DE19921282A1 - Zoomobjektivvorrichtung - Google Patents

Zoomobjektivvorrichtung

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Abstract

Es wird eine Zoomobjektivvorrichtung angegeben, bei der eine erste Objektivgruppe und eine zweite Objektivgruppe dadurch bewegt werden, daß ein Zoomkurventrägerzylinder mit Kurvensteuerausnehmungen verdreht wird, welche in diesem Zylinder ausgebildet sind. Eine Mehrzahl von Andrückelementen beaufschlagt die ersten Kurvensteuerübertragungsglieder gleichmäßig, welche an einem Objektivtragrahmen für die erste Objektivgruppe vorgesehen sind und drückt diese gegen die eine der Seiten der Kurvensteuerausnehmungen. In ähnlicher Weise drückt eine Mehrzahl von Andrückelementen gleichmäßig die Kurvensteuerübertragungsglieder, welche an einem weiteren Objektivrahmen für die zweite Objektivgruppe angebracht sind, gleichmäßig gegen die anderen Seiten der Kurvensteuerausnehmungen.

Description

Die Erfindung befaßt sich allgemein mit einer Zoomobjektivvorrichtung und insbesondere mit einer Zoomobjektivvorrichtung mit einer Vario-Bildobjektiv­ gruppe, einer Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe und einer Fokussier-Kor­ rektur-Objektivgruppe.
In der Vergangenheit erfolgte bei einer Zoomobjektiveinrichtung bzw. einer Vario-Objektiveinrichtung das Zommen mittels einer Vario-Objektivgruppe und einer Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe. In jüngster Zeit werden diese beiden Objektivgruppen und eine Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe eingesetzt, um einen verbesserten und schärferen Zoomvorgang zu verwirklichen.
Bei einer solchen üblichen Zoomobjektivvorrichtung ist ein Zoomkurventräger­ zylinder drehbeweglich in einem Objektivtubus angeordnet, und drei Arten von Kurvensteuerausnehmungen sind am Zoomkurventrägerzylinder ausgebildet. Kurvensteuerübertragungsglieder für die Vario-Bildobjektivgruppe, Kurven­ steuerübertragungsglieder für die Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe und Kurvensteuerübertragungsglieder für die Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe sind in passender Weise in die drei Arten von Kurvensteuerausnehmungen jeweils eingesetzt. Die Kurvensteuerübertragungsglieder gehen derart durch die Kurvensteuerausnehmungen, daß sie in geradlinig verlaufende Ausneh­ mungen eines festen Zylinders passen, welcher auf der Außenseite des Zoom- Kurventrägerzylinders angeordnet ist. Wenn man daher den Zoom-Kurven­ träger dreht, werden die Vario-Bildobjektivgruppe, die Aberrations-Korrektur- Objektivgruppe und die Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe längs einer opti­ schen Achse aufgrund des Zusammenwirkens mit den Kurvensteuerüber­ tragungsgliedern, den Kurvensteuerausnehmungen und den geradlinigen Ausnehmungen vor und zurück bewegt.
Bei der üblichen Zoom-Objektivvorrichtung jedoch sind die drei Arten von Kurvensteuerausnehmungen an dem Zoom-Kurventrägerzylinder ausgebildet, um die Vario-Bildobjektivgruppe, die Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe und die Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe jeweils zu bewegen. Daher muß der Zoom-Kurventrägerzylinder lang bemessen sein, und die Zoom-Objektiveinrich­ tung bekommt hierdurch große Abmessungen.
Um hierfür Abhilfe zu schaffen, wurde von der vorliegenden Anmelderin bereits eine Zoom-Objektiveinrichtung vorgeschlagen, bei der eine Kurvensteuer­ ausnehmung gemeinsam für zwei der Objektivgruppen genutzt wird, welche die Vario-Korrektur-Objektivgruppe, die Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe und die Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe umfassen (siehe japanische Offenlegungsschrift No. 10-142471). Ein Kurvensteuerübertragungsglied einer Objektivgruppe der beiden Objektivgruppen wird gegen eine Seitenwand der Kurvensteuerausnehmung gedrückt, und ein Kurvensteuerübertragungsglied der anderen Objektivgruppe wird gegen die andere Seitenwand der Kurven­ steuerausnehmung gedrückt.
