DE19918405A1 - Spiegelsystem zur stereoskopischen Bildaufrichtung - Google Patents
Spiegelsystem zur stereoskopischen BildaufrichtungInfo
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Abstract
Ein optisches System für ein stereoskopisches Operationsmikroskop zur Vertauschung zweier zur optischen Mittelachse paralleler Lichtstrahlen unter gleichzeitiger Bildumkehr für beide Strahlen ohne Parallelversatz des austretenden Strahlenpaars gegenüber dem eintretenden Strahlenpaar besteht aus einseitig reflektierenden Elementen und zwei beidseitig parallel reflektierenden Elementen, welche sämtlich in einer zur optischen Achse senkrechten Ebene angeordnet sind. Jeder der beidseitig reflektierenden Elemente reflektiert den einfallenden Strahl mit seiner Vorderseite über die einseitig reflektierenden Elemente auf die Rückseite des jeweils anderen beidseitig reflektierenden Elements. Sämtliche optische Elemente sind als flache, oberflächlich verspiegelte Spiegel ausgeführt, so daß ihr Substrat vollständig außerhalb des Strahlengangs liegt. Die beidseitig verspiegelten Spiegel sind so geformt, daß ihr Rand, in der Draufsicht entlang der optischen Achse, in der Nähe der optisch benachbarten einseitig verspiegelten Spiegel tangential nahezu parallel zu deren reflektierende Fläche verläuft, so daß sie bis zur Berührung aneinander herangeführt werden können. Die Reflexionsflächen beider beidseitig verspiegelter Spiegel schließen mit der Ebene der optischen Anordnung einen Winkel größer als 45 DEG ein, um einen störenden Parallelversatz des auslaufenden Strahlenpaars gegenüber dem einlaufenden Strahlenpaar zu vermeiden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches System für ein
stereoskopisches Operationsmikroskop zur Vertauschung zweier
paralleler Lichtstrahlen unter gleichzeitiger Bildumkehr für
beide Strahlen ohne Parallelversatz des austretenden Strah
lenpaars gegenüber dem eintretenden Strahlenpaar, bestehend
aus einseitig reflektierenden Elementen und zwei beidseitig
parallel reflektierenden Elementen, sämtlich in einer zu den
einfallenden Strahlen senkrechten Ebene angeordnet, wobei je
des der beidseitig reflektierenden Elemente mit seiner Vor
derseite den einfallenden Strahl über die einseitig reflek
tierenden Elemente auf die Rückseite des jeweils anderen
beidseitig reflektierenden Elements reflektiert.
Bekannt sind Prismensysteme zur stereoskopischen Bildaufrich
tung dieser Art (DE-C 38 26 069). In anwendungstechnischer
Hinsicht ist es wünschenswert, die optische Anordnung mög
lichst platzsparend im Mikroskop unterzubringen. Zur Vermei
dung von unerwünschten Lichtverlusten werden möglichst gerin
ge optische Weglängen innerhalb der Vorrichtung angestrebt.
Da Operationsmikroskope in der Regel zur freien Orient ierbar
keit beweglich gelagert, aber dennoch stabil befestigt sein
müssen, ist das Gewicht des Mikroskops so niedrig wie möglich
zu halten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein optisches Sy
stem zur stereoskopischen Bildaufrichtung der eingangs und im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, wel
ches eine möglichst platzsparende und leichte Anordnung zur
Unterbringung im Mikroskop ermöglicht und den optischen Weg
so gering wie möglich hält.
Die erfinderische Lösung liegt in den Merkmalen des Anspruchs
1. Demnach sind sämtliche optische Elemente als flache,
leichte Spiegel, bestehend aus einem flachen, leichten
Substrat mit einer einseitigen bzw. doppelseitigen metalli
schen Verspiegelung der Oberfläche ausgeführt, so daß ihr
Substrat vollständig außerhalb des optischen Weges liegt.
Zwar ist die Ersetzung von reflektierenden Prismen durch
Spiegel in der Optik grundsätzlich bekannt und wird auch im
Stand der Technik beiläufig erwähnt (DE 38 26 069 C2, Spalte
7, Z. 52-55). Allerdings ist nicht ersichtlich, wie infolge
einer derartigen Ersetzung eine Verringerung der Abmessungen
zu erzielen wäre.
Die Erfindung lehrt dagegen eine bestimmte Formung der beid
seitig verspiegelten Elemente, welche in Verbindung mit der
flachen Form der einseitig verspiegelten Spiegel eine beson
ders kompakte Anordnung des optischen Systems ermöglicht. Die
genannte Formung wird auf eine Draufsicht entlang der opti
schen Achse (im folgenden kurz "Draufsicht" genannt) bezogen.
