DE19924955A1 - Akustisches Meßgerät - Google Patents
Akustisches MeßgerätInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein akustisches Meßgerät zur Erfassung von Geräuschen.
Description
Die Erfindung betrifft ein akustisches Meßgerät, insbesondere zur Messung
des Getriebegeräusches.
Es sind schon seit langem akustische Meßgeräte bekannt, mit denen jeweils den
Schall charakterisierende Größen wie Schalldruck, Schallintensität oder
Lautstärke gemessen werden können. Die entsprechenden Messungen erfolgen
entweder mit elektro-akustischen Schallmeßgeräten, die im wesentlichen aus
einem Mikrofon, einem Verstärker, entsprechenden elektrischen Filtern und einer
Anzeigevorrichtung bestehen.
Grundsätzlich besteht bei derartigen Schallmessungen das Problem, daß in der
Regel das Ergebnis der objektiven Schallmessung eigentlich nicht von Interesse
ist, sondern vielmehr eine dem subjektiven Hörempfinden angepaßte Bewertung
des Meßergebnisses. Die Messungen werden deshalb dem
Lautstärkeempfinden des Gehörs angeglichen, dem geeignete elektrische
akustische Filter vorgeschaltet werden, die den Schalldruckpegel von Tönen mit
sehr hohen bzw. niedrigen Frequenzen anheben, so daß für alle Frequenzen
eine nahezu gleiche Lautstärke und somit ein subjektiv bewerteter
Schalldruckpegel gemessen wird. Man spricht dann von Lautstärkemessungen.
Es sind auch Schallanalysatoren bekannt, die ein Schallspektrum liefern. Bei
einem Schallspektrum ist der gemessene Schalldruck über einem
Frequenzbereich aufgetragen. Bei den bekannten Tonfrequenzspektrometern
wird das Ergebnis der Schallanalyse unmittelbar als Schallspektrum auf einem
Bildschirm in einem üblicherweise logarithmischen Maßstab dargestellt. Der
Schalldruckpegel, bzw. der sogenannte "Schallpegel" wird als auf die
Hörschwelle bezogene Größe in Dezibel, also als logarithmisches Verhältnis,
angegeben.
Ein weiteres Problem der Schallmessung besteht darin, daß die mit der
Messung zu bewertende Schallquelle in der Regel in einem Umfeld mit
weiteren Fremdgeräuschen aktiv ist. Der eigentlich zu messende Schall kann
daher meist nicht isoliert aufgenommen werden. Insbesondere beim
Zusammentreffen mehrerer Schallquellen ergibt sich zusätzlich das Problem,
daß nur bestimmte Schallquellen als subjektiv störend empfunden werden.
Im Automobilbereich zeigt sich, daß im Fahrbetrieb in der Fahrgastzelle eine
Vielzahl derartiger Störgeräusche gemessen werden. Dabei werden
beispielsweise etwaige Getriebegeräusche als extrem störend empfunden,
obgleich sie in der Lautstärke deutlich hinter dem eigentlichen
Motorengeräusch zurückbleiben. In dieser Situation stellt somit weder der vom
Getriebe ausgehende Schalldruck, noch das gesamte in der Fahrgastzelle
feststellbare Geräusch eine geeignete Meßgröße dar, die zur Verbesserung
oder Beurteilung der akustischen Qualität des Fahrzeuges herangezogen
werden könnten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein akustisches Meßgerät zu
schaffen, mit dessen Hilfe ein dem subjektiven Hörempfinden angepaßtes
Meßergebnis gewonnen wird, das als aussagekräftige Vergleichsgröße
herangezogen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein akustisches Meßgerät zur Erfassung und
Bewertung von Fremdgeräuschen, insbesondere das Getrieberasseln von
Kraftfahrzeugen gelöst, bei dem wenigstens ein Sensor zur Erfassung eines
Luftschallsignals und wenigstens ein Sensor zur Erfassung eines
Körperschallsignals mit einer Aufnahmevorrichtung verbunden sind, die
ihrerseits mit wenigstens einer Auswertevorrichtung in Datenverbindung steht.
Der Vorteil dieses akustischen Meßgerätes liegt darin, daß neben dem
Luftschallsignal, das üblicherweise in dem zu untersuchenden Schallraum
aufgenommen wird, ein Körperschallsignal aufgezeichnet wird, das ein Maß für
den objektiv an der Lärmquelle entstehenden Schall darstellt. Der
Auswertevorrichtung steht somit eine subjektive und eine objektive Größe zur
Verfügung, die bei entsprechender Verknüpfung und Aufbereitung zur
Gewinnung eines aussagekräftigeren Meßergebnisses als bisher genutzt
werden können.
