DE19922720A1 - Gurtaufroller und Verfahren zum Steuern der Funktion eines Insassen-Rückhaltesystems - Google Patents
Gurtaufroller und Verfahren zum Steuern der Funktion eines Insassen-RückhaltesystemsInfo
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Abstract
Bei einem Gurtaufroller wird der absolute Drehwinkel der Gurtspule durch einen Inkrementalzähler erfaßt. Der Inkrementalzähler wird durch Erfassung des Drehwinkels einer Steuerscheibe abgeglichen, die mit der Gurtspule durch ein Untersetzungsgetriebe gekoppelt ist. Der Zählerstand des Inkrementalzählers ist mit hoher Genauigkeit für den absoluten Drehwinkel der Gurtspule repräsentativ. In Abhängigkeit von dem so gemessenen absoluten Drehwinkel der Gurtspule werden verschiedene Komponenten eines Rückhaltesystems gesteuert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller mit einem Rahmen, einer
im Rahmen um eine Achse drehbar gelagerten Gurtspule, einer mit der
Gurtspule koaxialen Steuerscheibe und einem Untersetzungsgetriebe, das
den Drehwinkel der Gurtspule in einen reduzierten Drehwinkel der
Steuerscheibe umsetzt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum
Steuern der Funktion eines Insassen-Rückhaltesystems.
Bei einem Gurtaufroller ist der gesamte Drehwinkelbereich der
Gurtspule durch den vollständig aufgewickelten und durch den voll
ständig abgewickelten Zustand des Gurtbandes bestimmt. Innerhalb
dieses Drehwinkelbereiches bestehen verschiedene Beziehungen zwischen
dem absoluten Drehwinkel der Gurtspule und charakteristischen Zu
ständen des Gurtsystems. So ist der Drehwinkel Null (vollständig auf
gewickeltes Gurtband) ein Anzeichen dafür, daß der Gurt unbenutzt ist.
Bei größtmöglichem Drehwinkel (Gurtband vollständig abgewickelt) kann
ein Schaltvorgang eingeleitet werden, um den Gurtaufroller in den
automatisch blockierenden Zustand zu überführen, der zum Beispiel zum
Sichern von Lasten oder Kindersitzen geeignet ist. Zwischen den
Extremstellungen können verschiedene charakteristische Zustände
definiert werden, die gegebenenfalls in Kombination mit anderen
Parametern, insbesondere Sitzstellung, Sitzbelegung und dergleichen,
bestimmten Schaltpositionen zugeordnet werden können, an denen die
Auslösung verschiedener Schaltvorgänge zweckmäßig ist. Besonders
erwünscht ist die Erkennung von Zuständen, bei denen eine Aktivierung
eines Airbag-Systems unterbunden werden soll. Beispiele sind die
Verwendung von Kindersitzen, unkorrekte Sitzposition (vorgebeugt) und
angelegter Gurt bei unbelegtem Sitz. Die Erkennung derartiger Zustände
gelingt mit ausreichender Zuverlässigkeit nur, wenn der Drehwinkel der
Gurtspule mit hoher Genauigkeit ermittelt werden kann. Es ist bekannt
(z. B. DE 29 82 0086.4), den gesamten Drehwinkelbereich der Gurtspule
mittels eines Untersetzungsgetriebes auf eine einzige Umdrehung einer
Schaltscheibe abzubilden. Da aber der absolute Drehwinkel der
Gurtspule ein Vielfaches von 360° beträgt, entspricht jeder Winkel auf
der Schaltscheibe einem entsprechend größeren Winkelbereich der Gurt
spulendrehung, so daß die Schaltpositionen nicht mit der erwünschten
Genauigkeit ermittelt werden können.
Durch die Erfindung wird ein Gurtaufroller der eingangs angegebe
nen Art zur Verfügung gestellt, bei dem der absolute Drehwinkel der
Gurtspule mit hoher Genauigkeit, jedoch geringem technischen Aufwand
festgestellt werden kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Gurtaufroller ist mit der Gurtspule ein
Inkrementalzähler gekoppelt, der bei Drehung der Gurtspule je nach
deren Drehsinn inkrementiert oder dekrementiert wird und der durch
einen der Steuerscheibe zugeordneten Sensor abgeglichen wird, so daß
der Zählerstand des Inkrementalzählers für den absoluten Drehwinkel
der Gurtspule repräsentativ ist. Durch den Zählerstand des Inkremen
talzählers kann der jeweilige absolute Drehwinkel der Gurtspule mit
hoher Genauigkeit dargestellt werden. Die Genauigkeit der Darstellung
ist nur von der Auflösung des Inkrementalzählers abhängig. Der Inkre
mentalzähler wird vorzugsweise durch einen mit der Gurtspule dreh
festen Inkrementalmaßstab und einen gegenüber diesem angeordneten rah
menfesten Sensor gebildet. Das Teilungsmaß des Inkrementalmaßstabs
bestimmt dann die Auflösung des Inkrementalzählers. Ein geeigneter
Inkrementalgeber kann optisch oder magnetisch in prinzipiell bekannten
Bauformen realisiert werden.
