DE19919678C2 - Müllschleuse für Gebäude mit miteinander verbundenen und in wenigstens einem Raum endenden Schächten zum abrechenbaren Aufnehmen und Transportieren des Mülls - Google Patents
Müllschleuse für Gebäude mit miteinander verbundenen und in wenigstens einem Raum endenden Schächten zum abrechenbaren Aufnehmen und Transportieren des MüllsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Müllschleuse für Gebäude mit
miteinander verbundenen und in wenigstens einem Raum endenden
Schächten zum abrechenbaren Aufnehmen und Transportieren des
Mülls.
Karten mit individuellen oder sich ändernden Daten, die im di
rekten Kontakt mittels eines Lesegerätes gelesen oder beschrie
ben werden können, sind durch viele Veröffentlichungen bekannt
geworden. Derartige Karten sind heute unter anderem in Bank
gewerbe, bei Krankenkassen und als Zugangskarten weit verbrei
tet.
In den Schriften DE 39 28 107 (Verfahren zur Kodierung und Ver
fügbarkeit einer Chipkarte) und DE 40 12 931 (Verfahren und
Vorrichtung zur individuellen elektronischen Kennzeichnung von
Ausweisen) werden komplette Systeme einschließlich der Karten
beschrieben. Dazu werden entweder Karten entsprechend einer
Mutterkarte oder vorprogrammierte Ausweiskarten auf Identität
überprüft. Die Karten besitzen dabei eine zeitliche Begrenzung.
Die DE 40 25 229 (Codiersystem) beschreibt ein System, wobei
eine Karte für mehrere Kartenlesegeräte vorgesehen ist. Die An
zahl der notwendigen Karten soll für die Karteninhaber einge
schränkt werden. Mehrere Identifikationsmerkmale sind durch den
Nutzer selbst programmierbar. Allerdings sind bei Verlust die
Lesesysteme nicht ohne große Aufwendungen veränderbar.
Besonders hinsichtlich der individuell festlegbaren Identifika
tionsmerkmale ergeben sich große Unsicherheiten bei Verlust.
Der Hinweis auf eine Erweiterung durch den Vergleich von ge
speicherten persönlichen Merkmalen erhöht den Aufwand und damit
die Kosten für die Lesesysteme wesentlich.
Berührungslose Chipkarten sind unter anderem in den Schriften
DE OS 42 27 551, DE OS 42 39 806, DE OS 42 42 112, DE OS 43 02
387 und DE OS 43 37 921 beschrieben.
Die Stromversorgung und der Datentransfer erfolgt über Antennen
im Lesegerät und in der Karte.
In den DE OS 40 03 212 und DE OS 43 27 342 werden industrielle
Anwendungen zur Identifikation von Produkten selbst oder von
Transportbehältern aufgeführt.
In der DE OS 43 27 342 mehrfach wiederverwendbarer Transportbe
hälter für Fördergüter wird an diesen ein mobiler Datenträger
befestigt. Dieser enthält wenigstens eine Sende-, Empfangsein
richtung für elektromagnetische Wellen, die zur drahtlosen
Übertragung von Daten zu einer externen Station ausgesendet
oder von dieser empfangen werden, und einen an die Sende-,
Empfangseinrichtung angeschlossenen, mit Ansteuerschaltungen
verbundenen nichtflüchtigen Speicher. Dieser ist für das Ein
schreiben und Auslesen von Daten ausgebildet. Der Datenträger
ist in einem hermetisch dichten, etwa quaderförmigen Gehäuse
untergebracht, das nur eine geringe Stärke hat. Auf einer
Außenseite des Transportbehälters ist eine Tasche befestigt,
die aus einem elastischen Material, z. B. Kunststoff, besteht
und von ihrer oberen Schmalseite aus über eine Öffnung zu
gänglich ist. In diese Tasche wird der extern vorhandene
Datenträger plaziert.
DE 195 41 010 A1 (Abfallbehältergehäuse mit Einwurfschleuse)
Dabei handelt es sich um eine Abfallschleuse mit einer
Schleusenkammer in Form einer drehbaren Trommel mit einer
Verriegelungseinrichtung. Die Führung der Einwurfklappe basiert
auf einer Nut und in einem darin geführten Zapfen.
DE 196 20 064 A1 (Verfahren zum verursachergerechten Erfassen
von Müllentsorgungsgebühren und Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens)
Zum Einsatz kommt eine verriegelbare Einfüllschleuse mit einer
manuellen Entriegelungsvorrichtung nach positiver Prüfung eines
Datenträgers durch Auslesen und Prüfen der Daten.