Bei dieser Zoom-Objektiveinrichtung jedoch wird eine Wickelfeder mit einem großen Durchmesser eingesetzt, um die Kurvensteuerübertragungsglieder der beiden Objektivgruppen gegen die Seitenwände der Kurvensteuerausnehmung zu drücken, und die Wickelfeder ist zwischen den beiden Objektivgruppen angeordnet. Aus diesem Grunde wird eine Mehrzahl von Kurvensteuerüber­ tragungsgliedern (beispielsweise drei), welche an jedem Objektivtragrahmen für jede Objektivgruppe vorgesehen sind, nicht gleichmäßig angedrückt. Hierdurch kann eine Abweichung hinsichtlich der optischen Achse der Objek­ tivgruppen beim Zoomvorgang auftreten, wenn der Objektivtragrahmen in Kontakt mit einem Anschlag am Zoomende kommt. Folglich wird ein Bild auf einem Monitor verschwommen wiedergegeben.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Überwindung der zuvor geschilderten Schwierigkeiten eine Zoomobjektivvorrichtung mit kleineren Abmessungen und mit einem kurzen Zoomkurventrägerzylinder bereitzustellen, wobei eine Ab­ weichung bzw. Verschiebung der optischen Achse beim Zoomen verhindert wird.
Nach der Erfindung wird hierzu eine Zoomobjektivvorrichtung bereitgestellt, welche folgendes aufweist: einen ersten Objektivrahmen, welcher eine erste Objektivgruppe trägt, wobei der erste Objektivrahmen eine Mehrzahl von ersten Kurvensteuerübertragungsgliedern auf einer Außenseite hat; ein zweiter Objektivrahmen, welcher eine zweite Objektivgruppe trägt, wobei der zweite Objektivrahmen eine Mehrzahl von zweiten Kurvenübertragungsgliedern auf einer Außenseite hat; einen Zylinder, welcher die ersten und die zweiten Objektivrahmen darin beweglich auf einer Achse trägt, wobei der Zylinder eine Mehrzahl von ersten Kurvensteuerflächen und eine Mehrzahl von zweiten Kurvensteuerflächen hat, die ersten Kurvensteuerflächen ein und dieselbe erste Kurvensteuerkurve haben, jede erste Kurvensteuerfläche mit den jeweili­ gen ersten Kurvensteuerübertragungsgliedern zusammenarbeitet, die zweiten Kurvensteuerflächen ein und dieselbe zweite Kurvensteuerkurve haben, und jede der zweiten Kurvensteuerflächen jeweils mit den zweiten Kurvensteuer­ übertragungsgliedern zusammenarbeitet; und eine Mehrzahl von Andrück­ elementen, welche im Betriebszustand mit den ersten und zweiten Objektivrah­ men verbunden sind, wobei die Andrückelemente die ersten Kurvensteuerüber­ tragungsglieder gegen die ersten Kurvensteuerflächen und die zweiten Kurven­ steuerübertragungsglieder gegen die zweiten Kurvensteuerflächen drücken.
Bei der erfindungsgemäßen Auslegung werden die Kurvensteuerausnehmun­ gen gemeinsam für die erste und die zweite Objektivgruppe genutzt, und hierdurch läßt sich die Länge des Zoomkurventrägerzylinders reduzieren und die Zoomobjektivvorrichtung läßt sich insgesamt mit kleineren Abmessungen auslegen. Darüberhinaus drückt die Mehrzahl von Andrückelementen die ersten und die zweiten Objektivgruppen gleichmäßig an. Hierdurch wird eine Abweichung bzw. Veränderung der optischen Achse beim Zoomen verhindert.
