DE19918453A1 - Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung mit Flüssigmetall - Google Patents

Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung mit Flüssigmetall

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung mit Flüssigmetall. Sie enthält Elektroden (3; 4) aus Festmetall zum Anschließen an einen zu schützenden Stromkreis und mehrere mit Flüssigmetall (6) teilweise aufgefüllte, hintereinander liegende Verdichterräume (7; 8). Zwischen den Verdichterräumen (7; 8) sind isolierende Zwischenwände (9) mit Verbindungskanälen (10) angeordnet. Zur Verbesserung des dynamischen Ansprechverhaltens wird der der Elektrode (4) benachbarte Verdichterraum (8) durch eine abdichtende Zylinder-Kolben-Einrichtung (15, 16) gebildet. Deren Kolben (16) ist mit der benachbarten Elektrode (4) elektrisch leitend verbunden und in Richtung der benachbarten Elektrode (4) entgegen eines Rückstellmittels (17) verschiebbar.

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung mit Flüssigmetall nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der Druckschrift SU 922 911 A ist eine selbsterholende Strombegren­ zungseinrichtung bekannt, die zwei Elektroden aus Festmetall enthält, die durch als druckfestes Isoliergehäuse ausgebildete erste Isolierkörper getrennt sind. Innerhalb des Isoliergehäuses sind durch isolierende Zwischenwände und dazwischen angeordnete zweite Isolierkörper, die als ringförmige Dicht­ scheiben ausgeführt sind, mit Flüssigmetall teilweise aufgefüllte, hintereinan­ der liegende Verdichterräume ausgebildet, die untereinander über mit Flüs­ sigmetall ausgefüllte, außermittig angeordnete Verbindungskanäle der Zwi­ schenwände verbunden sind. Damit besteht im Normalbetrieb über das Flüs­ sigmetall eine durchgehende innere leitende Verbindung zwischen den Elek­ troden. Im Strombegrenzungsfall wird infolge der hohen Stromdichte das Flüs­ sigmetall aus den Verbindungskanälen verdrängt. Damit ist die elektrische Verbindung der Elektroden über das Flüssigmetall unterbrochen, was zur Be­ grenzung des Kurzschlußstromes führt. Nach Abschaltung oder Beseitigung des Kurzschlusses füllen sich die Verbindungskanäle wieder mit Flüssigmetall, worauf die Strombegrenzungseinrichtung erneut betriebsbereit ist. Zur Verbes­ serung der Begrenzungseigenschaften sind nach Druckschrift SU 1 076 981 A die Verbindungskanäle benachbarter Zwischenwände gegeneinander versetzt angeordnet. In der Druckschrift DE 40 12 385 A1 wird eine Strombegren­ zungseinrichtung mit nur einem Verdichterraum beschrieben und als Medium über dem Flüssigkeitsspiegel Vakuum, Schutzgas oder eine isolierende Flüs­ sigkeit erwähnt. Es ist nach Druckschrift DE 26 52 506 A1 bekannt, bei Kon­ takteinrichtungen als Flüssigmetall Gallium-Legierungen, insbesondere GaInSn-Legierungen zu verwenden. Es sind, beispielsweise nach Patent Abstract JP 40 4312737 A, Strombegrenzungseinrichtungen bekannt, bei denen zur Absorption des im Strombegrenzungsfall durch Verdampfung von Flüssigmetall entstehenden schlagartigen Druckanstieges ein röhrenartiger, mit Flüssigmetall gefüllter Strombegrenzungsraum mit einer durch Federkraft beaufschlagten, gasgefüllten Zylinder-Kolben-Einrichtung in Verbindung steht. Für bestimmte Anwendungen ist es wünschenswert, daß der Strombegren­ zungsvorgang noch schneller abläuft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das dynamische Ansprech­ verhalten einer gattungsgemäßen Strombegrenzungseinrichtung zu verbes­ sern.
Ausgehend von einer Strombegrenzungseinrichtung der eingangs genannten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruches gelöst, während den abhängigen Ansprüchen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zu entnehmen sind.
