DE19924083A1 - Leitfähigkeitssensor zur Detektion von Ozon - Google Patents
Leitfähigkeitssensor zur Detektion von OzonInfo
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Abstract
Es wird ein Leitfähigkeitssensor beschrieben, der durch die Kombination der Halbleitermaterialien Galliumoxid und Indiumoxid (Ga¶2¶O¶3¶, In¶2¶O¶3¶) einerseits die starke Ozonempfindlichkeit des Indiumoxides und andererseits die stabilen und reproduzierbaren Leitfähigkeitseigenschaften des Galliumoxides ausnutzt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gassensor nach dem Prinzip der
Leitfähigkeitsmessung, der auf Betriebstemperatur geheizt
wird.
Leitfähigkeitssensoren werden in der Regel durch eine elek
trische Heizung auf ihre Betriebstemperatur aufgeheizt, damit
die gassensitive Eigenschaft einer gassensitiven Schicht aus
reichend zur Wirkung kommt. Leitfähigkeitssensoren können zur
Detektion verschiedener Gase herangezogen werden. Ein Vorteil
der Leitfähigkeitssensoren ist ihr relativ unkomplizierter
Aufbau und die damit verbundenen geringen Kosten. Für den Be
trieb muß, insbesondere für die Heizung, Energie aufgewandt
werden.
Die Messung von Ozon spielt heute eine zunehmend wichtige
Rolle. Die von Ozon verursachte gesundheitliche Beeinträchti
gung von Personen fand in den letzten Jahren immer stärkere
Beachtung. Ein Grund hierfür sind die hohen Ozonkonzentratio
nen, denen Menschen in den verschiedenen Umgebungen ausge
setzt sind. Ozon entsteht katalytisch aus Luftsauerstoff
durch Einwirkung energiereicher Strahlung, wie beispielsweise
UV-Licht. Die Reaktion wird durch Luftverunreinigungen, wie
insbesondere Nitrosegase (NOx) sehr stark begünstigt.
Die stärkste Ozonquelle außerhalb von Gebäuden stellt der
Straßenverkehr dar. Hier ist insbesondere der sommerliche
Ozonsmog zu nennen. Dabei können Konzentrationen im Bereich
von mehr als 200 µg/m3 erreicht werden, was einer Konzentra
tion von 100 ppb entspricht. Dieser Wert ist gleichzeitig der
in Deutschland geltende MAK-Wert (Maximale Arbeitsplatz Kon
zentration). Innerhalb von Gebäuden können beispielsweise La
serdrucker oder Fotokopierer Ozon in Konzentrationen emittie
ren, die Kopfschmerzen und Übelkeit hervorrufen können. Für
die individuelle Ozonexpositionskontrolle werden einfache und
preiswerte Sensoren benötigt.
Im Stand der Technik sind bisher kommerzielle Ozonsensoren zu
annehmbaren niedrigen Preisen kaum bekannt. Die bekannten
elektrochemischen Zellen sowie andere Ozonmeßgeräte sind all
gemein relativ kostenaufwendig. Eine kostengünstige Variante
stellen sog. Ozonmeßstreifen dar, die allerdings lediglich
zur Abschätzung der Ozonkonzentration dienen, und die Ozon
konzentration nicht kontinuierlich überwachen können. Je nach
Anwendung muß bei diesen Streifen bis zur Auswertung mit ei
ner Wartezeit von 10 bis 20 Minuten gerechnet werden. In An
betracht der jeweils nur für kurze Zeit gültigen Konzentrati
onsabschätzung stellt dieses Verfahren ein relativ teueres
Meßsystem dar.
Einen alternativen preiswerten Ansatz stellen die sog. gas
sensitiven Feldeffekttransistoren dar. Bei diesen wird ent
sprechend der Literaturstelle [1] Kaliumjodid als gassensiti
ve Schicht benutzt. Diese Technologie steht jedoch noch am
Anfang ihrer Kommerzialisierung.
