DE19919616A1 - Vorrichtungen und Verfahren zum Betreiben einer Wärmezentrifuge - Google Patents
Vorrichtungen und Verfahren zum Betreiben einer WärmezentrifugeInfo
- Publication number
- DE19919616A1 DE19919616A1 DE19919616A DE19919616A DE19919616A1 DE 19919616 A1 DE19919616 A1 DE 19919616A1 DE 19919616 A DE19919616 A DE 19919616A DE 19919616 A DE19919616 A DE 19919616A DE 19919616 A1 DE19919616 A1 DE 19919616A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- central axis
- heat
- working fluid
- flow
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B9/00—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B3/00—Self-contained rotary compression machines, i.e. with compressor, condenser and evaporator rotating as a single unit
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)
Abstract
Wärmezentrifuge zur Erzeugung einer Nutzwärme- bzw. Nutzkälteleistung zur Verwendung in Kraft- und Arbeitsmaschinen, zur Konditionierung von Innenraumluft und andere Aufgaben, sowie Sonderformen zur Erzeugung von Nutzleistung bzw. Schub, DOLLAR A bei welcher ein Arbeitsfluid in eine Drehbewegung versetzt wird, wodurch das Arbeitsfluid je nach Achsabstand relativ verdichtet oder entspant wird, und ein turbulenter Wärmeübergang hervorgerufen wird oder eine Wärmeleistung durch Trennung des Arbeitsfluids aufgrund von Dichteunterschieden erfolgt, wobei Nutzwärme, Nutzkälte, Nutzleistung oder Schub gewonnen werden können. Durch besondere Gestaltung kann der Wirkungsgrad gegenüber dem bekannten Wirbelrohr stark angehoben werden.
Description
Es ist bekannt, daß durch eine Wirbelströmung in geeigneter Umbauung eine
Trennung eines tangential eingeblasenen Luftstromes in einen achsnah
ausströmenden Kaltluftanteil und einen seitenwandnah austretenden Heißluftanteil
erfolgen kann. Ein derartiges sog. Wirbelrohr wurde erstmals von Ranque [1]
beschrieben. Hilsch [2] erzielte durch bauliche Änderungen eine Verbesserung der
erzielbaren Temperaturen. Schultz-Grunow [3] legt eine theoretische Abhandlung über
das Phänomen dar, welches auf einen Wärmeübergang durch die Wirkung der
Turbulenz an der Grenze zwischen achsnahem Kaltluftanteil und seitenwandnahem
Heißluftanteil beruht. Eine nähere Betrachtung der Meßergebnisse deutet auf einen
geringen Wirkungsgrad des Verfahrens hin, welcher in der Größenordnung von zehn
Prozent des Carnotschen Wirkungsgrades liegt.
Der hier dargestellten Maßnahme liegt das Problem zugrunde, diesen Wirkungsgrad zu
erhöhen.
Dieses Problem wird durch die Ausgestaltungsformen der Erfindung nach
Hauptanspruch 1 gelöst. Durch die Verwendung einer rotierenden Trommel wird die
Wandreibung an deren Innenseite, durch die Verwendung eines evakuierten Gehäuses
auch an der Aussenseite, eliminiert. Dadurch kann auch auf die Einblasung verzichtet
werden, an deren Stelle jedoch Lüfter verwendet werden können. Die weiteren
vorteilhaften Merkmale sind in Hauptanspruch 1 dargelegt. Weitere Maßnahmen wie
berührungsfreie Lager können die Reibungsverluste weiter reduzieren.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsform der Erfindung ist in Nebenanspruch 2
beschrieben. Dabei wird anstelle des kompressiblen ein inkompressibles Arbeitsfluid
verwendet sowie die Turbulenz möglichst verhindert. In der Folge erfolgt eine
Trennung des Arbeitsfluides durch das Zentrifugalfeld in schwerere (kältere) und
leichtere (wärmere) Anteile, wodurch eine dem turbulenten Wärmedurchgang, welcher
in Hauptanspruch 1 zur Anwendung kommt, entgegengesetzte Temperaturverteilung
entsteht. Da die zu erzielende Trennwirkung geringer ist als in Hauptanspruch 1, ist mit
einer größeren und damit teuereren Bauausführung zu rechnen. Da die Turbulenz
jedoch möglichst vermieden wird, sind geringere interne Reibungsverluste zu erwarten;
der Wirkungsgrad ist demnach höher.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Nebenanspruch 3 erlaubt die Gewinnung einer
Nutzleistung in Form von Wellenleistung oder Schub. Dabei ist eine Beheizung des
verdichteten Arbeitsfluides durch eine Brennkammer oder durch Wärmetauscher
vorgesehen. Die Ausgestaltungsformen nach Hauptanspruch 1 und Nebenanspruch 2
können zur Kühlung des Arbeitsfluides bei der Kompression herangezogen werden.
