DE19919786A9 - Flexible Matratzen- oder Liegeunterlage, bzw. Konstruktion zur Lagerung menschlicher Körper oder -partien mittels biegeelastischen Flachmaterialien, formreaktiv und anpassungsfähig - Google Patents
Flexible Matratzen- oder Liegeunterlage, bzw. Konstruktion zur Lagerung menschlicher Körper oder -partien mittels biegeelastischen Flachmaterialien, formreaktiv und anpassungsfähigInfo
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Abstract
Es wird eine Konstruktion vorgeschlagen zur Lagerung des menschlichen Körpers oder -partien, liegend, angelehnt oder dgl., die zur Körperquerkonturenreaktion die ungefähr wellenförmige Nachgebefähigkeit der Kanten von an dem Trägerniveau durchgehend versteiften und aus ihm schräg wegragenden verwindungsfähigen Blattfedern unter möglichem Verband von weiteren, auflagernden Blattfedern ausnutzt.
Description
Beschreibung
Stand der Technik
Stand der Technik
Konstruktionen der gattungsgemäßen Art, die eine formreaktive Fläche bilden in dem Sinn, daß gleichzeitig ein stützender,
formorientierter Charakter im belasteten Zustand erhalten bleibt und bewußt vorkonstruierte Bewegungsabläufe
gemäß den unterschiedlichen Richtungen und Belastungseinwirkungen möglich sind, sind im wesentlichen aus dem Bereich
der Bettroste, die für eine flexible Anpassung an den Körper sorgen ohne belastet zur Mitte hin durchzuhängen, bekannt.
Der übliche Querlattenrost in seinen verschiedenen Ausführungen der Federung läßt Wünsche offen, indem er sich nur
in Längsrichtung der jeweiligen Körperkontur nachformt, auf die quersinnigen Körperformen allerdings nicht wesentlich
reagiert, und somit die Matratze ziemlich weichgehalten sein sollte. Das wird orthopädieseitig weniger erstrebt und es
stellt etwa den Freund von Naturfasermatratzen vor besondere Probleme. Im Fall von zweien näher beieinanderliegenden
Körpern neigen auch konvex-Federleistentypen außerdem infolge der Höherbelastung dazu, doch zur Mitte hin durchzuhängen.
Querfederleister und Querleister mit gefedert gelagerten steifen Latten reagieren im eben beschriebenen Fall
nachteilhafterweise auch so, daß sie im wesentlichen eine Addition der zwei Körperkurven als eine einzige beschreiben,
was nicht so komfortabel ist.
Ihre Bewegungscharakteristik kommt auch den Drehbewegungen, die ein Körper einigemale pro Nacht tut, nur wenig
entgegen.
Es sind auch Bettroste bekannt, die mittels vielerlei gummiartigem Vollmaterial oder Profilen, Schaumstoffen, luftgefüllten
Schläuchen oder Spiralfedern die Matratze in Längs- und Querrichtung abfedern. Dabei zeigt sich allerdings dem
Orthopäden, daß die Wirbelsäule kräftig und richtungssinnig gestützt sein sollte. Für die Kurve der Rückenwirbelkette
sollten Spannungsspitzen vermieden werden und die Unterlage punktuell nicht zu stark absinken. Die Wirbel-Kette sollte
flexible, klare linienartige Bogen beschreiben, von deren verschiedenen Orten aus nun allerdings recht unterschiedlich
hohe Druckmomente nach unten wirken. Dies stellt den Unterbau-Konstrukteur vor seine besondere Aufgabe.
Es ist auch ein Lattenrost bekannt (EP 0 380 124) mit flexiblen körperlängs verlaufenden Leisten, die, um den einzelnen
Körperregionen entsprechend zu begegnen und zur Mitte hin nicht durchzuhängen, in drei Längssektionen unterteilt
sind, wobei ihre jeweiligen Enden auf schaumstoffartigen querliegenden, länglichen Blöcken aufliegen. Hier ist die Wirbelsäule
in Längsrichtung zwar betont unterstützt, allerdings hängen die einzelnen längs-Sektionen zu ihrer jeweiligen
Mitte hin durch und desweiteren gibt der Schaumstoffblock zur Seite hin nur weich nach und weniger formbetont stützend.
Es müssen auch für die notwendige Stabilität so starke oder so stark gespannte Längsleisten verwendet werden, daß
die Anpassung an stärkere Längskörperkurven innerhalb der Sektionen sich vermindert.
Andere Versuche, durch einen unterfederten Längsleistenrost der Wirbelsäulenspezifik zu entsprechen, werden kaum
unternommen, indem im Rahmen einer preisgünstigen Version die erwünschte Stützfunktion der Leisten in dem Moment
verloren geht, wo ihnen hinsichtlich der Längskörperkonturen genügend Biegsamkeit gegeben wird.
Desweiteren müßten die zugehörigen Querfederelemente - soweit polsterartig ausgeführt - sehr hoch sein, um den erwünschten
Federhub zu erbringen, zumal, wenn sie im ausgefederten Zustand bereits mit Stützkraft ansprechen sollen
und ihr Ausfederhub klar begrenzt sein soll, damit ein starkes Hohlkreuz sich eher absenkt und nicht versehentlich angehoben
wird. Polster mit hoher Ausdehnkraft behalten hingegen im zusammengedrückten Zustand noch eine erhebliche
Dicke bei.
Flexible Profile könnten diese Aufgabe zwar eventuell erfüllen, sind aber bei entsprechendem Federhub insofern nicht
so gut geeignet, als infolge ihrer Kraftvektoren bei tieferem Einfedern sich ihre Federkraft eher zunehmend verringert,
während eine Widerstandsprogression in der Absenkung erstrebenswert ist. Das, um die Wirbelsäule in vorteilhafter
Form zu haltern, und auch um in der verformbaren Auflagerfläche etwa bei Drehbewegungen einem Schaukelcharakter
entgegenzuwirken und ein gedämpftes, angepaßtes Abstützen, auch zur Seite hin zu bieten.
