DE19921919A1 - Multifunktionale Vorrichtungen zur Bearbeitung des Endbereichs von Werkstücken durch Drehen mit mindestens einem umlaufenden Werkzeug und stehendem Werkstück - Google Patents
Multifunktionale Vorrichtungen zur Bearbeitung des Endbereichs von Werkstücken durch Drehen mit mindestens einem umlaufenden Werkzeug und stehendem WerkstückInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft multifunktionale Vorrichtungen zur Bearbeitung des Endbereichs von Werkstücken durch Drehen mit mindestens einem umlaufenden Werkzeug und stehendem Werkstück. Die multifunktionale Vorrichtung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Werkzeug oder mehrere Werkzeuge auf einem Werkzeugträger während des Umlaufes und sowohl unabhängig davon als unabhängig voneinander gegenüber dem Werkstück verfahren werden können. Gleichzeitig ist die Bewegung des Werkzeugs gegenüber dem Werkstück auch zu stoppen. DOLLAR A Weiterhin ist ein modularer Aufbau gegeben: DOLLAR A - die Voll- oder Hohlwelle, mindestens einer darin plazierten Schlittenantriebswelle, wenigstens einem Getriebe und der Antriebe und DOLLAR A - dem Werkzeugträger mit den oder mehreren Schlitten. DOLLAR A Zwei multifunktionale Vorrichtungen, die so zueinander angeordnet sind, dass sich die Werkzeugträger gegenüberstehen und sich dazwischen das Werkstück befindet, sind vorteilhafterweise unter anderem zur Bearbeitung der beiden Enden von insbesondere lösbaren Rohrverbindungsstücken in Form von Gewindemuffen geeignet.
Description
Die Erfindung betrifft multifunktionale Vorrichtungen zur Be
arbeitung des Endbereichs von Werkstücken durch Drehen mit min
destens einem umlaufenden Werkzeug und stehendem Werkstück.
Das Bearbeiten von radial feststehenden Werkstücken mit drehen
den Werkzeugen ist aus mehreren Lösungen bekannt.
Bearbeitungsköpfe sind unter anderem in der DE 29 52 752 (Dreh
kopf, insbesondere Plandrehkopf), DE 34 40 398 (Umlaufender Be
arbeitungskopf) und DE 39 22 751 (Außenbearbeitungskopf) aufge
führt. Eine Bewegung der Werkzeuge gegenüber dem Werkstück wird
vorausgesetzt, nicht näher beschrieben oder erfolgt mittels
translatorischen Stellantrieben.
In der DE 32 37 587 (Vorrichtung zur Herstellung von Gewinde
anschlüssen an Großrohren) erfolgt die Bewegung der Werkzeuge
über eine sich mitdrehende und verschiebbar angeordnete doppel
seitig verzahnte Antriebsstange. Über daran angekoppelte Stirn
zahnräder, die gleichzeitig in an Werkzeugböcken angeordnete
Zahnstangen eingreifen, erfolgt die Bewegung der Werkzeugböcke.
Mit einer derartigen Realisierung sind die Werkzeugböcke nur
gleichzeitig bewegbar. Eine voneinander unabhängige Bewegung
ist nicht möglich.
Die DE 33 41 479 (Vorrichtung zum Plandrehen) beinhaltet eine
Vorrichtung mit einem Drehkopf einschließlich mehrerer Werk
zeuge, die gegenüber dem Werkstück verfahren werden können. Die
Bewegung der Werkzeuge zum Werkstück hin oder von diesem weg
erfolgt über eine Schaltkupplung. Weiterhin sind die Bewegungen
der Arbeitswelle und die der Werkzeugschlitten direkt miteinan
der verkoppelt, so dass eine unabhängige Bewegung der Werkzeug
schlitten nicht möglich ist.
Der in den Patentansprüchen 1 und 15 angegebenen Erfindung
liegt das Problem zugrunde, insbesondere die Enden von Rohren
vorzugsweise Großrohren oder ähnlich gestalteten Werkstücken zu
trennen, plan zu drehen und/oder mit einem Gewinde zu versehen.
Dieses Problem wird mit den in den Patentansprüchen 1 und 15
aufgeführten Merkmalen gelöst.
Die multifunktionale Vorrichtung zur Bearbeitung des Endbe
reichs von Werkstücken durch Drehen mit mindestens einem um
laufenden Werkzeug und stehendem Werkstück zeichnet sich ins
besondere dadurch aus, dass ein Werkzeug oder mehrere Werkzeuge
auf einem Werkzeugträger während des Umlaufes und sowohl unab
hängig davon als unabhängig voneinander gegenüber dem Werkstück
verfahren werden können. Gleichzeitig ist die Bewegung des
Werkzeugs gegenüber dem Werkstück auch zu stoppen.
Ein weiterer besonderer Vorteil besteht darin, dass die Bewe
gungen sowohl des Werkzeugträgers als auch des Werkzeugs bei
verkoppelten Getriebe unabhängig voneinander erfolgt. Ein
Schalten ist nicht notwendig. Damit erfolgt eine kontinuier
liche Bearbeitung des Werkstückes. Fehlzeiten, Bewegungsunter
brechungen oder Bewegungen mit unkontrollierten Beschleuni
gungen hervorgerufen durch das Schalten treten nicht auf. Die
Bewegungen sind synchron. Die Einstellung, Steuerung und/oder
Regelung der Bearbeitungstechnologie wird wesentlich verein
facht. Weiterhin werden dadurch hervorgerufene Herstellungs
fehler vermieden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist weiterhin so ausgestaltet,
dass ein modularer Aufbau vorhanden ist. Die einzelnen Module
sind dabei
- - die Voll- oder Hohlwelle, mindestens einer darin plazierten Schlittenantriebswelle, wenigstens einem Getriebe und der An triebe und
- - dem Werkzeugträger mit den oder mehreren Schlitten.
