DE19920264B4 - Werkzeugaufnahme für eine Schnellfrequenzspindel - Google Patents

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Abstract

Werkzeugaufnahme für eine Schnellfrequenzspindel, mit einem mit der Spindelwelle (30) um deren Drehachse rotierenden, mittels eines sich in Drehachsrichtung erstreckenden Zugbolzens (12) in Richtung der Drehachse verlagerbaren und hierbei zum Hintergreifen oder Freigeben einer an einem Werkzeug oder an einer Werkzeughalterung (50) vorgesehenen Arretierfläche (53) eine Querbewegung durchführenden Spannelement (14), das eine Mehrzahl von radial über den Umfang des Zugbolzens (12) verteilten Spannsegmenten(19) umfasst, die jeweils an zwei in Drehrichtung voneinander beabstandeten Stellen (27, 28) mit der inneren Umfangsfläche (29) einer das Spannelement (14) zumindest teilweise umgebenden Spannelementaufnahme (15) in Wirkverbindung stehen, wobei die innere Umfangsfläche (29) eine derartige Innenkontur aufweist, dass zumindest einige der Spannsegmente (19) bei einer Verlagerung in Richtung der Drehachse eine Kippbewegung um etwa in den Stellen, in denen die Spannsegmente (19) mit dem Zugbolzen (12) in Wirkverbindung stehen, liegende Achsen ausüben und hierdurch die Arretierfläche (53) freigegeben oder hintergriffen wird, und dass Mittel vorgesehen sind,...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugaufnahme für eine Schnellfrequenzspindel der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
  • Unter Schnellfrequenzspindel sind solche Werkzeugmaschineneinheiten zu verstehen, die für die üblichen Bearbeitungsaufgaben wie Fräsen, Bohren, Schleifen und dergleichen dienen, jedoch kein eigenes Maschinengestell besitzen. Sie werden vielmehr an ihrem zumindest in axialen Abschnitten zylindrischen Gehäuse in eine externe Aufspannvorrichtung eingespannt. Der direkt auf die Spindel wirkende Elektromotor erzeugt hohe Drehzahlen im Bereich von 30.000 bis über 100.000 U/min. Die Elektromotoren werden mit einer erhöhten Frequenz gespeist, die durch einen Frequenzumformer oder in ähnlicher Weise gewonnen wird.
  • Die Spindel ist an ihrem der Ankopplung eines Werkzeugs dienenden Ende üblicherweise mit einer Werkzeugaufnahme versehen, die – je nach Ausführungsform – einen manuellen oder einen vollautomatischen Werkzeugwechsel gestatten.
  • Insbesondere an die Werkzeugaufnahmen für einen vollautomatischen Werkzeugwechsel werden heutzutage hohe Anforderungen gestellt, da Werkzeugwechselfrequenzen von 30/Std. keine Seltenheit sind und zum Erreichen einer ausreichenden Standzeit Betätigungszahlen von einer Million wünschenswert sind.
  • Automatisch arbeitende Werkzeugaufnahmen zu schaffen, die diesen Anforderungen genügen, stellt insbesondere bei Spindeln mit einer Arbeitsdrehzahl von 30.000/Min. und mehr eine erhebliche Schwierigkeit dar, da zur Reduzierung der in Betrieb entstehenden Zentrifugalkräfte die Spindellager auf solche mit einem Bohrungsdurchmesser kleiner oder gleich 30 mm zu reduzieren sind, wodurch der zur Ausbildung der Werkzeugaufnahme zur Verfügung stehende Raum begrenzt ist.