Der bei Eintritt des Strombegrenzungsfalles entstehende hohe Innendruck in der Strombegrenzungseinrichtung verschiebt mit hoher Geschwindigkeit den Kolben der Zylinder-Kolben-Einrichtung gegen die Kraftwirkung des Rück­ stellmittels in Richtung der benachbarten Elektrode. Die damit verbundene Vergrößerung des Volumens des zugehörigen Verdichterraumes führt zu einer ebenso schnellen Absenkung des Flüssigkeitsspiegels, in erster Linie in diesem Verdichterraum. Es wurde herausgefunden, daß dabei der Strombe­ grenzungsvorgang im Sinne einer Beschleunigung dynamisiert wird. Diese schnelle Absenkung des Flüssigkeitsspiegels erfolgt im allgemeinen so weit, daß wenigstens bei einer der Zwischenwände alle Verbindungskanäle aus dem Flüssigmetall auftauchen, was zu einer erheblichen Verlängerung eines entstehenden Lichtbogens und damit zu einer stärkeren Strombegrenzung oder gar zur vollständigen Unterbrechung des Stromes führt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung und damit weiteren Beschleuni­ gung des Strombegrenzungsvorgangs besteht in der Ausnutzung elektrody­ namischer Kräfte eines hohen Stromes, wenn dieser entweder vollständig durch das Rückstellmittel oder wenigstens zu einem erheblichen Teil durch das Rückstellmittel und dazu parallel wenigstens durch einen anderen, vor­ zugsweise flexiblen Leiter, geführt wird. Insbesondere eignet sich hierfür eine Schraubenfeder als elastisches Rückstellmittel.
Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht auch darin, einen durch die benach­ barte Elektrode reichenden Stößel am Kolben vorzusehen. Dieser Stößel kann unter anderem die Führung des Kolbens verbessern. Außerdem kann der Stö­ ßel mit Rastmitteln in der Art verbunden sein, daß nach Auftreten eines Strom­ begrenzungsfalles der Kolben nicht mehr von selbst durch das Rückstellmittel in seine Ausgangslage gebracht wird, sondern erst nach Beseitigung der Stör­ ursache bewußt zurückgesetzt werden muß. Im Falle der Absenkung des Flüs­ sigkeitsspiegels unterhalb der Verbindungskanäle einer oder mehrerer Zwi­ schenwände bleibt die Strombegrenzungseinrichtung bis zur bewußt vorge­ nommenen Rückstellung ausgeschaltet.
Die Rastmittel können auch mehrere Raststellungen aufweisen, denen in Ver­ bindung mit einer Einstellskala und vorzugsweise mit einem Zeiger mehrere Ausgangsstellungen des Stößels und damit des Kolbens zugeordnet sind. Es wurde gefunden, daß sich die Größe des Ansprechstromes bei im übrigen gleichen Bedingungen mit abnehmender Füllstandshöhe des Flüssigmetalls über den Verbindungskanälen verringert. Damit kann ein und dieselbe Strom­ begrenzungseinrichtung durch Setzen des Stößels anwenderseitig auf einen erforderlichen Nennstromfaktor aus einer Mehrzahl von möglichen Nenn­ stromfaktoren eingestellt werden kann. Bei dem mit dem Nennstromfaktor multiplizierten Nennstrom, für den die zu schützende Anlage ausgelegt ist, soll die Strombegrenzungseinrichtung ansprechen. Die äußerste Raststellung kann sogar zum bewußten Ausschalten der Strombegrenzungseinrichtung verwen­ det werden.
Sind mehrere Strombegrenzungseinrichtungen zu einer mehrpoligen Einrich­ tung zusammengeführt, dann empfiehlt sich die Verbindung der Stößel aller Pole, beispielsweise über eine Brücke.
Die wechselnde Anordnung der Verbindungskanäle benachbarter Zwischen­ wände verbessert einerseits durch Längung entstehender Lichtbögen das Strombegrenzungsverhalten und erleichtert anderseits die strombegrenzende oder gar abschaltende Absenkung des Flüssigkeitsspiegels unter wenigstens einen Teil der Verbindungskanäle.