Der Einsatz einer Hohlwelle mit einem kreisringförmigen Werk
zeugträger führt dazu, dass das Werkstück vor oder nach einer
Bearbeitung durch diese Hohlwelle geführt werden kann. Damit
ergeben sich die unterschiedlichsten Anwendungsfälle. Unter
anderem ist nur eine Bewegungsrichtung für das Werkstück not
wendig, so dass nur einfache Handhabungstechniken für den Werk
stücktransport notwendig sind. Weiterhin ist eine kontinuier
lich arbeitende Fertigungslinie realisierbar. Beide Enden des
Werkstücks sind ohne Wenden bearbeitbar. Der Platzbedarf redu
ziert sich auf ein Minimum. Dieser Sachverhalt ist besonders
bei sehr langen Werkstücken von besonderer Bedeutung.
Die Realisierung des Getriebes als Planetenradgetriebe, wobei
der Steg über ein innen und außen verzahntes Stirnrad mit der
Schlittenantriebswelle in der Voll- oder Hohlwelle verbunden
ist, stellt die einfachste Möglichkeit einer Überlagerung von
zwei Bewegungen dar. Die erste Bewegung ist die Rotation der
Voll- oder Hohlwelle und die zweite die Rotation der Schlitten
antriebswelle. Mit einer derartigen Anordnung ist die Schlit
tenantriebswelle unabhängig der Bewegung der Voll- oder Hohl
welle bewegbar. Gleichzeitig ist das Getriebe sehr schmal, so
dass durch eine Ergänzung weiterer derartiger Getriebeteile
leicht mehrere Schlittenantriebswellen unabhängig voneinander
von außen antreibbar sind und wobei ein minimalster Platzbedarf
gegeben ist.
Zwei multifunktionale Vorrichtungen zur Bearbeitung des Endbe
reichs von Werkstücken durch Drehen mit mindestens einem um
laufenden Werkzeug und stehendem Werkstück, die so zueinander
angeordnet sind, dass sich die Werkzeugträger gegenüberstehen
und sich dazwischen das Werkstück befindet, sind vorteil
hafterweise unter anderem zur Bearbeitung der beiden Enden von
insbesondere lösbaren Rohrverbindungsstücken in Form von Ge
windemuffen geeignet. Damit ist eine sehr ökonomische Fertigung
derartiger Werkstücke vorhanden. Eine der erfindungsgemäßen
Vorrichtungen ist dabei gegenüber der anderen verfahrbar ange
ordnet, so dass leicht auch Werkstücke unterschiedlicher Länge
bearbeitbar sind.
Die Werkzeugträger sind dabei kreisförmig mit mindestens einem
Schlitten als Träger eines lösbaren Werkzeuges. Die Schlitten
sind bis in Nähe des Mittelpunktes verfahrbar, so dass ins
besondere auch Innenbearbeitungen kleinerer Werkstücke möglich
sind. Die Nähe zum Mittelpunkt wird durch die Gestaltung der
Außenkante des Schlittens in Richtung des Mittelpunkts des
Werkzeugträgers bestimmt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patent
ansprüchen 2 bis 14 und 16 angegeben.
Das zweite Getrieberad mit den innen angeordneten Planeten
rädern und der gleichzeitigen Verkopplung dieses zweiten Ge
trieberades mit der Voll- oder Hohlwelle nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 2 führt zu einer Synchronisation der Bewe
gungen zwischen dem ersten Getrieberad und der Voll- oder Hohl
welle. Damit bewegt sich auch das innen und außen verzahnte
Stirnrad mit der Bewegung der Voll- oder Hohlwelle. Nur deren
relative Geschwindigkeitsänderung im positiven oder negativen
Sinn führt zu einer Bewegung der Schlittenantriebswelle. Der
Verschleiß während dieser Relativbewegungen zwischen dem innen
und außen verzahnten Stirnrad und der Voll- oder Hohlwelle wird
minimiert. Gleichzeitig werden dadurch auftretende Unwuchten
weitestgehend vermieden, so dass die Lebensdauer dieser Reali
sierungen steigt.
Durch eine parallele und feste Anordnung der Achsen des Zen
tralrades, des zweiten Getrieberades und der Voll- oder Hohl
welle werden für das Getriebe nur Stirnräder eingesetzt, so
dass in axialer Richtung ein minimaler Platzbedarf gegeben ist.
Die Nutzung des zweiten Getrieberades gleichzeitig als An
triebsrad der Voll- oder Hohlwelle nach der Weiterbildung des
Patentanspruchs 3 vereinfacht den Aufbau der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Der mindestens eine Gleitring am innen und außen verzahnten
Stirnrad nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 4 gewähr
leistet gleichzeitig die rotationssymmetrische und stabile
Position dessen gegenüber der Voll- oder Hohlwelle.
Der Werkzeugträger besitzt nach der Weiterbildung des Patent
anspruchs 5 mehrere Schlitten, die über jeweils eine Schlitten
antriebswelle in der Voll- oder Hohlwelle drehbar gelagert
sind. Mehrere Schlitten mit den einzelnen Werkzeugen und glei
chen Winkeln zueinander sichert eine geringe Unwucht während
der Drehbewegung des Werkzeugträgers.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Voll- oder Hohl
welle einschließlich der innliegenden Schlittenantriebswellen
so gestaltbar sind, dass Werkzeugträger mit unterschiedlicher
Anzahl von Schlitten einschließlich der Werkzeuge an eine Voll-
oder Hohlwelle montierbar sind. Dieser Sachverhalt unter
streicht den multifunktionalen Charakter der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
Die Ausbildung der multifunktionalen Vorrichtung nach der
Weiterbildung des Patentanspruchs 6 führt zu einer gleichzei
tigen Bewegung der Werkzeuge gegenüber dem Werkstück. Die Werk
zeuge bearbeiten nur Teilbereiche des Werkstücks, so dass eine
ökonomische Bearbeitung gegeben ist. Gleichzeitig erhöht sich
die Standzeit der Werkzeuge.
