DE19923817A1 - Kapsel mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung - Google Patents
Kapsel mit kontrollierter WirkstofffreisetzungInfo
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Abstract
Beschrieben ist eine Kapsel mit kontrollierter Wirkstofffreigabe, umfassend ein wirkstoffhaltiges Füllgut, eine Kapselhülle, eine Quellschicht, und eine wasserlösliche Schicht, wobei der Wirkstoff nach einer Verzögerungsphase freigesetzt wird.
Description
Diese Erfindung beschreibt eine Kapsel mit kontrollierter
Wirkstofffreigabe. Der Wirkstoff wird dabei in pulsatiler
Weise, d. h. nach einer Periode ohne oder mit nur geringer
Wirkstofffreisetzung freigesetzt.
Darreichungsformen mit kontrollierter Wirkstofffreigabe
werden von verschiedenen Industriezweigen hergestellt. Dazu
gehören vor allem die pharmazeutische und die chemische
Industrie. Es ist z. B. für die Behandlung bestimmter
Krankheiten oder bei bestimmten Arzneistoffen von Vorteil,
den Arzneistoff in einer Depotform zu applizieren. Die
Verwendung von Darreichungsformen mit kontrollierter
Wirkstofffreigabe führt gewöhnlich zu einer besseren
Kontrolle über die Wirkstofffreisetzung und damit des
Blutspiegels, zu einer Verringerung der Anwendungsfrequenz
und zu einer niedrigeren Gesamtwirkstoffdosis. Bei diesen
Systemen wird der Arzneistoff entweder konstant oder in
abnehmenden Konzentrationen über einen längeren Zeitraum
freigesetzt.
Für bestimmte Verwendungszwecke sind Darreichungsformen mit
pulsatiler Wirkstofffreisetzung von Vorteil. Dabei wird der
Wirkstoff nicht konstant oder mit abnehmender Konzentration
freigesetzt, sondern wird nach einer Verzögerungsphase,
während der kein oder nur geringe Mengen an Wirkstoff
freigesetzt werden, freigegeben. Viele Krankheiten erfordern
keine konstanten, sondern variable Blutspiegel, die den
zeitlichen Verläufen der Krankheiten besser angepaßt sind.
Beispiele derartiger Behandlungen richten sich auf
Erkrankungen, deren biologische Vorgänge Tagesrhythmen
unterworfen sind, wie z. B. die Regulierung des Blutdruckes
und die Chronopharmakologie des Asthmas. Weitere Beispiele
wären die Behandlung zur Vorbeugung eines Myokardinfarktes
oder in Zusammenhang mit einem erfolgten Myokardinfarkt, die
Behandlung von arthritischen Erkrankungen, von
Schlafstörungen, von Morbus Parkinson, Inkontinenz-
Erkrankungen und Infektionskrankheiten.
Bei pulsatilen Arzneistoffsystemen wird der Arzneistoff eine
bestimmte Zeit nach der Einnahme freigesetzt. Bei peroral
applizierbaren Systemen kann z. B. bei Arzneistoffen, die
höhere Blutspiegel während der Nacht oder kurz vor oder nach
dem Aufwachen erfordern, eine Nachtdosierung vermieden
werden. Ferner kann durch die Auswahl eines bestimmten
Zeitintervalls ohne Freisetzung sichergestellt werden, daß
der Wirkstoff bevorzugt in einer bestimmten Region des
Gastrointestinaltraktes, z. B. des Kolons, freigesetzt wird.
Auch kann die mehrfach tägliche Gabe von Arzneimitteln durch
die einmalige Gabe von pulsatilen Darreichungsformen (in
Kombination mit einer nicht retardierten Darreichungsform)
ersetzt werden. Dies ist besonders auch für Arzneistoffe mit
hohem "first-pass effect" von Interesse.