Die Steuerscheibe mit dem ihr zugeordneten Sensor hat im wesentli
chen die Aufgabe, den Inkrementalzähler abzugleichen. Im einfachsten
Fall wird der Inkrementalzähler bei vollständig aufgewickeltem Gurt
band auf den Wert Null zurückgesetzt. Durch bogenförmige Ausschnitte
am Umfang der Steuerscheibe können aber auch Drehwinkelbereiche der
Gurtspule abgebildet werden, die einem bestimmten Funktionszustand des
Gurtaufrollers entsprechen, beispielsweise der dem angelegten Gurt
entsprechende Drehwinkelbereich der Gurtspule.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Steuern der
Funktion eines Insassen-Rückhaltesystems, das ein Gurtsystem mit einem
erfindungsgemäßen Gurtaufroller und eine oder mehrere der folgenden
Komponenten aufweist:
- - aufblasbares Schutzkissen (Airbag),
- - Gurtstraffer,
- - Gurtkraftbegrenzer.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Funktionen dieser
Komponenten des Rückhaltesystems in Abhängigkeit vom Zählerstand des
Inkrementalzählers gesteuert. Besonders wirkungsvoll kann durch dieses
Verfahren die Rückhaltefunktion optimiert werden, wenn die einzelnen
Komponenten mehrstufig ausgelegt sind. Wird beispielsweise eine unkor
rekte Sitzposition (OOP für Out of Position) festgestellt, sollte das
Schutzkissen vermindert oder gar nicht aufgeblasen werden. Eine Akti
vierung des aufblasbaren Schutzkissens ist ganz zu unterbinden, wenn
über den Zählerstand des Inkrementalzählers, gegebenenfalls in Kombi
nation mit weiteren Parametern, festgestellt wird, daß der Gurt zur
Sicherung eines Kindersitzes benutzt wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Verfahrens
wird durch doppeltes Differenzieren des Zählerstandes nach der Zeit
eine Aussage über die Drehbeschleunigung der Gurtspule in Abwickel
richtung gewonnen. Wenn eine besonders hohe Drehbeschleunigung gemes
sen wird, deutet dies auf einen harten Aufprall hin. Die Komponenten
des Rückhaltesystems werden dann auf der höchsten Stufe aktiviert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen
wird. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 schematisch und in Perspektivansicht die Steuerseite
eines Gurtaufrollers;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer dem Gurtaufroller zugeordneten
Steuerschaltung; und
Fig. 3 ein Flußdiagramm, das einen Aspekt des erfindungsgemäßen
Verfahrens veranschaulicht.
Der erfindungsgemäße Gurtaufroller kann von beliebiger herkömmli
cher Bauform sein, die daher hier nicht im einzelnen erläutert wird.
Er besitzt eine in einem Rahmen drehbar gelagerte Gurtspule, auf der
das Gurtband aufgewickelt wird. Die Gurtspule ist durch einen Sperrme
chanismus am Rahmen drehfest blockierbar. Die Ansteuerung des Sperrme
chanismus erfolgt mittels eines fahrzeug- und gurtbandsensitiven
Ansteuermechanismus, der an einer Seite des Gurtaufrollers angeordnet
ist. Fig. 1 zeigt diese sogenannte Steuerseite des Gurtaufrollers.
Bestandteil des Ansteuermechanismus ist eine drehfest an der Gurt
spule angeschlossene Kupplungsscheibe 10, die an ihrem Außenumfang
eine Steuerverzahnung mit Zähnen 12 aufweist. Eine Steuerscheibe 14
ist koaxial zur Kupplungsscheibe 10 angeordnet und mit dieser über ein
Untersetzungsgetriebe gekoppelt. Das Untersetzungsgetriebe ist so aus
gelegt, daß der gesamte Drehwinkelbereich der Gurtspule zwischen voll
ständig aufgewickeltem und vollständig abgewickeltem Gurtband auf eine
einzige Umdrehung der Steuerscheibe 14 abgebildet wird.