  • Aus der DE 43 16 411 C1 ist eine automatisch betätigbare Werkzeugaufnahme bekannt. Sie umfaßt eine sich durch die Längsausnehmung der in diesem Fall hohlgebohrten Spindelwelle erstreckende Zugstange, die unter der Wirkung einer sie umgebenden, in der Längsausnehmung angeordneten Tellerfeder federkraftbeaufschlagt ist. Die Zugstange weist an ihrem dem Werkzeug zugewandten Ende ein Spannelement auf, welches dem Einziehen des Werkzeugsitzes in einen das Ende der Spindelwelle bildenden Kegelsitz dient. Hierzu ist das Spannelement etwa topfförmig mit kreisrundem Querschnitt ausgebildet, wobei in die Mantelfläche eine Vielzahl sich bis nahe des Bodens erstreckende Schlitze eingearbeitet sind, so daß sich von letzterem eine Vielzahl von Zungen erstreckt. Diese weisen im Bereich ihrer dem Werkzeug zugewandten Enden nach innen gerichtete Vorsprünge auf, die vom Werkzeug fortweisende Arretierflächen umfas sen, die dem Hintergreifen einer oder mehrerer an dem Werkzeug oder an einer Werkzeughalterung vorgesehener Arretierflächen dienen. Das Spannelement ruht in einem in der Spindelwelle eingearbeiteten Sitz, dessen Wandungen derart ausgebildet sind, daß sich die die Fortsätze aufweisenden Enden der Laschen bei einer Verlagerung des Zugbolzens in Richtung der Federkraft unter einer elastischen Verformung nach innen verlagern, um so in Eingriff mit der Gegenarretierfläche zu gelangen.
  • Zwar ist mit dieser bekannten Werkzeugaufnahme ein einfacher Werkzeugwechsel durch Betätigung des Zugbolzens entgegen der Federkraft, was beispielsweise mit hydraulisch, pneumatisch, mechanisch oder elektromagnetisch betätigbaren Krafterzeugern geschehen kann, möglich. Es hat sich in der Praxis jedoch gezeigt, daß es bei besonders starker Belastung des Spannelements durch hohe Betriebsdrehzahlen der Spindel und häufigen Werkzeugwechsel zum Bruch einzelner Laschen des Spannelements kommen kann. Dies ist nach derzeitiger Erkenntnis darauf zurückzuführen, daß das Spannelement bzw. dessen Laschen im gespannten Zustand während des Betriebes ständig unter einer Biegespannung stehen, die dann im Betrieb zu einer Spannungs-Rißbildung führen kann. Ferner ist die mit den Laschen übertragbare Einzugskraft, mit der das Werkzeug bzw. der Werkzeughalter gezogen werden kann, teilweise zu niedrig, da heute oft erforderliche Einzugskräfte von 1000 N und mehr aufgrund der notwendigen Flexibilität der Laschen des Spannelements nicht übertragbar sind.
  • Aus der DE 43 03 608 A1 ist eine Spanneinrichtung für ein Werkzeug bekannt, bei welcher das Spannelement aus einzelnen nicht miteinander verbundenen Spannsegmenten besteht. Um ihre gleichmäßige Verteilung über den Umfang aufrechtzuerhalten, enthalten die Spannsegmente an ihren der Zugstange zugewandten Enden je einen Nutenstein, der in eine von mehreren über den Umfang verteilten Nuten in dem Endabschnitt des Spannelementlagers eingreift. Bei einer Verlagerung des Spannelements zwischen der Arretier- und der Werkzeugwechselstellung findet eine Relativbewegung zwischen einem die Betätigung ermöglichenden Zugbolzen und den Spannsegmenten in axialer Richtung statt.
  • Nachteilig ist bei dieser Spanneinrichtung, dass eine exakte Positionierung der Spannsegmente zueinander auch nach mehreren Betätigungsvorgängen nicht gewährleistet ist, so dass diese Spanneinrichtung zur Verwendung von Spindeln mit Drehzahlen von bis zu 100.000 Umdrehungen pro Minute wegen der zu erwartenden Unwuchten nur bedingt geeignet ist.