Verschiedene kapselartige Darreichungsformen mit pulsatiler
Freisetzung sind bekannt. In EP 0 384 646 B1 wird ein
kapselartiges, pulsatiles Abgabesystem beschrieben, bei dem
eine mit Arzneistoff gefüllte wasserunlösliche Kapselhälfte
mit einem Stopfen, bestehend aus einem vernetzten Hydrogel,
verschlossen ist. Dieser Stopfen quillt im Kontakt mit Wasser
und schiebt sich aufgrund der Volumenveränderung nach einer
bestimmten Zeit aus der Kapselöffnung. Der Arzneistoff wird
dann freigesetzt. Probleme dieses Systems sind die
Vorfertigung eines Hydrogelstopfens und dessen exakte
Plazierung in der Kapselhälfte. Eine vorzeitige Abscherung
oder Abstreifen eines bereits teilweise ausgeschobenen
Stopfens, z. B. durch Vermischung mit Nahrungsbestandteilen,
würde zu sehr variablen Verzögerungsphasen und damit
Wirkstofffreisetzungen führen. Ferner muß eine gute
Gleitfähigkeit des Stopfens aus der Kammer gegeben sein. Auch
werden nicht zugelassene Substanzen als Stopfenmaterialien
Verwendet.
In einem anderen Freigabesystem (US-A 5,387,421) wird der
Stopfen durch einen in der Kapsel oder Kammer entstehenden
osmotischen Druck durch Wasseraufnahme nach einer bestimmten
Zeit aus der Öffnung geschoben. Der in der Kammer vorliegende
Arzneistoff wird dann freigesetzt. Neben den oben bereits
aufgeführten Nachteilen, können bei diesem System die den
Druck erzeugenden Substanzen die maximal mögliche Dosis des
Systems verringern und, im Falle von z. B. druckausübenden
Gelbildnern, auch die Freisetzung negativ beeinflussen.
Ferner ist die Verzögerungsphase vor der Freisetzung abhängig
vom Füllgut und damit nicht wirkstoffunabhängig. Die
Kapselhüllen sind unverdaulich und werden intakt
ausgeschieden, dies kann zu Rückfragen der Patienten in Bezug
auf die Wirksamkeit führen. Diese Einkörpersysteme können
aber auch im Gastrointestinaltrakt akkumulieren und zu
Nebenwirkungen führen.
Ferner gibt es auch tabletten- oder pelletartige
Darreichungsformen mit pulsatiler Freisetzung, bei denen die
Freisetzung nach dem Platzen eines Überzuges erfolgt. In US-
A 5,229,131 wird eine tablettenartige Arzneiform beschrieben,
die mit einer semipermeablen Polymerhülle umhüllt ist, die
nach einer vorprogrammierten Zeit (Verzögerungsphase) platzt
und dann den Wirkstoff rasch freigibt. Der Tablettenkern
enthält osmotisch aktive oder viskositätserhöhende Stoffe,
die zum Platzen des Überzuges führen. US-A 4,871,549
beschreibt überzogene Pellets oder Granulate, darüber eine
wirkstoffhaltige Schicht mit einem Bindemittel, diese
wiederum überzogen mit einer unlöslichen, wasserpermeablen
Schicht.
Der Nachteil dieser Systeme ist, daß die Verzögerungsphase
vor der Wirkstofffreisetzung von den Kerneigenschaften
abhängig ist und damit nicht unabhängig vom verwendeten
Wirkstoff ist. Ferner kann der Wirkstoff schon vor der
Freisetzung in Kontakt mit der Freisetzungsflüssigkeit
kommen, dies kann bei instabilen Wirkstoffen problematisch
sein. Auch müssen oft hohe Hilfsstoffmengen (z. B. Füllstoffe
oder Pelletkerne) eingesetzt werden, die maximal einsetzbare
Arzneistoffdosis ist damit limitiert.
Vor allem können mit den oben genannten Darreichungsformen
Wirkstoffe in flüssiger oder halbfester Form nicht
freigesetzt werden. Dies ist z. B. für lipophile Wirkstoffe,
die in gelöster Form (z. B. in flüssigen oder halbfesten
Lipid- oder hydrophilen Grundlagen) von Interesse. Auch
Peptid-/Protein-Oligonukleotid-Wirkstoffe können z. B.
zusammen mit Penetrationsverbesserern in flüssiger Form
angewendet werden (z. B. verschiedene Emulsionssysteme).