Es müßten auch sehr viele Profile eng aneinadergereiht sein, bis etwa entsprechend biegsame Längsleisten im stark belasteten
Bereich ebenso formreaktiv, linienförmig und bruchgeschützt lägen, wie im schwach belasteten.
Beschreibung der Neuerung
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Neben hier verschiedentlich erläuterten ergonomischen und genießerischen Gesichtspunkten, kann sie -je nach Ausführung
- gleichfalls der zunehmenden Orientierung zu nachwachsenden Materialien hin entsprechen. Sie beschreibt
auch Ausführungen, die eine Matratze besonders schonen: Die besondere Formreaktion vermindert die Bildung von
Kompressionsstellen in dieser, ein besonders großer Flächenteil der Matratze hat ein nicht-stufiges Auflager bei erhaltener
Unterlüftung.
Die folgend öfter angesprochene absichtliche Formverzögerung einer Kurve hat ihren Brennpunkt im Wirbelsäulenbereich
untere Lordose bis Steiß. Hier tritt vielfach das Problem auf, daß in Rückenlage der ausgestreckte Oberschenkel
über den Bandapparat das Becken etwas andreht, so daß sich ein übertriebenes Hohlkreuz bildet. Diese Hohlkreuzkurve
zu beruhigen, das Becken etwas entgegenzudrehen, und trotzdem weich und flexibel zu lagern ist eine Aufgabe der
Formverzögerung und der Widerstandsprogression.
Die Neuerung arbeitet nach der Lehre des Haupt- und der Nebenansprüche.
Gemäß der grundtypischen erfindungsgemäßen Ausführung ragen einige quer zur üblichen Liegerichtung angeordnete,
blattfederartige und einzeln einschwingbare Lamellen in etwa parallelsinnig schräg nach oben, die an ihrer unteren
Kante durchgehend versteift befestigt sind, während sie eine solche Biegsamkeit aufweisen, daß sie dabei bei örtlicher
Belastung von oben her eine liegerichtungsquersinnige wellenlinienartige Einbuchtung nach unten beschreiben; welche
Lamellen den liegenden Körper mindestens wesentlich tragen, und die Charakteristik der Bewegungsabläufe der Ansammlung
solcher einzeln einschwingbaren Lamellen kommt über eine größere Fläche hinweg zum Tragen.
Oder im Fall einer Rückenlehne: Einige quersinnig - ggf. auch schräg - angeordnete, schräg weg von der Trägerebene
ragende, blattfederartige und einzeln einschwingbare Lamellen dienen als Körper-Träger, die an ihrer trägerseitigen
Kante durchgehend versteift befestigt sind, und weisen dabei eine solche Biegsamkeit auf, daß ihre wegragenden Kanten
bei örtlicher Druckbelastung eine körperrichtungsquersinnige, wellenlinienartige Einbuchtung beschreibend nachgeben.
Am Ort der absenkenden Belastung bilden sie stets einen körperlängssinnig gespannten und körperlängssinnig konvexen
Bogen betrachtet von der Körperlagerebene her.
Der Begriff körperquer bezeichnet hier die in erster Linie die Körperquerkonturen betreffenden Lagen, körperlängs im
weiteren Sinn senkrecht dazu.
Körperquerliegende, biegsame und verwindungsfähige Lamellen - oder allgemeiner: Blätter (siehe Anspruchsteil) -,
der Grundtypus von planer Ausgangsform, gehaltert beispielsweise in Nuten von weniger biegsamen oder starren Latten,
ragen in etwa parallelsinnig - im besonderen Ausführungs-Fall auch schräg zueinander - schräg weg von der Grundträgerebene
bzw. schräg hin zur Körperlagerfläche.
Die Konstruktion wird im folgenden in einem Ausführungsbeispiel einer Liegeunterlage betrachtet: Die besagten Lamellen
sind über die Länge der Liegefläche verteilt angeordnet und bilden die Träger des Liegenden. Ihre Halterlatten
sind etwa mittels zweier Längsholmen befestigt. Ihre Schräge nach oben beträgt vorzugsweise deutlich unter 45° (günstig
ist zwischen 20° und 30°) gegenüber der Liegeebene und die freiragende Breite vorzugsweise zwischen 7 und 15
Zentimetern. Im typischen Fall erstreckt sich eine solche Querlamelle einstückig über die gesamte Breite der Konstruktion.
Praktischerweise ist die Anordnung so gewählt, daß eine Lamelle bei zu starkem Durchbiegen auf den Träger der
benachbarten aufläuft, um bei Überlastung nicht zu brechen. Ein günstiger und konstruktionstypischer maximaler Einfederhub
liegt bei drei bis fünf Zentimetern. Eine örtlich wandernde Belastung entlang einer oberen, freien, horizontalen
Lamellenkante bewirkt eine Wellbewegung entlang dieser im Sinne von einer förmlichen Einbuchtung nach unten. Sofern
man geeignet federndes Flachmaterial einsetzt, ergibt sich senkrecht belastet eine deutliche anfänglich einsetzende
Federwirkung und insgesamt eine deutliche und geduldige Widerstandsprogression. Die Wellung lagert sich jeweils nach
Querrichtung dem Körper an, besonders gut dann, wenn entsprechend dünnes, ausgesuchtes Material angewendet ist.
Folgend benannte Sperrhölzer verwinden sich in einem Kantenlängenbereich von 70 cm mittig belastet auf 2, 4 oder
mehr Zentimeter Kantenhubunterschied. Gleichzeitig weist ihr quersinniger Bogen in Richtung unbelastetem Abschnitt
viel Spannkraft auf, so daß der Körper sich in seitlicher Richtung gehalten und quersinnig betont gestützt weiß. Trotzdem
ist die nach oben wirkende Wirbelsäulenstützkraft relativ zur gesamten Anpassungsfähigkeit außergewöhnlich hoch. Die
dieser Verformung inneliegende Flächenspannung kann Wesentliches zur Lamellentragkraft beisteuern, so daß sich verhältnismäßig
besonders dünnes Material eignet, welches entsprechend stärker und ermüdungsfreier einbiegen kann.