Gegenüber herkömmlichen Gasturbinen ergibt sich eine bauliche Vereinfachung,
welche im Hochdruckteil frei ist von Spalten und formstabiler als schwingende
Schaufeln. Bei feststehender Trommel erinnert die Ausgestaltung der Erfindung nach
Nebenanspruch 3 dem Lorinantrieb (Schubrohr), im Gegensatz zu diesem ist jedoch
eine geringere axiale Anströmgeschwindigkeit zum Betrieb ausreichend.
Eine Ausgestaltungsform der Erfindung nach Hauptanspruch 1 sei im folgenden
anhand Abb. 1 näher dargelegt.
Eine rotierende Trommel (1) ist so ausgerichtet, daß die Mittelachse (2) in der Richtung
des Schwerefeldes verläuft, d. h. senkrecht steht. Die Mittelachse ist in dieser
Ausgestaltungsform durch die Trommel durchgehend ausgeführt und mit dieser starr
verbunden. Oberhalb und unterhalb der Trommel sei die Mittelachse in geeigneten
Lagern (3) aufgehängt. Innerhalb der verschlossenen Trommel befinde sich ein
geeignetes, im allgemeinen kompressibles Arbeitsfluid (Gas), welches durch die
Rotation der Trommel in eine Drehung versetzt wird. Dieser Drehbewegung um die
Mittelachse überlagert sich eine durch konvektive Effekte bedingte Sekundärströmung
in axialer Richtung, wobei das seitenwandnahe Arbeitsfluid aufsteigt und das achsnahe
Arbeitsfluid absinkt. Im dazwischenliegenden Bereich scheren diese Strömungen
aneinander vorbei und erzeugen dabei Turbulenz, wodurch ein Wärmeübergang von
dem achsnahen Fluid auf das seitenwandnahe Fluid erfolgt. Dadurch ist das
seitenwandnahe Fluid wärmer als die Umgebungsluft, das achsnahe Arbeitsfluid kälter
als die Umgebungsluft. Im dargestellten Fall wird die Wärme von der Aussenseite der
Trommel direkt an die Umgebungsluft abgeben. Durch eine zentrale, durchgehende
Bohrung in der Mittelachse (2) wird ein Wärmeaustauschmedium (Heiz/Kühlflüssigkeit,
z. B. Wasser oder auch Luft) oben (5) in die Mittelachse eingebracht und gibt bei dem
Durchströmen der wärmeleitenden Mittelachse Wärme an das kalte, mittelachsnahe
Arbeitsfluid ab. Dabei kühlt sich die Kühlflüssigkeit ab und verläßt die Mittelachse
unten wieder (6).
Nicht dargestellt sind drehbare Verbindungen (5, 6) zum Überleiten der
Heiz/Kühlflüssigkeit von der stillstehenden Umgebung zur in der dargestellten
Ausgestaltungsform rotierenden Mittelachse (2). Die Drehrichtung der Trommel ist nicht
ausschlaggebend. Der Antrieb der Trommel zur Erzeugung einer gleichförmigen
Rotation kann durch jede herkömmliche Antriebsmaschine erfolgen und ist ebenfalls
nicht dargestellt. Im Falle eines elektrischen Antriebes kann dieser direkt in die
Trommel integriert werden, wobei die Trommel gleichzeitig zum Läufer des
Elektromotores wird.
Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung nach Nebenanspruch 2 ist in Abb.
