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Die
Erfindung betrifft eine Einbaudose für die Betonbauinstallation
mit einem Aufnahmeraum für elektrische
Einrichtungen wie elektrotechnische Installationselemente, Leuchten,
Dosen, Klemmen mit Seitenwandungen, Bodenwandung und einer offenen
Stirnwand auf der der Bodenwandung abgewandten Seite, wobei mindestens
eine Seitenwandung eine durch ein ausbrechbares Wandungsteil verschlossene Öffnung zum
Anschluß eines
Rohres (starr oder flexibel) oder einer Rohrkupplung aufweist.
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Im
Stand der Technik sind solche dosenartigen Hohlkörper für die Betonbauinstallation
bekannt. Sie bilden einen Aufnahmeraum für elektrische Einrichtungen
und Installationen. Solche Einbaudosen werden beispielsweise mit
ihrer vorderen offenen Stirnwand an eine Betonbauschalung angelegt
und an dieser Schalung fixiert, wobei gegebenenfalls auch die offene
Stirnwand durch ein entfernbares Wandungsteil verschlossen sein
kann. Diese Einbaudose bleibt nach dem Vergießen mit Beton in dem Beton,
wobei die wesentlichen elektrischen Installationsteile in die Einbaudose
eingebracht werden können.
Um nachträglich
auch elektrische Leitungen zu den Einbaudosen hinführen zu
können,
wird an eine solche Einbaudose ein flexibles oder starres Rohr unmittelbar
oder eine Rohrkupplung mit einem daran angeschlossenen Rohr angeschlossen,
so daß nach dem
Verguß der
Betonmasse das Durchführen
von elektrischen Leitungen ermöglicht
ist. Diese entsprechenden Rohre oder Rohrkupplungen sind in Öffnungen
einsetzbar, die in den Seitenwandungen der Einbaudose vorgesehen
sind und die durch ein ausbrechbares Wandungsteil verschlossen sind.
Bisher ist es dazu notwendig, das entsprechende Wandungsteil zunächst aus
der Öffnung
auszubrechen und dann das entsprechende Rohr oder die Rohrkupplung
in diese Öffnung
dicht einzufügen.
Der hierzu erforderliche Arbeitsaufwand ist zeitintensiv und damit
kostenträchtig.
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Aus
der
DE 690 01 441
T2 ist eine Ausbildung bekannt, bei der das ausbrechbare
Teil mit einem Zugelement versehen ist, so dass es mittels Zugkraft
ermöglicht
ist, den Deckel auszubrechen.
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Aus
der
EP 0 546 637 A1 ist
es bekannt, eine Wandung durch einen Losbrechnocken eines Gewindestückes zu
entfernen.
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Aus
der
CH 528 047 A ist
es bekannt, eine Dichtungshaut mit einem Messer oder Schraubenzieher
zu durchstoßen.
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Aus
der
US 5 789 706 A ist
eine Ausbildung bekannt, bei der ein Adapter in eine Gehäusebohrung
einsetzbar und in dieser fixierbar ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Einbaudose gattungsgemäßer Art
zu schaffen, bei der in besonders einfacher Weise das Anschließen von Rohren
oder Rohrkupplungen ermöglicht
ist.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß das Rohr oder die Rohrkupplung
an die Einbaudose anhakbar ist und um die Verhakungsstelle nach
Art einer Scharnierverbindung aus einer Vormontagelage, in der die
Mündung
des Rohres oder der Rohrkupplung Abstand von dem ausbrechbaren Wandungsteil
aufweist, in eine Montagesollage verschwenkbar ist, in der durch
die Mündung
des Rohres oder der Rohrkupplung der ausbrechbare Wandungsteil ausgebrochen
ist und die Mündung
des Rohres oder der Rohrkupplung dicht in die freigelegte Öffnung eingesteckt
ist.
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Gemäß der Erfindung
muß der
Montierende nun nicht mehr zunächst
das ausbrechbare Wandungsteil entfernen, um das entsprechende Rohr oder
die Rohrkupplung in der freigelegten Öffnung fixieren zu können, sondern
der Montierende kann das entsprechende Rohr oder die Rohrkupplung
an die Einbaudose anhaken und um die Verhakungsstelle verschwenken,
wobei durch das Verschwenken die Mündung des Rohres oder der Rohrkupplung
das entsprechende ausbrechbare Wandungsteil ausbricht und in den
Innenraum der Einbaudose drückt. In
der Endlage sitzt die gesamte Mündung
des Rohres oder der Rohrkupplung in der entsprechend freigelegten Öffnung der
Einbaudose. Der Montageaufwand ist hierdurch stark vereinfacht und
die Montagezeit erheblich gegenüber
dem Stand der Technik verkürzt.
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Besonders
bevorzugt ist dabei vorgesehen, daß die Einbaudose quaderförmig ausgebildet
ist.
