Zwischenring kann das zweite Ende der Feder verrastet oder dauer
haft befestigt sein. Der Zwischenring ist nicht zwingend erforderlich. Al
ternativ zu seiner Verwendung kann die Feder mit ihrem zweiten, freien
Ende auch unmittelbar an der zugewandten Stirnseite des Tür- bzw. Fen
stergriffs oder an der Schloßnuß anliegen.
Sowohl bei der Begrenzungsscheibe als auch bei dem Zwischenring kann
es sich um kostengünstige Kunststoff-Spritzteile handeln.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert; in diesen zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Vierkantstift in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den Vierkantstift gemäß Fig. 1 in einer Frontansicht,
Fig. 3 den Vierkantstift gemäß Fig. 1 ohne Feder, Begrenzungsschei
be und Zwischenring in einer Draufsicht,
Fig. 4 den Vierkantstift gemäß Fig. 3 im Querschnitt entlang der
Ebene IV-IV,
Fig. 5 die Begrenzungsscheibe gemäß Fig. 1 in einer Frontansicht,
Fig. 6 die Begrenzungsscheibe gemäß Fig. 5 im Querschnitt entlang
der Ebene VI-VI,
Fig. 7 den Zwischenring gemäß Fig. 1 in einer Frontansicht,
Fig. 8 den Zwischenring gemäß Fig. 7 im Querschnitt entlang der
Ebene VIII-VIII, und
Fig. 9 den Vierkantstift gemäß Fig. 1 im montierten Zustand in einer
Draufsicht.
Fig. 1 zeigt einen an seinen beiden Längsenden angefasten Vierkant
stift 11, der erfindungsgemäß mit einer Spiralfeder 13 versehen ist. Die
Spiralfeder 13 umgibt mit ihren Spiralwindungen einen Teil des Vierkant
stifts 11, und sie ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 auf nicht dargestellte
Weise bereits in axialer Richtung komprimiert. Dadurch übt die Spiralfe
der 13 zwischen ihrem ersten Ende 15 und ihrem zweiten Ende 17 eine
Spreizkraft aus. Die beiden Enden 15, 17 der Spiralfeder 13 münden in
einer Begrenzungsscheibe 19 bzw. in einem Zwischenring 21.
Fig. 2 zeigt den Vierkantstift 11, den Zwischenring 21, die von dem Zwi
schenring 21 teilweise verdeckte Spiralfeder 13 und die von dem Zwi
schenring 21 und von der Spiralfeder 13 teilweise verdeckte Begrenzungs
scheibe 19 in einer Frontansicht.
Fig. 3 zeigt den Vierkantstift 11 in einer Draufsicht. Der Vierkantstift 11
besitzt ein gewinkeltes Federblech 23, das sich entlang einer Längskante
des Vierkantstifts 11 erstreckt und die beiden angrenzenden Längsseiten
flächen des Vierkantstifts 11 fast bis zur jeweiligen Längsmittenebene flä
chig umgreift. Das Federblech 23 besitzt rautenförmige Ausbuchtungen
25, die über im wesentlichen quadratischen Querschnitt des Vierkantstifts
11 überstehen (Fig. 4). Diese Ausbuchtungen 25 sorgen nach Einführen
des Vierkantstifts 11 mit Federblech 23 in eine Schloßnuß oder in eine
Öffnung eines Tür- oder Fenstergriffs für einen spielfreien Sitz gegenüber
Drehbewegungen.
