DE19918326A1 - Elektrische Anschlußbuchse - Google Patents
Elektrische AnschlußbuchseInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußbuchse zum elektrisch leitenden Verbinden mit einem Anschlußstecker. Die Anschlußbuchse weist einen Anschlußabschnitt sowie einen Buchsenabschnitt auf, in den der Anschlußstecker zum elektrischen Verbinden einführbar ist. Der Buchsenabschnitt ist durch ein einstückig am Anschlußabschnitt ausgebildetes Federelement mit dem Anschlußabschnitt fest verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußbuchse zum elektrisch
leitenden Verbinden mit einem Anschlußstecker, mit einem Anschlußab
schnitt zum Anschließen eines elektrischen Leiters an die Anschlußbuch
se, und mit einem mit dem Anschlußabschnitt durch ein Federelement
federnd verbundenen Buchsenabschnitt für den Anschlußstecker, in den
der Anschlußstecker durch eine Anschlußöffnung einführbar und zum
elektrischen Verbinden in einer vorgegebenen Steckposition durch minde
stens ein an dem Buchsenabschnitt vorgesehenes Klemmelement klemm
bar ist. Ferner betrifft die Erfindung einen elektrischen Verbinder mit ei
nem Anschlußstecker und einer derartigen Anschlußbuchse.
Eine elektrische Anschlußbuchse der eingangs genannten Art ist aus der
WO 95/25362 bekannt und wird beispielsweise bei Kraftfahrzeugen zum
Verbinden eines Sensors mit einer Steuereinheit verwendet. Mit Hilfe des
Federelementes zwischen dem Buchsenabschnitt, in dem der Anschluß
stecker zum elektrischen Verbinden eingeführt wird, und dem Anschluß
abschnitt, mit dem der elektrischer Leiter verbunden ist, sollen Relativbe
wegungen zwischen diesen bei auftretenden Schwingungen verhindert
werden, die andernfalls zu Reibkorrosion an der Kontaktstelle führen
würden, wodurch deren Leitfähigkeit vermindert wäre.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
eine elektrische Anschlußbuchse bzw. einen elektrischen Verbinder mit
einer derartigen Anschlußbuchse anzugeben, die bzw. bei dem die An
schlußbuchse trotz des Federelementes zwischen dem Anschlußabschnitt
und dem Buchsenabschnitt kurz baut, so daß sie auch anstelle her
kömmlicher Anschlußbuchsen ohne Federelement verwendbar ist.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine elektrische Anschlußbuchse mit
den Merkmalen nach Anspruch 1, insbesondere löst sie die Aufgabe da
durch, daß das Federelement in den Buchsenabschnitt übergeht und zu
mindest teilweise eine der den Buchsenabschnitt begrenzenden Flächen
bildet. Ferner wird die Aufgabe durch einen elektrischen Verbinder mit
den Merkmalen nach Anspruch 12 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Anschlußbuchse ist das vom Anschlußab
schnitt ausgehende Federelement in den Buchsenabschnitt integriert und
bildet zumindest teilweise eine der den Buchsenabschnitt begrenzenden
Flächen. Durch die Ausbildung des Federelementes als Teil des Buchsen
abschnittes erfüllt das Federelement eine Doppelfunktion, einerseits dient
es als federnde Verbindungsstelle zwischen dem Anschlußabschnitt und
dem Buchsenabschnitt, andererseits bildet es einen Teil der Buchse für
den Anschlußstecker. Dadurch ist die axiale Baulänge der Anschlußbuch
se, die sich aus den axialen Längen des Buchsenabschnittes, des Feder
elementes und des Anschlußabschnittes ergibt, verglichen mit der axialen
Länge der bekannten Anschlußbuchse mit Federelement so gering, daß
die erfindungsgemäße Anschlußbuchse anstelle herkömmlicher An
schlußbuchsen ohne Federelement verwendet werden kann.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, der Zeichnung sowie den Unteransprüchen.
So wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anschlußbuchse vorgeschlagen, ein Federelement zu verwenden, das be
züglich der Längsrichtung des Anschlußabschnittes einen etwa Z-förmigen
Längsschnitt aufweist. Durch die Z-Form des Federelementes ergeben sich
zwei in etwa parallel zur Längsrichtung der Anschlußbuchse verlaufende
Schenkel, die durch einen Verbindungssteg fest miteinander verbunden
sind, wobei der eine der beiden Schenkel in den Anschlußabschnitt über
geht, während der andere Schenkel zumindest einen Teil des Buchsenab
schnittes bildet. Die Z-förmige Längsschnittsform des Federelementes läßt
sich einerseits ohne großen Aufwand fertigen, andererseits verfügt das Fe
derelement über eine ausreichend hohe Federwirkung, wobei die Feder
konstante durch Verstärken oder Vermindern des Materials an den. Über
gangsstellen zwischen dem Verbindungssteg und den Schenkeln gezielt
beeinflußt werden kann.
Des weiteren ist es von Vorteil, die Federkonstante des Federelementes so
zu bemessen, daß die vom Federelement bei einer maximal zulässigen
Auslenkung in Längsrichtung des Buchsenabschnittes erzeugte Federkraft
kleiner ist als die von dem Klemmelement am Anschlußstecker verur
sachte Haltekraft. Dadurch wird sichergestellt, daß auch bei maximaler
Auslenkung der Steckerstift des Anschlußsteckers in seiner vorgegebenen
Steckposition verbleibt und eine Relativbewegung des Steckerstiftes zum
Klemmelement vermieden wird.
Als Klemmelement zum Klemmen des Anschlußsteckers werden vorzugs
weise zwei von dem Buchsenabschnitt abstehende Kontaktfedern verwen
det, die beiderseits der Anschlußöffnung ausgebildet sind und sich in
Längsrichtung des Buchsenabschnittes erstrecken. Die Verwendung von
Kontaktfedern als Klemmelement hat einerseits den Vorteil, daß das Ein
stecken des Anschlußsteckers in und sein Herausziehen aus dem Buch
senabschnitt schnell und problemlos möglich ist und daß andererseits ei
ne sichere und ordnungsgemäße elektrisch leitfähige Verbindung an dem
Klemmbereich zwischen den Kontaktfedern gewährleistet ist.
Ferner wird bei dieser Ausführungsform des Klemmelementes als VVeiter
bildung vorgeschlagen, an jeder der beiden einander zugewandten
Klemmflächen der Kontaktfedern im Klemmbereich jeder Kontaktfeder ei
ne Vertiefung auszuformen. Durch die Vertiefung wird erreicht, daß der
Steckerstift des Anschlußsteckers, der üblicherweise eine rechteckige bzw.
quadratische Querschnittsform aufweist, nur in den Abschnitten des
Klemmbereichs seitlich der Vertiefung an den Kontaktfedern anliegt. Da
durch greifen die durch die Kontaktfedern verursachten Haltekräfte seit
lich versetzt zur Symmetrieachse der Kontaktfedern am Steckerstift an, so
daß bei eventuell am Anschlußstecker quer zu dessen Längsrichtung an
greifenden Kräften am Steckerstift ein dem Abstand des Angriffspunktes
der Haltekräfte zur Symmetrieachse entsprechendes Haltemoment erzeugt
wird, das ein Verschwenken des Steckerstiftes zwischen den Kontaktfe
dern verhindert. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß eventuell auftre
tende Querkräfte am Anschlußstecker von den den Steckerstift in einer
definierten Lage haltenden Kontaktfedern des Buchsenabschnittes an die
sen übertragen werden, der seinerseits die aufgenommenen Querkräfte an
das Federelement weiterleitet, das sich entsprechend verformt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Anschlußbuchse mit Kon
taktfedern ist auf den Anschlußabschnitt zusätzlich eine Hülse aufge
schoben, die mit dem Anschlußabschnitt fest verbunden ist. An der Hülse
sind zwei Bügel ausgebildet, die sich in Richtung der Kontaktfedern er
strecken, wobei jeweils einer Kontaktfeder ein Bügel zugeordnet ist. Der
Bügel verläuft dabei mit geringem Abstand zur Rückseite der jeweiligen
Kontaktfeder. Durch die Verwendung der zusätzlichen Hülse wird das Fe
derelement geschützt, die Steifigkeit der Anschlußbuchse erhöht und eine
Verringerung der Federwirkung des Federelementes bei hohen Temperatu
ren kompensiert. Durch den geringen Abstand zwischen dem jeweiligen
Bügel und der Kontaktfeder bleibt gewährleistet, daß sich der Buchsenab
schnitt relativ zur am Anschlußabschnitt befestigten Hülse bewegen kann.