Die Realisierung der multifunktionalen Vorrichtung nach der
Weiterbildung des Patentanspruchs 7 erhöht den multifunktio
nalen Charakter der Vorrichtung. Dabei werden die Merkmale der
Patentansprüche 5 und 6 miteinander kombiniert. Mehrere Werk
zeuge sind gleichzeitig und weitere Werkzeuge unabhängig davon
zum Werkstück oder von diesem weg bewegbar. Die Werkzeugträger
sind für mehrere Bearbeitungen des Werkstücks geeignet.
Umrüstzeiten für die einzelnen Bearbeitungsschritte werden
minimiert oder vollständig eingespart.
Eine formschlüssige und lösbare Verbindung zwischen der Schlit
tenantriebswelle in der Voll- oder Hohlwelle und des Kegelrad-,
Schrauben- oder Schneckengetriebes im Werkzeugträger zur Bewe
gung des Schlittens nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
8 erleichtert das Wechseln der Werkzeugträger. Umrüstzeiten und
daraus resultierende Standzeiten der erfindungsgemäßen Vor
richtung werden minimiert. Dieser Sachverhalt unterstreicht den
multifunktionalen Charakter.
Günstige Ausgestaltungen des linearen Antriebs des Schlittens
sind nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 9 ein Schraub-
oder Kugelgewindetrieb.
An den mindestens einen Schlitten des Werkzeugträgers wird nach
der Weiterbildung des Patentanspruchs 10 ein Werkzeug lösbar
befestigt. Günstige Werkzeuge sind insbesondere Meißel zum
Abstechen, Plandrehen, Anphasen und Gewindeschneiden. Natürlich
sind auch andere Werkzeuge mit den Schlitten verbindbar.
Die Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach der
Weiterbildung des Patentanspruchs 11 führt zu einer Bearbeitung
unter Zuführung von Kühlmittel. Während der Bearbeitung sind
größere Schnittkräfte realisierbar. Das führt zum einen zu
einer Steigerung der Bearbeitungsgeschwindigkeit und zum
anderen ist beim Einbringen von Gewindeabschnitten in insbe
sondere Rohrenden dieser Sachverhalt von besonderer Bedeutung.
Der mittig in der Voll- oder Hohlwelle angeordnete und zu be
arbeitende Endbereich des Werkstücks nach der Weiterbildung des
Patentanspruchs 12 sichert einen weitestgehend gleichzeitigen
Eingriff mehrerer Werkzeuge in das Werkstück. Dieser Sachver
halt sichert, dass daraus resultierende Unwuchten weitestgehend
nicht auftreten. Die Standfestigkeit der Vorrichtung wird bei
minimal ausgeführten Fundamenten gewährleistet.
Die Ausgestaltung der Hohlwelle nach der Weiterbildung des
Patentanspruchs 13 ermöglicht die Positionierung von Teilen des
Werkstücks in der Vorrichtung. Das Werkstück ist durch die Vor
richtung bewegbar, so dass eine kontinuierliche Bearbeitung der
Endbereiche des Werkstücks gegeben ist. Ein Drehen des Werk
stücks ist nicht notwendig. Dieser Sachverhalt ist besonders
bei sehr langen Werkstücken von besonderer Bedeutung. Eine
erfindungsgemäße Vorrichtung und mehrere Spanneinrichtungen
sind für die Bearbeitung insbesondere sehr langer Werkstücke
geeignet. Damit ist ein sehr einfacher und multifunktionaler
Aufbau gegeben. Werkstücke sind sehr ökonomisch bearbeitbar.
Die Ausführung der einzelnen Getrieberäder als Zahnräder in
Form von Stirnrädern nach der Weiterbildung des Patentanspruchs
14 sichert eine sehr schmale Bauform des gesamten Getriebes.
Gleichzeitig sind mehrere Getriebe zum Bewegen der Schlitten
antriebswellen in der Voll- oder Hohlwelle nebeneinander leicht
anordenbar, so dass auch dabei ein geringes Bauvolumen ge
währleistet wird.
Die Kopplung zweier erfindungsgemäßen Vorrichtungen an einen
Antrieb nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 16 verein
facht die Realisierung wesentlich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung mit
einem Getriebe zwischen angetriebener Hohlwelle und
Schlittenantriebswelle und der Verkopplung des Getriebes
mit einem Antrieb für einen Schlitten mit einem Werk
zeug,
Fig. 2 schematische Darstellung einer Vorderansicht einer
Vorrichtung mit vier Schlitten,
Fig. 3 eine Darstellung eines Werkzeugträgers in der Vorder
ansicht mit vier Schlitten und je einem Werkzeug,
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung mit
einer Kühlmittelleitung zum Werkzeug und
Fig. 5 eine prinzipielle Darstellung zweier Vorrichtungen zur
Bearbeitung der Enden eines rohrförmigen Werkstücks.
Die multifunktionale Vorrichtung zur Bearbeitung des Endbe
reichs von Werkstücken 3 durch Drehen mit mindestens einem
umlaufenden Werkzeug 2 und stehendem Werkstück 3 besteht in
einem ersten Ausführungsbeispiel aus einem Gestell 1, einer
angetriebenen Hohlwelle 4, Werkzeugträger 5 und einer Spann
einrichtung für das Werkstück 3. Die Werkzeugträger 5 zeichnen
sich dadurch aus, dass diese mehrere Schlitten 6 als Befesti
gungseinrichtungen für je mindestens ein Werkzeug 2 aufweisen.
Dabei kommen Werkzeugträger 5 mit zwei, drei, fünf, einem mehr
fachen von zwei oder drei Schlitten 6 zum Einsatz. In dem ers
ten Ausführungsbeispiel wird anhand eines Werkzeugträgers 5 mit
vier Schlitten 6 der Aufbau näher erläutert.