Dem Sinn des Erfindungsgedankens dienen dünne Sperrhölzer (z. B. zwischen 1+2 mm stark, zäh-elastische Holzart)
als Querlamellen mit körperlängssinnigem Faserverlauf in den Deckfurnieren sehr gut. Vorzugsweise haben sie keine
zwei abständlich voneinander getrennten Schichten mit körperquersinnigem Faserverlauf. Mit der vielfach höheren Federrückstellkraft
längs zur Deck-Faser als quer zu ihr erfüllen sie die zuletzt beschriebene Aufgabe eigentümlich und
wunschgemäß. Zur Pflege ihrer Federeigenschaft können diese mit entsprechendem Öl eingelassen sein oder auch speziell
hart-elastisch verleimt. Dickere und biegesteifere Sperrhölzer, die preisgünstiger handelsüblich sind, brauchen ggf.
eine größere freiragende Breite, wodurch sie ggf. infolge ihrer Überlappung gegeneinander weniger beweglich sind, allerdings
noch fürs hier Wesentliche brauchbar bleiben können.
Es können auch andere federnde Flachmaterialien im Grundsatz diese Aufgabe erfüllen, wie etwa metallene, Polyester
und andere Duroplaste. Richtungssinnig unterschiedliche Federkräfte können dabei - wenn erwünscht - durch Profilierung
oder mittels aufgedoppelter Streifen hergestellt sein.
In Längsrichtung kann die Körperanpassung einer einzelnen solchen Lamelle - je nach Ausführungsform - evtl. bedingt
geschehen, im großen Maße erfüllt aber hier die Mehrzahl der einzeln unterschiedlich einschwingbaren diese Aufgabe,
je nach dem in Zusammenwirkung mit dem daraufliegenden Material.
Die oberen, freien Kanten der Lamellen können flexible Materialien oder starre Elemente in entsprechend hoher Anzahl
tragen, die den örtlichen Druck derselben verflächigen. Nun können auch zwei nahe beieinanderliegende Körper
kaum weiter einsinken, als ein einzelner dies tut, da tatsächlich nur der jeweils belastete Lamellenabschnitt nachgibt, und
sich die Absenkung nur wenig zur Seite hin fortsetzt. Es werden diesen zwei Körpern auch nebeneinander ihre zweierlei
Körperkonturen weitgehend individuell nachgebildet, im Kontrast etwa zur Situation beim bekannten Querfederleistenrost.
Eine weitere Erläuterung zum erfindungsgemäßen wellenmäßigen Materialverwindungsbogen noch folgend.
Zur Verflächigung des Kantendrucks der schräg hochragenden Lamellen können beispielsweise je einzeln pro Lamelle
und körperquersinnig aufliegende dünne Schicht-Holz-Streifen dienen, kurz oder ähnlich lang wie die Trägerlamelle ausgeführt,
ihre Faser bzw. steifere Richtung längs zum liegenden Körper verlaufend, so daß diese in Querrichtung gängig
einbiegen, in Längsrichtung kippen und den Kantendruck verteilen können. Arretiert und nach ihrer ungefähren Ebene
hin orientiert können sie beispielsweise durch körperlängs gespannte, durchlaufende Bänder oder Blattfedern sein, diese
entsprechend der Bewegung der Trägerlamellen befestigt.
Es können auch mehrere oder viele körperlängs aufliegende, vorzugsweise je einstückig durch den gesamten Wirbelsäulenbereich
durchlaufende Lamellen sein, die den Kantendruck verteilen. Sie können etwa auf flexible Querbänder
oder -blattfedern aufgeklebt sein, die entsprechend der Trägerlamellenrichtung bewegbar arretiert sind, somit der Lagebereich
bestimmt.
Eine besondere Ausführungsmöglichkeit bietet die Grundkonstruktion dabei: Bei erhaltener Stützkraft wird die Biegecharakteristik
- konkav sowie konvex - von so dünnen hölzernen Leisten in das Auflager gebracht, wie die als solche
anderweitig nicht körpertragfähig wären, während sie sich in der besonderen Konstruktionskombination gleichwohl belastbar
zeigen. Dabei dürfen die Querlamellen immerhin je 10-14 cm weit voneinander entfernt sein (bei z. B. 4 cm Federhub).
Selbst nur 2,5 oder 3 mm dicke, 3 cm schmale Sperrhölzer relativ biegsamer Holzart können sich dabei auch
ohne aufliegende Matratze bruchsicher geben und die einzelnen Querlamellen dem Liegenden nicht durchspüren lassen;
im folgenden erläutert: Ein wesentlicher Baustein für die Bruchsicherheit ist, daß - bei entsprechender Konstruktionsausführung - ein erheblicher Abschnitt der in ungewöhnlich gleichmäßigem Bogen einfedernden Querlamellen im bela-
steten Zustand der Horizontalen so nahe kommt, daß er der Längslamelle eine recht breite Auflager- und Auffangfläche
bietet, und sich der freitragende Abschnitt dieser aufliegenden entsprechend verkürzt. Bei völliger Einbiegung kann dieser
freitragende Abschnitt annähernd verschwinden, dann, wenn die Querlamelle auf dem Träger der benachbarten angeschlagen
hat und die Befestigungsnut derselben in der senkrechten Trägerkante verläuft. Dann liegen die Halterlattenrücken
und die Querlamellenoberfläche auf einem ähnlichen Höhenniveau. Dabei wird gleichzeitig die Knick- und
Bruchbelastung einer dünnen Längslamelle, auf der etwa gekniet wird, sehr weitgehend gemindert, während dagegen
etwa solche, die nur auf einem Polster auflägen, selbst auf ihren Auflagern punktuell belastet einknicken könnten, und
auch in den stärker belasteten Regionen die Wirbelsäule minder liniensinnig und kurvenformend unterbauten. Die erfindungsgemäße
Querlamelle drückt in dem Moment mit flexibel-konvexem Anlagerdruck gegen die daraufgedrückte Lamelle,
was dem Einknicken besonders entgegenwirkt. Der kleine empfindliche Abschnitt der Querlamelle, im Nahbereich
ihres Trägers befindlich, wird seinerseits durch sein Tieferliegen von der Längslamelle überbrückend geschützt.
