DE19925559C1 - Kette für Spannrahmentrockner - Google Patents
Kette für SpannrahmentrocknerInfo
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Abstract
Bei bekannten Ketten besteht das Problem, daß entweder die einzelnen Kettenglieder mit den zugehörigen Gleitstücken kompliziert aufgebaut sind und entsprechend aufwendig herzustellen und zu montieren sind. Oder in der Führungsschiene sind Gleitleisten angeordnet, die an einigen Stellen besonderem Verschleiß ausgesetzt sind und die aufwendig auszutauschen sind. DOLLAR A Ein Kettenglied (1) komplett mit Tragteil (6) wird z. B. aus einem Stück gefertigt. Jedes Kettenglied (1) ist mit zwei identischen, einteiligen Gleitstücken (12) versehen. Jedes Gleitstück (12) ist U-förmig, paßt genau über einen Seitenschenkel eines Kettengliedes (1) und ist mit nur einem Befestigungsmittel daran befestigt. Ein Gleitstück (12) ist leicht austauschbar und einfach z. B. durch Spritzguß herstellbar. DOLLAR A Textilveredelung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kette für eine Wärmebehandlungsvorrichtung für
breitgeführte Warenbahnen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Ketten werden z. B. zum breitgeführten Transport einer Warenbahn durch
eine Wärmebehandlungsvorrichtung eingesetzt. Dabei sind entweder die Ketten
glieder an äußeren Flächen oder die Führungsschienen jeweils mit Gleitelementen
versehen, um die Gleitreibung in der Führungsschiene auch ohne Schmiermittel
gering zu halten.
Bei der in der DE 26 05 510 A1 beschriebenen Kette sind die Gleitelemente Gleit
stücke. Die einzelnen Kettenglieder sind jeweils aus verschiedenen Einzelteilen wie
Grundkörper, Träger, Buchsen, Bolzen, Laschen usw. zusammengesetzt. An einem
Träger sind jeweils zwei Gleitstücke befestigt. Hierfür sind an den Gleitstücken
Laschen angeordnet, die mit dem Träger durch z. B. Schrauben oder Nieten verbun
den sind. Nachteile dieser Ausführung sind die insgesamt aufwendige Konstruktion
eines Kettengliedes aus vielen Einzelteilen und die Notwendigkeit, daß sich die Gleit
stücke über die gesamte Länge eines Kettengliedes erstrecken und mittels einer
Lasche befestigt werden müssen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil ist die geringe
Beweglichkeit der Kette besonders bei vertikaler Kettenführung, was einer kompakten
Bauweise der Vorrichtung, in der die Kette eingesetzt ist, entgegensteht.
In der DE 43 07 231 A ist eine Spannkettenanordnung beschrieben, bei der die Kette
in einer Schiene geführt ist und die Gleitschienenführungen innen an der Schiene
befestigt sind. Ein Kettenglied dieser Kette ist aus vielen Einzelteilen zusammen
gesetzt.
Die DE 39 26 475 A offenbart eine Kette, bei der ein Glied ebenfalls aus vielen
Einzelteilen zusammengesetzt ist. An einer Seite eines Kettengliedes ist ein
Aufsteckblech angeordnet. Dieses ist als Schnellbefestigungselement für die
Sicherung der Bolzen an einem Ende ausgeführt und ermöglicht den einfachen
Austausch verschlissener Teile eines Kettengliedes wie z. B. eines Innenringes. Das
Aufsteckblech ist aus dünnem Federblech gefertigt und kann auch der Abstützung der
Kette gegen ein in einer Schiene befestigtes Gleitelement dienen. Das Aufsteckblech
ist nicht als Verschleißteil anzusehen, das ausgetauscht werden muß.
Die Erfindung geht von der in der DE 35 10 856 A1 bekannt gewordenen Kette aus.
Die Glieder dieser Kette sind zusammen mit einem Tragteil aus einem Stück herge
stellt. Die einzelnen Glieder sind durch Bolzen miteinander verbunden. Die Kette ist
nicht mit Gleitstücken ausgestattet. Vielmehr sind als Gleitelemente in den zugehöri
gen Führungsschienen Gleitleisten installiert. Diese Gleitleisten haben den Nachteil,
daß sie an den Stellen, an denen die Führungsschienen bogenförmig geführt sind,
höherem Verschleiß unterworfen sind. Weiterhin müssen die Gleitleisten bei Ver
schleiß innerhalb der Trocknungsfelder, das heißt unter beengten Raumverhältnissen,
demontiert und gegen neue ausgetauscht werden müssen; dies ist sehr aufwendig,
weil hierfür die Kette gezogen und nach dem Austausch der Gleitleisten wieder mon
tiert werden muß. Außerdem müssen die Arbeiten für den Austausch innerhalb der
Vorrichtung durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kette zu schaffen, die einfach und
preiswert herzustellen und zu montieren ist und bei der die Gleitelemente, die einem
gewissen Verschleiß unterworfen sind und entsprechend ersetzt werden müssen,
schnell und ohne großen Aufwand ausgetauscht werden können. Weiterhin sollen die
Austauschintervalle durch einen weitgehend gleichmäßigen Verschleiß der Gleitele
mente erhöht werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Ein Kettenglied ist komplett mit Träger aus einem Stück gefertigt. An dem Kettenglied
ist an den beiden Längsseiten jeweils ein U-förmiges Gleitstück aufgesetzt und mit
nur einem Niet befestigt. Sowohl ein Kettenglied als auch ein Gleitstück können je
weils leicht in einer wiederverwendbaren Form gegossen werden. Eine leichte Aus
tauschbarkeit eines Gleitstückes ist gewährleistet, weil außerhalb der Trocknerfelder
nur ein Befestigungsmittel gelöst, das alte Gleitstück abgezogen, ein neues aufge
setzt und gesichert werden muß. Dadurch daß die Gleitstücke an den Kettengliedern
befestigt sind, verteilt sich der Verschleiß auf die gesamte Kette anstatt auf die
bogenförmigen Teile der Führungsschiene.
