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Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung
für den
Transport und die Montage einer Meßeinrichtung zur Bestimmung
der Lage zweier relativ zueinander beweglicher Bauteile nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Meßeinrichtung zur Bestimmung
der Lage zweier relativ zueinander beweglicher Bauteile, bei der
eine derartige Sicherungsvorrichtung verwendet werden kann.
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Eine solche Sicherungsvorrichtung
dient dazu, beim Transport und bei der Montage der Meßeinrichtung
deren Abtasteinrichtung in einer definierten Position (Sollage)
auf dem Trägerkörper der
Meßeinrichtung
festzulegen.
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Aus der
DE 30 20 003 C2 ist eine
Sicherungsvorrichtung für
den Transport und die Montage einer Meßeinrichtung der eingangs genannten
Art bekannt. Dabei umfaßt
die Meßeinrichtung
eine längserstreckte
Meßteilung,
einen die Meßteilung tragenden
Trägerkörper, eine
die Meßteilung
abtastende Abtasteinrichtung, die in definiertem Abstand zu der
Meßteilung
geführt
ist, und einen mit der Abtasteinrichtung verbundenen Montagefuß zum Befestigen
der Abtasteinrichtung an einem der beiden zueinander beweglichen
Bauteile. Bei den beiden zueinander beweglichen Bauteilen kann es
sich insbesondere um den Schlitten und das zugehörige Bett einer Werkzeugmaschine
handeln. In diesem Fall werden der Trägerkörper mit der Meßteilung
einerseits und der Montagefuß mit
der Abtasteinrichtung andererseits an jeweils einem dieser beiden
Bauteile befestigt. Die Sicherungsvorrichtung selbst weist einen
entlang eines Führungsschlitzes
des Trägerkörpers verschieblichen
Grundkörper
sowie eine mit dem Grundkörper
verbundene federnde Zunge auf, mittels der die Sicherungsvorrichtung
an dem Trägerkörper festklemmbar
ist, um den Montagefuß während des
Transportes und der Montage der Meßeinrichtung in einer definierten
Sollage auf dem Trägerkörper zu
halten.
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Die bekannte Sicherungsvorrichtung
hat den Nachteil, daß sie
lediglich eine spielbehaftete Festlegung des Montagefußes und
damit auch der Abtasteinrichtung an dem Trägerkörper gestattet. Denn um die
Sicherungsvorrichtung nach Abschluß der Montage der Meßeinrichtung
an einer Werkzeugmaschine wieder von dem Trägerkörper abnehmen zu können, muß die federnde
Zunge der Sicherungsvorrichtung hinreichend elastisch ausgebildet
sein.
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Aus der
DE 35 27 652 A1 ist ein
Mechanismus zur Befestigung eines eine Magnetskala aufweisenden
Meßsystems
an einer Werkzeugmaschine bekannt, der ein Einstellglied umfaßt, mit
dem bei der Montage der Trägerkörper der
Magnetskala und die zugehörige
Abtasteinrichtung zueinander ausgerichtet werden. Dieser Befestigungsmechanismus
hat den Nachteil, daß die
Ausrichtung von Magnetskala einerseits und Abtasteinrichtung andererseits
mittels des Einstellgliedes erst während der Montage des Meßsystems
an der Werkzeugmaschine erfolgt.
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Aus der
DE 39 17 717 C2 ist eine
Meßeinrichtung
zur Überwachung
von Relativverschiebungen bekannt, mit der die Verschiebung relativ
zueinander bewegbarer Maschinenteile einer Werkzeugmaschine bestimmt
werden soll. Bei der Montage dieser Meßeinrichtung an einer Werkzeugmaschine wird
ein Feststeller verwendet, mit dem die Abtasteinrichtung der Meßeinrichtung
in einer Stellung gehalten werden kann, in der sie die Montagearbeiten
nicht stört.