Zur Aufnahme des Federblechs 23 ist der Querschnitt des Vierkantstifts
11 entlang der das Federblech 23 aufweisenden Längskante abgestuft zu
rückversetzt. Zur Fixierung des Federblechs 23 an dem Vierkantstift 11
besitzt das Federblech 23 an seinen Längsenden jeweils zwei Biegelaschen
27, die in eine Konusvertiefung 29 am jeweiligen Längsende des Vierkant
stifts 11 hineingebogen sind.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besitzt der Vierkantstift 11 einen senkrecht zu
seiner Längsrichtung verlaufenden Einschnitt 31. Dieser entspricht einer
an den Längsmittenebenen des Vierkantstifts 11 unterbrochenen Ringnut,
deren Durchmesser etwas größer ist als die Kantenlänge des Querschnitts
des Vierkantstifts 11. Der Verlauf des Einschnitts 31 ist in der Quer
schnittsansicht gemäß Fig. 4 gezeigt. In den Einschnitt 31 kann die in Fig.
1 gezeigte Begrenzungsscheibe 19 eingesetzt werden.
Fig. 5 und 6 zeigen die Begrenzungsscheibe 19 in einer Frontansicht bzw.
einer Schnittansicht. Die Begrenzungsscheibe 19 besitzt eine zentrale Öff
nung 33. Diese ist im wesentlichen kreisrund, wobei die Öffnung 33 je
doch über einen Radialschlitz 35 zum runden Außenumfang der Begren
zungsscheibe 19 geöffnet ist und innerhalb eines Segments von 90° ihres
Begrenzungsumfangs an einer rechtwinkligen Ausbuchtung 37 mündet,
die zur Aufnahme des Federblechs 23 vorgesehen ist.
Die in Fig. 5 gezeigte Frontseite der Begrenzungsscheibe 19 besitzt eine
mit der Längsachse des Vierkantstifts 11 konzentrische Rundvertie
fung 39. Wie aus der Querschnittsansicht gemäß Fig. 6 ersichtlich, ver
läuft an der Frontseite der Begrenzungsscheibe 19 entlang des Umfangs
der Rundvertiefung 39 eine Rastumkragung 41.
Fig. 7 und 8 zeigen in einer Frontansicht bzw. Querschnittsansicht den
Zwischenring 21 gemäß Fig. 1. Der Zwischenring 21 besitzt an seiner in
Fig. 7 dargestellten Frontseite eine Konusvertiefung 43, die an einer Rund
vertiefung 45 mündet. Diese ist von der Konusvertiefung 43 durch einen
umlaufenden Kreisabsatz 47 getrennt und mündet an der Rückseite des
Zwischenrings 21 an einer Rastumkragung 49.
Die Konusvertiefung 43, die Rundvertiefung 45, der Kreisabsatz 47 und
die Rastumkragung 49 sind in konzentrischer Anordnung mit der Längs
achse des Vierkantstifts 11 vorgesehen.
Fig. 9 zeigt in einer Draufsicht eine den Vierkantstift 1 I gemäß Fig. 1 auf
weisende Halbgarnitur nach vollständiger Montage an einer Tür. Durch
strichpunktierte Linien schematisch gezeigt sind in Fig. 9 eine Schloßnuß
51 eines Einsteckschlosses, eine Profilkammer 53 der gezeigten Tür, eine
an der Tür befestigte Rosette 55 sowie ein Teil eines über die Rosette 55
an der Tür befestigten Türgriffs 57.
Im folgenden wird die Montage des erfindungsgemäßen Vierkantstifts 11
innerhalb einer Halbgarnitur näher erläutert:
Zunächst wird die Begrenzungsscheibe 19 an ihrem Radialschlitz 35 ge spreizt, auf den mit dem Federblech 23 versehenen Vierkantstift 11 aufge steckt und in axialer Richtung entlang des Vierkantstifts 11 bis auf Höhe des Einschnitts 31 geschoben, so daß sie dort einrastet.
Zunächst wird die Begrenzungsscheibe 19 an ihrem Radialschlitz 35 ge spreizt, auf den mit dem Federblech 23 versehenen Vierkantstift 11 aufge steckt und in axialer Richtung entlang des Vierkantstifts 11 bis auf Höhe des Einschnitts 31 geschoben, so daß sie dort einrastet.
