DE19917603A1 - Verfahren zur Desilylierung von 5-Alkoxy (bzw. 5-Aroxy)-3-trialkyl-silyl-2,3-dihydrofuran -2-onen - Google Patents
Verfahren zur Desilylierung von 5-Alkoxy (bzw. 5-Aroxy)-3-trialkyl-silyl-2,3-dihydrofuran -2-onenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Desilylierung von 5-Alkoxy (bzw. 5-Aroxy)-3-trialkylsilyl-2,3-dihydrofuran-2-onen beschrieben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Desilylierung von 5-Alkoxy- bzw. 5-
Aroxy-3-trialkylsilyl-2,3-dihydrofuran-2-onen.
5-Alkoxy- bzw. 5-Aroxy-2,3-dihydrofuran-2-one sind Spezialfälle der
wichtigen Verbindungsklasse der sogenannten Δβ , γ-Butenolide. Analoge 2,3-
Dihydrofuran-2-one ohne Sauerstoffunktion in 5-Stellung sind insbesondere
als Strukturelemente von Naturstoffen vielfach beschrieben worden
(Übersicht: L.J. Haynes, Quaterly Rev. 2 (1948) 46-72). Dabei haben
sowohl solche β,γ-ungesättigten Butenolide als auch entsprechende
Vertreter mit α,β-ungesättigter Struktur sehr große pharmakologische und
andere biomimetische Bedeutung z. B. als herzaktive Steroide
(Digitalisglykoside), Antibiotika, Anthelmintika, Herbizide sowie
pheromonwirksame Insektizide. Auch ein 5-aroxy-substituiertes Δβ , γ-
Butenolid zeigte antibiotische Wirkung (Farmaco Ed. Sci. 41 (1986)
131-150). Es besteht somit ein großes Interesse an weiteren Verbindungen
dieser Verbindungsklasse.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es deshalb, ein Verfahren
bereitzustellen, mit dem weitere 5-Alkoxy- bzw. 5-Aroxy-2,3-dihydrofuran-
2-one hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur
Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (I)
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder
verzweigten aliphatischen, alicyclischen, ungesättigten oder/und
aromatischen C1 bis C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome
umfassen und/oder substituiert sein kann, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
insbesondere
worin die Reste R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander einen linearen
oder verzweigten, alicyclischen ungesättigten und/oder aromatischen C1 bis
C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen oder/und
substituiert sein kann und insbesondere einen C1-C8 Alkoxyrest bedeuten,
durch Inkontaktbringen mit Aluminiumoxid desilyliert.
Als Heteroatome umfasst der Rest R bevorzugt Silicium, Stickstoff und/oder
Sauerstoff, besonders bevorzugt Silicium, der Rest R1 bevorzugt Silicium,
Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor und/oder Schwefel. Die Gruppierung R
kann dabei über das Heteroatom, bevorzugt über Silicium mit dem Ring
verbunden sein. Als Substituenten finden z. B. übliche organische
Substituenten Verwendung, insbesondere Halogen, Amino-, C1-C4-Alkoxy-,
Nitro-, Cyano-, Carbonyl- und Carbonsäureester- bzw. -amid-Gruppen.
Bevorzugt stellt R einen C1-C8 Alkyl-, C2-C8 Alkenyl-, C2-C8 Alkinyl-, Phenyl-
oder Benzylrest, der gegebenenfalls mit Halogen, Alkoxy-, Dialkylamino-,
Nitro-, Carboxy- oder Cyanogruppen substituiert sein kann oder SiR7R8R9
dar, wobei die Reste R7, R8 und R9 jeweils unabhängig voneinander einen
linearen oder verzweigten aliphatischen, alicyclischen, ungesättigten
und/oder aromatischen C1 bis C30 Kohlenwasserstoffrest (auch Benzyl)
darstellen und/oder einen C1-C8 Alkoxyrest bedeuten. Der Rest R steht
besonders bevorzugt für C1-C4 Alkyl-, C2-C4 Alkenyl-, C2-C4 Alkinyl-, Phenyl-
und Benzylgruppen sowie für SiR7R8R9-Reste. R4, R5, R6, R7, R8, R9 stellen
bevorzugt jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten
aliphatischen und/oder aromatischen C1-C10 Kohlenwasserstoffrest (auch
Benzyl) dar. Am meisten bevorzugt stellt R einen gegebenenfalls
substituierten Phenylrest und/oder einen SiR7 3-Rest dar. Ebenfalls bevorzugt
ist R4 = R5 = R6, wobei R4 bzw. R7 bevorzugt eine C1-C4 Alkylgruppe,
insbesondere Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl,
oder Phenyl und am meisten bevorzugt Methyl darstellen. Besonders
bevorzugt stellt R einen Phenylrest oder eine Si(CH3)3-Gruppe dar.