Vertiefungen im Grundkörper nach Anspruch 6 verhindern, daß das Befestigungs
mittel mit den Zähnen eines Kettenrades in Berührung kommt. Hierdurch wird eine
Zerstörung des Nietkopfes vermieden.
Die Produktion und Lagerhaltung sowie die Montage sind durch identische Gleitstücke
nach Anspruch 2 vereinfacht.
Die Beschränkung auf ein einziges Befestigungsmittel nach Anspruch 4 ermöglicht die
sehr schnelle Auswechslung der Gleitstücke. Niete sind preiswert und besonders
einfach zu entfernen bzw. zu montieren.
Aussparungen im Gleitstück nach Anspruch 7 gewährleisten möglichst große Gleit
flächen bei einteiligem Gleitstück.
Abschrägungen nach Anspruch 8 vermindern die Gefahr des Verkantens der Kette
z. B. an Stoßstellen der Führungsschiene.
Die Figuren dienen der Erläuterung der Erfindung anhand von vereinfacht dargestell
ten Beispielen.
Fig. 1 zeigt ein Kettenglied senkrecht von oben mit einem angeschnittenem Teil.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Laufrichtung der Kette gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht gemäß Fig. 1 mit geschnittenem Tragteil.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen ein Kettenglied 1 mit einem rechteckigen Grundkörper 2,
zwei Laschen 3 und einem Verbindungsstück 4. In den Laschen 3 und in dem Verbin
dungsstück 4 eines nicht dargestellten benachbarten Kettengliedes sind fluchtende
Bohrungen 5, die einen ebenfalls nicht dargestellten Bolzen zur Verbindung der Ket
tenglieder aufnehmen.
Die Bohrung 5 des Verbindungsstücks 4 ist mit einer passenden Buchse 5a versehen.
Die Innenseiten des Grundkörpers 2 sind im oberen und unteren Drittel jeweils leicht
angeschrägt. An den Innenseiten der Seitenschenkel des Grundkörpers 2 ist jeweils
mittig eine rechteckige Vertiefung 10, die sich über die gesamte Höhe und ca. ein
drittel der inneren Länge des Grundkörpers 2 und eine gewisse Tiefe, z. B. 1 mm bis 3
mm, erstreckt. Mittig in der Vertiefung 10 befindet sich eine Bohrung 11.
An einem Seitenschenkel des Grundkörpers 2 ist ein rechtwinklig nach außen stre
bendes Tragteil 6 angeordnet. Es ist aus zwei Armen 7, die jeweils die Form eines
gestreckten seitenverkehrten S haben, und einer Tragleiste 8 zusammengesetzt. Die
Arme 7 sind an zwei oberen Ecken des Grundkörpers 2 angeordnet, wobei die Ober
seite eines Armes 7 etwas höher angeordnet ist als die Oberseite des Grundkörpers
2. Sie sind in einigen Bereichen mit Verstärkungen versehen. Auf der Tragleiste 8 ist
eine Nadelleiste 9 befestigt, z. B. mit Schrauben.
An den beiden Seitenflächen des Grundkörpers 2 ist jeweils mittig ein einteiliges
Gleitstück 12 mit einem Niet 13 befestigt. Anstelle eines Nietes 13 kann auch z. B.
