DE19924534C2 - Kolbenstangendichtungsvorrichtung für Zylinder-Baugruppe - Google Patents
Kolbenstangendichtungsvorrichtung für Zylinder-BaugruppeInfo
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- DE19924534C2 DE19924534C2 DE19924534A DE19924534A DE19924534C2 DE 19924534 C2 DE19924534 C2 DE 19924534C2 DE 19924534 A DE19924534 A DE 19924534A DE 19924534 A DE19924534 A DE 19924534A DE 19924534 C2 DE19924534 C2 DE 19924534C2
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung
zur Abdichtung gegen eine Kolbenstange in einer Zylinder-
Baugruppe, wie zum Beispiel in einem Hydraulikzylinder zur
Einstellung einer Fahrzeughöhe, einem hydraulischem
Stoßdämpfer, usw..
Bei einer herkömmlichen Zylinder-Baugruppe erstreckt sich
eine Kolbenstange aus einem Inneren eines Zylinders nach
außen und wird durch eine im Zylinder vorgesehene
Kolbenstangenführung verschiebbar gehalten. Zur Abdichtung
eines Spaltes zwischen der Kolbenstange und der
Kolbenstangenführung sind in vielen Fällen eine doppelte
Dichtungsvorrichtung und eine Öldichtung in Richtung der
Achse der Kolbenstange angeordnet. Die doppelte
Dichtungsvorrichtung umfaßt eine Kolbenstangendichtung, die
mit der Kolbenstange im Eingriff steht, sowie einen
Stützring, der radial auswärts von der Kolbenstangendichtung
vorgesehen ist, um die Kolbenstangendichtung auf die
Kolbenstange zu vorzuspannen. Mittels der Öldichtung wird
gänzlich verhindert, daß ein Fluid, das aus einem Bereich
zwischen der Kolbenstange und der Kolbenstangendichtung
ausgetreten ist, nach außen austritt.
Eine doppelte Dichtung zeigt beispielsweise die DE 36 06 011 A1.
Bei dem zugehörigen Kolbenstangendichtring aus
zähelastischem oder elastisch-plastischem Kunststoff oder aus
Elastomerwerkstoff ist die an den niederdruckseitigen
Gehäusespalt angrenzende Zone so gestaltet, dass bei hohem
Druck des abzudichtenden Fluids die Extrusion des Dichtrings
in den Gehäusespalt verhindert oder verzögert wird.
Auch die DE 36 16 689 C1 zeigt eine doppelte
Dichtungsvorrichtung, bestehend aus einem winkelförmigen
Dichtring aus Kunststoff und einem Elastomer-Spannring als
Nebenabdichtung. Die Dichtkantenebene des Dichtrings befindet
sich nahe der niederdruckseitigen Anlagefläche des
Spannrings, und aufgrund der axialen Lage der Dichtkante
erfährt die Dichtkante eine dichtungstechnisch notwendige,
minimale Anpressung, wodurch die Reibung bei bewegter Welle
minimal wird.
Wenn bei der doppelten Dichtungsvorrichtung infolge der
Einwirkung des Drucks des Fluids eine axiale Kompression des
Stützrings stattfindet, weitet sich der Stützring in radialer
Richtung und drückt die Kolbenstangendichtung gegen die
Kolbenstange. Um das Aufbringen einer übermäßig hohen Kraft
auf die Kolbenstangendichtung zu verhindern, ist zwischen der
Kolbenstangendichtung und dem Stützring eine kurze Trennwand
vorgesehen. Wenn bei der doppelten Dichtungsvorrichtung, bei
der die oben erwähnte Trennwand vorgesehen ist, die
Kolbenstangendichtung infolge der Einwirkung des Drucks des
Fluids eine axiale Kraft aufnimmt, übt die
Kolbenstangendichtung jedoch in einer unerwünschten Weise
eine Kraft auf die Kolbenstange aus, was durch einen
Maßfehler bei der Herstellung und eine Wärmeverformung der
Trennwand und der Kolbenstangendichtung verursacht wird.
Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf das oben
gesagte gemacht worden. Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Kolbenstangendichtungsvorrichtung für eine
Zylinder-Baugruppe bereitzustellen, die, was eine
Berührungsfläche zwischen einer Kolbenstangendichtung und
einer Kolbenstange angeht, immer eine ideale
Berührungsflächen-Druckverteilung erzielen kann, ohne daß sie
durch einen Maßfehler und einen Unterschied bei der
Wärmedehnung beeinflußt wird. Bei der
Kolbenstangendichtungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
kann nicht nur eine stabile Dichtleistung sichergestellt
werden, sondern es kann auch die verschleißbedingte
Lebensdauer der Kolbenstangendichtung verlängert werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
Kolbenstangendichtungsvorrichtung zum Abdichten eines Spaltes
zwischen einer Kolbenstange und einer Kolbenstangenführung
bereitgestellt. Die Kolbenstangenführung ist angepaßt, um
eine Verschiebebewegung der Kolbenstange zu führen, und
definiert eine Niederdruckseite und eine Hochdruckseite. Die
Kolbenstangendichtungsvorrichtung ist in der
Kolbenstangenführung vorgesehen und umfaßt eine doppelte
Dichtung, die innerhalb einer auf einer inneren Umfangsfläche
der Kolbenstangenführung ausgebildeten Ringnut vorgesehen
ist. Die doppelte Dichtung schließt eine
Kolbenstangendichtung ein, die mit der Kolbenstange in
Gleitberührung steht, sowie einen Stützring, der die
Kolbenstangendichtung elastisch auf die Kolbenstange zu
vorspannt. Die Kolbenstangendichtung weist einen auf ihrer
äußeren Umfangsfläche ausgebildeten stufenförmigen Teil auf.