Der Feststeller besteht aus einem plastisch oder elastisch verformbaren
Material, so daß er
auf den Trägerkörper aufgeklipst
werden kann. Auch dieser Feststeller ist daher aufgrund seiner Verformbarkeit
nicht geeignet, die Position des Trägerkörpers einerseits und der Abtasteinrichtung
andererseits weitgehend spielfrei festzulegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Sicherungsvorrichtung für
den Transport und die Montage einer Meßeinrichtung zur Bestimmung
der Lage zweier relativ zueinander beweglicher Bauteile zu schaffen,
mit der der Trägerkörper sowie
die Abtasteinrichtung der Meßeinrichtung
im wesentlichen spielfrei in einer definierten Relativposition festgelegt werden
können
und die nach Beendigung der Montage der Meßeinrichtung möglichst
einfach wieder entfernt werden kann, sowie eine Meßeinrichtung
mit einer derart verbesserten Sicherungsvorrichtung zur Verfügung zu
stellen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Schaffung einer Sicherungsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie einer Meßeinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 21 gelöst.
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Danach umfaßt die Sicherungsvorrichtung ein
lösbar
mit ihrem Grundkörper
verbundenes und formschlüssig
in eine Führungsbahn
des Trägerkörpers der
Meßeinrichtung
eingreifendes Führungselement,
das einerseits in Längsrichtung
des Trägerkörpers verschiebbar
und andererseits an dem Trägerkörper festklemmbar
ist.
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Die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung hat
den Vorteil, daß sie
eine sehr stabile, im wesentlichen starre Festlegung des Montagefußes der Abtasteinrichtung
an dem Trägerkörper ermöglicht, indem
das Führungselement
der Sicherungsvorrichtung mit entsprechend großen Klemmkräften an dem Trägerkörper befestigt
wird. Gleichzeitig läßt sich
die Sicherungsvorrichtung nach Abschluß der Montage einfach von dem
Trägerkörper entfernen,
indem die Verbindung zwischen Grundkörper und Führungselement der Sicherungsvorrichtung
gelöst
wird. Der Grundkörper
kann dann ohne weiteres abgenommen werden. Das Führungselement verbleibt entweder
in der zugehörigen
Führungsbahn
des Trägerkörpers, oder
es wird aus dieser entnommen. Im letzteren Fall muß das Führungselement
derart ausgebildet sein, daß sich
dessen formschlüssige
Verbindung mit der Führungsbahn
des Führungskörpers aufheben
läßt, nachdem
der Grundkörper
abgenommen worden ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung läßt sich demnach
eine Abtasteinrichtung an einer definierten Stelle des Trägerkörpers einer
Meßteilung
positionieren, indem der Montagefuß der Abtasteinrichtung zusammen
mit der Sicherungsvorrichtung entlang einer Führungsbahn des Trägerkörpers bis
zu der vorgegebenen Position verschoben wird. Dort werden dann der
Montagefuß und
somit auch die Abtasteinrichtung arretiert, indem eine Klemmverbindung
zwischen der Sicherungsvorrichtung und dem Trägerkörper hergestellt wird. Das
Führungselement
der Sicherungsvorrichtung ist dabei vorzugsweise derart starr ausgebildet,
daß es
mit quer zur Verschieberichtung wirkenden Klemmkräften spielfrei
an dem Trägerkörper festgeklemmt
werden kann.
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Aufgrund der Möglichkeit, mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
den Montagefuß der
Abtasteinrichtung spielfrei in einer definierten Position auf dem
Trägerkörper zu
halten, können
nun bei der Montage der Meßeinrichtung
die beiden zueinander beweglichen Bauteile der Werkzeugmaschine
anhand der voreingestellten Lage des Montagefußes auf dem Trägerkörper relativ
zueinander ausgerichtet werden. Bei diesen beiden Bauteilen muß es sich
nicht unbedingt um Maschinenteile, wie z.B. das Bett und den Schlitten
einer Werkzeugmaschine handeln; es ist vielmehr auch denkbar, daß an diesen
Maschinenteilen zusätzliche
Anbauteile vorgesehen sind, die die Meßeinrichtung tragen und die bei
der Montage der Meßeinrichtung
zueinander ausgerichtet werden. In diesem Fall könnten Bett und Schlitten der
Werkzeugmaschine bereits vor der Montage der Meßeinrichtung endgültig zueinander ausgerichtet
sein.
