DE19923376A1 - Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Positionserfassung eines Gegenstandes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Positionserfassung eines GegenstandesInfo
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Abstract
Zur berührungslosen Positionserfassung eines Gegenstandes wird ein Empfangssignal (E) ausgewertet, das von einem mit einer Empfangsantenne (4) verbundenen Empfänger (1) erzeugt wird, der mit einem mit einer Sendeantenne (3) verbundenen Sender (1) zusammenwirkt. In Anwesenheit des Gegenstandes (G) beeinflußt dieser die Kopplung zwischen der Sendeantenne (3) und der Empfangsantenne (4), so dass sowohl der Ort als auch die Art des Gegenstandes (G) durch eine sich daraus ergebende Veränderung des Empfangssignals (E) ermittelt werden kann. Eine dazu besonders geeignete Vorrichtung weist eine auf einem Träger (2, 5) monolithisch aufgebaute Sender- und Empfängereinrichtung (1) und eine Auswerteeinrichtung (A) auf, in der ein die in Abwesenheit des zu erfassenden Gegenstandes (G) zwischen der Sendeantenne (3) und der Empfangsantenne (4) eingestellte Kopplung repräsentierender Wert (K) abgespeichert ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur berührungs
losen Positionserfassung eines Gegenstandes. Sie bezieht sich
weiter auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die berührungslose Erfassung der Anwesenheit und/oder der Po
sition eines Gegenstands findet häufig Anwendung auf dem Ge
biet der Sensorik im Bereich der Automatisierungstechnik. Ein
dazu eingesetzter, sogenannter induktiver Näherungsschalter
detektiert die Rückwirkung eines elektrisch und/oder magne
tisch leitfähigen Betätigers auf die Güte eines Schwingkrei
ses, in dessen magnetisches Streufeld der Betätiger einge
bracht wurde.
Bei einem kapazitiven Näherungsschalter beeinflusst der Betä
tiger die Verteilung eines statischen elektrischen Feldes und
damit die Kapazität einer Elektrodenanordnung. Nachteilig bei
beiden Prinzipien derartiger Näherungsschalter ist es, dass
die maximale Reichweite dieser Geräte auf die Größenordnung
des Durchmessers deren aktiven Fläche beschränkt ist, die üb
licherweise im Bereich einiger Millimeter bis Zentimeter
liegt. Weiter reichende Näherungsschalter basieren auf opti
schen oder akustischen Verfahren (Ultraschall-Verfahren). De
ren spezifische Eigenschaften und insbesondere deren geräte
technischer Aufwand beschränken jedoch die Einsatzmöglichkei
ten in häufig unerwünschtem Maße.
Auch kann die Position eines Gegenstandes mittels einer nach
dem Radar-Prinzip arbeitenden Einrichtung erfasst werden.
Hierbei wird die Entfernung aus der Laufzeit einer elektro
magnetischen Welle von einem Sender zum reflektierenden Ge
genstand oder Objekt und zurück zu einem Empfänger entweder
direkt oder durch Auswertung einer Hilfsmodulation bestimmt.
Eine Auflösung in lateraler Richtung erfordert jedoch Anten
nensysteme mit mechanisch oder elektronisch schwenkbarer
Richtcharakteristik. Aufgrund des damit verbundenen geräte
technischen Aufwands und einer relativ schlechten Auflösung
im Nahbereich wird eine nach diesem Prinzip arbeitende Ein
richtung als Näherungsschalter praktisch nicht eingesetzt.
Ferner ist ein Verfahren denkbar, bei dem der zu erfassende
Gegenstand bei der Bestimmung seiner Position im Raum aktiv
mitwirkt. Ein derartiges Verfahren ist jedoch für den prak
tischen Einsatz als Näherungsschalter ungeeignet, da der Ge
genstand oder das Objekt selbst in unerwünscht aufwendiger
Art und Weise mit einer entsprechenden gerätetechnischen Aus
rüstung versehen sein muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur berührungslosen Erfassung der Anwesenheit und/oder der
Position eines Gegenstandes anzugeben, das bei gleichzeitig
möglichst hoher Reichweite eine zuverlässige Detektion auch
im Nahbereich ermöglicht. Des Weiteren soll eine zur Durch
führung des Verfahrens besonders geeignete und mit möglichst
geringem technischem Aufwand realisierbare Vorrichtung ange
geben werden.