Ist Vakuum oder ein Schutzgas mit gegenüber der Atmosphäre niedrigem Druck als Medium sowohl in den Verdichterräumen über dem Flüssigmetall als auch in dem Raum zwischen Kolben und benachbarter Elektrode vorgesehen, dann sind in der Regel keine Maßnahmen zum Druckausgleich infolge der Kolbenbewegung erforderlich.
GaInSn-Legierungen als zu verwendendes Flüssigmetall sind einfach zu handhaben durch ihre physiologische Unbedenklichkeit. Eine Legierung aus 660 Gewichtsanteilen Gallium, 205 Gewichtsanteilen Indium und 135 Ge­ wichtsanteilen Zinn ist bei Normaldruck von 10°C bis 2000°C flüssig und be­ sitzt eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgen­ den, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen
Fig. 1a, 1b eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strombe­ grenzungseinrichtung im Längsschnitt;
Fig. 2a, 2b eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Strombe­ grenzungseinrichtung im Längsschnitt.
Die selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung 1 nach Fig. 1a enthält zwei Elektroden 3 und 4 aus Kupfer, die in äußere Anschlußleiter 5 übergehen. Zwischen den Elektroden 3 und 4 sind mehrere mit Flüssigmetall 6 teilweise aufgefüllte, hintereinander liegende Verdichterräume 7 und 8 angeordnet. Die Verdichterräume 7, 8 sind untereinander durch isolierende Zwischenwände 9 getrennt. Die Zwischenwände 9 weisen gegeneinander versetzte Verbin­ dungskanäle 10 auf. Die Elektroden 3, 4 sowie die Zwischenwände 9 werden durch druckfeste Isolierkörper in Form von Dichtscheiben 11 und in Form eines Formgehäuses 12 aus zwei Halbschalen gehalten. Der der rechtsseitigen Elektrode 4 benachbarte Verdichterraum 8 wird durch eine diesen Verdichter­ raum 8 abdichtende Zylinder-Kolben-Einrichtung gebildet, die aus einem isolie­ renden Zylinder 16 und einem darin dicht geführten Kolben 16 aus Kupfer be­ steht. Der Kolben 16 ist als offener Zylinder ausgebildet und liegt infolge der Kraftwirkung eines elastischen Rückstellmittels 17, das sich in Form einer Schraubenfeder an den gegenüberliegenden Innenflächen von Kolben 15 und Elektrode 4 abstützt, mit seinem Kragen 18 an der benachbarten Zwischen­ wand 9 an. Das Rückstellmittel 17 besteht aus leitendem Material und ist mit den Innenseiten des Kolbens 16 und der benachbarten Elektrode 4 sowohl mechanisch als auch elektrisch leitend verbunden. Nach Fig. 1a befindet sich der Flüssigkeitsspiegel 13 des Flüssigmetalls 6 in allen Verdichterräumen 7, 8 oberhalb der Verbindungskanäle 10. Somit besteht im Normalbetrieb der Strombegrenzungseinrichtung 1 eine durchgehende leitende Verbindung von der linksseitigen Elektrode 3 über das Flüssigmetall 6 in den Verdichterräumen 7 und 8 sowie in den Verbindungskanälen 10, über den Kolben 16 und über das Rückstellmittel 17 zur rechtsseitigen Elektrode 4.