Die Aufgabe der Erfindung war daher die Entwicklung einer
Darreichungsform, die viele der oben genannten Probleme
vermeidet. Die Verzögerungsphase vor der Freisetzung ist
wirkstoffunabhängig, Wirkstoffe in flüssiger oder halbfester
Form können eingesetzt werden, die Menge an zusätzlichen
Hilfsstoffen ist geringer, der Wirkstoff ist von
Freisetzungs- oder biologischen Flüssigkeiten geschützt und
die Darreichungsform akkumuliert nicht im
Gastrointestinaltrakt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Kapsel mit kontrollierter Wirkstofffreigabe zur Verfügung
gestellt wird, umfassend ein wirkstoffhaltiges Füllgut, eine
Kapselhülle, eine Quellschicht, und eine wasserunlösliche
Schicht, wobei der Wirkstoff nach einer Verzögerungsphase
freigesetzt wird.
Ferner wird die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Kapselhülle als Wandmaterial wasserlösliche
Materialien wie Peptide/Proteine (z. B. Gelatine),
Polysacharide (z. B. Stärke, Chitosan, Agar),
Cellulosederivate (z. B. Hydroxypropylmethylcellulose) oder
Acrylatderivate umfaßt.
Bevorzugt ist dabei, daß die Kapselhülle eine Weich- oder
Hartgelatinekapsel, oder eine Stärke- oder
Hydroxypropylmethylcellulose-Kapsel ist.
Erfindungsgemäß ist, daß das wirkstoffhaltige Füllgut
flüssig, halbfest oder fest ist.
Erfindungsgemäß ist, daß die Quellschicht
Zerfalls(Spreng)mittel, wasserlösliche Polymere,
quervernetzte Polymere, Ionenaustauscher, Zuckerderivate,
Celluosederivate (z. B. Hydroxypropylmethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Natrium
carboxymethylcellulose, Calcium carboxymethylcellulose,
quervernetzte Natrium carboxymethylcellulose), Proteine (z. B.
Gelatine) Polysaccharide, Polyvinylpyrrolidon, quervernetztes
Polyvinylpyrrolidon, Natriumstärkeglycolat, Acrylatderivate,
Polyvinylacetat, Polyacrylsäure, Polyethylenglycol,
Ionenaustauscherharze (z. B. Amberlite), Salze, Brausesalze,
Zucker und Zuckerderivate (z. B. Saccharose, Sorbit) oder
deren Kombinationen umfaßt.
Erfindungsgemäß ist, daß die Kapselhülle und die Quellschicht
eine Schicht bilden.
Erfindungsgemäß ist, daß die wasserunlösliche Schicht
Polymere wie Cellulosederivate (z. B. Ethylcellulose
Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat,
Celluloseacetatpropionat), Acrylatderivate (z. B. Eudragite),
bioabbaubare Polymere (z. B. Polylactide, Polylactid-glycolid)
oder Lipide (z. B. Fette, Wachse, Glyceride) umfaßt.
Erfindungsgemäß ist, daß die wasserunlösliche Schicht weitere
Hilfsstoffe, z. B. wasserlösliche Polymere (z. B.
Cellulosederivate wie Hydroxypropylmethylcellulose, PEG's),
Weichmacher, Pigmente, Antiklebstoffe, oder Farbstoffe
umfaßt.
Bevorzugt ist, daß die wasserunlösliche Schicht
Ethylcellulose und ein wasserlösliches Polymer umfaßt.
Bevorzugt ist ferner, daß die wasserunlösliche Schicht
Ethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose umfaßt.
Erfindungsgemäß ist, daß die Darreichungsform
magensaftresistent ist.
Erfindungsgemäß ist, daß die Darreichungsform eine
Initialdosis enthält, die auf die Kapsel aufgetragen ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Arzneimittel,
umfassend eine erfindungsgemäße Kapsel.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wurde als mit einer überzogenen
kapselartigen Darreichungsform erreicht. Dabei wird z. B. das
wirkstoffhaltige flüssige, halbfeste oder feste Füllgut in
eine Weich- oder Hartgelatinekapsel gefüllt. Diese Kapsel
wird dann zuerst mit einer Quellschicht und dann noch mit
einer wasserunlöslichen Hülle überzogen. In Kontakt mit
wäßrigen Flüssigkeiten diffundiert Wasser durch die
wasserunlösliche Hülle, es kommt zum Quellen der Quellschicht
und, nach einer Verzögerungsphase, zum Öffnen der
wasserunlöslichen Hülle. Nachdem das wäßrige Milieu das
wirkstoffhaltige Füllgut erreicht hat, kann der Wirkstoff
freigesetzt werden. Das Öffnen der Hülle beinhaltet z. B. ein
Aufplatzen des Überzuges (Mikro-oder Makrorisse).