Zu beiden Lagerlängsseiten können die Endanschläge aufgefüttert sein, um die empfindlicheren Lamellenendkanten
zu schützen.
Bei mäßiger Belastung zeigt sich die vorteilhafte Eigenart, daß - im Gegensatz zu üblichen einseitig aufgehängten
Blattfedern - infolge der quersinnigen Wellung der obere Querlamellenabschnitt etwa so stark einbiegt, wie der untere,
was daraus folgt, daß der nebenliegende, nicht belastete Abschnitt ziemlich gerade bleibt und sich seine Fläche seitlich
ganz geringfügig verziehen muß, um die Streckenverlängerung des Wellbogens, d. h. des einseitigen zweifachen Verwindungsbogens,
freizugeben. Ein gebogenes Flächenstück gleicht dann einem Segment eines kelchartigen Trichters, dessen
Wandung in zweiter Ebene ziemlich gleichmäßig gebogen ist, daß sein Durchmesser zur offenen Seite hin überproportional
zunimmt. Daraus ergibt sich eine frühere Vergrößerung der Auflage und ein breiteres Unterfangen bereits einer nur
mäßig belasteten längs aufliegenden Lamelle.
Dieses Phänomen erhöht auch die Langlebigkeit der Federrückstellkraft und die Bruchsicherheit in der Querlamelle.
Somit ergibt sich bei der Erfindungsausgestaltung eine filigran und relativ engbogig reaktionsfähige Längslamelle in
den höher gelegenen Körperkurven, wie etwa der Wirbelsäulenlordose, und eine - ebenfalls formgerichtete - kräftigere
und bruchsichere in den stark belasteten Regionen, wie etwa dem Steißbereich, wo die Längslamellen weitflächiger von
flacher ragenden Querlamellenabschnitten unterfangen sind.
Damit kann bei feinfühliger Anpassungsfähigkeit nach drei Dimensionen die punktuelle Absenkung nach Wunsch
formverzögert werden und einer Knickbelastung von Rückenwirbeln gegeneinander durch unkoordinierte Absenkung
der Liegefläche vorgesorgt, damit die Wirbelgelenke und die zwischenliegenden Bandscheiben geschont werden. Hier
liegt der Vorteil von lang durchlaufenden, betont biegefähigen und gegen den Körper gespannten Lamellen "Linienförmigkeit"
bedeutet hier, daß die Glieder einer auf eine Kurve aufgelegten Kette zueinander in harmonisch ansteigender
und abnehmender Winkligkeit liegen.
Das begünstigt die Rekreation auch des Spinalnervensystems etc.
Auch andere bekannte biegeelastische Flachmaterialien können sich als Auflageleisten eignen.
Für Komfort-günstig und ergonomisch ausgesucht eignet sich etwa folgende Bewegungskombination für ein Liegelager:
Abstände der Querlamellen zueinander:
■ ' ' ■
Biegewiderstand einer solchen Verwindungslamelle (Quer-) bei
2,5 cm eingefedertem Hub; Auflagerdruck 10 cm breit: 120 N 55 N
2,5 cm eingefedertem Hub; Auflagerdruck 10 cm breit: 120 N 55 N
Biegewiderstand der auflagernden Längslamellen: ;
eine 3 cm breite Lamelle zweiseitig lose auf Klötze aufgelegt,
freitragender Abschnitt: 25 cm, unterschiedlich stark;
punktueller, mittiger Belastungsdruck.· 70 - 90 N bewirkter Einfederungshub: 2,5 cm
eine 3 cm breite Lamelle zweiseitig lose auf Klötze aufgelegt,
freitragender Abschnitt: 25 cm, unterschiedlich stark;
punktueller, mittiger Belastungsdruck.· 70 - 90 N bewirkter Einfederungshub: 2,5 cm
Dieselbe Konstruktionsausführung läßt auch die bruchsichere Verwendung von Längslamellen mit z. B. nur 50 N
Rückstellkraft unter den genannten Bedingungen zu, allerdings mindert das die Körperfreundlichkeit eher.
Zur Reaktion bezüglich der Körperquerkonturen ist ein Verwindungsverhalten recht günstig, welches bei o. gen. Einfederhub
10 cm vom belasteten Bereich entfernt die Lamellenkante noch 1,5 cm abgesenkt läßt, und 20 cm entfernt noch
1,0 cm.
Innerhalb einem von einer entsprechenden Kontur belasteten Bereich kann sich natürlich die Wellkurve wesentlich enger
bilden: An einen bis zum Anschlag aufgedrückten Rundkörper mit Radius 13 cm schmiegt sich dieselbe Lamellenkante
(Funktionsmodell/Bsp. 1) auf einen Streckenabschnitt von 6 cm an. Die Lamelle war diesmal 3,5 cm tief eingefedert.
Erreicht wurde dieses günstige Biegeverhalten z. B. mittels 3schichtigem Birke-Schälfurnier-Sperrholz, in Beispiel
1 0,5 mm stark pro Schicht und einer freiragenden Breite von 10,5 cm in Beispiel 2 0,4 mm pro Schicht und 12 cm freiragend,
maximale Absenkung: 4,7 cm (Lamellenaustrittshöhe 4 mm unter Absenkungsanschlag).
