DE19924316A1 - Lumineszenzdiode - Google Patents
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Abstract
Lumineszenzdiode (1), mit einem Substrat (2) aus einem Halbleitermaterial und einem optischen Element (5) aus einem lichtdurchlässigen Material zum Auskoppeln der von dem Substrat (2) erzeugten Lichtstrahlen, wobei das optische Element (5) eine Lichteintrittsfläche (6) und eine parallel zu dieser ausgerichtete Lichtaustrittsfläche (7; 7-1) aufweist und die Lichteintrittsfläche (6) dem Substrat (2) zugewandt und parallel zur Begrenzungsfläche (10) des Substrats ausgerichtet ist, wobei zur Erhöhung des Wirkungsgrades der Lumineszenzdiode (1) die Brechungsindizes des Substrats (2) und des optischen Elements (5) in etwa gleich sind; die Lichtaustrittsfläche (7; 7-1) des optischen Elements (5) die Basisfläche eines Kreiskegels mit der Spitze auf der optischen Achse (11) des optischen Elements und der Lichteintrittsfläche (6) und einem Öffnungswinkel, der kleiner als der Grenzwinkel der Totalreflexion (alpha¶T¶) zwischen dem optischen Element und der Umgebung ist, bildet; und die Seitenflächen (8) des optischen Elements (5) von der Lichteintrittsfläche (6) zu der Lichtaustrittsfläche (7; 7-1) konvex verlaufen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lumineszenzdiode nach dem Oberbegriff von
Patentanspruch 1.
Lumineszenzdioden, meist als Leuchtdioden oder auch kurz als LED's bezeichnet,
finden hauptsächlich in Anzeigevorrichtungen, wie Displays und dergleichen,
Anwendung. Lumineszenzdioden nutzen die Erscheinung der Elektro-Lumineszenz,
d. h. der Lichterzeugung durch elektrischen Strom aufgrund einer direkten atomaren
Anregung ohne notwendige Erwärmung.
Der prinzipielle Aufbau einer solchen Lumineszenzdiode ist schematisch in den Fig. 1A
und B gezeigt. Die Diode 1 besteht aus einem Substrat 2 aus einem Halbleitermaterial,
zwei mit dem Substrat verbundenen Elektroden 3 und 4 und einem optischen Element 5
aus einem lichtdurchlässigen Material. Das optische Element 5 weist eine Lichteintritts
fläche 6 und eine parallel zu dieser orientierte Lichtaustrittsfläche 7 auf, wobei die
Lichteintrittsfläche 6 dem Substrat 2 zugewandt und parallel zur Begrenzungsfläche des
Substrats ausgerichtet ist. Als negative Elektrode 3 eignet sich beispielsweise eine
Elektrode aus Al, Ca oder Ag, für die positive Elektrode 4 kann bei der vorliegenden
Elektrodenanordnung von Fig. 1 eine transparente Elektrode beispielsweise aus Indium-
Zinn-Oxyd (ITO) eingesetzt werden. Die beiden Elektroden 3, 4 können mit einer
Spannungsquelle 9 verbunden werden.
Als Halbleitermaterial eignen sich sowohl anorganische Halbleiter als auch organische
Halbleiter. Als anorganische Halbleiter sind praktisch nur Verbindungshalbleiter mit
zwei oder mehr Komponenten geeignet, wie beispielsweise GaAs, GaP, GaAsP, SiC
und dergleichen, wobei im Substrat der Diode eine p-dotierte Halbleiterschicht an eine
n-dotierte Halbleiterschicht angrenzt. Beim Anlegen einer Spannung über die
Elektroden an das Substrat dringen - bei entsprechender Polung in Durchlaßrichtung der
Diode - Elektronen (negative Ladungsträger) aus der n-dotierten Halbleiterschicht in die
p-dotierte Halbleiterschicht und Löcher (positive Ladungsträger) aus der p-dotierten
Halbleiterschicht in die n-dotierte Halbleiterschicht. Nach dem Eindringen der
Elektronen und Löcher in die p- bzw. n-dotierte Schicht rekombinieren diese mit den
dort vorhandenen freien Ladungsträgern entgegengesetzter Polung, d. h. mit den
Löchern der p-dotierten Schicht bzw. mit den Elektronen der n-dotierten Schicht. Bei
dieser Rekombination wird Energie frei, die zum Teil in Licht umgewandelt wird und
das Substrat durch die Begrenzungsfläche verlassen kann.