Danach wird die Spiralfeder 13 derart auf den Vierkantstift 11 aufgesetzt,
daß ihr erstes Ende 15 mit der an der Begrenzungsscheibe 19 ausgebil
deten Rastumkragung 41 der Rundvertiefung 39 verrastet. Anschließend
wird der Zwischenring 21 auf das zweite Ende 17 der Spiralfeder 13 auf
gesetzt, so daß das Federende 17 in der Rundvertiefung 45 des Zwischen
rings 21 mit dessen Rastumkragung 49 verrastet. Der somit erreichte
Vormontagezustand des Vierkantstifts 11 ist in Fig. 1 gezeigt, wobei die
Spiralfeder 13 in dieser Darstellung komprimiert gezeigt ist, beispielsweise
um die erläuterte Verrastung ihrer beiden Enden 15, 17 in der jeweils zu
geordneten Rundvertiefung 39 bzw. 45 zu bewirken.
Der dergestalt vormontierte Vierkantstift 11 wird mit der Begrenzungs
scheibe 19 voraus über eine Einführöffnung an der Tür in einer Einführ
richtung 59 in die Schloßnut 51 des bereits in die Tür eingesetzten Ein
steckschlosses eingeführt, so daß die Begrenzungsscheibe 19 an dem Ein
steckschloß anliegt (Fig. 9). Der Vierkantstift 11 und die zu diesem Zeit
punkt noch entspannte Spiralfeder 13 stehen aus der Einführöffnung der
Tür heraus.
Danach wird die Rosette 55 auf das aus der Tür herausragende Ende des
Vierkantstifts 11 aufgesetzt und an der Tür, beispielsweise über Schrau
ben, befestigt. Bei diesem Aufsetzen von Rosette 55 wird die zunächst
noch aus der Tür herausstehende Spiralfeder 13 komprimiert. Gemeinsam
mit der Rosette 55 oder nach deren Montage wird der Türgriff 57 an der
Tür befestigt.
Der somit erreichte endmontierte Zustand des Vierkantstifts 11 ist in
Fig. 9 gezeigt. Die komprimierte Spiralfeder drückt die Begrenzungsscheibe
19 und den Zwischenring 21 an die Schloßnuß 51 bzw. an den Türgriff 57
und die Rosette 55 an, wobei die Lage des Vierkantstifts 11 durch die an
der Schloßnuß 51 anliegende Begrenzungsscheibe 19 definiert ist. Ein
weiteres Einführen des Vierkantstifts 11 in Einführrichtung 59 in die
Schloßnuß 51 hinein wird durch die Begrenzungsscheibe 19 verhindert,
während eine Bewegung des Vierkantstifts 11 entgegen der Einführrich
tung 59 nur unter Kraftanwendung entgegen der Spreizkraft der vorge
spannten, an dem Türgriff 57 bzw. der Rosette 55 anliegenden Spiralfeder
13 erfolgen kann. Der Vierkantstift 11 ist somit gegen ein unbeabsichtig
tes Wandern oder Verrutschen gesichert.
Der von der Spreizkraft der Spiralfeder 13 beaufschlagte Türgriff 57 ist ge
gen ein unbeabsichtigtes Lösen von der Tür entgegen der Einführrichtung
59 aufgrund eines radialen Eingriffes 61 durch die an der Tür befestigte
Rosette 55 oder aufgrund einer nachträglichen Verrastung an der Rosette
55 gesichert.
Die Konusvertiefung 43 des Zwischenrings 21 dient zur radial zentrieren
den Aufnahme des Türgriffs 57. Die Rundvertiefungen 39, 45 der Begren
zungsscheibe 19 bzw. des Zwischenrings 21 dienen zur Aufnahme und
radialen Stabilisierung der Spiralfeder 13.
