DE19919720A1 - Blattbildungssystem - Google Patents

Blattbildungssystem

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Blattbildungssystem einer Papier- oder Kartonmaschine, bestehend aus mindestens: DOLLAR A - einem Stoffauflauf (1), welcher mindestens über ein Zufuhrsystem für eine Stoffsuspension und eine Stoffauflaufdüse (2) verfügt, DOLLAR A - zwei im Bereich der Stoffauflaufdüse konvergierende Siebe (9.1, 9.2), wobei die Siebe (9.1, 9.2) im konvergierenden Bereich von Stützelementen (4.1-4.4) mit Stützflächen für die Siebe (9.1, 9.2) geführt werden, und DOLLAR A - mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) eine durchbrochene Stützfläche aufweist. DOLLAR A Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffauflaufdüse (2) auf mindestens einer maschinenbreit verlaufenden Seite in einer flexiblen Lamelle (3.1, 3.2) endet, wobei die mindestens eine Lamelle (3.1, 3.2) jeweils einseitig den Stoffsuspensionsstrahl führt und auf der anderen Seite zumindest teilweise von mindestens einem Stützelement (4.1-4.4) mit dazwischenliegendem Sieb (9.1, 9.2) gestützt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Blattbildungssystem einer Papier- oder Kartonmaschine, bestehend aus mindestens einem Stoffauflauf, welcher mindestens über ein Zufuhrsystem für eine Stoffsuspension und eine Stoffauflaufdüse verfügt, zwei im Bereich der Stoffauflaufdüse konvergierende Siebe, wobei die Siebe im konvergierenden Bereich von Stützelementen mit Stützflächen für die Siebe geführt werden, und wobei mindestens ein Stützelement eine durchbrochene Stützfläche aufweist.
Bezüglich des Standes der Technik wird auf die folgenden Schriften verwiesen: WO 98/36126, DE 297 02 548 U1, DE-OS 20 04 775, DE-OS 15 61 688, DE-AS 19 31 686 und die Deutsche Gebrauchsmuster-Hilfsanmeldung G 73 39 859.
Die internationale Anmeldung WO 98/36126 zeigt ein Blattbildungssystem einer Papiermaschine mit einem Stoffauflauf, welcher über ein Zufuhrsystem für die Stoffsuspension, einen Turbulenzerzeuger und eine Stoffauflaufdüse verfügt. Durch den konvergierenden Bereich der Stoffauflaufdüse verläuft auf der Ober- und Unterseite jeweils ein Sieb, welche von Stützelementen geführt werden und damit einen Teil des konvergierenden Bereiches der Stoffauflaufdüse bilden.
Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster DE 297 02 548 U1 ist ein Blattbildungssystem einer Papiermaschine bekannt, welches einen Stoffauflauf mit Querverteiler, Turbulenzeinsatz und konvergierender Düse aufweist. Ein Bereich der konvergierenden Düse ist derart ausgestaltet, daß zwei Siebe über jeweils einen Spalt in den konvergierenden Bereich der Düse einlaufen, wobei bereits im konvergierenden Bereich, durch die Siebe hindurch, eine Entwässerung der Stoffsuspension stattfindet.
Die Deutsche Offenlegungsschrift DE-OS 20 04 775 zeigt ein Blattbildungssystem einer Papiermaschine mit einem Stoffauflauf und zwei durch den konvergierenden Bereich des Stoffauflaufes geführte Siebe, die ebenfalls konvergierend und auf ihrer suspensionsabgewandten Seite von jeweils einem feststehenden Stützelement bis zum Auslaufspalt geführt werden.
In der Deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 15 61 688 wird ein Blattbildungssystem offenbart, bei dem Stoffsuspension zwischen zwei, sich in Laufrichtung konisch verjüngende, Siebe eingeführt wird, wobei die Siebe von einer Vielzahl von Walzen, die als Stützflächen wirken, in ihrer Bahngebung bestimmt werden. Zwischen den einzelnen Walzen besteht für die sandwichartig von den Sieben eingeschlossene Flüssigkeit die Möglichkeit auszutreten, so daß sich die festen Inhaltsstoffe der Suspension niederschlagen und eine Faserlage bilden.
