DE19922618A1 - Magneto-mechnaischer Schnellverschluß - Google Patents

Abstract

Trotz vieler Variationen an magnetischen und mechanischen Verschlüssen fehlt ein Verschluß, der sich leicht zusammenfügen und auch wieder öffnen läßt, trotzdem aber im verschlossenen Zustand sicher geschlossen bleibt. DOLLAR A Mit Hilfe einer ausgewogenen Kombination von magnetischen (Permanentmagnete 1, 2, 3, 4) und mechanischen Eigenschaften (Teil B rastet im Teil A ein) der verwendeten Materialien sowie einer speziellen Formgebung des Verschlusses erreicht der magneto-mechanische Schnellverschluß eine schnelle und sichere Verbindung von Elementen. Der Verschluß ist gegenüber Zugkräften stabil. DOLLAR A Der Verschluß eignet sich für Verbindungen von Halsketten bis hin zum Ankoppeln von Eisenbahnwaggons.

Description

Verschlüsse zum Verbinden von zwei Teilen sind in zahllosen Variationen vorhanden, Magnetverschlüsse ebenfalls.

Mechanische Verschlüsse haben zwar eine hohe Verschlußsicherheit, lassen sich jedoch meistens weder leicht öffnen noch schließen.

Magnetische Verschlüsse sind zwar leicht zu schließen und zu öffnen, haben aber eine relativ kleine Verschlußsicherheit.

Was jedoch fehlt, ist ein Verschluß, der sich leicht zusammenfügen und auch wieder öffnen läßt, trotzdem aber im verschlossenen Zustand sicher geschlossen bleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zweiteiligen Verschluß so auszubilden, daß er sich leicht öffnen und schließen läßt, andererseits aber im verschlossenen Zustand sicher verschlossen bleibt.

Diese Aufgabe wird erfüllt durch eine Verbindung der magnetischen und mechanischen Eigenschaften des aus den Materialien herzustellenden Verschlusses sowie einer speziellen Formgebung.

a) Bezeichnungen (Fig. 1-Fig. 5)

1

,

2

,

3

,

4

Permanentmagnete

5

,

6

nichtferromagnetische zylindrische Hülsen

7

Stift aus ferromagnetischem Material

8

Einrastöffnung für den Stift

7

9

zylindrischer Einführstift

10

Öffnung für den Einführstift

9

b) Funktionsweise (Fig. 1-Fig. 5)

Der Verschluß besteht aus zwei Teilen:
A und B, die zylinderförmig ausgebildet sind. Durch das Einführen des Teiles B mit dem Stift 9 in die Öffnung 10 des Teiles A und anschließendem Loslassen eines der Teile verschließt sich der Verschluß durch die gegen­ seitige Anziehung der Permanentmagnete 1 und 2. Die schräge Kante 11 des Teiles A ist so ausgebildet, daß der Stift 7 aus jeder beliebigen Drehlage der Teile A und B entlang der Kanten 11 in die Einrastöffnung 8 hinein gleitet. In der Einrastöffnung 8 wird der Stift 7 zu­ sätzlich durch die kleineren Permanentmagnete 3 und 4 festgehalten.

Der Verschluß ist gegenüber Zugkräften stabil. Das Aufschließen des Verschlusses geschieht durch eine leichte Drehung der beiden Teile A und B gegeneinander und durch auseinander­ ziehen.

Die Permanentmagnete 1 und 2 bzw. 3 und 4 sind so ausgerichtet, daß sie sich gegenseitig anziehen.

Für kleinere Gegenstände (z. B. eine Halskette) würde die oben beschriebene Verschlußausführung ausreichen.