Diese Lösungen weisen keine weiteren Hemmungen oder
Konstruktionen auf, um ein nur teilweises Öffnen der jeweiligen
Klappe zu verhindern. Weiterhin sind diese Lösungen als
Zusatzeinrichtungen für vorhandene Müllbehälter ausgelegt und
für den Einsatz in Gebäuden wenig geeignet.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem
zugrunde, die Benutzung einer Müllschleuse abrechenbar zu
erfassen.
Dieses Problem wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Die Müllschleuse für Gebäude mit miteinander verbundenen
Schächten zur Aufnahme und zum Transport des Mülls zeichnet
sich dadurch aus, dass eine Benutzung der Müllklappe der Müll
schleuse nur für Berechtigte möglich ist. Berechtigt sind die
jenigen, die über wenigstens einen gültigen Transponder verfü
gen. Ein gültiger Transponder weist dabei die Daten auf, die
gleichzeitig in mindestens einem Speicher, der über einen
Mikrorechner mit der Schreib- und/oder Leseeinrichtung verbun
den ist, für den oder die Transponder gespeichert sind. Erst
nach positiver Identifikation des Transponders wird die Benut
zung des Müllschachts freigegeben. Die Prüfung des Transponders
erfolgt dabei vollständig durch die Schreib- und/oder Lese
einrichtung und einem damit verbundenen Mikrorechner mit we
nigstens einem Speicher, die in unmittelbarer Nähe der Müll
schleuse untergebracht sind.
Ein weiterer Vorteil der Schreib- und/oder Leseeinrichtung ist
der Sachverhalt, dass über diese der Transponder mit elektri
scher Energie versorgt wird. Damit entfällt der Einsatz aktiver
Berechtigungskarten, so dass der Einsatz chemischer Energie
quellen vermieden wird. Gleichzeitig ist damit ein ständiger
Einsatz der Transponder gegeben. Das Nichtfunktionieren der
Müllklappe, hervorgerufen durch nicht betriebsbereite Berechti
gungskarten durch fehlende elektrische Energie, wird vermieden.
Gleichzeitig sind damit geringere Kosten durch das Entfallen
der chemischen Energiequellen verbunden. Weiterhin entsteht
kein, nur aufwendig zu entsorgender Sondermüll in Form der
chemischen Energiequellen.
Die Benutzung der Müllschleuse wird gleichzeitig durch den
Mikrorechner als Buchung verarbeitet und in den Speicher einge
schrieben. Die Speicherkapazität ist dabei so groß, dass nur in
großen Zeiträumen eine Abholung oder eine Abfrage der Daten er
folgen muß. Damit ist gewährleistet, dass eine üblicherweise
jährliche Abrechnung des Müllaufkommens der Nutzer gegeben ist.
Der oder die Speicher sind auch mit einer derartigen Größe ein
setzbar, so dass dieser Zeitraum wesentlich verlängert werden
kann.
Die jeweils aktuellen Daten sind auch über die Schreib- und/
oder Leseeinrichtung in den Speicher des Transponders übertrag
bar, so dass die Daten auch extern ausgelesen werden können.
Der Rückmeldekontakt dient der Signalisierung des Abschlusses
der Müllentsorgung über die Müllschleuse und der Buchung im
Mikrorechner.
Die wenigstens eine Anzeigeeinrichtung unterstützt die einfache
Bedienung der Müllschleuse vorteilhaft. Gleichzeitig signali
siert sie die Betriebsbereitschaft.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Müllklappe geführt
ist. Mit Hilfe der drehbar und federnd angeordneten Klinken auf
einem Kulissenstein in der bogenförmig ausgebildeten Öffnung in
der Führungsplatte ist die Bewegungsmöglichkeit der Müllklappe
einstellbar. Die Feder bestimmt dabei die Kraft, mit der die
Müllklappe betätigt werden muss. Dabei wird verhindert, dass
die Müllklappe ungebremst geöffnet wird. Weiterhin führt eine
Ausbildung der Öffnung mit den Aussparungen dazu, dass die
Müllklappe zwischen den Endstellungen geschlossen oder geöffnet
nur in einer Richtung bewegt werden kann. Nach der Öffnung der
Müllschleuse muss die Müllklappe vollständig geöffnet werden.