Auch etwa schon 0,5 cm Einfederungsdifferenz im o. gen. Versuch auf 30 cm Abstand zwischen belastetem Bereich
und dem zweiten Meßpunkt ergibt belastet eine Körperquerkonturenreaktion, die deutlich mehr Weichheitsgefühl vermittelt
gegenüber solchen Rosten, die körperquer keine Hohlkontur nachahmen. Ebenso eine Anschmiegefähigkeit einer
Lamellenkante auf 20 cm Länge an einen maximal stark aufgedrückten Rundkörper mit Radius 100 cm.
Sperrholz-Längslamellen mit dem gen. Biegewiderstand sind leicht auf verschiedentliche bekannte Weise erlangbar,
wenn sie nicht von sich selbst aus überlastungsgeschützt sein müssen.
Um - in der zuletzt beschriebenen Bauversion - für die Schulter eine örtliche Absenkbarkeit in dem Grad zu erreichen,
wie er im Wirbelsäulenbereich unerwünscht ist, können im entsprechenden Bereich diese Längslamellen unterbrochen
sein oder fehlen. Dann reagiert das Lager dort stufiger. Im Schulter- und Kopfbereich sind in diesem Fall etwa die beschriebenen
einzeln pro Lamelle aufliegenden Schicht-Holz-Streifen gut angebracht.
Es können da auch biegeelastischere tragende Querlamellen verwendet sein.
Eine besondere Gestaltungsmöglichkeit bietet die erfindungsgemäße Verwindungslamelle, indem eine breitere mit
also längerem Federhebel bei derselben Materialstärke wie gewohnt weicher anspricht, allerdings bei tieferer Einfederung
mehr Gewicht zu tragen vermag als die schmälere. Das geschieht unter der erhöhten körperquersinnigen Flächenverspannung.
Die Verhältnisse von Einfederhub, Geschmeidigkeit und Federprogression können somit auf besondere
und günstige Art abgestimmt werden.
Um die kleine Reibung der unterschiedlich einfedernden Querlamellen an dem auflagernden Material zu kompensieren,
ist etwa ein Latexschaumstreifen im Abschnitt der tragenden Querlamellenkante angeordnet oder eine reibungsarme
Oberfläche vorteilhaft und ausreichend.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind viele Querlamellen enger aneinander angeordnet, bzw. entsprechend
wenig ansteigend, so daß bereits eine aufgelegte Vlies- oder Geflechtmatte den Komfort umsetzt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der der beweglichen Kante zugewandte Querlamellenabschnitt
leicht zur Trägerebene hin vorgebogen, so daß schon die Lamelle den Druck vermindert kantig nach oben weitergibt und
die Auflagefläche bereits bei geringer Einbiegung vergrößert ist. Bei beispielsweise ziemlich schmal gehaltenem gebogenem
Abschnitt an der tragenden Kante und zäh-elastischer Holzart ist diese Biegung mit den Flächenverspannungen
h armonierfähig.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die die Querlamellen halternde Latten etwas torsionselastisch
ausgebildet, so daß die ersteren im Mittelbereich etwas weicher nachgeben, als im äußeren.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Körperkonturen zusätzlich vorgezeichnet durch verschieden
schräg wegragende Querlamellen. Das kann - nach entsprechender Ausführung - auch vom Benutzer einstellbar
sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird den unterschiedlichen Körperregionen zusätzlich durch abständlich
verschieden angeordnete Querlamellen entsprochen. Das kann auch - bei verschiebbar gehaltenen - vom Benutzer
vornehmbar sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegen die Querlamellenhalterungen nicht nur in einer Ebene, sondern
sind ihrerseits gegeneinander einer Kurven- oder Knickform nach angeordnet.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Querlamellen in ihre Halter einsteckbar und austauschbar,
festgehalten etwa mittels durchsteckbarer Rundbolzen zu beiden Trägerendabschnitten.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind mehrere Querlamellen übereinander einsteckbar und verschieden
breite vorhanden, so daß verschieden starke Querlamellen kombiniert werden können, sowie auch eine leicht federnde
obere Lamellenkante bei gleichzeitig noch stärker widerstehender eingefederter Lamelle gestaltet werden kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Bereich der beweglichen Querlamellenkanten abgepolstert,
so daß sich deren flächige Unterlageneigenschaft steigert, und der letztendliche Bewegungshub vergrößert sein kann;
oder auch das Polster anstelle von auf liegendem Festmaterial fungiert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Querlamellen in einzelne nebeneinanderstehende Segmente
unterteilt, die Segmente mittels auflagerndem federwiderständlichem Material gegenseitig überbrückt und/oder direkter
miteinander bewegungsrelevant verbunden. Das entfernt sich zwar vom erfindungstypischen Effekt der einseitigen well-Verwindung.
Die Möglichkeit der hier gezeigten Bruchsicherheit und Linienhaltigkeit sehr biegsamer darauf auf lagernder
Lamellen bleibt allerdings stückweise stehen, gleichwie das hier vorteilhafte Hubfederverhalten in Verbindung mit
der geringen Bauhöhe.
Solch ein Segmente-Verbund reagiert bei gleicher Materialstärke wesentlich nachgiebiger und weniger tragstark;
gleichzeitig können für besondere Bedürfnisse auf kurzem Streckenabschnitt innerhalb einer Reihe größere Hubunterschiede
erzielt werden und diese etwa mittels quer aufliegender Streifen reharmonisiert.