Das Körperschallsignal kann in einfacher Weise durch einen herkömmlichen
und äußert robusten Piezoaufnehmer erfaßt werden, der unmittelbar am
Klangkörper der Lärmquelle befestigt werden sollte.
Das Luftschallsignal und Körperschallsignal und gegebenenfalls Meßsignale,
wie ein Drehzahlsignal, können in einfacher Weise mittels eines speziellen
zweikanaligen DAT-Recorders aufgezeichnet werden. Die in Verbindung mit
dem akustischen Meßgerät eingesetzte Aufnahmevorrichtung ist somit ein
herkömmliches und auch anderweitig zu verwendendes Aufzeichnungsgerät.
Um eine entsprechende Aufbereitung und Darstellung der erfaßten Signale
sicherzustellen, ist die Auswertevorrichtung in vorteilhafter Weise mit einem
Speicher, einem Prozessor und einer entsprechenden Anzeigevorrichtung
versehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung dieser Weiterbildung der Erfindung kann als
Auswertevorrichtung ein handelsüblicher PC oder auch ein Speicheroszilloskop
eingesetzt werden. In beiden Fällen können die erfaßten und ausgewerteten
Meßergebnisse in einer herkömmlichen Datenverarbeitungen abgelegt und
weiterbearbeitet werden.
Die Aufnahme- und Auswertevorrichtungen können in abermals vorteilhafter
Weiterbildung mit zusätzlichen Sensoren und Datenerfassungseinrichtung in
Datenverbindung stehen. Für den Fall der Bewertung eines
Getriebegeräusches kann in vorteilhafter Ausgestaltung zusätzlich die
Motordrehzahl von einem Drehzahlsensor erfaßt und der Aufnahme- und
Auswertevorrichtung zugeleitet werden.
In der nachgeschalteten Signalaufbereitung wird das Körperschallsignal mit
dem Luftschallsignal zur Bestimmung einer dem Getriebegeräusch
proportionalen Kennziffer verknüpft. Der Vorteil hierbei ist, daß eine einzige
Kenngröße zur Bewertung des Getriebegeräusches gewonnen wird. Hierdurch
kann die akustische Qualität verschiedener Getriebe in einfacher Weise
anhand einer einzigen Zahl verglichen werden.
Sowohl aus dem Körperschallsignal als auch dem Luftschallsignal wird ein
jeweils bezogener Schalldruck, also ein Pegel ermittelt, wobei beide Pegel zur
Bestimmung der dem Getriebegeräusch proportionalen Kennzahl miteinander
verknüpft werden. Das Luftschallsignal wird mittels eines elektrischen Filters so
aufbereitet, daß nur das Luftschallsignal zur weiteren Signalverarbeitung
gelangt, das in einem ausgewählten Frequenzband liegt.
Gemäß Anspruch 9 wird in der weiteren Signalverarbeitung das Luftschallsignal
derart einer Plausibilitätskontrolle unterzogen, daß ein Vergleich des
Luftschallsignals mit dem Körperschallsignal erfolgt ob das gemessene
Geräusch und vom Getriebe und nicht von einer anderen Störquelle rührt.
Gemäß Anspruch 10 wird das im Zeitbereich erfaßte Körperschallsignal derart
aufbereitet, daß zunächst eine Hüllkurve des Körperschallsignals im Zeitbereich
ermittelt wird, diese dann quadriert wird und dann im Wege einer Fast-Fourier-
Transformation in einen Frequenzbereich überführt wird, der in Beziehung zur
gleichfalls erfaßten Motordrehzahl gesetzt und einer Ordnungsanalyse
unterzogen wird. Anschließend wird zur weiteren Signalverarbeitung lediglich
ein Körperschallsignal definierter Ordnung weitergeleitet und aus diesem Signal
ein Schalldruckpegel im interessierenden Frequenzband ermittelt.