2 dargestellt. Eine rotierende Trommel (1) ist kürzer als in Abb. 1 ausgeführt, um
die Turbulenzbildenden Scherstrecke innerhalb der Trommel zu verkürzen. Die
Mittelachse (2) ist ebenfalls durchgehend ausgeführt, allerdings ist sie mit einer
beidseitigen, nicht durchgängigen Mittelachsbohrung versehen, welche jeweils ein mit
der Mittelachse fluchtendes Rohrstück enthält, so daß ein Kernloch für die Hinströmung
und eine kreisringförmige Bohrung für die Rückströmung entsteht. Die Mittelachse ist
geeignet in einem Umgebungsluftdichten Gehäuse (9) gelagert (3), wobei die
Mittelachsenden durch Dichtungen gegenüber der Umgebungsluft abgedichtet sind,
so daß ein evakuierbarer Zwischenraum zwischen Trommel (1) und Gehäuse (9)
entsteht. Das Gehäuse ist seinerseits geeignet ortsfest gelagert (3). Das in der
Trommel befindliche Arbeitsfluid (4) ist in dieser Ausgestaltungsform inkommpressibel
(Flüssigkeit, z. B. Wasser) und folgt der Drehbewegung der Trommel. Deren Antrieb ist
hier ebenfalls nicht dargestellt. Im Gegensatz zu Abb. 1 entsteht in dieser
Trommel nur geringe Turbulenz. Da das Fluid inkompressibel ist, entsteht keine durch
die Verdichtung verursachte Erwärmung des Fluides. Dagegen findet eine
Entmischung des Fluides aufgrund zufällig vorhandener örtlicher geringer
Temperaturunterschiede, welche zu einer Ansammlung des kälteren, schwereren
Fluides an der Seitenwand und des wärmeren, leichteren Fluides an der Mittelachse
führt. Die Schwerkraft bedingt dann einen konvektiven Effekt, wobei das kältere Fluid
absinkt und das wärmere Fluid aufsteigt, wodurch sich eine gegenüber Abb. 1
umgekehrte Sekundärströmung des Arbeitsfluides ergibt. (Die Anomalie des Wassers
bedingt, daß diese bei ca. 4°C am schwersten (dichtesten) ist, weshalb diese
Temperatur bei der Verwendung von Wasser als Arbeitsfluid i.A. nicht unterschritten
werden kann.)
Im dargestellten Fall gibt das achsnahe, nun warme Arbeitsfluid die Wärme an eine in
der Mittelachse von oben (5) durch das Innenrohr einströmende Kühlflüssigkeit ab,
welche in dem kreisringförmigen Spalt zwischen Innenrohr und hohlgebohrter, jedoch
nicht durchgängiger Mittelachse wieder zurückströmt und nach aussen abgegeben wird
(6). Die meist erforderlichen drehbaren Verbindungen sind hier jedoch nicht dargestellt.
Die Wärmezufuhr an das kalte, seitenwandnahe Arbeitsfluid erfolgt durch eine
Heizflüssigkeit, welche durch das untere Innenrohr in die hohlgebohrte Mittelachse
einströmt (8) und anschliessend radial nach aussen zur Seitenwand strömt, welche als
Wärmetauscher ausgebildet ist, durch welchen die Heizflüssigkeit in axialer Richtung
strömt, anschliessend in axialer Richtung zurückströmt und anschliessend wieder
radial zur Mittelachse geführt wird, wobei sie in dem kreisringförmigen Spalt zwischen
Innenrohr und hohlgebohrter Mittelachse wieder ausströmt (7). Die Heiz- sowie die
Kühlflüssigkeit können den Wärme- bzw. Kälteinhalt durch Wärmetauscher nutzbar
machen, die Umwälzung der Fluide kann durch Umwälzpumpen oder durch freie
Konvektion erfolgen. Durch die Vakuumpumpe (10) beliebiger Bauart wird der
Hohlraum zwischen Trommel (1) und Gehäuse (9) evakuiert, wodurch
Reibungsverluste an der Aussenwand der Trommel verhindert werden. In einer
Abweichung kann auch ein Fluid mit geringer Viskosität und hoher Wärmeleitfähigkeit
in den Raum zwischen Gehäuse und Trommel eingebracht werden, wodurch hier
Heizkreislauf entfallen kann und der Kühlkreislauf entsprechend Abb. 1
ausgeführt wird.
