DE19920980A1 - Speise- oder Auskoppelvorrichtung für Koaxialleitung, insbesondere für Mehrfach-Koaxialleitung - Google Patents
Speise- oder Auskoppelvorrichtung für Koaxialleitung, insbesondere für Mehrfach-KoaxialleitungInfo
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Abstract
Eine Speise- oder Auskoppelvorrichtung für Koaxialleitungen weist eine am Ende kurzgeschlossene Stichleitung (SL) auf. Um zumindest bei einer Einfach-Koaxialleitung eine breitbandige Verbindung des Innenleiters mit dem Außenleiter zu ermöglichen oder zumindest bei einer Mehrfach-Koaxialleitung eine entsprechende Kurzschlußverbindung zwischen Innen- und Außenleiter zumindest schmalbandig, vorzugsweise ebenfalls breitbandig zu ermöglichen, sind bevorzugt zumindest zwei verschachtelte koaxiale Stichleitungen (SL1, SL2) vorgesehen, die an ihrem Ende jeweils über einen Kurzschluß (KS1, KS2) kurzgeschlossen sind, wobei deren Länge so bemessen ist, daß in Abhängigkeit des jeweils betreffenden Frequenzbandbereiches der zugehörige Kurzschluß (KS1, KS2) am Speise- und Anschlußpunkt (46) in den Leerlauf transformiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Speise- oder Auskoppelein
richtung für Koaxialleitung, insbesondere Mehrfach-Koaxi
alleitung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
In vielen Anwendungsfällen stellt sich das Problem, den
Innenleiter einer Koaxialleitung auf das Potential des
Außenleiters zu legen, in der Regel auf Masse. Dies kann
in der Praxis beispielsweise durch eine kurzgeschlossene
λ/4-Stichleitung erfolgen, die parallel zu einer anderen
Leitung geschaltet wird. Mit anderen Worten ist also am
Ende der Stichleitung der Innen- mit dem Außenleiter kurz
geschlossen. Obgleich durch die Parallelschaltung der
kurzgeschlossenen λ/4-Stichleitung der Innenleiter mit dem
Außenleiter elektrisch verbunden ist, wird durch diese
Parallelschaltung die Eingangsimpendanz der anderen Lei
tung nicht geändert, wenn nämlich die Länge der Koaxial
leitung ein viertel der betreffenden Wellenlänge ist. Der
Kurzschluß am Ende der Stichleitung wird nämlich in einen
Leerlauf am Eingang der Leitung transformiert. Dieses
Prinzip ist also abhängig von der Wellenlänge, insoweit
also nur schmalbandig wirksam.
Derartige Schaltungen können beispielsweise als Überspan
nungsableiter (Blitzschutzschaltungen) in Koaxialleitungen
verwendet werden, um bei schmalbandigen Anwendungen einen
Innenleiter auf das Potential des Außenleiters zu legen,
d. h. in der Regel den Innenleiter wie den Außenleiter auf
Masse zu legen und damit zu erden.
Allerdings sind viele Einsatzfälle - auf die nachfolgend
noch eingegangen wird - bekannt, bei denen die vorstehend
genannte schmalbandige Lösung nicht ausreichend ist.
Viele Einsatzfälle erfordern nämlich eine breitbandige
Lösung. Dies erfordert in der Regel den Einsatz von gasge
füllten Überspannungsableitern.
Ein anderer wichtiger Einsatzfall einer breitbandigen
Anwendung betrifft den Mobilfunkbereich.
Der Mobilfunkbereich wird bekanntermaßen größtenteils über
das GSM 900-Netz, also im 900 MHz-Bereich abgewickelt.
Daneben hat sich v. a. in Europa auch der GSM 1800-Standard
etabliert, bei welchem in einem 1800 MHz-Bereich Signale
empfangen und gesendet werden können.
Für eine derartige Kommunikation werden deshalb Mehr-
Bereichs-Antenneneinrichtungen zum Senden und Empfangen
verschiedener Frequenzbandbereiche benötigt, die üblicher
weise Dipolstrukturen aufweisen, also eine Dipolantennen
einrichtung zum Senden und Empfangen des 900 MHz-Band
bereiches und eine weitere Dipolantenneneinrichtung zum
Senden und Empfangen des 1800 MHz-Bandbereiches umfassen.
Insoweit besteht auch ein Bedarf an Rundstrahlantennen mit
zwei getrennt gespeisten Antennensystemen, wobei jedes
Antennensystem für zumindest zwei Frequenzbereiche ge
eignet sein soll. Je nach Bedarf können dann die einzelnen
Antennensysteme für eine oder beide Frequenzbandbereiche
geschaltet oder eingesetzt werden. Die Umsetzung dieses
Konzeptes erfordert es, daß beispielsweise zwei derartiger
Multi-Band-Antennen nebeneinander installiert werden, was
jedoch mit dem Nachteil verbunden ist, daß die Einzel
antennen kein Rundstrahldiagramm mehr aufweisen, da sie
sich gegenseitig im Strahlungsfeld abschatten. Zudem
erfordert ein solches Konzept einen vergleichsweise großen
Platzbedarf vor allem dann, wenn zumindest annähernd Rund
strahleigenschaften realisiert werden sollen.
In Abweichung zu dem vorstehend genannten Konzept ist es
grundsätzlich auch bekannt, zwei entsprechende Antennen
einrichtungen übereinander anzuordnen. Dieses Konzept läßt
sich allerdings nur dann verwirklichen, wenn die Einzel
antennensysteme nur für einen Frequenzbandbereich bestimmt
sind. Die Speise- und Auskoppelvorrichtung besteht hierbei
aus zwei aus dem Antennenmast jeweils in Höhe der betref
fenden Antenneneinrichtung herausgeführten Koaxialkabeln.