Als organisches Halbleitermaterial eignen sich Polymere, wie zum Beispiel Poly-p-
Phenylen-Vinylen (PPV). Das Funktionsprinzip der Elektro-Lumineszenz ist das gleiche
wie bei den anorganischen Halbleitermaterialien, die Dotierung erfolgt bei den
organischen Polymeren mittels Oxidations- und Reduktionsmitteln.
In Fig. 2 ist der Lichtaustritt des durch Rekombination im Halbleitermaterial erzeugten
Lichts aus dem Substrat 2 dargestellt. Nur Lichtstrahlen, die mit einem Winkel α auf
die Begrenzungs- bzw. Austrittsfläche 10 des Substrats 2 treffen, der kleiner als der
Grenzwinkel der Totalreflexion αT ist, können das Halbleitersubstrat 2 verlassen.
Treffen die Lichtstrahlen hingegen unter einem größeren Winkel als αT auf die
Austrittsfläche 10, so werden sie an dieser total reflektiert. Bei einem anorganischen
Halbleiter ist der Brechungsindex des Substrats nS ≈ 4 oder größer, so daß der Grenz
winkel der Totalreflexion αT gegenüber Luft (n = 1) etwa 15° beträgt. Bei organischen
Halbleitern ist nS ≈ 1,5 und somit αT gegenüber Luft ungefähr 40°. Aus diesem Grunde
können bei einem organischen Halbleiter etwa 25% des im Halbleitermaterial erzeugten
Lichts das Substrat direkt verlassen, bei einem anorganischen Halbleiter sind es dagegen
nur etwa 3-4%.
Obwohl der interne Wirkungsgrad der Lumineszenzdioden bei ungefähr 80% liegt, d. h.
etwa 80% der in die Lumineszenzdiode eingeführten elektrischen Energie in Licht
umgewandelt wird, ist die Leistungsstärke bekannter Lumineszenzdioden aufgrund des
oben beschriebenen niedrigen externen, Wirkungsgrades von nur 25% bzw. 3-4% relativ
gering. Ein großer Teil des erzeugten Lichts tritt nicht aus der Leuchtdiodenstruktur
aus, sondern wird darin absorbiert und in Wärme umgewandelt.
Ausgehend von dem oben beschriebenen bekannten Stand der Technik ist es deshalb
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den externen Wirkungsgrad, d. h. den Anteil
des aus dem Halbleitersubstrat austretenden Lichts, von Lumineszenzdioden deutlich zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird durch eine Lumineszenzdiode mit den Merkmalen des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Bei der Lumineszenzdiode gemäß der vorliegenden Erfindung wird das optische
Element derart ausgewählt, daß die Brechungsindizes des Substrats und des optischen
Elements in etwa gleich sind. Hierdurch wird erreicht, daß die vom Halbleitersubstrat
erzeugten Lichtstrahlen beim Übergang in das optische Element weder gebrochen noch
total reflektiert werden. Weiter bildet die Lichtaustrittsfläche des optischen Elements die
Basis eines Kreiskegels mit der Spitze auf der optischen Achse des optischen Elements
und auf der Lichteintrittsfläche und mit einem Öffnungswinkel, der kleiner als der
Grenzwinkel der Totalreflexion zwischen dem optischen Element und der Umgebung
der Lumineszenzdiode ist, und die Seitenflächen des optischen Elements sind von der
Lichteintrittsfläche zu der Lichtaustrittsfläche des optischen Elements konvex aus
gebildet. Durch diese Maßnahme treffen die Lichtstrahlen, die innerhalb des Grenz
winkels der Totalreflexion vom Substrat in das optische Element eintreten, direkt auf
die Lichtaustrittsfläche und werden dort aufgrund ihres kleinen Einfallswinkels aus dem
optischen Element herausgebrochen. Lichtstrahlen, die unter einem größeren Winkel in
das optische Element einkoppeln, treffen auf die gekrümmten Seitenflächen des
optischen Elements, werden dort total reflektiert und treffen dann unter einem steileren
Winkel auf die Lichtaustrittsfläche, wo sie deshalb ebenfalls aus dem optischen Element
auskoppeln können.