Anhand von Abb. 3 wird eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung nach
Nebenanspruch 3 näher dargelegt. Es handelt sich dabei um eine Ausgestaltungsform
der Erfindung zur Erzeugung einer Nutzleistung, wobei zusätzlich Schub gewonnen
werden kann. Im Gegensatz zur Ausgestaltungsform nach Hauptanspruch 1 ist auch
hier kein Bereich der Scherung der aneinander vorbeiströmenden achsnahen und
seitenwandnahen Fluidanteile vorgesehen, wodurch dort keine Turbulenz und kein
damit verbundener Wärmeübergang stattfindet. Entgegen Nebenanspruch 2 wird hier
jedoch wieder ein kompressibles Arbeitsfluid (Gas, bei der hier dargestellten offenen
Bauart Umgebungsluft) verwendet. Die Lage der Mittelachse ist hier waagrecht,
wodurch hier keine freie Konvektion auftritt. Die Trommel (1) ist hier beidseitig offen
und strömungsgünstig gestaltet ausgeführt, wobei die von links eintretende
Umgebungsluft (4) in einem Strömungskanal strömt, welcher durch die Innenwand der
Trommel (1), eine Innentrommel sowie zwischen diesen eingebrachte Leitbleche (6, 7)
gebildet wird. Die Aussenkanten der Leitbleche sind etwas gebogen, um die
eintretende Umgebungsluft auf die Drehgeschwindigkeit der Trommel zu
beschleunigen und bei dem Austreten wieder zu verzögern. An der Ausströmseite ist
eine herkömmliche Turbinenlaufstufe (8) dargestellt, welche durch das ausströmende
Fluid ebenfalls durchströmt wird. Die Mittelachse (2) ist hohlgebohrt und dient als
Treibstoffzulaufrohr. Sie ist links ortsfest gelagert (3) und rechtsseitig in der
Laufradstufe gelagert (3), welche ihrerseits ortsfest gelagert ist (3).
Der Treibstoff strömt von der linken Seite (5), da diese kälter ist, durch die Mittelachse
ein und strömt dann radial zu Brennkammern, welche in bekannter Weise als
Ringbrennkammern oder als mehrerer radial angeordnete Brennkammern ausgeführt
werden können, und fest mit der Trommel verbunden dargestellt sind; sie können
jedoch auch ortsfest ausgeführt werden. Das Arbeitsfluid (4) wird beim Eintreten in die
Trommel auf die Drehgeschwindigkeit der Trommel beschleunigt. Beim Weiterströmen
nimmt der radiale Abstand des Strömungskanales zu, wodurch das Fluid einer
stärkeren Fliehkraftwirkung und damit einer Verdichtung ausgesetzt wird. Durch die
Verbrennung (10) des Treibstoffes-wird das Arbeitsfluid anschliessend erwärmt. Es
können jedoch auch Wärmetauscherflächen zur indirekten Erwärmung des
Arbeitsfluides, beispielsweise durch Solarwärme, eingebracht werden. Der radiale
Abstand des Strömungskanales nimmt anschliessend wieder ab, wodurch das
Arbeitsfluid entspannt wird. Das Fluid verläßt die Trommel in axialer Richtung, wobei
Leitschaufeln (7) entgegen der Richtung der Drehbewegung gebogen sind, wodurch
das Arbeitsfluid die Trommel (1) mit einer Drehbewegung verläßt, welche der
Drehbewegung der Trommel entgegengesetzt ist. Dadurch wird ein Drehmoment
erzeugt, welche die Drehbewegung der Trommel entgegen den Reibungskräften
aufrechterhält. Der Drehmomentüberschuß kann zur Gewinnung einer Nutzleistung
verwendet werden. Durch die anschliessende Laufradstufe (8) welche mit einer
anderen Drehgeschwindigkeit bzw. Drehrichtung als die Trommel umläuft, wird die
Drehbewegung das Arbeitsfluides wieder verzögert, wobei ebenfalls eine Nutzleistung
freigesetzt wird. Das Arbeitsfluid strömt anschliessend wieder an die Umgebung, wobei
ein Schub erzeugt wird, da die Ausströmgeschwindigkeit bzw. das Volumen größer
sind als bei dem Einströmen des Arbeitsfluides. Die Bewegung von Trommel und
Laufradstufe kann über Getriebe gekoppelt werden, wodurch feste
Drehgeschwindigkeitsverhältnisse entstehen. Anstelle eines Laufrades kann jedoch
auch ein Leitschaufelkranz oder eine oder mehrere Laufradstufen mit entsprechenden
Leitschaufelkränzen angebaut werden.