Die Kolbenstangendichtungsvorrichtung umfaßt auch eine
Trennwand, die sich von einer Dichtungsauflagefläche auf der
Niederdruckseite der Ringnut in Richtung einer
Dichtungsauflagefläche auf der Hochdruckseite der Ringnut
erstreckt und im stufenförmigen Teil der
Kolbenstangendichtung aufgenommen wird, so daß die
Kolbenstangendichtung und der Stützring durch die Trennwand
teilweise voneinander getrennt werden. Die Trennwand weist
eine erste Stoßfläche auf, und der stufenförmige Teil der
Kolbenstangendichtung weist eine zweite Stoßfläche auf, und
die erste Stoßfläche und die zweite Stoßfläche liegen sich
axial gegenüber. Mindestens eine aus der ersten Stoßfläche
und der zweiten Stoßfläche ausgewählte Stoßfläche schließt
einen Eingriffsvorsprung ein, zum Eingriff mit der ersten
Stoßfläche oder der zweiten Stoßfläche, je nachdem, welche
dem Eingriffsvorsprung axial gegenüberliegt.
Wenn bei der oben erwähnten Kolbenstangendichtungsvorrichtung
von der Hochdruckseite aus auf die Kolbenstangendichtung eine
Kraft aufgebracht wird, kann sich die Kolbenstangendichtung
verformen, so daß der Eingriffsvorsprung eine radiale
Bewegung der Kolbenstangendichtung begrenzt.
Die vorangehend genannten und andere Ziele, Merkmale und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten
Patentansprüchen in Verbindung mit den begleitenden
Zeichnungen ersichtlich.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die eine Anordnung einer
Kolbenstangendichtungsvorrichtung gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht, die eine Anordnung eines
abgewandelten Beispiels der Kolbenstangendichtungsvorrichtung
aus Fig. 1 zeigt.
Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht, die eine Anordnung einer
Kolbenstangendichtungsvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 4 ist eine Querschnittsansicht, die eine Anordnung eines
abgewandelten Beispiels der Kolbenstangendichtungsvorrichtung
aus Fig. 3 zeigt.
Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht, die eine Anordnung einer
Kolbenstangendichtungsvorrichtung gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht, die eine Gesamtanordnung
eines Beispiels einer herkömmlichen
Kolbenstangendichtungsvorrichtung zeigt.
Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht, die eine Anordnung eines
anderen Beispiels der herkömmlichen
Kolbenstangendichtungsvorrichtung zeigt.
Die Fig. 8A und 8B sind Querschnittsansichten, die
Probleme erläutern, welche die herkömmliche
Kolbenstangendichtungsvorrichtung aus Fig. 7 begleiten.
Bevor Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert
werden, wird zum besseren Verständnis der vorliegenden
Erfindung die Technik erläutert, die im Hinblick auf die
vorliegende Erfindung als nächstkommender Stand der Technik
angesehen wird.
Zum Beispiel ist bei einem Hydraulikzylinder zum Verstellen
einer Fahrzeughöhe, wie in Fig. 6 dargestellt, ein Kolben
(nicht dargestellt) verschiebbar in einen Zylinder 1
eingepaßt, in dem ein Hydraulikfluid dicht eingeschlossen
ist. Eine Kolbenstange 2, die ein mit dem Kolben verbundenes
Ende aufweist, ist in einer Kolbenstangenführung 3
verschiebbar vorgesehen, die an einem offenen Endteil des
Zylinders 1 angebracht ist, so daß sich das andere Ende der
Kolbenstange 2 nach außen aus dem Zylinder 1 erstreckt. Der
Zylinder 1 ist in einem äußeren Zylinder 4 mit einem
verschlossenen Ende enthalten, und die Kolbenstangenführung 3
ist nicht nur angepaßt, um eine Verschiebebewegung der
Kolbenstange 2 zu führen, sondern dient auch als
Deckelelement zum Verschließen einer zwischen dem äußeren
Zylinder 4 und dem Zylinder 1 gebildeten ringförmigen Kammer
5. Die Kolbenstangenführung 3 wird durch einen Arretierring 6
in Position gehalten, der mit einem offenen Endteil des
äußeren Zylinders 4 im Gewindeeingriff steht. Ein
Hydraulikfluidkanal (nicht dargestellt) ist in der
Kolbenstange 2 ausgebildet. Das Hydraulikfluid wird durch
äußere Hydraulikfluid-Zuführ-/Abführ-Einrichtungen (nicht
dargestellt) und den Hydraulikfluidkanal zum Zylinder 1
zugeführt und aus diesem abgeführt. Die Kolbenstange 2 bewegt
sich entsprechend dem Strom des Hydraulikfluids vor oder
zurück, wodurch die Fahrzeughöhe verstellt wird.