Grundsätzlich wäre es wünschenswert eine Antenneneinrich
tung zu schaffen, die mehrere übereinander angeordnete
Antennensysteme umfaßt, die allerdings dann ebenfalls für
zumindest zwei Frequenzbandbereiche einsetzbar sein soll
te. Eine mehr- oder breitbandige Einspeisung ist aller
dings hier mit den bekannten Mitteln und Lösungen nicht
möglich.
Es sind demgegenüber aber auch noch einfachere Anwendungs
fälle denkbar, bei welchen beispielsweise ein Mehrfach-
Antennensystem in nur einem Frequenzbandbereich betrieben
wird, wofür allerdings keine günstige und einfach handhab
bare Speise- oder Auskoppelvorrichtung bekannt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es von daher, eine verbesserte
Speise- oder Auskoppelvorrichtung zu schaffen, insbesonde
re für eine Einband- oder eine Multi-Frequenzband-
Antenneneinrichtung.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An
spruch 1 bzw. 3 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Die Erfindung schafft mit einfachen Mitteln erstmals eine
Lösung dafür, einen Innenleiter auf das Potential des
Außenleiters zu legen, und zwar für einen breitbandigen,
d. h. zumindest zwei Frequenzen oder Frequenzbandbereiche
umfassenden Anwendungsfall. Dabei kann der Innenleiter
ebenso wie der Außenleiter auf Masse gelegt sein. Das
erfindungsgemäße Konzept läßt sich problemlos auf
Mehrfach-Koaxialleitungen ausdehnen, mittels denen es dann
erfindungsgemäß möglich ist, übereinander angeordnete
Mehrfach-Multiband-Antennensysteme problemlos zu speisen.
Das erfindungsgemäße Konzept besteht darin, daß für bei
spielsweise zwei Frequenzbereiche zwei verschachtelte
kurzgeschlossenen λ/4-Leitungen oder Stichleitungen einge
setzt werden, wobei die elektrische Länge der einen Lei
tung auf die eine Frequenz und die elektrische Länge der
anderen kurzgeschlossenen Leitung auf die andere Frequenz
abgestimmt ist. Da die beiden kurzgeschlossenen λ/4-Lei
tungen in Reihe geschaltet sind, wird bezüglich der beiden
Frequenzbandbereiche durch die Kurzschlüsse am Speisepunkt
jeweils ein Leerlauf transformiert, wodurch die äußere
Koaxialleitung angepaßt gespeist werden kann. Durch die
Kurzschlußverbindung wird dabei der Innenleiter auf das
Potential des Außenleiters gelegt, so daß der Innenleiter
auf Masse liegt, wenn auch der Außenleiter auf Masse
liegt.
Für eine bevorzugte Ausführungsform entspricht die elek
trische Länge der äußeren λ/4-Leitung der höheren Fre
quenz, wobei die elektrische Länge der inneren koaxialen
Leitung auf die niedrigere Frequenz abgestimmt ist.
Gleichwohl ist auch eine umgekehrte Anordnung möglich.
Das erfindungsgemäße Prinzip ist aber gleichermaßen noch
breitbandiger umsetzbar, indem beispielsweise ferner eine
entsprechende Anpassung bezüglich zumindest eines weite
ren, d. h. beispielsweise eines dritten zu den ersten bei
den Frequenzbereichen versetzten Frequenzbandbereiches
vorgesehen ist. In diesem Falle wird der Innenleiter
durch drei verschachtelt zueinanderliegende kurzgeschlos
sene λ/4-Leitungen (Stichleitungen) elektrisch mit dem
Außenleiter verbunden, wobei die elektrische Länge der
drei kurzgeschlossenen Stichleitungen auf die betreffenden
Frequenzbereiche abgestimmt sind.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vor
gesehen, daß der Innenleiter der Koaxialleitung durch eine
weitere Koaxialleitung gebildet wird, wodurch beispiels
weise eine Triaxleitung vorliegt. Die innere Koaxiallei
tung kann beispielsweise zur Speisung eines oberen zu
mindest zwei Frequenzbandbereiche umfassenden Antennen
systems verwendet werden, wobei die äußere Koaxialleitung
zur entsprechenden Speisung eines tieferliegenden Anten
nensystems mit zumindest zwei Frequenzbandbereichen dienen
kann. Der Außenleiter der inneren Koaxialleitung ist dabei
gleichzeitig der Innenleiter der äußeren Koaxialleitung,
die durch die erfindungsgemäße kurzgeschlossenen und ver
schachtelten λ/4-Leitungen auf das gleiche Potential ge
legt sind.
Soll allgemein eine Mehrfach-Koaxialleitung mit mehreren
Innen- und Außenleitern gespeist werden, so wird das er
findungsgemäße Prinzip unter Verwendung von in Abhängig
keit der Anzahl der Frequenzen vorgesehenen verschachtelt
zueinanderliegenden Kurzschlußleitungen kaskadiert ange
wendet, um dabei in jeder Stufe jeweils einen Außenleiter
mit dem nächsten innenliegenden Innenleiter elektrisch zu
verbinden.
Durch das erfindungsgemäße Prinzip ist es beispielsweise
auch für den Fall einer Mehr- oder zumindest Zwei-
Bereichs-Antenne problemlos möglich, mehrere Einzelanten
nen über eine gemeinsame Leitung zu speisen bzw. auszukop
peln. Diese Leitung besteht aus einer Mehrfach-Koax-Lei
tung, beispielsweise bei zwei übereinander angeordneten
Antenneneinrichtungen aus einer Triaxleitung. Sollen n
übereinander angeordnete Antennen gespeist werden, so wird
eine Koaxialleitung mit n + 1 Leitungen benötigt. Dabei
kann jede der übereinander angeordneten Antenneneinrich
tungen zum Senden oder Empfangen von mehreren Frequenz
bandbereichen, beispielsweise zwei Frequenzbandbereichen,
drei Frequenzbandbereichen etc. dienen.