Während der Bewegung der Müllklappe weisen Klinken in Richtung,
die der Bewegungsrichtung der Müllklappe entgegengesetzt ist.
Bei einer Bewegung der Müllklappe in anderer Richtung schnappen
die Klinken durch die Feder in die der Bewegung nächstliegenden
Aussparungen ein und wirken dort für diese Richtung als Haken,
so dass die Bewegung in dieser Richtung nicht weiter möglich
ist. Eine Manipulation ist damit während der Bedienung der
Müllklappe weitestgehend ausgeschlossen.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich vorteilhafterweise
weiterhin dadurch aus, dass diese auch in bereits bestehende
Müllschleusen leicht einbau- und nachrüstbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patent
ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
Ein mit mehreren Mikrorechnern verbundener Computer nach den
Weiterbildungen der Patentansprüche 2 und 10 sichert eine ein
fache Abfrage und schnelle Abrechnung der mit dem Computer ver
bundenen Mikrorechner der Müllschleusen. Damit ist eine Abrech
nung einzelner oder mehrerer Gebäude über nur einen Computer
möglich. Der Abrechnungsvorgang wird wesentlich vereinfacht.
Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich weiterhin dadurch
aus, dass das Auslesen der Daten von mehreren Mikrorechnern
entweder über stationäre oder transportable Computer erfolgt.
Ein stationärer Computer ist vorteilhafterweise bei Großanlagen
einsetzbar. Bei kleineren Einheiten ist z. B. ein Labtop an die
Datenleitung z. B. eines Gebäudes anschließbar. Die Auswertung
und Abrechnung erfolgt dabei z. B. über einen weiteren statio
nären Computer oder dem Labtop selber, die mit Ein- und Aus
gabegeräten versehen sind oder werden.
Zwischen mehreren Mikrorechnern und dem Computer sind weiterhin
auch die Daten konzentrierende Einrichtungen schaltbar, so dass
die Datenmenge zum Computer minimiert werden kann. Derartige
Einrichtungen sind z. B. Mikrorechner.
Dadurch ist weiterhin der Einsatz von Datenleitungen optimier
bar.
Die Integration und der Anschluß einer Uhr an den Mikrorechner
nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 3 erlaubt eine zeit
liche Buchung der Bedienung der Müllschleuse. Die Abrechnung
ist sowohl für den Nutzer als auch den Betreiber in Form des
Vermieters oder des Entsorgungsunternehmens eindeutig nachvoll
ziehbar.
Gleichzeitig werden vorteilhafterweise bei einem Stromausfall
die Daten im Mikrorechner gesichert, so dass die zeitliche Zu
ordnung bei einem Stromausfall aus dem Netz gewährleistet ist.
Die Schreib- und/oder Leseeinrichtung nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 4 besteht zum ersten aus einem LC-Oszil
lator und zum zweiten aus einer Reihenschaltung mit einer Em
pfangsspule, einem Demodulator, einem Selektivverstärker und
einem Komparator. Der LC-Oszillator besitzt eine Sendespule und
der Demodulator eine Empfangsspule.
Die Schreib- und/oder Leseeinrichtung nach der Weiterbildung
des Patentanspruchs 6 besteht zum ersten aus einem LC-Oszil
lator und zum zweiten aus einer Reihenschaltung mit einem Demo
dulator, einem Selektivverstärker und einem Komparator. Dabei
kommt nur eine Spule, die in Verbindung mit dem LC-Oszillator
als Sendespule und in Verbindung mit dem Demodulator als Em
pfangsspule wirkt, zum Einsatz.
Die Schreib- und/oder Leseeinrichtungen für die Transponder
nach den Weiterbildungen der Patentansprüche 4 und 5 zeichnen
sich durch eine berührungslose Aufnahme der Daten von Transpon
dern bei einer gleichzeitigen Stromversorgung derselben aus.
Die Schreib- und/oder Leseeinrichtungen besitzen vorteilhafter
weise weiterhin eine geringe Stromaufnahme.
In Verbindung mit einem PIC-Prozessor als Mikrorechner ist eine
sehr geringe elektrische Stromaufnahme der erfindungsgemäßen
Lösung gegeben.
Die Lichtschranke nach der Weiterbildung des Patentanspruchs 6
sichert eine Buchung nur nach Einfüllen von Müll. Eine unbe
wußte, ungewollte Nutzung wird nicht als Buchung im Mikro
rechner gewertet.