Schließlich ist anzumerken, daß die in Fig. 9 bezeichnete Länge L des
über die Begrenzungsscheibe 19 überstehenden Teils des Vierkantstifts 11
beispielsweise ca. 16 mm betragen kann. Außerdem ist in Fig. 9 mit X die
Tiefe der Profilkammer 53 angegeben, in der die komprimierte Spiralfeder
13 mit Begrenzungsscheibe 19 und Zwischenring 21 letztlich montiert
wird. Diese Tiefe X entspricht dem bereits erwähnten, als Bestellgröße
verwendeten x-Maß.
11
Vierkantstift
13
Spiralfeder
15
erstes Ende der Spiralfeder
17
zweites Ende der Spiralfeder
19
Begrenzungsscheibe
21
Zwischenring
23
Federblech
25
Ausbuchtung des Federblechs
27
Biegelasche
29
Konusvertiefung des Vierkantstifts
31
Einschnitt
33
zentrale Öffnung der Begrenzungsscheibe
35
Radialschlitz
37
Ausbuchtung der Öffnung
39
Rundvertiefung der Begrenzungsscheibe
41
Rastumkragung der Begrenzungsscheibe
43
Konusvertiefung des Zwischenrings
45
Rundvertiefung des Zwischenrings
47
Kreisabsatz
49
Rastumkragung des Zwischenrings
51
Schloßnuß
53
Profilkammer
55
Rosette
57
Türgriff
59
Einführrichtung
61
radialer Eingriff
L Länge
X x-Maß
L Länge
X x-Maß
Claims (13)
1. Vierkantstift (11) zur Übertragung einer Drehbewegung zwischen
wenigstens einem Tür- oder Fenstergriff (57) und einer Schloß
nuß (51), wobei der Vierkantstift (11) innerhalb des Tür- bzw. Fen
stergriffs (57) und innerhalb der Schloßnuß (51) in axialer Richtung
bewegbar ist,
gekennzeichnet durch eine an dem Vierkantstift (11) angeordnete Feder (13), deren axiale Bewegung relativ zu dem Vierkantstift (11) an einem er sten Ende (15) begrenzt ist und die an einem zweiten Ende (17) ent lang des Vierkantstifts (11) komprimierbar ist,
wobei zur Ausübung einer axialen Spreizkraft zwischen dem Tür- bzw. Fenstergriff (57) und der Schloßnuß (51) eines (17) der beiden Enden der Feder (13) zum direkten oder indirekten Anliegen an ei ner axialen Stirnseite des Tür- bzw. Fenstergriffs (57) und das ande re (15) der beiden Enden zum direkten oder indirekten Anliegen an der Schloßnuß (51) vorgesehen ist.
gekennzeichnet durch eine an dem Vierkantstift (11) angeordnete Feder (13), deren axiale Bewegung relativ zu dem Vierkantstift (11) an einem er sten Ende (15) begrenzt ist und die an einem zweiten Ende (17) ent lang des Vierkantstifts (11) komprimierbar ist,
wobei zur Ausübung einer axialen Spreizkraft zwischen dem Tür- bzw. Fenstergriff (57) und der Schloßnuß (51) eines (17) der beiden Enden der Feder (13) zum direkten oder indirekten Anliegen an ei ner axialen Stirnseite des Tür- bzw. Fenstergriffs (57) und das ande re (15) der beiden Enden zum direkten oder indirekten Anliegen an der Schloßnuß (51) vorgesehen ist.
2. Vierkantstift nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (13) als Spiralfeder ausgebildet ist, die zumindest in
komprimiertem Zustand den Vierkantstift (11) mit ihren Spiralwin
dungen umgibt.
3. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vierkantstift (11) ein Begrenzungselement (19) aufweist, an
dem das erste Ende (15) der Feder (13) anliegt und/oder durch wel
ches das erste Ende (15) der Feder (13) bezüglich einer axialen Be
wegung relativ zu dem Vierkantstift (11) fixiert ist.
4. Vierkantstift nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Begrenzungselement durch eine Begrenzungsscheibe (19)
gebildet ist, an der das erste Ende (15) der Feder (13) anliegt oder
befestigt ist.