Eine erfindungsgemäße Multiband-Auskoppelvorrichtung für
derartige Mehrfach-Koax-Leitungen ermöglicht eine sehr
gute Auskopplung für die unterschiedlichen zu übertragen
den Frequenzbandbereiche, im Mobilfunkbereich beispiels
weise für die beiden Bänder von 900 MHz bzw. 1800 MHz. Die
dadurch bewirkte gute Anpassung führt zu einem deutlich
verbesserten VSWR (voltage standing wave ratio, d. h. zu
einem verbesserten Welligkeitsfaktor oder Stehwellenver
hältnis).
In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung gemäß
Anspruch 3 wird eine Speise- oder Auskoppelvorrichtung für
eine Mehrfach-Koaxialleitung vorgeschlagen, die beispiels
weise ein inneres Koaxialkabel zur Speisung eines ersten
Antennensystems und ein dazu äußeres Koaxialkabel umfaßt
und die für eine Ein-Frequenzband-Lösung geeignet und
bestimmt ist. Auch bei dieser Lösung ist es erfindungs
gemäß vorgesehen, daß der äußere Außenleiter mit dem In
nenleiter des äußeren Koaxialkabels (welches gleichzeitig
den Außenleiter für das innere Koaxialkabel darstellt) auf
gleiches Potential, in der Regel Masse gelegt ist.
Die Erfindung wird nachfolgend vor allem unter Bezugnahme
auf eine Zwei-Bandbereichs-Antenne mit zwei übereinander
angeordneten Antenneneinrichtungen beschrieben. Dabei
zeigen im einzelnen:
Fig. 1: einen schematischen axialen Längsquer
schnitt durch ein Ausführungsbeispiel zwei
übereinander angeordneter Zwei-Band-Anten
nen;
Fig. 2: eine nach dem Stand der Technik bekannte
schmalbandige Blitzschutzeinrichtung für
eine Koaxialleitung;
Fig. 3: eine auszugsweise schematische Axial
schnittdarstellung zur Erläuterung eines
Prinzips einer erfindungsgemäßen Speise-
und Auskoppelvorrichtung zur Speisung ei
ner Triax-Leitung für ein Frequenzband;
Fig. 4: eine erfindungsgemäße Weiterbildung einer
Multiband-Speise- oder Auskoppelvorrich
tung;
Fig. 5: eine schematische Querschnittsdarstellung
gemäß Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6: ein zu Fig. 4 abgewandeltes Ausführungs
beispiel;
Fig. 7: ein zur Fig. 4 nochmals abgewandeltes
Ausführungsbeispiel für eine Multiband-
Auskoppelvorrichtung zur Speisung von drei
Frequenzen (drei Frequenzbänder), die über
zwei Antenneneinrichtungen ausgestrahlt
oder empfangen werden;
Fig. 8: ein bezüglich Fig. 4 weiter entwickeltes
Ausführungsbeispiel zur Speisung dreier
übereinander angeordneter zwei Frequenz
bandbereiche umfassender Antenneneinrich
tungen mittels einer vierfachen Koaxial
leitung; und
Fig. 9: eine zu Fig. 4 vergleichbare Ausführung,
jedoch nur mit einfachem Innenleiter (bei
spielsweise als Blitzschutz für eine Zwei-
Frequenzband-Einrichtung).
Eine Mehr-Bereichs-Antenne gemäß Fig. 1 umfaßt eine erste
Antenneneinrichtung A mit zwei Dipolhälften 3'a und 3"a,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem elektrisch
leitenden Zylinderrohr gebildet sind. Die in der Figur
obenliegende Dipolhälfte 3'a ist dabei topfförmig gestal
tet, d. h. an ihrem zur zweiten Dipolhälfte 3"a angrenzen
den Dipolende 7'a topfförmig verschlossen.
Die Länge dieser Dipolhälften 3'a und 3"a hängt von dem zu
übertragenden Frequenzbandbereich ab und ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel auf die Übertragung des niedrigeren
GSM-Bandbereichs, d. h. entsprechend dem GSM-Mobilfunkstan
dard zur Übertragung des 900 MHz-Bereiches abgestimmt.
Zur Übertragung eines zweiten Frequenzbandbereiches, im
gezeigten Ausführungsbeispiel von 1800 MHz, ist eine zwei
te dipolförmige Antenne vorgesehen, deren Dipolhälften 9'a
und 9"a entsprechend dem höheren zu übertragenden Fre
quenzbandbereiches in der Länge kürzer dimensioniert, im
gezeigten Ausführungsbeispiel aufgrund der doppelt so
hohen Übertragungsfrequenz nur ca. halb so lang wie die
Dipolhälften 3'a und 3"a.
Diese Dipolhälften 9'a und 9"a sind ebenfalls im gezeigten
Ausführungsbeispiel rohr- oder zylinderförmig gestaltet,
allerdings mit größerem Durchmesser als der Durchmesser
der Dipolhälften 3'a und 3"a, so daß die Dipolhälften der
Antenne 9a mit kürzerer Länge innenliegend die Dipolhälf
ten 3'a und 3"a mit größerer Längserstreckung aufnehmen
und übergreifen können.
Jeweils an den aneinander angrenzenden inneren Enden 7'a
und 7"a der Dipolhälften sind die jeweils verschachtelt
ineinander sitzenden Dipolhälften 3'a und 9'a bzw. 3"a und
9"a gemeinsam topfförmig gestaltet und dadurch unter
Bildung eines Kurzschlusses 11'a bzw. 11"a elektrisch
miteinander verbunden.