Erst wenn die entstehenden Relativbewegungen zwischen Buchsenab
schnitt und Anschlußabschnitt zu groß werden, begrenzen die Bügel die
Bewegungen des Buchsenabschnittes, wodurch eine Überbelastung des
Federelementes vermieden wird.
Bei dieser Ausführungsform können an der Hülse zusätzlich Spannele
mente vorgesehen sein, die an einander diametral gegenüberliegenden
Seiten der Anschlußöffnung bezüglich der beiden Kontaktfedern so ver
setzt angeordnet sind, daß das jeweilige Spannelement symmetrisch zwi
schen den beiden Kontaktfedern ausgerichtet ist. Durch die symmetrische
Anordnung der Spannelemente und der Kontaktfedern ist der vorzugswei
se im Querschnitt rechteckige oder quadratische Steckerstift des An
schlußsteckers mechanisch eingespannt, so daß eine rotatorische Relativ
bewegung des Steckerstiftes zum Buchsenabschnitt verhindert wird.
Des weiteren wird vorgeschlagen, am Anschlußabschnitt beiderseits des
Federelementes zwei parallel zueinander verlaufende Backen als An
schlagelemente auszubilden, die die Auslenkung des Buchsenabschnittes
in Richtung des Anschlußabschnittes begrenzen. Durch die Backen wird
sichergestellt, daß das Federelement beim Einführen des Anschlußstec
kers in den Buchsenabschnitt nur so weit verformt wird, daß die Auslen
kung des Federelementes innerhalb eines maximal zulässigen Bereiches
liegt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemä
ßen Anschlußbuchse ohne aufgeschobene Hülse,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Anschlußbuchse
nach Fig. 1 von ihrer Unterseite,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Anschlußbuchse
nach Fig. 1 mit aufgeschobener Hülse,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Anschlußbuchse
nach Fig. 3 mit aufgeschobener Hülse von ihrer Unter
seite,
Fig. 5 eine geschnittene perspektivische Darstellung der An
schlußbuchse mit aufgeschobener Hülse, wobei die Dar
stellung um 180° gedreht ist,
Fig. 6 eine Abwicklung der Anschlußbuchse nach Fig. 1,
Fig. 7 ein Diagramm, in dem die von einem Federelement der
Anschlußbuchse erzeugte Federkraft bezogen auf eine
Auslenkung eines Buchsenabschnittes zu einem An
schlußabschnitt der Anschlußbuchse dargestellt ist,
und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Anschlußbuchse
nach Fig. 1 mit einer abgewandelten aufgeschobenen
Hülse.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen in perspektivischer Darstellung eine Anschluß
buchse 10 aus elektrisch leitfähigem Material, wie beispielsweise einer
Kupferlegierung, die Teil eines elektrischen Verbinders ist und in die ein
Anschlußstecker (nicht dargestellt) zum elektrisch leitenden Verbinden
eingesteckt werden kann. Die Anschlußbuchse 10 weist einen Anschluß
abschnitt 12 und einen Buchsenabschnitt 14 auf. Der in Fig. 1 rechts
dargestellte Anschlußabschnitt 12 umfaßt einen sogenannten Crimp-
Bereich 16, an dem insgesamt vier Arme 18 ausgebildet sind, die zum An
schließen eines elektrischen Leiters (nicht dargestellt) derart umgebogen
werden können, daß der elektrische Leiter mechanisch und elektrisch lei
tend mit dem Anschlußabschnitt 12 verbunden ist.