Ebenfalls im Forschungsstadium befinden sich bisher die Leit
fähigkeitssensoren, bei denen als ozonsensitive Schicht eine
Indiumoxidschicht (In2O3) verwendet wird. Der diesbezügliche
Entwicklungsstand wird beispielsweise durch die Literatur
stelle [2] beschrieben. Aufgrund seines Leitfähigkeitsmecha
nismusses weist das Material Indiumoxid zwar eine gute Ozo
nempfindlichkeit auf, zeigt jedoch ebenso Schwankungen in den
elektrischen Eigenschaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kostengünsti
gen Ozonsensor zur kontinuierlichen und reproduzierbaren Mes
sung von Ozonkonzentrationen zur Verfügung zu stellen.
Die Lösung dieser Aufgabe geschieht durch die Merkmalskombi
nation des Anspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine Kombi
nation der Materialien Indiumoxid und Galliumoxid zum einen
die starke Ozonempfindlichkeit des Indiumoxides mit den sta
bilen und reproduzierbaren Leitfähigkeitseigenschaften des
Galliumoxides äußerst vorteilhaft verbinden kann. Dabei wird
die Galliumoxidschicht mit ihren stabilen und reproduzierba
ren Leitfähigkeitseigenschaften als Transmitter für die
ozonabhängige Elektronendichte im Indiumoxid verwendet. Die
Änderung der Elektronendichte im Indiumoxid durch Ozon ist
reproduzierbarer als die Beweglichkeit der Elektronen in die
sem Indiumoxid. Aus diesem Grund wird die Indiumoxidschicht
nicht elektrisch kontaktiert. Die Elektrodenstruktur, über
die gemessen wird, ist mit der Galliumoxidschicht elektrisch
verbunden. Dies führt dazu, daß der definierte Beweglich
keitsmechanismus der Elektronen in der Galliumoxidschicht
ausgenutzt wird. Aufgrund der geringen Grundelektronendichte
im Galliumoxid bewirken die durch das Indiumoxid vermittelten
Änderungen der Elektronendichte entsprechend verschiedener
Ozonkonzentrationen eine große Leitfähigkeitsänderung. Der
Grundgedanke besteht also darin, die Oberfläche des Galliu
moxides derart zu verändern, daß eine geeignete Oberfläche
für eine starke Wechselwirkung mit Ozon vorliegt. Dies ist
bei der Verwendung einer Schicht aus Indiumoxid der Fall, wo
bei die sich dabei einstellende starke Änderung der Elektro
nendichte im Indiumoxid durch die Galliumoxidbasisschicht mit
ihrer niedrigen Grundelektronendichte und ihrem sehr defi
nierten reproduzierbaren Leitfähigkeitsmechanismus ausgelesen
werden kann. Unter Umgehung der wenig reproduzierbaren Beweg
lichkeit der Elektronen im Indiumoxid erhält man dadurch an
der Galliumoxidschicht ein elektrisch stabiles Ozonmeßsignal
auf der Grundlage der Änderung der Leitfähigkeit im Indiu
moxid.
Die Indiumoxidschicht kann ganzflächig auf der Galliumoxid
schicht aufgetragen sein. Um jedoch den Nachteil eines Ver
brauches des Meßgases durch Bereiche der Indiumoxidschicht,
die eigentlich nichts zur Messung beitragen, einzudämmen, ist
es vorteilhaft, die Indiumoxidschicht lediglich partiell oder
unterbrochen auszugestalten. Dabei sollten die Bereiche der
Galliumoxidschicht mit Indiumoxid bedeckt sein, die zwischen
den Elektroden einer Meßelektrodenstruktur angesiedelt sind.
Die Bereiche über den Elektroden tragen zu einer Messung we
nig bei, da in diesen Bereichen die elektrischen Feldstärken
sehr gering sind.
