DE19917655A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Produktstrangs aus mehreren Produkten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Produktstrangs aus mehreren ProduktenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung 1 zum Bilden eines Produktstrangs 7 aus mehreren Produkten 2, insbesondere aus flexiblen Flachbeuteln 2, die mittels eines Einlaufförderbandes 4 einzeln zugeführt und schuppenförmig überlappend auf ein Auslaufförderband 6 aufeinander gebracht und als Produktstrang 7 abgeführt werden, wobei das Auslaufförderband 6 zur Bildung eies Produktstrangs 7 mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, die geringer ist als die Geschwindigkeit des Einlaufförderbandes 4 und wobei das Auslaufförderband 6 zur Bildung eines Lücke zwischen zwei Produktsträngen 7 mit einer höheren Geschwindigkeit angetrieben wird, wobei die Geschwindigkeit der Produkte 2 an der Übergabestelle 8 zwischen Einlaufförderband 4 und Auslaufförderband 6 verringert wird, wobei an der Übergabestelle 8 zwischen Einlaufförderband 4 und Auslaufförderband 6 die in Förderrichtung vordere Kante der Produkte 2 angehoben und/oder die in Förderrichtung hintere Kante der Produkte 2 abgesenkt wird, wobei die Produkte 2'' in dieser Position über einen Teil des jeweils vorherigen Produkts 2' gebracht werden, und wobei die Produkte 2'' anschließend auf das jeweils vorherige Produkt 2' aufgesetzt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines
Produktstrangs aus mehreren Produkten, insbesondere aus
flexiblen Flachbeuteln, die mittels eines Einlaufförder
bandes einzeln zugeführt und schuppenförmig überlappend auf
ein Auslaufförderband aufeinander gebracht und als Produkt
strang abgeführt werden, wobei das Auslaufförderband zur
Bildung eines Produktstrangs mit einer Geschwindigkeit
angetrieben wird, die geringer ist als die Geschwindigkeit
des Einlaufförderbandes und wobei das Auslaufförderband zur
Bildung einer Lücke zwischen zwei Produktsträngen mit einer
höheren Geschwindigkeit angetrieben wird. Die Erfindung
betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mit zumindest im wesentlichen horizontal
verlaufenden Einlauf- und Auslaufförderbändern.
Aus der europäischen Patentschrift EP 0 331 210 ist ein
derartiges Verfahren und eine derartige Vorrichtung
bekannt. Es werden mehrere Flachbeutel derart schuppen
förmig überlappend zu einem Produktstrang (Produktpulk)
zusammengelegt, daß jeder Beutel zu einem Teil auf dem
jeweils vorherigen Beutel liegt. Obwohl das erfindungs
gemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Anlage
vorzugsweise bei flachen Beutelverpackungen zum Einsatz
kommt, ist es auch ein Einsatz bei anderen stapelbaren
Produkten, beispielsweise bei Schachteln oder Karten
möglich.
Bei diesem bekannten Verfahren bzw. Vorrichtung werden die
einzelnen Beutel auf einem Einlaufförderband auf ein
Auslaufförderband übergeben, das mit geringerer
Transportgeschwindigkeit angetrieben und etwas tiefer
angeordnet ist. An der Übergabestelle zwischen diesen
beiden Förderbändern sind die Beutel nicht geführt oder
unterstützt, sondern sie fliegen in einem freien Fall auf
das Auslaufförderband bzw. auf den vorherigen Beutel. Daher
ist eine exakte Positionierung der Beutel im Beutelstrang
nicht immer gewährleistet. Insbesondere bei hohen oder sehr
hohen Förderleistungen, also bei sehr hohen Förderband
geschwindigkeiten oder bei mit rieselfähigem Material
befüllten Beuteln, deren Schwerpunkt während der Produktion
variiert, können die Beutel in undefinierten Positionen
landen und in Förderrichtung und/oder seitlich verschoben
sowie um einen Winkel verdreht sein. Diese undefinierten
Beutelpositionen können zu Störungen im nachfolgenden
Verarbeitungsvorgang, insbesondere bei der Verpackung der
Beutel in Kartons führen, was mit einem Stillstand der
gesamten Anlage und somit mit zusätzlichen hohen Kosten
verbunden sein kann. Darüber hinaus treten zusätzliche
Probleme bei einem Produktwechsel auf. Wenn sich die
Beschaffenheit der Produkte, insbesondere die Abmessungen,
die Oberflächenbeschaffenheit, das Gewicht und/oder die
Gewichtsverteilung aufgrund unterschiedlicher Beutel
füllungen ändert, landen die Produkte in unterschiedlichen
Positionen. Dadurch werden bei einem Produktwechsel
erhebliche Umrüstarbeiten erforderlich, die mit einem
großen Inbetriebnahmeaufwand verbunden sind. Die
Flexibilität und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage
werden dadurch erheblich einschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches, schnelles und
zuverlässig arbeitendes Verfahren sowie eine konstruktiv
einfache, preiswerte und leicht handhabbare Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei sehr hohen
Förderleistungen sowie bei ständig wechselnden Produkten
eine sichere Ablage der Produkte in der erforderlichen
Position gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach
Anspruch 1 bzw. durch eine Vorrichtung nach Anspruch 2
gelöst. Wesentlich ist dabei, daß die Geschwindigkeit der
Produkte an der Übergabestelle zwischen Einlaufförderband
und Auslaufförderband verringert wird, daß an der Übergabe
stelle zwischen Einlaufförderband und Auslaufförderband die
in Förderrichtung vordere Kante der Produkte angehoben
und/oder die in Förderrichtung hintere Kante der Produkte
abgesenkt wird, daß die Produkte in dieser Position über
einen Teil des jeweils vorherigen Produkts gebracht werden,
und daß die Produkte anschließend auf das jeweils vorherige
Produkt aufgesetzt werden.