Die ersten und zweiten Objektivgruppen können zwei Objektivgruppen um­ fassend eine Vario-Bildobjektivgruppe, eine Aberrations-Korrektur-Objektiv­ gruppe und eine Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe sein. Die ersten und die zweiten Objektivgruppen haben vorzugsweise ähnliche Kurvensteuerdiagram­ me. Die ersten Kurvensteuerübertragungsglieder und die zweiten Kurven­ steuerübertragungsglieder sind vorzugsweise entlang der optischen Achse einander zugewandt. Die Andrückelemente können zwischen den ersten und den zweiten Objektivrahmen bzw. Objektivträgern vorgesehen sein. Beide Enden der Andrückelemente können in der Nähe der ersten und zweiten Kurvensteuerübertragungsglieder angeordnet sein. Der Zylinder kann eine Mehrzahl von Ausnehmungen an der Innenseite besitzen, wobei die ersten Seitenwände der Ausnehmungen die ersten Kurvensteuerflächen und die zweiten Seitenwände der Ausnehmungen die zweiten Kurvensteuerflächen bilden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht in Teilschnittdarstellung zur Verdeutlichung einer Vario-Objektivvorrichtung einer elektronischen Nachrichten-Bericht­ erstattungskamera (ENG) nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Halbschnittansicht zur Verdeutlichung der wesentlichen Teile der Zoomobjektivvorichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung der wesentlichen Teile der Zoomobjektivvorrichtung nach Fig. 1 einschließlich einer Vario- Objektivgruppe und einer Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe; und
Fig. 4 eine Abwicklung eines Kurventrägerzylinders in der Zoomobjektivvor­ richtung nach Fig. 1.
Die Erfindung wird nachstehend detailliert an Hand von bevorzugten Aus­ führungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht in Teilschnittdarstellung zur Verdeutlichung eines TV-Objektivs für eine elektronische Nachrichten-Berichterstattungskamera (ENG-Kamera) nach der Erfindung. Ein Fokussierring 12, ein Zoomring 14 und ein Irisblendenring 16 sind an einem Objektivtubus 10 des TV-Objektivs vorgesehen. Im Objektivtubus 10 sind eine Fokussier-Objektivgruppe (nicht gezeigt), eine Vario-Bildobjektivgruppe 18 und eine Aberrations-Korrektur- Objektivgruppe 20, eine Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe 22, ein Irisobjektiv und ein Übertragungsobjektiv (nicht gezeigt) von links nach rechts in der Fig. 1 angeordnet.
Die Fokussier-Objektivgruppe ist in einem Fokussier-Objektivtubus 24 gelagert, welcher integral mit dem Fokussierring 12 verbunden ist. Der Fokussier-Objek­ tivtubus 24 ist in einem Körper 11 des Objektivtubus 10 mittels einer helicoida­ len Schraubeneinrichtung gelagert, so daß die Fokussier-Objektivgruppe 24 frei vor und zurück bewegt werden kann. Somit wird bei der Drehbewegung des Fokussierrings 12 die Fokussier-Objektivgruppe in Richtung vor und zurück angetrieben, um hierdurch die Fokussierung einzustellen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Vario-Bildobjektivgruppe 18 in einem Objektivtragrahmen 26 gelagert. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind drei Kurvensteuerübertragungsglieder 28 an dem Objektivtragrahmen 26 in regel­ mäßigen Winkelabständen von 120° angeordnet (Fig. 3 zeigt nur zwei der Kurvensteuerübertragungsglieder 28). Die drei Kurvensteuerübertragungs­ glieder 28 sind passend in drei Kurvensteuerausnehmungen 32 angeordnet, welche an einem Zoomkurventrägerzylinder 30 ausgebildet sind (Fig. 2 zeigt nur eine der Kurvensteuerausnehmungen 32). Die oberen Enden der drei Kurvensteuerübertragungsglieder 28 stehen über die Kurvensteuerausnehmun­ gen 32 vor, und sie passen in drei geradlinig verlaufende Ausnehmungen 36 eines festen Zylinders 34.
Die Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe 20 ist in einem Objektivtragrahmen 38 gelagert. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, sind drei Kurvensteuerübertra­ gungsglieder 40 an dem Objektivtragrahmen 38 in regelmäßigen Winkelab­ ständen von 120° angebracht (Fig. 3 zeigt in Wirklichkeit nur zwei der Kur­ vensteuerübertragungsglieder 40). Die drei Kurvensteuerübertragungsglieder 40 sind passend in drei Kurvensteuerausnehmungen 32 angeordnet, welche auf dem Zoomkurventrägerzylinder 30 ausgebildet sind. Die oberen Enden der drei Kurvensteuerübertragungsglieder 40 stehen über die Kurvensteuerausneh­ mungen 32 vor und sie sind passend in drei geradlinigen Ausnehmungen 36 des festen Zylinders 34 angeordnet.