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Zur Erzeugung der erforderlichen
Klemmkräfte
dienen vorzugsweise die Verbindungsmittel, über die der Grundkörper und
das Führungselement der
Sicherungsvorrichtung miteinander verbunden sind. Hierbei kann es
sich beispielsweise um eine Schraubverbindung handeln.
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Bei der Führungsbahn des Trägerkörpers kann
es sich um eine Führungsnut
handeln, die einen Hinterschnitt aufweist, so daß das Führungselement formschlüssig und
längsverschieblich
in der Führungsnut
angeordnet werden kann.
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Zwar ist aus der
EP 0 323 550 B1 ein Trägerkörper für eine optische
Meßteilung
bekannt, der eine Schwalbenschwanznut aufweist, in der ein zweiteiliger
Befestigungsträger
geführt
ist. Dieser Befestigungsträger
dient jedoch zur Verbindung des Trägerkörpers mit einem Bauteil einer
Werkzeugmaschine und umfaßt
ein Positionierelement, das längsverschieblich
in der Schwalbenschwanznut des Trägerkörpers geführt ist, sowie einen Befestigungsblock, der
mit dem Positionierelement verbindbar ist und der weitere Befestigungsmittel
zur Befestigung des Befestigungsträgers an dem Maschinenbauteil
aufweist. Der Befestigungsblock läßt sich dabei auf dem Trägerkörper in
einer definierten Position festlegen, indem das Positionierelement
in der Schwalbenschwanznut des Trägerkörpers festgeklemmt wird. Der
EP 0 323 550 B1 ist
keine Anregung zu entnehmen, eine derartige zweiteilige Anordnung
bei einer Sicherungsvorrichtung für den Montagefuß einer Meßeinrichtung
zu verwenden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt
die Sicherungsvorrichtung zwei separate Grundkörper, die in Verschieberichtung
voneinander beabstandet an jeweils einer der Stirnseiten des Montagefußes angeordnet
werden. Dabei kann jedem der beiden Grundkörper ein eigenes Führungsele ment
zugeordnet sein; andererseits können die
beiden Grundkörper
aber auch über
ein gemeinsames Führungselement
starr miteinander verbunden sein. Im erstgenannten Fall kann eine
starre Anordnung der beiden Grundkörper zueinander durch einen
zusätzlichen
Bügel erreicht
werden, der die beiden Grundkörper
miteinander verbindet. Im zweitgenannten Fall wird mit nur drei
Bauteilen eine beidseitige sichere Abstützung des Montagefußes in seiner
Sollage ermöglicht.
Das Führungselement übernimmt
hier zusätzlich
die Funktion des Sicherungsbügels.
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Eine im wesentlichen spielfreie Anordnung der
Sicherungsvorrichtung auf dem Trägerkörper läßt sich
insbesondere dann erreichen, wenn nicht nur deren Führungselement
an einem entlang der Führungbahn
verlaufenden Vorsprung des Trägerkörpers festgeklemmt
wird, sondern wenn sich zusätzlich
der Grundkörper
der Sicherungsvorrichtung außerhalb der
Führungsbahn
an dem Trägerkörper abstützt. Hierbei
kann der Grundkörper
beispielsweise über eine
Nut-Feder-Verbindung längsverschieblich
mit dem Trägerkörper zusammenwirken.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind weiterhin Mittel zum Ausrichten des Montagefußes bezüglich des
Trägerkörpers vorgesehen.
Diese können
zum einen eine an der Sicherungsvorrichtung angeordnete Lasche umfassen,
mit der der Abstand zwischen dem Montagefuß und dem Trägerkörper quer
zur Verschieberichtung festgelegt wird.
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Darüber hinaus können die
Mittel zum Ausrichten des Montagefußes Verbindungselemente umfassen,
die eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Sicherungsvorrichtung und dem Montagefuß herstellen.
Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Verbindung handeln,
bei der ein Zapfen des Montagefußes oder der Sicherungsvorrichtung
in eine ihm zugeordne te Ausnehmung des jeweils anderen Bauelementes
ragt, wobei der Zapfen und/oder die Ausnehmung vorzugsweise Formschrägen aufweisen,
um fertigungsbedingte Toleranzen auszugleichen. Aber auch eine kraft-
oder reibschlüssige
Verbindung zwischen Sicherungsvorrichtung und Montagefuß ist möglich.
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Um ferner Toleranzen ausgleichen
zu können,
die bei der Befestigung der Meßeinrichtung
an einer Werkzeugmaschine zu beachten sind, läßt sich vorzugsweise das Spiel
der formschlüssigen
Verbindung zwischen der Sicherungsvorrichtung und dem Montagefuß variieren.
Hierzu kann an der Sicherungsvorrichtung und/oder dem Montagefuß eine Anzahl
unterschiedlicher Verbindungselemente vorgesehen sein, von denen
jeweils ein Teil zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung ausgewählt wird.
So können
beispielsweise an den beiden Stirnseiten des Grundkörpers der
Sicherungsvorrichtung jeweils unterschiedliche Verbindungselemente
angeordnet sein, so daß sich
das Spiel der Verbindung zwischen Sicherungsvorrichtung und Montagefuß dadurch
variieren läßt, daß der Grundkörper der
Sicherungsvorrichtung entweder mit der einen oder mit der anderen Stirnseite
an dem Montagefuß befestigt
wird.
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Zur Variation des Spieles der Verbindung zwischen
Sicherungsvorrichtung und Montagefuß können insbesondere unterschiedliche
Verbindungselemente verwendet werden, die zwar in ihrer äußeren Form übereinstimmen,
sich jedoch in ihren Abmessungen unterscheiden.
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Das Spiel zwischen der Sicherungsvorrichtung
und dem Montagefuß kann – vor allem
bei der Verwendung von mit Formschrägen versehenen Zapfen zur Verbindung
von Sicherungsvorrichtung und Montagefuß – auch dadurch variiert werden,
daß sich
der Abstand zwischen dem Gundkörper
der Sicherungsvor richtung und dem Montagefuß variieren läßt. Dies
kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Grundkörper und
das Führungselement
der Sicherungsvorrichtung in unterschiedlichen Positionen relativ
zueinander verbindbar sind.
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Eine Meßeinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung
ist durch die Merkmale des Anspruchs 21 charakterisiert.
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Weitere Vorteile der Erfindung werden
bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Figuren deutlich werden.
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Es zeigen:
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1 -
eine Seitenansicht einer Meßeinrichtung
mit einer Sicherungsvorrichtung, um einen Montagefuß der Meßeinrichtung
in einer definierten Sollage zu halten;
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2 -
einen Querschnitt durch die Meßeinrichtung
gemäß 1 im Bereich des Montagefußes;
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3 -
einen Querschnitt durch die Meßeinrichtung
gemäß 1 im Bereich einer Sicherungsvorrichtung;
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4 -
einen Mechanismus zur formschlüssigen
Verbindung von Montagefuß und
Sicherungsvorrichtung.
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In 1 ist
eine Meßeinrichtung
zur Bestimmung der Lage zweier relativ zueinander beweglicher Bauteile
einer Werkzeugmaschine dargestellt, die einen Trägerkörper 1, eine Abtasteinrichtung 2 und
eine Sicherungsvorrichtung 3 umfaßt, mit der die Abtasteinrichtung 2 in
einer definierten Sollage auf dem Trägerkörper 1 gehalten werden
kann. Dabei ist der in Blickrichtung I (vergl. 2 und 3)
vordere Schenkel 13 des Trägerkörpers 1 nicht mit
dargestellt, um den Blick in das Innere des Trägerkörpers 1 freizugeben.
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Die 2 und 3 zeigen jeweils einen Querschnitt
durch die Meßeinrichtung
gemäß 1 im Bereich einer Montageöffnung 9b bzw.
einer Montageöffnung 9a.