Bei einem Hydraulikzylinder dieser Art ist ein Spalt zwischen
der Kolbenstange 2 und der Kolbenstangenführung 3 im
Allgemeinen in zwei Stufen mittels einer doppelten Dichtung 8
und einer Öldichtung 9 abgedichtet. Die doppelte Dichtung 8
ist in einer Ringnut 7 vorgesehen, die auf einer inneren
Umfangsfläche der Kolbenstangenführung 3 ausgebildet ist. Die
Öldichtung 9 ist innerhalb des Arretierrings 6 vorgesehen.
Die doppelte Dichtung 8 umfaßt eine Kolbenstangendichtung 10,
die mit der Kolbenstange 2 in Gleitberührung steht, sowie
einen Stützring (O-Ring) 11, der die Kolbenstangendichtung 8
auf die Kolbenstange 2 zu elastisch vorspannt. Als Material
für die Kolbenstangendichtung 10 wird ein Material verwendet,
das unter dem Gesichtspunkt der Gleiteigenschaften ein
ausgezeichnetes Gleitvermögen aufweist, zum Beispiel ein
Fluorkunststoff. Entsprechend einem Anstieg des
Hydraulikdrucks in einer Zylinderkammer 12 tritt das
Hydraulikfluid in einer kleinen Menge aus einem Bereich
zwischen der Kolbenstangendichtung 10 und der Kolbenstange 2
aus. Die Öldichtung 9 besteht aus Gummi mit einem guten
Dichtvermögen. Infolge des Vorhandenseins der Öldichtung 9
tritt das Hydraulikfluid, das aus dem Bereich zwischen der
Kolbenstangendichtung 10 und der Kolbenstange 2 ausgetreten
ist, nicht nach außen aus, sondern wird vorübergehend in
einem Ölsumpf 13 zwischen der doppelten Dichtung 8 und der
Öldichtung 9 zurückgehalten und fließt dann durch einen in
der Kolbenstangenführung 3 ausgebildeten Hydraulikfluidkanal
14 in die Ringkammer (Ablaßkammer) 5.
Bei dem wie oben erwähnt angeordneten Hydraulikzylinder wird
der Stützring 11 infolge einer Druckdifferenz zwischen der
Zylinderkammer 12 auf der Hochdruckseite und dem Ölsumpf 13
auf der Niederdruckseite nach oben bewegt. Wenn die
Druckdifferenz zwischen der Zylinderkammer 12 und dem Ölsumpf
13 ein bestimmtes Niveau übersteigt, wird der Stützring 11 in
der Ringnut 7 mit großer Kraft gegen eine niederdruckseitige
Dichtungsauflagefläche 3a (Fig. 7) der Kolbenstangenführung 3
gedrückt, so daß der Stützring 11 zusammengedrückt wird und
die Kolbenstangendichtung 10 mit großer Kraft gegen die
Kolbenstange 2 drückt. Folglich nimmt der Reibungswiderstand
zwischen der Kolbenstangendichtung 10 und der Kolbenstange 2
zu. Dies verhindert eine reibungslose Bewegung der
Kolbenstange 2, was zu einer schlechten Laufeigenschaft
führt. Weiter nimmt das Ausmaß des Verschleisses an der
Kolbenstangendichtung 10 zu, so daß die Menge des aus der
Zylinderkammer 12 in Richtung des Ölsumpfs 13 austretenden
Hydraulikfluids unerwünscht groß wird.
Bei einem hydraulischen Stoßdämpfer wird ebenso wie im Fall
des Hydraulikzylinders zur Verstellung einer Fahrzeughöhe
eine doppelte Dichtung verwendet, wie beispielsweise die oben
erwähnte doppelte Dichtung 8, die die Kolbenstangendichtung
10 und den Stützring 11 umfaßt. Ein derartiger hydraulischer
Stoßdämpfer weist dieselben Probleme auf, wie oben in
Verbindung mit dem Hydraulikzylinder zur Verstellung einer
Fahrzeughöhe erwähnt. Es sollte angemerkt werden, daß beim
hydraulischen Stoßdämpfer die um den Zylinder 1 herum
ausgebildete ringförmige Kammer 5 als Speicher dient.
Als Gegenmaßnahme für die oben erwähnten Probleme offenbart
die Japanische Patentanmeldungs-Veröffentlichung (Kokai) Nr.
10-54436 eine Dichtungsanordnung, die wie in Fig. 7
dargestellt angeordnet ist. Bei dieser Anordnung ist auf
einer äußeren Umfangsfläche eines vorderen Endteils auf der
Niederdruckseite der Kolbenstangendichtung 10 ein
stufenförmiger Teil 15 ausgebildet. Die Kolbenstangenführung
3 umfaßt zwei Elemente, nämlich einen Führungskörper 16 und
ein Deckelelement 17. Weiter erstreckt sich eine ringförmige
Trennwand 18 aus dem Deckelelement 17 und wird im
stufenförmigen Teil 15 aufgenommen. Wenn die Druckdifferenz
zwischen der Zylinderkammer 12 (der Hochdruckseite) und dem
Ölsumpf 13 (der Niederdruckseite) groß wird, und der
Stützring 11 die Kolbenstangendichtung 10 mit großer Kraft
auf die Kolbenstange 2 zu vorspannt, teilen sich durch diese
Anordnung die Trennwand 18 der Kolbenstangenführung 3 und die
Kolbenstangendichtung 10 die Kraft vom Stützring 11. Folglich
wird die Kolbenstangendichtung 10 nicht mit großer Kraft
gegen die Kolbenstange 2 gedrückt.