Hierdurch wird ein Flug der Produkte im freien Fall und
somit eine undefinierte Landung der Produkte sicher
ausgeschlossen. Auch bei sehr hohen Förderleistungen von
bis zu 600 Produkten pro Minute wird jedes Produkt exakt in
der erforderlichen Position abgelegt, so daß Störungen im
folgenden Ablauf aufgrund ungenauer Produktlagen
ausgeschlossen sind.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es wesentlich,
daß an der Übergabestelle zwischen Einlaufförderband und
Auslaufförderband Verzögerungsmittel zum Verringern der
Geschwindigkeit der Produkte und Hubmittel zum Anheben der
in Förderrichtung vorderen Kante der Produkte angeordnet
sind. Die Verzögerungs- und Hubmittel können voneinander
getrennt oder als bauliche Einheit ausgeführt sein.
Eine solche Vorrichtung gewährleistet bei einfacher
Konstruktion auch bei sehr hohen Förderleistungen das
sichere und exakte Positionieren der Produkte. Sie ist
einfach zu handhaben und kostengünstig herzustellen und zu
betreiben.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verzögerungs
mittel und die Hubmittel als bauliche Einheit durch ein
Schupprad gebildet, das an seinem Umfang mehrere
Ausnehmungen zur Aufnahme der vorderen Produktkanten
aufweist. Die Produkte werden vom Einlaufförderband in die
vorzugsweise schaufelförmigen Ausnehmungen hinein gefördert
und bis zur Ablage in die erforderliche Postion im
Produktstrang sicher geführt und gehalten. Der Weg der
Produkte ist somit zu jeder Zeit exakt definiert. Die
Ausnehmungen können dabei vorzugsweise in radialer und/oder
tangentialer Richtung nach außen geöffnet sein.
In einer alternativen Ausführungsform kann auch eine Kette
oder ein Band als Verzögerungsmittel und/oder Hubmittel
vorgesehen sein.
Vorteilhaft ist es, wenn das Schupprad um eine Achse
drehbar ist, die zumindest annähernd parallel zu den Achsen
der Umlenkrollen der Förderbänder angeordnet ist. Dadurch
werden die Produkte seitlich nicht ausgelenkt.
Eine besonders einfache Konstruktion kann dadurch erreicht
werden, daß das Schupprad oberhalb der Förderbänder
angeordnet ist. Dabei ist es zur Verarbeitung von
verschiedenen Produkten mit unterschiedlichen Abmessungen
vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen dem Schupprad und
den Förderbändern variabel einstellbar ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schupprad durch
einen insbesondere separat steuer- oder regelbaren Antrieb
derart angetrieben ist, daß die Umfangsgeschwindigkeit
zwischen den Fördergeschwindigkeiten des Einlaufförder
bandes und des Auslaufförderbandes liegt. Vorzugsweise
kommt als Antrieb ein Servomotor zum Einsatz. Die
Umfangsgeschwindigkeit des Schupprades bestimmt die
Verringerung der Geschwindigkeit der Produkte.