Schließlich offenbart die Deutsche Gebrauchsmuster-Hilfs­ anmeldung DE 73 39 859 ein Blattbildungssystem, bei dem Stoffsuspension zwischen zwei konvergierende Siebe eingeleitet wird. Die beiden Siebe werden jeweils durch Walzen in ihrem Bahnverlauf - ähnlich der obengenannten DE-OS 15 61 688 - geführt. Zur Vermeidung des Auslaufens von Stoffsuspension im Übergangsbereich von Stoffauflauf zum konvergierenden Siebbereich sind Dichtelemente vorgesehen, die den Übergang von Stoffauflauf zum Entwässerungsbereich gegen einen Austritt von Stoffsuspension abdichten.
Aus der oberbegriffbildenden Deutschen Auslegeschrift DE-AS 19 31 686 ist ein Blattbildungssystem bekannt, bei dem ein Stoffauflauf mit einer parallelen Stoffauflaufdüse Stoffsuspension zwischen zwei konvergierende Siebe einleitet, wobei das obere Sieb über eine offene Walze mit großem Radius geleitet wird und das untere Sieb über einen durchbrochenen Schuh mit stetig in Maschinenrichtung größer werdenden Krümmungsradius geführt wird. Sowohl die obenliegende Walze, als auch der untenliegende Schuh dienen als Entwässerungselemente. Der untenliegende Schuh ist durch eine Einstellvorrichtung in seiner Neigung und in seinem Abstand, bezüglich der Oberfläche der obenliegenden Walze, einstellbar.
Das technische Problem, das allen oben genannten Schriften zugrunde liegt, ist der möglichst störungsfreie Übergang des Stoffsuspensionsstromes von der Stoffauflaufdüse zum Sieb. Hierbei wird versucht einen Freistrahlanteil zu vermeiden, da sich hier Wirbel und Ablösungen bilden, die die Gleichmäßigkeit des Stoffsuspensionsstromes stören und damit die Qualität des hergestellten Papieres mindern.
Die oberbegriffbildenden Auslegeschrift DE-AS 19 31 686 löst dieses Problem damit, daß die Stoffauflaufdüse im Auslaufspalt entsprechend der Rundung des benachbarten Stützelementes angespitzt ist und somit - zumindest theoretisch - einen nahtlosen Übergang zwischen Stoffauflaufdüse und Siebzwickel schafft. In der Praxis stößt eine derartige Anspitzung der Stoffauflaufdüse jedoch auf erhebliche Schwierigkeiten, da es einerseits sehr schnell zu Abnutzungen der sehr scharfen Spitzen kommt, und andererseits bei geringster Verstellung der Lage der Stützelemente Stufen zwischen der Spitze der Stoffauflaufdüse und dem benachbarten Stützelement entstehen, die Strömungsstörungen bilden.
Außerdem entsteht durch diese Ausführung ein enormer Verschleiß an den umlaufenden Sieben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein weiteres, verbessertes Blattbildungssystem einer Papier- oder Kartonmaschine darzustellen, bei dem der freie Anteil des Stoffsuspensionsstrahls vermieden und eine möglichst ungestörte und turbulenzfreie initiale Blattbildung erreicht wird. Weiterhin soll auch durch die Art der Ausführung der Stoffauflaufdüse eine eventuell notwendige Lageeinstellung von benachbarten Stützelementen nicht erschwert werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Demgemäß schlagen die Erfinder vor, ein Blattbildungssystem einer Papier- oder Kartonmaschine bestehend aus mindestens einem Stoffauflauf, welcher mindestens über ein Zufuhrsystem für eine Stoffsuspension und eine Stoffauflaufdüse verfügt, mit zwei im Bereich der Stoffauflaufdüse konvergierenden Sieben, welche im konvergierenden Bereich von Stützelementen mit Stützflächen geführt werden, wobei mindestens ein Stützelement eine durchbrochene Stützfläche aufweist, dahingehend weiterzuentwickeln, daß die Stoffauflaufdüse auf mindestens einer maschinenbreit verlaufenden Seite in einer flexiblen Lamelle endet, wobei die mindestens eine Lamelle jeweils einseitig den Stoffsuspensionsstrahl führt und auf der anderen Seite zumindest teilweise von mindestens einem Stützelement mit dazwischenliegendem Sieb gestützt wird.