Mit der erfindungsgemäßen Konstruktion der Lumineszenzdiode können bis zu 100%
des im Halbleitersubstrat erzeugten Lichts aus der Lumineszenzdiode ausgekoppelt
werden.
Vorzugsweise sind die Seitenflächen des optischen Elements in Form einer Parabel
gekrümmt sind, wobei die Achse der Parabel vorteilhafterweise mit der optischen Achse
des optischen Elements einen Winkel einschließt, der kleiner als der Grenzwinkel der
Totalreflexion ist.
Für das Substrat kommen sowohl anorganische als auch organische Halbleiter
materialien in Betracht.
Weiter vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand weiterer Unteransprüche.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
Fig. 1A und B zeigen schematisch den Aufbau einer herkömmlichen Lumineszenz
diode;
Fig. 2 zeigt schematisch die Problematik der Lichtauskopplung bei herkömmlichen
Lumineszenzdioden;
Fig. 3 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Lumineszenzdiode gemäß der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Lumineszenzdiode gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele einer Lumineszenzdiode
1, auch kurz LED genannt, schematisch im Schnitt. In beiden Figuren werden für
gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet wie in den eingangs
beschriebenen Fig. 1 und 2. Der Einfachheit halber sind die Elektroden und die
Spannungsquelle in den Fig. 3 und 4 nicht gezeigt, da sie nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung sind. Grundsätzlich sind alle bekannten Ausführungsformen
und Anordnungen von Elektroden bei der Lumineszenzdiode 1 gemäß der Erfindung
anwendbar. Darüber hinaus ist es auch wie bei herkömmlichen Lumineszenzdioden
möglich, die Lumineszenzdiode 1 sowohl mit Gleichspannung als auch mit Wechsel
spannung zu betreiben.
Die Lumineszenzdiode 1 besteht im wesentlichen aus einem Substrat 2 aus einem
Halbleitermaterial und einem optischen Element 5 aus einem transparenten Material.
Das Substrat 2 ist ferner mit zwei Elektroden verbunden (nicht gezeigt), über die eine
Spannung an das Halbleitersubstrat angelegt werden kann. Als Halbleitermaterialien
eignen sich, wie bereits in der Beschreibungseinleitung erwähnt, sowohl anorganische
Halbleiter als auch organische Halbleiter. Hierbei sind insbesondere die gängigen
mehrkomponentigen Halbleiter, wie GaAs, GaP, GaAsP, SiC, usw., sowie die
organischen Polymere, wie zum Beispiel Poly-p-Phenylen-Vinylen (PPV) zu nennen.
Die Halbleitermaterialien werden entsprechend der allgemeinen Praxis dotiert. Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf bestimmte Halbleitermaterialien oder deren
Dotierungen beschränkt.
Das optische Element 5 besteht aus einem transparenten Material, wie beispielsweise
einem transparentem Kunststoff, welches etwa den gleichen Brechungsindex hat wie das
Halbleitersubstrat 2. Hierdurch wird erreicht, daß die vom Halbleitersubstrat mittels
Elektro-Lumineszenz erzeugten Lichtstrahlen beim Übergang in bzw. Auftreffen auf
das optische Element weder gebrochen noch total reflektiert werden, wenn die
Grenzflächen des Substrats 2 und des optischen Elements 5 direkt aneinander
angrenzen.