Das Werkstück 3 ist insbesondere ein Rohr, dessen Endbereiche
bearbeitet werden. Bearbeiten bedeutet dabei zum einen Ab
stechen und/oder Plandrehen oder zum anderen Anphasen und/oder
Gewindeschneiden. Die Fig. 1 zeigt einen prinzipiellen Aufbau
der Vorrichtung.
Die Hohlwelle 4 ist mit dem Gestell 1 drehbar verbunden. Der
Antrieb der Hohlwelle 4 erfolgt als Außenrandpaar eines Zahn
radgetriebes. Dazu besitzt die Hohlwelle 4 einen umlaufenden
Zahnkranz 7 in dem ein Stirnrad 8 eingreift. Die Welle 9 dieses
Stirnrades 8 ist über wenigstens einen Zahnriemen 10 mit einem
Antrieb 11 für die Hohlwelle 4 verbunden. Dieser Antrieb 11 ist
an dem Gestell 1 befestigt (Darstellung in der Fig. 1). Dabei
zeigt die Fig. 1 eine der besseren Übersicht wegen dargestellte
Variante. Die Welle 9 ist auch in entgegengesetzter Richtung
anordenbar, so dass die Antriebswellen der Antriebe 11 und 15
in einer Ebene angeordnet sind (Darstellung in der Fig. 2).
Im Körper der Hohlwelle 4 sind in radialer Richtung vier
Schlittenantriebswellen 12 nebeneinander drehbar gelagert. In
der Hohlwelle 4 sind auch zwei, drei, fünf, ein mehrfaches von
zwei oder drei Schlittenantriebswellen 12 integrierbar. Das
erste Ende jeder Schlittenantriebswelle 12 endet an einem Ende
der Hohlwelle 4, während die anderen in der Hohlwelle 4 jeweils
mit einem Stirnzahnrad 13 so versehen sind, dass die Verzah
nungen von außen zugänglich sind. Die Schlittenantriebswellen
12 besitzen eine unterschiedliche Länge, so dass die Stirn
zahnräder 13 der Schlittenantriebswellen 12 in Richtung der
Mittellinie der Hohlwelle 4 nebeneinander angeordnet sind. In
der Fig. 1 ist nur eine Schlittenantriebswelle 14 dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht mit vier Schlittenantriebs
wellen 14. In die Verzahnung der Stirnzahnräder 13 der Schlit
tenantriebswellen 12 greift jeweils ein innen und außen ver
zahntes Stirnrad 14 ein. Diese sind weiterhin auf dem Umfang
der Hohlwelle 4 so angeordnet, dass diese gegenüber der
Hohlwelle 4 radial verschiebbar sind. Dazu befinden sich
zwischen den innen und außen verzahnten Stirnrädern 14 und der
Oberfläche der Hohlwelle 4 Gleitringe insbesondere aus einer
Kupferlegierung. Die innen und außen verzahnten Stirnräder 14
weisen im Querschnitt eine T-Form auf. Der vertikale Teil des T
wird dabei jeweils von zwei Gleitringen eingeschlossen. Dadurch
ist eine feste Position der innen und außen verzahnten Stirn
räder 14 gegenüber der Hohlwelle 4 gegeben.
Die innen und außen verzahnten Stirnräder 14 sind über jeweils
ein Planetenradgetriebe zum einen mit dem umlaufenden Zahnkranz
7 der Hohlwelle 4 und zum anderen mit jeweils einem Antrieb 15
verbunden. Die Planetenradgetriebe sind gegenüber der drehbaren
Hohlwelle 4 fest an dem Gestell 1 angeordnet. Der Steg 16 jedes
Planetenradgetriebes ist als ein erstes Getrieberad 16 als
Stirnzahnrad ausgebildet, dass in das jeweilige innen und außen
verzahnte Stirnrad 14 eingreift. Die Planetenräder 17 der
Planetenradgetriebe befinden sich jeweils in einem innenver
zahnten Zahnrad 18 als zweites Getrieberad 18. In der Fig. 1
sind das Stirnrad 8 und das zweite Getrieberad 18 der Über
sichtlichkeit wegen nebeneinander dargestellt. Tatsächlich
befinden sich beide in einer Ebene (Darstellung in der Fig. 2).
Diese innenverzahnten Zahnräder 18 weisen weiterhin eine Außen
verzahnung so auf, dass diese in den Zahnkranz 7 der Hohlwelle
4 eingreifen. Die Wellen 19 der Zentralräder der Planetenrad
getriebe sind über jeweils mindestens einen Zahnriemen 20 mit
je einem Antrieb 15 für die Schlitten 6 mit den damit lösbar
befestigten Werkzeugen 2 verbunden. Die Wellen 19 der Zentral
räder sind drehbar im Gestell 1 angeordnet und die Antriebe 15
sind an dem Gestell 1 befestigt. Die Fig. 1 zeigt schematisch
prinzipiell den Aufbau des Getriebes der Vorrichtung.
An dem Ende der Hohlwelle 4 mit den ersten Enden der Schlitten
antriebswellen 12 ist der Werkzeugträger 5 lösbar befestigt.
Der Werkzeugträger 5 ist ein Körper mit dem Querschnitt eines
Kreisrings. Die Innendurchmesser der Hohlwelle 4 und des Werk
zeugträgers 5 besitzen vorteilhafterweise die gleichen Abmes
sungen.
In dem Körper und in der Oberfläche der kreisförmigen Stirn
fläche des Werkzeugträgers 5 befinden sich vier Gleitführungen
22 zur Aufnahme von Schlitten 6, auf denen lösbar jeweils min
destens ein Werkzeug 2 befestigt ist. Als Gleitführungen 22
sind vorteilhafterweise Schwalbenschwanz- oder Prismenführungen
eingesetzt. Die Gleitführungen 22 sind geradlinig ausgebildet
und schließen einen Winkel von 90° gegeneinander ein. Die Fig.