Dabei sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit
neben den Bauteilen des Trägerkörpers 1 in 2 lediglich die Bauteile
der Abtasteinrichtung 2 und in 3 die Bauteile der Sicherungsvorrichtung 3 dargestellt.
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Gemäß den 1 und 2 besteht
der Trägerkörper 1 aus
einem längserstreckten
Hohlprofil 10 mit einer Basis 11, von der im wesentlichen
senkrecht zwei seitliche Schenkel 12, 13 abstehen.
Dieses Hohlprofil 10 umschließt einen inneren Hohlraum 14, in
dem eine längserstreckte
Meßteilung 5 angeordnet ist
und der von außen
durch einen mit elastischen Dichtlippen 6 verschlossenen
Schlitz 15 zugänglich ist.
Das Hohlprofil 10 ist an seinen beiden Enden mit seitlichen
Abschlußelementen 7, 8 versehen
und weist an seiner Oberseite eine Montageleiste mit Öffnungen 9a – 9d zur
Befestigung des Trägerkörpers 1 an
einem Maschinenbauteil, wie z.B. dem Schlitten einer Werkzeugmaschine,
auf.
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Innerhalb des Hohlprofils 10 ist
längsverschieblich
der Abtastwagen 23 einer Abtasteinrichtung 2 angeordnet,
der zum Abtasten der optischen Meßteilung 5 eine Lichtquelle 24,
ein Linsensystem 25 und Fotoelemente 26 aufweist.
Der Abtastwagen 23 ist über
einen Mitnehmer 22 federnd, aber in Verschieberichtung
V starr mit einem außerhalb
der Hohlkammer 14 angeordneten Montagefuß 20 verbunden.
Der Montagefuß 20 dient
zur Befestigung der Abtasteinrichtung 2 an einem zweiten
Maschinenbauteil, wie beispielsweise dem Bett der oben erwähnten Werkzeugmaschine.
Hierzu weist der Montagefuß 20 Durchgänge 21 auf.
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Eine Meßeinrichtung der vorstehend
beschriebenen Art ist allgemein bekannt und braucht daher hinsichtlich
ihrer Funktion hier nicht näher
erläutert
zu werden.
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Anhand der 1 und 3 ist
erkennbar, daß die
Meßeinrichtung
ferner eine Sicherungsvorrichtung 3 aufweist, die mit dem
Montagefuß 20 verbunden
ist. Diese Sicherungsvorrichtung 3 weist zwei Grundkörper 30 auf,
die auf den beiden in Verschieberichtung V voneinander beabstandeten
Stirnseiten des Montagefußes 20 angeordnet
sind und die jeweils Ausnehmungen aufweisen, in die der Montagefuß 20 mit
entsprechenden Laschen 28 eingreift.
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Die beiden Grundkörper 30 der Sicherungsvorrichtung 3 sind über ein
Führungselement 31 miteinander
verbunden, das an seinen beiden seitlichen Endabschnitten über jeweils
ein Verbindungsmittel 32 in Form einer Schraube an dem
jeweiligen Grundkörper 30 befestigt
ist. Die Schrauben 32 durchgreifen dabei in den Grundkörpern 30 jeweils
eine Durchgangsöffnung
und sind in ein zugeordnetes Gewinde des Führungselementes 31 eingeschraubt.
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Anhand 3 wird
ferner deutlich, daß das Führungselement 31 der
Sicherungsvorrichtung 3 in einer Führungsbahn 16 des
Hohlprofils 10 geführt
ist, die als Schwalbenschwanznut ausgebildet ist und die einen einen
Hinterschnitt bildenenden Vorsprung 17 aufweist. Durch
diesen Hinterschnitt wird das Führungselement 31 formschlüssig in
der Schwalbenschwanznut 16 gehalten. Anstelle einer Schwalben schwanznut
sind beispielsweise auch eine T-Nut oder eine L-Nut zur formschlüssigen Aufnahme
eines Führungselementes
geeignet.