Durch die Stützung der Lamelle wird erreicht, daß die Lamelle dünn und flexibel ausgestaltet werden kann und der Stoffsuspensionsstrom nahezu ohne Beeinträchtigung des Strömungsverlaufes von der Stoffauflaufdüse auf die Siebe aufgelegt werden kann.
Zur Verbesserung des Verschleißverhaltens der Lamelle und der Siebe wird vorgeschlagen mindestens ein Stützelement, das die mindestens eine Lamelle stützt mit einer durchbrochenen Stützfläche zu versehen. Hierdurch werden Taschen gebildet, die Flüssigkeit aufnehmen können, welche als Schmiermittel zur Verfügung steht.
Vorteilhaft kann mindestens ein Stützelement oder alle Stützelemente im initialen Blattbildungsbereich feststehend (im Sinne von nicht rotierend) und vorzugsweise mit durchbrochener Stützfläche ausgeführt werden.
Zur weiteren Verbesserung der Schmierung der Lamellen gegenüber den vorbeilaufenden Sieben und bei feststehenden Stützelementen der Schmierung zwischen Stützelement und Sieb wird vorgeschlagen, daß mindestens ein Stützelement mit durchbrochener Stützfläche mindestens eine erste Zone A aufweist, in welcher Flüssigkeit zum Sieb gepreßt wird. Durch diese aktive Zuführung von Flüssigkeit, meist Wasser, Klarfiltrat oder Siebwasser, wird eine erhebliche Verschleißreduktion erreicht.
Zusätzlich kann das mindestens eine Stützelement mit durchbrochener Stützfläche eine zweite, in Maschinenarbeitsrichtung nachfolgende Zone B aufweisen, in welcher ebenfalls Flüssigkeit zum Sieb gepreßt wird. Die beiden Zonen A und B können nun mit unterschiedlichem Druck beaufschlagt werden. Auf diese Weise kann beispielsweise eine erste Zone A mit geringem Druck beaufschlagt werden, da in dieser Zone lediglich das poröse Sieb anliegt, während die zweite Zone B, in der zusätzlich die nicht durchlässige Lamelle des Stoffauflaufes anliegt, ein höherer Druck angelegt wird, um einen ausreichenden Schmiermitteldurchsatz zu erreichen.
Weiterhin kann das mindestens eine Stützelement mit durchbrochener Stützfläche eine dritte wasserabführende Zone C aufweisen, in der meist Unterdruck vorherrscht. Hierdurch kann ein besonders schonender Beginn der Entwässerung bewirkt werden.
Eine weitere Verbesserung des Übergangs von Suspensionsauflage zur Entwässerung ergibt sich, wenn die Zone C in weitere Zonen mit in Maschinenlaufrichtung abnehmenden Druck oder zunehmendem Unterdruck unterteilt ist. Hierdurch kann die Entwässerung sehr sanft eingeleitet werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Blattbildungssystems besteht darin, daß mindestens ein Stützelement über eine elastische Aufhängung/Befestigung verfügt, und/oder daß mindestens ein Stützelement bezüglich seines Winkels zum Sieb einstellbar ausgeführt ist, und/oder daß mindestens ein Stützelement bezüglich seines Anpreßdruckes an das vorbeilaufende Sieb einstellbar ausgeführt ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung mindestens eines Stützelements sieht vor, die Stützfläche verformbar auszubilden, um den Gradienten der Entwässerung beeinflussen zu können.
Um eine Querprofilbeeinflussung zu erreichen, kann eine andere vorteilhafte Ausgestaltungen darin bestehen, daß mindestens ein Stützelement über die Maschinenbreite sektioniert unterschiedlich einstellbar oder mit unterschiedlichem Druck oder Unterdruck beaufschlagbar ist.
Außerdem kann mindestens ein Stützelement eine rotierende Walze sein, um den Siebverschleiß zu verringern.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellen dar:
Fig. 1 Blattbildungssystem mit zwei Druckzonen A und B und anschließendem Formierschuh.
Fig. 2 Blattbildungssystem mit zwei Druckzonen A und B und zwei Saugzonen C1 und C2.
Fig. 3 Blattbildungssystem mit einer Kombination von Umlenkwalzen und feststehenden Stützelementen.