Die mehreren vorzugsweise in einem bestimmten Raster hinterein
ander angeordneten Lichtschranken nach den Weiterbildungen der
Patentansprüche 7 und 8 ermöglichen das Abschätzen des durch
die Müllschleuse eingebrachten Mülls. Damit ergibt sich die
Möglichkeit, den im Sammelraum ankommenden Müll laufend zu er
fassen und die Abholung entsprechend dem Füllstand zu veranlas
sen. Damit werden die Kapazitäten der Müllfahrzeuge weitestge
hend vollständig genutzt. Fahrten werden nur bei vollen Behäl
tern notwendig und Fahrten mit nicht voll ausgelasteten Müll
fahrzeugen werden weitestgehend vermieden. Dadurch werden um
weltbelastende Stoffe in Form z. B. Dieselabgasen eingeschränkt
und Kosten für die Müllentsorgung durch eine Optimierung der
Fahrten optimiert. Das ist mit wesentlichen Kostenersparnissen
verbunden.
Die Ausgestaltungen der Weiterbildung des Patentanspruchs 9
erlauben das Feststellen des Gewichts des Mülls, der in den
Müllschacht eingeführt wird. Dadurch ist zum einen eine ge
wichtsabhängige Abrechnung und zum anderen eine optimale Aus
lastung von den Müll insgesamt abtransportierenden Fahrzeugen
gegeben. Sensoren mit piezoelektrische Stoffen werden dabei
unter anderem zur Ermittlung des Gewichts angewandt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Öffners ist nach der Wei
terbildung des Patentanspruchs 11 ein elektromagnetisch beweg
bares, hakenförmig ausgebildetes und bei nichtangesteuertem
Öffner eine Bewegung der Müllklappe sperrendes Konstruktions
element.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 12 führt dazu, dass nach
einem auch nur leichtem Öffnen der Müllklappe diese nicht
wieder ohne vollständige Öffnung verschließbar ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Müllschleuse,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Müllschleuse,
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung der Führung einschließlich
Kulissenstein und drehbar angeordneten Klinken und
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung der Öffnung der Führungs
platte.
Die Müllschleuse ist für Gebäude mit miteinander verbundenen
Schächten, die in wenigstens einem Raum enden und der Aufnahme
und dem Transport des Mülls dienen, geeignet. Der Schacht zum
Nutzer ist über eine von Hand zu bewegende Müllklappe 1 zugäng
lich.
Neben der Müllklappe 1 befindet sich entweder in einem sepa
raten aufgebrachten Gehäuse oder hinter einer Trennwand eine
Leseinrichtung 3. Diese dient jeweils berührungslos zum einen
der Energieversorgung und zum anderen dem Auslesen von Daten
von mindestens einem Transponder 2. Dieser wird dazu in Nähe
der Leseeinrichtung 3 gehalten. Die Funktion wird über eine
geeignete Anzeigeeinrichtung in Form einer Leuchtdiode 9a dem
Nutzer angezeigt.
Die Leseeinrichtung 3 zur berührungslosen Aufnahme von Daten in
mindestens einem Transponder 2, wobei die Stromversorgung des
Transponders 2 berührungslos über die Leseeinrichtung 3 er
folgt, besteht in einer ersten Variante dieses Ausführungs
beispiels aus einem separatem LC-Oszillator als Sinusgenerator
und aus einer Reihenschaltung mit einer Empfangsspule, einem
Demodulator, einem Selektivverstärker und einem Komparator. Der
LC-Oszillator ist ein Feldeffekt-Transistor-Sinus-Oszillator
mit einer Frequenz von 125 kHz + 5%. Das Tor des Feldeffekt-
Transistors ist zum einen über einen ersten Widerstand und zum
anderen über eine Reihenschaltung aus einem ersten Kondensator
und einer eine Anzapfung aufweisenden Spule mit einem Bezugs
potential, die Anzapfung der Spule ist mit der Quelle des
Feldeffekt-Transistors und die Senke ist über einen zweiten
Widerstand mit einer Betriebsspannung verbunden. Parallel zur
Spule ist ein zweiter Kondensator geschalten. Dieser Aufbau
sichert eine geringe Stromaufnahme von ≦ 3 mA, die trotzdem
ausreicht, die Stromversorgung eines Transponders 2 zu sichern.
Der Demodulator ist als Spitzengleichrichter und der Komparator
als invertierender Schmitt-Trigger ausgeführt. Die Stromauf
nahme des Demodulators, des Komparators und des Selektivver
stärkers beträgt zusammen ≦ 2 mA.