Das optische Element 5 weist eine Lichteintrittsfläche 6 und eine Lichtaustrittsfläche 7
auf, die parallel zueinander angeordnet sind. Die Lichteintrittsfläche 6 ist dem Substrat
2 zugewandt und vorzugsweise mit diesem mittels eines transparenten Klebemittels
direkt verbunden. Die Lichtaustrittsfläche 7 hat eine größere Fläche als die
Lichteintrittsfläche 6. Die Lichtaustrittsfläche 7 ist dabei so bemessen, daß sie die
Basisfläche eines (gedachten) Kreiskegels 12 bildet, dessen Spitze auf der optischen
Achse 11 des optischen Elements 5 und auf der Lichteintrittsfläche 6 liegt und der einen
Öffnungswinkel hat, der (zumindest etwas) kleiner als der Grenzwinkel der Total
reflexion αT zwischen dem optischen Element 5 und der Umgebung der Lumineszenz
diode (zum Beispiel gilt für Luft n ≈ 1) ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß die
Lichtstrahlen 13, die innerhalb des Grenzwinkels der Totalreflexion αT vom Substrat 2
in das optische Element 5 einkoppeln, direkt auf die Lichtaustrittsfläche 7 treffen. Diese
Lichtstrahlen 13 können das optische Element 5 durch die Lichtaustrittsfläche 7
verlassen, da ihr Einfallswinkel auf die Lichtaustrittsfläche 7 kleiner als αT ist, wobei
sie vom Lot weggebrochen werden.
Die Seitenflächen 8 des optischen Elements 5 verlaufen zwischen der Lichteintritts
fläche 6 und der Lichtaustrittsfläche 7 konvex, d. h. nach außen gekrümmt. Vorzugs
weise sind die Seitenflächen 8 in Form einer Parabel gekrümmt, die insbesondere derart
ausgewählt ist, daß die Achse der Parabel mit der optischen Achse 11 des optischen
Elements 5 einen Winkel einschließt, der kleiner als der Grenzwinkel der Totalreflexion
αT ist. Somit treffen Lichtstrahlen 14, die das Substrat unter einem Winkel verlassen,
der größer als αT ist, auf die gekrümmten Seitenflächen 8 und werden von diesen total
reflektiert, da ihr Einfallswinkel auf die Seitenfläche größer als αT ist. Anschließend
treffen diese Lichtstrahlen 14 auf die Lichtaustrittsfläche 7 des optischen Elements 5,
und zwar unter einem Winkel kleiner als αT, so daß sie aus dem optischen Element 5
austreten können.
Auf diese Weise ist es möglich, daß bei entsprechend optimierter Formgebung des
optischen Elements 5 gemäß den obigen Ausführungen bis zu 100% des im Halbleiter
substrat 2 erzeugten Lichts aus dem optischen Element 5 ausgekoppelt werden können.
Um die Totalreflexion der Lichtstrahlen 14 an den Seitenflächen 8 des optischen
Elements 5 in jedem Fall sicherzustellen, ist es außerdem möglich, die Seitenflächen 8
reflektierend auszubilden, beispielsweise mit einem reflektierenden Material zu
beschichten.
Insbesondere bei kleinen Grenzwinkeln αT, wie sie vor allem bei anorganischen
Halbleitern auftreten, werden die optischen Elemente 5 nach der oben beschriebenen
Konstruktion sehr hoch. In diesem Fall ist es günstiger, die Lumineszenzdiode 1 gemäß
dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung auszubilden, wie dies in Fig. 4 gezeigt
ist.