Die Kupplungsscheibe 10 ist an ihrem Außenumfang mit abwechselnden
Feldern 16a, 16b eines Inkrementalmaßstabs versehen. Bei optischer
Ausbildung dieses Inkrementalmaßstabs sind die Felder 16a, 16b
abwechselnd reflektierend und opak. Ein Inkrementalgeber 18 ist am
Rahmen 20 in Gegenüberlage zu den Feldern 16a, 16b des Inkremental
maßstabs angeordnet. Dieser Inkrementalgeber 18 erzeugt für jedes Feld
16a, 16b einen Impuls beziehungsweise eine Impulslücke. Gleichzeitig
erzeugt der Inkrementalgeber 18 ein Vorzeichensignal, das den Drehsinn
der mit der Gurtspule drehfest gekoppelten Kupplungsscheibe 10 angibt.
Die Detektion des Drehsinns erfolgt in an sich bekannter Weise mittels
zwei Sensorelementen, deren Detektionsbereiche sich in jedem erfaßten
Feld überschneiden. Beim Durchgang eines Feldes erzeugt jedes der Sen
sorelemente einen Impuls; aus der Reihenfolge, mit der die Sensorele
mente die Impulse abgeben, wird auf den Drehsinn geschlossen.
Die Steuerscheibe 14 ist an ihrem Umfang mit zwei bogenförmigen
Ausschnitten 14a, 14b versehen. Ein weiterer rahmenfest angeordneter
Sensor 22 ist der Steuerscheibe 14 zugeordnet; das von diesem Sensor
22 abgegebene Signal zeigt an, ob gegenüber dem Sensor eine Aussparung
14a, 14b oder einer der dazwischen verbleibenden Stege 14c, 14d vor
handen ist.
In Fig. 2 sind die Kupplungsscheibe 10 und die Steuerscheibe 14
symbolisch nebeneinander und durch einen Riemen 24 gekoppelt darge
stellt. Der Riemen 24 bildet mit zwei Riemenscheiben verschiedenen
Durchmessers ein Untersetzungsgetriebe, über das die Steuerscheibe 14
von der Kupplungsscheibe 10 angetrieben wird. Die von den beiden Sen
sorelementen des Inkrementalgebers 18 abgegebenen Impulssignale sind
an einen Inkrementalzähler 30 angelegt. Auch das Signal des Sensors 22
ist an den Inkrementalzähler 30 angelegt. Ein Zeitgeber 32 gibt an den
Inkrementalzähler 30 periodisch Aktivierungssignale ab. Diese Aktivie
rungssignale werden an eine Speichereinheit 34 angelegt, die darüber
hinaus von dem Inkrementalzähler 30 jeweils den aktuellen Zählerstand
Z beim Auftreten eines Aktivierungsimpulses empfängt. In der Speicher
einheit 34 werden zwei Größen gespeichert: eine erste Größe R, die bei
jedem Aktivierungsimpuls als Summe des vorherigen Wertes R und des
aktuellen Zählerstandes Z berechnet wird, und eine zweite Größe n, die
bei jedem Aktivierungsimpuls um eins erhöht wird. Diese Größen R und n
werden in einer Dividiereinheit 36 zu einem Mittelwert M verarbeitet,
der als Quotient von R und n berechnet wird. Dieser Mittelwert M wird
gleichzeitig mit dem aktuellen Zählerstand Z an einen Subtrahierer 38
angelegt, der die Differenz Z minus M bildet. Diese Differenz Z minus
M wird dann in einem Vergleicher 40 mit einem Voreinstellwert F ver
glichen. Der Voreinstellwert F wird von einer Voreinstelleinheit 42
geliefert. Die Voreinstelleinheit 42 bildet den Voreinstellwert F aus
Parametern, die für den Zustand eines Fahrzeuginsassen-Rückhalte
systems charakteristisch sind. Lediglich beispielshalber sind in Fig.
2 drei Signalgeber 1, 2 und 3 dargestellt. Der Signalgeber 1 kann bei
spielsweise einen Gurtschloßschalter abfragen, um festzustellen, ob
ein Sicherheitsgurt angelegt ist. Der Signalgeber 2 kann ein vom
Gewicht des Insassen abhängiges Signal liefern. Der Signalgeber 3 kann
beispielsweise an der Sitzschiene angeordnet sein und über die einge
stellte Sitzposition Auskunft geben.
Der Vergleicher 40 ist symbolisch mit drei Komponenten A, B und C
des Rückhaltesystems gekoppelt. Bei diesen Komponenten des Rückhalte
systems kann es sich beispielshalber um ein aufblasbares Schutzkissen,
einen Gurtstraffer und einen Gurtkraftbegrenzer am Gurtaufroller han
deln. Jede dieser Komponenten A, B, C kann mehrstufig ausgebildet
sein. Das Ausgangssignal des Vergleichers 40 bestimmt die jeweilige
Aktivierungsstufe einer jeden Komponente des Rückhaltesystems.
Fig. 3 zeigt die Funktion der in Fig. 2 dargestellten Anord
nung.