Es ist weiterhin vorteilhaft, sämtliche elektrischen An
schlüsse oder Zuleitungen mit einem Material zu beschichten,
daß katalytisch nicht aktiv ist und somit die Konzentration
des Meßgases reduzieren könnte. Dies geschieht insbesondere
durch eine ganzflächige Beschichtung des Substrates und der
Meßelektrodenstruktur mit der Galliumoxidschicht bzw. durch
Verwendung katalytisch nicht aktiver Goldschichten für die
Meßelektrodenstruktur.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen können den Unteransprü
chen entnommen werden.
Im folgenden werden anhand von schematischen, die Erfindung
nicht einschränkenden Figuren Ausführungsbeispiele beschrie
ben.
Fig. 1 zeigt eine interdigital ausgebildete Meßelektroden
struktur zur Ermittlung des Sensorwiderstandes,
Fig. 2 zeigt das Layout der Sensorheizung,
Fig. 3 zeigt den schematischen Querschnitt durch einen
Ozonsensor mit einer Galliumoxidschicht als Basis
und einer Indiumoxidschicht als Oberflächenmodifi
kation, in der das chemische Signal in ein elektri
sches Signal umgesetzt wird,
Fig. 4 zeigt eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei
die Indiumoxidschicht lediglich partiell in den Be
reichen zwischen den Elektroden der Meßelektroden
struktur vorhanden sind,
Fig. 5 zeigt den Zeitverlauf einer Ozonmessung mit einem
auf 600°C aufgeheizten Leitfähigkeitssensor, der
eine Galliumoxiddünnschicht und eine Indiumoxid
dünnschicht aufweist,
Fig. 6 zeigt den Zeitverlauf von Querempfindlichkeiten mit
einem Ozonsensor entsprechend Fig. 5.
Fig. 1 zeigt die von einem linken und einem rechten An
schlußkontakt 6 ausgehenden kammartig ausgebildeten und in
einandergreifenden Elektrodenstrukturen 3. Diese Struktur
wird auch als Interdigitalstruktur bezeichnet. Damit wird der
Meßwiderstand der in diesem Fall Galliumoxidschicht ermit
telt. Die Meßelektrodenstruktur 3 entsprechend Fig. 1 und
die Heizungsstruktur 1 entsprechend Fig. 2 sind zweckmäßi
gerweise an gegenüberliegenden Seiten eines Substrates 2 an
gebracht.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte durch erfindungsgemä
ße Sensoren. In Fig. 3 ist über der das Substrat 2 und die
Interdigitalelektrodenstruktur 3 überdeckende Galliumoxid
schicht 4 eine geschlossene Indiumoxidschicht 5 aufgebracht.
Dabei weist die Galliumoxidschicht 4 eine Stärke von ca. 1 µm
auf und die Indiumoxidschicht 5 eine Stärke von ca. 0,3 µm.
In Fig. 4 ist die Indiumoxidschicht 5 lediglich partiell
über den Bereichen dargestellt, an denen keine Interdigitale
lektrodenstruktur 3 bzw. 1 eine entsprechende Elektrode vor
liegt.
Ein beschriebener Sensor weist beispielsweise eine Gallium
oxiddünn- oder -dickschicht auf, die mit einer geeigneten
Elektrodenstruktur 3 aus Platin kontaktiert wird. Als mecha
nischer Träger aller Schichten dient beispielsweise ein kera
misches Substrat aus Aluminiumoxid (Al2O3). Die auf die Gal
liumoxidschicht 4 aufzutragende Indiumoxidschicht wird bei
spielsweise durch das Verfahren das Kathodenzerstäubung
(Sputtern) aufgebracht. Damit sind Dünnschichten darstellbar.
Die Dicke der modifizierenden Indiumoxidschicht liegt im Be
reich von 1 nm bis 1 µm. Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils
typische Aufbauvarianten eines erfindungsgemäßen Ozonsensors.