Die Lumineszenzdiode 1 gemäß Fig. 4 besteht ebenfalls im wesentlichen aus einem
Substrat 2 aus einem Halbleitermaterial und einem optischen Element 5 aus einem
transparenten Material. Das Substrat 2 ist mit zwei Elektroden verbunden (nicht
gezeigt), über die eine Spannung an das Halbleitersubstrat angelegt werden kann.
Bezüglich der Auswahl der Materialien wird an dieser Stelle auf die obigen Aus
führungen zum ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.
Das optische Element 5 weist ebenfalls eine Lichteintrittsfläche 6 und eine Licht
austrittsfläche 7-1 auf, die im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind. Die
Lichteintrittsfläche 6 ist dem Substrat 2 zugewandt und vorzugsweise mit diesem mittels
eines transparenten Klebemittels direkt verbunden. Die Lichtaustrittsfläche 7-1 bildet
wiederum die Basisfläche eines (gedachten) Kreiskegels 12, dessen Spitze auf der
optischen Achse 11 des optischen Elements 5 und auf der Lichteintrittsfläche 6 liegt und
der einen Öffnungswinkel hat, der wenigstens etwas kleiner als der Grenzwinkel der
Totalreflexion αT zwischen dem optischen Element 5 und der Umgebung ist. Hierdurch
wird gewährleistet, daß die Lichtstrahlen 13, die innerhalb des Grenzwinkels der
Totalreflexion αT vom Substrat 2 in das optische Element 5 einkoppeln, direkt auf die
Lichtaustrittsfläche 7-1 treffen. Diese Lichtstrahlen 13 können das optische Element 5
durch die Lichtaustrittsfläche 7-1 verlassen, wobei sie vom Lot weggebrochen werden.
Die achsnahe Lichtaustrittsfläche 7-1 ist von einer Ringfläche 7-2 umgeben, die gegen
das Substrat 2 hin derart gekrümmt ist, daß an den Seitenflächen 8 des optischen
Elements 5 reflektierte und auf die Ringfläche fallende Lichtstrahlen aus der Ringfläche
7-2 ausgekoppelt werden. Die Ringfläche 7-2 erstreckt sich von der ebenen
Lichtaustrittsfläche 7-1 bis zu den Seitenflächen 8 des optischen Elements 5. Die
Ringfläche 7-2 ist dabei vorzugsweise in Form einer logarithmischen Spirale mit einem
Anstiegswinkel kleiner als αT ausgebildet. Die Seitenflächen 8 des optischen Elements 5
verlaufen wie beim ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zwischen der Licht
eintrittsfläche 6 und der Lichtaustrittsfläche 7-1 bzw. der Ringfläche 7-2 konvex
gekrümmt. Vorzugsweise sind die Seitenflächen 8 in Form einer Parabel gekrümmt, die
besonders vorteilhaft derart ausgewählt ist, daß die Achse der Parabel mit der optischen
Achse 11 des optischen Elements 5 einen Winkel einschließt, der kleiner als der
Grenzwinkel der Totalreflexion αT ist.
Aufgrund der konvexen Krümmung sowohl der Seitenflächen 8 als auch der Ringfläche
7-2 treffen Lichtstrahlen 14, die das Substrat 2 unter einem Winkel verlassen, der
größer als αT ist, auf die gekrümmten Seitenflächen 8 und werden von diesen total
reflektiert, da ihr Einfallswinkel auf die Seitenfläche größer als αT ist. Anschließend
treffen diese Lichtstrahlen 14 auf die Ringfläche 7-2 des optischen Elements 5, und
zwar ebenfalls unter einem Winkel kleiner als αT, so daß sie aus dem optischen Element
5 austreten können.
Somit ist es auch bei kleineren Grenzwinkeln αT auf einfache Weise möglich, den
Wirkungsgrad der Lumineszenzdiode bis auf 100% zu erhöhen, ohne daß das optische
Element 5 zu hoch und kompliziert wird.
Wie im ersten Ausführungsbeispiel ist es auch hier möglich, die Seitenflächen 8 des
optischen Elements 5 zusätzlich reflektierend auszubilden. Dies erfolgt beispielsweise
durch Beschichtung mit einem reflektierenden Material.