Es können vorzugsweise zwischen zwei und acht Ausnehmungen
in gleicher Ausrichtung gleichmäßig über den Umfang des
Schupprades verteilt angeordnet sein. Eine besonders gute
Führung der Produkte wird bei drei Ausnehmungen erreicht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Ausnehmungen
zumindest im wesentlichen tangential am Umfang des
Schupprades angeordnet sind und der Außendurchmesser des
Schupprades in einem Bereich zwischen zwei Ausnehmungen von
der radial inneren Begrenzung einer Ausnehmung zur radial
äußeren Begrenzung der benachbarten Ausnehmung
kontinuierlich ansteigt. Dabei kann sich dieser Bereich nur
über einen Teil oder über die gesamte Umfangsstrecke
zwischen zwei Ausnehmungen erstrecken. Der in seinem
Durchmesser ansteigende Bereich wirkt als Anschlag, der die
Produkte sicher auf das jeweils vorherige Produkt ablegt.
Eine zusätzliche seitliche Führung der Produkte kann
vorteilhafterweise dann vorgesehen werden, wenn das
Schupprad eine geringere Breite aufweist als die Produkte.
Auch ist es dann in einer bevorzugten Ausführungsform
möglich oberhalb des Auslaufförderbandes an einer oder an
beiden Stirnseiten neben dem Schupprad ein Führungselement
als Anschlag für eine seitlich über das Schupprad
überstehende Kante eines Produktes anzuordnen. Dadurch kann
verhindert werden, daß ein Produkt zu weit vom
Auslaufförderband abgehoben wird. Besonders vorteilhaft ist
es dabei, wenn an dem in Förderrichtung der Produkte
hinteren Ende des Führungselementes ein nach unten
gerichteter Vorsprung vorgesehen ist, durch den die
maximale Führung der vorderen Produktkante in horizontaler
Richtung vorgegeben ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Einlaufförderband
und/oder das Auslaufförderband um eine von der
Übergabestelle entfernte, zumindest im wesentlichen
horizontal verlaufende Achse schwenkbar ist. Auf diese
Weise kann der Höhenunterschied an der Übergabestelle
zwischen den beiden Förderbändern variabel in Abhängigkeit
unterschiedlicher Produktabmessungen eingestellt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Verzögerungsmittel und Hubmittel derart verschiebbar
und/oder verschwenkbar angeordnet, daß sie aus dem Bereich
der Übergabestelle entfernbar sind. Dadurch können an der
Übergabestelle zwischen den beiden Förderbändern wahlweise
auch andere Schuppungsmittel in den Produktfluß gebracht
werden, um beispielsweise eine andere Schuppungsrichtung
erzeugen zu können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden
Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung
Fig. 2 Vergrößerte Teildarstellung der Vorrichtung aus
Fig. 1
Die Vorrichtung 1 kommt in einer Anlage zum Beschicken von
Kartons mit flexiblen Beutelverpackungen 2, die mit nicht
lagefixiertem Gut, beispielsweise mit Pulver gefüllt sind,
zum Einsatz. Dabei schließt sich die Vorrichtung an eine
nicht dargestellte Füll- und Verschließmaschine zum
Abfüllen des Füllgutes in die Beutel 2 an.
Die Beutel 2 werden der Vorrichtung 1 einzeln in variablen
Abständen über einen nur angedeuteten Zuführförderer 3
zugeführt. Daran anschließend werden sie an ein nahezu
horizontal laufendes Einlaufförderband 4 übergeben. Das
Einlaufförderband 4 ist um die Achse der Umlenkwalze 5
schwenkbar und verläuft leicht nach oben ansteigend.
Nach dem Einlaufförderband 4 werden die Beutel 2 an ein mit
geringerer Geschwindigkeit laufendes Auslaufförderband 6
übergeben auf dem sie als Beutelstrang 7 abgelegt werden.
An der Übergabestelle 8 ist das Auslaufförderband 6 etwas
tiefer positioniert als das Einlaufförderband 4. An das
Auslaufförderband 6 schließt sich ein weiteres Förderband 9
zum Abtransport der Beutelstränge 7 an.
Oberhalb der Übergabestelle 8 zwischen den beiden
Förderbändern 4, 6 befindet sich ein Schupprad 10 als
Verzögerungs- und Hubmittel für die einzelnen Beutel 2. Am
Umfang des Schupprades sind drei Ausnehmungen 11
angeordnet, die in tangentialer Richtung den vorderen
Beutelkanten zugewandt sind. Das Schupprad 10 wird von
einem Servomotor angetrieben. Seine Umfangsgeschwindigkeit
ist dabei geringer als die Fördergeschwindigkeit des
Einlaufförderbandes 4, so daß die Beutel 2 durch den
Eintritt in die Ausnehmungen 11 des Schupprades 10
verzögert werden.
