DE19921675A1 - Methode zur Erfassung von Kenn- und Meßgrößen von Batteriesätzen und dergleichen - Google Patents
Methode zur Erfassung von Kenn- und Meßgrößen von Batteriesätzen und dergleichenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Batteriesatzeinheit sowie eine Methode zur Erfassung von Kenn- und Meßgrößen von Einheiten, die aus einer Verschaltung gleichartiger Baueinheiten oder Zellen bestehen, wie Batterie-, Akkumulator- und Brennstoffzellensätze. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen gleichartige, elektronische Meßmodule, die einen oder mehrere charakteristische Meßwerte einer Zelle ermitteln und einen Wertevergleich hinsichtlich dieser durchführen können, den zu messenden Zellen parallelgeschaltet werden und die Ausgangssignale der Meßmodule (ohne galvanische Trennung) derart verkettet werden, DOLLAR A daß jedes Meßmodul im Inneren der Kette das Ausgangssignal bzw. die Ausgangssignale eines benachbarten Meßmodules als fremdes Eingangssignal bzw. als fremde Eingangssignale erhält und andererseits jedes Meßmodul ein oder mehrere, entsprechende, eigene Eingangssignale selbst ermittelt (beispielsweise Zellspannung(en), Zelltemperaturen, Zelldrücke) und die beiden Signalsätze bewertet, insbesondere das Minimum und/oder Maximum der jeweiligen Signalgröße(n) bestimmt, und das Ergebnis oder die Ergebnisse dieser Bewertung wiederum als Ausgangssignal(e) an ein anderes, benachbartes Meßmodul weitergibt, DOLLAR A wobei das Modul am Anfang der Kette nur sein eigenes Meß- bzw. Eingangssignal bzw. die Signale verarbeitet und das Modul am Ende der Kette sein Ausgangssignal bzw. seine Ausgangssignale als Ausgangssignal(e) der ganzen Kette für die weitere Auswertung zur Verfügung ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Methode zur Erfassung von Kenn- und Meßgrößen von Einheiten, die
aus einer Reihenschaltung gleichartiger Baueinheiten oder Zellen bestehen, nämlich Batterien,
Akkumulatoren, Brennstoffzellen und dergleichen.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, die einzelnen Modul- bzw. Zellspannungen (ab hier jetzt immer
"Zellspannung") zu messen, die jedoch bei höheren Gesamtspannungen entweder relativ
aufwendig oder aber ungenau sind. Dabei können unterschieden werden Systeme, die gleichzeitig
pro Meßstelle ein Ausgangssignal zur Verfügung stellen (d. h. entsprechend viele
Ausgangsleitungen) oder die mittels Meßstellenumschalter arbeiten und dementsprechend wenige
Ausgangsleitungen benötigen. Dazu gehören auch die Systeme mit digitaler Signalübertragung
und Kombinationen aus den aufgeführten Möglichkeiten. Typische Merkmale der bekannten
Systeme sind entsprechend viele Optokoppler oder andere potentialtrennende Übertrager, über
die die (primär analoge) Information übertragen werden muß oder eine Kaskade von
abgeglichenen oder kalibrierbaren Spannungsteilern.
Die Aufgabenstellung der Erfindung besteht darin, unabhängig von der Anzahl der Meßstellen (und
damit der Gesamtspannung der Reihenschaltung) eine einfache Art der Zellspannungsmessung
zu gestalten, die sowohl mit einer kleinen, konstanten Zahl von Ausgangsleitungen arbeitet, als
auch die maximale und minimale Zellspannung, gegebenenfalls auch Maximum und/oder
Minimum weiterer Meßwerte, über alle Zellen gleichzeitig zur Verfügung stellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im wesentlichen gleichartige,
elektronische Meßmodule, die einen oder mehrere charakteristische Meßwerte einer Zelle ermit
teln und einen Wertevergleich durchführen können, den zu messenden Zellen parallelgeschaltet
werden und die Ausgangssignale der Meßmodule ohne galvanische Trennung derart verkettet
werden,
daß jedes Meßmodul im Inneren der Kette das Ausgangssignal bzw. die Ausgangssignale eines benachbarten Meßmodules als fremdes Eingangssignal bzw. als fremde Eingangssignale erhält und andererseits jedes Meßmodul ein oder mehrere, entsprechende, eigene Eingangssignale selbst ermittelt (beispielsweise Zellspannung(en), Zelltemperaturen, Zelldrücke) und die beiden Signalsätze bewertet, insbesondere das Minimum und/oder Maximum der jeweiligen Signalgröße(n) bestimmt,
und das Ergebnis oder die Ergebnisse dieser Bewertung wiederum als Ausgangssignal(e) an ein anderes benachbartes Meßmodul weitergibt,
wobei das Modul am Anfang der Kette nur sein eigenes Meß- bzw. Eingangssignal bzw. die Signale verarbeitet und das Modul am Ende der Kette sein Ausgangssignal bzw. seine Ausgangssignale als Ausgangssignal(e) der ganzen Kette für die weitere Auswertung zur Verfügung stellt.