Die Leseeinrichtung 3 zur berührungslosen Aufnahme von Daten
wenigstens eines Transponders 2, wobei die Stromversorgung des
Transponders 2 berührungslos über die Leseeinrichtung 3 er
folgt, besteht in einer zweiten Variante dieses Ausführungsbei
spiels aus einem LC-Oszillator mit einem Feldeffekt-Transistor
als Sinusgenerator und aus einer Reihenschaltung mit einem De
modulator, einem Selektivverstärker und einem Komparator.
Die Spule des LC-Oszillators ist mit dem Eingang des Demodula
tors verbunden, so daß diese sowohl als Sendespule zur Strom
versorgung des Transponders 2 als auch als Empfangsspule für
die Daten des Transponders 2 dient. Die Spule ist als Luftspule
ausgeführt. Der LC-Oszillator besteht aus einem Feldeffekt-
Transistor, wobei das Tor des Feldeffekt-Transistors zum einen
über einen ersten Widerstand und zum anderen über eine Reihen
schaltung aus einem ersten Kondensator und einer eine Anzapfung
aufweisenden Spule mit einem Bezugspotential, die Anzapfung der
Spule mit der Quelle des Feldeffekt-Transistors, die Senke über
einen zweiten Widerstand mit einer Betriebsspannung verbunden
und parallel zur Spule ein zweiter Kondensator geschalten ist.
Die Oszillatorfrequenz beträgt 125 kHz ± 5%. Die Stromaufnahme
des LC-Oszillators ist ≦ 3 mA.
Der Demodulator ist ein Spitzengleichrichter und der Komparator
stellt ein invertierender Schmitt-Trigger dar. Die Stromauf
nahmen des Demodulators, Selektivverstärkers und Komparators
betragen zusammen ≦ 2 mA.
Der Transponder 2 befindet sich in einem beliebig gestalteten
Gehäuse vorzugsweise einer Karten-, einer Schlüsselform, als
Schlüsselanhänger oder Anstecker.
Die Leseeinrichtung 3 ist über eine Datenleitung mit einem
Mikrorechner 4, der mit wenigstens einem Speicher 5 verbunden
ist oder enthält, zusammengeschaltet. Der Mikrorechner 4 ver
gleicht die Daten des mindestens einen Transponders 2 mit den
Daten im Speicher 5. Bei einem positiven Vergleich wird zum
einen ein elektrisch betätigbarer Öffner 10, der mit dem Mi
krorechner 4 verbunden ist, angesteuert und zum anderen die
Öffnung als Buchung über den Mikrorechner 4 im Speicher 5 ab
gelegt. Die Freigabe des Öffners 10 wird mittels einer Anzeige
vorrichtung in Form einer Leuchtdiode 9b angezeigt.
Über eine gleichzeitig im Mikrorechner 4 integrierte Uhr 8 wird
der Buchung gleichzeitig das aktuelle Datum und die aktuelle
Uhrzeit der Buchung zugeordnet.
Der Öffner 10 ist ein elektromagnetisch bewegbarer Haken, der
in einer Vertiefung einer Führung für die Müllklappe 1 und bei
geschlossener Müllklappe 1 eingerastet ist.
Bei geschlossener Müllklappe 1 ist gleichzeitig ein Rückmelde
kontakt 11 geschlossen/geöffnet, der bei der Öffnung der Müll
klappe 1 geöffnet/geschlossen ist.
Die Mikrorechner 4 z. B. eines Gebäudes sind über eine Datenlei
tung 6 mit mindestens einem Computer 7 zusammengeschaltet oder
lösbar verbindbar. Im ersten Fall ist der Computer 7 ein Per
sonalcomputer während im zweiten Fall der Computer 7 ein Labtop
ist.
Der Computer 7 besitzt wenigstens eine Ein- und Ausgabeein
richtung als Tastatur, Bildschirm, Speicher und Drucker. Im
Computer 7 werden die Daten des mindestens einen Transponders 2
und die Buchungen im Speicher 5 der Mikrorechner 4 erfaßt.
Gleichzeitig sind neue Daten von Transpondern 2 in einen der
Mikrorechner 4 einschreibbar.
Die Müllklappe 1 ist in einem Rahmen 17 über mindestens ein
Scharnier bewegbar angeordnet. Die Müllklappe 1 selbst ist
dabei so ausgestaltbar, dass diese sowohl gegenüber dem Müll
schacht nach außen oder nach innen klappbar ist.