[1] Ranque, G.: J. Physique Radium (7) 4 (1933), S. 112.
[2] Hilsch, R.: Die Expansion von Gasen im Zentrifugalfeld als Kälteprozeß, Z. Naturforschg., Bd. 1 (1946), S. 208/14.
[3] Schultz-Grunow, F.: Turbulenter Wärmedurchgang im Zentrifugalfeld, Forschg. a.d. Geb. d. Ingwsns. 17 (3) (1951), S. 65.
[2] Hilsch, R.: Die Expansion von Gasen im Zentrifugalfeld als Kälteprozeß, Z. Naturforschg., Bd. 1 (1946), S. 208/14.
[3] Schultz-Grunow, F.: Turbulenter Wärmedurchgang im Zentrifugalfeld, Forschg. a.d. Geb. d. Ingwsns. 17 (3) (1951), S. 65.
Claims (3)
1. Wärmezentrifuge mit verbessertem Wirkungsgrad zur Erzeugung einer Wärme- bzw.
Kälteleistung im Sinne einer Wärmepumpe bzw. einer Kältemaschine, bei welcher ein
kompressibles Arbeitsfluid (Gas) in eine festkörperähnliche Drehbewegung versetzt
wird, wodurch in Verbindung mit einer zweckdienlichen Gestaltung eine starke
Turbulenz in dem Bereich des Aneinander-Vorbeiströmens der entlang der Mittelachse
entgegengesetzt strömenden achsennahen bzw. seitenwandnahen Fluidmassen
entsteht, welche einen Wärmetransport senkrecht zur Strömungsrichtung von der
Mittelachse weg zu den Seitenwänden erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich das kompressible Arbeitsfluid (Gas) in einer vollständig geschlossenen Trommel befindet, welche in eine Drehbewegung versetzt wird, wobei die Mittelachse vorteilhafterweise senkrecht zur Schwerkraftrichtung verläuft, wodurch eine axiale Bewegung der seitenwandnahen bzw. der achsnahen Strömung erreicht wird, oder
daß diese axiale Bewegung auch durch einen Lüfter erzeugt werden kann, welcher sich in der Trommel an geeigneter Stelle befindet, wodurch die Lage der Mittelachse gegenüber der Schwerkraft unerheblich werden kann,
daß die Mittelachse durch die Trommel hindurchgeführt werden kann, wobei die Mittelachse auch feststehend ausgeführt werden kann, wodurch die Turbulenz der Strömung des Arbeitsfluides erhöht werden kann, und daß die Trommel gegenüber deren Durchmesser lang ist, um die Strecke der Turbulenzwirksamkeit zu erhöhen,
daß die Wärmezu- und Abfuhr durch Wärmeleitung der rotierenden Seitenwand und der durchgeführten Mittelachse oder einem oder mehreren an dessen Stelle eingebauten Wärmetauscher(n) entweder an die umbebende Luft oder an einen eigenen Heiz- und/oder Kühlkreislauf erfolgen kann,
daß zur weiteren Senkung von Verlusten durch Reibung die sich drehende Trommel in ein feststehendes Gehäuse eingebaut werden kann, wobei der Zwischenraum zwischen Trommel und dem feststehenden Gehäuse evakuiert werden kann, und die Wärmeleitung durch Strahlung oder eigenen Flüssigkeitskreislauf, welcher ebenfalls durch die Mittelachse geführt wird, erfolgen kann,
daß die Trommel mit strömungsverbessernden Einbauten wie Leitblechen oder Leitschaufeln versehen oder auch offen ausgeführt werden kann, wobei an einem Ende eine Lochblende mit einer auf der Mittelachse liegenden Bohrung sowie an dem anderen Ende eine kreisringförmige an der Seitenwand anschliessende Bohrung angebracht werden kann, wobei die Trommel angetrieben, frei mitlaufend oder feststehend ausgeführt werden kann und die rotierende Bewegung durch die angetriebene Trommel und/oder einen Lüfter mit geeignet ausgeführtem Lüfterrad zur Erzeugung eines rotierenden Luftmassenstromes mit zwei axialen Bewegungsrichtungen ausgeführt werden kann, wobei der Wärmeübergang direkt erfolgen kann, und
daß die Einrichtung direkt zur Konditionierung von (Innen-) Raumluft verwendet werden kann.