Die Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe 22 ist in einem Objektivtragrahmen 42 gelagert. Drei Kurvensteuerübertragungsglieder 44 sind an dem Objektiv­ tragrahmen 42 angebracht und passen in drei Kurvensteuerausnehmungen 36 auf dem Zoomkurventrägerzylinder 30. Die oberen Enden der Kurvensteuer­ übertragungsglieder 44 stehen über die Kurvensteuerausnehmungen 46 vor und passen in drei geradlinig verlaufende Ausnehmungen 36 des festen Zylinders 34.
Der Zoomkurventrägerzylinder 30 ist im Objektivtubus 10 drehbeweglich gelagert, und der feste Zylinder 34 ist im Körper 11 des Objektivtubus 10 mittels eines Stifts 50 festgelegt. Der Zoomkurventrägerzylinder 30 ist mit dem Zoomring 14 durch einen Stift 48 verbunden. Eine Drehbewegung des Zoom­ rings 14 bewirkt daher, daß der Zoomkurventrägerzylinder 30 sich zusammen mit dem Zoomring 14 dreht.
Folglich wird die Vario-Bildobjektivgruppe 18 entlang einer optischen Achse P vor und zurück bewegt, welche einer Achse des Zoomkurventrägerzylinders 30 entspricht, was durch das Zusammenwirken der Kurvensteuerübertragungs­ glieder 28, der Kurvensteuerausnehmungen 32 und der geradlinigen Aus­ nehmungen 36 bewerkstelligt wird. Die Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe 20 wird ebenfalls entlang der optischen Achse P durch das Zusammenarbeiten der Kurvensteuerübertragungsglieder 40, der Kurvensteuerausnehmungen 32 und der geradlinigen Ausnehmungen 36 vor und zurück bewegt. Die Fokus­ sier-Korrektur-Objektivgruppe 22 wird ferner durch das Zusammenarbeiten der Kurvensteuerübertragungsglieder 44, der Kurvensteuerausnehmungen 46 und den geradlinigen Ausnehmungen 36 entlang der optischen Achse P vor und zurück bewegt.
Fig. 4 ist eine Teilabwicklung des Zoomkurventrägerzylinders 30. Die Kur­ vensteuerübertragungsglieder 28 der Vario-BiIdobjektivgruppe 18 kommen in Kontakt mit den ersten Steuerflächen oder den ersten Seiten 32A der Kurven­ steuerausnehmungen 32. Die Kurvensteuerübertragungsglieder 40 der Aberra­ tions-Korrektur-Objektivgruppe 20 kommen in Kontakt mit den zweiten Steu­ erflächen oder den zweiten Seiten 32B der Kurvensteuerausnehmungen 32.
Die Kurvensteuerübertragungsglieder 28 und 40 werden in diese Richtung derart gedrückt, daß sie weiter voneinander entfernt angeordnet sind (wie dies mit Pfeilen in Fig. 4 verdeutlicht ist), indem drei Wickelfedern 52 vorgesehen sind, welche zwischen den Objektivtragrahmen 26 und 38 in Fig. 2 und 3 angeordnet sind. Die drei Wickelfedern 52 sind um drei Führungsstifte 53 gewickelt, welche von dem Objektivtragrahmen 38 vorstehen. Die drei Wickel­ federn 52 sind in regelmäßigen Winkelabständen von 120° auf einem Kreis angeordnet, welcher die optische Achse P als Mittelpunkt hat, und sie sind so nahe wie möglich an den Führungsstiften 28 und 40 angeordnet.