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Die Grundkörper 30 der Sicherungsvorrichtung 3 umfassen
jeweils auf beiden Seiten Laschen 36, mit denen der Abstand
des Montagefußes 20 von dem
Trägerkörper 1 quer
zur Verschieberichtung V festlegbar ist. Des weiteren steht von
der Basis 35 jedes Grundkörpers 30 senkrecht
ein Schenkel 37 ab, der sich über eine Nut-Feder-Führung 19 an
einem gegenüberliegenden
Schenkel 12 des Trägerkörpers 1 abstützt.
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Die Grundkörper 30 der Sicherungsvorrichtung 3 sind
demnach auf dem Trägerkörper 1 einerseits
durch das in der Schwalbenschwanznut 16 angeordnete Führungselement 31 und
andererseits durch die Nut-Feder-Führung 19 längsverschieblich angeordnet.
Anstelle eines gemeinsamen Führungselementes 31, über das
die beiden Grundkörper 30 starr
miteinander verbunden sind, kann aber auch für jeden Grundkörper 30 ein
eigenes Führungselement vorgesehen
sein. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die beiden Grundkörper 30 der
Sicherungsvorrichtung 3 zusätzlich über seitliche Bügel miteinander
zu verbinden.
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In 3 sind
ferner noch die Aufnahmen 18 für die Dichtlippen 6 des
Trägerkörpers 1 erkennbar, da
hier die Dichtlippen aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht mit dargestellt sind.
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Wenn die beiden Grundkörper 30 der
Sicherungsvorrichtung 3 mit dem zugehörigen Führungselement 31 über die
Schrauben 32 lediglich vergleichsweise locker verbunden
sind, dann kann die Sicherungsvorrichtung 3 zusammen mit
der Abtasteinrichtung 2 auf dem Trägerkörper 1 entlang der Richtung
v verschoben werden. Wenn die Abtasteinrichtung eine definierte,
vorgebbare Sollage auf dem Trägerkörper 1 erreicht
hat, dann kann sie in dieser Sollage arretiert werden, indem die
Schrauben 32, die der Verbindung von Grundkörper 30 und
Führungselement 31 dienen,
fest angezogen werden. Hierdurch wird das Führungselement kraft- bzw. reibschlüssig in
der Schwalbenschwanznut 16 eingeklemmt, wobei die Klemmkräfte quer
zur Verschieberichtung V wirken. Denn aufgrund der durch das Anziehen
der beiden Schrauben 32 hervorgerufenen Klemmkräfte legt
sich das Führungselement 31 mit einem
abgeschrägten
Abschnitt kraftschlüssig
an einen entsprechenden Abschnitt des Vorsprungs 17 des
Hohlprofils 10 an, der einen Hinterschnitt in der Schwalbenschwanznut 16 bildet.
Es wird hier also eine sehr feste Klemmverbindung zwischen der Sicherungsvorrichtung 3 und
dem Trägerkörper 1 geschaffen.
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Durch die zusätzliche seitliche Abstützung der
Grundkörper 30 über jeweils
einen seitlichen Schenkel 37 und eine Nut-Feder-Führung 19 an
einem Schenkel 12 des Trägerkörpers 1 ist die Verbindung
zwischen der Sicherungsvorrichtung 3 und dem Trägerkörper 1 zudem
kippsicher gestaltet.
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Eine im wesentlichen spielfreie Positionierung
der Sicherungsvorrichtung 3 und damit auch der Abtasteinrichtung 2 läßt sich
vorliegend ferner dadurch erreichen, daß das Führungselement 31 aus einem
sehr festen Material bestehen kann. Denn da erfindungsgemäß das Führungselement 31 und
der mindestens eine Grundkörper 30 der
Sicherungsvorrichtung 3 als separate, lösbar miteinander verbundene
Bauteile ausgebildet sind, ist es nicht erforderlich, das Führungselement 31 derart
elastisch zu gestalten, daß es
zum Ablösen
der Sicherungsvorrichtung 3 von dem Trägerkörper 1 zusammen mit
dem Grundkörper 30 aus
der Schwalbenschwanznut 16 entnommen werden kann.