daß sich das kompressible Arbeitsfluid (Gas) in einer vollständig geschlossenen Trommel befindet, welche in eine Drehbewegung versetzt wird, wobei die Mittelachse vorteilhafterweise senkrecht zur Schwerkraftrichtung verläuft, wodurch eine axiale Bewegung der seitenwandnahen bzw. der achsnahen Strömung erreicht wird, oder
daß diese axiale Bewegung auch durch einen Lüfter erzeugt werden kann, welcher sich in der Trommel an geeigneter Stelle befindet, wodurch die Lage der Mittelachse gegenüber der Schwerkraft unerheblich werden kann,
daß die Mittelachse durch die Trommel hindurchgeführt werden kann, wobei die Mittelachse auch feststehend ausgeführt werden kann, wodurch die Turbulenz der Strömung des Arbeitsfluides erhöht werden kann, und daß die Trommel gegenüber deren Durchmesser lang ist, um die Strecke der Turbulenzwirksamkeit zu erhöhen,
daß die Wärmezu- und Abfuhr durch Wärmeleitung der rotierenden Seitenwand und der durchgeführten Mittelachse oder einem oder mehreren an dessen Stelle eingebauten Wärmetauscher(n) entweder an die umbebende Luft oder an einen eigenen Heiz- und/oder Kühlkreislauf erfolgen kann,
daß zur weiteren Senkung von Verlusten durch Reibung die sich drehende Trommel in ein feststehendes Gehäuse eingebaut werden kann, wobei der Zwischenraum zwischen Trommel und dem feststehenden Gehäuse evakuiert werden kann, und die Wärmeleitung durch Strahlung oder eigenen Flüssigkeitskreislauf, welcher ebenfalls durch die Mittelachse geführt wird, erfolgen kann,
daß die Trommel mit strömungsverbessernden Einbauten wie Leitblechen oder Leitschaufeln versehen oder auch offen ausgeführt werden kann, wobei an einem Ende eine Lochblende mit einer auf der Mittelachse liegenden Bohrung sowie an dem anderen Ende eine kreisringförmige an der Seitenwand anschliessende Bohrung angebracht werden kann, wobei die Trommel angetrieben, frei mitlaufend oder feststehend ausgeführt werden kann und die rotierende Bewegung durch die angetriebene Trommel und/oder einen Lüfter mit geeignet ausgeführtem Lüfterrad zur Erzeugung eines rotierenden Luftmassenstromes mit zwei axialen Bewegungsrichtungen ausgeführt werden kann, wobei der Wärmeübergang direkt erfolgen kann, und
daß die Einrichtung direkt zur Konditionierung von (Innen-) Raumluft verwendet werden kann.
2. Wärmezentrifuge nach Hauptanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht kompressibles Arbeitsfluid (Flüssigkeit)
verwendet wird wodurch die Selbsterwärmung des Arbeitsfluides durch die
Komprimierung am rotierenden Seitenrand vernachlässigbar wird, daß die Länge der
rotierenden Trommel gegenüber deren Durchmesser klein ist, um die Länge der
Wirksamkeit der Turbulenz möglichst gering zu halten, wodurch der Wärmeübergang
durch Turbulenz möglichst klein gehalten wird, jedoch lang genug, um eine kollektive
Bewegung zu ermöglichen, und nun die Trennung der Flüssigkeit nach deren Dichte
erfolgt, wodurch sich die dichteren, schwereren Teilchen des Arbeitsfluides, welche
kälter sind als die mittlere Temperatur, an der Aussenwand sammeln, und die weniger
dichten, leichteren Teilchen des
Arbeitsfluides, welche wärmer sind, an der Mittelachse sammeln, wodurch ein dir
Ausgestaltung nach Hauptanspruch 1 entgegengesetztes Temperaturgefälle entsteht,
welches entsprechend der Ausgestaltungen nach Hauptanspruch 1 Nutzbargemacht
werden kann.