In Position 3 der Verbindung der allgemeinen Formel (II) befindet sich ein
Rest SiR4R5R6, wobei die Reste R4, R5 und R6 jeweils unabhängig
voneinander bevorzugt einen linearen oder verzweigten aliphatischen
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 4 C-Atomen darstellen. Besonders
bevorzugt ist R4 = R5 = R6 = Methyl.
R1 stellt bevorzugt einen C1-C30 Alkyl-, C3-C30 Cycloalkyl-, C2-C30 Alkenyl-,
C2-C30 Alkinyl-, Phenyl- oder Benzylrest dar, der gegebenenfalls mit Halogen,
einer Dialkylamino-, C1-C4 Alkoxy-, Nitro-, Carboxy- oder Cyanogruppe
substituiert sein kann. Bevorzugt stellt R1 eine C1-C8 Alkyl-, C2-C8 Alkenyl-,
C2-C8 Alkinyl-, C3-C8 Cycloalkyl-, Phenyl- oder Benzylgruppe dar, die
gegebenenfalls substituiert sein kann und am meisten bevorzugt eine C1-C4
Alkylgruppe.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt mit neutralem
Aluminiumoxid durchgeführt. Das Ausmaß der Desilylierung kann durch die
Aktivitätsstufe des Aluminiumoxids und durch die Verweildauer am
Aluminiumoxid sowie dessen pH-Wert bestimmt werden. Wenn ein
Aluminiumoxid mit höherer Aktivitätsstufe und/oder niedrigerem pH-Wert
verwendet wird, verläuft die Desilylierung entsprechend schneller.
Bevorzugt wird die Desilylierung durch Inkontaktbringen der Verbindung der
allgemeinen Formel (II) mit Aluminiumoxid für mindestens 1 Minute,
bevorzugt mindestens 5 Minuten und am meisten bevorzugt für mindestens
10 Minuten durchgeführt. Eine praktisch vollständige Desilylierung wird
oftmals bei einer Kontaktzeit von 5 Minuten erhalten.
Das Inkontaktbringen der Verbindung der allgemeinen Formel (II) mit
Aluminiumoxid kann auf verschiedenste Weise erfolgen. Beispielsweise kann
die Verbindung der allgemeinen Formel (II) durch eine mit Aluminiumoxid
gefüllte Glasfritte geleitet werden. Es ist aber auch möglich, die Verbindung
der allgemeinen Formel (II) einfach über Aluminiumoxid zu leiten.
Erfindungsgemäß kann Aluminiumoxid jeder beliebigen Modifikation
eingesetzt werden. Bevorzugt wird Aluminiumoxid der Modifikationen α oder
γ, Aktivität I-V verwendet.
Bei der Verbindung der allgemeinen Formel (II) handelt es sich insbesondere
um ein 5-Alkoxy- oder 5-Aroxy-3-trialkylsilyl-2,3-dihydrofuran-2-on.
