DE19919287A1 - Beschattungseinrichtung - Google Patents
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Abstract
Beschattungseinrichtung, insbesondere Markise, bei der unter einer Tuchwelle (12) für das Markisentuch (11) eine Abdeckung (18) angeordnet ist, in der sich Leuchten (19) mit Lampen (20) befinden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Beschattungseinrichtung,
insbesondere eine Markise, mit einer Tuchwelle zum Auf- und
Abwickeln eines Markisentuches und mit einer unter der
Tuchwelle angeordneten Abdeckung.
Beschattungseinrichtungen in Wintergärten und über Terrassen,
an Hauswänden, oder über Schaufenstern dienen dazu, direkte
Sonneneinstrahlung von dem zu beschattenden Platz
fernzuhalten. Sie werden aber auch häufig als Schutz vor Regen
benutzt und sollen auch Tau und Abendkühle von den
überschatteten Sitzplätzen fernhalten. Sie bleiben dann auch
häufig nachts aufgespannt und beschatten den darunterliegenden
Raum nicht nur, sondern verdunkeln ihn auch.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Raum unter der Markise zu
beleuchten und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, daß die
möglicherweise feucht eingerollte Markise trocknen kann.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß in
der unteren Abdeckung mindestens eine Leuchte mit einer Lampe
angeordnet ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der
Sitzplatz oder das Schaufenster unter der
Beschattungseinrichtung im eingerollten oder ausgerollten
Zustand der Markise jederzeit beleuchtet werden kann, ohne daß
besondere Scheinwerfer oder Leuchten erforderlich sind. Die
Lampen, die der Beleuchtung dienen und sich hierbei erwärmen,
leiten die von ihnen erwärmte Luft gleichzeitig gegen die
Tuchwelle und tragen hierdurch zur Trocknung des
möglicherweise feuchten Markisentuches bei, das auf der
Tuchwelle aufgewickelt wird. Von Vorteil ist, daß durch die
Leuchten der Raum unter der Abdeckung beleuchtbar und der Raum
über der Abdeckung erwärmbar ist.
Bei einer Gelenkarmmarkise kann die Abdeckung vom Bodenteil
eines Markisengehäuses gebildet werden, welches die Tuchwelle
umgibt und an seiner Vorderseite durch die Randleiste des
aufgewickelten Markisentuches verschlossen wird. Bei
ausgefahrener Markise gelangt dann Luft von vorne in den
Markisenkasten und wird dort von den Lampen erwärmt, während
gleichzeitig der von der Markise überdeckte Raum beleuchtet
wird.
Es ist zweckmäßig, wenn im Bodenteil mehrere Leuchten unter
der Tuchwelle über deren Länge verteilt angeordnet und derart
ausgebildet sind, daß nur die lichtemittierende Fläche, bzw.
Öffnung der Lampen aus dem Bodenteil heraus schaut, während ihr
wärmeabstrahlender Lampenkörper sich oberhalb des Bodenteiles
befindet.
Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß sich eine
ästhetisch einwandfreie Untersicht des Markisengehäuses
ergibt, da die Körper der Leuchten den Blicken der Betrachter
entzogen sind und sich vollständig im Inneren des
Markisengehäuses befinden und dort ihre gesamte Wärme
abstrahlen.
Um die Luftzirkulation im geschlossenen Markisengehäuse zu
erhöhen, können im Bodenteil Belüftungs- und
Wasserablauföffnungen angeordnet sein, durch die auch sich bei
der Erwärmung des feuchten Markisentuches bildendes
Kondenswasser ablaufen kann. Zusätzlich können im oberen Teil
des Markisengehäuses Entlüftungsöffnungen vorgesehen sein.
Eine besonders günstige Ausgestaltung ergibt sich, wenn das
Markisengehäuse an seinen Stirnseiten Abdeckkappen aufweist,
welche die im Gehäuse angeordneten Belüftungsöffnungen und
Entlüftungsöffnungen mit Abstand überdecken. Hierdurch werden
alle Be- und Entlüftungsöffnungen den Blicken entzogen, aber
nicht verschlossen, so daß sie voll wirksam bleiben.
Die Belüftungsöffnungen können an den Stirnseiten des
Markisengehäuses angeordnet sein. In mindestens einer der
Abdeckkappen ist dann zweckmäßig ein Ventilator angeordnet,
der die von den Lampen erwärmte Luft im Gehäuse am
Markisentuch entlangstreichen läßt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem
Beispiel näher erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Beschattungseinrichtung, nämlich eine Markise
nach der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung
schräg von unten gesehen;
Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einem Querschnitt nach
Linie II-II der Fig. 1 und
Fig. 3 das Gehäuse der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Markise in einer perspektivischen Teildarstellung schräg
von oben gesehen mit von der Stirnseite abgezogener
Abdeckkappe und einem dort eingebauten Ventilator in
auseinandergezogenem Zustand.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine Markise bezeichnet, deren
Markisentuch 11 auf eine Tuchwelle 12 aufgewickelt ist und
deren vorderer Rand 13 mit einem Keder 14 in einer Randleiste
15 eingespannt ist.