  • Von der Fa. Jakob Ott Spanntechnik ist aus dem Prospekt „Modulare Spanntechnik" eine Werkzeugaufnahme bekannt, bei welcher das Spannelement aus mehreren, über den Umfang des Zugbolzens verteilten Spannsegmenten besteht. Diese weisen Fortsätze auf, die in einer in den Zugbolzen eingearbeitete Rundumnut derart eingreifen, dass sie gegen ein Ver schiebung relativ zum Zugbolzen in Richtung der Spindelwellenachse gesichert sind, eine Verschwenkbewegung der Segmente zum Hintergreifen bzw. Freigeben der an dem Werkzeug oder an dem Werkzeughalter vorgesehenen Arretierfläche jedoch möglich ist. Zum Erzeugen der hierfür notwendigen Verschwenkbewegung weist der in der Spindelwelle vorgesehene Sitz für die Spannsegmente eine derartige Innenkontur auf, daß er für jedes Spannelement, das mit der Kontur jeweils an zwei beidseitig der Schwenkachse vorgesehenen Berührungsstellen zusammenwirkt, eine Art Nockenführung bildet, die beim Verlagern des Spannelements in Richtung der Spindelwellenachse die zum An- oder Entkoppeln des Werkzeugs notwendige Verschwenkbewegung der einzelnen Segmente bewirkt.
  • Zwar ist das Spannelement bei dieser Werkzeugaufnahme sowohl in seiner Endarretier-, als auch in seiner Arretierungstellung frei von Biegespannungen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es für den Einsatz bei Spindeln mit einer Betriebsdrehzahl von mehr als ca. 10.000/Min. nicht geeignet ist, da aufgrund der einzelnen Spannsegmente ein exakt ausgewuchteter Rundlauf insbesondere bei häufigen Werkzeugwechseln nicht gewährleistet ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugaufnahme für eine Schnellfrequenzspindel zu schaffen, die für eine größere Anzahl von Werkzeugwechseln und zur Übertragung höherer Werkzeugeinzugskräfte geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Werkzeugaufnahme gelöst.
  • Dadurch, daß Mittel vorgesehen sind, die die Positionen der Spannelemente in Drehrichtung relativ zueinander zumindest im wesentlichen fixieren, ist es möglich, ein Spannelement, welches einzelne Spannsegmente umfaßt, auch bei schnellaufenden Spindeln zu verwenden, da ein einmal erreichter Auswuchtzustand auch nach vielfachen Werkzeugwechseln erhalten bleibt.
  • Die Mittel umfassen sich von der äußeren Umfangsfläche des Zugbolzens nach innen erstreckende Ausnehmungen, in die an den Spannelementen vorgesehene Fortsetze, um die sich die Spannsegmente während einer Betätigung der Werkzeugaufnahme verschwenken, eingreifen.
  • Alternativ oder auch zusätzlich können die Mittel zwischen benachbarten Spannelementen angeordnet Abstandshalter umfassen. Wenn diese – wie bevorzugt – aus einem flexiblen, komprimierbaren Material – beispielsweise Gummi – bestehen und jeweils an zwei benachbarte Spannsegmente anvulkanisiert sind, läßt sich das gesamte Spannelement einstückig, gegebenenfalls unter Aufweiten oder Zusammendrücken der Abstandshalter, auf einfache Weise an der Zugstange und in dem Sitz montieren, da nicht die Gefahr besteht, daß während der Montage einzelne der Spannsegmente aus ihrer vorgesehenen Position herausfallen oder gar gänzlich verloren gehen.