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Durch
die quaderförmige
Ausbildung der Einbaudose wird der Montagevorgang noch weiter erleichtert,
da eine ebene Anlagefläche
für die
Mündung
des Rohres oder der Rohrkupplung gebildet ist, gegen die diese Mündung beim
Verschwenken aus der Vormontage in die Montagesollage angedrückt werden
kann.
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Bevorzugt
ist vorgesehen, daß in
jeder Seitenwandung mindestens eine durch ein ausbrechbares Wandungsteil
verschlossene Öffnung
vorgesehen ist.
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Dabei
ist vorzugsweise in jeder Seitenwandung eine Nebeneinanderanordnung
von ein oder mehreren durch ein ausbrechbares Wandungsteil verschlossenen Öffnungen
vorgesehen.
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Eine
besonders vorteilhafte und für
die Handhabung förderliche
Weiterbildung wird darin gesehen, daß am Rand der Bodenwandung
in Doseneinbaulage oberhalb der Öffnung
ein Hakeneingriff ausgebildet ist und nahe der Mündung des Rohres oder der Rohrkupplung
ein vom Rohr oder der Rohrkupplung nach außen abragender Haken ausgebildet ist,
der mit seinem Hakenende in den Hakeneingriff einsetzbar und um
eine Kante des Hakeneingriffs schwenkbar ist.
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Gemäß dieser
Anordnung kann das anzuschließende
Rohr oder die anzuschließende
Rohrkupplung gut von dem Freiraum her, der der Betonbauschalung
abgewandt ist, an die Einbaudose angehängt und entsprechend verschwenkt
werden. Dabei stört
für die
Schwenkbewegung die Schalung den Montierenden nicht.
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Um
einen sicheren und auch dichten Anschluß einer entsprechenden Rohrkupplung
oder eines Rohres an die Einbaudose zu ermöglichen, ist zudem vorgesehen,
daß die
Rohrkupplung oder das Rohr mündungsnah
eine umlaufende Rastnut aufweist, in die in der Montagesollage der
umlaufende Rand der Öffnung
der Seitenwandung rastend eingreift.
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Um
das Einführen
und Ausbrechen des ausbrechbaren Wandungsteiles zu fördern, ist
zudem vorgesehen, daß die
Mündungsrandkante
der Rohrkupplung oder des Rohres abgeschrägt ist.
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Hierdurch
wird einerseits eine schneidenartige Kante gebildet, die zum Ausbrechen
des Wandungsteiles vorteilhaft ist, wobei andererseits durch die
Abschrägung
eine Einführhilfe
gebildet ist, um die Rohrkupplung beziehungsweise das Rohr ordnungsgemäß und einfach
in die freigelegte Öffnung
einführen
zu können.
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Bevorzugt
ist zudem vorgesehen, daß die Öffnung des
Wandungsteils kreisrund ausgebildet ist und die Rohrkupplung oder
das Rohr passenden kreisrunden Querschnitt aufweist.
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Um
eine besonders gute Führung
bei der Betätigung
des Verschwenkmechanismusses zu ermöglichen, ist zudem vorgesehen,
daß der
Hakeneingriff als im Querschnitt etwa U-förmige Rinne ausgebildet ist,
die parallel zur Randkante der Bodenwandung verläuft.
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Für die einfache
Handhabung und die genaue Montage ist zudem förderlich, wenn der Haken eine
U-förmige
Umgriffausnehmung aufweist, die vom in den Hakeneingriff eingreifenden
Hakenende, einem dazu rechtwinklig gerichteten Hakensteg und einem
dazu rechtwinklig gerichteten, radial an die Rohrkupplung oder das
Rohr anschließenden
Verbindungssteg gebildet ist.
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Zudem
ist für
die Montage förderlich,
wenn der umlaufende Rand der Öffnung
der Seitenwandung sich zur Außenseite
der Seitenwandung erweiternd abgeschrägt ist.
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Die
Abschrägung
bildet dabei ebenfalls eine Einführhilfe
für das
Einführen
des Endes des Rohres oder der Rohrkupplung.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 eine
Einbaudose in isometrischer Darstellung von schräg oben gesehen;
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2 bis 5 die
Einbaudose mit einem anzukuppelnden Rohr oder einer Rohrkupplung
in unterschiedlichen Montagestellungen in Seitenansicht, teilweise
aufgebrochen.