Bei Inbetriebnahme des Fahrzeugs, insbesondere Betätigung des
Zündschalters, werden die Werte R und n in der Speichereinheit 34 auf
Null gesetzt. Die Voreinstelleinheit 42 bestimmt anhand der von den
Signalgebern 1, 2 und 3 gelieferten Parameter einen Voreinstellwert F.
Bei jedem Aktivierungsimpuls aus dem Zeitgeber 32 wird der aktuelle
Zählerstand des Inkrementalzählers 30 abgefragt. In der Speicherein
heit 34 wird dann der um den aktuellen Zählerstand Z erhöhte Wert R
als neuer Wert R abgelegt; ebenso wird der um eins erhöhte Wert n
gespeichert. Aus den neuen Werten von R und n wird dann der Mittelwert
M berechnet. Die in dem Subtrahierer 38 berechnete Differenz zwischen
dem aktuellen Zählerstand Z des Inkrementalzählers 30 und dem Mittel
wert M wird dann im Vergleicher 40 mit dem Voreinstellwert F vergli
chen. Wenn der Voreinstellwert F kleiner ist als die Differenz zwi
schen Z und M, wird auf eine unkorrekte Sitzposition (OOP) geschlos
sen. Es erfolgt dann eine Korrektur der Funktion wenigstens einer der
Kompenten A, B und C des Rückhaltesystems. Nach einer solchen Korrek
tur wird der Wert R um den aktuellen Zählerstand Z des Inkrementalzäh
lers 30 vermindert; ebenso wird der Wert n um eins vermindert.
Anschließend erfolgt die nächste Abfrage des Inkrementalzählers 30, in
gleicher Weise wie bei negativem Ergebnis der Überprüfung im Verglei
cher 40.
Claims (12)
1. Gurtaufroller mit einem Rahmen, einer im Rahmen um eine Achse
drehbar gelagerten Gurtspule, einer mit der Gurtspule koaxialen
Steuerscheibe und einem Untersetzungsgetriebe, das den Drehwinkel der
Gurtspule in einen reduzierten Drehwinkel der Steuerscheibe umsetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Gurtspule ein Inkrementalzähler
gekoppelt ist, der bei Drehung der Gurtspule je nach deren Drehsinn
inkrementiert oder dekrementiert wird und der durch einen der Steuer
scheibe zugeordneten Sensor abgeglichen wird, so daß der Zählerstand
des Inkrementalzählers für den absoluten Drehwinkel der Gurtspule
repräsentativ ist.
2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Inkrementalzähler durch einen Inkrementalgeber angesteuert wird, der
durch einen mit der Gurtspule drehfesten Inkrementalmaßstab und einen
gegenüber dem Inkrementalmaßstab angeordneten rahmenfesten Sensor
gebildet ist.
3. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Inkrementalgeber optisch ausgebildet ist.
4. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Inkrementalgeber magnetisch ausgebildet ist.
5. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der der Steuerscheibe zugeordnete Sensor
wenigstens eine Aussparung der Steuerscheibe detektiert, die sich in
deren Umfangsrichtung erstreckt.
6. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gurtspule einen Drehwinkelbereich aufweist,
der im wesentlichen einer Umdrehung der Steuerscheibe entspricht.
7. Gurtaufroller nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Inkrementalgeber außer einem Inkrementsignal
ein die Drehrichtung der Gurtspule anzeigendes Vorzeichensignal an den
Inkrementalzähler abgibt.
8. Verfahren zum Steuern der Funktion eines Insassen-
Rückhaltesystems, das ein Gurtsystem mit einem Gurtaufroller nach
einem der vorstehenden Ansprüche und wenigstens eine der folgenden
Komponenten aufweist:
- - aufblasbares Schutzkissen,
- - Gurtstraffer,
- - Gurtkraftbegrenzer;
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei
wenigstens einer Komponente des Rückhaltesystems, die mehrstufig aus
gebildet ist, die Aktivierungsstufe durch den Zählerstand des Inkre
mentalzählers bestimmt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
bei wenigstens einer Komponente des Rückhaltesystems die Funktion
selektiv in Abhängigkeit vom Zählerstand des Inkrementalzählers
gesperrt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens einer der folgenden Parameter in die Steue
rung der Funktion des Rückhaltesystems einbezogen wird:
- - Insassengewicht,
- - Sitzposition,
- - Position des Gurt-Höhenverstellers,
- - Drehgeschwindigkeit bzw. Drehbeschleunigung der Gurtspule,
- - Drehsinn der Gurtspule.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein über die Zeit gemittelter Zählwert des Inkremental
zählers gebildet wird und bei einer Abweichung des aktuellen Zähler
standes von dem gemittelten Zählwert, die ein bestimmtes Maß über
schreitet, auf eine unkorrekte Sitzposition des Insassen (OOP)
geschlossen wird.
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