3. Wärmezentrifuge nach Hauptanspruch 1 und Nebenanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung einer Nutzleistung in Form einer
Wellenleistung oder von Schub die Trommel mit einem strömungsgünstigen Kanal
versehen wird, welcher durch durchgehende oder unterbrochene Leitbleche aufgeteilt
werden kann,
daß das kompressible Arbeitsfluid (Gas, Umgebungsluft) bei der Komprimierung durch die Fliehkraft aufgrund des zunehmenden radialen Abstandes des Strömungskanals durch eine zusätzliche Kühleinrichtung gekühlt werden kann, um die Verdichtung effektiver zu machen, nach der Komprimierung durch eine Wärmezufuhr durch eine Brennkammer oder durch Wärmetauscherflächen weiter erwärmt wird, und anschliessend durch eine Abnahme des radialen Abstandes des Strömungskanales entspannt wird und anschliessend entweder direkt an die Umgebung abgegeben wird, wodurch ein Schub entsteht, oder aber eines oder mehrere herkömmliche Lauf- und Leitschaufeln durchströmt, wodurch eine Arbeitsleistung erzielt werden kann, wobei der Strömungskanal entweder in einer axialen Richtung verläuft oder als geschlossene Schleife geführt werden kann, wobei er in der Mittelachse zurückgeführt wird und Turbulenz möglichst verhindert werden sollte,
daß die Leitschaufeln an deren Enden entsprechend der rotierenden Bewegung der Trommel gebogen sein können, um deren Rotation entgegen der Wirkung der Reibungseinflüsse von alleine aufrechtzuerhalten,
daß die Trommel auch feststehen kann und die rotierende Bewegung der Luftmasse durch ebenfalls feststehende oder rotierende Leitbleche (Leitschaufeln) erzeugt wird, sowie
daß zur Kühlung bei der Verdichtung auch die Ausgestaltungsform nach Hauptanspruch 1 oder Nebenanspruch 2 verwendet werden kann, und daß diese auch in herkömmlichen Kraft- und Arbeitsmaschinen zur Wirkungsgradsteigerung durch gekühlte Verdichtung u.A. eingesetzt werden können.
daß das kompressible Arbeitsfluid (Gas, Umgebungsluft) bei der Komprimierung durch die Fliehkraft aufgrund des zunehmenden radialen Abstandes des Strömungskanals durch eine zusätzliche Kühleinrichtung gekühlt werden kann, um die Verdichtung effektiver zu machen, nach der Komprimierung durch eine Wärmezufuhr durch eine Brennkammer oder durch Wärmetauscherflächen weiter erwärmt wird, und anschliessend durch eine Abnahme des radialen Abstandes des Strömungskanales entspannt wird und anschliessend entweder direkt an die Umgebung abgegeben wird, wodurch ein Schub entsteht, oder aber eines oder mehrere herkömmliche Lauf- und Leitschaufeln durchströmt, wodurch eine Arbeitsleistung erzielt werden kann, wobei der Strömungskanal entweder in einer axialen Richtung verläuft oder als geschlossene Schleife geführt werden kann, wobei er in der Mittelachse zurückgeführt wird und Turbulenz möglichst verhindert werden sollte,
daß die Leitschaufeln an deren Enden entsprechend der rotierenden Bewegung der Trommel gebogen sein können, um deren Rotation entgegen der Wirkung der Reibungseinflüsse von alleine aufrechtzuerhalten,
daß die Trommel auch feststehen kann und die rotierende Bewegung der Luftmasse durch ebenfalls feststehende oder rotierende Leitbleche (Leitschaufeln) erzeugt wird, sowie
daß zur Kühlung bei der Verdichtung auch die Ausgestaltungsform nach Hauptanspruch 1 oder Nebenanspruch 2 verwendet werden kann, und daß diese auch in herkömmlichen Kraft- und Arbeitsmaschinen zur Wirkungsgradsteigerung durch gekühlte Verdichtung u.A. eingesetzt werden können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19919616A DE19919616A1 (de) | 1998-07-10 | 1999-04-29 | Vorrichtungen und Verfahren zum Betreiben einer Wärmezentrifuge |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19830959 | 1998-07-10 | ||