Die optische Achse des Spiegelsystems bezeichnet grundsätz
lich die mittig zu den einfallenden Lichtstrahlen parallele
Längsachse des Mikroskops. Das einfallende Licht wird von
zwei ausgedehnten Bündeln von Lichtstrahlen gebildet, welche
in der Ebene der optischen Anordnung einen Durchmesser von OD
besitzen; als Lichtstrahlen werden die Mittelstrahlen der
Lichtbündel bezeichnet.
In der Draufsicht auf das Spiegelsystem ist erfindungsgemäß
der Rand der beidseitig verspiegelten Spiegel in der Dfähe der
optisch benachbarten einseitig verspiegelten Spiegel tangen
tial nahezu parallel zu deren reflektierender Fläche gestal
tet. Zweckmäßigerweise sind die beidseitig verspiegelten
Spiegel oval geschnitten, so daß ihr Rand in der Draufsicht
kreisrund mit Durchmesser mindestens gleich OD ist; die Tan
gente an den Kreisrand im Punkt des geringsten Abstands zum
optisch benachbarten einseitig verspiegelten Spiegel ist dann
jedenfalls parallel zu dessen reflektierender Fläche. Infolge
der erfinderischen Formung der beidseitig verspiegelten Spie
gel können die einseitig verspiegelten Spiegel sehr nahe, im
Prinzip bis zur Berührung, an die beidseitig verspiegelten
Spiegel herangeführt werden.
Dagegen schließt die durch die Lage des Substrats im Strah
lengang bedingte spezifische Form reflektierender Prismen ei
ne erfindungsgemäße Formung der beidseitig reflektierenden
Elemente aus.
Die Ersetzung von reflektierenden Prismen durch flache Spie
gel ist im vorliegenden Fall mit erheblichen Schwierigkeiten
verbunden, welche von der endlichen Dicke SD des Spiegel
substrats der beidseitig verspiegelten Elemente herrührt. In
der vom Stand der Technik vorgegebenen Anordnung führt dies
zu einem Parallelversatz des auslaufenden Strahlenpaars ge
genüber dem einlaufenden Strahlenpaar von 1.41 SD; dieser
Versatz ist unerwünscht, da es in der Praxis möglich sein
muß, das optische System ohne Strahlversatz aus dem Strahlen
gang zu entfernen.
Die Erfindung lehrt, daß eine Korrektur des beschriebenen
störenden Parallelversatzes durch eine gegenüber dem Stand
der Technik veränderte Neigung lediglich der beidseitig ver
spiegelten Spiegel, unter Beibehaltung der Orientierung der
einseitig verspiegelten Spiegel, erreicht werden kann. Die
Schwierigkeit liegt dabei darin, daß durch eine Veränderung
der Neigung eines der beidseitig verspiegelten Spiegel stets
beide auslaufende Strahlen gleichzeitig beeinflußt werden;
dabei werden die auslaufenden Strahlen gegenüber den einlau
fenden Strahlen nicht nur wie beabsichtigt versetzt, sondern
zusätzlich in störender Weise geneigt. Es ist daher überra
schend, daß durch Veränderung nur zweier Größen, nämlich der
Anstellwinkel λ, λ' der beidseitig verspiegelten Spiegel zur
Ebene der optischen Achse, vier unabhängige Größen, nämlich
Neigung und Versatz beider auslaufender Teilstrahlen, korri
giert werden können; der Fachmann geht davon aus, daß dies
nur mit Hilfe der Veränderung zweier zusätzlicher unabhängi
ger Größen, etwa durch Veränderung der Orientierung der ein
seitig verspiegelten Spiegel, möglich sei. Überraschenderwei
se wurde aber herausgefunden, daß dies nicht der Fall ist.
Durch geeignete Wahl eines Anstellwinkels λ = λ', der größer
sein muß als der vom Stand der Technik offenbarte Winkel von
λ = 45°, kann der Parallelversatz des Austrittsstrahlenpaars
gegenüber dem Eintrittsstrahlenpaar schließlich korrigiert
werden. Die spezielle Wahl des Winkels λ < 45° hängt u. a.
von der Substratdicke SD der beidseitig verspiegelten Spiegel
ab.