Besondere Anwendung kann das beispielsweise im Schulterbereich finden, während gleichzeitig in flächiger tragenden
Bereichen durchgehende Querlamellen funktionieren. Außerdem in einer Sitzgelegenheit, wo am Randbereich härtere
Lamellen eingesetzt sind als im Mittelabschnitt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind solche nebeneinanderstehende Segmente mit flexiblem Material
miteinander verbunden, etwa mittels einer auf- oder eingeklebten gummiartigen Schicht, Schnur oder Band. Das
mischt den unterteilten Querlamellen etwas Charakteristik der einteiligen bei.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Querlamellen in ihrem unteren Abschnitt einstückig und in
ihrem oberen in Segmente unterteilt. Dies mischt ebenso die Charakteristik durchgehender und einzelner, nebeneinandergereihter
Querlamellen. Schmale solche Segmente können stark abgebogen sein, so daß kein Kantendruck nach oben
wirkt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Konstruktion in eine Matratze miteingearbeitet. Dies kann einen
Preisvorteil erbringen und eine industrietypischere Ausführungsart ermöglichen. Und es können die Konstruktion
und das Polster einzügiger aufeinander abgestimmt sein.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist diese Konstruktion nur in einem Teilflächenstück eines Körperlagers
angeordnet.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die Konstruktion in ein Sitzmöbel verarbeitet. Im Sitz wirkt hier die
Zusammensetzung von Konturenanpassung und Stützfunktion besonders vorteilhaft.
In einer Sitzlehne wirkt in dieser besonders vorteilhaft, daß die satte Aufeinanderlagerung der Rückenwirbel beweglich
unterstützt ist und gegen die Bildung von unerwünschten Spannungsspitzen in der Wirbelsäulenkurve vorgesorgt.
Oder es ist erfindungsgemäß möglich, daß eine anlehnende Wirbelsäule dort, wo sie am meisten andrückt, etwas nach
oben gestreckt wird, wenn die Querlamellen schräg nach oben ragend angeordnet sind. Das kann für die Bandscheiben
vorteilhaft sein, während deren Stoffwechsel nur durch ihre Dehnung und Zusammensinken vonstatten geht.
Es bieten sich hier enger aufeinander folgende Querlamellen an, deren Kanten etwa rundgummiartig abgepolstert sind.
Die Federkraft kann am Randbereich verstärkt sein oder die Lamelle - etwa federnd - unterfangen. Damit können
auch die vorteiligen Effekte der well-Verformung auf ein schmales Lager besser eingebracht werden.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Konstruktion als Fahrzeug- oder Arbeitsmaschinensitz ausgeführt.
Hier zeigt sich etwa die linienförmige Verformbarkeit bei hoher Seitenstabilität besonders vorteilhaft.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Konstruktion als Therapiegerät ausgestaltet. Hier zeigt sich besonders vorteilhaft, daß die von einem eingewellten Querlamellenabschnitt verursachte seitliche Zugspannung in der Fläche auch bei ausgelegtem langhubigem Federweg und sensibler Federreaktion eine außergewöhnlich hohe Tragfähigkeit erhält.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Konstruktion als Therapiegerät ausgestaltet. Hier zeigt sich besonders vorteilhaft, daß die von einem eingewellten Querlamellenabschnitt verursachte seitliche Zugspannung in der Fläche auch bei ausgelegtem langhubigem Federweg und sensibler Federreaktion eine außergewöhnlich hohe Tragfähigkeit erhält.
Der körperfreundliche Bewegungsablauf kann auch gerade ohne Polsterung anregend auf bewegungsgehemmte Mensehen
wirken. Es können auch beispielsweise sehr nahe aneinander angeordnete und entsprechend weiche Querlamellen
annähernd ungeschützt massierend wirken und ein bewegungsbadähnliches Gerät darstellen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Halterung der Trägerlamellen zweiteilig ausgeführt. Ein Träger
stützt einen Teilabschnitt versetzt zur halterseitigen Lamellenkante deren Länge entlang den Lamellendruck gegen die
Trägerlängsverbindung ab, ein zweiter Träger stützt näher an der halterseitigen Lamellenkante oder an ihr ihrer Länge
entlang die entstehenden Kippkräfte in Richtung Auflagerfläche ab. Vorteilhafterweise kann das eine Materialeinsparung
ermöglichen durch das Wegfallen der Spaltkräfte. Auch kann es in dieser Version dem Benutzer leichter ermöglicht werden,
im Reparaturfall die Lamellen selbst auszuwechseln.
Anmerkung zu den blattspezifischen Federkräften
Federkräfte kommen zustande aus der Zusammenwirkung von den Blattabmessungen und der materialspezifischen
Neigung zurück zur Ausgangsform hin senkrecht und meist auch parallel zur gehalterten Kante.
Letztere - die parallel zur gehalterten Kante - treten im Normalfall auf, für die grundsätzliche Erfüllung der technischen
Lehre genügt da allerdings eine Verbiegbarkeit. Rückbiegende Federkräfte in den unbelastet verbliebenen Bereichen
gleich die wirkende Materialneigung zurück zur Ausgangsform lotsinnig zur halterseitigen Kante. Diesen entgegen
und mittelbar gegen die Absenkung wirkt die Materialneigung zurück zur Ausgangsform parallelsinnig zur halterseitigen
Kante im Flächenbereich neben der absenkenden Belastung.
Außerdem wirkt eine Zugverspannung gegen die Regeln der Flächengeometrie, da eine Fläche im geometrischen Sinn
- wenn eine lange Kante ungefähr gerade gehalten wird - sich im selben Abschnitt nicht gleichzeitig gegen zweierlei
Richtungen wellen kann (es sei denn die Ecken). Hier wird das Material in seiner Fläche auf Dehnung beansprucht; diese
Beanspruchung steigt u. a. mit der Breite (= lotrecht zur Halterung) des Blattes, ebenso mit der Absenkungsdifferenz innerhalb
einer Kante. Diese Kraft wirkt gegen die absenkende Belastung, andererseits auch gegen die lotsinnig zur halterseitigen
Kante rückbiegende Federkraft. Darum ist hier dünneres Material körpertragfähig insoweit es in einem blattfederartigen
Härtebereich ist (und dabei nicht extrem hart). Die wirkenden Parameter sind in Abhängigkeit zueinander
vielfältig verknüpft und mehrmals ungleichmäßig zu- und abnehmend.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt:
Fig. 1 zeigt für beide Ausführungsbeispiele die Vorderansicht der Verformung einer montierten Querlamelle 1 eines
schmalen Betteinsatzes in mittig örtlich belastetem Zustand.