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In
den Zeichnungen ist eine Einbaudose für die Betonbauinstallation
gezeigt. Sie weist Seitenwandungen 1 sowie eine Bodenwandung 2 auf,
so daß ein
mit Ausnahme der Stirnseite allseitig geschlossener Körper zur
Verfügung
gestellt ist. Die Stirnwand, die in der 1 unten
liegt, kann offen sein, wobei die Einbaudose mit der Stirnwand gegen ein
entsprechendes Teil der Betonbauschalung angedrückt und an der Betonbauschalung
fixiert wird, so daß ein
ausreichend dichter Anschluß an
die Schalung erreicht ist, um das Eintreten von Beton in die Einbaudose
zu unterbinden. Zudem ist die Einbaudose in geeigneter Weise an
der Schalung unverrückbar
festgelegt. Nach dem Verguß mit
Betonmasse und nach dem Aushärten
des Betons kann die Schalung abgenommen beziehungsweise das Teil von
der Schalung abgenommen werden, wobei die Einbaudose in der Betonmasse
fest gehaltert ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
weisen alle Seitenwandungen 1, zwei durch ausbrechbare
Wandungsteile 3 verschlossene Öffnungen zum Anschluß beispielsweise
eines Rohres 4 oder einer Rohrkupplung auf. Das Rohr kann
ein starres Rohr oder auch ein flexibles, schlauchartiges Element
sein.
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Um
den Montagevorgang bezüglich
des Anschließens
des Rohres 4 an die Einbaudose zu erleichtern, ist das
Rohr 4 an die Einbaudose anhakbar und um die Verhakungsstelle 5 nach
Art einer Scharnierverbindung verschwenkbar. Das Rohr 4 kann demzufolge
aus einer Vormontagelage, die in 2 gezeigt
ist und in der die Rohrachse 6 ein Winkel von 45° (bei 7 angegeben)
mit der Mittelachse 8 der entsprechenden Öffnung einschließt, über die
Zwischenposition gemäß 3 und 4 in
die Montagesollage überführt werden,
wobei während
des Schwenkvorganges das ausbrechbare Wandungsteil 3 ausgebrochen
wird und schließlich
gemäß
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5 die
Mündung
des Rohres 4 dicht in die freigelegte Öffnung eingesteckt ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist die Einbaudose quaderförmig
ausgebildet, wobei in jeder Seitenwandung zwei durch ein ausbrechbares
Wandungsteil 3 verschlossene Öffnungen nebeneinander vorgesehen
sind. An der Verhakungsstelle 5 ist am Rand der Bodenwandung 2 in
Doseneinbaulage gemäß 1 oberhalb
der durch das Teil 3 verschlossenen Öffnung ein Hakeneingriff 9 ausgebildet
und nahe der Mündung
des Rohres 4 ist ein vom Rohr 4 nach radial außen abragender
Haken 10 angeformt, der mit seinem Hakenende 11 in
den Hakeneingriff 9 eingesetzt ist und um eine Kante des
Hakeneingriffs 9 schwenkbar ist.
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Das
Rohr 4 weist mündungsnah
eine außen umlaufende
Rastnut 12 auf, in die in der Montagesollage gemäß 5 der
umlaufende Rand 13 der Öffnung
der Seitenwandung 1 rastend eingreift. Dabei ist die Mündungsrandkante 14 des
Rohres 4 als Einführhilfe
und Schneidhilfe abgeschrägt.
Die vom Teil 3 belegte Öffnung
des Wandungsteils 1 ist kreisrund ausgebildet, wobei das
Rohr 4 passenden kreisrunden Querschnitt aufweist. Wie
insbesondere aus den 2 bis 5 ersichtlich,
ist der Hakeneingriff 9 als im Querschnitt etwa U-förmige Rinne
ausgebildet, die in Einbaulage nach oben offen ist und die parallel zur
Randkante der Bodenwandung 2 verlauft. Der Haken 10 weist
eine ebenfalls U-förmige
Umgriffausnehmung auf, die vom in den Hakeneingriff 9 eingreifenden
Hakenende 11, einem rechtwinklig dazu gerichteten, parallel
zur Rohrachse 6 gerichteten Hakensteg und einem dazu rechtwinklig
gerichteten, radial an das Rohr anschließend Verbindungssteg gebildet
ist. Auf diese Weise wird eine präzise Führung beim Verschwenken erreicht,
wobei durch den Hakeneingriff auch sichergestellt ist, daß der Haken nicht
in Richtung parallel zur Bodenwandung 2 rutschen kann.
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Auch
der umlaufende Rand 13 der Öffnung des Wandungsteils 1 ist
sich zur Außenseite
der Seitenwandung 1 erweiternd abgeschrägt, um eine Einführhilfe
zu bilden.
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Die
erfindungsgemäße Ausbildung
ermöglicht
es außerordentlich
einfach, ein Rohr 4 an eine entsprechende Einbaudose anzukuppeln,
wobei durch die schwenkbewegliche Anhakung des Rohres 4 das
positionsgenaue und schnelle Ausbrechen des Wandungsteiles 3 und
Einsetzen der Rohrmündung in
die freigelegte Öffnung
ermöglicht
ist.