Die erfindungsgemäße Darreichungsform weist eine Reihe von
Vorteilen auf. Vor allem können auch Wirkstoffe in flüssiger
oder halbfester Form eingesetzt werden. Die Verzögerungsphase
Vor der Freisetzung ist wirkstoffunabhängig, die Menge an
zusätzlichen Hilfsstoffen ist geringer und der Wirkstoff ist
von Freisetzungs- oder biologischen Flüssigkeiten geschützt.
Ferner zerfällt die Darreichungsform im Gastrointestinaltrakt
und wird nicht unverändert ausgeschieden oder kann auch nicht
akkumulieren wie die oben beschriebenen kapselartigen
Darreichungsformen.
Die Kapselhüllen können in einer Vielzahl von Formen und
Größen verwendet oder aus unterschiedlichen Materialien
hergestellt werden. Dazu zählen vor allem die in
Arzneimitteln häufig verwendeten Weich- und
Hartgelatinekapseln. Es können auch Weich- oder Hartkapseln
aus anderen Materialien verwendet werden. Zu den
Kapselmaterialien zählen z. B. Peptide/Proteine, Polysacharide
(z. B. Stärke, Chitosan, Agar), Cellulosederivate (z. B.
Hydroxypropylmethylcellulose) oder Acrylatderivate. Neben
diesen Polymeren kann die Kapselhülle weitere, dem Fachmann
bekannte Hilfsstoffe enthalten (z. B. Weichmacher). Die
Herstellung der Kapseln kann durch dem Fachmann bekannte
Verfahren, z. B. dem Eintauch- oder "rotary-die"-Verfahren
erfolgen.
Das Füllgut der Kapsel (Kapselinhalt) enthält den Wirkstoff
und, falls erforderlich, verschiedene Hilfsstoffe. Das
Füllgut kann fest, halbfest oder flüssig sein. Ein besonderer
Vorteil dieser Darreichungsform im Vergleich zu anderen
pulsatilen Darreichungsformen ist die Möglichkeit, den
Wirkstoff auch in flüssiger oder halbfester Form zu
verabreichen. Der Wirkstoff oder der wie weiter unten
beschriebene verarbeitete Wirkstoff (z. B. retardiert) kann in
einer Flüssigkeit gelöst und/oder dispergiert werden und dann
in flüssiger Form in die Kapsel abgefüllt werden. Lipophile
Wirkstoffe können z. B. in flüssige oder halbfeste
Lipidgrundlagen oder hydrophile Grundlagen (z. B. PEG's)
eingearbeitet werden. Das feste Füllgut kann in Pulver- oder
Granulatform vorliegen oder auch in Form kleiner Tabletten
oder Pellets oder rasch zerfallender Matrixsysteme. Das
Füllgut kann neben dem Wirkstoff auch flüssige und/oder feste
Hilfsstoffe erhalten. Dazu zählen z. B. Zerfallsmittel,
Benetzungsmittel, Fließregulierungsmittel und Füllstoffe.
Auch ein Brausesatz kann zum schnelleren Zerfall des
Kapselinhalts verwendet werden.
Der Wirkstoff kann innerhalb der Kapsel auch in retardierter
Form vorliegen. Der Wirkstoff kann z. B. in Pellets (Matrix
der Reservoirpellets), Granulaten, Mikropartikel (z. B.
Mikrosphärulen oder Mikrokapseln) oder kolloidale Teilchen
(z. B. Nanopartikel, Liposomen) eingearbeitet sein und dann in
die Kapsel abgefüllt werden. Nach der Verzögerungsphase kann
der Wirkstoff dann mit unterschiedlichen Profilen freigesetzt
werden.