  • Weist der Zugbolzen einen Betätigungsteil und einen von der der Werkzeugaufnahme zugewandten Stirnseite her in den Betätigungsteil einführ- und festlegbaren, den stirnseitigen Abschluß des Zugbolzens bildenden Zugbolzenkopf auf und erstrecken sich die Ausnehmungen, in die die Fortsetze der Spannelemente hineinragen, bis zur Stirnseite des Betätigungsteils, so ist die Werkzeugaufnahme für besonders kleine Lagerbohrungsdurchmesser und damit verbundene besonders kleine Räume zur Ausbildung des Spannelementsitzes geeignet. Denn zur Montage des Spannelements kann dieses unter Kompression der Abstandshalter zunächst durch eine relativ kleine Öffnung von seiten des Werkzeugs her in den Sitz eingefügt werden. Anschließend kann der Betätigungsteil des Zugbolzens von der gegenüberliegenden Seite durch die Längsausnehmung der Spindelwelle eingeführt und so gedreht werden, daß die Ausnehmungen des Betätigungsteils mit den Fortsätzen der Spannelemente fluchten und durch weiteres Verschieben des Betätigungsteils in Eingriff gebracht werden können. Anschließend kann der Zugbolzenkopf an dem Betätigungsteil festgelegt werden, wozu dieser vorzugsweise einen in eine zentrale Gewindebohrung des Betätigungsteils einschraubbaren Gewindebolzen aufweist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme graphisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch eine Schnellfrequenzspindel mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme;
  • 2 – ausschnittsweise – den Bereich der Werkzeugaufnahme einer Schnellfrequenzspindel im Längsschnitt;
  • 3 einen Längsschnitt durch ein Spannelement einer erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme;
  • 4 dasselbe Spannelement in einer Ansicht der im montierten Zustand dem Werkzeug zugewandten Stirnseite des Spannelements sowie
  • 5 – schematisch und teilgeschnitten – den Aufbau einer erfindungsgemäßen Werkzeugaufnahme in einer perspektivischen Darstellung.
  • Die in 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Schnellfrequenzspindel umfaßt ein Gehäuse 10, welches einen vorderen, d.h. der Werkzeugaufnahme zugewandten Gehäuseteil 1 mit zylindrischer Außenumfangsfläche besitzt. Im Bereich des der Werkzeugaufnahme 20 abgewandten Endes springt der zylindrische Außenumfang des Gehäuseteils 1 in einem zylindrischen Umfangsbund 2 radial auf einen größeren Durchmesser vor. An der gemäß 1 rechten Stirnfläche des Bundes 2 ist eine Trennstelle 3 gebildet, an die sich ein zylindrischer Gehäuseteil 4 anschließt, dessen Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Bundes 2 entspricht. Der Gehäuseteile 4 endet auf seiner der Werkzeugaufnahme 20 abgewandten Seite in einen ebenen Deckel 5.
  • Die Werkzeugaufnahme 20 ist an dem aus dem Gehäuseteil gemäß 1 nach links hervorstehenden Ende einer als Ganzes mit 30 bezeichneten Spindelwelle angeordnet. Der Gehäuseteil 1 ist rohrförmig mit einer den Stabilitätsanforderungen entsprechenden Wanddicke ausgebildet und besitzt eine zylindrische Ausnehmung 7, die der Aufnahme der Spindelwelle 30, der im Bereich des der Werkzeugaufnahme 20 zugewandten Endes und im Bereich des anderen Endes des Gehäuseteils vorgesehenen Lageranordnungen 8, 9 sowie eines die Spindelwelle umgebenden Stators 6 dient.
  • Die Spindelwelle umfaßt eine zentrale Längsausnehmung 11, durch die sich ein Zugbolzen 12 hindurch erstreckt, der unter der Wirkung einer ihn umgebenden, in der Längsausnehmung 11 angeordneten Tellerfederanordnung 13 in von der Werkzeugaufnahme 20 fortweisenden Richtung, d.h. gemäß 1 nach rechts, federkraftbeaufschlagt ist. Der Zugbolzen 12 wirkt auf ein in der Werkzeugaufnahme 20 vorhandenes Spannelement 14, welches in 1 in der Spannstellung dargestellt ist.
  • In dem in 1 rechten Gehäuseteil 4 ist eine als Ganzes mit 40 bezeichnete Betätigungseinrichtung vorgesehen, die einen koaxial in den Gehäuseteil 4 eingesetzten Mehrfachzylinder 41 mit einem darin unter der Wirkung eines durch einen Einlaß 42 zugeleiteten Druckmediums verschiebbaren Mehrfachkolben 43 umfaßt. Mit letzterem ist ein sich in die zentrale Längsausnehmung 11 der Spindelwelle 30 hineinerstreckender Druckstift 44 vorgesehen, der gegen das in 1 rechts dargestellte Ende des Zugbolzens 12 wirkt.