4 zeigt einen derartig ausgebildeten Werkzeugträger 5. Im
Körper des Werkzeugträgers 5 sind je Schlitten 6 eine Gewinde
spindel drehbar gelagert. Die Gewindespindeln und die Schlitten
sind so ausgestaltet, dass ein bekannter Schraub- oder Kugel
gewindetrieb realisiert ist. Die Gewindespindeln sind weiterhin
jeweils über mindestens ein Schneckengetriebe 21 und eine lös
bare und formschlüssige Kupplung mit der Schlittenantriebswelle
12 in der Hohlwelle 4 verbunden. Damit sind die Schlitten 6 und
die Werkzeuge 2 unabhängig der Drehbewegung der Hohlwelle 4 in
Richtung zur Mitte des Werkzeugträgers 5 oder von dieser weg
bewegbar.
An einer Hohlwelle 4 mit zwei, drei, fünf, einem mehrfachen von
zwei oder drei Schlittenantriebswellen 12 sind Werkzeugträger 5
mit einer unterschiedlichen Anzahl von Schlitten 6 anbringbar.
Die Positionen der Schlittenantriebswellen 12 gegenüber den
Wellen der Schneckengetriebe im Werkzeugträger 5 sind dabei
gleich zu gestalten. Damit ist z. B. an eine Hohlwelle 4 mit
sechs Schlittenantriebswellen 12 auch ein Werkzeugträger 5 mit
drei Schlitten 6 anbringbar. Dieser Sachverhalt unterstreicht
den multifunktionalen Charakter der Vorrichtung.
Das Gestell 1 der Vorrichtung ist fest auf einer Standfläche
angeordnet.
Mindestens eine Spanneinrichtung für das Werkstück 3 plaziert
zum einen zumindest ein Endbereich des Werkstücks 3 mittig zur
Hohlwelle 4 einschließlich des Werkzeugträgers S und bewegt das
Werkstück 3 zum anderen in Richtung der Werkzeuge 2. Falls das
Werkstück 3 kleiner als der Innendurchmesser der Hohlwelle 4
und des Werkzeugträgers 5 ist, kann das Werkstück 3 auch durch
diese hindurchgeführt werden. Dabei besteht weiterhin die
Möglichkeit, die Spanneinrichtung axial in die Hohlwelle 4 ein
zubringen und/oder hinein-/herauszufahren, wobei diese ver
drehfest gegenüber der sich drehenden Hohlwelle 4 der multi
funktionalen Vorrichtung ist. Die Spanneinrichtung ist in be
kannter Weise realisiert. Bei sehr langen Werkstücken 3 werden
vorteilhafterweise mehrere Spanneinrichtungen eingesetzt, so
dass eine plane und zur Oberfläche rechtwinklige Bearbeitung
der Stirnflächen der Werkstücke 3 möglich ist.
Die multifunktionale Vorrichtung zur Bearbeitung des Endbe
reichs von Werkstücken 3 durch Drehen mit mindestens einem
umlaufenden Werkzeug 2 und stehendem Werkstück 3 ist in einem
zweiten Ausführungsbeispiel ähnlich dem ersten Ausführungs
beispiel realisiert. Der Erläuterung dient die Darstellung in
der Fig. 1.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind im Körper der
Hohlwelle 4 in radialer Richtung drei Schlittenantriebswellen
12 nebeneinander drehbar gelagert. In der Hohlwelle 4 sind auch
zwei, drei, fünf, ein mehrfaches von zwei oder drei Schlitten
antriebswellen 12 integrierbar. Das erste Ende jeder Schlitten
antriebswelle 12 endet an einem Ende der Hohlwelle 4, während
die anderen in der Hohlwelle 4 jeweils mit einem Stirnzahnrad
13 so versehen sind, dass die Verzahnungen von außen zugänglich
sind. Die Schlittenantriebswellen 12 besitzen die gleiche
Länge. In die Verzahnung der Stirnzahnräder 13 der Schlitten
antriebswellen 12 greift ein innen und außen verzahntes Stirn
rad 14 ein. Dieses ist weiterhin auf dem Umfang der Hohlwelle 4
so angeordnet, dass es gegenüber der Hohlwelle 4 radial ver
schiebbar ist. Dazu befinden sich zwischen dem innen und außen
verzahnten Stirnrad 14 und der Oberfläche der Hohlwelle 4
Gleitringe insbesondere aus einer Kupferlegierung. Das innen
und außen verzahnte Stirnrad 14 weist im Querschnitt eine T-
Form auf. Der vertikale Teil des T wird dabei jeweils von zwei
Gleitringen eingeschlossen. Dadurch ist eine feste Position des
innen und außen verzahnten Stirnrades 14 gegenüber der Hohl
welle 4 gegeben.
Das innen und außen verzahnte Stirnrad 14 ist über ein Pla
netenradgetriebe zum einen mit dem umlaufenden Zahnkranz 7 der
Hohlwelle 4 und zum anderen mit einem Antrieb 15 verbunden. Das
Planetenradgetriebe ist gegenüber der drehbaren Hohlwelle 4
fest an dem Gestell 1 angeordnet. Der Steg 16 des Planeten
radgetriebes ist als ein erstes Getrieberad 16 als Stirnzahnrad
ausgebildet, dass in das innen und außen verzahnte Stirnrad 14
eingreift. Die Planetenräder 17 des Planetenradgetriebes be
finden sich jeweils in einem innenverzahnten Zahnrad 18 als
zweites Getrieberad 18. Dieses innenverzahnte Zahnrad 18 be
sitzt weiterhin eine Außenverzahnung, die in den Zahnkranz 7
der Hohlwelle 4 eingreift. Die Welle 19 des Zentralrades des
Planetenradgetriebes ist über jeweils mindestens einen Zahn
riemen 20 mit einem Antrieb 15 für die Schlitten 6 mit den
damit lösbar befestigten Werkzeugen 2 verbunden. Die Welle 19
des Zentralrades ist drehbar im Gestell 1 angeordnet und der
Antrieb 15 ist am Gestell 1 befestigt. Die Fig. 1 zeigt
schematisch prinzipiell den Aufbau des Getriebes der Vor
richtung.