Der Rahmen 17 ist gleichzeitig Träger der Schreib- und/oder
Leseeinrichtung 3 (Darstellung in der Fig. 1).
An einer vertikal angeordneten Kante des Rahmens 17 befindet
sich eine Führungsplatte. Diese weist dabei in Richtung des
Müllschachts und besitzt eine bogenförmig insbesondere kreis
förmig verlaufende und die Führung darstellende Öffnung 18. In
der Öffnung 18 ist ein Kulissenstein 12 geführt, der mit dem
Mitnehmer beweglich verbunden ist. Bestandteile des Kulissen
steins 12 sind zwei zu den Kanten der Öffnung 18 als Führung
und in der Öffnung 18 angeordnete und drehbare Klinken 13a,
13b. Die Klinken 13a, 13b sind ellipsen-, dreieckig- oder keil-
und plattenförmige Körper, wobei sich der Drehpunkt der Klinken
13a, 13b außerhalb der Mitte der längsten Symmetrieachse und in
Richtung der längeren Kante weisend befindet. Durch eine Feder
14 werden die Klinken 13a, 13b in Richtung der jeweilig näher
liegenden Kante der Öffnung 18 gedrückt. Die Feder 14 selbst
ist eine Spiralfeder, deren Enden mit je einer der Klinken 13a,
13b verbunden ist. Damit sind die Klinken 13a, 13b jeweils in
zwei Richtungen zueinander bewegbar. Die Darstellung in der
Fig. 3 zeigt eine derartige Ausgestaltung.
Die Öffnung 18 in der Führungsplatte besitzt mehrere nachein
ander und paarweise gegenüberliegende Aussparungen 15, 16 (Dar
stellung in der Fig. 4). Die sich gegenüberliegenden Ausspa
rungen 15, 16 weisen die gleichen Abmessungen auf. Das von der
Müllklappe 1 erste und letzte Paar der Aussparungen 15 sind so
ausgebildet, dass die Klinken 13a, 13b und die Symmetrieachse
der Öffnung 18 einen Winkel von 90° einschließen (Darstellung
in der Fig. 4). Die dazwischen angeordneten Paare der Aus
sparungen 16 sind so ausgebildet, dass die Klinken 13a, 13b und
die Symmetrieachse der Öffnung 18 einen Winkel kleiner oder
größer 90° einschließen. Die erste derartige Paarung von Aus
sparungen befindet sich unmittelbar nach dem in Bewegungsrich
tung der Müllklappe 1 angeordneten erstem Paar der Aussparungen
15.
Der Aufbau und die Realisierung eines zweiten Ausführungsbei
spiels einer Müllschleuse entspricht der Müllschleuse des
ersten Ausführungsbeispiels. Zusätzlich ist der Schacht mit
wenigstens einer Lichtschranke bestehend aus einem Lichtsender
und einem Fotodetektor ausgestattet. Die Lichtschranke ist so
im Schacht plaziert, dass die Lichtstrahlen den Schacht quer
durchlaufen. Vorteilhafterweise sind diese in zwei sich gegen
überliegenden Ecken des Schachtes angeordnet. Die Müllsäcke
besitzen überwiegend einen Querschnitt mit abgerundeten Ecken,
so dass die Bestandteile der Lichtschranke auch nachträglich in
bestehende Schächte plaziert werden können. Leicht die Oberflä
che des Schachtes überragende Bauteile der Lichtschranke be
hindern das Einführen des Mülls im wesentlichen nicht. Ein
Hängenbleiben wird weitestegehend vermieden.
Der Fotodetektor der Lichtschranke ist entweder direkt oder
über einen Schaltverstärker mit dem Mikrorechner 4 verbunden,
so dass jede Unterbrechung der Lichtstrahlen erfaßt wird.
Der Lichtsender wird entweder kontinuierlich betrieben oder
sendet nur nach Freigabe des Öffners 10 Lichtstrahlen zu dem
Fotodetektor.
In einer weiteren Variante dieses Ausführungsbeispiels befinden
sich mehrere Lichtschranken in einem festgelegten Raster hin
tereinander in der Schleuse. Wird nach Einführen des Müllsackes
und unmittelbar nach Einfall von Lichtstrahlen des ersten
Lichtsenders auf den ersten Fotodetektor die Anzahl der unter
brochenen Lichtschranken über den Mikrorechner 4 ermittelt, ist
eine Abschätzung des Volumens des eingeführten Mülls unter Ein
beziehung des Querschnitts des Schachtes gegeben.