Um größere Gegenstände (z. B. zwei Waggons) miteinander zu verbinden, müßte eines der beiden Teile A oder B am zu verbindenden Gegenstand drehbar angebracht sein (Fig. 6), z. B. mit Hilfe eines Kugellagers.

c) Mögliche Variationen der Ausführung

• 1. c.1 Eines der Permanentmagneten 1, 2 kann durch ein ferromagnetisches Material ersetzt werden.
• 2. c.2 Der Permanentmagnet 4 kann wegfallen, vorausgesetzt der Stift 7 bleibt aus ferromagnetischem Material.
• 3. c.3 Der Stift 7 wird nicht aus einem ferromagnetischen Material hergestellt oder direkt aus der Hülse 6 gearbeitet. Die Permanentmagneten 3, 4 bleiben, oder einer der Magnete wird durch ferromagnetisches Material ersetzt.
• 4. c.4 Der Stift 7 wird als eine entsprechende Ausbuchtung des Permanentmagneten 4 gearbeitet.
• 5. c.5 Der Stift 7 wird selbst aus einem Permanentmagneten hergestellt. In diesem Fall können die Permanentmagneten 4 wegfallen. Die Permanentmagneten 3 werden durch ein ferromagnetisches Material ersetzt.
• 6. c.6 Der Stift 7 besteht aus einem Permanentmagneten, der nach Fig. 7 magnetisiert ist. In diesem Fall können die Permanentmagneten 3 mit entsprechender Ausrichtung bleiben oder durch ferromagnetisches Material ersetzt werden. Die Permanentmagneten 4 können weggelassen werden.

Selbstverständlich sind auch alle Kombinationen zwischen c.1 und c.2 bis c.6 möglich. Anstatt der Permanentmagnete können, wenn es für eine spezielle Anwendung als zweckmäßig erscheint, auch Elektromagnete verwendet werden.

d) Anwendung

Für die Anwendung gibt es ein breites Spektrum an Möglichkeiten, beginnend bei leichten miteinander zu verbindenden Gegenständen, bis zu ganz schweren Geräten.

Hier einige Beispiele dazu:

• a) Der Verschluß eignet sich z. B. für Halsketten. Mit reinen Magnetverschlüssen war das Verschließen zwar leichter, aber weniger sicher.
• b) Weiter kann man den Verschluß z. B. als Schnalle (Fig. 8) verwenden, wobei man dann z. B. Teil A drehbar anordnen müßte.
• c) Eine andere Möglichkeit wäre z. B. die Verankerung einer Abschleppstange.
• d) Und nicht zuletzt eignet sich der Verschluß sogar für die Verbindung von Eisenbahnwaggons.

Generell kann man sagen, daß der Verschluß überall dort verwendet werden kann, wo eine schnelle und sichere Verbindung von Elementen gewünscht wird.

Claims (4)

1. Magneto-mechanischer Schnellverschluß bestehend aus zwei zylindrischen Teilen (A, B) in der Art eines Bajonettver­ schlußes wahlweise ausgestattet mit Permanent- oder Elek­ tromagneten (1, 2, 3, 4, 7), dadurch gekennzeichnet, daß durch die Kombination eines durch entsprechende Ge­ staltung der Stirnseiten der zylindrischen Teile (A, B) geformten Bajonettverschlusses (Kanten 11) und mit in je einem der Teile A und B positionierten Magneten (1, 2, 3, 4, 7) erreicht ist, daß der Bajonettverschluß nach Ein­ führen des Teiles B in das Teil A allein infolge einer durch die Magnete herbeigeführten Relativdrehung des Teils A zum Teil B unabhängig von deren Anfangsdrehlage geschlossen wird, wobei in der Schließstellung zwei die Drehstellung der Teile A und B festlegende Magnete (3, 4) zumindest annähernd in gleitender Anlage sind.

2. Magneto-machanischer Schnellverschluß nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Magnete (1, 2, 3, 4, 7) von jeweils paarweise zusammenwirkenden Magneten (1, 2; 3, 4; 3, 7) aus ferromag­ netischem Material besteht.

3. Magneto-mechanischer Schnellverschluß nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der den Bajonettverschluß bildenden Stirnseiten der Teile A oder B als eine in einer Einrastöffnung 8 endende Schrägkante 11 ausgebildet ist und an dem anderen Teil (B oder A) ein Stift (7) vorgesehen ist, der zur Ver­ riegelung des Bajonettverschlusses in die Einrastöffnung eingreift.

4. Magneto-mechanischer Schnellverschluß nach Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (7) aus magnetischem Material ist.