Wie die Schnittansicht in Fig. 5 zeigt, schließt sich an den Crimp-Bereich
16 ein einstückig mit diesem ausgebildetes Federelement 20 an, das bezo
gen auf die Längsrichtung des Anschlußabschnittes 12 im Längsschnitt
Z-förmig ist. Beiderseits des Federelementes 20 sind zwei plattenförmige
Backen 22 am Crimp-Bereich 16 angeformt, die, wie die Fig. 1 und 2 zei
gen, vom Übergang des Crimp-Bereiches 16 in das Federelement 20 seit
lich abstehen und rechtwinklig derart nach oben umgebogen sind, daß sie
parallel zueinander verlaufen. Dabei ist die unter Längskante jeder Backe
22 nur etwa über die Hälfte ihrer Länge starr mit dem Crimp-Bereich 16
verbunden, während die andere Hälfte der unteren Längskante frei ab
steht und eine etwa rechteckige erste Aussparung 24 aufweist. Die nach
oben rechtwinklig umgebogenen Backen 22 enden etwa auf Höhe des
Endabschnitts 26 des Federelementes 20 und weisen an jeder ihrer obe
ren Längskante eine rechteckige zweite Aussparung 28 auf, die in Rich
tung des Anschlußabschnittes 12 bezüglich der Mitte der jeweiligen Backe
22 seitlich versetzt ist.
Der Endabschnitt 26 des Federelementes 20 ist einstückig mit dem Buch
senabschnitt 14 ausgeformt und bildet die in Fig. 1 oben dargestellte Flä
che des Buchsenabschnittes 14. Der Buchsenabschnitt 14 weist eine etwa
rechteckige geschlossene Kontur auf, wobei die Längsrichtung des Buch
senabschnittes 14 mit der Längsrichtung des Anschlußabschnittes 12 zu
sammenfällt. Dabei ist der Buchsenabschnitt 14 so relativ zum Anschluß
abschnitt 12 ausgerichtet, daß seine vom Endabschnitt 26 des Federele
mentes 20 rechtwinklig nach unten abstehenden Schenkel 30 in etwa
parallel zu den Backen 22 verlaufen und etwa auf Höhe der Unterseite des
Anschlußabschnittes 12 enden. Wie Fig. 2 zeigt, sind die Schenkel 30 an
ihren freien Enden rechtwinklig umgebogen und durch eine Nut-Feder-
Verbindung 32 fest miteinander verbunden, wodurch die Unterseite 34 der
rechteckigen Kontur des Buchsenabschnittes 14 gebildet ist. Wie die Fig.
1 und 2 ferner zeigen, ist an der von dem Endabschnitt 26 des Federele
mentes 20 gebildeten Stirnfläche des Buchsenabschnittes 14 und an der
Stirnfläche der Unterseite 34 des Buchsenabschnittes 14 jeweils eine
Ausnehmung 36 bzw. 38 ausgebildet, deren Zweck später erläutert wird.
Der Buchsenabschnitt 14 hat an seiner dem Anschlußabschnitt 12 abge
wandten Vorderseite eine Anschlußöffnung 40, wobei an beiden Seiten der
Anschlußöffnung 40 zwei identisch ausgebildete Kontaktfedern 42 vorge
sehen sind, die an die beiden Schenkel 30 des Buchsenabschnittes 14 an
geformt sind. Die beiden sich in Längsrichtung des Buchsenabschnittes
14 erstreckenden Kontaktfedern 42 laufen unter einem Winkel aufeinan
der zu, bilden einen Klemmbereich, in dem sie sich zumindest annähernd
berühren, und sind an ihren freien Enden auseinander gespreizt. Dadurch
wird ein trichterförmiger Führungsbereich für den Anschlußstecker gebil
det, der das Einführen des Anschlußsteckers in den Buchsenabschnitt 14
erleichtert. In der Mitte des Klemmbereiches jeder Kontaktfeder 42 ist fer
ner eine Vertiefung 44 (vgl. Fig. 5) ausgeformt, die auf der der Klemmflä
che abgewandten Rückseite der jeweiligen Kontaktfeder 42 eine Erhebung
46 bildet.
Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, ist auf den Buchsenabschnitt 14 und die
Backen 22 eine vorzugsweise aus einem Federstahl gefertigte, im Quer
schnitt etwa rechteckige Hülse 48 aufgeschoben, die an ihrer Unterseite
geschlitzt ist (vgl. Fig. 4). Die Hülse 48 hat an jeder ihrer unteren Längs
kanten im Bereich der ersten Aussparung 24 jedes Backens 22 eine recht
eckige Öffnung 50, in die eine an die Hülse 48 angeformte Lasche 52 ragt,
die mit der ersten Aussparung 24 des jeweiligen Backens 22 in Eingriff
steht. In gleicher Weise ist an jeder oberen Längskante der Hülse 48 eine
Öffnung 54 ausgebildet, in die gleichfalls eine Lasche 56 ragt, die jeweils
mit der zweiten Aussparung 28 an der jeweiligen Backe 22 verrastet ist.