Bezüglich des Verfahrens wird die genannte Aufgabe erfin
dungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu
wird ein Empfangssignal ausgewertet, das von einem mit einer
Empfangsantenne verbundenen Empfänger erzeugt wird, der mit
einem mit einer Sendeantenne verbundenen Sender zusammen
wirkt. Dabei wird zunächst in Abwesenheit des zu erfassenden
Gegenstandes ein die Kopplung zwischen der Sendeantenne und
der Empfangsantenne repräsentierender Wert oder Referenzwert
gespeichert, so dass diese Kopplung wohldefiniert ist. In
Anwesenheit des Gegenstandes wird dann die Veränderung des
Empfangssignals ausgewertet, die sich infolge einer Verände
rung der Kopplung durch die Art und/oder die Lage des Gegen
standes und somit infolge dessen Einflusses auf die Kopplung
ergibt. Durch eine Auswertung der Veränderung des in Anwesen
heit des Gegenstandes erfassten Empfangssignals gegenüber
diesem in Abwesenheit des Gegenstandes kann dann sowohl des
sen Ort ermittelt werden.
Die Kopplung zwischen der Sendeantenne und der Empfangsan
tenne wird dabei zweckmäßigerweise derart ausgeführt, dass
diese bei Abwesenheit eines Gegenstandes oder Objektes mög
lichst gering und vorteilhafterweise minimal ist. Dadurch
werden bei Anwesenheit eines Gegenstandes auch geringe Ein
flüsse auf die Kopplung erkennbar. Die in Abwesenheit des
Gegenstandes eingestellte Kopplung wird z. B. in einer Refe
renzmessung erfasst und in Form eines diese repräsentierenden
oder charakterisierenden Referenzwertes hinterlegt. Die durch
die Art und/oder die Lage eines entsprechenden Objektes
bedingte Veränderungen der Kopplung kann dann, insbesondere
anhand eines Vergleichs des Grades oder Maßes der erfassten
Abweichung der Kopplung gegenüber dem gespeicherten, wohl
definierten Referenzwert, zur Bestimmung des Gegenstandes und
dessen Position herangezogen werden.
Zwar ist aus der DE 43 11 973 C2 ein magneto-induktives Sen
sorsystem für die magnetische Positions- und/oder Wegbestim
mung eines Magneten bekannt. Dort koppeln jedoch Sender- und
Empfängerspulen durch magnetisch leitende Schichten derart
aufeinander, dass diese am Einwirkungsort des Magneten in
Sättigung gebracht werden, wodurch sich dort ihre Koppelfä
higkeit verringert. Dieses Sensorsystem wirkt somit prinzi
piell andersartig, zumal bei ungenähertem Magneten die Kop
pelfähigkeit zwangsläufig gerade nicht minimal ist. Das be
kannte System ist somit einerseits auf die Detektion magneti
scher Objekte und andererseits aufgrund der zur Sättigung er
forderlichen hohen magnetischen Feldstärke auf eine wiederum
nur geringe Reichweite beschränkt.
In zweckmäßiger Weiterbildung erfolgt die Auswertung des Emp
fangssignals anhand dessen Amplitude und/oder dessen Phase
relativ zu einem Sendesignal oder einem weiteren Empfangssig
nal. Im betrachteten Nahfeld der Sende- und Empfangsantennen
werden diese Größen erkanntermaßen in besonderem Maße von ei
nem zu detektierenden Gegenstand oder Objekt beeinflußt. Dem
gegenüber ist z. B. eine Laufzeitmessung mit elektromagneti
schen Wellen aufgrund der relativ kleinen Abstände einerseits
vergleichsweise aufwendig und andererseits vergleichsweise
ungenau.