5. Vierkantstift nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsscheibe (19) einen runden Außenumfang auf
weist und/oder eine Rundvertiefung (39) zur Aufnahme des ersten
Endes (15) der Feder (13) besitzt.
6. Vierkantstift nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vierkantstift (11) einen senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufenden Einschnitt (31) aufweist, und
daß die Begrenzungsscheibe (19) eine dem Umfang des Einschnitts (31) entsprechende zentrale Öffnung (33) aufweist, an der die Be grenzungsscheibe (19) in den Einschnitt (31) des Vierkantstifts (11) eingesetzt ist oder einsetzbar ist.
daß der Vierkantstift (11) einen senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufenden Einschnitt (31) aufweist, und
daß die Begrenzungsscheibe (19) eine dem Umfang des Einschnitts (31) entsprechende zentrale Öffnung (33) aufweist, an der die Be grenzungsscheibe (19) in den Einschnitt (31) des Vierkantstifts (11) eingesetzt ist oder einsetzbar ist.
7. Vierkantstift nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Öffnung (33) der Begrenzungsscheibe (19) zumin
dest im wesentlichen rund ist, insbesondere mit einer radialen Aus
buchtung (37) zur Aufnahme eines entlang des Vierkantstifts (11)
anliegenden Federblechs (23).
8. Vierkantstift nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsscheibe (19) radial geschlitzt (35) ist.
9. Vierkantstift nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ende (15) der Feder (13) direkt an dem Vierkantstift
(11) befestigt ist.
10. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem zweiten Ende (17) der Feder (13) ein Zwischenring (21)
vorgesehen ist.
11. Vierkantstift nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenring (21) eine Rundvertiefung (45) zur Aufnahme
des zweiten Endes (17) der Feder (13) aufweist und/oder eine Ko
nusvertiefung (43) zur zentrierenden Aufnahme des Tür- bzw. Fen
stergriffs (57) besitzt.
12. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ende (15) der Feder (13) zum Anliegen an der Schloß
nuß (51) und das zweite Ende (17) zum Anliegen an der axialen
Stirnseite des Tür- bzw. Fenstergriffs (57) vorgesehen ist.
13. Vierkantstift nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (L) zwischen dem ersten Ende (15) der Feder (13)
und derjenigen Stirnseite des Vierkantstifts (11), die in dieselbe
Längsrichtung gerichtet ist wie das erste Federende (15), zwischen
13 und 19 mm, vorzugsweise 16 mm beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999125678 DE19925678A1 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Vierkantstift |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999125678 DE19925678A1 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Vierkantstift |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19925678A1 true DE19925678A1 (de) | 2000-12-07 |
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ID=7910278
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DE1999125678 Withdrawn DE19925678A1 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Vierkantstift |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19925678A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102020113825A1 (de) | 2020-05-22 | 2021-11-25 | Hermat-Metallwaren B. Porst GmbH | Betätigungseinrichtung für ein Schloss sowie Schlosssystem mit einer derartigen Betätigungseinrichtung |
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DE1043134B (de) * | 1957-03-07 | 1958-11-06 | Heinrich Wilke | Tuerdrueckerverbindung |
DE1113650B (de) * | 1959-10-14 | 1961-09-07 | Heinrich Wilke | Von einer Tuerseite in die Schlossnuss einzusetzende Drueckereinrichtung |
AT379847B (de) * | 1984-03-28 | 1986-03-10 | Florian Franz Unterrainer | Anordnung zur befestigung einer tuerdrueckereinheit in einem tuerschloss |
DE2831514C2 (de) * | 1978-07-18 | 1987-01-08 | Heinrich Wilke Gmbh, 3548 Arolsen | Mehrkantiger Wechselschloßstift |
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1999
- 1999-06-04 DE DE1999125678 patent/DE19925678A1/de not_active Withdrawn
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