Falls erforderlich, kann die Wirkstoffauflösung durch
bekannte galenische Verfahren verbessert werden (z. B.
Auflösen in einem geeigneten Lösungsmittel, Einbettung in
Trägermaterialen, Verringerung der Teilchengröße durch
physikalische oder chemische Verfahren - auch Nanoteilchen,
Nanokristalle, Verkapselung in kolloidale Trägerteilchen, wie
z. B. Liposomen, Lipid- oder Polymernanopartikel) und der
Wirkstoff in dieser Form dem Füllgut beigegeben oder
eingearbeitet werden.
Die erfindungsgemäßen Darreichungsformen können zur
Verabreichung einer Vielzahl von Wirkstoffen oder
Wirkstoffkombinationen verwendet werden. Mögliche
Arzneistoffe sind in dem Lehrbuch der Pharmakologie und
Toxikologie "Arzneimittelwirkungen" von E. Mutschler,
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH aufgeführt.
Auf die befüllte Kapsel wird eine Quellschicht aufgebracht.
Quellung ist ein weitgreifender Begriff, z. B. kommt es unter
Wasseraufnahme zu einer Volumenvergrößerung. Die Quellschicht
kann verschiedene Materialien beinhalten. Dazu zählen z. B.
gebräuchliche Zerfalls(Spreng)mittel, wasserlösliche
Polymere, quervernetzte Polymere, Ionenaustauscher,
Zuckerderivate. Beispiele umfassen Celluosederivate (z. B.
Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Natrium carboxymethylcellulose,
Calcium carboxymethylcellulose, quervernetzte Natrium
carboxymethylcellulose), Proteine (z. B. Gelatine)
Polysaccharide, Polyvinylpyrrolidon, quervernetztes
Polyvinylpyrrolidon, Natriumstärkeglycolat, Acrylatderivate,
Polyvinylacetat, Polyacrylsäure, Polyethylenglycol,
Ionenaustauscherharze (z. B. Amberlite), Salze, Brausesalze,
Zucker und Zuckerderivate (z. B. Saccharose, Sorbit) oder
deren Kombinationen.
Die Quellschicht kann weitere Hilfsstoffe enthalten (z. B.
Weichmacher, Bindemittel oder die Quellung der Quellstoffe
beeinflussende Stoffe wie Tenside oder lipophile Substanzen)
und kann durch verschiedene Verfahren auf die Kapsel
aufgebracht werden, z. B. durch Aufsprüh-, Eintauch-, Laminat-
oder Extrusionsverfahren. Beim Aufsprüh- oder
Eintauchverfahren werden die Substanzen in einer Flüssigkeit
(wäßrig oder organisch) gelöst oder suspendiert, auf die
Kapsel durch Aufsprühen oder Eintauchen aufgebracht und
getrocknet.
Die Quellschicht und die Kapselhülle können auch eine Schicht
bilden, wenn die Quellkraft der Kapselhülle bei gegebenen
Überzug mit einer wasserunlöslichen Schicht ausreichend ist.
Auf die mit einer Quellschicht überzogenen Kapseln wird eine
wasserunlösliche, aber wasserpermeable Schicht aufgebracht.
Als Trägermaterialien werden dabei Polymere oder Lipide (z. B.
Fette, Wachse, Glyceride) verwendet. Zu den Polymeren zählen
z. B. Cellulosederivate (Ethylcellulose Celluloseacetat,
Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatpropionat) und
Acrylatderivate (z. B. Eudragite) Das Polymer kann auch aus
der Gruppe der bioabbaubaren Polymeren ausgewählt werden
(z. B. Polylactide, Polylactid-glycolid). Die Polymere müssen
die entsprechenden Permeablitäts- und mechanischen
Eigenschaften besitzen.
Die wasserunlösliche Schicht kann weitere Hilfsstoffe
enthalten, z. B. wasserlösliche Polymere (z. B.