Die drei Kurvensteuerübertragungsglieder 28 und die drei Kurvensteuerüber­ tragungsglieder 40 werden durch die drei Wickelfedern bzw. Spiralfedern 52 gleichmäßig mit Kraft beaufschlagt. Folglich werden die Kurvensteuerüber­ tragungslieder 28 gegen die ersten Seiten 32A der Kurvensteuerausnehmun­ gen 32 gedrückt, so daß die Vario-Objektivgruppe 18 mit ihrem Träger längs den ersten Seiten 32A bewegt werden kann. Die Kurvensteuerübertragungs­ glieder 40 werden gegen die zweiten Seiten 32B der Kurvensteuerausneh­ mungen 32 gedrückt, so daß die Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe 20 entlang der zweiten Seiten 32B bewegt werden kann.
Bei der Auslegungsform der Zoomobjektivvorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung werden die Kurvensteuerausnehmungen 32 für die Vario-Bildobjektivgruppe 18 und die Aberrations-Korrektur-Objektiv­ gruppe 20 gemeinsam genutzt, welche ähnliche Bewegungsbahnen haben. Hierdurch läßt sich die Länge des Zoomkurventrägerzylinders 30 im Vergleich zu einem üblichen Zoomkurventrägerzylinder kleiner machen, welche drei Arten von Kurvensteuerausnehmungen für die drei beweglichen Ojektivgrup­ pen hat. Daher kann die Zoomobjektivvorrichtung gemäß der bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung kleinere Abmessungen haben.
Ferner werden die drei Kurvensteuerübertragungsglieder 28 gleichmäßig gegen die ersten Seiten 32A der drei Kurvensteuerausnehmungen 32 durch die drei Spiralfedern 52 gedrückt, so daß die Vario-Bildobjektivgruppe 18 gleichmäßig bewegt werden kann. In ähnlicher Weise werden die drei Kurven­ steuerübertragungsglieder 40 gleichmäßig gegen die zweiten Seiten 32B der drei Kurvensteuerausnehmungen 32 durch die drei Spiralfedern 52 gedrückt, so daß die Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe 20 gleichmäßig bewegt werden kann.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden die Kurvensteuerausneh­ mungen 32 für die Vario-Bildobjektivgruppe 18 und die Aberrations-Korrektur- Objektivgruppe 20 gemeinsam genutzt, aber die Erfindung ist natürlich hierauf nicht beschränkt. Kurvensteuerausnehmungen können für die Aberrations- Korrektur-Objektivgruppe 20 und die Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe 22 gemeinsam genutzt werden, oder Kurvensteuerausnehmungen können für die Vario-Bildobjektivgruppe 18 und die Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe 22 gemeinsam genutzt werden.
Die Anzahl der Kurvensteuerübertragungsglieder ist nicht auf die bei der bevorzugten Ausführungsform wiedergegebene Anzahl beschränkt. Zusätzlich sind auch die Anzahl und die Positionen der Feder nicht auf die zuvor erläuter­ te bevorzugte Ausführungsform beschränkt, sofern sichergestellt ist, daß die Kurvensteuerübertragungsglieder durch die Federn oder die Federelemente gleichmäßig angedrückt werden.
Gemäß der bevorzugten Ausführungsform kommt die Erfindung zur Anwen­ dung bei einer Zoomobjektivvorrichtung für ein TV-Objektiv einer Nachrichten- Berichterstattungskamera (ENG-Kamera), aber die Erfindung kann auch bei anderen Zoomobjektivvorrichtungen, wie einer Zoomobjektivvorrichtung für eine elektronische Felderzeugungs-Objektiveinrichtung (EFP) einer TV-Kamera verwirklicht werden.
Wie zuvor angegeben ist, werden bei der Zoomobjektivvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung Kurvensteuerausnehmungen für zwei Objektivgruppen gemeinsam genutzt, und hierdurch läßt sich die Länge des Zoomkurventräger­ zylinders reduzieren und die Zoomobjektivvorrichtung läßt sich insgesamt mit kleineren Abmessungen darstellen. Ferner drückt eine Mehrzahl von Andrück­ elementen auf die Objektivgruppen, so daß eine gleichmäßige Kraftbeauf­ schlagung auf die Kurvensteuerübertragungsglieder der Objektivgruppen erfolgen kann. Hierdurch läßt sich eine Abweichung der optischen Achse beim Zoomen verhindern.