Infolge der erfindungsgemäßen Formung der beidseitig verspie
gelten Spiegel können die Reflexionsflächen der einseitig re
flektierenden Elemente bis auf den absolut minimalen Abstand
von 0.5 OD an die Mittelstrahlen der einfallenden Lichtbündel
herangeführt werden; dabei beschreibt OD den Durchmesser der
einfallenden Lichtbündel in der Ebene der optischen Anord
nung. Das im Stand der Technik ausgeführte Prismensystem muß
dagegen eine um mindestens 40% gegenüber dem erfinderischen
Spiegelsystem erhöhte Entfernung der reflektierenden Flächen
der einseitig reflektierenden Elemente von den Mittelachsen
der einlaufenden Strahlenbündel von 0.705 OD aufweisen.
Mit dem erfinderischen Spiegelsystem wird eine maximale Ra
dialausdehnung des gesamten Aufbaus von R = 1.205 OD + 0.705
SD erreicht. Da in der Praxis die Spiegeldicke SD gegen den
Durchmesser OD der Lichtbündel gering gehalten werden kann,
kommt man mit der erfinderischen Anordnung einem maximalen
Radius von R = 1.205 OD nahe. Dies bedeutet eine Reduzierung
gegenüber dem Stand der Technik von fast 20% (DE-38 26 069
A1, Fig. 3; R = 1.5 OD). Entsprechend kann der optische Weg
von 2.82 OD eines Lichtstrahls in der Ebene der optischen An
ordnung um 40% gegenüber dem Stand der Technik (4 OD) redu
ziert werden. Die Bauhöhe wird durch die leichte zusätzliche
Neigung der beidseitig verspiegelten Spiegel dagegen nur mi
nimal erhöht, was eine ebenfalls nur minimale Erhöhung des
optisches Weges mit sich bringt.
Die Ausführung sämtlicher optischer Elemente als Spiegel und
ihre Anordnung dergestalt, daß ihr Substrat vollständig au
ßerhalb des Strahlengangs liegt, hat ferner den Vorzug, daß
an das Spiegelsubstrat keine Anforderungen hinsichtlich sei
ner optischen Qualität zu stellen sind. Zudem werden Abbil
dungsfehler vermieden, welche mit dem Durchtritt der Licht
strahlen durch die Oberfläche der Prismen einhergeht.
In der Praxis kommt es regelmäßig vor, daß ein Operationsmi
kroskop ohne Vertauschung der beiden Lichtstrahlen und ohne
Bildumkehr benutzt werden soll. Dazu soll sich das Spiegelsy
stem auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht, aus dem
Strahlengang des Mikroskops entfernen lassen, möglichst ohne
daß dadurch die radiale Ausdehnung des Mikroskops erhöht wür
de. Vorteilhafterweise sind daher mindestens die beidseitig
verspiegelten Spiegel um die optische Achse drehbar und las
sen sich durch eine gemeinsame Drehung um 90° gegenüber der
betriebsgemäßen Anordnung vollständig aus dem Strahlengang
entfernen, so daß die Lichtbündel frei durch das Spiegelsy
stem hindurchtreten.
Im folgenden soll erläutert werden, welche Bedingungen den
genannten freien Lichtdurchtritt ermöglichen. Dazu wird das
Spiegelsystem wiederum in der Draufsicht entlang der opti
schen Achse betrachtet. Man stelle sich nun ein Quadrat vor,
dessen eine Diagonale lotsenkrecht auf der von den beiden
einfallenden Lichtstrahlen aufgespannten Ebene steht, das von
der optischen Achse in der Mitte geschnitten wird, und dessen
Kantenlänge so klein wie möglich ist, dabei jedoch immer noch
beide beidseitig verspiegelten Spiegel vollständig umfaßt.
Die beiden beidseitig verspiegelten Spiegel sind nun zweckmä
ßigerweise jeweils ausschließlich in gegenüberliegenden Qua
dranten des genannten Quadrats angeordnet; die beiden anderen
gegenüberliegenden Quadranten sind zweckmäßigerweise auf ei
ner den Lichtbündeln entsprechenden Fläche vollkommen durch
lässig. In einer die optischen Elemente tragenden Grundplatte
können dazu z. B. kreisrunde Bohrungen mit Durchmesser OD
vorgesehen sein. Nach einer Drehung um 90° um die optische
Achse liegen dann die beidseitig verspiegelten Spiegel in den
jeweils anderen Quadranten und damit außerhalb der Lichtbün
del, welche durch die kreisrunden Bohrungen in der Grundplat
te frei hindurchtreten können. Die einseitig verspiegelten
Spiegel hingegen sind zum Zweck des freien Lichtdurchtritts
außerhalb des genannten Quadrats anzuordnen.