Die Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Blattbildungssystem im Längsschnitt mit einem nicht näher dargestellten Stoffauflauf, der über eine Stoffauflaufdüse 2 verfügt. An der Stoffauflaufdüse 2 sind auf der Unter- und Oberseite jeweils eine flexible Lamelle 3.1 und 3.2 befestigt, die die Suspension zwischen zwei Siebe 9.1 und 9.2 führen.
Die Lamellen 3.1 und 3.2 werden jeweils auf ihrer außenliegenden Seite von Stützelementen 4.1 und 4.2 gestützt. Die Lamellen 3.1 und 3.2 reichen jeweils bis zum Ende der Stützelemente 4.1 und 4.2.
Die Stützelemente 4.1 und 4.2 sind als feststehende Stützelemente mit durchbrochenen Stützflächen ausgebildet, über die auch die Siebe 9.1 und 9.2 geführt werden. Beide Stützelemente 4.1 und 4.2 verfügen über zwei Druckzonen A und B. Die Druckzone A entspricht jeweils dem Bereich der Stützfläche, in dem ausschließlich die Siebe 9.1 beziehungsweise 9.2 anliegen. Die Zone B entspricht im wesentlichen dem Bereich der Stützfläche, in dem einerseits das Sieb direkt auf der Stützfläche anliegt und andererseits die Lamelle des Stoffauflaufes auf dem Sieb anliegt und durch die Stützfläche gestützt wird. In der Praxis ist die Abgrenzung zwischen Zone A und B nicht vollkommen exakt einstellbar und zwischen den Zonen A und B kann es einen gewissen Übergangsbereich geben, in dem die Lamelle schon anliegt oder eventuell noch frei von der Stützfläche verläuft. Insbesondere sind derart variable Zwischenbereiche möglich, wenn die Stützelemente in ihrer Lage einstellbar sind.
Die Verstellbarkeit der Stützelemente 4.1 und 4.2 ist in diesem Beispiel derart ausgeführt, daß das untenliegende Stützelement 4.1 an zwei höhenverstellbaren Unterstützungen 8 befestigt ist, während das obenliegende Stützelement 4.2 auf einer Seite drehbar über eine Schwenkachse 7 und auf der anderen Seite elastisch über die Aufhängung 6 unterstützt ist. Die beiden Druckzonen A und B werden mit unterschiedlichem Druck beaufschlagt. In der Zone A, welche naturgemäß weniger Strömungswiderstand bietet, da das über die durchbrochene Stützfläche laufende Sieb 9.1 beziehungsweise 9.2 ebenfalls porös ist, herrscht geringer Druck. Die Zone B, in der die Lamellen 3.1 beziehungsweise 3.2 anliegen, erzeugt einen größeren Widerstand gegen durchdringendes Wasser, so daß der Druck in dieser Zone B höher eingestellt wird, um hier eine ausreichende Schmierung zu erreichen. Als Schmiermittel, welches durch die Zonen A und B gepreßt wird, kann beispielsweise Wasser, Klarfiltrat oder Siebwasser eingesetzt werden.
Anschließend an die Stützelemente 4.1 und 4.2, bis zu deren Ende auch die Lamellen 3.1 und 3.2 reichen, folgt eine kurze freie Wegstrecke der Siebe 9.1 und 9.2, gefolgt von einem gekrümmten Formierschuh 5, der die Entwässerung der gebildeten Stoffsuspensionslage einleitet.
Durch diese Art der Ausführung eines Blattbildungssystems wird erreicht, daß die Stoffsuspension nahezu ohne Störung der Suspensionsoberfläche vom Stoffauflauf zwischen zwei Siebe eingelegt werden kann und anschließend der Entwässerung zugeführt wird.
Ein weiterhin verbesserungswürdiges Problem ist in dieser Fig. 1 erkennbar, da bei einer derartigen Ausführung des Blattbildungssystems an der Formierschuhkante 5.1 die Entwässerung sehr abrupt beginnt und durch Druckstöße in diesem Bereich die Formation des gebildeten Blattes stören können und insbesondere kann es durch diese Druckstöße zu Schwingungen beziehungsweise Vibrationen im Sieb kommen, wodurch Ungleichmäßigkeiten in der gebildeten Faserstofflage entstehen können.