Ein starker Anstieg des durch die Strombegrenzungseinrichtung 1 fließenden Stromes, in der Regel durch einen äußeren Kurzschluß, hat zwei Effekte zur Folge. Zum einen wird das Flüssigmetall 6 infolge der stark ansteigenden Stromdichte sehr schnell aus den Verbindungskanälen 10 verdrängt und zum Teil verdampft, was einen steilen Druckanstieg in den Verdichterräumen 7 und 8 zur Folge hat. Zum anderen bewirkt der starke Stromanstieg in dem schrau­ benförmigen Rückstellmittel 17, daß die dabei entstehenden elektrodynami­ schen Kräfte der Federkraft entgegenwirken und bestrebt sind, das Rückstell­ mittel 17 zusammenzuziehen. Beide Effekte bewirken, daß der Kolben 16 mit großer Geschwindigkeit zu der benachbarten Elektrode 4 hin getrieben wird, so daß es zu einer Vergrößerung des mit dem Kolben 16 verbundenen Ver­ dichterraumes 8 kommt. Diese Vergrößerung wiederum bewirkt ein rasches Absinken des Flüssigkeitsspiegels 13, so daß dieser im Verlaufe der Kolben­ bewegung unter das Niveau der Verbindungskanäle 10 einiger Zwischen­ wände 9 absinkt. Die beschriebenen Vorgänge beschleunigen erheblich den Strombegrenzungsvorgang, der bis zur vollständigen Stromunterbrechung füh­ ren kann. Nach Abschaltung des Stromes, was in der Regel durch einen in Reihe mit der Strombegrenzungseinrichtung 1 angeordneten Schutzschalter erfolgt, kehrt der Kolben 16 in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1a zurück. Als Medium sowohl über dem Flüssigmetall 6 als auch in dem Raum zwischen Kolben 16 und benachbarter Elektrode 4 ist Vakuum vorgesehen, so daß keine Maßnahmen zum Druckausgleich erforderlich sind.
Die selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung 2 nach Fig. 2a und 2b un­ terscheidet sich von der vorstehend beschriebenen in zwei wesentlichen Punkten. Zum einen sind parallel zu der leitenden Verbindung durch das Rückstellmittel 17 zwischen dem Kolben 16 und der benachbarten Elektrode 4 flexible elektrische Leiter 19 angeordnet, so daß nur ein Teil des Gesamtstro­ mes für die elektrodynamisch bewirkte Kompression des Rückstellmittels 17 zur Verfügung steht, die Kompression damit erst bei einem höheren Gesamt­ strom zur Wirkung kommt. Zum anderen ist der Kolben 16 mit einem Stößel 20 versehen, der durch die benachbarte Elektrode 4 geführt nach außen reicht und dort mit Rastmitteln in Verbindung steht, welche im Beispiel aus mehreren am Stößel 20 seitlich angebrachten Rastkerben 21 und einem unter Federkraft stehenden Raststift 22 bestehen. Die Rastmittel sind im Sinne eines Gesper­ res ausgebildet, so daß der Kolben 16 während der Strombegrenzung sich zwar auf die benachbarte Elektrode 4 zu bewegt (Fig. 2b), jedoch nicht mehr selbsttätig zurück unter der alleinigen Wirkung des Rückstellmittels 17 in seine Ausgangslage (Fig. 2a) fahren kann. Dies kann erst durch bewußtes Lösen des Rastmittels unter Aufhebung der mit dem Raststift 22 verbundenen Feder­ kraft erfolgen. Mit der in Fig. 2b gezeigten Raststellung des Stößels 20 wird demonstriert, daß nach einem Begrenzungsfall der Flüssigkeitsspiegel 13 des Flüssigmetalls 6 soweit unter das Niveau der Verbindungskanäle 10 gesunken ist, daß die Strombegrenzungseinrichtung 2 in dieser Position ausgeschaltet bleibt.
Der Stößel 16 weist eine Einstellskala 23 auf, die den einzelne Rastkerben 21 zugeordnet ist. Der Raststift 22 ist als Zeiger zum besseren Ablesen der ge­ rade eingenommen Raststellung ausgebildet. Die Größe des Ansprechstro­ mes, bei dem die Strombegrenzung einsetzt, ist abhängig von der Füllstands­ höhe des Flüssigmetalls 6 über den Verbindungskanälen 10. Damit kann die Strombegrenzungseinrichtung 2 durch bewußtes Setzen des Stößels 20 an­ wenderseitig auf einen bestimmten Nennstromfaktor (im Beispiel "14") aus einer Mehrzahl von möglichen Nennstromfaktoren (im Beispiel "6" und "14") eingestellt werden kann. Zusätzlich kann die Strombegrenzungseinrichtung 2 bewußt ausgeschaltet werden (Raststellung "0" gemäß Fig. 1b).