daß jedes Meßmodul im Inneren der Kette das Ausgangssignal bzw. die Ausgangssignale eines benachbarten Meßmodules als fremdes Eingangssignal bzw. als fremde Eingangssignale erhält und andererseits jedes Meßmodul ein oder mehrere, entsprechende, eigene Eingangssignale selbst ermittelt (beispielsweise Zellspannung(en), Zelltemperaturen, Zelldrücke) und die beiden Signalsätze bewertet, insbesondere das Minimum und/oder Maximum der jeweiligen Signalgröße(n) bestimmt,
und das Ergebnis oder die Ergebnisse dieser Bewertung wiederum als Ausgangssignal(e) an ein anderes benachbartes Meßmodul weitergibt,
wobei das Modul am Anfang der Kette nur sein eigenes Meß- bzw. Eingangssignal bzw. die Signale verarbeitet und das Modul am Ende der Kette sein Ausgangssignal bzw. seine Ausgangssignale als Ausgangssignal(e) der ganzen Kette für die weitere Auswertung zur Verfügung stellt.
Das heißt, daß pro Zelle (u. U. auch einer geringen Mehrzahl von Zellen) ein Meßmodul
vorzusehen ist, welches nicht nur die Meßgrößen der eigenen Zelle(n) verarbeitet sondern auch
die Ausgangssignale des Nachbarmeßmoduls und das Ergebnis, nämlich den aus einem Größen
vergleich resultierenden Signalsatz als Ausgangssignal weiterreicht, und zwar entweder zum
nächsten Meßmodul oder als Ausgangssignalsatz der gesamten Meßkette.
Als Resultat steht am Ende der Kette ein Signalsatz zur Verfügung, der - je nach betrachteter
Größe oder Vergleichskriterium (größer, kleiner) - eine Aussage über das schwächste, extrem
belastete, effektivste oder funktionsunfähigste Glied (oder ähnliches) der Zellenreihenschaltung
ergibt und somit insbesondere eine Aussage über Funktionszustand, Wartungs- und
Austauschbedarf einer Gesamteinheit zuläßt.
Dabei können insbesondere sowohl die minimale als auch die maximale (Zell-)Spannung als je ein
Signal parallel weitergereicht werden, oder in einer erweiterten Ausführung auch mit einem für die
gesamte Kette gemeinsamen Umschaltsignal (wieder durchgereicht von einem Modul zum
nächsten) jeweils das gerade gewünschte Signal. Besonders einfach gestaltet sich das Meßmodul,
wenn die notwendige Versorgungsspannung aus der bzw. den zu messenden Zellen abgezweigt
wird und wenn keine Digitalisierung durchgeführt wird, weil dann keine Referenzgröße pro
Meßmodule gebraucht wird.
In einer weiteren Ausbaustufe ist es möglich, mit einem gemeinsamen (durchgereichtem)
Schaltsignal den Stromverbrauch der Meßmodule zu minimieren, in dem sie z. B. abgeschaltet
werden. Zu beachten ist, daß der Stromverbrauch der Meßmodule genügend gleich ist, damit sich
auch über längere Zeit hin keine zu große Differenz im Ladezustand der Zellen ergibt.
Als weitere Ausbaustufe oder eigene Anwendung ist die Übertragung der Temperaturinformation
mit der gleichen Technik möglich, wobei im einfachen Fall nur die maximale Temperatur
signalisiert wird; bei Verwendung auch der minimalen Temperatur kann mittels Bewertung der
Differenz auf (mindestens) eine eventuell defekte Zelle geschlossen werden (Differenz zu groß).
Als weitere Ausbaustufe oder eigene Anwendung ist die Übertragung des Druckes in den Zellen
mit der gleichen Technik möglich, wobei im einfachen Fall nur der maximale Druck signalisiert
wird; bei Verwendung auch des minimalen Druckes kann mittels Bewertung der Differenz auf
(mindestens) eine eventuell defekte Zelle geschlossen werden (Differenz zu groß).
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Stromverbrauch der Meßmodule sich genügend wenig oder
gerade so unterscheidet, daß der Ladungszustand der in Reihe geschalteten Zellen auch über
längere Zeit nicht auseinanderdriftet. Ein besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
besteht darin, daß mit einem Steuersignal der Stromverbrauch der Meßmodule - durch deren
Umschaltung zwischen einem aktiven und passiven Zustand - minimiert werden kann.
Ein weitere vorteilhafte Variante der Erfindung ergibt sich, wenn auch Steuersignale zur
Beeinflussung der Meßmodule von einem Meßmodul zum nächsten weitergereicht werden.
Ein erfindungsgemäßer Batteriesatz oder dergleichen ist dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle
- oder auch eine Mehrzahl von Gruppen von wenigen Zellen - parallel geschaltete Meßmodule
aufweist, die untereinander der Reihe nach in Verbindung stehen und diese ein gemeinsames
Ausgangssignal oder einen Ausgangssignalsatz anbieten, das bzw. der von dem in der Schaltreihe
als letztes angeordneten Modul geliefert wird.