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Vielmehr wird nach der Erfindung
die Sicherungsvorrichtung 3 dadurch von dem Trägerkörper 1 entfernt,
daß zunächst die
beiden Schrauben 32 gelöst
und die Grundkörper 30 abgenommen
werden. Das Führungselement 31 kann
dann in der Schwalbenschwanznut 16 verbleiben. Alternativ
kann das Führungselement 31 derart
gestaltet sein, daß es sich
nach dem Ablösen
der Grundkörper 30 durch Verkippen
aus der Schwalbenschwanznut 16 entnehmen läßt. Ein
solches Verkippen ist aber erst nach dem Ablösen der Grundkörper 30 möglich, die
sich ja über
die Nut-Feder-Verbindung an einem Schenkel 12 des Trägerkörpers 1 abstützen und
dadurch ein Verkippen der Sicherungsvorrichtung 3 verhindern.
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Insgesamt ermöglicht also die erfindungsgemäße Sicherungsvorrichtung 3 aufgrund
ihrer mehrteiligen Gestaltung eine starre, spielfreie Verbindung mit
dem Trägerkörper 1,
so daß dementsprechend auch
die mit der Sicherungsvorrichtung 3 verbundene Abtasteinrichtung 2 spielfrei
in einer definierten Sollage auf dem Trägerkörper 1 gehalten werden kann.
Hierdurch ist es möglich,
die beiden zueinander beweglichen, mit der Meßeinrichtung zu verbindenden
Maschinenbauteile anhand der exakt eingestellten relativen Lage
des Trägerkörpers 1 und
der Abtasteinrichtung 2 auszurichten. Nachdem dies geschehen
ist und der Trägerkörper 1 sowie
der Montagefuß 20 der
Abtastvorrichtung 2 mit je einem der beiden Maschinenbauteile
verbunden sind, wird die Sicherungsvorrichtung 3 in der
oben beschriebenen Weise von dem Trägerkörper 1 entfernt.
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Falls zum Ausgleich von Montagetoleranzen oder
aus sonstigen Gründen
doch ein gewisses Spiel in der Verbindung zwischen Trägerkörper 1 und
Abtasteinrichtung 2 erwünscht
sein sollte, kann eine variable Verbindung zwischen den Grundkörpern 30 und
dem Führungselement 31 der
Sicherungsvorrichtung 3 vorgesehen sein. Hierzu können an
den Grundkörpern 30 bei
Position H jeweils zusätzliche Durchgänge für die Schrauben 32 und
an dem Führungselement 31 bei
Position h jeweils entsprechende zusätzliche Innengewinde zur Aufnahme
der Schrauben 32 vorgesehen sein. Hierdurch lassen sich
die Grundkörper 30 an
dem Führungselement 31 jeweils
in einer zweiten Position derart befestigen, daß der Abstand zwischen den
Grundkörpern 30 und der
jeweils zugehörigen
Stirnseite des Montagefußes 2 vergrößert wird.
Wenn nun noch die Laschen 28 des Montagefußes 20 zu
ihren Enden hin konisch ausgebildet sind, so wird erreicht, daß zwischen
der Sicherungsvorrichtung 3 und dem Montagefuß 20 und
damit auch zwischen der gesamten Abtasteinrichtung 2 und
dem Trägerkörper 1 ein
gewisses Spiel besteht, das sich definiert einstellen läßt. Näheres hierzu
wird nachfolgend anhand der 4 erläutert werden.
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In 4 ist
in einer Draufsicht schematisch ein Grundkörper 30' für eine Sicherungsvorrichtung 3 entsprechend
den 1 bis 3 dargestellt. Der Grundkörper 30' umfaßt einen
Steg 39, der seitlich durch zwei Schlitze 38 von
dem Rest des Grundkörpers 30' getrennt ist.
In diesem Steg 39 ist ein Durchgang 33 zur Aufnahme
einer der Schrauben 32 (vgl. 1 bis 3) vorgesehen, über die
der Grundkörper 30' mit einem Führungselement
der Sicherungsvorrichtung verbindbar ist.