Bevorzugt wird diese Ausgangsverbindung (II) gemäß dem in DE 198 03 667
beschriebenen Verfahren hergestellt und sie kann ohne vorherigen
Isolationsschritt oder Reinigungsschritt mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren desilyliert werden. Dazu wird ein 1,2-Bisketen der allgemeinen
Formel (III)
mit einem Alkohol der allgemeinen Formel (IV) R1-OH in Gegenwart eines
kupferhaltigen Komplexkatalysators umgesetzt. Eine selektive Desilylierung
des bei dieser Reaktion erhaltenen Furanons in 3-Position wird dann
erfindungsgemäß durch Inkontaktbringen der Verbindung (II) mit
Aluminiumoxid erzielt. Bei dieser Behandlung kann gleichzeitig der
Kupferkatalysator abgetrennt werden.
Bei der Verwendung von 1,2-Bisketenen, bei denen R und SiR4R5R6
unterschiedliche Bedeutung haben, also von unsymmetrisch substituierten
Bisketenen, wird mit dem in DE 198 03 667 beschriebenen Verfahren eine
nahezu vollständig regioselektive Reaktionsführung beobachtet. Es ist
bekannt, daß 1,2-Bisketene der Formel (II), bei welchen R einen SiR7R8R9-
Rest darstellt, besonders stabil sind. 1,2-Bisketene mit anderen Resten R
werden deshalb bevorzugt in situ gebildet. Die verwendeten
Kupferkomplexe umfassen bevorzugt zwei- oder/und einwertige
Kupferionen, besonders bevorzugt zweiwertige Kupferionen.
Die Struktur des Alkohols R1-OH ist ohne wesentlichen Einfluß auf die
Reaktion. Deshalb können grundsätzlich alle Verbindungen R1-OH verwendet
werden, die eine Hydroxygruppe umfassen. Dazu gehören kurzkettige
Alkohole wie Methanol, Ethanol aber auch verzweigte oder cyclische sowie
primäre, sekundäre oder tertiäre Alkohole wie i-Propanol, Menthol,
Adamantanol, Benzylalkohol und auch langkettige Alkohole wie Fettalkohole
oder Hydroxygruppen tragende Steroide, außerdem teilgeschützte
Monohydroxy-Kohlenhydratderivate sowie Hydroxygruppen tragende
Aromaten wie Phenol, p-Nitrophenol, p-Bromphenol, p-Methoxyphenol,
Biphenol, 1-Hydroxyethyl-Ferrocen und α- bzw. β-Naphthol.
Da mit primären und sekundären Alkoholen höhere Umsätze als mit tertiären
Alkoholen erzielt werden können, sind erstere bevorzugt. Es wurde jedoch
festgestellt, daß durch Erhöhung der Katalysatormenge auch die sterisch
gehinderten Alkohole nahezu quantitativ umgesetzt werden können, wobei
ebenfalls Selektivitäten von < 95% erzielt werden.
Bevorzugt wird zur Herstellung der Verbindung der Formel (II) ein
Komplexkatalysator verwendet, der zwei freie cis-ständige
Koordinationsstellen aufweist bzw. während der Umsetzung bildet.
Besonders bevorzugt werden Komplexkatalysatoren verwendet, die in
Lösung einen tetraedrischen bzw. verzerrt tetraedrischen Aufbau aufweisen.
Solche Komplexe stellen unter den Reaktionsbedingungen leicht zwei freie
cis-ständige Koordinationsstellen zur Verfügung. Beispiele für geeignete
Komplexkatalysatoren sind der Kupfer(II)-Komplex des Hydroxymethylen
camphers, der Kupfer(I)-Komplex des (Z,Z)-Cycloocta-1,5-diens, der
Kupfer(I)-Komplex des 1,2-Bis(diphenylphosphino)-ethans, der Kupfer(II)-
Komplex von Schiff'schen Basen aus Salicylaldehyd und 1,2-Amino
alkoholen bzw. α-Aminosäuren. Die Komplexe von Schiff'schen Basen
werden bevorzugt. Am meisten bevorzugt sind Kupfer(II)-Komplexe mit
Schiff'schen Basen aus Aminen und Salicylaldehyd wie der Kupfer(II)-
Komplex des N-Phenylethylsalicylaldimins.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in apolaren Lösungsmitteln wie Toluol
oder n-Hexan durchgeführt bei Temperaturen zwischen 0°C und dem
Siedepunkt des Lösungsmittels. Zimmertemperatur wird bevorzugt.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Reaktionsprodukte sind aufgrund ihrer
halbcyclischen Ketenacetal-Struktur für weitere Umsetzungen hervorragend
geeignet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine Verbindung der
allgemeinen Formel (I)
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder
verzweigten aliphatischen, ungesättigten oder/und aromatischen C1-C30
Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfaßt und/oder
substituiert sein kann. Als Heteroatome umfaßt der Rest R bevorzugt
Silicium, Stickstoff und Sauerstoff, besonders bevorzugt Silicium, der Rest
R1 bevorzugt Silicium, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor und Schwefel. Die
Gruppierung R kann dabei über das Heteroatom, bevorzugt über Silicium mit
dem Ring verbunden sein. Als Substituenten finden übliche organische
Substituenten Verwendung, insbesondere Halogen, Amino-, C1-C4 Alkoxy-,
Nitro-, Cyano-, Carbonyl- und Carbonsäureester- bzw. -amidgruppen.