Durch die Kombination von speziellen Ausführungsformen läßt
sich insgesamt eine äußerst vorteilhafte Ausgestaltung eines
Ozonsensors erzielen. Vor dem Hintergrund, daß äußerst gerin
ge Konzentrationen von Ozon gemessen werden sollen, ist zu
beachten, daß eine große Fläche von gassensitivem (ozonsensi
tivem) Material mit einem großen Ozonverbrauch verbunden ist.
Hierdurch wird das Sensorsignal negativ beeinflußt. Abhilfe
schafft ein Sensoraufbau entsprechend Fig. 4, wobei ledig
lich die Stellen der Galliumoxidschicht 4 mit einer partiel
len Indiumoxidschicht 5 bedeckt sind, an denen effektiv ge
messen werden kann. Ähnliche Überlegungen sind in Verbindung
mit großflächigen Anschlußkontakten 6 angesagt. Die in Fig.
1 erkennbaren Kontaktpads werden z. B. durch das ganzflächige
Aufbringen der Galliumoxidschicht 4 abgedeckt. Damit wird die
katalytische Aktivität dieser großen Platinflächen unter
drückt. Die parasitäre, da nicht zu einer meßbaren Wider
standsänderung führende, Reaktion von Ozonmolekülen an diesen
Kontaktflächen und damit die Reduzierung der Ozonkonzentrati
on in der Nähe des Sensors wird dadurch verhindert. Weiterhin
können die Meßelektrodenstruktur 3 sowie eventuell vorhandene
Zuleitungsdrähte durch eine katalytisch nicht aktive Gold
schicht bedeckt werden, um auch hier vorhandene oben be
schriebene nachteilige Effekte zu verhindern.
Wie schon beschrieben, wird zweckmäßigerweise die Indiumoxid
schicht nur zwischen den Elektroden der Elektrodenstruktur 3
auf der Galliumoxidschicht 4 abgeschieden. Dadurch wird eine
elektrisch nicht wirksame und damit nicht meßbare, aber die
Ozonkonzentration reduzierende Wechselwirkung des Ozons mit
dem Indiumoxid verhindert. Die Indiumoxidschicht 5 kann dabei
entweder durch eine geeignete Maske beim Abscheiden lokal
strukturiert werden oder durch ein nachträgliches Entfernen
unerwünschter Indiumoxidschichtanteile beispielsweise durch
Ätzen oder ein sog. Lift off-Verfahren dargestellt werden.
Bei dem letztgenannten Verfahren werden Flächenanteile, die
später nicht mit Indiumoxid bedeckt sein sollen, mit einem
Fotolack versehen. Nach dem ganzflächigen Abscheiden von In
diumoxid wird diese Lackstruktur mit dem darauf befindlichen
Indiumoxid entfernt.
Die Grundlage der in den Fig. 5 und 6 gezeigten Messungen
sind Sensoren mit Schichtdicken, die bei der Galliumoxid
schicht 4 1 µm beträgt und bei der Indiumoxidschicht 5
0,3 µm. Für die dargestellten Messungen bzw. Meßdiagramme wurde
der oben beschriebene Sensor auf 600°C aufgeheizt.
Die darin verwendete Elektrodenstruktur 3 sowie notwendige
Zuleitungen sind dabei aus Platin. Man erkennt in Fig. 5 die
schnelle und vor allem auch die sehr stark Reaktion des Sen
sorsignales auf Änderung der Ozonkonzentration. Die sichtba
ren, relativ langen Rücksetzzeiten sind meßplatzbedingt. Im
Diagramm der Fig. 5 sind auf der Abszisse die Zeit und auf
der Ordinate im linken Bereich der Meßwiderstand, sowie im
rechten Bereich die Ozonkonzentration aufgetragen. Daß ein
schnelles Ansprechen des Ozonsensors vorliegt, ist daran zu
erkennen, daß bei einer Beaufschlagung mit einer bestimmten
Ozonkonzentration das Sensorsignal augenblicklich ansteigt.