In der Zeichnung ist auch dargestellt, daß die unteren
Dipolhälften 3"a und 9"a über einen Außenleiter 15a einer
koaxialen Speiseleitung 17a gespeist werden, wobei der
Innenleiter 19a über den Kurzschluß 11"a am Ende 7"a der
unteren Dipolhälfte hinaus bis zu den topfförmigen Kurz
schlußverbindungen 11'a der oberen Dipolhälften 3'a und
9'a hinausgeführt und dort elektrisch und mechanisch mit
den topfförmigen Böden dieser Dipolhälften 3'a und 9'a
verbunden ist.
Bei diesem Aufbau ist es möglich, über einen einzigen
koaxialen Anschluß 21a, an welchem eine koaxiale Anschluß
leitung 52 mit einem Außenleiter 51 und einen Innenleiter
53 angesteckt ist, und die davon ausgehende Speiseleitung
17 mit dem Außenleiter 15a und dem Innenleiter 19a beide
verschachtelt ineinander angeordnete Dipolantennen 3a und
9a zu speisen.
Die Funktionsweise der Antenne ist derart, daß die für den
höheren Frequenzbandbereich vorgesehenen Dipolhälften in
kürzerer Längserstreckung nach außen hin als Strahler, die
Innenseite dieser topfförmigen Dipolhälften 9'a bzw. 9"a
jedoch als Sperrtopf wirken. Diese Sperrtopfwirkung ge
währleistet, daß keine Mantelwellen auf die mit größerer
Längserstreckung vorgesehenen Dipolhälften der zweiten
Antenne fortlaufen können.
Für die zweite Antenne 3a mit den sich in größerer Länge
erstreckenden Dipolhälften 3'a, 3"a ist jedoch der Sperr
topf für die höhere Frequenz der äußeren rohr- oder topf
förmigen Dipolhälften 9'a, 9"a nicht "erkennbar" oder
wirksam, so daß auch diese Dipolhälften nach außen hin wie
Einzelstrahler wirken. Die Innenseite der unteren topfför
migen Dipolhälfte 3"a wirkt jedoch als Sperrtopf. Diese
Sperrtopfwirkung gewährleistet, daß keine Mantelwellen auf
dem Außenleiter 15a der koaxialen Speiseleitung 17a fort
laufen können.
Durch diesen Aufbau wird eine höchst kompakte Antennen
anordnung geschaffen, die zudem eine bisher nicht gekannte
optimale Rundstrahlcharakteristik und -eigenschaft auf
weist; und dies bei vereinfachter Einspeisung über nur
einen einzigen gemeinsamen Anschluß.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel müssen aber
die Dipolhälften nicht zwangsweise rohr- oder topfförmig
gestaltet sein. Anstelle eines runden Querschnitts für die
Dipolhälften 3'a bis 9"a können auch eckige (n-polygonal
förmige) oder auch sonstige von der Kreisform abweichende,
beispielsweise oval gestaltete Dipolhälften in Betracht
kommen. Es sind ferner auch solche Konstruktionen für die
Dipolhälften denkbar, in denen die umlaufende Mantelfläche
nicht zwangsweise geschlossen, sondern in mehrere einzelne
räumlich gekrümmte oder sogar planare Elemente gegliedert
ist, sofern diese an ihren aneinander angrenzenden 7'a
bzw. 7"a Dipolhälften, an denen der oben erwähnte topfför
mige Kurzschluß 11'a bzw. 11"a gebildet ist, elektrisch
miteinander verbunden und dabei so ausgeführt sind, daß
die erwähnte Sperrwirkung des jeweils äußeren Topfes ge
genüber dem inneren Topf aufrecht erhalten wird, um si
cherzustellen, daß sich keine Mantelwellen ausbreiten
können.
Strichliert ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in
der beigefügten Fig. 1 angedeutet, daß dieses Konstruk
tionsprinzip problemlos auf weitere Frequenzbandbereiche
ausgedehnt werden kann. Strichliert ist dabei angedeutet,
daß beispielsweise nochmals ein weiterer äußerer Topf für
Dipolhälften 25'a bzw. 25"a einer dritten Antenne 25a
vorgesehen sein könnte, die für eine nochmals höhere Fre
quenz ausgelegt ist und deshalb eine nochmals kürzere
Längserstreckung aufweist. Auch diese Dipolhälften 25'a
und 25"a sind jeweils an ihrem aufeinander zuweisenden
inneren Ende 7'a und 7"a mit dem entsprechenden Ende der
anderen Dipolhälften kurzgeschlossen. Die Außenseite die
ser Dipolhälften 25'a und 25"a wirken für diese Frequenz
als Strahler, wobei die Innenseite bzgl. der nächsten
inneren Dipolhälften als Sperrtöpfe wirken. Diese Sperr
töpfe sind aber für die verschachtelt innenliegenden Di
polhälften wiederum nicht wirksam.
Die Antenneneinrichtung gemäß Fig. 1 umfaßt aber auch
eine zweite Mehr-Bereichs-Antenneneinrichtung B, die vom
Prinzip her gleich aufgebaut ist, wobei für diese zweite
Antenneneinrichtung B bei den Bezugszeichen die Buchsta
benerweiterung "b" in Abweichung zu "a" für die erste
Mehr-Bereichs-Antenneneinrichtung A verwendet ist.
Bei einer derartigen Antenne ist es gemäß Fig. 1 wün
schenswert, wenn beispielsweise über eine dreifache Koaxi
alleitung 17, d. h. über die innere Koaxialleitung 17a mit
dem Innenleiter 19a und dem Außenleiter 15a die obere
Mehr-Bereichs-Antenneneinrichtung A und über die äußere
Koaxialleitung 17b mit dem Innenleiter 19b und dem Außen
leiter 15b die untere Antenneneinrichtung B gespeist wer
den könnte. Dabei spielt der mittlere Koaxialleiter also
eine Doppelfunktion, denn er ist zum einen der Außenleiter
15a für die obere Antenneneinrichtung A und gleichzeitig
der Innenleiter 19b für die untere Antenneneinrichtung B.