Bevorzugt stellt R einen C1-C8 Alkyl-, C2-C8 Alkenyl-, C2-C8 Alkinyl-, Phenyl-
oder Benzylrest, der gegebenenfalls mit Halogen, Alkoxy-, Dialkylamino-,
Nitro-, Carboxy- oder Cyanogruppen substituiert sein kann oder SiR7R8R9
dar, wobei die Reste R7, R8 und R9 jeweils unabhängig voneinander einen
linearen oder verzweigten aliphatischen, alicyclischen, ungesättigten
und/oder aromatischen C1 bis C30 Kohlenwasserstoffrest (auch Benzyl)
darstellen und/oder einen C1-C8 Alkoxyrest bedeuten. Besonders bevorzugt
stellt R in Formel (I) einen Phenylrest oder eine Si(CH3)3-Gruppe dar.
Die Erfindung wird durch die beigefügte Figur und die nachfolgenden
Beispiele weiter erläutert, wobei Fig. 1 das Reaktionsschema des
erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der Desilylierung eines 3-
Trimethylsilyl-2,3-dihydrofuran-2-ons sowie die bevorzugte Bildung der
Ausgangsverbindung aus einem Bisketen und einem Alkohol darstellt.
Die Ausgangsverbindungen II wurden entsprechend der Vorschrift zur
Synthese des 5-(1-Adamantan-oxy)-bis(3,4-trimethylsilyl)-2,3-
dihydrofuran-2-ons [Patentanmeldung R. Selke; M.M. Dejmek: Verfahren
zur Herstellung von 5-Alkoxy- (bzw. 5-Aroxyl)-2,3-dihydrofuran-2-onen,
DE 198 03 667.1-44 (30.01.1998)] dargestellt, ohne sie zu isolieren. Die
Desilylierung in 3-Position des Furanons gelingt zusammen mit der
Abtrennung des Katalysators über Aluminiumoxid, indem eine Verweildauer
des Furanons am Aluminiumoxid von mindestens 5 min eingehalten wird.
Dazu wird die Reaktionsmischung nach beendeter Reaktion auf eine mit 25 g
Aluminiumoxid (neutral, Aktivitätsstufe I, Fluka, Produktnummer 06300)
gefüllte Glasfritte (Stielfritte, Por. 4, Durchmesser = 37 mm, Winzer
Germany) gegeben und mit 100 ml n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) ohne
Unterdruck bei einer niedrigen, sich durch den statischen Druck der
Lösungsmittelsäule ergebenden Durchflußgeschwindigkeit eluiert.