Cellulosederivate wie Hydroxypropylmethylcellulose, PEG's),
die vor allem zur Permeabilitätssteuerung eingesetzt werden,
Weichmacher, Pigmente, Antiklebstoffe, Farbstoffe etc. Sie
kann durch verschiedene Verfahren auf die Kapsel aufgebracht
werden, z. B. durch Aufsprüh-, Eintauch-, Laminat- oder
Extrusionsverfahren. Wasserunlösliche Polymere können z. B. in
Form von organischen Polymerlösungen oder wäßrigen
Polymerdispersionen aufgesprüht werden.
Nach Kontakt mit wäßrigen Flüssigkeiten kommt es zur
Flüssigkeitsaufnahme und nach einer bestimmten Zeit zur
Öffnung der wasserunlöslichen Schicht. Die Länge der
Verzögerungsphase kann in erster Linie durch die
Zusammensetzung und Dicke der wasserunlöslichen Schicht und
der Quellschicht bestimmt werden. Eine dünnere und
permeablere wasserunlösliche Schicht führt z. B. zu kürzeren
Verzögerungsphasen.
Ein besonderer Vorteil von Kapseln mit Quellschicht im
Vergleich zu Kapseln ohne Quellschicht ist die bessere
Reproduzierbarkeit in der zeitlichen Länge der
Verzögerungsphase. Die Reproduzierbarkeit ist vor allem bei
zweiteiligen Kapseln (z. B. Hartgelatinekapseln) häufig
ungenügend. Auch erlaubt das Vorhandensein einer Quellschicht
die Verwendung einer dickeren wasserunlöslicheren Schicht zur
Erzielung gleicher Verzögerungsphasen wie Kapseln ohne
Quellschicht mit einer dünneren wasserunlöslichen Schicht,
dadurch wird das System unempfindlicher gegenüber kleinen
Variationen in der Schichtdicke.
Meist wird eine pulsatile Freisetzung in der Literatur durch
eine Verzögerungsphase mit keiner oder nur sehr geringer
Freisetzung und durch eine anschließende Phase mit rascher
Freisetzung, also ein Freisetzungsprofil mit großer
Steilheit, beschrieben. In der vorliegenden Erfindung, kann
die Freisetzung nach Öffnung der Hülle mit Unterschiedlicher
Steilheit erfolgen, sie ist also nicht auf eine rasche
Freisetzung limitiert.
Die mit einer Quellschicht und einer wasserunlöslichen
Schicht überzogene Kapsel kann noch mit einer
magensaftresistenten Schicht überzogen werden. Die
Wasseraufnahme im Magen ist dann reduziert/eliminiert und das
System wird erst nach Auflösen der magensaftresistenten
Schicht aktiviert. Dadurch kann die variable Magenpassagezeit
"neutralisiert" werden, die Darreichungsform kann dann den
Wirkstoff in bestimmten Darmregionen freisetzen, da die
Darmpassage geringere Variationen in der Passagezeit in den
einzelnen Darmabschnitten aufweist. Als magensaftresistente
Materialien können die üblicherweise verwendeten Polymere,
z. B. Acrylate (Eudragit L oder S), Cellulosederivate
(Hydroxypropylmethylcellulosephthalat,
Hydroxypropylmethylcelluloseacetatsuccinat,
Celluloseacetatphthalat), und Polyvinylacetatphthalat
eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß können auch mehrere Darreichungsformen mit
unterschiedlichen Verzögerungsphasen kombiniert werden und
zusammen appliziert werden. Zusammen mit einer nicht
retardierten Darreichungsform kann damit durch einmalige Gabe
Äquivalenz zur mehrmaligen Gabe nichtretardierter
Darreichungsformen erreicht werden. Die Anzahl der
Dosierungen wird reduziert und damit die
Arzneimittelsicherheit erhöht.
Alternativ zu einer separaten nicht retardierten
Darreichungsform kann der nicht retardierte Anteil der
Gesamtdosis (Initialdosis) auch auf die mit einer
Quellschicht und wasserunlöslichen Schicht überzogenen Kapsel
aufgetragen werden.
Neben Einkörperkapseln kann eine erfindungsgemäße
Darreichungsform auch aus mehreren oder vielen kleineren
Kapseln (multipartikuläre Darreichungsform) bestehen, die
z. B. in eine Hartgelatinekapselverpackt werden. Beim Einsatz
mehrerer kleinerer Kapseln können diese entweder annähernd
gleiche oder auch unterschiedliche Verzögerungsphasen
besitzen.