In vorteilhafter Ausgestaltung erfolgt die Auswertung des
Empfangssignals anhand einer Anzahl von zuvor in einem Lern
prozess erstellten Referenzdaten. Hierzu sind vorzugsweise
Datenspeicher für erfasste Amplituden- und/oder Phasenwerte
des Empfangssignals vorgesehen, die in einem Lern- oder Refe
renzmodus unter mehreren definierten und insbesondere bekann
ten Positionierungen eines Objektes an relevanten Stellen
oder Orten geladen werden. Die entsprechenden Speicherinhalte
dienen als Referenzdaten und werden vorteilhafterweise auch
zur Bildung des Referenzwertes für die Kopplung zwischen der
Sendeantenne und der Empfangsantenne herangezogen. In einem
Arbeitsmodus werden dann aktuell erfasste oder gemessene Wer
te mit den Speicherinhalten verglichen oder z. B. interpo
liert. Durch entsprechende Auswertung und Interpretation die
ser Werte und Daten wird dann auf die Art und die Lage eines
detektierten Gegenstandes geschlossen.
Zweckmäßigerweise wird anhand des ausgewerteten Empfangssig
nals ein Gesamt-Ausgangssignal generiert, das ein ein-, zwei-
oder dreidimensionales Abbild der Position des detektierten
Gegenstandes darstellt. Die Darstellung erfolgt z. B. als
Datensatz auf einem Bildschirm oder einem Plotter.
Bezüglich der Vorrichtung wird die genannte Aufgabe erfin
dungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 6. Vor
teilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand
der auf diesen rückbezogenen Unteransprüche.
Die Vorrichtung umfasst eine auf einem gemeinsamen Trägersub
strat vorteilhafterweise monolithisch aufgebaute Sender- und
Empfängereinrichtung mit jeweils mindestens einer Sendeanten
ne und einer Empfangsantenne. Diese sind dabei derart zuein
ander angeordnet, dass deren Kopplung in Abwesenheit des zu
erfassenden Gegenstandes bekannt und insbesondere minimal
ist. Mit anderen Worten: Zur berührungslosen Positionserfas
sung eines Gegenstandes ist die Kopplung zwischen einer Sen
de- und Empfangsantenne derart eingestellt, dass sich durch
die Art und/oder Lage des zu detektierenden Gegenstandes die
Kopplung und demzufolge auch das Empfangssignal verändern.
Anhand dieser Veränderung wird der Ort des Gegenstandes mit
tels einer Auswerteeinrichtung ermittelt. In dieser ist ein
Referenzwert hinterlegt, der die in Anwesenheit des Gegen
standes zwischen der Sendeantenne und der Empfangsantenne
eingestellte Kopplung charakterisiert, so dass diese wohl
definiert ist.
Unter monolithisch wird hierbei ein einzelnes Halbleitersub
strat, z. B. ein Siliciumsubstrat, verstanden, auf dem die
Komponenten der Sender- und Empfängereinrichtung als inte
grierte Schaltung oder integrierter Schaltkreis aufgebaut
sind. Die Sende- und Empfangsantenne selbst können durch in
duktiv oder kapazitiv wirkende Strukturen eines Trägerrahmens
(Leadframe) gebildet sein.
Alternativ können die Sende- und Empfangsantenne durch leit
fähige Strukturen auf einem isolierenden Trägermaterial (Lei
terplatte) gebildet sein. Bei dieser Variante mit vorzugswei
se mehreren Sende- und Empfangsantennen sind diese jeweils
zusammengehörig und durch unterschiedliche Polarisation von
einander entkoppelt. Dabei können diese z. B. als paarweise
gekreuzte Dipole mit jeweils gemeinsamem Schwerpunkt oder als
Sende- und Empfangsdipole voneinander unabhängig auf dem Trä
gersubstrat oder Trägermaterial angeordnet sein. Insbesondere
sind die mehreren Sende- und Empfangsantennen auf dem Träger
material unregelmäßig verteilt und insbesondere dreidimen
sional verteilt angeordnet.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesonde
re darin, dass aufgrund der vorzugsweise minimal eingestell
ten Kopplung zwischen einer Anzahl von zusammengehörenden
Sende- und Empfangsantennen ein Gegenstandes auch in relativ
großer Entfernung zu einem entsprechend aufgebauten elektro
nischen Näherungsschalter zuverlässig sowohl hinsichtlich
dessen Anwesenheit als auch dessen Position und/oder Art be
rührungslos detektiert werden kann. Die Auswertung des Emp
fangssignals anhand dessen Phase und/oder Amplitude ermög
licht dabei eine vielfältige Weiterverarbeitung oder Bewer
tung daraus generierter Auswertesignale im Hinblick auf eine
auch mehrdimensionale, exakte Abbildung der Position und der
Art des detektierten Gegenstandes.