Die Tuchwelle 12 mit dem aufgewickelten Markisentuch 11 ist in
einem Markisengehäuse 16 untergebracht, das an einer Hauswand
17 befestigt sein kann und die Tuchwelle 12 mit Abstand
umgibt. Hierbei bildet der Bodenteil 18 die untere Abdeckung
der Tuchwelle 12 mit dem aufgewickelten Markisentuch, während
die Randleiste 15 das Markisengehäuse 16 an seiner Vorderseite
abdeckt und verschließt, wenn das Markisentuch aufgerollt und
die Markise eingefahren ist.
Im Bodenteil 18 des Markisengehäuses 16 sind unter der
Tuchwelle 12 mehrere, über die Länge der Tuchwelle und des
Markisenkastens verteilt angeordnete Leuchten 19 vorgesehen,
deren Lichtstrahl nach unten gerichtet ist und die
vorzugsweise mit Halogen-Lampen 20 bestückt sind. Hierbei sind
die Leuchten 19 so ausgebildet, daß nur die lichtemittierende
Fläche 21 der Lampen 20 aus der Abdeckung 18 herausschaut,
während ihr wärmeabstrahlender Lampenkörper 22 sich
vollständig oberhalb des die Abdeckung bildenden Bodenteiles
18 des Markisengehäuses 16 befindet.
Neben den Leuchten 19 oder zwischen ihnen befinden sich im
Bodenteil 18 Belüftungs- und Wasserablauföffnungen 23, durch
die einerseits Kondenswasser austreten und andererseits
Belüftungsluft ins Innere des Markisengehäuses 16 eintreten
kann.
Man erkennt aus Fig. 3, daß im oberen Teil des
Markisengehäuses an den Stirnseiten 24 Entlüftungsöffnungen 25
vorgesehen sind, die von einer Abdeckkappe 26 überdeckt
werden, die von der Seite her auf das Markisengehäuse 16
aufgeschoben wird und sich im Abstand von den
Entlüftungsöffnungen 25 befindet, so daß die dort austretende
Luft unter der Abdeckkappe in Längsrichtung des
Markisengehäuses 16 entweichen kann.
Außerdem sind auch an den Stirnseiten 24 des Markisengehäuses
16 Entlüftungsöffnungen 27 in Form von Schlitzen vorgesehen,
die im Bereich der Randleiste 15 in deren geschlossenem
Zustand gebildet sind.
Um bei geschlossenem Markisengehäuse die von den Lampen 20
erwärmte Luft im Inneren des Markisengehäuses umzuwälzen und
abzuführen, ist ein Ventilator 28 vorgesehen, der die von den
Lampen 20 erwärmte Luft im Inneren des Gehäuses 16 am
Markisentuch 11 entlangstreichen läßt und hierdurch dessen
Trocknung unterstützt und beschleunigt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind mehrere
Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnten die Lampen auch
in einer Abdeckung vorgesehen sein, die unterhalb der
Markisentuchwelle in der Beschattungsvorrichtung für einen
Wintergarten angeordnet ist. Hier sind in der Regel
Belüftungsöffnungen nicht erforderlich, da die Tuchwelle in
der Regel in einem offenen Gehäuse untergebracht ist.
Claims (8)
1. Beschattungseinrichtung, insbesondere Markise, mit einer
Tuchwelle zum Auf- und Abwickeln eines Markisentuches und
mit einer unter der Tuchwelle angeordneten Abdeckung,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Abdeckung (18) mindestens eine Leuchte (19) mit einer Lampe
(20) angeordnet ist.
2. Beschattungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die Leuchten (19) der Raum
unter der Abdeckung (18) beleuchtbar und der Raum über der
Abdeckung (18) erwärmbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (18) vom Bodenteil
eines Markisengehäuses (16) gebildet wird, welches die
Tuchwelle (12) umgibt und an seiner Vorderseite durch die
Randleiste (15) des aufgewickelten Markisentuches (11)
verschließbar ist.
4. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenteil
(18) mehrere Leuchten (19) unter der Tuchwelle (12) über
deren Länge verteilt angeordnet und derart ausgebildet
sind, daß nur die lichtemittierende Fläche (21) der Lampen
(20) aus dem Bodenteil (18) herausschaut, während ihr
wärmeabstrahlender Lampenkörper (22) sich oberhalb des
Bodenteiles (18) befindet.
5. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bodenteil
(18) Belüftungs- und Wasserablauföffnungen (23) angeordnet
sind.
6. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil
des Markisengehäuses (16) Entlüftungsöffnungen (25)
vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Markisengehäuse (16) an seinen Stirnseiten (24)
Abdeckkappen (26) aufweist, welche die im Gehäuse (16)
angeordneten Belüftungsöffnungen (27) und
Entlüftungsöffnungen (25) mit Abstand überdecken.
8. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Belüftungsöffnungen (27) an den Stirnseiten (24) des
Markisengehäuses (16) angeordnet sind und daß in mindesten
einer der Abdeckkappen (26) ein Ventilator (28) angeordnet
ist, der die von den Lampen (20) erwärmte Luft im Gehäuse
(16) am Markisentuch (11) entlangstreichen läßt.
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