Ein auf der linken Seite der Fig. 7 dargestelltes Diagramm
zeigt eine ideale Berührungsflächen-Druckverteilung, was eine
Berührungsfläche zwischen der Kolbenstangendichtung 10 und
der Kolbenstange 2 angeht. Wie im Diagramm dargestellt, ist
es wünschenswert, daß die Berührungsflächen-Druckverteilung,
was die Berührungsfläche zwischen der Kolbenstangendichtung
10 und der Kolbenstange 2 angeht (nachfolgend häufig einfach
als die "Berührungsflächen-Druckverteilung" bezeichnet),
durch eine sanfte Kurve ausgedrückt wird, die anzeigt, daß
die Flächenpressung in der Nähe eines Berührungsendpunktes A
auf der Hochdruckseite am höchsten und in der Nähe eines
Berührungsendpunktes B auf der Niederdruckseite am
niedrigsten ist. Wenn die Berührungsflächen-Druckverteilung
erzielt wird, wie im Diagramm in Fig. 7 dargestellt, ist die
Menge des aus der Zylinderkammer 12 in Richtung des Ölsumpfs
13 austretenden Hydraulikfluids äußerst klein, so daß eine
gewünschte Dichtungsleistung sichergestellt werden kann.
Jedoch ist die in der Kokai Nr. 10-54436 offenbarte
Dichtungsanordnung nachteilig, wie unten erläutert wird.
Die Fig. 8A und 8B sind erläuternde Ansichten, die
Probleme erläutern, welche die oben erwähnte
Dichtungsanordnung begleiten. Bei der Dichtungsanordnung wird
in einem montierten Zustand infolge von Maßtoleranzen bei der
Kolbenstangendichtung 10 und dem Deckelelement 17 der
Kolbenstangenführung 3 wahrscheinlich ein kleiner Spalt δ1
zwischen einer stufenförmigen Oberfläche 15a im
stufenförmigen Teil 15 der Kolbenstangendichtung 10 und einer
distalen Stirnfläche 18a der Trennwand 18, das heißt zwischen
Stoßflächen der Kolbenstangendichtung 10 und der Trennwand 18
(Fig. 8A), oder ein kleiner Spalt δ2 zwischen einer vorderen
Stirnfläche 10a der Kolbenstangendichtung 10 und der
niederdruckseitigen Dichtungsauflagefläche 3a der
Kolbenstangenführung 3 (Fig. 8B) gebildet. Selbst wenn bei
der Dichtungsanordnung in einem montierten Zustand keine
Spalte, wie die oben erwähnten Spalte δ1 und δ2, vorhanden
sind, wird infolge eines großen Unterschiedes des
Koeffizienten der linearen Wärmedehnung zwischen der aus
Fluorkunststoff bestehenden Kolbenstangendichtung 10 und der
aus Stahl bestehenden Kolbenstangenführung 3 entsprechend
einem Temperaturanstieg, der zum Beispiel durch Reibungswärme
verursacht wird, die während des Gebrauchs erzeugt wird, der
Spalt δ1 oder δ2 gebildet.
Wenn zwischen den Stoßflächen der Kolbenstangendichtung 10
und der Trennwand 18 der Spalt δ1 gebildet wird, wie in Fig.
8A dargestellt, wird wegen der oben erwähnten Druckdifferenz
zwischen der Hochdruckseite und der Niederdruckseite der
vordere Endteil der Kolbenstangendichtung 10 mit großer Kraft
gegen die niederdruckseitige Dichtungsauflagefläche 3a der
Kolbenstangenführung 3 gedrückt. Folglich wird der vordere
Endteil der Kolbenstangendichtung 10 niedergedrückt, und die
Berührungsflächen-Druckverteilung wird in einem Zustand
erhalten, wie in einem Diagramm auf der linken Seite der Fig.
8A dargestellt, in dem die Flächenpressung in der Nähe des
Berührungsendpunktes A auf der Hochdruckseite niedrig wird,
während in der Nähe des Berührungsendpunktes B auf der
Niederdruckseite die Flächenpressung hoch wird. Somit wird
die Berührungsflächen-Druckverteilung stark gegenüber der
oben erwähnten Idealkurve verschoben. In diesem Fall tritt
eine Beeinträchtigung der Dichtungsleistung auf, und die
Menge des aus der Zylinderkammer 12 in Richtung des Ölsumpfs
13 austretenden Hydraulikfluids wird groß.
Wenn auf der anderen Seite zwischen der vorderen Stirnfläche
10a der Kolbenstangendichtung 10 und der niederdruckseitigen
Dichtungsauflagefläche 3a der Kolbenstangenführung 3 der
Spalt δ2 gebildet wird, wie in Fig. 8B dargestellt, wirkt ein
Moment in einer Richtung auf die Kolbenstangendichtung 10
ein, das eine radiale Einwärtsbewegung seines hinteren
Endteils (der Hochdruckseite) bewirkt. Daher verformt sich
die Kolbenstangendichtung 10, so daß sich der hintere Endteil
der Kolbenstangendichtung 10 radial nach innen bewegt.