Des Weiteren ist die zur Durchführung des Verfahrens vorge
sehene Sende- und Empfangseinrichtung besonders kompakt und
nach Art einer komplexen integrierten Schaltung aufbaubar, so
dass insgesamt ein elektronischer Näherungsschalter mit ge
ringen äußeren Abmessungen bereitgestellt werden kann. Zudem
ist die Erfassung von praktisch beliebigen Gegenständen mög
lich, solange deren Material geeignet ist, die zwischen der
Sendeantenne und der Empfangsantenne eingestellte minimale
Kopplung erkennbar zu verändern. Der mindestens eine Sender
sowie der mindestens eine Empfänger der Sender- und Empfän
gereinrichtung oder -anordnung sind dabei zweckmäßigerweise
für elektromagnetische Wellen mit im Dezimeter-, Zentimeter-
oder Millimeter-Bereich liegender Wellenlänge ausgelegt.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 schematisch in einer Draufsicht eine monolithisch
aufgebaute Sender- und Empfängerschaltung,
Fig. 2 schematisch die Anordnung einer Anzahl von Kreuz-Di
polen auf einem Trägersubstrat, und
Fig. 3 in einer Darstellung gemäß Fig. 2 unregelmäßig und un
abhängig voneinander auf einem Trägersubstrat aufge
brachte Sende- und Empfangsantennen.
Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt den Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zur berührungslosen Erfassung der Anwesenheit und/
oder Position eines Gegenstandes G, mit einer Sender- und
Empfängerschaltung 1, die in monolithischer Form auf einem
Halbleitersubstrat (DIE) integriert ist. Dieses wiederum ist
auf einem leitfähigen Träger oder Trägerrahmen 2 (Leadframe)
befestigt. Eine mit der Sender- und Empfängerschaltung 1 ver
bundene Sendeantenne 3 und eine mit dieser ebenfalls verbun
dene Empfangsantenne 4 sind auf gegenüberliegenden Seiten des
Halbleitersubstrats (DIE) als Spulen auf dem entsprechend
strukturierten Trägersubstrat 2 realisiert. Die zusammenge
hörenden Sende- und Empfangsantennen 3, 4 sind derart zueinan
der angeordnet, dass deren Strahlungskeulen zumindest teil
weise das gleiche Raumvolumen abdecken. Dabei ist deren Kopp
lung durch die speziell gewählte Anordnung zueinander bekannt
und minimal eingestellt. Der Trägerrahmen 2 ist - mit Ausnah
me der Spulen 3,4 - ein z. B. 16-poliger Standard-Leadframe.
Der sich z. B. oberhalb der Zeichenebene befindende Gegen
stand G beeinflusst durch seine Art und seine Lage die Kopp
lung zwischen der Sendeantenne 3 und der Empfangsantenne 4.
Das entstehende Empfangssignal E wird in einer Auswerteein
richtung A durch Analyse dessen Amplitude und/oder dessen
Phase relativ zu einem Sendesignal S und/oder zu anderen
Empfängersignalen En bewertet und anschließend weiterverar
beitet. Dabei wird anhand des ausgewerteten Empfangssignals E
ein Gesamt-Ausgangssignal AS generiert, das ein ein-, zwei-
oder dreidimensionales Abbild der Position des detektierten
Gegenstandes darstellt. Die Darstellung erfolgt z. B. als
Datensatz auf einem Anzeigegerät B, beispielsweise auf einem
Bildschirm.
Dazu ist in der Auswerteeinrichtung A ein den Grad oder das
Maß der Kopplung zwischen der Sendeantenne 3 und der Emp
fangsantenne 4 beschreibender und somit die Kopplung reprä
sentierender Referenzwert K abgespeichert. Dadurch ist die
eingestellte und in Abwesenheit des Gegenstandes G beispiels
weise in einer Referenzmessung erfasste Kopplung wohldefi
niert. In Anwesenheit des Gegenstandes G wird die Kopplung
zwischen der Sendeantenne 3 und der Empfangsantenne 4 ver
ändert, was sich in einer entsprechenden Änderung des Emp
fangssignals E wiederspiegelt. Die Ermittlung des Ortes und
auch der Art des detektierten Gegenstandes erfolgt dann durch
entsprechende Auswertung der Veränderung des Empfangssig
nals E, indem die darin enthaltene Information über die Kopp
lung mit dem gespeicherten Referenzwert verglichen wird.