Dieser Wert wird über die Datenleitung der verbundenen Mikro
rechner 4 zu dem Computer 7 weitergeleitet und aufsummiert, so
dass Aussagen über den Füllstand eines Müllbehälters im Raum,
in dem die Schächte enden, gegeben ist. Damit kann eine opti
male Abholung der Müllbehälter durch eine Entsorgungsfirma
erfolgen, die weiterhin damit das Müllfahrzeug optimal Laden
kann.
In weiteren Ausführungsbeispielen ist die Leseeinrichtung 3 des
ersten und zweiten Ausführungsbeispiels eine Schreib- und Lese
einrichtung. Damit sind die aktuellen Daten sowohl im Speicher
als auch im Transponder ablegbar. Die Abrechnung ist damit über
sowohl die Mikrorechner als auch die Transponder gegeben.
In weiteren Ausführungsbeispielen ist ein Bereich der unteren
horizontalen Wand separiert.
In einer ersten Ausführungsform ist diese Platte federnd gegen
über dieser Wand angeordnet. In mindestens einer Feder oder
eine Feder selbst ist mindestens ein bei einem Druck und/oder
Deformation seine elektrischen Eigenschaften ändernder oder
eine elektrische Potentialänderung verursachender Sensor in
tegriert.
In einer zweiten Ausführungsform ist diese Platte mit einem
festen Bestandteil des Gebäudes über wenigstens ein bei einem
Druck und/oder Deformation seine elektrischen Eigenschaften
ändernden oder eine elektrische Potentialänderung verursachen
den Sensor verbunden.
Die Sensoren der ersten und zweiten Ausführungsformen sind mit
dem Mikrorechner (4) zusammengeschaltet, so dass das Gewicht
des eingeführten Mülls ermittelt, gespeichert, bewertet und
verarbeitet wird.
Claims (12)
1. Müllschleuse für Gebäude mit miteinander verbundenen und in
wenigstens einem Raum endenden Schächten zum abrechenbaren
Aufnehmen und Transportieren des Mülls mit folgenden Merkmalen,
- - mindestens einem Transponder (2),
- - einem Rahmen (17) für die bewegbare Müllklappe (1) und mit einer abgeschlossenen Schreib- und/oder Leseeinrichtung (3) für zum Einen die Daten mindestens des einen Transponders (2) und zum Anderen die Energieversorgung des Transponders (2),
- - einem mit der Schreib- und/oder Leseeinrichtung (3) verbundenen, die Daten des Transponders (2) mit den Daten eines Speichers (5) vergleichenden, bei einem positiven Vergleich als Buchung speichernden, mit einem elektrisch betätigbaren Öffner (10) und mit einem Rückmeldekontakt (11) für die Müllklappe (1) zusammengeschalteten Mikrorechner (4),
- - einer bogenförmig verlaufenden Öffnung (18) mit mehreren nacheinander, paarweise gegenüberliegenden und gleiche Abmessungen aufweisenden Aussparungen (15, 16) als Führung in einer Führungsplatte, wobei diese in den Müllschacht hineinragt oder in Richtung des Müllschachts angeordnet ist,
- - einem die Müllklappe (1) mit der Führung verbindenden Mitnehmer mit einem in der Öffnung (18) geführten Kulissenstein (12) mit zwei zu den Kanten der Öffnung (18) angeordneten und drehbaren Klinken (13a, 13b),
- - mindestens einer die Klinken (13a, 13b) in Richtung der jeweilig näherliegenden Kante der Öffnung (18) drückenden Feder (14),
- - einer Ausbildung des von der Müllklappe (1) ersten und letzte Paares der Aussparungen (15), so dass die Klinken (13a, 13b) und die Symmetrieachse der Öffnung (18) einen Winkel von 90° einschließen, und
- - einer Ausgestaltung der anderen Paare der Aussparungen (16), dass die Klinken (13a, 13b) und die Symmetrieachse der Öffnung (18) einen Winkel kleiner oder größer 90° einschließen.
2. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Mikrorechner (4) entweder über eine Datenleitung
(6) oder über Datenleitungen und die Daten konzentrierenden
Einrichtungen mit mindestens einem wenigstens eine Ein- und
Ausgabeeinrichtung aufweisenden, die Daten des mindestens einen
Transponders (2) und die Buchungen im Speicher (5) des
Mikrorechners (4) aufnehmenden, zuordnenden, für weitere
Bearbeitungen zur Verfügung stellenden und neue Daten für den
Transponder (2) in den wenigstens einen mit dem Mikrorechner
(4) verbundenen Speicher (5) liefernden zentralen Rechner (7)
lösbar zusammengeschaltet sind.
3. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Uhr (8) mit dem damit den Daten des Transponders (2)
und den Buchungen ein Datum und eine Zeit zuordenden
Mikrorechner (4) zusammengeschaltet oder im Mikrorechner (4)
integriert ist und dass die Uhr (8) mit einer bei einem
Stromausfall automatisch zuschaltbaren chemischen Stromquelle
verbunden ist.
4. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schreib- und/oder Leseeinrichtung (3) aus einem LC-
Oszillator als Sinusgenerator und aus einer Reihenschaltung mit
einer Empfangsspule, einem Demodulator, einem
Selektivverstärker und einem Komparator besteht.
5. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schreib- und/oder Leseeinrichtung (3) aus einem LC-
Oszillator und aus einer Reihenschaltung mit einem Demodulator,
einem Selektivverstärker und einem Komparator besteht und daß
die Spule des LC-Oszillators gleichzeitig mit dem Eingang des
Demodulators verbunden ist.
6. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Schacht in Nähe der Müllklappe (1) eine
Lichtschranke so angeordnet ist, dass in den Schacht
eingeführter Müll die Lichtstrahlen der Lichtschranke
unterbricht und dass der Fotodetektor der Lichtschranke direkt
oder über einen Schaltverstärker mit dem Mikrorechner (4)
zusammengeschaltet ist.
7. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Schacht in Nähe der Müllklappe (1) mehrere in
Richtung des Raumes hintereinander angeordnete Lichtschranken
so angeordnet sind, dass in den Schacht eingeführter Müll die
Lichtstrahlen mindestens einer Lichtschranke unterbricht.
8. Müllschleuse nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fotodetektoren der Lichtschranken direkt oder über
Schaltverstärker mit dem die Daten des Transponders (2) mit den
Daten eines Speichers (5) vergleichenden und über die Tiefe des
Mülls und den Querschnitt des Schachts annähernd das Volumen
des Mülls ermittelnden Mikrorechner (4) zusammengeschaltet
sind.
9. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass zum einen ein separater Bereich der unteren horizontalen
Wand gegenüber dieser Wand federnd angeordnet und dass in
wenigstens einer Feder mindestens ein bei einem Druck und/oder
Deformation seine elektrischen Eigenschaften ändernder oder
eine elektrische Potentialänderung verursachender Sensor
integriert ist oder dass zum anderen sich zwischen dem
separaten Bereich und einem festen Bestandteil des Gebäudes
wenigstens ein bei einem Druck und/oder Deformation seine
elektrischen Eigenschaften ändernder oder eine elektrische
Potentialänderung verursachender Sensor befindet und dass der
Sensor mit dem Mikrorechner (4) zusammengeschaltet ist.
10. Müllschleuse nach den Patentansprüchen 7 und 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Mikrorechner (4) entweder über eine
Datenleitung (6) oder über Datenleitungen und die Daten
konzentrierenden Einrichtungen mit mindestens einem wenigstens
eine Ein- und Ausgabeeinrichtung aufweisenden, die Daten des
mindestens einen Transponders (2), die Buchungen im Speicher
(5) des Mikrorechners (4) aufnehmenden, zuordnenden, für
weitere Bearbeitungen zur Verfügung stellenden, das fortlaufend
aufsummierende Volumen und/oder Gewichts des Mülls und die
notwendige Abholung eines Sammelbehälters signalisierenden
zentralen Rechner (7) zusammengeschaltet sind.
11. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Öffner (10) ein elektromagnetisch bewegbares,
hakenförmig ausgebildetes und bei nichtangesteuertem Öffner
(10) eine Bewegung der Müllklappe (1) sperrendes
Konstruktionselement ist.
12. Müllschleuse nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass unmittelbar nach dem in Bewegungsrichtung der Müllklappe
(1) angeordneten erstem Paar von Aussparungen (15) ein Paar von
Aussparungen (16) angeordnet sind und dass dieses Paar so
ausgebildet ist, dass die Klinken (13a, 13b) und die
Symmetrieachse der Öffnung (18) einen Winkel kleiner oder
größer 90° einschließen.
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