Claims (10)
1. Methode zur Erfassung von Kenn- und Meßgrößen von Einheiten, die aus einer Verschaltung,
insbesondere Reihenschaltung, gleichartiger Baueinheiten oder Zellen bestehen, wie Batterie-,
Akkumulator- und Brennstoffzellensätze,
dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen gleichartige, elektronische Meßmodule, die einen
oder mehrere charakteristische Meßwerte einer Zelle ermitteln und einen Wertevergleich
hinsichtlich dieser durchführen können, den zu messenden Zellen parallelgeschaltet werden und
die Ausgangssignale der Meßmodule (ohne galvanische Trennung) derart verkettet
werden,
daß jedes Meßmodul im Inneren der Kette das Ausgangssignal bzw. die Ausgangssignale eines benachbarten Meßmodules als fremdes Eingangssignal bzw. als fremde Eingangssignale erhält und andererseits jedes Meßmodul ein oder mehrere, entsprechende, eigene Eingangssignale selbst ermittelt (beispielsweise Zellspannung(en), Zelltemperaturen, Zelldrücke) und die beiden Signalsätze bewertet, insbesondere das Minimum und/oder Maximum der jeweiligen Signalgröße(n) bestimmt,
und das Ergebnis oder die Ergebnisse dieser Bewertung wiederum als Ausgangssignal(e) an ein anderes, benachbartes Meßmodul weitergibt,
wobei das Modul am Anfang der Kette nur sein eigenes Meß- bzw. Eingangssignal bzw. die Signale verarbeitet und das Modul am Ende der Kette sein Ausgangssignal bzw. seine Ausgangssignale als Ausgangssignal(e) der ganzen Kette für die weitere Auswertung zur Verfügung stellt.
daß jedes Meßmodul im Inneren der Kette das Ausgangssignal bzw. die Ausgangssignale eines benachbarten Meßmodules als fremdes Eingangssignal bzw. als fremde Eingangssignale erhält und andererseits jedes Meßmodul ein oder mehrere, entsprechende, eigene Eingangssignale selbst ermittelt (beispielsweise Zellspannung(en), Zelltemperaturen, Zelldrücke) und die beiden Signalsätze bewertet, insbesondere das Minimum und/oder Maximum der jeweiligen Signalgröße(n) bestimmt,
und das Ergebnis oder die Ergebnisse dieser Bewertung wiederum als Ausgangssignal(e) an ein anderes, benachbartes Meßmodul weitergibt,
wobei das Modul am Anfang der Kette nur sein eigenes Meß- bzw. Eingangssignal bzw. die Signale verarbeitet und das Modul am Ende der Kette sein Ausgangssignal bzw. seine Ausgangssignale als Ausgangssignal(e) der ganzen Kette für die weitere Auswertung zur Verfügung stellt.
2. Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromverbrauch der Meßmodule
sich genügend wenig oder gerade so unterscheidet, daß der Ladungszustand der in Reihe
geschalteten Zellen auch über längere Zeit nicht auseinanderdriftet.
3. Methode nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Steuersignale zur
Beeinflussung der Meßmodule von einem Meßmodul zum nächsten weitergereicht werden.
4. Methode nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Steuersignal der Stromver
brauch der Meßmodule minimiert werden kann durch Umschaltung zwischen einem aktiven und
passiven Zustand.
5. Methode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem oder
mehreren Steuersignalen selektiert werden kann, welche Bewertung (beispielsweise Spannungs
maximum während Ladevorgängen oder Spannungsminimum während Entladevorgängen oder
abwechselnd Druck- und Temperatursignale oder andere Kombinationen) für je ein Ausgangsignal
verwendet werden soll.
6. Methode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als einziges
Ausgangssignal oder eines der Ausgangssignale das Maximum der Zellspannungen weitergereicht
wird.
7. Methode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als einziges
Ausgangssignal oder eines der Ausgangssignale das Minimum der Zellspannungen weitergereicht
wird.
8. Methode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als einzige
Ausgangssignale oder zwei der Ausgangssignale das Minimum und das Maximum der
Zellspannungen weitergereicht werden.
9. Methode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Folge von
Steuersignalen ein Modul der Kette gezielt selektiert werden kann, damit gerade deren eigene
Eingangssignale bewertet und als Ausgangssignale weitergereicht werden, was dadurch erreicht
wird, daß alle anderen Meßmodule der Kette ihre eigenen Eingangssignale so bewerten, daß sie
die Signale des selektierten Moduls nicht ersetzen, also bei einem Minimumsignal kein kleineres
Signal und bei einem Maximumsignal kein größeres Signal ausgeben.
10. Batteriesatz oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle - oder auch eine
Mehrzahl von Gruppen von wenigen Zellen - parallel geschaltete Meßmodule aufweist, die
untereinander der Reihe nach in Verbindung stehen und diese ein gemeinsames Ausgangssignal
oder einen Ausgangssignalsatz anbieten, das bzw. der von dem in der Schaltreihe als letztes
angeordneten Modul geliefert wird.
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