Die Darstellung des Bis(trimethylsilyl)bisketens wird durchgeführt, wie von
Tidwell in J. Am. Chem. Soc. 1993, 115, 10097 beschrieben. Das
Bis(trimethylsilyl)acetylen (25 g) muß mit dem Trichloracetylchlorid (37 g)
in Gegenwart von aktiviertem Zink (25 g) in 200 ml
Diethylether/Dimethoxyethan (3 : 1) bei 25°C in einer thermostatisierten
Apparatur unter Argon 4 Tage reagieren. Erst dann ist es zu einem
vollständigen Umsatz zum 2,3-Bis(trimethylsilyl)-4,4-dichlor-cyclobut-2-en-
1-on gekommen. Das 2,3-Bis(trimethylsilyl)-4,4-dichlor-cyclobut-2-en-1-on
sollte vor der Umsetzung mit konz. Schwefelsäure (98%-ig, 300-350 ml,
12 min. 55°C) an Kieselgel 60 gesäult werden, vor allem um kolloidales
Zink abzutrennen. Auch das 3,4-Bis(trimethylsilyl)cyclobut-3-en-1,2-dion ist
zweckmäßigerweise an Kieselgel durch Säulen zu reinigen, ehe man es
thermisch zum Bisketen umwandelt. Dazu erhitzt man auf etwa 100 bis 120°C
im Vakuum, indem man vorsichtig bei 40 mbar beginnt und sukzessive
den Druck auf 5 mbar erniedrigt (vorteilhaft wird eine kleine Brücke mit
Vigreux-Ansatz verwendet).
Zu einer Lösung von 2.0 g (9 mmol) 2,3-Bis(trimethylsilyl)buta-1,3-dien-1,4-
dion und 1.5 g (10 mmol) 1-Adamantanol in 40 ml Toluol werden 0.2 g
(5 Mol-%) des Katalysators (Bis[N-salicyliden(1-phenyl)ethylaminato]kupfer(II)-
Komplex) gegeben und unter Schutzgas bei Raumtemperatur über Nacht 12
Stunden gerührt. Nach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung auf
eine mit 25 g Aluminiumoxid für die Chromatographie (neutral,
Aktivitätsstufe I) gefüllte Glasfritte gegeben und mit 100 ml
n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) ohne Unterdruck bei niedriger
Durchflußgeschwindigkeit eluiert. Die Lösungsmittel werden anschließend
am Rotationsverdamper entfernt und der feste Rückstand mit Ethanol
gewaschen. Erhalten wird ein farbloser Feststoff mit einem Schmelzpunkt
von 96°C (CH2Cl2).
Ausbeute: 2.3 g (84%).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1805 cm-1 (C=O), 1652 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 2.71 (s, 2H, CH2-Furan), 1.95 (s, 6H, C(2)H2, C(8)H2, C(9)H2), 1.93 (s, 3H, C(3)H, C(5)H, C(7)H), 1.39 (s, 6H, C(4)H2, C(6)H2, C(10)H2), 0.11 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 174.4 (C2-Furan), 159.0 (C5-Furan), 86.8 (C1), 82.3 (C4-Furan), 42.6 (C2, C8, C9), 36.7 (C3-Furan), 35.9 (C4; C6, C10), 31.3 (C3, C5, C7), -0.9 (Si(CH3)3).
Ausbeute: 2.3 g (84%).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1805 cm-1 (C=O), 1652 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 2.71 (s, 2H, CH2-Furan), 1.95 (s, 6H, C(2)H2, C(8)H2, C(9)H2), 1.93 (s, 3H, C(3)H, C(5)H, C(7)H), 1.39 (s, 6H, C(4)H2, C(6)H2, C(10)H2), 0.11 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 174.4 (C2-Furan), 159.0 (C5-Furan), 86.8 (C1), 82.3 (C4-Furan), 42.6 (C2, C8, C9), 36.7 (C3-Furan), 35.9 (C4; C6, C10), 31.3 (C3, C5, C7), -0.9 (Si(CH3)3).
Zu einer Lösung von 2.0 g (9 mmol) 2,3-Bis(trimethylsilyl)buta-1,3-dien-1,4-
dion und 1.53 g (10 mmol) 4-Nitro-benzylalkohol in 40 ml Toluol werden
0.2 g (5 Mol-%) des Katalysators (Bis[N-salicyliden(1-
phenyl)ethylaminato]kupfer(II)-Komplex) gegeben und unter Schutzgas bei
Raumtemperatur über Nacht 12 Stunden gerührt. Nach beendeter Reaktion
wird die Reaktionsmischung auf eine mit 25 g Aluminiumoxid (neutral,
Aktivitätsstufe I) gefüllte Glasfritte gegeben und mit 100 ml
n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) ohne Unterdruck bei niedriger
Durchflußgeschwindigkeit eluiert. Die Lösungsmittel werden anschließend
am Rotationsverdamper entfernt und der feste Rückstand mit Ethanol
gewaschen. Erhalten wird ein farbloser Feststoff mit einem Schmelzpunkt
von 59°C (CH2Cl2).