Das aus der Verknüpfung der beiden aus dem Körperschallsignal und
Luftschallsignal ermittelten Pegel gewonnene dem Störgeräusch proportionale
Meßgröße gelangt auf einer entsprechenden Anzeigevorrichtung des
akustischen Meßgerätes zur Anzeige.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipskizze des mit einem Fahrzeug verbundenen akusti
schen Meßgerätes,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm des mit dem akustischen Meßgerät
durchgeführten Meßverfahrens,
Fig. 3 ein Diagramm des im Zeitbereich erfaßten Körperschallsignals,
Fig. 4 ein Diagramm der aus dem Körperschallsignal entwickelten
Hüllkurve,
Fig. 5 die in den Frequenzbereich überführte Hüllkurve über der
Motordrehzahl aufgetragen,
Fig. 6 das im Zeitbereich erfaßte Luftschallsignal,
Fig. 7 das gefilterte Luftschallsignal,
Fig. 8 der Schalldruckpegel des gefilterten Luftschallsignals und
Fig. 9 aus der Verknüpfung der aufbereiteten Luftschall- und
Körperschallsignale gewonnene Rasselzahl über der
Motordrehzahl aufgetragen.
Fig. 1 zeigt in einer Prinzipskizze ein Fahrzeug 1, an das das akustische
Meßgerät angeschlossen wird.
Das akustische Meßgerät besteht dabei im wesentlichen aus einem
DAT-Recorder 2, der mit einer Reihe von Sensoren 3, 5, 9 in Datenverbindung steht.
Es handelt sich dabei im einzelnen um einen Piezoaufnehmer 3, der zur
Aufzeichnung des Körperschalls unmittelbar am Getriebegehäuse 4 des
Fahrzeugs 1 befestigt ist.
Darüber hinaus ist ein Mikrofon 5 zur Aufzeichnung eines Luftschallsignals in
der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 1 angeordnet. Die genannten Sensoren 3 und
5 können wahlweise drahtlos oder leitend mit dem DAT-Recorder 2 verbunden
sein. Darüber hinaus kann der DAT-Recorder 2 mit weiteren Sensoren zur
Erfassung von geräuschabhängigen Signalen verbunden sein. Insbesondere
steht der DAT-Recorder 2 mit einem Drehzahlsensor 9 zur Erfassung eines der
Motordrehzahl proportionalen Signals in Datenverbindung.
Es handelt sich vorliegend um einen zweikanaligen DAT-Recorder, so daß im
vorliegenden Falle für das der Motordrehzahl proportionale Signal kein eigener
Signalkanal zur Verfügung steht. Aus diesem Grunde wird die der
Motordrehzahl proportionale Signalgröße in einem Bit des zum jeweiligen
Körperschallsignal gehörenden Datenwortes abgelegt. Somit entsteht schon
direkt bei der Aufzeichnung des Körperschallsignals eine Beziehung zwischen
dem Körperschallsignal und der jeweiligen Motordrehzahl. Das
Körperschallsignal wird in Verbindung mit der Motordrehzahl gespeichert.
Die mittels des DAT-Recorders 2 aufgezeichneten Signalverläufe werden einer
Auswertevorrichtung 6 übermittelt, die im wesentlichen aus einer
Prozessoreinheit mit einer Anzeigevorrichtung 7 besteht. Es kann sich bei der
Auswertevorrichtung 6 um einen herkömmlichen PC oder um ein Speicheros
zilloskop handeln. Der DAT-Recorder 2 ist an diese Geräte 6 über eine
herkömmliche Datenschnittstelle 8 angeschlossen.
Der DAT-Recorder 2 zeichnet ein Körperschallsignal 10 und ein
Luftschallsignal 13 auf. Diese werden in der Auswertevorrichtung 6 zur
Ermittlung einer dem jeweiligen Getriebegeräusch abhängigen Rasselzahl 16
ausgewertet und miteinander gemäß den Fig. 2 bis 9 verknüpft. Nachstehend
wird anhand der Fig. 2 bis 9 die erfindungsgemäße Signalverarbeitung
beschrieben:
Das mittels des Piezoaufnehmers 3 unmittelbar am Getriebegehäuse 4 auf
genommene Körperschallsignal 10 liegt zunächst auf einem Kanal des DAT-Re
corders 2 im Zeitbereich vor. Das in Fig. 3 analog dargestellte Signal ist
allerdings im DAT-Recorder in digitaler Weise abgelegt. Die einzelnen
Datenwerte enthalten zusätzlich ein der Motordrehzahl proportionales Signal. In
einem ersten Auswerteschritt wird zu dem im Zeitbereich vorliegenden
Körperschallsignal 10 eine Körperschall-Hüllkurve 11 ermittelt.
Diese Hüllkurve 11 wird im weiteren quadriert und dann einer Fast-Fourier-
Transformation unterzogen, um im weiteren die Körperschall-Hüllkurve 11 im
Frequenzbereich vorliegen zu haben. Diese im Frequenzbereich vorliegende
Körperschall-Hüllkurve 11 wird im weiteren einer Ordnungsanalyse unterzogen,
wobei zur weiteren Signalverarbeitung lediglich eine Körperschall-Hüllkurve 11
nur einer definierten Ordnung ausgewählt und in Beziehung zu der gleichfalls
erfaßten Motordrehzahl gesetzt wird. Diese Körperschall-Hüllkurve 11 wird nun
in eine bezogene Größe, nämlich einen Schalldruckpegel umgewandelt, wobei
in bekannter Weise das logarithmische Verhältnis zu einem der Hörschwelle
entsprechenden Schalldruck gebildet wird.
Anschließend steht der Körperschallpegel 12 als Signal über der Motordrehzahl
zur weiteren Signalverarbeitung an.
Das mittels des im Fahrgastraum angeordneten Mikrofons 5 aufgezeichnete
Luftschallsignal 13 wird derart gefiltert, daß nur der im Bereich des
Getriebegeräusches liegende Frequenzbereich ausgewählt wird. Diese
Filterung des Luftschallsignals 13 kann entweder mittels eines mathematischen
oder eines dem Mikrofon 5 vorgeschalteten akustischen Filters erfolgen. In
jedem Fall steht nach der Filterung ein auf ein bestimmtes Frequenzband
beschränktes gefiltertes Luftschallsignal 14 über der Zeit zur Verfügung. Im
weiteren wird auch dieses Luftschallsignal 14 einer Fast-Fourier-Transformation
unterzogen und im übrigen in Beziehung zur Motordrehzahl gesetzt. Das
nunmehr im Frequenzbereich vorliegende gefilterte Luftschallsignal wird dann
auch in eine bezogene Größe, den Luftschallpegel 15 umgerechnet, der
gleichfalls über die Motordrehzahl aufgetragen ist. In einem letzten
Auswerteschritt wird der Luftschallpegel 15 mit dem Körperschallpegel 12
mathematisch verknüpft. Diese Verknüpfung erfolgt durch Multiplikation der
beiden Signale 12 und 15. Die durch diese Verknüpfung für jede Motordrehzahl
gewonnene Größe wird als Rasselzahl 16 bezeichnet. Die Rasselzahl 16 wird
schließlich auf der Anzeige 7 in einem Diagramm über der Motordrehzahl
ausgegeben. Dieses Diagramm stellt ein wertvolles Bewertungskriterium für
das jeweilige Getriebe dar, das insbesondere hervorragende
Vergleichsmöglichkeiten zur Bewertung verschiedener Getriebe bietet.
Die Qualität des Meßergebnisses kann zusätzlich noch dadurch erhöht werden,
daß das Luftschallsignal 13 einer Plausibilitätskontrolle unterzogen wird. Dabei
werden etwaige Peaks des Luftschallsignals 13 dahingehend geprüft, ob sie
auch ihre Ursache in der zu prüfenden Lärmquelle haben. Vorliegend erfolgt
deshalb ein Abgleich mit dem Körperschallsignal 10.
Das soeben beschriebene akustische Meßgerät stellt somit ein wertvolles
Entwicklungswerkzeug für Getriebe dar. Es versteht sich von selbst, daß mit
diesem hier beispielhaft dargestellten akustischen Meßgerät in gleicher Wiese
beliebige Fremdstörquellen in einem Umfeld mit weiteren Schallstörquellen
erfaßt und bewertet werden können. In Verbindung mit dem
erfindungsgemäßen akustischen Meßgerät können in empirischen Versuchen
einzelne Parameter variiert und deren Erfolg sofort anhand einer Anzeige
erkannt und bewertet werden. Darüber hinaus ist eine bisher nicht erreichte
Vergleichbarkeit der Meßergebnisse gegeben.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein akustisches Meßgerät. Bei der Bewertung
von Lärmquellen stellt sich das Problem einer geeigneten Darstellung der
subjektiv empfundenen Störung zu finden. Darüber hinaus leiden die
Messungen unter der Überlagerung der Meßsignale durch Fremdsignale. Bei
dem erfindungsgemäßen akustischen Meßgerät wird ein mittels eines
Mikrofons erfaßtes, dem subjektiven Höreindruck entsprechendes
Luftschallsignal mit einem mittels eines Piezoaufnehmers erfaßten, der
objektiven Lärmentwicklung entsprechenden Körperschallsignals zu einer
gemeinsamen Größe, einer Rasselzahl verknüpft. Hierdurch ist eine leicht
verständliche Bewertung von Lärmquellen mittels einer einzigen vergleichbaren
Größe erreicht. Weiterhin betrifft die Erfindung die Entwicklung und Bewertung
von Fahrzeuggetrieben.
Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor
schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die
Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung
und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.
In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des
jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück
bezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige
Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unter
ansprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.
Die Erfindung ist auch nicht auf das (die) Ausführungsbeispiel(e) der Beschrei
bung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abände
rungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente
und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen
Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen
und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfah
rensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem
neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschritt
folgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
Claims (12)
1. Akustisches Meßgerät zur Erfassung und Bewertung von
Fremdgeräuschen, insbesondere des Getrieberasselns von
Kraftfahrzeugen, bei dem wenigstens ein Sensor zur Erfassung eines
Luftschallsignals und wenigstens ein weiterer Sensor zur Erfassung eines
Körperschallsignals mit einer Aufnahmevorrichtung verbunden sind, die mit
wenigstens einer Auswertevorrichtung in Datenverbindung steht.
2. Akustisches Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erfassung des Körperschallsignals ein Piezoaufnehmer zur unmittelbaren
Verbindung mit einem Klangkörper, insbesondere dem Getriebe,
vorgesehen ist, der unmittelbar am Klangkörper eine Lärmquelle,
insbesondere am Getriebegehäuse, befestigt ist.
3. Akustisches Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Aufnahmevorrichtung um einen DAT-Recorder handelt.
4. Akustisches Meßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auswertevorrichtung, einen Speicher, einen Prozessor und eine
Anzeigevorrichtung aufweist.
5. Akustisches Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es
sich bei der Auswertevorrichtung um einen Personal-Computer und/oder
um ein Speicheroszilloskop handelt.
6. Akustisches Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmevorrichtung zusätzlich mit
einem Motordrehzahlsensor in Datenverbindung steht.
7. Akustisches Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das vom Körperschallsensor erfaßte
Körperschallsignal mit dem Luftschallsignal zur Bestimmung einer dem
Getriebegeräusch proportionalen Kennziffer, einer Rasselzahl,
mathematisch verknüpft wird.
8. Akustisches Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß aus
dem Körperschallsignal und dem Luftschallsignal ein Körperschallpegel und
ein Luftschallpegel ermittelt wird und durch Multiplikation dieser beiden
Größen die Rasselzahl bestimmt wird.
9. Akustisches Meßgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Signalverarbeitung des Luftschallsignals ein
Vergleichselement derart vorgesehen ist, daß ein Abgleich des erfaßten
Luftschallsignals mit dem Körperschallsignal erfolgt.
10. Akustisches Meßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Körperschallsignal im Zeitbereich aufgezeichnet wird, daraus eine
Körperschall-Hüllkurve ermittelt wird, die quadriert und mittels einer Fast-
Fourier-Transformation in einen Frequenzbereich überführt und zu einer
gleichfalls erfaßten Motordrehzahl in Beziehung gesetzt wird und
anschließend eine Ordnungsanalyse der nunmehr im Frequenzbereich
vorliegenden Körperschall-Hüllkurve erfolgt, wobei dann nur die
Körperschall-Hüllkurve einer ausgewählten Ordnung zur Bestimmung eines
dem Körperschallsignal entsprechenden Körperschallpegels verwendet
wird.
11. Akustisches Meßgerät nach Anspruch 7 oder 8, bei dem das
Luftschallsignal einen elektrischen und/oder akustischen Filter zur
Selektierung eines bestimmten Frequenzbandes durchläuft und dieses
gefilterte Luftschallsignal zur gleichzeitig erfaßten Motordrehzahl
aufgetragen wird und hieraus schließlich ein Luftschallpegel über der
Motordrehzahl ermittelt wird.
12. Akustisches Meßgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rasselzahl auf der Anzeigevorrichtung in Bezug zur jeweiligen
Motordrehzahl angezeigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924955A DE19924955A1 (de) | 1998-06-02 | 1999-05-31 | Akustisches Meßgerät |
Applications Claiming Priority (2)
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DE19824481 | 1998-06-02 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19924955A1 true DE19924955A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7869583
Family Applications (1)
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DE19924955A Withdrawn DE19924955A1 (de) | 1998-06-02 | 1999-05-31 | Akustisches Meßgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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