Der Aufbau und die Positionierung des Werkzeugträgers 5 ent
spricht denen des ersten Ausführungsbeispiels. Bei drei Schlit
ten 6 schließen die Gleitführungen 22 einen Winkel von jeweils
120° ein. Eine Spanneinrichtung für das Werkstück 3 plaziert
zum einen zumindest ein Endbereich des Werkstücks 3 mittig zur
Hohlwelle 4 einschließlich des Werkzeugträgers 5 und bewegt das
Werkstück 3 zum anderen in Richtung der Werkzeuge 2 entspre
chend dem ersten Ausführungsbeispiel.
Die verschiedenen Merkmale des ersten und zweiten Ausführungs
beispiels sind auch in Kombination einsetzbar. Also gleich
zeitiger Antrieb mehrerer Schlitten 6 und Antrieb wenigstens
eines weiteren Schlittens 6 unabhängig der ersteren.
Der Aufbau der multifunktionalen Vorrichtung zur Bearbeitung
des Endbereichs von Werkstücken 3 durch Drehen mit mindestens
einem umlaufenden Werkzeug 2 und stehendem Werkstück 3 besitzt
in einem dritten Ausführungsbeispiel den Aufbau entsprechend
des ersten oder zweiten Ausführungsbeispiels.
Zusätzlich zu der Vorrichtung des ersten oder zweiten Aus
führungsbeispiels befindet sich ein hohlzylindrischer Körper 24
zwischen der drehbaren Hohlwelle 4 und dem feststehenden Werk
stück 3. Der hohlzylindrische Körper 24 ist analog dem Werk
stück 3 feststehend. Der Innendurchmesser des hohlzylindrischen
Körpers 24 ist größer als der des Werkstücks 3, so dass das
Werkstück 3 durch die gesamte Vorrichtung führbar ist.
Der Werkzeugträger 5 und der hohlzylindrische Körper 24 sind so
ausgestaltet, dass Kreisabschnitte der Stirnflächen mit einem
Abstand und parallel zueinander angeordnet sind. In dem Kreis
abschnitt der Stirnfläche des hohlzylindrischen Körpers 24 ist
eine umlaufende Nut eingebracht. Die Nut befindet sich weiter
hin zwischen O-Ringdichtungen 25. Diese überragen die Stirn
fläche des hohlzylindrischen Körpers 24, so dass der Abstand
zwischen dieser und der des Werkzeugträgers 5 vollständig aus
gefüllt ist.
Die Nut ist über wenigstens eine im hohlzylindrischen Körper 24
integrierten ersten Kühlmittelleitung und einer Pumpe mit einem
Kühlmittelbehälter verbunden. Die Pumpe und der Kühlmittelbe
hälter sind entweder an dem Gestell 1 befestigt oder befinden
sich auf einem separaten Platz. Zweite Kühlmittelleitungen 26
befinden sich parallel zu den Schubgelenken im Werkzeugträger
5. Diese sind teleskopartig realisiert und damit in ihrer Länge
veränderbar. Diese zweiten Kühlmittelleitungen 26 enden jeweils
in Nähe der Werkzeuge 2, so dass diese während des Eingriffs in
das Werkstück 3 und damit während der Bearbeitung mit dem
Kühlmittel beaufschlagt werden. Die anderen Enden der zweiten
Kühlmittelleitungen 26 befinden sich gegenüber der Nut im
hohlzylindrischen Körper 24. Die Fig. 4 zeigt einen prinzipiel
len Aufbau der Vorrichtung mit einer zweiten Kühlmittelleitung
26 zu den Werkzeugen 2.
Zwei multifunktionale Vorrichtungen zur Bearbeitung des End
bereichs von Werkstücken 3 durch Drehen mit mindestens einem
umlaufenden Werkzeug 2 und stehendem Werkstück 3 werden in
einem vierten Ausführungsbeispiel eingesetzt.
Jede der Vorrichtungen besteht analog dem ersten, zweiten oder
dritten Ausführungsbeispiel aus einem Gestell 1, einer ange
triebenen Hohl- oder Vollwelle 4, mehreren Werkzeugträgern 5
und mindestens einer Spanneinrichtung 23 für das Werkstück 3.
In Abwandlung des ersten, zweiten oder dritten Ausführungsbei
spiels ist im vierten Ausführungsbeispiel die Hohlwelle 4 in
einer ersten Ausführungsform bei einer Trockenbearbeitung des
Werkstücks 3 eine Vollwelle 4 oder in einer zweiten Ausfüh
rungsform bei einer Naßbearbeitung mit einem Kühlmittel
während der Bearbeitung eine Hohlwelle 4 mit einem in der
Hohlwelle 4 angeordneten zylindrischen Körper. Der zylindrische
Körper entspricht in seiner Funktion und dem grundsätzlichen
Aufbau, es fehlt nur die Öffnung zur Aufnahme des Werkstücks 3,
dem des hohlzylindrischen Körpers 24 des dritten Ausführungs
beispiels. Die Werkzeugträger 5 sind kreisförmig ausgebildet.
An dem Werkzeugträger 5 sind zwei, drei, fünf, ein mehrfaches
von zwei oder drei Schlitten 6 angeordnet, an die jeweils ein
Werkzeug 2 oder ein Sensor lösbar befestigt sind.
Das zu bearbeitende Werkstück 3 ist ein Rohr, dessen Endbe
reiche bearbeitet werden. Bearbeiten bedeutet dabei Abstechen
und Plandrehen oder Anphasen und Gewindeschneiden. Der Aufbau
einer der Vorrichtungen entspricht prinzipiell denen der Dar
stellungen 1 bis 4.