Sie biegt nur in ihrem belasteten Bereich ein, die Absenkung setzt sich nur ein kleines, soweit auch erwünschtes Stück
zur Seite hin fort.
Unbelastet beschreibt der Lamellenumriß (1) ein schräg hochragendes Rechteck.
Fig. 2 (Aufliegende Matratze eingezeichnet) zeigt eine Ausführung im Längsschnitt, längssinnig unterschiedlich belastet,
mit auf die beweglichen Querlamellenkanten 1 aufgelegten quersinnig biegsamen Streifen 4, die den Lamellendruck
längssinnig verflächigen (etwa Sperrholz mit entsprechendem Faserverlauf). Zu ihrer Befestigung sind Schaumstoffstreifen
6 zwischengeklebt, so daß sie kippen können. Gleichfalls könnten sie auch auf längs gespannten Bändern
kleben.
Die Ausführung kann preisgünstig erstellt werden.
Die Ausführung kann preisgünstig erstellt werden.
Das Reagieren auf quersinnig unterschiedliche Belastung ist nach Fig. 1 und Beschreibung fein und von Spannkraft
charakterisiert, während auch bezüglich der Körperlängskonturen eine besondere Sensibilität und Weichheit gegeben
werden kann. Denn die Federlamellen müssen nur einen liegenden, jedoch keinen sitzenden Körper tragen, sondern
schlagen dann an einem Träger 2 an; der kann ggf. an seinen beiden Enden etwa mit Korkklötzchen aufgefüttert sein.
Fig. 3 (Matratze nicht eingezeichnet) zeigt im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel ohne quersinnige Auflagestreifen
4 und mit so biegeelastischen, durchlaufenden längs aufgelegten Holz-Lamellen, bzw. -Leisten, wie sie üblicherweise als
flexible Körperträger wesentlich zu schwach wären.
Die linke Hälfte der Figur zeigt das Objekt in punktuell überlastetem Zustand, entsprechend etwa wenn ein schwerer
Körper am Bettrand darauf säße. Die dünnen Holz-Längslamellen 5 erfahren wenig Knickbelastung.
Gleichzeitig ist entnehmbar, daß auch bereits 2/3 eingefederte Querlamellen 1 den aufliegenden Lamellen 5 eine so
breite Auffangfläche bieten, daß der freihängende Längslamellenabschnitt deutlich verkürzt ist, und trotz engbogiger Reaktionsfähigkeit
eine linienförmige Wirbelsäulenunterstützung gewährleistet ist.
Im weniger belasteten Bereich genügt für den Erhalt der Linienförmigkeit die eigene Blattfedereigenschaft der dünnen
Längslamelle 5.
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Claims (27)
1. Mittels federnden Flachmaterialien formreaktiv gehaltene Matratzen- oder Liegeunterlage
- mit mehreren ihrer halterungsseitigen Kante nach quer zur üblichen Liegerichtung angeordneten, aus ihrem
jeweiligen Halter schräg aufwärts wegragenden, blattfederartigen und zueinander different verbiegbaren Blättern
(1),
- wobei der andere Richtungsparameter mehrerer benachbarter zum selben Lagerende hin weist,
- wobei deren Ausgangsschräge ihrer unteren Kante und deren Längenausdehnung entlang von starrer oder
gegen ihre Biegbarkeit eingeschränkt beweglicher Halterung (2) gestützt ist,
- wobei die körperquersinnige Biegbarkeit dieser unteren Kante mittels ihr entlang angeordneter Versteifung
oder Gegenhalterung (2) eingeschränkt gehalten oder blockiert ist, und
- wobei diese Blätter (1) entlang ihrer halterungsseitigen Kante gegenüber der blattspezifischen Biegsamkeit
so länglich formatiert sind, daß bei einer örtlich wandernden, im Sinn der Schwerkraft absenkenden Druckbelastung
gegen den Mittelbereich ihrer gegenüberliegenden Kante die zur Ausgangsschräge hin strebenden
blattspezifischen Federrückstellkräfte in den unbelastet verbliebenen Blattabschnitten diese Kante beidseitig
zum Wiederaufsteigen anheben können;
- die Blätter (1) und ihre Anordnung einem aufliegenden Körper als tragende Grundlage der Formreaktivität
ausgebildet.
2. Konstruktion zur Lagerung menschlicher Körper oder -partien mittels biegeelastischen Flachmaterialien
- mit einigen ihrer halterungsseitigen Kante nach quersinnig oder auch schräg quersinnig angeordneten, von
ihrem jeweiligen Halter und der Trägerlängsverbindungslinie (entsprechend 3) weg schräg hin zu der bildbaren
Auflagerfläche ragenden, blattfederartigen und zueinander different verbiegbaren Blättern (1),
- wobei ein Richtungsparameter mehrerer benachbarter zum selben Lagerende hin weist,
- wobei deren Ausgangsschräge entlang ihrer trägerseitigen Kante und deren Längenausdehnung von starrer
oder gegen ihre Biegbarkeit eingeschränkt beweglicher Halterung (2) gestützt ist,
- wobei die körperquersinnige Biegbarkeit derselben Kante mittels Versteifung oder Gegenhalterung (2) eingeschränkt
gehalten oder blockiert ist, und
- wobei diese Blätter entlang ihrer halterungsseitigen Kante gegenüber der blattspezifischen Biegsamkeit so
länglich formatiert sind, daß bei einer örtlich wandernden, absenkenden Druckbelastung lotrecht zur bildbaren
Auflagerfläche gegen den Mittelbereich ihrer Kante vis ä vis der Halterung (2) die zur Ausgangsschräge hin
strebenden blattspezifischen Federrückstellkräfte in den unbelastet verbliebenen Blattabschnitten diese Kante
beidseitig zum Wiederaufsteigen anheben können;
- die Blätter (1) und ihre Anordnung dem Auf- oder Anlagerkörperdruck als wesentlich tragende Grundlage
für die Formreaktivität ausgebildet.