Im Bereich der Anschlußöffnung 40 weist die Hülse 48 an ihrer Ober- und
ihrer Unterseite jeweils ein in Längsrichtung der Hülse 48 gesehen, im
Querschnitt L-förmiges Spannelement 58 bzw. 60 auf, das nach innen in
Richtung Anschlußöffnung 40 gebogen ist und durch die an der Stirnflä
che des Endabschnittes 24 des Federelementes 20 bzw. an der Stirnfläche
der Unterseite des Buchsenabschnittes 14 ausgebildete Ausnehmung 36
bzw. 38 ragt. An der Stirnseite der Hülse 48 sind ferner zwei in Längs
richtung der Kontaktfedern 42 verlaufende Bügel 62 angeformt, wobei je
der Bügel 62 mit geringem Abstand zu der an der Rückseite der jeweiligen
Kontaktfeder 42 ausgebildeten Erhebung 46 verläuft. An jeder der beiden
Seitenflächen der Hülse 48 ist eine Rastfeder 64 ausgebildet, die von der
Hülse 48 abgespreizt ist und im eingebauten Zustand der Anschlußbuch
se 10 mit einer in einer Aufnahme oder in einem Gehäuse (nicht darge
stellt) für die Anschlußbuchse 10 entsprechend ausgebildeten Rastvertie
fung (nicht dargestellt) in Eingriff steht, um die Anschlußbuchse 10 in der
Aufnahme bzw. dem Gehäuse zu verriegeln.
In Fig. 6 ist ein Stanzteil 70 aus leitfähigem Material dargestellt, aus dem
die erfindungsgemäße Anschlußbuchse 10 durch Umformen hergestellt
wird. Das Stanzteil 70 weist einen in Fig. 6 links dargestellten ersten Um
formbereich 72 mit zu beiden Seiten identisch ausgebildeten Laschenpaa
ren 74 auf, die zum Crimp-Bereich 16 gebogen werden. An den ersten
Umformbereich 72 schließt sich ein zweiter Umformbereich 76 an, in dem
zu beiden Seiten eines mittleren Steges 78 zwei Flügel 80 ausgebildet sind,
die durch Umformen zu den beiden Backen 22 gebogen werden. Am freien
Ende des Steges 78 ist ein dritter Umformbereich 82 angeformt, der nach
dem Umformen den Buchsenabschnitt 14 der Anschlußbuchse 10 bildet,
wobei die Verriegelungselemente der Nut-Feder-Verbindung 32 fest mit
einander verbunden werden. Durch entsprechendes Z-förmiges Umformen
des Steges 78 wird das Federelement 20 der Anschlußbuchse 10 gebildet.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Anschlußbuchse 10 näher er
läutert. Sobald ein Anschlußstecker zwischen die Kontaktfedern 42 in die
Anschlußöffnung 40 des Buchsenabschnittes 14 eingeführt wird, wird der
Buchsenabschnitt 14 innerhalb der Hülse 48 in Richtung des Anschluß
abschnittes 12 verschoben, wobei das Federelement 20 vorgespannt wird.
Um eine Überbelastung des Federelementes 20 zu vermeiden, begrenzen
die beiden Backen 22 die Bewegung des Buchsenabschnittes 14 innerhalb
der Hülse 48, indem der Buchsenabschnitt 14 bei einer Verlagerung in
Richtung des Anschlußabschnittes 12 mit seiner Stirnseite an den Backen
22 zur Anlage kommt. Sobald der Anschlußstecker in seiner endgültigen
Steckposition angelangt ist, drückt das vorgespannte Federelement 20 den
Buchsenabschnitt 14 wieder in seine ursprüngliche Position innerhalb der
Hülse 48 zurück. Wenn Relativbewegungen zwischen der Anschlußbuchse
10 und dem Anschlußstecker auftreten, beispielsweise verursacht durch
Schwingungen, kann sich der Buchsenabschnitt 14 innerhalb der Hülse
48 gegen die Kraft des Federelementes 20 hin und her bewegen. Dabei
wird, wie zuvor bereits erläutert, die Bewegung des Buchsenabschnittes
14 durch die Backen 22 begrenzt, sofern der Buchsenabschnitt 14 in
Richtung des Anschlußabschnittes 12 bewegt wird. In entgegengesetzter
Richtung wird die Bewegung des Buchsenabschnittes 14 durch das oben
angeordnete Spannelement 58 begrenzt, an dem das Federelement 20 mit
der Stirnfläche seines Endabschnittes 26 zur Anlage kommt. Ein Verdre
hen des Anschlußsteckers in der Anschlußbuchse 10 wird durch die bei
den Spannelemente 58 und 60 verhindert, die unter leichter Vorspannung
am Steckerstift des Anschlußsteckers anliegen.