eine Schraube als Befestigungsmittel eingesetzt sein. Die Gleitstücke 12 sind für
beide Seiten identisch ausgestaltet. Ein Gleitstück 12 hat einen U-förmigen Quer
schnitt, eine im wesentlichen rechteckige Grundfläche und ist so gestaltet, daß es
ohne wesentliches Spiel einem Seitenschenkel des Grundkörpers 2 aufsitzt. Ein
Gleitstück 12 erstreckt sich über dessen gesamte Länge, die Gesamthöhe entspricht
der eines Kettengliedes 1 zuzüglich der Materialdicke der beiden Schenkel des Gleit
stücks 12. An einem Schenkel des Gleitstücks 12 ist an beiden breitseitigen Enden
jeweils eine rechteckige Aussparung 14, deren Breite derjenigen eines Arms 7 im
Bereich des Grundkörpers 2 zuzüglich einem geringen Spiel entspricht. Jede Ausspa
rung 14 erstreckt sich derart bis in die Grundfläche des Gleitstücks 12, daß ein Arm 7
darin mit Spiel aufgenommen sein kann. In der Mitte der Grundfläche ist eine Bohrung
zur Aufnahme des Nietschaftes sowie eine kreisförmige Vertiefung 15, die im Durch
messer etwas größer ist als der Durchmesser des Nietkopfes und in der Tiefe etwa 2
mm bis 3 mm mißt. Alle Kanten eines Gleitstücks 12, die vom Grundkörper 2 aus
gesehen nicht innen liegen, mit Ausnahme an den Aussparungen 14 im Bereich der
Grundfläche, weisen Abschrägungen 16 auf.
Ein Kettenglied 1 ist komplett mit dem Tragteil 6 in einem Stück aus Metall, vorzugs
weise Stahl, gegossen. Ein Gleitstück 12 ist aus verschleißarmen Kunststoff z. B. im
Spritzgußverfahren hergestellt.
Dadurch daß ein Gleitstück 12 paßgenau über einen Seitenschenkel des Grund
körpers 2 geschoben ist, ist es verdrehsicher gegen das Kettenglied 1. Zum Fixieren
genügt daher ein einziger Niet 13 je Gleitstück 12. Durch die Abschrägungen 16 wird
ein Verkanten der Kette an kleinen Unebenheiten der Führungsschiene, die z. B. an
Stoßstellen vorhanden sein können, vermieden.
Für den Austausch eines verschlissenen Gleitstücks 12, der außerhalb der Trock
nerfelder erfolgt, wird der entsprechende Niet 13 entfernt, das Gleitstück 12 abge
zogen, ein neues aufgeschoben und mit einem neuen Niet 13 fixiert.
1
Kettenglied
2
Grundkörper
3
Lasche
4
Verbindungsstück
5
Bohrung
5
a Buchse
6
Tragteil
7
Arm
8
Tragleiste
9
Nadelleiste
10
Vertiefung
11
Bohrung
12
Gleitstück
13
Niet
14
Aussparung
15
Kreisförmige Vertiefung
16
Abschrägung
Claims (8)
1. Kette für eine Wärmebehandlungsvorrichtung für breitgeführte Warenbahnen,
wobei
die Kette aus einer Vielzahl gelenkig verbundener, gleichartiger Kettenglieder besteht,
ein Kettenglied im wesentlichen aus einem Stück gefertigt ist,
die Kette in einer Schiene geführt ist und
zur Verminderung der Reibung zwischen Schiene und Kette Gleitelemente angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als Gleitelemente an jedem Kettenglied (1) zwei Gleitstücke (12) angeordnet sind,
daß das Gleitstück (12) jeweils einen Seitenschenkel des Kettengliedes (1) zumindest teilweise umschließt, und
daß das Gleitstück (12) aus verschleißarmem Kunststoff hergestellt ist.
die Kette aus einer Vielzahl gelenkig verbundener, gleichartiger Kettenglieder besteht,
ein Kettenglied im wesentlichen aus einem Stück gefertigt ist,
die Kette in einer Schiene geführt ist und
zur Verminderung der Reibung zwischen Schiene und Kette Gleitelemente angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als Gleitelemente an jedem Kettenglied (1) zwei Gleitstücke (12) angeordnet sind,
daß das Gleitstück (12) jeweils einen Seitenschenkel des Kettengliedes (1) zumindest teilweise umschließt, und
daß das Gleitstück (12) aus verschleißarmem Kunststoff hergestellt ist.
2. Kette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitstücke (12) für
beide Seiten eines Kettengliedes (1) identisch sind.
3. Kette nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleitstück (12)
U-förmig ist.
4. Kette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleitstück (12)
mit einem einzigen Befestigungsmittel am Grundkörper (2) fixiert ist.
5. Kette nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungs
mittel ein Niet (13) ist.
6. Kette nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß innen in den Seiten
schenkeln des Grundkörper (2) eines Kettengliedes (1) jeweils mittig eine Vertie
fung (10) angeordnet ist, die sich mindestens über die Größe eines Nietkopfes
erstreckt.
7. Kette nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleitstück (12)
Aussparungen (14) aufweist, wobei eine Aussparung (14) an den Querschnitt
eines Armes (7) angepaßt ist.
8. Kette nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gleitstück (12)
an Kanten Abschrägungen (16) aufweist.
Priority Applications (3)
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DE19925559A DE19925559C1 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Kette für Spannrahmentrockner |
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Applications Claiming Priority (1)
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2000
- 2000-04-04 WO PCT/EP2000/002993 patent/WO2000075052A1/de active Application Filing
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DE3926475A1 (de) * | 1989-08-10 | 1991-02-14 | Brueckner Trockentechnik Gmbh | Warenbahn-transportkette fuer eine spannmaschine |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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