Folglich wird die Berührungsflächen-Druckverteilung in einem
Zustand erhalten, wie in einem Diagramm auf der linken Seite
der Fig. 8B dargestellt, in dem die Flächenpressung in der
Nähe des Berührungsendpunktes A auf der Hochdruckseite extrem
hoch wird. Somit wird die Berührungsflächen-Druckverteilung
stark gegenüber der oben erwähnten Idealkurve verschoben, und
der Verschleiß an der Kolbenstangendichtung 10 schreitet
merklich fort.
Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Kolbenstangendichtungsvorrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die
bei dem in Fig. 6 dargestellten Hydraulikzylinder Anwendung
findet. Eine grundlegende Bauweise der
Kolbenstangendichtungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ist im Wesentlichen dieselbe wie diejenige der
Dichtungsanordnung der Fig. 7. Daher werden bei den unten
erwähnten Ausführungsformen dieselben Elemente oder Teile,
wie diejenigen, die in Fig. 7 dargestellt sind, mit denselben
Bezugsziffern und Bezugszeichen bezeichnet.
Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
liegt ein charakteristisches Merkmal der
Kolbenstangendichtungsvorrichtung darin, daß im Deckelelement
17 der Kolbenstangenführung 3 ein Vorsprung
(Eingriffsvorsprung) 20 ausgebildet ist und sich auf der
distalen Stirnfläche 18a der Trennwand 18 in deren
Umfangsrichtung erstreckt, so daß der Vorsprung 20 gegen
einen Teil der stufenförmigen Oberfläche 15a in dem in der
Kolbenstangendichtung 10 ausgebildeten stufenförmigen Teil 15
anstößt (mit dieser in Eingriff tritt). Bei dieser
Ausführungsform hat der Vorsprung 20 einen halbkreisförmigen
Querschnitt, und die Breite eines Fußteils des Vorsprungs 20
wird so festgelegt, daß sie im Vergleich zur Breite der
distalen Stirnfläche 18a der Trennwand 18 ausreichend klein
ist. Es sollte angemerkt werden, daß der Vorsprung 20
durchgehend oder unterbrochen ausgebildet werden kann,
solange er sich in Umfangsrichtung erstreckt. Die Tiefe des
stufenförmigen Teils 15 der Kolbenstangendichtung 10 wird so
festgelegt, daß wenn der Vorsprung 20 gegen die stufenförmige
Oberfläche 15a anstößt, sich die vordere Stirnfläche 10a der
Kolbenstangendichtung 10 leicht in Berührung mit oder leicht
im Abstand von der niederdruckseitigen Dichtungsauflagefläche
3a der Kolbenstangenführung 3 befindet.
Wenn bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die Druckdifferenz zwischen der Zylinderkammer 12
auf der Hochdruckseite und dem Ölsumpf 13 auf der
Niederdruckseite in Fig. 6 groß wird, wird die
Kolbenstangendichtung 10 mit großer Kraft in Richtung des
Deckelelements 17 der Kolbenstangenführung 3 (in Richtung der
niederdruckseitigen Dichtungsauflagefläche 3a) gedrückt und
wird zusammengedrückt. Veranschaulichend gesagt, drückt sich
der auf der distalen Stirnfläche 18a der Trennwand 18
ausgebildete Vorsprung 20 in die stufenförmige Oberfläche 15a
der Kolbenstangendichtung 10 ein, wie in Fig. 1 dargestellt,
so daß sich die Kolbenstangendichtung 10 um eine dem Eindruck
des Vorsprungs 20 entsprechende Strecke in Richtung der
Niederdruckseite vorwärtsbewegt und der vordere Endteil der
Kolbenstangendichtung 10 gegen die niederdruckseitige
Dichtungsauflagefläche 3a der Kolbenstangenführung 3 gedrückt
wird. Das heißt, die auf die Kolbenstangendichtung 10
aufgebrachte Kraft wird auf zwei Stellen verteilt, nämlich
den in Berührung mit dem Vorsprung 20 befindlichen Teil der
Kolbenstangendichtung 10, d. h. die Stoßfläche der
Kolbenstangendichtung 10 gegen die Trennwand 18, und den in
Berührung mit der niederdruckseitigen Dichtungsauflagefläche
3a der Kolbenstangenführung 3 befindlichen Teil der
Kolbenstangendichtung 10. Folglich wird der vordere Endteil
der Kolbenstangendichtung 10 nicht merklich niedergedrückt,
wie in Fig. 8A dargestellt. Weiter wird eine Verformung der
Kolbenstangendichtung 10 als Ganzes, wie in Fig. 8B
dargestellt, so daß sich der hintere Endteil radial nach
innen bewegt, d. h. eine radiale Bewegung der
Kolbenstangendichtung 10, begrenzt. Das heißt, wie in einem
Diagramm auf der linken Seite der Fig. 1 dargestellt, es wird
die Berührungsflächen-Druckverteilung, was die
Berührungsfläche zwischen der Kolbenstangendichtung 10 und
der Kolbenstange 2 angeht, in einem Idealzustand erhalten,
der durch eine sanfte Kurve ausgedrückt wird, die anzeigt,
daß die Flächenpressung in der Nähe des Berührungsendpunktes
A auf der Hochdruckseite am höchsten und in der Nähe des
Berührungsendpunkts B auf der Niederdruckseite am niedrigsten
ist.