Zur Erzielung unterschiedlicher Freisetzungsprofile kann der
Wirkstoff teilweise auch in die einzelnen Schichten
(wasserunlösliche Schicht, Quellschicht, Kapselhülle)
eingearbeitet werden.
Außer Arzneistoffen kann die erfindungsgemäße
Darreichungsform auch für andere Verwendungszwecke, z. B. im
Lebensmittelbereich (u. a. Vitamine, Mineralstoffe) eingesetzt
werden.
Beispiele für die in dieser Erfindung verwendbaren
Hilfsstoffe, Füllgüter und Verfahren können neben der
Fachliteratur auch in entsprechenden Lehrbüchern (z. B. Modern
Pharmaceutics, Marcel Dekker; Pharmaceutical Dosage Forms:
Tablets, Band 1-3, Marcel Dekker; The Theory and Practice of
Industrial Pharmacy, Lea Pharmazeutische
Technologie, Thieme-Verlag; Pharmazeutische Technologie,
Fischer-Verlag; Die Kapsel; APV Paperback, Wissenschaftliche
Verlagsgesellschaft mbH; Aqueous Polymeric Coatings for
Pharmaceutical Dosage Forms, Marcel Dekker; Pharmaceutical
Coating Technology, Taylor) gefunden werden.
Weichgelatinekapseln, enthaltend eine Wirkstoff-Suspension
(50 mg Methylenblau in Mittelkettigen Triglyceriden), wurden
in einem Trommelcoater zuerst mit der Quellschicht
(Hydroxypropylmethylcellulose-Methocel E5) und dann mit
Eudragit RS und Eudragit RL im Verhältnis 80 : 20 unter Zusatz
von Acetyltributylcitrat entsprechend 20% w/w sowie Talkum
entsprechend 35% w/w zu dieser Mischung, gelöst in einer
Ethanol-Wasser-Mischung mit einem Ethanol-Gehalt entsprechend
85 Vol.%, als wasserunlösliche Schicht durch Aufsprühen
aufgetragen.
Die Verzögerungszeiten wurden durch das Auftreten einer
Blaufärbung des Freisetzungsmediums und durch das Aufplatzen
der wasserunlöslichen Schicht (450 ml Phosphatpuffet pH 7,4,
37 C in einem Kunststoffgefäß) angezeigt. Die Versuche wurden
bei 80 rpm in einem temperierten Schüttelinkubator
durchgeführt.
Der Verzögerungszeiten der Darreichungsformen betrugen 4,7 h,
8,0 h, und 15,0 h bei Gewichtszuwächsen der Kapseln mit der
wasserunlöslichen Schicht von 1,9%, 4,2%, und 9,6%. Die
Verzögerungszeiten nehmen also mit zunehmender Schichtdicke
der wasserunlöslichen Schicht zu.
Die gleichen Weichgelatine-Kapseln wie in Beispiel 1 wurden
mit einer Mischung aus Ethylcellulose und
Hydroxypropylmethylcellulose im Verhältnis 4 : 1 unter Zusatz
von Triethylcitrat entsprechend 20% w/w dieser Mischung,
gelöst in einer Ethanol-Wasser-Mischung mit einem Ethanol-
Gehalt entsprechend 70 Vol.%, als wasserunlösliche Schicht
durch Aufsprühen aufgetragen, entsprechend einem
Gewichtszuwachs zwischen 2,7%, 5,2% und 6,8%. Die
Verzögerungszeiten der Darreichungsformen betrugen
entsprechend 9,0 h, 15,7 h und 22,7 h.
Wie Beispiel 2, nur wurde vor der wasserunlöslichen Schicht
noch eine Quellschicht aus einer Mischung aus AcDiSol und
Kollidon 30 im Verhältnis 3 : 1 aufgetragen.