Hinter dem unteren Totpunkt des Schupprades 10 werden die
Vorderkanten der Beutel 2 geringfügig mit den Ausnehmungen
11 nach oben geführt, so daß die Beutel 2 in eine geneigte
Position gebracht werden. In dieser Position wird jeder
Beutel 2" zu einem wesentlichen Teil auf den jeweils
vorherigen Beutel 2' abgelegt. Dieses Ablegen der Beutel 2
wird durch die Rückenbereiche 17, in denen der Durchmesser
des Schupprades 10 bis zur folgenden Ausnehmung 11
kontinuierlich ansteigt, unterstützt. Ein freier Flug oder
Fall der Beutel 2 tritt dabei nicht auf.
Das Schupprad 10 hat eine geringere Breite als die Beutel
2. Oberhalb des Auslaufförderbandes 6 ist an beiden Seiten
neben dem Schupprad 10 jeweils ein Führungselement 12 als
obiger Anschlag für die seitlich über das Schupprad 10
überstehenden Kanten der Beutel 2 angeordnet.
An der dem Einlaufförderband 4 zugewandten vorderen Seite
weisen die Führungselemente 12 eine Einlaufschräge oder
Einlaufrundung 13 auf und am hinteren Ende ist jeweils ein
nach unten gerichteter Vorsprung 14 vorgesehen, der die
maximale Führung der vorderen Beutelkanten in horizontaler
Richtung begrenzt.
Das Schupprad 10 ist an einem um eine horizontale Achse 15
schwenkbaren Arm 16 gelagert, so daß sein vertikaler
Abstand zu den Förderbändern 4, 6 variabel einstellbar ist.
Auch kann das Schupprad 10 so weit von den Förderbändern 4,
6 entfernt werden, daß seine Ausnehmungen 11 nicht mehr mit
den Beuteln 2 in Eingriff kommen. Dabei ist es in einer
alternativen Ausführungsform möglich, anstelle des
Schupprades 10 andere Schuppmittel mit den Beuteln 2 in
Eingriff zu bringen, die beispielsweise eine reversierte
Schuppung ermöglichen, bei der ein nachfolgender Beutel
unter dem jeweils vorherigen Beutel liegt. Dabei kann für
beide Schuppmittel ein einziger Antrieb und eine einzige
Steuerung eingesetzt werden, da das Verfahren zumindest im
wesentlichen gleich ist.
Zur Bildung einer Lücke zwischen den einzelnen Beutel
strängen 7 wird die Vorrichtung wie nachfolgend beschrieben
gesteuert. Mittels eines Sensors oder Detektors, beispiels
Weise einer Lichtschranke, werden die zugeführten oder
geschuppten Beutel 2 in einer Zählvorrichtung gezählt. Beim
Erreichen der gewünschten Anzahl von Beuteln 2, die frei
programmiert werden kann, wird der Zuführförderer 3
zunächst mit dem vorletzten und dem letzten Beutel des
gerade gebildeten Strangs 7 beschleunigt. Anschließend wird
der Zuführförderer 3 mit dem ersten und zweiten Beutel 2
des nächsten Strangs 7 verzögert. Das Einlaufförderband 4
läuft unabhängig hiervon kontinuierlich mit einer
konstanten Geschwindigkeit. Auf diese Weise wird auf dem
Einlaufförderband 4 eine Lücke zwischen dem letzten Beutel
2 des gerade gebildeten Strangs 7 und dem ersten Beutel 2
des nächsten Strangs 7 gebildet. Da die letzten beiden
Beutel 2 des gerade gebildeten Strangs 7 aufgrund der
vorherigen Beschleunigung des Zuführförderers 3 einen
geringeren Abstand zu dem jeweils vorhergehenden Beutel 2
haben, werden die Geschwindigkeiten des Schupprades 10 und
des Auslaufförderbandes 6 erhöht, um die letzten beiden
Beutel 2 aufnehmen zu können. Diese erhöhten Geschwindig
keiten des Schupprades 10 und des Auslaufförderbandes 6
bleiben auch dann beibehalten, wenn die zuvor erzeugte
Lücke über das Einlaufförderband 4 das Schupprad 10
erreicht. Dadurch entsteht zwischen den Beutelpulks 7 eine
Lücke bzw. zeitlicher Abstand, der für verschiedene
Aktionen der nachfolgenden Verfahrensschritte genutzt
werden kann. Erst wenn die ersten Beutel 2 des nächsten
Strangs 7 das Schupprad 10 erreichen, wird die Geschwindig
keit des Schupprades 10 und des Auslaufförderbandes 6
wieder auf den vorherigen Wert reduziert.
Claims (15)
1. Verfahren zum Bilden eines Produktstrangs aus
mehreren Produkten, insbesondere aus flexiblen
Flachbeuteln, die mittels eines Einlaufförderbandes einzeln
zugeführt und schuppenförmig überlappend auf ein
Auslaufförderband aufeinander gebracht und als
Produktstrang abgeführt werden, wobei das Auslaufförderband
zur Bildung eines Produktstrangs mit einer Geschwindigkeit
angetrieben wird, die geringer ist als die Geschwindigkeit
des Einlaufförderbandes und wobei das Auslaufförderband zur
Bildung einer Lücke zwischen zwei Produktsträngen mit einer
höheren Geschwindigkeit angetrieben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit der Produkte (2) an der Übergabestelle (8) zwischen Einlaufförderband (4) und Auslaufförderband (6) verringert wird,
daß an der Übergabestelle (8) zwischen Einlaufförderband (4) und Auslaufförderband (6) die in Förderrichtung vordere Kante der Produkte (2) angehoben und/oder die in Förder richtung hintere Kante der Produkte (2) abgesenkt wird,
daß die Produkte (2") in dieser Position über einen Teil des jeweils vorherigen Produkts (2') gebracht werden, und daß die Produkte (2") anschließend auf das jeweils vorherige Produkt (2') aufgesetzt werden.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit der Produkte (2) an der Übergabestelle (8) zwischen Einlaufförderband (4) und Auslaufförderband (6) verringert wird,
daß an der Übergabestelle (8) zwischen Einlaufförderband (4) und Auslaufförderband (6) die in Förderrichtung vordere Kante der Produkte (2) angehoben und/oder die in Förder richtung hintere Kante der Produkte (2) abgesenkt wird,
daß die Produkte (2") in dieser Position über einen Teil des jeweils vorherigen Produkts (2') gebracht werden, und daß die Produkte (2") anschließend auf das jeweils vorherige Produkt (2') aufgesetzt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, - mit zumindest im wesentlichen horizontal
verlaufenden Einlauf- und Auslaufförderbändern,
dadurch gekennzeichnet, daß an der
Übergabestelle (8) zwischen Einlaufförderband (4) und
Auslaufförderband (6) Verzögerungsmittel (10) zum
Verringern der Geschwindigkeit der Produkte und Hubmittel
(10) zum Anheben der in Förderrichtung vorderen Kante der
Produkte (2) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzögerungsmittel
und die Hubmittel durch ein Schupprad (10) gebildet sind,
das an seinem Umfang mehrere Ausnehmungen (11) zur Aufnahme
der vorderen Produktkanten aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (11) in
radialer und/oder tangentialer Richtung nach außen geöffnet
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schupprad (10) um
eine Achse drehbar ist, die zumindest annähernd parallel zu
den Achsen der Umlenkrollen der Förderbänder (4, 6)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schupprad (10) oberhalb der Förderbänder (4, 6) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem
Schupprad (10) und den Förderbändern (4, 6) variabel
einstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schupprad (10) durch einen insbesondere separat steuer-
oder regelbaren Antrieb derart angetrieben ist, daß die
Umfangsgeschwindigkeit zwischen den Fördergeschwindigkeiten
des Einlaufförderbandes (4) und des Auslaufförderbandes (6)
liegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei und acht, vorzugsweise drei Ausnehmungen (11) in
gleicher Ausrichtung gleichmäßig über den Umfang des
Schupprades (10) verteilt angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (11) zumindest im wesentlichen tangential am
Umfang des Schupprades (10) angeordnet sind und der
Außendurchmesser des Schupprades (10) in einem Bereich (17)
zwischen zwei Ausnehmungen (11) von der radial inneren
Begrenzung einer Ausnehmung (11) zur radial äußeren
Begrenzung der benachbarten Ausnehmung (11) kontinuierlich
ansteigt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Schupprad (10) eine geringere Breite aufweist als die
Produkte (2).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß oberhalb des
Auslaufförderbandes (6) an einer oder an beiden Stirnseiten
neben dem Schupprad (10) ein Führungselement (12) als
Anschlag für eine seitlich über das Schupprad (10)
überstehende Kante eines Produktes (2) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem in Förderrichtung
der Produkte (2) hinteren Ende des Führungselementes (12)
ein nach unten gerichteter Vorsprung (14) vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Einlaufförderband (4) und/oder das Auslaufförderband (6) um
eine von der Übergabestelle (8) entfernte, zumindest im
wesentlichen horizontal verlaufende Achse schwenkbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verzögerungsmittel (10) und Hubmittel (10) derart
verschiebbar und/oder verschwenkbar angeordnet sind, daß
sie aus dem Bereich der Übergabestelle (8) entfernbar sind.
Priority Applications (5)
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Publications (1)
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Family
ID=7905094
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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