Die Fig. 2 zeigt eine verbesserte Version des Blattbildungssystems aus Fig. 1. Es ist eine Stoffauflaufdüse 2 dargestellt, die in zwei sandwichartig angelegten Lamellen 3.1 und 3.2 ausläuft und Stoffsuspension zwischen zwei konvergierender Siebe 9.1 und 9.2 einleitet.
Die Siebe 9.1 und 9.2 werden durch feststehende Stützelemente 4.1 und 4.2 an die Lamellen 3.1 und 3.2 herangeführt. Das obenliegende Stützelement 4.1 ist elastisch über die Aufhängungen 6 aufgehängt und verfügt über zwei Druckzonen A und B, welche mit unterschiedlichem Druck - entsprechend den betrieblichen Anforderungen aufgrund der gefahrenen Geschwindigkeiten - mit Flüssigkeit beaufschlagt werden.
Auf der Unterseite ist das feststehende Stützelement 4.1 in vier Zonen A, B, C1 und C2 unterteilt, wobei die Zone C1 mit dem Ende der gegenüberliegenden Zone B des Stützelementes 4.2 endet. Die Lage des Stützelementes 4.1 ist über die verstellbaren Unterstützungen 8 veränderbar.
Das Stützelement 4.1 verfügt über eine Druckzone A und eine Druckzone B durch welche Flüssigkeit zur Schmierung des Siebes 9.1 und der Lamelle 3.1 durch die durchbrochene Stützfläche gepreßt werden kann.
Anschließend folgt eine wasseranführende Zone C, die sich in zwei unterschiedliche Unterzonen C1 und C2 aufteilt. Hierdurch besteht die Möglichkeit einer feinfühligen Anpassung der Drucksituationen in den Zonen C1 und C2 in Abhängigkeit von der gefahrenen Maschinengeschwindigkeit und der Suspensionszusammensetzung beziehungsweise auch dem Zustand der Siebe. Die Zonen C1 und C2 können mit unterschiedlich starkem Unterdruck beaufschlagt werden, um eine vorsichtige Entwässerung der Suspensionslage einzuleiten. Entwässerungskanten, wie sie in der Ausführungsversion der Fig. 1 entstehen, werden durch diese Ausführung vermieden, da die wasserabführenden Zonen C1 und C2 sich unmittelbar an die Druckzonen A und B anschließen.
Unter bestimmten Betriebsbedingungen kann es sogar notwendig sein die Zone C1 auch mit einem gewissen Überdruck zu beaufschlagen, um die Entwässerung in diesem Bereich sanft nach unten zu beginnen.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blattbildungssystems mit einem Stoffauflauf 1, dessen Seitenwände vor dem Ende der Stoffauflaufdüse 2 enden. Die Stoffauflaufdüse 2 verfügt wiederum über zwei Lamellen 3.1 und 3.2 die bis in den Bereich eines späterfolgenden Stützelementes 4.1 beziehungsweise 4.2 reichen. Vor den beiden Stützelementen 4.1 und 4.2 sind jeweils zwei Umlenkwalzen 4.3 und 4.4 angeordnet, die die beiden Siebe 9.1 und 9.2 an die Lamellen 3.1 und 3.2 heranführen. Die beiden Stützelemente 4.1 und 4.2 werden unter Druck mit einem Fluid beaufschlagt, welches aufgrund der durchbrochenen Stützfläche für eine ausreichende Schmierung der vorbeilaufenden Siebe 9.1 und 9.2 und der Lamellen 3.1 und 3.2 sorgt.
Erfindungsgemäß kann in den beiden Umlenkwalzen 4.3 und 4.4 auch eine Zone vorgesehen werden, durch die zusätzlich etwas Schmierflüssigkeit gepreßt wird um eine Schmierung des Siebes zu gewährleisten, sobald es mit den Lamellen in Berührung kommt. Andererseits kann auch die Position der Walzen 4.3 und 4.4 so eingestellt werden, daß kein starker Druck auf die Lamellen 3.1 und 3.2 ausgeübt wird, so daß sich der Verschleiß in diesem Bereich in Grenzen hält.