Bei der ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann der Vorsprung 20 statt auf der distalen Stirnfläche 18a
der Trennwand 18 auf der stufenförmigen Oberfläche 15a der
Kolbenstangendichtung 10 ausgebildet sein, wie in Fig. 2
dargestellt. Wenn in diesem Fall die Druckdifferenz zwischen
der Hochdruckseite und der Niederdruckseite groß wird, wird
der Vorsprung 20 der Kolbenstangendichtung 10 mit großer
Kraft gegen die distale Stirnfläche 18a der Trennwand 18
gedrückt und verformt sich. Wie im Fall des auf der distalen
Stirnfläche 18a der Trennwand 18 ausgebildeten Vorsprungs 20
bewegt sich folglich die Kolbenstangendichtung 10 in Richtung
der Niederdruckseite vorwärts, und der vordere Endteil der
Kolbenstangendichtung 10 wird gegen die niederdruckseitige
Dichtungsauflagefläche 3a gedrückt. Somit wird wie im Fall
des auf der distalen Stirnfläche 18a der Trennwand 18
ausgebildeten Vorsprungs 20 die auf die Kolbenstangendichtung
10 aufgebrachte Kraft auf zwei Stellen verteilt, nämlich die
Stoßfläche der Kolbenstangendichtung 10 gegen die Trennwand
18 und den in Berührung mit der niederdruckseitigen
Dichtungsauflagefläche 3a der Kolbenstangenführung 3
befindlichen Teil der Kolbenstangendichtung 10. Weiter wird
eine radiale Bewegung der Kolbenstangendichtung 10 infolge
der Reibung zwischen dem Vorsprung 20 und der distalen
Stirnfläche 18a begrenzt. Die Berührungsflächen-
Druckverteilung wird im Idealzustand erhalten, wie in einem
Diagramm auf der linken Seite der Fig. 2 dargestellt.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei einer Kolbenstangendichtungsvorrichtung der
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist bei
dem Deckelelement 17 der Kolbenstangenführung 3 die distale
Stirnfläche der Trennwand 18 zu einer radial geneigten
Oberfläche 21 geformt, so daß ein Rand (Eingriffsvorsprung)
21a der schrägen Oberfläche 21 gegen einen Teil der
stufenförmigen Oberfläche 15a in dem in der
Kolbenstangendichtung 10 ausgebildeten stufenförmigen Teil 15
anstößt. In diesem Fall wird bevorzugt, daß die schräge
Oberfläche 21 in Richtung einer äußeren Umfangsfläche der
Trennwand 18 nach unten zu geneigt ist, so daß ein äußerer
Umfangsteil des Randes 21a der schrägen Oberfläche 21 mit
einem Teil der stufenförmigen Oberfläche 15a der
Kolbenstangendichtung 10 in Berührung tritt.
Wenn bei der zweiten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die Druckdifferenz zwischen der Hochdruckseite und
der Niederdruckseite groß wird, drückt sich der Rand 21a der
in der Trennwand 18 ausgebildeten schrägen Oberfläche 21 in
die stufenförmige Oberfläche 15a der Kolbenstangendichtung 10
ein, so daß sich wie im Fall der ersten Ausführungsform die
Kolbenstangendichtung 10 in Richtung der Niederdruckseite
bewegt und der vordere Endteil der Kolbenstangendichtung 10
gegen die niederdruckseitige Dichtungsauflagefläche 3a der
Kolbenstangenführung 3 gedrückt wird. Somit wird die auf die
Kolbenstangendichtung 10 aufgebrachte Kraft auf zwei Stellen
verteilt, nämlich die Stoßfläche der Kolbenstangendichtung 10
gegen die Trennwand 18 und den in Berührung mit der
niederdruckseitigen Dichtungsauflagefläche 3a der
Kolbenstangenführung 3 befindlichen Teil der
Kolbenstangendichtung 10. Weiter wird eine radiale Bewegung
der Kolbenstangendichtung 10 begrenzt. Wie in einem Diagramm
auf der linken Seite der Fig. 3 dargestellt, wird daher die
Berührungsflächen-Druckverteilung im Idealzustand erhalten.
Bei der zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann statt der distalen Stirnfläche der Trennwand 18 die
stufenförmige Oberfläche 15a der Kolbenstangendichtung 10 zu
der schrägen Oberfläche 21 geformt werden, wie in Fig. 4
dargestellt. In diesem Fall wird bevorzugt, daß die schräge
Oberfläche 21 in Richtung der äußeren Umfangsfläche der
Kolbenstangendichtung 10 nach oben zu geneigt ist. Wenn die
Druckdifferenz zwischen der Hochdruckseite und der
Niederdruckseite groß wird, wird durch diese Anordnung der
Rand 21a der schrägen Oberfläche 21 der Kolbenstangendichtung
10 mit großer Kraft gegen die distale Stirnfläche 18a der
Trennwand 18 gedrückt und verformt sich. Wie im Fall der in
der Trennwand 18 ausgebildeten schrägen Oberfläche 21 bewegt
sich die Kolbenstangendichtung 10 folglich in Richtung der
Niederdruckseite und der vordere Endteil der
Kolbenstangendichtung 10 wird gegen die niederdruckseitige
Dichtungsauflagefläche 3a gedrückt. Wie im Fall der in der
Trennwand 18 ausgebildeten schrägen Oberfläche 21 wird somit
die auf die Kolbenstangendichtung 10 aufgebrachte Kraft auf
zwei Stellen verteilt, nämlich die Stoßfläche der
Kolbenstangendichtung 10 gegen die Trennwand 18 und den in
Berührung mit der niederdruckseitigen Dichtungsauflagefläche
3a der Kolbenstangenführung 3 befindlichen Teil der
Kolbenstangendichtung 10. Weiter wird die radiale Bewegung
der Kolbenstangendichtung 10 begrenzt. Daher wird die
Berührungsflächen-Druckverteilung im Idealzustand erhalten,
wie in einem Diagramm auf der linken Seite der Fig. 4
dargestellt.
Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Bei einer Kolbenstangendichtungsvorrichtung der
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist im
Deckelelement 17 der Kolbenstangenführung 3 ein ringförmiger
Vorsprung (Eingriffsvorsprung) 22 ausgebildet und erstreckt
sich auf der distalen Stirnfläche 18a der Trennwand 18 in
deren Umfangsrichtung, und auf der stufenförmigen Oberfläche
15a in dem in der Kolbenstangendichtung 10 ausgebildeten
stufenförmigen Teil 15 ist eine Nut 23 ausgebildet, die
angepaßt ist, um den Vorsprung 22 darin einzupassen. Durch
Einpassen des Vorsprungs 22 in die Nut 23 werden die
Trennwand 18 und die Kolbenstangendichtung 10 am Boden der
Nut 23 miteinander in Eingriff gebracht. Bei dieser
Ausführungsform wird die Tiefe des stufenförmigen Teils 15
der Kolbenstangendichtung 10 so festgelegt, daß der vordere
Endteil der Kolbenstangendichtung 10 im Abstand von der
niederdruckseitigen Dichtungsauflagefläche 3a der
Kolbenstangenführung 3 angeordnet ist.
Wenn bei der dritten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung die Druckdifferenz zwischen der Hochdruckseite und
der Niederdruckseite groß wird, und, wie in Fig. 8B
dargestellt, auf die Kolbenstangendichtung 10 ein Moment in
der Richtung einwirkt, so daß eine radiale Einwärtsbewegung
des hinteren Endteils der Kolbenstangendichtung 10 bewirkt
wird, treten jeweilige Seitenflächen des Vorsprungs 22 und
der Nut 23 miteinander in Berührung, wodurch die radiale
Bewegung der Kolbenstangendichtung 10 begrenzt wird. Das
heißt, eine allgemeine Verformung der Kolbenstangendichtung
10 wird unterdrückt. Folglich wird die Berührungsflächen-
Druckverteilung im Idealzustand erhalten, wie in einem
Diagramm auf der linken Seite der Fig. 5 dargestellt.
Bei der dritten Ausführungsform können der Vorsprung 22 und
die Nut 23 so angeordnet sein, daß der Vorsprung 22 auf der
stufenförmigen Oberfläche 15a der Kolbenstangendichtung 10
ausgebildet ist, und die Nut 23 auf der distalen Stirnfläche
18a der Trennwand 18 ausgebildet ist. In diesem Fall können
dieselben Wirkungen erzielt werden, wie diejenigen in dem
Fall, wo der Vorsprung 22 auf der distalen Stirnfläche 18a
ausgebildet ist, und die Nut 23 auf der stufenförmigen
Oberfläche 15a ausgebildet ist.
Wie oben beschrieben worden ist, wird bei der
Kolbenstangendichtungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
ein Eingriffsvorsprung auf mindestens einer Stoßfläche
ausgebildet, die aus einer Stoßfläche der Trennwand der
Kolbenstangenführung und einer der Stoßfläche der Trennwand
axial gegenüberliegenden Stoßfläche des stufenförmigen Teils
der Kolbenstangendichtung ausgewählt wird. Der
Eingriffsvorsprung ist angepaßt, um mit der dem Eingriffsteil
axial gegenüberliegenden Stoßfläche in Eingriff zu treten.
Daher kann die Berührungsflächen-Druckverteilung, was eine
Berührungsfläche zwischen der Kolbenstangendichtung und der
Kolbenstange angeht, immer in einem Idealzustand erhalten
werden. Durch diese Anordnung kann nicht nur eine
gleichbleibende Dichtleistung sichergestellt werden, sondern
es kann auch die verschleißbedingte Lebensdauer der
Kolbenstangendichtung bis auf ein maximales Maß verlängert
werden. Weiter ist es kein Erfordernis, daß die vordere
Stirnfläche der Kolbenstangendichtung und die
niederdruckseitige Dichtungsauflagefläche der
Kolbenstangenführung miteinander in Berührung stehen, so daß
es nicht notwendig ist, diese Oberflächen der
Kolbenstangendichtung und der Kolbenstangenführung mit hoher
Genauigkeit auszubilden, was zu einer Verringerung der
Herstellungskosten führt.