Zur Erhöhung der Ortsauflösung und/oder einer zusätzlichen
Erhöhung der Reichweite des dargestellten Näherungsschalters
ist es besonders vorteilhaft, mehrere Sender- und/oder Emp
fängerschaltungen 1 mit mehreren Sende- und/oder Empfangsan
tennen 3 bzw. 4 einzusetzen. Zur Vermeidung blinder Zonen ist
es ferner vorteilhaft, diese mehreren Sende- und Empfangsan
tennen 3 bzw. 4 unsymmetrisch zueinander anzuordnen. Dies ist
in den Fig. 2 und 3 beispielhaft dargestellt.
Bei der in den Fig. 2 dargestellten Ausführungsform sind auf
einem isolierenden Trägermaterial 5, z. B. in Form einer Lei
terplatte, Paare von Sende- und Empfangsantennen 6 bis 9 un
symmetrisch angeordnet als gekreuzte Dipole ausgeführt. Dabei
liegen alle Sendeantennen 3 und ebenso alle Empfangsanten
nen 4 zueinander parallel, wobei innerhalb der gekreuzten Di
pole die jeweilige Senderantenne 3 und die jeweilige Emp
fangsantenne 4 zueinander im rechten Winkel und mit gemein
samem Schwerpunkt angeordnet sind.
Ohne zu detektierenden Gegenstand ist aufgrund der unter
schiedlichen Polarisation die Kopplung zwischen den Sende-
und Empfangsantennen 3 bzw. 4 minimal. Durch die Art und die
Lage des zu detektierenden Gegenstandes wird die Kopplung be
einflusst, d. h. insbesondere erhöht. Aus dem entstehenden
Empfangssignal E wird ggf. zusammen mit weiteren Empfangs
signalen En in der Auswerteeinrichtung A ein Ausgangssignal S
generiert, das ein ein-, zwei- oder dreidimensionales Abbild
der Position des detektierten Gegenstandes darstellt.
Eine alternative Anordnung der Sende- und Empfangsantenne ist
in Fig. 3 dargestellt. Hier sind die Sendeantennen 3 als Sen
dedipole und die Empfangsantennen 4 als Empfangsdipole unre
gelmäßig und unabhängig voneinander auf dem isolierenden Trä
germaterial 5 angeordnet. Dabei liegen wiederum alle Sendean
tennen 3 zueinander parallel und ebenso alle Empfangsanten
nen 4, wobei sich diese senkrecht oder quer zu den Sendean
tennen 3 erstrecken. Durch diese Anordnung wird das Auftreten
blinder Bereiche in besonderem Maße verhindert.
Die Auswertung des Empfangssignals E kann auch unter Berück
sichtigung vorher eingelernter Daten erfolgen. Dazu werden in
einem Lernprozess Referenzdaten erstellt, indem in einem
Lernmodus die Empfangssignale E einer Anzahl von an bekannten
Orten positionierten bekannten Objekten oder Gegenständen er
fasst und ausgewertet werden. Die Referenzdaten werden in
einem Datenspeicher D für Amplituden - und/oder Phasenwerte
hinterlegt. In einem Arbeitsmodus werden die Referenzdaten
mit aktuell erfassten Amplituden- bzw. Phasenwerten vergli
chen und können somit zur Interpretation der Art und der Po
sition des aktuell detektierten Gegenstandes herangezogen
werden.