Die beiden multifunktionalen Vorrichtungen sind in dem vierten
Ausführungsbeispiel so zueinander angeordnet, dass sich die
Werkzeugträger 5 gegenüberstehen. Zwischen den Vorrichtungen
befindet sich das Werkstück 3 mindestens in einer Spannein
richtung 23. Die Anzahl der Spanneinrichtungen 23 richtet sich
nach der Länge des Werkstücks 3. Die Enden des Werkstücks 3
werden jeweils mittig zu den Voll- oder Hohlwellen 4 der Vor
richtungen plaziert. Für die Bearbeitung der Enden des Werk
stücks 3 wird die mindestens eine Spanneinrichtung 23 in die
Richtungen zu den Vorrichtungen bewegt.
Die Voll- oder Hohlwellen 4 der Vorrichtungen sind entweder mit
jeweils einem Antrieb oder mit einem Antrieb verbunden. Die
Fig. 5 zeigt prinzipiell eine derartige Realisierung.
Claims (16)
1. Multifunktionale Vorrichtung zur Bearbeitung des Endbereichs
von Werkstücken durch Drehen mit mindestens einem umlaufenden
Werkzeug und stehendem Werkstück, dadurch gekennzeichnet, dass
an einer an einem Gestell (1) drehbar angeordneten und
angetriebenen Voll- oder Hohlwelle (4) ein kreis- oder
kreisringförmiger Werkzeugträger (5) lösbar befestigt ist, dass
der Werkzeugträger (5) mindestens einen quer zur Drehachse der
Voll- oder Hohlwelle (4) verfahrbaren und der lösbaren
Befestigung eines Werkzeuges (2) oder eines Sensors dienenden
Schlitten (6) aufweist, dass mindestens eine in der Voll- oder
Hohlwelle (4) drehbar gelagerte Schlittenantriebswelle (12)
über wenigstens ein Planetenradgetriebe mit der Voll- oder
Hohlwelle (4) verbunden ist, dass der Schlitten (6) über ein
Schubgelenk und mindestens ein Kegelrad-, Schrauben- oder
Schneckengetriebe (21) mit der Schlittenantriebswelle (12)
verbunden ist, dass der Steg (16) des Planetenradgetriebes ein
mit der Schlittenantriebswelle (12) in der Voll- oder Hohlwelle
(4) über ein innen und außen verzahntes Stirnrad (14)
verbundenes erstes Getrieberad (16) ist, dass das innen und
außen verzahnte Stirnrad (14) auf der Voll- oder Hohlwelle (4)
gegenüber deren Umfang radial gleitend verschiebbar angeordnet,
dass das Zentralrad des Planetenradgetriebes mit einem Antrieb
(15) verbunden und dass wenigstens eine Spanneinrichtung für
das Werkstück (3) gegenüber der Voll- oder Hohlwelle (4)
verfahrbar angeordnet sind.
2. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Planetenräder (17) in einem mit
der Voll- oder Hohlwelle (4) verbundenem zweiten Getrieberad
(18) befinden und dass die Achsen des Zentralrades, des zweiten
Getrieberades (18) und der Voll- oder Hohlwelle (4) parallel
und fest positioniert zueinander angeordnet sind.
3. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das zweite Getrieberad (18) gleichzeitig
das Antriebsrad der Voll- oder Hohlwelle (4) ist.
4. Multifunktionale Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, dass das innen und außen verzahnte
Stirnrad (14) über mindestens einen Gleitring gegenüber der
Voll- oder Hohlwelle (4) positioniert ist.
5. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (5) zwei, drei, fünf,
ein mehrfaches von zwei oder ein mehrfaches von drei Schlitten
(6) besitzt, dass mehrere Schlittenantriebswellen (12) in der
Voll- oder Hohlwelle (4) vorhanden sind, dass jede
Schlittenantriebswelle (12) über ein Planetenradgetriebe mit
der Voll- oder Hohlwelle (4) verbunden ist, dass jeder Steg
(16) des Planetenradgetriebes ein mit der jeweiligen
Schlittenantriebswelle (12) über je ein innen und außen
verzahntes Stirnrad (14) verbundenes erstes Getrieberad (16)
ist, dass die innen und außen verzahnten Stirnräder (14)
gegenüber der Voll- oder Hohlwelle (4) gleitend verschiebbar
angeordnet sind, dass jedes Zentralrad des Planetenradgetriebes
mit einem Antrieb (15) verbunden ist.
6. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (5) zwei, drei, fünf,
ein mehrfaches von zwei oder ein mehrfaches von drei Schlitten
(6) besitzt, dass mehrere Schlittenantriebswellen (12) in der
Voll- oder Hohlwelle (4) vorhanden sind, das§ mehrere
Schlittenantriebswellen (12) über ein Planetenradgetriebe mit
der Voll- oder Hohlwelle (4) verbunden sind, dass der Steg (16)
des Planetenradgetriebes ein mit den Schlittenantriebswellen
(12) über ein innen und außen verzahntes Stirnrad (14)
verbundenes erstes Getrieberad (16) ist, dass das innen und
außen verzahnte Stirnrad (14) gegenüber der Voll- oder
Hohlwelle (4) gleitend verschiebbar angeordnet ist und dass das
Zentralrad des Planetenradgetriebes mit einem Antrieb (15)
verbunden ist.
7. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Werkzeugträger (5) drei, fünf, ein
mehrfaches von zwei oder ein mehrfaches von drei Schlitten (6)
besitzt, dass mehrere Schlittenantriebswellen (12) in der Voll-
oder Hohlwelle (4) vorhanden sind, dass mehrere Schlitten
antriebswellen (12) über ein erstes Planetenradgetriebe mit der
Voll- oder Hohlwelle (4) verbunden sind, dass der Steg (16) des
ersten Planetenradgetriebes ein mit den Schlittenantriebswellen
(12) über ein erstes innen und außen verzahntes Stirnrad (14)
verbundenes erstes Getrieberad (16) ist, dass mindestens eine
Schlittenantriebswelle (12) über ein zweites Planetenrad
getriebe mit der Voll- oder Hohlwelle (4) verbunden ist, dass
der Steg (16) des zweiten Planetenradgetriebes ein mit der
Schlittenantriebswelle (12) über ein zweites innen und außen
verzahntes Stirnrad (14) verbundenes weiteres erstes
Getrieberad (16) ist, dass die innen und außen verzahnten
Stirnräder (14) gegenüber der Voll- oder Hohlwelle (4) gleitend
verschiebbar angeordnet sind, dass die Zentralräder des ersten
und zweiten Planetenradgetriebes mit jeweils einem Antrieb (15)
verbunden sind.
8. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Verbindung zwischen der
Schlittenantriebswelle (12) und des Kegelrad-, Schrauben- oder
Schneckengetriebes (21) des Werkzeugträgers (5) an der
Stirnfläche gegenüber den Schlitten (6) befindet und dass die
Verbindung formschlüssig und lösbar ist.
9. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schubgelenk des Schlittens (6) ein
Schraub- oder Kugelgewindetrieb ist.
10. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schlitten (6) mit mindestens einem
Werkzeug (2) lösbar versehen ist.
11. Multifunktionale Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1
und 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Voll- oder
der Hohlwelle (4) und dem Werkstück (3) ein hohlzylindrischer
oder zylindrischer Körper (24) angeordnet ist, dass jeweils ein
Kreisabschnitt der Stirnfläche des Werkzeugträgers (5) und des
hohlzylindrischen oder zylindrischen Körpers (24) mit einem
Abstand und parallel zueinander angeordnet sind, dass der
hohlzylindrische oder der zylindrische Körper (24) und/oder der
Werkzeugträger (5) in der zueinander gerichteten Fläche eine
umlaufende Nut besitzt, dass die wenigstens eine Nut von
mindestens einer O-Ringdichtung (25) an jeder Seite der Nut
vollständig eingeschlossen ist, dass die O-Ringdichtung (25)
die Fläche, in der sie angeordnet ist, so überragt, dass der
Abstand zwischen den Kreisabschnitten der sich
gegenüberliegenden Stirnflächen durch die O-Ringdichtung (25)
vollständig ausgefüllt ist, dass die Nut wenigstens über eine
im hohlzylindrischen oder zylindrischen Körper (24)
integrierten ersten Kühlmittelleitung und einer Pumpe mit einem
Kühlmittelbehälter verbunden ist, dass parallel zum Schubgelenk
im Werkzeugträger (5) eine in ihrer Länge veränderbare und
teleskopartig realisierte zweite Kühlmittelleitung (26)
angeordnet ist, dass das erste Ende der zweiten
Kühlmittelleitung (26) und die Nut eine durchgehende Öffnung
sind, dass sich das zweite Ende der zweiten Kühlmittelleitung
(26) unmittelbar am Werkzeug (2) befindet und dass zweite Ende
der zweiten Kühlmittelleitung (26) nach außen endet.
12. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung so gegenüber der
Voll- oder Hohlwelle (4) einschließlich des Werkzeugträgers (5)
angeordnet ist, dass die Mittellinien der Voll- oder der
Hohlwelle (4) und mindestens des Endbereichs des Werkstücks (3)
die gleiche Position besitzen.
13. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der innere Durchmesser der Hohlwelle (4)
und des Werkzeugträgers (5) größer als die größte Abmessung des
Werkstücks (3) ist und dass das Werkstück (3) mittig in der
Hohlwelle (4) verfahrbar angeordnet ist.
14. Multifunktionale Vorrichtung nach den Patentansprüchen 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das/die Planetenrad
getriebe Zahnradgetriebe ist/sind und dass die Getrieberäder
Zahnräder in Form von Stirnrädern sind.
15. Multifunktionale Vorrichtung insbesondere nach Patent
anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei multifunktionale
Vorrichtungen zur Bearbeitung des Endbereichs von Werkstücken
(3) durch Drehen mit mindestens einem umlaufenden Werkzeug (2)
und stehendem Werkstück (3) so zueinander angeordnet sind, dass
sich die Werkzeugträger (5) gegenüberstehen und sich dazwischen
das Werkstück (3) befindet, dass dazu je Vorrichtung an einer
angetriebenen Voll- oder Hohlwelle (4) ein kreisförmiger
Werkzeugträger (5) lösbar befestigt ist, dass der
Werkzeugträger (5) mindestens einen quer zur Drehachse der
Voll- oder Hohlwelle (4) verfahrbaren und der lösbaren
Befestigung eines Werkzeuges (2) dienenden Schlitten (6)
aufweist, dass mindestens eine in der Voll- oder Hohlwelle (4)
drehbar gelagerte Schlittenantriebswelle (12) über wenigstens
ein Planetenradgetriebe mit der Voll- oder Hohlwelle (4)
verbunden ist, dass der Schlitten (6) über ein Schubgelenk und
mindestens ein Kegelrad-, Schrauben- oder Schneckengetriebe
(21) mit der Schlittenantriebswelle (12) verbunden ist, dass
der Steg (16) des Planetenradgetriebes ein mit der
Schlittenantriebswelle (12) in der Voll- oder Hohlwelle (4)
über ein innen und außen verzahntes Stirnrad (14) verbundenes
erstes Getrieberad (16) ist, dass das innen und außen verzahnte
Stirnrad (14) auf der Voll- oder Hohlwelle (4) gegenüber deren
Umfang gleitend verschiebbar angeordnet ist, dass das
Zentralrad des Planetenradgetriebes mit einem Antrieb (15)
verbunden ist und dass mindestens eine der Vorrichtungen
und/oder die Spanneinrichtung (23) für das Werkstück (3)
verfahrbar angeordnet sind.
16. Multifunktionale Vorrichtung nach Patentanspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Voll- oder Hohlwellen (4) der
Vorrichtungen an einen Antrieb (11) angekoppelt sind.
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