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausfüh­ rungsformen beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungsformen. So läßt sich die Erfindung beispielsweise dahingehend weiterbilden, daß mehrere zum Schutz einer mehrpoligen Anlage baulich vereinigte baugleiche Strombegrenzungseinrichtungen 2 zur gemein­ samen Verstellung mit ihren Stößeln 20 über eine verbindende Brücke gekop­ pelt sind.
Bezugszeichenliste
1
;
2
Strombegrenzungseinrichtung
3
;
4
Elektroden
5
Anschlußleiter
6
Flüssigmetall
7
;
8
Verdichterräume
9
Zwischenwände
10
Verbindungskanäle
11
;
12
Isolierkörper
13
Flüssigkeitsspiegel
15
Zylinder
16
Kolben
17
Rückstellmittel
18
Kragen
19
Leiter
20
Stößel
21
Rastkerben
22
Raststift
23
Einstellskala

Claims (12)

1. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung mit Flüssigmetall, enthal­ tend Elektroden (3; 4) aus Festmetall zum Anschließen an einen zu schüt­ zenden Stromkreis und mehrere mit Flüssigmetall (6) teilweise aufgefüllte, zwischen den Elektroden hintereinander liegende Verdichterräume (7; 8), die durch druckfeste Isolierkörper (11; 12) und durch diese gehaltene iso­ lierende Zwischenwände (9) mit Verbindungskanälen (10) gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der den Elektroden (3; 4) benachbarten Verdichterräume (7; 8) durch eine diesen Verdichterraum (8) abdichtende Zylinder-Kolben-Einrichtung (15, 16) gebildet wird, deren Kol­ ben (16) mit der benachbarten Elektrode (4) elektrisch leitend verbunden und in Richtung der benachbarten Elektrode (4) entgegen eines Rück­ stellmittels (17) verschiebbar ist.
2. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Rückstellmittel (17) wenigstens zum Teil die elektrische Verbindung zwischen Kolben (16) und benachbarter Elektrode (4) übernimmt und bei Überschreiten eines vorbestimmten Wertes des durch das Rückstellmittel (17) fließenden Stromes durch die Einwirkung elektrodynamischer Kräfte unter Mitnahme des Kolbens (16) komprimiert wird.
3. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückstellmittel (17) eine elektrisch sowie me­ chanisch mit den gegenüberliegenden Innenflächen von Kolben (16) und benachbarter Elektrode (4) verbundene Schraubenfeder ist.
4. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach einem der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) einen nach außen durch die benachbarte Elektrode (4) reichenden Stößel (20) aufweist.
5. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (20) mit Rastmitteln (21, 22) in Verbin­ dung steht, die eine selbsttätige Rückstellbewegung des Kolbens (16) ver­ hindern.
6. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Raststellung vorgesehen ist, die einer Stellung des Kolbens (16) entspricht, bei welcher der Flüssigkeits­ spiegel (13) des Flüssigmetalls (6) unterhalb aller Verbindungskanäle (10) von wenigstens einer Zwischenwand (9) bleibend abgesenkt ist.
7. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Raststellungen in Verbindung mit einer Einstellskala (23) für einzustellende Strombegrenzungscharakteristi­ ken vorgesehen sind.
8. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellskala (23) ein Zeiger (22) zugeordnet ist.
9. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (20) benachbarter oder integrierter baugleicher Strombegrenzungseinrichtungen (2) zusätzlicher Pole brückenartig verbunden sind.
10. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach einem der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungska­ näle (10) benachbarter Zwischenwände (9) derart angeordnet sind, daß das Flüssigmetall (6) wechselnde Füllstandshöhen bezüglich der Verbin­ dungskanäle (10) aufweist.
11. Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung nach einem der vorste­ henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Kol­ bens (16) Vakuum oder ein Schutzgas mit Unterdruck vorgesehen ist.
12. Strombegrenzungseinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigmetall (6) eine GaInSn- Legierung ist.
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