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Die Steg 39, der von zwei
seitlichen Schlitzen 38 begrenzt wird, bewirkt dabei eine
gewisse Elastizität
des Grundkörpers 30' im Bereich
des Durchganges 33. Neben diesem Durchgang 33 ist
in Verschieberichtung V versetzt ein zweiter Durchgang 34 angedeutet,
der eine variable Befestigung des Grundkörpers 30' an dem Führungselement
der Sicherungsvorrichtung gestattet; vergl. hierzu die entsprechenden
Ausführungen
zu 1, dort insbesondere
Positionen H und h. Dadurch, daß die
Durchgänge 33, 34 auf
einem Steg 39 angeordnet sind, kann insbesondere im Fall
der Verwendung eines starren Materials für den Grundkörper 30' eine gewisse
Elastizität
des Grundkörpers
im Bereich der Durchgänge 33, 34 erzielt
werden.
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Gemäß 4 weist der Grundkörper 30' an seinen beiden in Verschieberichtung
V voneinander beabstandeten Stirnseiten jeweils zwei kegelstumpfförmige, also
rotationssymmetrische und sich zu ihren Enden hin konisch verjüngende Zapfen 41 bzw. 42 auf,
denen entsprechend gestaltete Ausnehmungen 29 des Montagefußes 20' zugeordnet
sind.
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Mittels der Zapfen 41 bzw. 42 und
der zugehörigen
Ausnehmungen 29 kann eine formschlüssige Verbindung zwischen dem
Grundkörper 30' einer Sicherungsvorrichtung
und dem Montagefuß 20' einer Abtasteinrichtung
hergestellt werden, wobei der Montagefuß z.B. gemäß 1 zwischen zwei an seinen beiden Stirnseiten
angeordneten Grundkörpern der
Sicherungsvorrichtung gehalten werden kann.
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Anhand 4 ist
insbesondere erkennbar, daß das
Spiel der Verbindung zwischen Grundkörper 30' und Montagefuß 20' von der Position der Zapfen 41 in
Verschieberichtung V abhängt.
Je weiter die Zapfen 41 in die zugehörigen Ausnehmungen 29 eingeschoben
werden, desto geringer ist das Spiel der Verbindung. Die Variation
des Abstandes zwischen Grundkörper 30' und Montagefuß 20' kann dabei durch
die Verwendung unterschiedlicher Durchgänge 33 bzw. 34 in
dem Grundkörper 30' bei seiner
Verbindung mit einem Führungselement
erreicht werden; vergl. hierzu 1,
insbesondere Positionen H und h.
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Eine andere Möglichkeit der Variation des Spiels
der Verbindung zwischen Montagefuß 20' und Grundkörper 30' besteht in der Verwendung von
Zapfen unterschiedlicher Größe. Hierzu
sind gemäß 4 an der linken Stirnseite
des Grundkörpers 30' weitere Zapfen 42 vorgesehen,
die in ihrer äußeren Form
mit den ersten Zapfen 41 übereinstimmen, die jedoch kleinere äußere Abmessungen
aufweisen. Das Spiel kann hier also dadurch erhöht werden, daß der Grundkörper 30' über die
zweiten Zapfen 42 anstatt über die ersten Zapfen 41 mit
dem Montagefuß 20' verbunden wird.
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Insgesamt kann also durch eine Variation
der Größe der miteinander
zusammenwirkenden Verbindungselemente an dem Montagefuß 20' einerseits und
dem Grundkörper 30' der Sicherungsvorrichtung andererseits
eine formschlüssige
Verbindung zwischen diesen beiden Bauelementen mit einem variablen
Spiel geschaffen werden. Dabei kann selbstverständlich über eine formschlüssige Verbindung
hinaus auch eine kraftschlüssige
Verbindung realisiert werden, beispielsweise indem gemäß 4 die äußeren Maße der Zapfen 41 so
groß gewählt werden, daß sie bei
einer hinreichend weiten Verschiebung in die Ausnehmungen 29 hinein
reibschlüssig
mit deren innerer Oberfläche
in Eingriff treten.