Claims (6)
1. Kolbenstangendichtungsvorrichtung zum Abdichten eines
Spaltes zwischen einer Kolbenstange (2) und einer
Kolbenstangenführung (3), wobei die Kolbenstangenführung
(3) angepaßt ist, um eine Verschiebebewegung der
Kolbenstange (2) zu führen, und eine Niederdruckseite
und eine Hochdruckseite definiert, wobei die
Kolbenstangendichtungsvorrichtung in der
Kolbenstangenführung (3) vorgesehen ist und umfaßt:
eine doppelte Dichtung (8), die innerhalb einer auf einer inneren Umfangsfläche der Kolbenstangenführung (3) ausgebildeten Ringnut (7) vorgesehen ist, wobei die doppelte Dichtung (8) eine Kolbenstangendichtung (10), die mit der Kolbenstange (2) in Gleitberührung steht, und einen Stützring (11) einschließt, der die Kolbenstangendichtung (10) auf die Kolbenstange (2) zu elastisch vorspannt, wobei die Kolbenstangendichtung (10) einen auf ihrer äußeren Umfangsfläche ausgebildeten stufenförmigen Teil (15) aufweist; und
eine Trennwand (18), die sich aus einer Dichtungsauflagefläche (3a) auf der Niederdruckseite der Ringnut (7) in Richtung einer Dichtungsauflagefläche auf der Hochdruckseite der Ringnut (7) erstreckt und im stufenförmigen Teil (15) der Kolbenstangendichtung (10) aufgenommen wird, so daß die Kolbenstangendichtung (10) und der Stützring (11) durch die Trennwand (18) teilweise voneinander getrennt sind, wobei die Trennwand (18) eine erste Stoßfläche (18a) aufweist, und der stufenförmige Teil (15) der Kolbenstangendichtung (10) eine zweite Stoßfläche (15a) aufweist, wobei sich die erste Stoßfläche (18a) und die zweite Stoßfläche (15sa) axial gegenüberliegen,
bei welcher mindestens eine aus der ersten Stoßfläche (18a) und der zweiten Stoßfläche (15a) ausgewählte Stoßfläche einen Eingriffsvorsprung (20) zum Eingriff mit der dem Eingriffsvorsprung (20) axial gegenüberliegenden ersten Stoßfläche (18a) oder zweiten Stoßfläche (15a) einschließt.
eine doppelte Dichtung (8), die innerhalb einer auf einer inneren Umfangsfläche der Kolbenstangenführung (3) ausgebildeten Ringnut (7) vorgesehen ist, wobei die doppelte Dichtung (8) eine Kolbenstangendichtung (10), die mit der Kolbenstange (2) in Gleitberührung steht, und einen Stützring (11) einschließt, der die Kolbenstangendichtung (10) auf die Kolbenstange (2) zu elastisch vorspannt, wobei die Kolbenstangendichtung (10) einen auf ihrer äußeren Umfangsfläche ausgebildeten stufenförmigen Teil (15) aufweist; und
eine Trennwand (18), die sich aus einer Dichtungsauflagefläche (3a) auf der Niederdruckseite der Ringnut (7) in Richtung einer Dichtungsauflagefläche auf der Hochdruckseite der Ringnut (7) erstreckt und im stufenförmigen Teil (15) der Kolbenstangendichtung (10) aufgenommen wird, so daß die Kolbenstangendichtung (10) und der Stützring (11) durch die Trennwand (18) teilweise voneinander getrennt sind, wobei die Trennwand (18) eine erste Stoßfläche (18a) aufweist, und der stufenförmige Teil (15) der Kolbenstangendichtung (10) eine zweite Stoßfläche (15a) aufweist, wobei sich die erste Stoßfläche (18a) und die zweite Stoßfläche (15sa) axial gegenüberliegen,
bei welcher mindestens eine aus der ersten Stoßfläche (18a) und der zweiten Stoßfläche (15a) ausgewählte Stoßfläche einen Eingriffsvorsprung (20) zum Eingriff mit der dem Eingriffsvorsprung (20) axial gegenüberliegenden ersten Stoßfläche (18a) oder zweiten Stoßfläche (15a) einschließt.
2. Kolbenstangendichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei
welcher sich, wenn eine Kraft von der Hochdruckseite aus
auf die Kolbenstangendichtung (10) aufgebracht wird, die
Kolbenstangendichtung (10) verformt, so daß der
Eingriffsvorsprung (20) eine radiale Bewegung der
Kolbenstangendichtung (10) begrenzt.
3. Kolbenstangendichtungsvorrichtung nach Anspruch 2, bei
welcher die besagte Kolbenstangendichtung (10) einen
vorderen Endteil aufweist, der im Abstand von der
Dichtungsauflagefläche (3a) der Niederdruckseite
angeordnet ist, wenn die besagte Kolbenstangendichtung
(10) nicht verformt ist.
4. Kolbenstangendichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei
welcher der besagte Vorsprung (20) ein Vorsprung ist,
der sich aus der besagten einen der ersten (18a) und
zweiten Stoßfläche (15a) erstreckt.
5. Kolbenstangendichtungsvorrichtung nach Anspruch 1, bei
welcher die besagte eine der ersten (18a) und zweiten
Stoßfläche (15a) geneigt ist, und der besagte Vorsprung
(20) durch einen Umfangsrand (21a) der besagten einen
der ersten (18a) und zweiten Stoßfläche (15a) definiert
ist.
6. Hydraulischer Stoßdämpfer, umfassend eine
Kolbenstangendichtungsvorrichtung nach einem der
vorangehenden Ansprüche.
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