Claims (15)
1. Verfahren zur berührungslosen Positionserfassung eines Ge
genstandes, bei dem ein Empfangssignal (E) ausgewertet wird,
das von einem mit einer Empfangsantenne (4) verbundenen Emp
fänger (1) erzeugt wird, der mit einem mit einer Sendeanten
ne (3) verbundenen Sender (1) zusammenwirkt, wobei ein eine
in Abwesenheit des zu erfassenden Gegenstandes (G) zwischen
der Sendeantenne (3) und der Empfangsantenne (4) eingestellte
Kopplung repräsentierender Wert (K) gespeichert wird, und
wobei in Anwesenheit des Gegenstandes (G) anhand einer sich
infolge dessen Einflusses auf die Kopplung ergebenden Verän
derung des Empfangssignals (E) der Ort und/oder die Art des
zu detektierenden Gegenstandes ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Amplitude des Empfangssignals (E)
und/oder dessen Phase relativ zu einem Sendesignal (S) oder
einem weiteren Empfangssignal (En) ausgewertet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Auswertung des Empfangssi
gnals (E) anhand eines in einem Lernprozeß erstellten Refe
renzwertes erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass anhand des ausgewerteten
Empfangsignals (E) ein ein mindestens eindimensionales, vor
zugsweise ein zwei- oder dreidimensionales, Abbild der Posi
tion des erfassten Gegenstandes darstellendes Ausgangssignal
(AS) ermittelt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch
eine auf einem Träger (2, 5) monolithisch aufgebaute Sender-
und Empfängereinrichtung (1) mit mindestens einer Sendeanten
ne (3) und mindestens einer Empfangsantenne (4), und durch
eine Auswerteeinrichtung (A), in der ein eine in Abwesenheit
des zu erfassenden Gegenstandes (G) zwischen der Sendeanten
ne (3) und der Empfangsantenne (4) eingestellte Kopplung re
präsentierender Wert (K) abgespeichert ist, wobei die Aus
werteeinrichtung (A) aus einer in Anwesenheit des Gegenstan
des (G) erfassten Veränderung eines Empfangssignal (E) infol
ge des Einflusses des Gegenstandes (G) auf die Kopplung ein
Ausgangssignal (AS) erzeugt, das ein Abbild der Position
und/oder der Art des detektierten Gegenstandes (G) darstellt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sendeantenne (3) und die Empfangs
antenne (4) durch induktiv oder kapazitiv wirkende Strukturen
eines Trägerrahmens (2) gebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sendeantenne (3) und die Empfangs
antenne (4) derart auf dem Trägerrahmen (2) angeordnet sind,
dass deren Kopplung in Abwesenheit des zu detektierenden Ge
genstandes (G) möglichst gering, insbesondere minimal, ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sendeantenne (3) und die Empfangs
antenne (4) durch leitfähige Strukturen auf einem isolieren
den Trägermaterial (5) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Sendeantenne (3) und die Empfangs
antenne (4) mit unterschiedlicher Polarisation zueinander an
geordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Sendeantenne (3) und die
Empfangsantenne (4) in Abwesenheit des Gegenstandes (G) von
einander entkoppelt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass bei mehreren
Sende- und Empfangsantennen diese als paarweise gekreuzte Di
pole (6 bis 9) mit jeweils gemeinsamem Schwerpunkt auf dem
Trägermaterial (5) angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass bei mehreren
Sende- und Empfangsantennen (3, 4) diese als Sende- bzw.
Empfangsdipole unabhängig voneinander auf dem Trägermate
rial (5) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, da
durch gekennzeichnet, dass die Sende- und
Empfangsantennen (6 bis 9) auf dem Trägermaterial (5) unre
gelmäßig verteilt angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, da
durch gekennzeichnet, dass die Sende- und
Empfangsantennen (6 bis 9) dreidimensional verteilt angeord
net sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, ge
kennzeichnet durch eine Sender- und Emp
fängereinrichtung (1) für elektromagnetische Wellen mit im
Dezimeter-, Zentimeter- oder Millimeter-Bereich liegender
Wellenlänge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123376 DE19923376A1 (de) | 1999-05-21 | 1999-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Positionserfassung eines Gegenstandes |
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DE1999123376 DE19923376A1 (de) | 1999-05-21 | 1999-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Positionserfassung eines Gegenstandes |
Publications (1)
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DE19923376A1 true DE19923376A1 (de) | 2000-06-15 |
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DE1999123376 Ceased DE19923376A1 (de) | 1999-05-21 | 1999-05-21 | Verfahren und Vorrichtung zur berührungslosen Positionserfassung eines Gegenstandes |
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