3. Konstruktion zur Lagerung menschlicher Körper oder -partien mittels biegeelastischen Flachmaterialien, form-
und bewegungsreaktiv
- mit einigen körperquersinnig angeordneten Reihen von nebeneinander und schräg zwischen ihrer Trägerlängsverbindungslinie
und der bildbaren Auflagerfläche ragenden, die aufsteigende Schräge am selben Lagerende
orientiert, biegeelastischen Blättern, einseitig befestigt,
- wobei diese Blätter innerhalb einer Reihe bewegungsrelevant miteinander verbunden sind, oder jeweils
mehrere körperzugewandte Kanten von blattfederartigem Material bewegungsrelevant überspannend bedeckt,
daß sie eine quersinnig wandernde Belastung als wandernde Einbuchtung in die Oberfläche vermitteln,
- diese als Körperträger dienen,
- wobei der Reihenabstand größer als 7 Zentimeter gehalten ist
- und mittels der Blattvielzahl zusammen mit auflagerndem elastisch-flachem Festmaterial der formreaktive
und gattungsgemäß flächige Charakter kombiniert.
4. Konstruktion nach Anspruch 1, 2 oder 3 gekennzeichnet durch eine Ausgangsschräge der einseitig gehalterten
biegbaren Blätter (1) zueinander, die weniger als 4° von der Parallelität abweicht.
5. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet von biegbaren Blättern (1), die der Breite des gesamten
Körperlagers nach für einen oder mehr aufliegende(n) Körper je einstückig ausgestaltet sind.
6. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet durch blattspezifische Federkräfte, die körperlängs über
doppelt so stark sind als körperquersinnig.
7. Konstruktion nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Blätter (1) bestehend aus sperrverleimten Hölzern mit betont
körperlängssinnigem Faserverlauf, dabei diese Federeigenschaft innehabend.
8. Konstruktion nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch profiliertes Flachmaterial oder/und Flachmaterial plus
auf gedoppelte Streifen, welches als Blatt (1) diese Federeigenschaft innehat.
9. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge der wegragenden, unbelasteten
Biegeblätter (1) gegen ihre Grundträgerebene (entsprechend 3) bzw. die bildbare Lägerfläche zwischen 15° und 35°
beträgt.
10. Konstruktion nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß im Wirbelsäulenbereich
bereits höchstens alle 14 cm nach Körperlängsrichtung ein nächstes biege-quer-Blatt (1) folgt.
11. Körperlager nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Konstruktionsmaße
wie ein Querfederblatt (1) bei Überlastung auf den Träger (2) der benachbarten aufläuft.
12. Körperlager nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung
der Querfederblätter (1) jeweils tiefer liegt, als der Absenkungsanschlag der jeweils benachbarten.
13. Körperlager nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an den nebeneinanderstehenden Blättern
Material befestigt ist, welches diese Blätter bewegungsrelevant miteinander verbindet.
14. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Querblatt (l)-Kanten entlang (dünne) Sperrholzstreifen (4) mit körperlängssinnigem Faserverlauf in den Deckfurnieren
(4) auflagern, oder andere Streifen, die körperquer flexibel reagieren, körperlängs dagegen steifer.
15. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß körper-
längssinnig lange biegsame Lamellen oder Leisten (5) auf den beweglichen Querblättern (1) auflagern, jeweils mehrere
Querblätter (1) überspannend.
16. Körperlager nach Anspruch 15. gekennzeichnet durch mehrere oder viele auflagernde Leisten (5) durch den Lagerabschnitt
Wirbelsäulenbereich körperlängssinnig einstückig.
17. Körperlager nach Anspruch 15 gekennzeichnet von Blättern (1), deren belastet abgesenkter Teil-Abschnitt der
Ebene oder Tangente der auflagernden Leisten (5) so weit nahe kommt - und gekennzeichnet von - so biegeelastischen
Leisten (5), daß solch eine punktuell belastet auf ein erhebliches Flächenstück des Trägerblattes (1) auflaufen
kann.
18. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß im Wirbelsäulenbereich
längs aufliegende biegeelastische Leisten (5) funktionieren und im Schulterbereich ein stufiges
Verhalten der Querblätter (1) zueinander ungebremst von auflagerndem Federflachmaterial ist.
19. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
beweglichen Kantenabschnitten von Querblättern (1) und auflagerndem Material eine reibungsarme Oberfläche
oder verwacklungsfähiges Material vorhanden ist, wie etwa Latexschaum.
20. Körperlager nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Querblätter (1) nahe aneinandergereiht
sind und/oder wenig steil ragen und eine Matte oder Polster bar zwischenlagernden Festmaterials auflagert.
21. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die die
Querblätter (1) halternde Träger (2) torsionselastisch ausgebildet sind.
22. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in den unterschiedlichen
Körperregionen unterschiedlich schräg wegragende Querblätter (1) angeordnet sind.
23. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch abständlich verschieden
angeordnete Querblätter (1) in den unterschiedlichen Körperregionen.
24. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch unterschiedlich
federwiderständlichem Material der Blätter (1) in den unterschiedlichen Körperregionen.
25. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche gekennzeichnet durch geknickte oder
gebogene Träger (2)-Längsverbindung gemäß unterschiedlicher Körperpartien.
26. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Querblätter
(1) in ihren Haltern (2) lösbar befestigt sind und austauschbar.
27. Körperlager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Kantenabschnitte von Querblättern (1) mit einem Polster versehen sind.
Hierzu 1 Seite(n) Zeichnungen
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