Die bisher beschriebenen und weitere Merkmale werden im fol
genden anhand eines vorteilhaften Ausführungsbeispiels darge
legt, welches in den Fig. 1 bis 3 illustriert ist. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfinderischen
Spiegelsystems;
Fig. 2 eine Draufsicht entlang der optischen Achse A auf das
erfinderische Spiegelsystem und
Fig. 3 eine Seitenansicht des erfinderischen Spiegelsystems
entlang der Ebene, die von den beiden einfallenden
Lichtstrahlen aufgespannt wird.
Auf einer Grundplatte 1, welche senkrecht zu den einfallenden
parallelen Strahlen R, L orientiert ist, sind sechs optische
Elemente 2-7 befestigt. Die beiden ovalen Spiegel 2 und 5
sind beidseitig, die vier rechteckigen Spiegel 3, 4, 6 und 7
einseitig verspiegelt.
Im betriebsgemäßen Zustand trifft der zur optischen Achse A
parallele Strahl R auf die reflektierende, gegen die Ebene E
der optischen Anordnung um einen bestimmten Winkel λ < 45°
geneigte Vorderseite 2a des beidseitig verspiegelten Spiegels
2. Der Lichtstrahl R wird von der Spiegeloberfläche 2a um den
Winkel 2 λ < 90° abgelenkt und trifft auf den einseitig ver
spiegelten Spiegel 3, dessen Oberflächenlot in einer zur Ebe
ne (E) der optischen Anordnung parallelen Ebene liegt und mit
dem Lot auf die von den beiden einfallenden Lichtstrahlen
aufgespannter Ebene einen Winkel von 45° einschließt. Der
Lichtstrahl wird daher durch den einseitig verspiegelten
Spiegel 3 um 90° reflektiert und fällt auf einen ähnlich ori
entierten einseitig verspiegelten Spiegel 4, welcher den
Teilstrahl um 90° auf die Rückseite 5b des beidseitig ver
spiegelten Spiegels 5 reflektiert. Der gegenüber der Ebene
der optischen Anordnung um denselben Winkel λ < 45° wie der
Spiegel 2 geneigte Spiegel 5 lenkt den Teilstrahl abschlie
ßend um den Winkel 2 λ um, so daß der Teilstrahl L' parallel
zum einfallenden Teilstrahl R ausläuft.
In analoger Weise wird der Teilstrahl L über die Vorderseite
5a des beidseitig verspiegelten Spiegels 5 sowie über die
einseitig verspiegelten Spiegel 6 und 7 auf die Rückseite 2b
des beidseitig verspiegelten Spiegels 2 gelenkt und von dort
so reflektiert, daß er mit dem einfallenden Teilstrahl. R auf
einer Linie liegt. Die vorderseitigen Reflexionsflächen 2a,
5a der beidseitig verspiegelten Spiegel 2, 5 schneiden sich
in einer Linie, welche in der von den einfallenden Lichtstrah
len R, L aufgespannten Ebene liegt.
Die beidseitig verspiegelten Spiegel 2 und 5 sind oval ge
schnitten, so daß sie in der Draufsicht auf das Spiegelsystem
entlang der optischen Achse A (s. Fig. 2) kreisrund mit dem
Durchmesser OD erscheinen. In der Projektion der beidseitig
verspiegelten Spiegel 2 und 5 sind in der Grundplatte 1 zwei
Bohrungen für den Strahlendurchgang vorgesehen. In der Grund
platte 1 sind zwei weitere kreisrunde Bohrungen 8, 9 dersel
ben Größe eingerichtet. Die vier durch die beidseitig ver
spiegelten Spiegel 2, 5 mit ihren Bohrungen und durch die
Bohrungen 8, 9 gebildeten Kreise sind in Form eines Kreuzes
sehr kompakt angeordnet. Die einseitig verspiegelten Spiegel
3, 4, 6 und 7 können in der in Fig. 2 gezeigten Weise bis zur
Berührung an die beidseitig verspiegelten Spiegel 2, 5 heran
geführt werden. In den Berührungspunkten verlaufen die Tan
genten an die oben genannten Kreisformen parallel zu der Re
flexionsflächen der einseitig reflektierenden Spiegel 3, 4,
6, 7.
Jeweils die beidseitig verspiegelten Spiegel 2, 5 und die
kreisrunden Bohrungen 8, 9 in der Grundplatte sind in gegen
überliegenden Quadranten eines Quadrats angeordnet, dessen
Seiten durch die Reflexionsflächen der einseitig verspiegel
ten Spiegel 3, 4, 6, 7 gebildet werden. Die einseitig ver
spiegelten Spiegel liegen dagegen außerhalb dieses Quadrats.