Durch die Vertiefungen 44 an den Kontaktfedern 42 wird erreicht, daß der
Steckerstift des Anschlußsteckers, der üblicherweise eine rechteckige bzw.
quadratische Querschnittsform aufweist, nur in den Abschnitten des
Klemmbereichs seitlich der Vertiefung 44 jeder Kontaktfeder 42 anliegt.
Dadurch greifen die durch die Kontaktfedern 42 verursachten Haltekräfte
seitlich versetzt zur Symmetrieachse der Kontaktfedern 42 am Steckerstift
an, so daß bei eventuell am Anschlußstecker quer angreifenden Kräften
am Steckerstift ein dem Abstand des Angriffspunktes der Haltekräfte zur
Symmetrieachse entsprechendes Haltemoment erzeugt wird, das ein Ver
schwenken des Steckerstiftes zwischen den Kontaktfedern 42 verhindert.
Auf diese Weise werden eventuell auftretende Querkräfte am Anschluß
stecker von den den Steckerstift in einer definierten Lage haltenden Kon
taktfedern 42 des Buchsenabschnittes 14 an diesen übertragen, der sei
nerseits die aufgenommenen Querkräfte an das Federelement 20 weiter
leitet, das sich entsprechend verformt.
Durch den Abstand der Bügel 62 der Hülse 48 zu den Erhebungen 46 an
den Kontaktfedern 42 wird die Bewegung des Buchsenabschnittes 14 zwi
schen den Bügeln 62 ermöglicht, so daß sich der Buchsenabschnitt 14 in
einem von den Bügeln 62 vorgegebenen, definierten Bewegungsbereich
relativ zum Anschlußabschnitt 12 bewegen kann, wobei das Federelement
20 eine Bewegung in Richtung der drei Raumachsen zuläßt. Nur wenn die
Bewegung des Buchsenabschnittes 14 in eine Richtung so groß ist, daß
eine der Erhebungen 46 der Kontaktfedern 42 an einem der Bügel 62 zur
Anlage kommt, wird die Bewegung des Buchsenabschnittes 14 begrenzt.
Auf diese Weise wird eine Überbelastung des Federelementes 20 vermie
den.
Fig. 7 zeigt ein Diagramm, in dem die durch das Federelement 20 verur
sachte Rückstellkraft Fr in Abhängigkeit von der Auslenkung des Buch
senabschnittes 14 relativ zum Anschlußabschnitt 12 gezeigt ist, die aus
gehend vom Nullpunkt mit konstantem Verlauf ansteigt. Ferner ist in dem
Diagramm die von den beiden Kontaktfedern 42 ausgeübte Haltekraft Fh
dargestellt, die parallel zur Rechtswertachse des Diagramms der Fig. 7
verläuft. Sofern die Rückstellkraft Fr des Federelementes 20 die Haltekraft
Fh der Kontaktfedern 42 nicht übersteigt, wird der Steckerstift des An
schlußsteckers bezüglich der Kontaktfedern 42 nicht bewegt, sondern nur
der Buchsenabschnitt 14 bezüglich des Anschlußabschnittes 12 verlagert.
Da der Anschlußstecker in diesem Fall in seiner vorgegebenen, definierten
Steckposition bezüglich der Kontaktfedern 42 während der Bewegung des
Buchsenabschnittes 14 verharrt, wird die Bildung von Reibkorrosion ver
mieden; wie in Fig. 7 im Diagramm durch den Bereich A angezeigt ist.