Die Lumineszenzdioden 1 können wie herkömmliche Lumineszenzdioden in Reihen
oder matrixartig über eine Fläche verteilt angeordnet werden, um so eine linienförmige
oder flächenförmige Lumineszenzdioden-Anzeigeeinheiten zu bilden.
Claims (8)
1. Lumineszenzdiode, mit einem Substrat (2) aus einem Halbleitermaterial, zwei mit
dem Substrat verbundenen Elektroden (3, 4), mittels derer an das Substrat eine
Spannung angelegt werden kann, und einem optischen Element (5) aus einem
lichtdurchlässigen Material zum Auskoppeln der in dem Substrat (2) erzeugten
Lichtstrahlen, wobei das optische Element (5) eine Lichteintrittsfläche (6) und eine
parallel zu dieser ausgerichtete Lichtaustrittsfläche (7; 7-1) aufweist und die
Lichteintrittsfläche (6) dem Substrat (2) zugewandt und parallel zur Begrenzungs
fläche (10) des Substrats ausgerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brechungsindizes des Substrats (2) und des optischen Elements (5) in etwa gleich sind;
daß die Lichtaustrittsfläche (7; 7-1) des optischen Elements (5) die Basisfläche eines Kreiskegels (12) bildet, dessen Spitze auf der optischen Achse (11) des optischen Elements und auf der Lichteintrittsfläche (6) liegt und der einen Öffnungswinkel hat, der kleiner als der Grenzwinkel der Totalreflexion (αT) zwischen dem optischen Element und der Umgebung ist; und
daß die Seitenflächen (8) des optischen Elements (5) von der Lichteintrittsfläche (6) zu der Lichtaustrittsfläche (7; 7-1) konvex verlaufen.
daß die Brechungsindizes des Substrats (2) und des optischen Elements (5) in etwa gleich sind;
daß die Lichtaustrittsfläche (7; 7-1) des optischen Elements (5) die Basisfläche eines Kreiskegels (12) bildet, dessen Spitze auf der optischen Achse (11) des optischen Elements und auf der Lichteintrittsfläche (6) liegt und der einen Öffnungswinkel hat, der kleiner als der Grenzwinkel der Totalreflexion (αT) zwischen dem optischen Element und der Umgebung ist; und
daß die Seitenflächen (8) des optischen Elements (5) von der Lichteintrittsfläche (6) zu der Lichtaustrittsfläche (7; 7-1) konvex verlaufen.
2. Lumineszenzdiode nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen (8) des optischen Elements (5) in Form einer Parabel
gekrümmt sind.
3. Lumineszenzdiode nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse der Parabel der Seitenflächen (8) mit der optischen Achse (11) des
optischen Elements (5) einen Winkel einschließt, der kleiner als der Grenzwinkel
der Totalreflexion (αT) ist.
4. Lumineszenzdiode nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (2) aus einem anorganischen Halbleitermaterial gebildet ist.
5. Lumineszenzdiode nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (2) aus einem organischen Halbleitermaterial gebildet ist.
6. Lumineszenzdiode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisfläche (7-1) des Kreiskegels von einer Ringfläche (7-2) umgeben ist,
die gegen das Substrat (2) derart gekrümmt ist, daß an den Seitenflächen (8) des
optischen Elements (5) reflektierte und auf die Ringfläche (7-2) fallende
Lichtstrahlen (14) aus der Ringfläche (7-2) ausgekoppelt werden.
7. Lumineszenzdiode nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringfläche (7-2) in Form einer logarithmischen Spirale mit einem
Anstiegswinkel, der kleiner als der Grenzwinkel der Totalreflexion (αT) ist,
ausgebildet ist.
8. Lumineszenzdiode nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenflächen (8) des optischen Elements (5) reflektierenden ausgebildet
sind.
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ID=7909364
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