  • Zur Betätigung der Werkzeugaufnahme wird über den Einlaß 42 der Mehrfachkolben/Zylindereinheit 41, 43 ein Druckmedium – beispielsweise Preßluft – zugeleitet, wodurch der mit dem Mehrfachkolben 43 verbundene Druckstift 44 den Zugbolzen gemäß 1 nach links bewegt und das in seiner technischen Ausführung und Funktion noch zu beschreibende Spannelement 14 in seinem Sitz 15 ebenfalls nach links verlagert wird. Wird der Einlaß 42 von der Quelle des Druckmediums getrennt, verlagert die Tellerfederanordnung 13 den Zugbolzen 12 und damit das Spannelement 14 in seinem Sitz 15 in umgekehrter Richtung, d.h. gemäß 1 nach rechts. Der Zurückverlagerung des Mehrfachkolbens 43 dienen in dem Gehäuseteil 4 angeordnete Schraubenfedern 45.
  • Der Aufbau und die Funktionsweise der Werkzeugaufnahme 20 soll nun anhand der 2 bis 5 im einzelnen beschrieben werden. Wie insbesondere 5 entnehmbar ist, besteht sie im wesentlichen aus dem am dem Werkzeug zugewandten Ende 21 des Zugbolzens angeordneten Spannelement 14, welches im eingebauten Zustand in seinem Sitz 15 ruht, und einem Zugbolzenkopf 16, der einen in eine Längsmittelbohrung des Zugbolzens 12 einschraubbaren Gewindefortsatz 17 und einen radial vorstehenden Kopf 18 aufweist, dessen Außendurchmesser etwa dem Außendurchmesser des Zugbolzens 12 entspricht.
  • Das in 5 teilgeschnitten dargestellte Spannelement 14 umfaßt eine Mehrzahl – im hier dargestellten Ausführungs beispiel sechs – Spannsegmente 19, die im Bereich ihres in den Zeichnungen rechts dargestellten, d.h. dem Zugbolzen 12 zugewandten Endes mittels aufvulkanisierter Abstandshalter 22 miteinander verbunden sind. Jedes dieser Spannsegmente weist im Abstand von etwa zwei Dritteln der gesamten Länge vom dem Werkzeug zugewandten Ende einen nach innen weisenden radialen Fortsatz 23 auf, welcher derart bemessen ist, daß er in entsprechende, von der Stirnseite des vorderen, als Betätigungsteil 21 bezeichneten Endes des Zugbolzens 12 eingearbeitete Ausnehmungen 24 einführbar ist. Die Abmessungen der Fortsätze 23 und Ausnehmungen 24 sind so gewählt, daß nach Einschrauben des Zugbolzenkopfes 18 ein im wesentlichen in Längs- und Drehrichtung spielfreier, Verschwenkbewegungen um im Bereich der Fortsätze 23 liegende Achsen der einzelnen Spannsegmente jedoch erlaubender Sitz gewährleistet ist.
  • Wie insbesondere aus 4 entnehmbar ist, weisen die Spannsegmente 19 einen im wesentlichen kreissegmentförmigen Querschnitt auf und sind über die flexiblen Abstandshalter 22 zueinander derart beabstandet, daß ein Einfügen des gesamten Spannelements 14 unter Komprimierung der Abstandshalter 22 auch in Öffnungen möglich ist, die kleiner als der Außendurchmesser des Spannelements 14 im entlasteten Zustand der Abstandshalter 22 sind. Hierdurch wird – wie bereits eingangs erwähnt – eine Montierbarkeit auch in schnelldrehende Spindeln mit kleinen Lagerdurchmessern erzielt.