Erst wenn die durch die Auslenkung verursachte Rückstellkraft Fr des Fe
derelementes 20 größer ist als die Haltekraft Fh der Kontaktfedern 42, ver
rutscht der Anschlußstecker zwischen den Kontaktfedern 42, wodurch die
Entstehung von Reibkorrosion gefördert wird, wie in Fig. 7 durch den Be
reich B angedeutet ist. Folglich wird die Bildung von Reibkorrosion ver
hindert.
Als Vergleichswert ist eine dritte Kraft Fv in das Diagramm nach Fig. 7
eingezeichnet, die bei einer herkömmlichen Anschlußbuchse ohne Feder
element auftritt, wenn Schwingungen an der Steckverbindung zwischen
der herkömmlichen Anschlußbuchse und dem Anschlußstecker entste
hen. Dabei definiert die Vergleichskraft Fv die Elastizität des Werkstoffes
der herkömmlichen Anschlußbuchse, durch die gleichfalls eine wenn auch
sehr geringe Federwirkung erzielt wird. Im vorliegenden Fall ist die Stei
gung der Vergleichskraft Fv sehr viel größer als die der Rückstellkraft Fr
des Federelementes 20 der Anschlußbuchse 10. Durch die größerer Stei
gung übersteigt die Vergleichskraft Fv verglichen mit der Rückstellkraft Fr
der erfindungsgemäßen Anschlußbuchse 10 bei einer deutlich geringeren
Auslenkung des Buchsenabschnittes die Haltekraft Fh der Kontaktfedern
der herkömmlichen Anschlußbuchse, so daß es zu Relativbewegungen
zwischen dem Steckerstift des Anschlußsteckers und den Kontaktfedern
der herkömmlichen Anschlußbuchse kommt. Folglich führen die Relativ
bewegungen bei einer herkömmlichen Anschlußbuchse verglichen mit ei
ner erfindungsgemäßen Anschlußbuchse 10 schon bei deutlich geringeren
Auslenkungen des Buchsenabschnittes zu Reibkorrosion.
Fig. 8 zeigt in vergrößerter perspektivischer Darstellung die Anschluß
buchse 10, bei der eine abgewandelte Hülse 90 aus Federstahl verwendet
wird. Der Aufbau der Hülse 90 entspricht im wesentlichen dem der Hülse
48, jedoch mit dem Unterschied, daß anstelle der L-förmig gebogenen
Spannelemente 58 und 60 zwei Spannelemente 92 und 94 an der Hülse
90 ausgeformt sind, die im Querschnitt spiralförmig gebogen sind und in
die Anschlußöffnung 40 der Anschlußbuchse 10 hineinragen. Mit Hilfe
dieser Spannelemente 92 und 94 sollen zusätzlich zu den von den Kon
taktfedern 42 verursachten Haltekräften am Steckerstift des Anschluß
steckers quer zu diesen Haltekräften gerichtete Spannkräfte auf den Stec
kerstift aufgebracht werden, die ein Verdrehen des Steckerstiftes im
Buchsenabschnitt 14 verhindern.
10
Anschlußbuchse
12
Anschlußabschnitt
14
Buchsenabschnitt
16
Crimp-Bereich
18
Arme
20
Federelement
22
Backen
24
erste Aussparung
26
Endabschnitt
28
zweite Aussparung
30
Schenkel
32
Nut-Feder-Verbindung
34
Unterseite
36
Ausnehmung
38
Ausnehmung
40
Anschlußöffnung
42
Kontaktfedern
44
Vertiefung
46
Erhebung
48
Hülse
50
Öffnung
52
Lasche
54
Öffnung
56
Lasche
58
Spannelement
60
Spannelement
62
Bügel
64
Rastfeder
70
Stanzteil
72
erster Umformbereich
74
Laschenpaar
76
zweiter Umformbereich
78
Steg
80
Flügel
82
dritter Umformbereich
90
Hülse
92
Spannelement
94
Spannelement
Fr
Fr
Rückstellkraft
Fh
Fh
Haltekraft
Fv
Fv
Vergleichskraft
A Bereich ohne Reibkorrosion
B Bereich mit Reibkorrosion
A Bereich ohne Reibkorrosion
B Bereich mit Reibkorrosion
Claims (12)
1. Elektrische Anschlußbuchse zum elektrisch leitenden Verbinden mit
einem Anschlußstecker,
mit einem Anschlußabschnitt (12) zum Anschließen eines elektri
schen Leiters an die Anschlußbuchse (10), und
mit einem mit dem Anschlußabschnitt (12) durch ein Federelement
(20) federnd verbundenen Buchsenabschnitt (14) für den Anschluß
stecker, in den der Anschlußstecker durch eine Anschlußöffnung
(40) einführbar und zum elektrischen Verbinden in einer vorgegebe
nen Steckposition durch mindestens ein an dem Buchsenabschnitt
(14) vorgesehenes Klemmelement (42) klemmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (20) in den Buchsenabschnitt (14) übergeht
und zumindest teilweise eine der den Buchsenabschnitt (14) be
grenzenden Flächen bildet.
2. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (20) einen etwa Z-förmigen Längsschnitt auf
weist, wobei der eine der beiden durch den Verbindungssteg mitein
ander verbundenen Schenkel des Z-förmigen Federelementes in den
Anschlußabschnitt (12) und der andere Schenkel in den Buchsen
abschnittes (14) übergeht.
3. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federkonstante des Federelementes (20) so bemessen ist,
daß die vom Federelement (20) bei einer maximal zulässigen Aus
lenkung in Längsrichtung des Anschlußabschnittes (12) erzeugte
Federkraft kleiner ist als die von dem Klemmelement (42) am An
schlußstecker verursachte Haltekraft.
4. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Klemmelement zum Klemmen des Anschlußsteckers zwei
von dem Buchsenabschnitt (14) abstehende Kontaktfedern (42) die
nen, die beiderseits der Anschlußöffnung (40) ausgebildet sind, sich
in Längsrichtung des Buchsenabschnittes (14) erstrecken und einen
Klemmbereich bilden, durch den der Anschlußstecker zwischen den
Kontaktfedern (42) in die Aufnahmeöffnung (40) einführbar ist.
5. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unter einem Winkel aufeinander zulaufenden, flachen Kon
taktfedern (42), die einander in einem Klemmbereich zumindest
annähernd berühren, an ihren freien Enden auseinander gespreizt
sind.
6. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder der beiden einander zugewandten Klemmflächen der
beiden Kontaktfedern (42) im Klemmbereich vorzugsweise etwa mit
tig eine Vertiefung (44) ausgebildet ist, die gegebenenfalls auf der
der Klemmfläche abgewandten Rückseite der jeweiligen Kontaktfe
der (42) eine Erhebung (46) bildet.
7. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den Anschlußabschnitt (12) eine vorzugsweise aus Feder
stahl gefertigte Hülse (48; 90) aufgeschoben und mit dem Anschluß
abschnitt (12) fest verbunden ist, und daß die Hülse (48; 90) zwei
Bügel (62) aufweist, die in Richtung der Kontaktfedern (42) abste
hen, wobei jeder Kontaktfeder (42) ein Bügel (62) zugeordnet ist, der
mit geringem Abstand zu deren dem Bügel (62) zugewandeten Rück
seite verläuft.
8. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Hülse (48; 90) zwei Spannelemente (52, 54; 92, 94) aus
gebildet sind, die zumindest teilweise in die Anschlußöffnung (40)
ragen und so an einander diametral gegenüberliegenden Seiten der
Anschlußöffnung (40) bezüglich der beiden Kontaktfedern (42) ver
setzt angeordnet sind, daß das jeweilige Spannelement (52, 54; 92,
94) symmetrisch zwischen den beiden Kontaktfedern (42) ausge
richtet ist.
9. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (12) beiderseits des Federelementes (20)
zwei parallel zueinander verlaufende Backen (22) zum Begrenzen der
Auslenkung des Buchsenabschnittes (14) in Richtung des An
schlußabschnittes (12) aufweist.
10. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine vorzugsweise aus Federstahl gefertigte Hülse (48; 90) auf
die Backen (22) des Anschlußabschnittes (12) aufgeschoben und an
diesen befestigt ist.
11. Elektrische Anschlußbuchse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlußabschnitt (12) einen Crimp-Anschluß (16) auf
weist.
12. Elektrischer Verbinder mit einem Anschlußstecker und einer An
schlußbuchse (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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