Bei Wegnahme der Ozonkonzentration fällt das Sensorsignal re
lativ schnell wieder ab. Die Messung entsprechend Fig. 5
wurde an feuchter synthetischer Luft durchgeführt mit einer
relativen Feuchte von 35% bei Raumtemperatur. Der Sensor
selbst wies eine Betriebstemperatur von 600°C auf.
In Fig. 6 sind die Gasempfindlichkeiten zu anderen Gasen
(Querreaktionen) in jeweils praxisrelevanten Konzentrationen
im Vergleich zu der starken Ozonreaktion dargestellt. Derar
tige Reaktionen sind im Verhältnis zum Nutzsignal relativ
klein. Der Sensor für die Messungen nach Fig. 6 entspricht
dem Sensor, mit dem die Messungen entsprechend Fig. 5 aufge
nommen wurden. Die Messung entsprechend Fig. 6 wurde an syn
thetischer feuchter Luft mit einer absoluten Feuchte von
1,2% durchgeführt. Das in Fig. 6 dargestellte Diagramm
zeigt auf der Abszisse wiederum die Zeit und auf der Ordinate
im unteren Bereich die Konzentration von Störgasen und im
oberen Bereich den Sensorwiderstand, der logarithmisch aufge
tragen ist. Es ist erkennbar, daß die Querempfindlichkeit auf
Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Propan, Feuchte, Methan, Wasser
stoff oder Ethanol, sowie auf Ammoniak und Sauerstoff äußerst
gering ist. Die relativ größte Querempfindlichkeit weist das
Stickoxid auf.
[1] A. Fuchs, M. Bögner, T. Doll, I. Eisele: "Room tempera
ture ozone sensing wioth K1 layers integrated in HSGFET gas
sensors", Sensors and Actuators B48 (1998) S. 296-299;
[2] T. Doll, A. Fuchs, I. Eisele, G. Faglia, S. Groppelli, G. Sberveglieri: "Conductivity and work function ozone sen sors based on indium oxide", Sensors and Actuators B49 (1998) S. 63-67.
[2] T. Doll, A. Fuchs, I. Eisele, G. Faglia, S. Groppelli, G. Sberveglieri: "Conductivity and work function ozone sen sors based on indium oxide", Sensors and Actuators B49 (1998) S. 63-67.
Claims (7)
1. Leitfähigkeitssensor zur Detektion von Ozon, bestehend
aus:
- - einer elektrischen Heizungsstruktur (1), einem mit der Heizungsstruktur (1) verbundenen Substrat (2),
- - einer auf dem Substrat aufgebrachten Elektrodenstruktur (3),
- - einer auf dem Substrat (2) und auf den Elektroden aufge brachten Galliumoxidschicht (4) als Transmitter und
- - einer partiell oder ganzflächig auf der Galliumoxidschicht (4) aufgebrachten ozonsensitiven Indiumoxidschicht (5).
2. Leitfähigkeitssensor nach Anspruch 1, wobei eine partielle
Indiumoxidschicht (5) derart gestaltet ist, daß über den Zwi
schenräumen der Elektrodenstruktur (3) Indiumoxidschicht vor
handen ist, und daß die Galliumoxidschicht (4) über den Elek
troden frei ist.
3. Leitfähigkeitssensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei die Galliumoxidschicht (4) den Sensoraufbau voll
ständig bedeckt.
4. Leitfähigkeitssensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei die Elektrodenstruktur (3) aus katalytisch nicht
aktivem Gold dargestellt ist.
5. Leitfähigkeitssensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei Zuleitungsdrähte aus katalytisch nicht aktivem
Gold dargestellt sind.
6. Leitfähigkeitssensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei die Betriebstemperatur des Sensors zwischen 100
und 800°C liegt.
7. Leitfähigkeitssensor nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, wobei die geschlossene oder partielle Indiumoxidschicht
(5) eine Schichtstärke im Bereich von 1 nm bis 1 µm aufweist.
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1999
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