  • Jedes der Spannsegmente 19 weist an seinen Längsenden radial nach außen vorspringende Fortsätze 25, 26 auf, die im in den Sitz 15 eingebauten Zustand des Spannelements an zwei in Längsrichtung voneinander beabstandeten Stellen 27, 28 die Sitzfläche 29 berühren. Die Sitzfläche 29 weist eine Nockenkontur auf, die derart ausgestaltet ist, daß bei einer Betätigung des Zugbolzens 12 in Richtung auf die in der Zeichnung als Ganzes mit 50 bezeichnete Werkzeughalterung, die in einem das Ende der Spindelwelle 30 bildenden Kegelsitz 51 ruht, die Spannsegmente um die Fortsetze 23 derart verschwenkt werden, daß ein an jedem Spannsegment 19 vorgesehener Arretiervorsprung 52 aus einer eine an der Werkzeughalterung 50 vorgesehene Arretierfläche 53 hintergreifenden und den Werkzeughalter somit in Längsrichtung arretierenden Stellung in eine die Arretierfläche 53 freigebende und somit den Werkzeugwechsel ermöglichende Stellung verlagert wird.

Claims (6)

  1. Werkzeugaufnahme für eine Schnellfrequenzspindel, mit einem mit der Spindelwelle (30) um deren Drehachse rotierenden, mittels eines sich in Drehachsrichtung erstreckenden Zugbolzens (12) in Richtung der Drehachse verlagerbaren und hierbei zum Hintergreifen oder Freigeben einer an einem Werkzeug oder an einer Werkzeughalterung (50) vorgesehenen Arretierfläche (53) eine Querbewegung durchführenden Spannelement (14), das eine Mehrzahl von radial über den Umfang des Zugbolzens (12) verteilten Spannsegmenten(19) umfasst, die jeweils an zwei in Drehrichtung voneinander beabstandeten Stellen (27, 28) mit der inneren Umfangsfläche (29) einer das Spannelement (14) zumindest teilweise umgebenden Spannelementaufnahme (15) in Wirkverbindung stehen, wobei die innere Umfangsfläche (29) eine derartige Innenkontur aufweist, dass zumindest einige der Spannsegmente (19) bei einer Verlagerung in Richtung der Drehachse eine Kippbewegung um etwa in den Stellen, in denen die Spannsegmente (19) mit dem Zugbolzen (12) in Wirkverbindung stehen, liegende Achsen ausüben und hierdurch die Arretierfläche (53) freigegeben oder hintergriffen wird, und dass Mittel vorgesehen sind, die die Positionen der Spannsegmente (19) in Drehrichtung relativ zueinander zumindest im wesentlichen fixieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannsegmente in Drehachsrichtung zwischen den Stellen (27, 28) mit dem Zugbolzen (12) in Wirkverbindung stehen und dass die Mittel sich von der äußeren Umfangsfläche des Zugbolzens (12) nach innen erstreckende Ausnehmungen (24) umfassen, in die an den Spannsegmenten vorgesehene nach innen weisende radiale Fortsätze (23) eingreifen.
  2. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zwischen benachbarten Spannsegmenten (19) angeordnete Abstandshalter (22) umfassen.
  3. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (22) aus einem flexiblen, komprimierbaren Material bestehen.
  4. Werkzeugaufnahme nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (22) aus Gummi bestehen und jeweils an zwei benachbarte Spannsegmente (19) anvulkanisiert sind.
  5. Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugbolzen (12) einen Betätigungsteil (21) und einen von der Werkzeugaufnahme zugewandten Stirnseite her in den Betätigungsteil (21) festlegbaren, den stirnseitigen Abschluss des Zugbolzens (12) bildenden Zugbolzenkopf (16) umfasst, und dass sich die Ausnehmungen (24) bis zur Stirnseite des Betätigungsteils (21) erstrecken.
  6. Schnellfrequenzspindel, die eine Werkzeugaufnahme nach einem der Ansprüche 1 bis 5 umfasst.
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