Da allerdings der Außenleiter 15a der inneren Koaxiallei
tung auf Masse liegt (z. B. durch die koaxiale Anschluß
verbindung 21a) und dieser äußere Leiter 15a des inneren
Koaxialkabels 17a gleichzeitig den Innenleiter 19b des
äußeren Koaxialkabels 17b darstellt, hat dies zur Folge,
daß Innen- und Außenleiter 19b, 15b des äußeren Koaxial
kabels 17b auf gleichem Potential, nämlich Masse, liegen.
Von daher werden zusätzliche technische Maßnahmen notwen
dig, die eine entsprechende Einspeisung zum Betrieb der
oberen und unteren Antenneneinrichtung A bzw. B ermögli
chen und die es zudem erlauben, einen Innenleiter auf das
Potential des Außenleiters zu legen.
Anhand von Fig. 2 ist eine nach dem Stand der Technik
bekannte Lösung für eine Koaxialleitung 17 mit einem In
nenleiter 19 und einem Außenleiter 15 gezeigt, der an
einer Anschlußstelle 46 eine koaxiale Stichleitung SL
aufweist, deren koaxialer Außenleiter AL mit dem Außenlei
ter 15 und deren Innenleiter IL mit dem Innenleiter 19 der
Koaxialleitung 17 elektrisch verbunden ist. Am Ende der
Stichleitung ist der Außenleiter AL mit dem zugehörigen
Innenleiter IL über einen topfförmigen Kurzschluß KS kurz
geschlossen, worüber also der Innenleiter 19 mit dem Au
ßenleiter 15 der Koaxialleitung 17 verbunden ist. Dies
erfolgt für eine bestimmte Frequenz bzw. ein bestimmtes
Frequenzband derart, daß die elektrische Länge der koaxia
len Stichleitung LS l = λ/4 entspricht, wobei A die Wel
lenlänge der betreffenden Frequenz bzw. des betreffenden
Frequenzbandes ist. Dies ist aber immer nur schmalbandig
für eine bestimmte Frequenz und damit für eine bestimmte
Wellenlänge möglich.
Sollte die in Fig. 1 beschriebene Antenne mit einer obe
ren und einer unteren Antenneneinrichtung nur in einem
Frequenzband betrieben werden, so läßt sich dies über eine
gemeinsame Mehrfach-Koaxialleitung mit einer in Fig. 3
wiedergegebenen erfindungsgemäßen Speise- oder Auskoppel -
vorrichtung realisieren.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich
von Fig. 2 unter anderem dadurch, daß am Anschlußpunkt 46
die Koaxialleitung 17 einen rechtwinkeligen Knick voll
führt, also von oben kommend nicht nach unten, wie in
Fig. 2 gezeigt, weitergeführt, sondern am Anschlußpunkt
46 nach links weggeführt ist. Die in Fig. 2 gezeigte
Stichleitung ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
in axialer Verlängerung des oberhalb des Anschlußpunktes
46 vertikal nach oben verlaufenden koaxialen Anschlußlei
tung liegend gezeichnet. Ein weiterer Unterschied liegt
darin, daß der in Fig. 2 gezeigte Innenleiter 19 in Fig.
3 durch eine Koaxialleitung 17a ersetzt ist.
Über ein zu einem Koaxialanschluß 21a führendes Koaxial
kabel 52 mit einem Innenleiter 53 und einem Außenleiter 51
kann nunmehr eine elektrische Verbindung zum Innenleiter
19a bzw. dem Außenleiter 15a der inneren Koaxialleitung
17a zur Speisung der oberen Antenneneinrichtung A her
gestellt werden, wobei über eine zweite Speiseleitung 42
mit einem Innenleiter 43 und einem Außenleiter 41 über
einen koaxialen Anschluß 21b und eine koaxiale Zwischen
leitung 62 mit einem Innenleiter 63 und einem Außenleiter
61 die äußere Koaxialleitung 17b entsprechend gespeist
wird, wozu am Anschlußpunkt 46 letztlich der Innenleiter
63 der zweiten Anschlußleitung 42 mit dem Innenleiter 19b
und der Außenleiter 41 mit dem Außenleiter 15b der Speise
leitung 17b elektrisch verbunden ist. Wird, wie in diesem
Ausführungsbeispiel, die in Fig. 1 gezeigte obere und
untere Antenneneinrichtung A bzw. B nur in einem Frequenz
bandbereich betrieben, so erfolgt die Einspeisung am An
schlußpunkt 46 derart, daß die Länge l der koaxialen
Stichleitung SL bzw. des zugehörigen Außenleiters AL, l =
λ/4 bezüglich der in Rede stehenden Frequenz entspricht.
Durch den topfförmigen Kurzschluß KS, wodurch der äußere
Außenleiter 15b mit dem inneren Außenleiter 15a elektrisch
kurzgeschlossen ist, wird an den Anschlußpunkt 46 ein
Leerlauf transformiert. Von daher kann die entsprechende
Antenneneinrichtung zum Betrieb in einem Frequenzband mit
der anhand von Fig. 3 erläuterten Speise- bzw. Auskoppel
vorrichtung gespeist werden.
Soll demgegenüber aber die in Fig. 1 beschriebene Antenne
mit zwei übereinander angeordneten Antenneneinrichtungen
A und B in zwei Frequenzbandbereichen betrieben werden, so
ist eine in Fig. 4 erläuterte Speise- oder Auskoppelvor
richtung notwendig, die nachfolgend erörtert wird.
Für die in Fig. 1 wiedergegebene Antenneneinrichtung zum
Betrieb beispielsweise zweier unterschiedlicher Frequenz
bandbereiche werden zwei jeweils über einen Kurzschluß KS1
bzw. KS2 kurzgeschlossene koaxiale λ/4-Leitungen ver
schachtelt, wobei die äußere λ1/4-Leitung SL1 für die
Anpassung bezüglich der höheren Frequenz (beispielsweise
für die Übertragung des 1800 Mhz-Frequenzbandbereiches
z. B. PCN) und die innere λ2/4-Leitung SL2 für die Anpas
sung bezüglich der niedrigeren Frequenz, beispielsweise
des 900 MHz-Bereiches (z. B. GSM) dient. Dadurch ist der
Außenleiter AL1 der ersten Stichleitung SL1 am Ende der
Stichleitung (bezogen auf die Einspeisestelle 46) mit
einem radialen, d. h. ring- oder topfförmigen Kurzschluß
KS1 mit dem Außenleiter AL2 der koaxialen Stichleitung SL2
und der Außenleiter AL2 der Stichleitung SL2 wiederum über
einen weiteren radialen, d. h. ring- oder topfförmigen
Kurzschluß KS2 mit dem Innenleiter 19b der äußeren Koaxial
leitung kurzgeschlossen. Der innere Außenleiter AL2
endet frei benachbart des Anschlußpunktes 46.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird also über einen ersten
Koaxialkabelanschluß 21a die obere Antenneneinrichtung A
gespeist, wobei der Innenleiter 53 in den Innenleiter 19a
und der Außenleiter 51 der Anschlußleitung 52 in den Au
ßenleiter 15a der koaxialen Speiseleitung 17a für die
obere Antenneneinrichtung A übergeht.
Über einen zweiten Koaxialkabelanschluß 21b und eine
nachfolgende Zwischenleitung 42 mit einem zugehörigen
Außenleiter 41 und einem Innenleiter 43 erfolgt die Spei
sung der unteren Antenneneinrichtung B derart, daß der
Innenleiter 43 mit dem Innenleiter 19b der koaxialen Spei
seleitung 17 und der Außenleiter 41 der zweiten
Koaxialkabel-Anschlußleitung mit dem Außenleiter 15b der
Triax-Leitung elektrisch verbunden sind. Am unteren Ende
der Einspeis- und Auskoppel-Vorrichtung ist dabei durch
die koaxialförmig verschachtelten und an ihrem Ende je
weils kurzgeschlossenen Stichleitungen SL1, SL2 in Abhän
gigkeit der Wellenlänge λ1/4 und λ2/4 bezogen auf die bei
den zu übertragenden Frequenzbereiche die gewünschten
Anpassung durchgeführt, wobei die erste topfförmige Kurz
schlußleitung KS1 etwa in der axialen Mitte bezogen auf
die elektrische Länge der koaxialen Stichleitung SL2 in
Anpassung an die in diesem Ausführungsbeispiel zu über
tragen Frequenzbandbereich von 900 MHz und 1600 MHz liegt.
Die erläuterten beiden kurzgeschlossenen λ/4-Stichleitun
gen SL1 und SL2 sind also so in Reihe geschaltet, daß die
zugehörigen Kurzschlüsse KS1 und KS2 bezüglich des jewei
ligen Frequenzbandbereiches am Anschlußpunkt 46 jeweils in
einen Leerlauf transformiert werden.
Anhand von Fig. 6 ist gezeigt, daß das Konstruktions
prinzip der in Reihe geschalteten Kurzschlußleitung KS1
und KS2 auch in umgekehrter Reihenfolge verwirklichbar
ist, wenn nämlich die äußere λ2/4-Stichleitung SL2 (und
dem Außenleiter AL2) für die niedrigere Frequenz außenlie
gend und die λ1/4-Stichleitung SL1 (und dem Außenleiter
AL1) für die höhere Frequenz (konzentrisch) zur ersten
innenliegend angeordnet ist. Allerdings ist der Konstruk
tionsaufwand hierfür etwas höher.
In Ergänzung zu den vorstehend erläuterten Ausführungsbei
spielen können auch mehrere, beispielsweise drei kurz
geschlossene λ/4-Leitungen ineinander verschachtelt und
somit mehrere Frequenzbandbereich (z. B. drei Frequenzbän
der) gespeist bzw. ausgekoppelt werden.
Anhand von Fig. 7 ist nur das Konstruktionsprinzip für
den Fall erläutert, daß in eine entsprechende Mehrfach-
Koaxial-Speiseleitung 17 drei versetzt zueinander liegende
Frequenzbänder eingespeist werden sollen, wozu eine dritte
Kurzschlußverbindung KS3 zur Anpassung vorgesehen ist,
wobei in diesem Ausführungsbeispiel davon ausgegangen
wird, daß der dritte Kurzschluß KS3 eine Länge λ3/4 für
die Übertragung eines noch höheren Frequenzbandbereiches
aufweist.
Anhand von Fig. 8 ist ein bezüglich Fig. 4 nochmals
abgewandeltes Ausführungsbeispiel für eine Speise- oder
Auskoppelvorrichtung gezeigt, bei welcher beispielsweise
in Ergänzung zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 drei
übereinander angeordnete Antenneneinrichtungen gemeinsam
über eine Mehrfach-Koaxialkabelleitung 17 gespeist werden
können, die in zwei Frequenzbandbereichen arbeiten. Dort
wird kaskadiert über zwei anhand von Fig. 4 erläuterten
Speise- und Auskoppelvorrichtungen jeweils eine entspre
chende Anpassung zwischen einem äußeren Außenleiter und
einem zugehörigen Innenleiter gezeigt, der gleichzeitig
der Außenleiter für einen nächsten inneren Innenleiter
darstellt. Bei jeder der vorgesehenen Stufen wird jeweils
über die beschriebene erfindungsgemäße Speise- oder Aus
koppelvorrichtung 101 bzw. 103 ein Außenleiter mit seinem
zugehörigen Innenleiter auf ein gemeinsames Potential
gelegt. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 zeigt, wie
auch dieses Verfahren mehrstufig mit weiteren Außenlei
tern AL1, AL2 und Kurzschlüssen KS3, KS4 ausgebaut werden
kann.
Anhand von Fig. 9 ist noch eine Speise- und Auskoppelvor
richtung für eine einfache Koaxialleitung 17 gezeigt, die
jedoch mit einem breitbandigen Blitzschutz versehen ist,
im gezeigten Ausführungsbeispiel für zwei Frequenzband
bereiche.
Die Funktion entspricht dabei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4, wobei in Abweichung dazu anstelle des in Fig. 4
gezeigten inneren Koaxialleiters 17a nur ein einfacher
Innenleiter 15 vorgesehen ist, so daß dieser Innenleiter
ohne Krümmung in Axialrichtung verlaufend durchgeführt und
die beiden verschachtelten und an dem Ende wiederum kurz
geschlossenen Stichleitung SL1 und SL2 rechtwinklig von
dieser Koaxialleitung 17 abzweigen. Bezüglich Aufbau und
Funktionsweise wird ansonsten auf das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 verwiesen, das bezüglich des in Fig. 4 dar
gestellten äußeren Koaxialleiters 17b und dem Außenleiter
15b und dem Innenleiter 19b analog auf das Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 9 übertragbar ist.
Claims (14)
1. Speise- oder Auskoppelvorrichtung für Koaxialleitungen,
insbesondere Mehrfach-Koaxialleitungen für Mehr-Bereichs-
Antennen (A, B) mit den folgenden Merkmalen:
- - mit zumindest einer koaxialen Speiseleitung (17), und
- - einer von der koaxialen Speiseleitung (17) abzweigenden Stichleitung (SL),
- - der Innenleiter (IL) der Stichleitung (SL) ist an einem Anschlußpunkt (46) mit dem Innenleiter (19) der Speise leitung (17) verbunden,
- - der koaxiale Außenleiter (AL) der Stichleitung (SL) ist mit dem koaxialen Außenleiter (15) der koaxialen Speise leitung (17) verbunden,
- - der Außenleiter (AL) ist mit dem Innenleiter (IL) am Ende der Stichleitung (SL) über einen Kurzschluß (KS) kurzgeschlossen, worüber der Innenleiter (19) mit dem Außenleiter (15) der Speiseleitung (17) elektrisch ver bunden sind, und
- - die elektrische Länge der Stichleitung (SL) entspricht λ/4, wobei λ der Wellenlänge des eingespeisten Frequenz bandes entspricht,
- - die Anpassung der Speise- oder Auskoppelvorrichtung erfolgt breitbandig für zumindest zwei Frequenzen oder Frequenzbandbereiche,
- - es sind zumindest zwei verschachtelte koaxiale Stichlei tungen (SL1, SL2) vorgesehen,
- - die elektrische Länge der äußeren koaxialen Stichleitung (SL1) entspricht λ1/4, wobei λ1 der Wellenlänge eines ersten Frequenzbandbereiches entspricht,
- - die elektrische Länge der inneren koaxialen Stichleitung (SL2) entspricht λ2/4, wobei λ2 der Wellenlänge des zweiten Frequenzbandbereiches entspricht,
- - der Außenleiter (AL1) der äußeren koaxialen Stichleitung (SL1) ist an seinem Ende über einen Kurzschluß (KS1) mit dem Außenleiter (AL2) der inneren koaxialen Stichleitung (SL2) kurzgeschlossen,
- - der Außenleiter (AL2) der inneren koaxialen Stichleitung (SL2) ist an seinem Ende über einen Kurzschluß (KS2) mit dem Innenleiter (IL1) dieser koaxialen Stichleitung (SL2) verbunden,
- - der Außenleiter (AL1) der äußersten koaxialen Stichlei tung (SL1) ist mit dem Außenleiter (15) der koaxialen Speiseleitung (17) und der Innenleiter (IL) der inner sten Stichleitung (SL2) an einem Anschlußpunkt (46) mit dem Innenleiter (19) der Speiseleitung (17) elektrisch verbunden.
2. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest beiden ver
schachtelten Stichleitungen (SL1, SL2) quer von der zu
mindest einen koaxialen Speiseleitung (17) weg verlaufen
und die koaxiale Speiseleitung (17) über den Anschlußpunkt
(46) bevorzugt in axialer Verlängerung über den Anschluß
punkt (46) hinaus geführt ist.
3. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
- - die Speiseleitung (17) besteht zumindest aus einer Tri axleitung (17) mit einer inneren koaxialen Speiseleitung (17a) und einer äußeren koaxialen Speiseleitung (17b),
- - die zumindest eine Stichleitung (SL) ist in axialer Verlängerung zur inneren Speiseleitung (17a) liegend ausgebildet,
- - die innere koaxiale Speiseleitung (17a) ist über die Stichleitung (SL), d. h. über den Kurzschluß (KS) der Stichleitung (SL) in axialer Verlängerung zur Verbindung mit einem koaxialen Anschlußkabel (52) hinausgeführt, und
- - am Anschlußpunkt (46) ist der Innenleiter (43, 63) einer weiteren koaxialen Anschlußleitung (42, 62) zur Speisung des Innenleiters (19b) des äußeren Koaxialkabels (17b) quer dazu weggeführt.
4. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale
- - mit zumindest einer koaxialen Speiseleitung (17), und
- - einer von der koaxialen Speiseleitung (17) abzweigenden Stichleitung (SL),
- - der Innenleiter (IL) der Stichleitung (SL) ist an einem Anschlußpunkt (46) mit dem Innenleiter (19) der Speise leitung (17) verbunden,
- - der koaxiale Außenleiter (AL) der Stichleitung (SL) ist mit dem koaxialen Außenleiter (15) der koaxialen Speise leitung (17) verbunden,
- - der Außenleiter (AL) ist mit dem Innenleiter (IL) am Ende der Stichleitung (SL) über einen Kurzschluß (KS) kurzgeschlossen, worüber der Innenleiter (19) mit dem Außenleiter (15) der Speiseleitung (17) elektrisch ver bunden sind, und
- - die elektrische Länge der Stichleitung (SL) entspricht λ/4, wobei λ der Wellenlänge des eingespeisten Frequenz bandes entspricht,
- - die Anpassung der Speise- oder Auskoppelvorrichtung erfolgt breitbandig für zumindest zwei Frequenzen oder Frequenzbandbereiche,
- - es sind zumindest zwei verschachtelte koaxiale Stichlei tungen (SL1, SL2) vorgesehen,
- - die elektrische Länge der äußeren koaxialen Stichleitung (SL1) entspricht λ1/4, wobei λ1 der Wellenlänge eines ersten Frequenzbandbereiches entspricht,
- - die elektrische Länge der inneren koaxialen Stichleitung (SL2) entspricht λ2/4, wobei λ2 der Wellenlänge des zweiten Frequenzbandbereiches entspricht,
- - der Außenleiter (AL1) der äußeren koaxialen Stichleitung (SL1) ist an seinem Ende über einen Kurzschluß (KS1) mit dem Außenleiter (AL2) der inneren koaxialen Stichleitung (SL2) kurzgeschlossen,
- - der Außenleiter (AL2) der inneren koaxialen Stichleitung (SL2) ist an seinem Ende über einen Kurzschluß (KS2) mit dem Innenleiter (IL) dieser koaxialen Stichleitung (SL2) verbunden, und
- - der Außenleiter (AL1) der äußersten koaxialen Stichlei tung (SL1) ist mit dem Außenleiter (15) der koaxialen Speiseleitung (17) und der Innenleiter (IL) der inner sten Stichleitung (SL2) an einem Anschlußpunkt (46) mit dem Innenleiter (19) der Speiseleitung (17) elektrisch verbunden.
5. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurzschlüsse (KS1, KS2) der Stichleitung (SL1, SL2) topf-
oder ringförmig gestaltet sind.
6. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1, 2 oder 4, 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurzschlußleitung (KS1) für den höheren Frequenzbandbe
reich außen liegt und die demgegenüber mit größerer axia
ler Länge ausgebildete Kurzschlußleitung (KS2) für den
niedrigeren zu übertragenden Frequenzbandbereich koaxial
umgreift.
7. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1, 2 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kurzschlußleitung (KS1) für den höheren Frequenzbandbe
reich innen liegt und von der dem gegenüber mit größerer
axialer Länge ausgebildeten Kurzschlußleitung (KS2) für
den niedrigeren zu übertragenden Frequenzbandbereich koa
xial umgeben ist.
8. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1, 2 oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorzugsweise topfförmig gestalteten und radial verlaufen
den Kurzschlußabschnitte in Längsrichtung der Mehrfach-
Koaxialleitung (17) versetzt liegen.
9. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1, 2 oder 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Speise- oder Auskoppelvorrichtung von zumindest einer
inneren Koaxialleitung (17a) mit einem Innen- und einem
Außenleiter (19a, 19b) durchsetzt ist, und daß zumindest
ein diese innere Koaxialleitung (17a) umgebender weiterer
koaxialer Außenleiter (15b) unterbrochen ist, wobei in
Höhe dieser Unterbrechungsstelle die Anschlußstelle für
die Einspeisung des Innenleiters (43) der zweiten koaxia
len Anschlußleitung (42) in den äußeren Innenleiter (19b)
erfolgt.
10. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere Innenleiter (19a, 19b) sowie ein oder mehrere
Außenleiter (15a, 15b) einer Mehrfach-Koaxialleitung mit
tels der Speise- oder Auskoppelvorrichtung auf gleiches
Potential, insbesondere auf Masse legbar sind.
11. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verbindung
zwischen dem zumindest einen Innen- und dem zumindest
einen Außenleiter (19a, 19b; 15a, 15b) breitbandig, d. h.
zumindest für zwei Frequenzbandbereiche erfolgt.
12. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1, 2 oder 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge der zumindest beiden ineinander verschachtelten
Stichleitungen (SL1, SL2) in Abhängigkeit der zu über
tragenden Frequenzbandbereiche eine elektrische Länge
aufweisen, daß der am jeweiligen Ende der Stichleitung
(SL1, SL2) vorgesehene Kurzschluß (KS1, KS2) am Einspeis-
oder Anschlußpunkt (46) in den Leerlauf transformiert
wird.
13. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1, bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese zum
Betrieb einer in einem Frequenzbereich arbeitenden
Mehrfach-Antenneneinrichtungen (A, B) an diese angeschlos
sen ist.
14. Speise- oder Auskoppelvorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Speise-
oder Auskoppelvorrichtung an einer in zumindest zwei Fre
quenzbandbereichen arbeitende Antenneneinrichtung (A, B)
angeschlossen ist, vorzugsweise an einer Antennenanlage
mit zumindest zwei übereinander sitzenden Antennenein
richtungen (A, B), die in zumindest zwei Frequenzband
bereichen strahlen.
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