Der Verzögerungszeiten der Darreichungsformen betrugen 4,0 h,
6,5 h, und 20,5 h bei Gewichtszuwächsen der Kapseln mit der
wasserunlöslichen Schicht von 2,1%, 4,4% und 8,0%. Die
Verzögerungszeiten nahmen durch die zusätzliche Quellschicht
ab.
wie Beispiel 3, nur wurde als wasserunlösliche Schicht eine
Mischung aus Ethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose
(HPMC) im Verhältnis 3 : 2 unter Zusatz von Triethylcitrat
entsprechend 20% w/w zu dieser Mischung aufgebracht.
Der Verzögerungszeiten der Darreichungsformen betrugen 1,3 h,
5,3 h, 6,3 h und 9,7 h bei Gewichtszuwächsen der Kapseln mit
der wasserunlöslichen Schicht von 1,9%, 4,8%, 8,6% und 11,2%.
Die wasserunlösliche Schicht wurde durch den höheren Anteil
an der wasserlöslichem HPMC permeabler, die
Verzögerungszeiten damit kürzer. Hierbei wurde auch eine sehr
gute Reproduzierbarkeit der Daten erhalten.
Claims (13)
1. Kapsel mit kontrollierter Wirkstofffreigabe, umfassend
ein wirkstoffhaltiges Füllgut, eine Kapselhülle, eine
Quellschicht, und eine wasserunlösliche Schicht, wobei der
Wirkstoff nach einer Verzögerungsphase freigesetzt wird.
2. Darreichungsform gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapselhülle als Wandmaterial wasserlösliche
Materialien wie Peptide/Proteine (z. B. Gelatine),
Polysaccharide (z. B. Stärke, Chitosan, Agar),
Cellulosederivate (z. B. Hydroxypropylmethylcellulose) oder
Acrylatderivate umfaßt.
3. Darreichungsform gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapselhülle eine Weich- oder Hartgelatinekapsel, oder
eine Stärke- oder Hydroxypropylmethylcellulose-Kapsel ist.
4. Darreichungsform gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das wirkstoffhaltige Füllgut
flüssig, halbfest oder fest ist.
5. Darreichungsform gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Quellschicht
Zerfalls(Spreng)mittel, wasserlösliche Polymere,
quervernetzte Polymere, Ionenaustauscher, Zuckerderivate,
Celluosederivate (z. B. Hydroxypropylmethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Natrium
carboxymethylcellulose, Calcium carboxymethylcellulose,
quervernetzte Natrium carboxymethylcellulose), Proteine (z. B.
Gelatine) Polysaccharide, Polyvinylpyrrolidon, quervernetztes
Polyvinylpyrrolidon, Natriumstärkeglycolat, Acrylatderivate,
Polyvinylacetat, Polyacrylsäure, Polyethylenglycol,
Ionenaustauscherharze (z. B. Amberlite), Salze, Brausesalze,
Zucker und Zuckerderivate (z. B. Saccharose, Sorbit) oder
deren Kombinationen umfaßt.
6. Darreichungsform gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselhülle und die
Quellschicht eine Schicht bilden.
7. Darreichungsform gemäß einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die wasserunlösliche Schicht
Polymere wie Cellulosederivate (z. B. Ethylcellulose
Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat,
Celluloseacetatpropionat), Acrylatderivate (z. B. Eudragite),
bioabbaubare Polymere (z. B. Polylactide, Polylactid-glycolid)
oder Lipide (z. B. Fette, Wachse, Glyceride) umfaßt.
8. Darreichungsform gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserunlösliche Schicht weitere Hilfsstoffe, z. B.
wasserlösliche Polymere (z. B. Cellulosederivate wie
Hydroxypropylmethylcellulose, PEG's), Weichmacher, Pigmente,
Antiklebstoffe, oder Farbstoffe umfaßt.
9. Darreichungsform gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die wasserunlösliche Schicht Ethylcellulose und ein
wasserlösliches Polymer enthält.
10. Darreichungsform gemäß Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die wasserunlösliche Schicht
Ethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose enthält.
11. Darreichungsform gemäß einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie magensaftresistent
ist.
12. Darreichungsform gemäß einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Initialdosis
enthält, die auf die Kapsel aufgetragen ist.
13. Arzneimittel, umfassend eine Kapsel gemäß einem der
voranstehenden Ansprüche.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123817 DE19923817A1 (de) | 1999-05-18 | 1999-05-18 | Kapsel mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung |
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