Bei einer Drehung des Spiegelsystems um die optische Achse A
um 90° werden daher die beidseitig verspiegelten Spiegel 2, 5
vollständig aus dem Strahlengang entfernt und die Lichtbündel
treten vollständig frei durch die Bohrungen 8, 9 in der
Grundplatte hindurch.
Fig. 3 verdeutlicht, daß ein Austritt des Strahlenpaars ohne
Parallelversatz gegenüber dem einfallenden Strahlenpaar durch
eine Neigung der beidseitig verspiegelten Spiegel 2, 5 er
reicht werden kann, wobei deren Reflexionsflächen einen Win
kel von λ < 45° mit der Ebene der optischen Anordnung ein
schließen. Der Winkel λ ist durch die Forderung des Licht
durchtritts ohne Parallelversatz festgelegt und hängt u. a.
von der Spiegeldicke SD der beidseitig verspiegelten Elemente
2 und 5 ab.
Claims (9)
1. Optisches System für ein stereoskopisches Operationsmi
kroskop zur Vertauschung zweier zur optischen Mittelachse
(A) paralleler Lichtstrahlen (R, L) unter gleichzeitiger
Bildumkehr für beide Strahlen ohne Parallelversatz des
austretenden Strahlenpaars (L', R') gegenüber dem eintre
tenden Strahlenpaar (R, L), bestehend aus einseitig re
flektierenden Elementen (3, 4, 6, 7) und zwei beidseitig
parallel reflektierenden Elementen (2, 5), sämtlich in ei
ner zur optischen Achse (A) senkrechten Ebene (E) ange
ordnet, wobei jedes der beidseitig reflektierenden Ele
mente mit seiner Vorderseite (2a bzw. 5a) den einfallen
den Strahl (R bzw. L) über die einseitig reflektierenden
Elemente (3, 4 bzw. 6, 7) auf die Rückseite (5b bzw. 2b)
des jeweils anderen beidseitig reflektierenden Elements
reflektiert, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß sämtliche optische Elemente als flache, ober flächlich verspiegelte Spiegel ausgeführt sind, so daß ihr Substrat vollständig außerhalb des Strahlen gangs liegt,
- b) daß die beidseitig verspiegelten Spiegel (2 bzw. 5) so gestaltet sind, daß ihr Rand, in der Draufsicht entlang der optischen Achse (A), in der Nähe der op tisch benachbarten einseitig verspiegelten Spiegel (3, 4 bzw. 6, 7) tangential nahezu parallel zu deren reflektierender Fläche verläuft, und
- c) daß die Reflexionsflächen beider beidseitig verspie gelter Spiegel (2 bzw. 5) mit der Ebene (E) der opti schen Anordnung einen Winkel λ von größer als 45° einschließen.
2. Optisches System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die beidseitig reflektierenden Elemente
(2, 5) um die optische Mittelachse (A) drehbar sind, und
daß bei einer Drehung um 90° gegenüber der betriebsgemä
ßen Anordnung die Lichtbündel vollständig frei durch die
Anordnung treten.
3. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Bohrungen (8, 9) in einer die optischen Elemente
tragenden Grundplatte (1) angebracht sind, durch welche
die Lichtbündel nach einer Drehung des optischen Systems
gemäß Anspruch 2 vollständig frei hindurchtreten.
4. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen in der Grundplatte kreisrund mit Durch
messer mindestens gleich dem der Lichtbündel in der Ebene
(E) der optischen Anordnung sind.
5. Optisches System nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Schnittgerade der vorder
seitigen Reflexionsflächen (2a, 5a) der beidseitig ver
spiegelten Spiegel (2, 5) in einer zur von den einfallen
den Lichtstrahlen (R, L) aufgespannten Ebene parallelen
Ebene liegt.
6. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die beidseitig verspiegelten Spiegel
(2, 5) oval geschnitten sind, so daß ihr Rand in der
Draufsicht entlang der optischen Achse (A) kreisrund er
scheint.
7. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lote auf die Reflexionsflächen
der einseitig verspiegelten Spiegel (3, 4, 6, 7) jeweils in
einer zur Ebene (E) der optischen Anordnung parallelen
Ebene liegen.
8. Spiegelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es genau vier einseitig reflektieren
de Spiegel (3, 4, 6, 7) aufweist.
9. Optisches System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reflexionsflächen der einseitig verspiegelten
Spiegel (3, 4, 6, 7) mit der von den einfallenden Licht
strahlen (R, L) aufgespannten Ebene einen Winkel von 45°
einschließen.
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