DE19919616A DE19919616A1 (de) | 1998-07-10 | 1999-04-29 | Vorrichtungen und Verfahren zum Betreiben einer Wärmezentrifuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919616A1 true DE19919616A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7873624
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19919616A Withdrawn DE19919616A1 (de) | 1998-07-10 | 1999-04-29 | Vorrichtungen und Verfahren zum Betreiben einer Wärmezentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19919616A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007090420A1 (de) * | 2006-02-08 | 2007-08-16 | Klaus-Peter Renner | Thermodynamische strömungsmaschine |
US20100089550A1 (en) * | 2007-02-14 | 2010-04-15 | Heleos Technology Gmbh | Process And Apparatus For Transferring Heat From A First Medium To A Second Medium |
DE102010008325A1 (de) | 2010-02-17 | 2011-08-18 | Joergensen, Arne, 13158 | Hocheffiziente Wärmepumpe |
WO2013189470A1 (en) * | 2012-06-20 | 2013-12-27 | FESA s.r.o. | Combustion engine |
-
1999
- 1999-04-29 DE DE19919616A patent/DE19919616A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007090420A1 (de) * | 2006-02-08 | 2007-08-16 | Klaus-Peter Renner | Thermodynamische strömungsmaschine |
US20100089550A1 (en) * | 2007-02-14 | 2010-04-15 | Heleos Technology Gmbh | Process And Apparatus For Transferring Heat From A First Medium To A Second Medium |
US9765994B2 (en) * | 2007-02-14 | 2017-09-19 | Heleos Technology Gmbh | Process and apparatus for transferring heat from a first medium to a second medium |
DE102010008325A1 (de) | 2010-02-17 | 2011-08-18 | Joergensen, Arne, 13158 | Hocheffiziente Wärmepumpe |
WO2013189470A1 (en) * | 2012-06-20 | 2013-12-27 | FESA s.r.o. | Combustion engine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2541715A1 (de) | Turbo-aggregat | |
DE3641122A1 (de) | Antriebseinheit | |
DE60314721T2 (de) | Bohrlochkompressor | |
DE69833811T2 (de) | Luftgekühlte Gasturbine | |
US6351938B1 (en) | Turbine or system with internal evaporative blade cooling | |
DE3828512C2 (de) | ||
CH702159A2 (de) | Gasturbine mit einem Kühlsystem. | |
EP1444440B1 (de) | Gekühlte schraubenvakuumpumpe | |
AT515217B1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Umwandeln thermischer Energie | |
DE19919616A1 (de) | Vorrichtungen und Verfahren zum Betreiben einer Wärmezentrifuge | |
DE2839366A1 (de) | Verbesserte brayton-rankine-arbeitsmaschine | |
US4107944A (en) | Heat pump with two rotors | |
WO2009012842A2 (de) | Einrichtung und verfahren zur stromerzeugung | |
US3811495A (en) | Rotary heat exchangers in the form of turbines | |
CN113541401A (zh) | 一种超高速电机转子冷却结构及其轴端搅液装置 | |
DE2840712A1 (de) | Energiesparende waermepumpe | |
DE942338C (de) | Einrichtung zur Kuehlung des Laeufers von wassergefuellten Unterwassermotoren mittels eines inneren Wasser-Kuehlkreislaufes | |
DE2757913A1 (de) | Rotierender dampfgenerator | |
CN215772843U (zh) | 一种超高速电机转子冷却结构及其轴端搅液装置 | |
CN106567854B (zh) | 一种泵用轴承的润滑油冷却结构 | |
WO2018091578A1 (de) | Elektrische maschine und kraftfahrzeug | |
DE1016885B (de) | Motor-Pumpen-Aggregat | |
DE102014212167A1 (de) | Kühlvorrichtung zur Kühlung einer elektrischen Maschine mit Kühlmittelübertragung in radialer Richtung | |
CH405588A (de) | Pumpe | |
WO2007090420A1 (de) | Thermodynamische strömungsmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |