DE19925546B4 - Airbagabdeckung - Google Patents
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Abstract
Airbagabdeckung mit einem ersten Zierteil (27; 32; 35; 38; 41; 60; 61), das Befestigungsfortsätze (33; 39) aufweist, die durch die Airbagabdeckung (8) hindurchgeführt und dort fixiert sind, und einem zweiten Zierteil (23; 31; 37; 42; 44; 58), das mindestens zwei konzentrische Zierringe (25; 59) aufweist, die erhaben ausgebildet sind, und dass das erste Zierteil (27; 32; 35; 38; 41; 60; 61) das zweite Zierteil (23; 31; 37; 42; 44; 58) teilweise überlappt und dadurch befestigt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Airbagabdeckung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einem allgemein bekannten Lenkrad eines Kraftfahrzeugs ist ein Airbag in der Lenkradnabe untergebracht. Deren als Abdeckkappe ausgebildete Airbagabdeckung ist durch einen gezündeten Airbag aufdrückbar, so dass dieser austreten und sich entfalten kann. Eine solche Abdeckkappe liegt im geschlossenen Grundzustand im unmittelbaren Sichtbereich des Fahrers und stellt damit ein besonders hervorgehobenes, für Designgestaltungen verwendbares Element dar. Allgemein bekannt ist die Anbringung von Applikationselementen in der Art von Zierringen und/oder Emblem-Elementen, die an der Oberfläche der Abdeckkappe gehalten sind. Beim Austreten des Airbags wird die Abdeckkappe schlagartig wegbewegt und kann gegebenenfalls mit großer Wucht auf den Lenkradkranz aufschlagen, so dass Applikationselemente stabil zu befestigen sind.
- Aus der
US 5,678,851 ist eine Airbagabdeckung für einen Lenkradnaben-Airbag bekannt, bei der ein Zierring vorgesehen ist, der mittels nach unten weisenden Fortsätzen durch Ausnehmungen des Abdeckteils hindurchgreift, wobei die durchgesteckten Fortsätze mit überstehenden Fortsatzbereichen an der Unterseite zur Halterung des Zierrings fixiert sind. - Weiter ist aus der
JP 10-00693 A2 - Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Airbagabdeckung zu schaffen, mit der Zierteile auf besonders einfache und funktionssichere Weise an der Airbagabdeckung befestigt werden können.
- Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
- Gemäß Anspruch 1 ist eine Airbagabdeckung mit einem ersten Zierteil vorgesehen, das Befestigungsfortsätze aufweist, die durch die Airbagabdeckung hindurchgeführt und dort fixiert sind. Ferner ist ein zweites Zierteil vorgesehen, das mindestens zwei konzentrische Zierringe aufweist, die erhaben ausgebildet sind, wobei das erste Zierteil das zweite Zierteil teilweise überlappt und dadurch befestigt.
- Vorteilhaft wird dadurch eine besonders vorteilhafte und funktionssichere Festlegung der Zierteile auf der Airbagabdeckung erzielt, auch wenn diese ggf. mit großer Wucht schlagartig wegbewegt wird. Dabei ist durch die teilweise Überlappung des die konzentrischen Zierringe aufweisenden zweiten Zierteils durch das erste Zierteil sichergestellt, dass das erste Zierteil gleichzeitig auch zur Fixierung des zweiten Zierteils beiträgt.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf ein Lenkrad eines Kraftfahrzeugs, -
2 bis7 schematische Schnittdarstellungen durch jeweils einen Teilbereich einer Lenkradnabe, die jeweils unterschiedliche Arten der Anbringung von einem Zierring als Zierteil mitsamt wenigstens einem zusätzlichen Applikationselement als wenigstens ein weiteres Zierteil zeigen, und -
8 und9 schematische Darstellungen weiterer Ausführungsformen zur Anbringung von Applikationselementen an einer als Abdeckkappe ausgebildeten Airbagabdeckung einer Lenkradnabe. - In
1 ist schematisch eine Draufsicht auf ein Lenkrad1 eines Kraftfahrzeugs dargestellt. Dieses Lenkrad1 weist einen Lenkradkranz2 , Speichen3 , sowie eine Lenkradnabe4 auf. An der Lenkradnabe4 ist ein Zierring5 vorgesehen, der eine auf der Lenkradnabe4 angeordnete Zierscheibe6 , die beispielsweise ein Firmenemblem7 enthalten kann, umgibt. - Der Zierring
5 , die Zierscheibe6 und das Firmenemblem7 sind Applikationselemente einer Abdeckung8 , die eine Ausnehmung in der Lenkradnabe4 abdeckt. - In Verbindung mit den nachfolgenden
2 bis9 werden einige Beispiele zur Fixierung von Applikationselementen im Bereich der Abdeckkappe8 beispielhaft näher erläutert. - In
2 ist ein erster, mehrfach abgekröpfter Zierring23 als Zierteil vorgesehen, der mit Fortsätzen24 durch Ausnehmungen im Bereich der Abdeckkappe8 hindurchgeführt ist. Diese Fortsätze24 können zur Fixierung z. B. miteinander verlascht werden. Wie dies aus der2 weiter ersichtlich ist, ist hier im Bereich zwischen den Abkröpfungen25 ein zweites Applikationselement26 vorgesehen, das mit einem Zierringmittensteg20 verklebt ist. Weiter ist ein drittes Applikationselement27 als weiteres Zierteil vorgesehen, das mit einem Randbereich28 einen Teil des Zierrings23 überlappt und dadurch zusätzlich befestigt. Im zentralen Bereich der Abdeckkappe8 ist zudem ein Emblem29 als Bestandteil des dritten Applikationselementes27 vorgesehen, vorzugsweise im Bereich einer muldenförmigen Ausnehmung des dritten Applikationselementes27 , das mit einem Fortsatz durch das dritte Applikationselement27 und die Abdeckung8 hindurchgreift und an der Unterseite festgelegt ist. Insgesamt wird dadurch eine besonders stabile Anbindung und Festlegung der Applikationselemente23 ,26 und27 erreicht. - In der
3 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der in einer ringnutförmigen Ausnehmung30 im Bereich der Abdeckkappe8 ein umlaufender Zierring31 als Zierfeil vorgesehen ist. Der Zierring31 ist hier U-förmig ausgebildet und durch ein ein weiteres Zierteil bildendes zweites Applikationselement32 , das mit vorzugsweise gleichmäßig voneinander beabstandeten Fortsätzen33 sowohl durch eine Ausnehmung des Zierrings31 als auch der Abdeckkappe8 hindurchgreift, an der Abdeckkappe8 fixiert. Zusätzlich kann das zweite Applikationselement32 an der Unterseite eines oberen Querstegs mit der Oberseite der U-Basis des Zierrings31 verklebt sein. Das zweite Applikationselement32 und der Zierring31 sind dabei so ausgebildet, dass diese bevorzugt bündig mit der Abdeckkappenoberfläche abschließen. Der Zierring31 ist wie in den vorhergehenden Beispielen bevorzugt aus einem Leichtmetall, z. B. Aluminium, hergestellt, wobei die sichtbare Oberseite des Zierrings31 vorzugsweise poliert ist. - Ferner ist, wie dies aus der
3 hervorgeht, im Bereich der Unterseite der Abdeckkappe8 eine vorzugsweise ringförmig umlaufende Aufreißnut34 vorgesehen. Diese Aufreißnut34 bewirkt, dass im Crashfall bei sich aufblasendem Airbag die Abdeckkappe im Bereich der Aufreißnut34 einreißt und die Abdeckkappe8 dadurch von der Lenkradnabe4 zur Freigabe der Airbagaustrittöftnung, die hier nicht dargestellt ist, abhebt. Selbstverständlich kann eine derartige Aufreißnut34 auch bei allen zuvor und nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein. - In
4 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die im wesentlichen derjenigen nach2 entspricht, wobei hier zusätzlich auf das zweite Applikationselement35 als erstem Zierteil eine, einen bestimmten optischen Effekt vermittelnde Kunststoffkappe36 aufgesetzt ist. - In der
5 ist eine Ausführungsform der Abdeckkappe8 dargestellt, bei der ein Zierring37 als Zierteil einen breiten Mittensteg aufweist und in den Endbereichen jeweils U-förmig abgekröpft ist. Die sichtbaren Oberflächen der Abkröpfungen können hier wiederum poliert sein. Der Zierring37 ist hier über ein zweites Applikationselement38 als weiteres Zierteil, das einen, den Zierring37 und die Abdeckung8 durchgreifenden Fortsatz39 aufweist, fixiert. Zudem kann im Bereich des Zierringmittenstegs eine Klebeverbindung zwischen dem Bodenbereich der Ausnehmung und dem Zierring37 sowie der Unterseite des oberen Querstegs des zweiten Applikationselementes38 sowie dem Zierringmittensteg vorgesehen sein. - Die Ausführungsform nach
6 entspricht von der Befestigungsart her im wesentlichen derjenigen nach5 , wobei hier eine halbkreisförmige Ausnehmung40 vorgesehen ist. Entsprechend ist ein oberer Quersteg eines zweiten Applikationselementes41 als erstes Zierteil sowie ein Zierring42 als zweites Zierteil ebenfalls halbkreisförmig ausgebildet. - Die Ausführungsform nach
7 unterscheidet sich von derjenigen nach5 nur dadurch, dass abschnittsweise Zierringfortsätze43 vorgesehen sind, die zusätzlich zur Fixierung eines Zierrings44 auf die vorher beschriebene Art und Weise die Abdeckkappe8 durchgreifen und an der Unterseite der Abdeckkappe8 verlascht werden können. - Den Ausführungsformen nach
3 bis7 ist gemeinsam, dass das zweite Applikationselement insgesamt aus Kunststoff hergestellt sein kann, so dass der untere Quersteg des zweiten Applikationselementes jeweils mit der Unterseite der Airbagabdeckung8 verschweißt werden kann. - In der
8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der in der Abdeckkappe8 als Airbagabdeckung eine Ausnehmung57 vorgesehen ist, in die ein Zierring58 als Zierteil in Form eines Leichtmetallkappenteils eingelegt ist. Im Bereich zwischen den Erhebungen59 ist ein zweites Applikationselement60 als weiteres Zierteil vorgesehen, das mit einem Fortsatz sowohl den Zierring58 als auch die Abdeckkappe8 durchgreift und an der Unterseite der Abdeckkappe8 zur Fixierung verschweißbar ist. Ferner ist das zweite Applikationselement60 an der Oberseite zwischen den beiden Erhebungen59 mit dem Zierring58 über ein Klebemittel verbindbar. Zum zentralen Bereich hin schließt sich ein drittes Applikationselement61 als weiteres Zierteil an, das mit der Oberseite des Zierrings58 über ein Klebemittel verbunden ist. Dieses dritte Applikationselement weist einen randseitigen Fortsatz auf, der sowohl den Zierring58 als auch die Abdeckkappe8 durchgreift und mit einem unteren Quersteg des Fortsatzes mit der Unterseite der Abdeckkappe8 verschweißbar ist. Im Bereich des dritten Applikationselementes61 ist ferner ein Emblem62 gehalten. Ferner ist, wie dies aus der8 weiter ersichtlich ist, im zentralen Bereich der Lenkradnabe4 eine Fangbandöse63 vorgesehen. - In der
9 ist eine Ausführungsform dargestellt, die im wesentlichen derjenigen der8 entspricht, wobei hier die Fangbandöse64 nicht rechtwinklig sondern mehr rund abgekröpft ist.
Claims (8)
- Airbagabdeckung mit einem ersten Zierteil (
27 ;32 ;35 ;38 ;41 ;60 ;61 ), das Befestigungsfortsätze (33 ;39 ) aufweist, die durch die Airbagabdeckung (8 ) hindurchgeführt und dort fixiert sind, und einem zweiten Zierteil (23 ;31 ;37 ;42 ;44 ;58 ), das mindestens zwei konzentrische Zierringe (25 ;59 ) aufweist, die erhaben ausgebildet sind, und dass das erste Zierteil (27 ;32 ;35 ;38 ;41 ;60 ;61 ) das zweite Zierteil (23 ;31 ;37 ;42 ;44 ;58 ) teilweise überlappt und dadurch befestigt. - Airbagabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zierteile (
23 ,27 ;31 ,32 ;35 ;37 ,38 ;41 ,42 ;44 ;58 ,60 ,61 ) untereinander und/oder die Abdeckung (8 ) mit einander zugewandten Flächen über Klebemittel verbunden sind. - Airbagabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Applikationselemente als Zierteile mittels Fortsätzen durch verlaschte oder umgebogene oder durch Splinte gesicherte Laschen und/oder durch mit Federklemmen oder Splinte oder durch Verprägen gesicherte Bolzen und/oder durch von unten verschweißte und verbreiterte Kunststoffdorne und/oder durch Bajonettverschluß durchgeführt ist.
- Airbagabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Oberflächenzwischenbereich des zweiten Zierteils (
23 ;31 ;37 ;42 ;44 ;58 ) zwischen wenigstens zwei sichtbaren, und erha ben ausgebildeten Ringbereichen durch wenigstens ein weiteres Applikationselement aus Kunststoff abgedeckt ist. - Airbagabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zierringe oberflächenbündig an angrenzende Bereiche des Abdeckteils und weitere Applikationselemente anschließen und die Zierringoberflächen metallisch blank poliert sind.
- Airbagabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (
8 ) ein wenigstens zweilagiges Verbundteil mit wenigstens einem teilweise abgedeckten Leichtmetall-Plattenteil (58 ) ist, wobei die nicht abgedeckten Zierringbereiche (59 ) als Applikationen sichtbar sind. - Airbagabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass um einen aufreißbaren Zentralbereich der Airbagabdeckung (
8 ) von unten her eine zumindest teilweise umlaufende Aufreißnut (34 ) angebracht ist. - Abdeckteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des aufreißbaren Zentralbereichs eine Fangbandöse (
63 ;64 ) angebracht ist.
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