Obgleich voranstehend bevorzugte Ausführungsformen nach der Erfindung erläutert worden sind, ist die Erfindung natürlich nicht auf die dort beschrie­ benen Einzelheiten beschränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.

Claims (6)

1. Zoomobjektivvorrichtung (10), welche folgendes aufweist:
einen ersten Objektivrahmen (26), welcher eine erste Objektiv­ gruppe (18) trägt, wobei der ersten Objektivrahmen (26) eine Mehrzahl von ersten Kurvensteuerübertragungsgliedern (28) auf einer Außenseite hat;
einen zweiten Objektivrahmen (38), welcher eine zweite Objek­ tivgruppe (20) trägt, wobei der zweite Objektivrahmen (38) eine Mehr­ zahl von zweiten Kurvensteuerübertragungsgliedern (40) auf einer Au­ ßenseite hat;
einen Zylinder (30), welcher die ersten und die zweiten Objek­ tivrahmen (26, 38) darin beweglich auf einer Achse (P) lagert, wobei der Zylinder (30) eine Mehrzahl von ersten Kurvensteuerflächen (32A) und eine Mehrzahl von zweiten Kurvensteuerflächen (32B) hat, die ersten Kurvensteuerflächen (32A) ein und dieselbe erste Kurvensteuerkurve haben, die jeweiligen ersten Kurvensteuerflächen (32A) mit den jeweili­ gen ersten Kurvensteuerübertragungsgliedern (28) zusammenarbeiten, die zweiten Kurvensteuerflächen (32B) ein und dieselbe zweite Kurven­ steuerkurve haben, und wobei jede der zweiten Kurvensteuerflächen (32B) mit den jeweiligen zweiten Kurvensteuerübertragungsgliedern (40) zusammenarbeitet; und
eine Mehrzahl von Andrückelementen (52), welche betriebsmäßig mit dem ersten und zweiten Objektivrahmen (36, 38) verbunden sind,
wobei die Andrückelemente (52) die ersten Kurvensteuerübertragungs­ glieder (28) gegen die ersten Kurvensteuerflächen (32A) und die zwei­ ten Kurvensteuerübertragungsglieder (40) gegen die zweiten Kurven­ steuerflächen (32B) andrücken.
2. Zoomobjektivvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die ersten und die zweiten Objektivgruppen (18, 20) als zwei Objektivgruppen ausgewählt sind, welche insgesamt eine Vario-Bild­ objektivgruppe, eine Aberrations-Korrektur-Objektivgruppe und eine Fokussier-Korrektur-Objektivgruppe umfassen.
3. Zoomobjektivvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei:
jede der ersten Kurvensteuerübertragungsglieder (28) den jeweili­ gen zweiten Kurvensteuerübertragungsgliedern (40) längs der Achse (P) des Zylinders (30) zugewandt angeordnet ist; und
die Mehrzahl von Andrückelementen (52) zwischen den ersten und den zweiten Objektivrahmen (26, 38) angeordnet ist, die jeweiligen ersten Enden der Andrückelemente (52) in der Nähe der jeweiligen ersten Kurvensteuerübertragungsglieder (28) und die jeweiligen zweiten Enden der Andrückelemente (52) in der Nähe der jeweiligen zweiten Kurvensteuerübertragungselemente (40) angeordnet sind.
4. Zoomobjektivvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Zylinder (30) eine Mehrzahl von Aus­ nehmungen (32) auf einer Innenseite hat, die ersten Seitenwände der Ausnehmungen die ersten Kurvensteuerflächen (32A) und die zweiten Seitenwände der Ausnehmungen die zweiten Kurvensteuerflächen (32B) bilden.
5. Zoomobjektivvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Andrückelemente (52) in regelmäßigen Winkelabständen auf einem Kreis konzentrisch um den Zylinder (30) angeordnet sind.
6. Zoomobjektivvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Andrückelemente (52) Wickelfedern bzw. Spiralfedern aufweisen, welche zwischen den ersten und zweiten Objektivrahmen (26, 38) angeordnet sind.
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