Anschließend an die beiden Stützelemente 4.1 und 4.2 erfolgt im unteren Bereich des Siebes eine Entwässerung über einen Formierschuh 5.
Es liegt im Bereich der Erfindung, das die Blattbildungssysteme der Fig. 1 bis 3 nicht nur in der horizontalen Lage ausgeführt werden, sondern daß das Blattbildungssystem beliebige Positionen im Raum einnehmen kann.
Bezugszeichenliste
1
Stoffauflauf
2
Stoffauflaufdüse
3.1
,
3.2
Lamellen
4.1-4.4
Stützelemente
5
Formierschuh
5.1
Formierschuh-Kante
6
elastische Aufhängung
7
Schwenkachse
8
verstellbare Unterstützung
9.1
erstes Sieb
9.2
zweites Sieb
A, B fluidzuführende Zonen
C, C1, C2 wasserabführende Zonen

Claims (16)

1. Blattbildungssystem einer Papier- oder Kartonmaschine bestehend aus mindestens:
  • 1. 1.1 einem Stoffauflauf (1), welcher mindestens über ein Zufuhrsystem für eine Stoffsuspension und eine Stoffauflaufdüse (2) verfügt,
  • 2. 1.2 zwei im Bereich der Stoffauflaufdüse konvergierende Siebe (9.1, 9.2) wobei
  • 3. 1.3 die Siebe (9.1, 9.2) im konvergierenden Bereich von Stützelementen (4.1-4.4) mit Stützflächen für die Siebe (9.1, 9.2) geführt werden, und
  • 4. 1.4 mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) eine durchbrochene Stützfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • 5. 1.5 die Stoffauflaufdüse (2) auf mindestens einer maschinenbreit verlaufenden Seite in einer flexiblen Lamelle (3.1, 3.2) endet, wobei die mindestens eine Lamelle (3.1, 3.2) jeweils einseitig den Stoffsuspensionsstrahl führt und auf der anderen Seite zumindest teilweise von mindestens einem Stützelement (4.1-4.4) mit dazwischenliegendem Sieb (9.1, 9.2) gestützt wird.
2. Blattbildungssystem gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4), das die mindestens eine Lamelle (3.1, 3.2) stützt eine durchbrochene Stützfläche aufweist.
3. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) feststehend (im Sinne von nicht rotierend) ausgeführt ist.
4. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stützelemente (4.1-4.4) im initialen Blattbildungsbereich feststehend (im Sinne von nicht rotierend) und vorzugsweise mit durchbrochener Stützfläche ausgeführt sind.
5. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) mit durchbrochener Stützfläche mindestens eine erste Zone A aufweist, in der Flüssigkeit zum Sieb gepreßt wird.
6. Blattbildungssystem gemäß dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Stützelement (4.1-4.4) mit durchbrochener Stützfläche und eine zweite, in Maschinenarbeitsrichtung nachfolgende Zone B aufweist, in der Flüssigkeit zum Sieb gepreßt wird, wobei die Zonen A und B mit unterschiedlichem Druck beaufschlagt werden.
7. Blattbildungssystem gemäß dem Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Lamelle (3.1, 3.2) ausschließlich im Bereich der zweiten Zone B mit dem Sieb in Berührung kommt.
8. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Stützelement mit durchbrochener Stützfläche eine dritte, wasserabführende Zone C aufweist, in der Unterdruck vorherrschen kann.
9. Blattbildungssystem gemäß dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone C in weitere Zonen (C1, C2) mit in Maschinenlaufrichtung abnehmendem Druck unterteilt ist.
10. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) über eine elastische Aufhängung/Befestigung (6) verfügt.
11. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) bezüglich seines Winkels zum Sieb (9.1, 9.2) einstellbar ausgeführt ist.
12. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) bezüglich seines Anpreßdruckes an das vorbeilaufende Sieb (9.1, 9.2) einstellbar ausgeführt ist.
13. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) bezüglich seiner Stützfläche verformbar ausgebildet ist.
14. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) über die Maschinenbreite sektioniert unterschiedlich einstellbar ist.
15. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.1-4.4) über die Maschinenbreite sektioniert unterschiedlich mit Druck beaufschlagbar ist.
16. Blattbildungssystem gemäß einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Stützelement (4.3, 4.4) eine rotierende Walze ist.
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