Ausbeute: 1.8 g (isoliert, 59%).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1817 cm-1 (C=O), 1659 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 7.78 (d, J = 8.61, 2H, CH), 6.80 (d, J = 8.36, 2H, CH), 4.45 (s, 2H, CH2O), 2.68 (s, 2H, CH2-Furan), 0.01 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 173.1 (C2-Furan), 158.8 (C5-Furan), 148.1 (C4), 142.0 (C1), 128.3 (CH), 123.6 (CH), 82.1 (C4-Furan), 70.5 (CH2O), 37.0 (C3-Furan), -1.2 (Si(CH3)3).
Ausbeute: 1.8 g (isoliert, 59%).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1817 cm-1 (C=O), 1659 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 7.78 (d, J = 8.61, 2H, CH), 6.80 (d, J = 8.36, 2H, CH), 4.45 (s, 2H, CH2O), 2.68 (s, 2H, CH2-Furan), 0.01 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 173.1 (C2-Furan), 158.8 (C5-Furan), 148.1 (C4), 142.0 (C1), 128.3 (CH), 123.6 (CH), 82.1 (C4-Furan), 70.5 (CH2O), 37.0 (C3-Furan), -1.2 (Si(CH3)3).
Zu einer Lösung von 2.0 g (9 mmol) 2,3-Bis(trimethylsilyl)buta-1,3-dien-1,4-
dion und 0.94 g (10 mmol) Phenol in 40 ml Toluol werden 0.2 g (5 Mol-%)
des Katalysators (Bis[N-salicyliden(1-phenyl)ethylaminato]kupfer(II)-
Komplex) gegeben und unter Schutzgas bei Raumtemperatur über Nacht 12
Stunden gerührt. Nach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung auf
eine mit 25 g Aluminiumoxid (neutral, Aktivitätsstufe I) gefüllte Glasfritte
gegeben und mit 100 ml n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) ohne Unterdruck bei
niedriger Durchflußgeschwindigkeit eluiert. Nach dem Entfernen der
Lösungsmittel wird das 5-(4-Phenoxy)-4-trimethylsilyl-2,3-dihydrofuran-2-on
als schwach gelbes Öl erhalten.
Ausbeute: 1.8 g (82%).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1817 cm-1 (C=O), 1664 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 7.23-6.85 (m, 5H), 2.87 (s, 2H, CH2- Furan), 0.04 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 173.4 (C2-Furan), 156.6 (C5-Furan), 155.4 (C1), 130.0 (C3/C5), 124.3 (C4), 116.8 (C2/C6), 90.8 (C4-Furan), 37.5 (C3-Furan), -1.4 (Si(CH3)3).
Ausbeute: 1.8 g (82%).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1817 cm-1 (C=O), 1664 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 7.23-6.85 (m, 5H), 2.87 (s, 2H, CH2- Furan), 0.04 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 173.4 (C2-Furan), 156.6 (C5-Furan), 155.4 (C1), 130.0 (C3/C5), 124.3 (C4), 116.8 (C2/C6), 90.8 (C4-Furan), 37.5 (C3-Furan), -1.4 (Si(CH3)3).
Zu einer Lösung von 2.0 g (9 mmol) 2,3-Bis(trimethylsilyl)buta-1,3-dien-1,4-
dion und 1.18 g (10 mmol) (S)-(-)-Milchsäureethylester in 40 ml Toluol
werden 0.2 g (5 Mol-%) des Katalysators (Bis[N-salicyliden(1-
phenyl)ethylaminato]kupfer(II)-Komplex) gegeben und unter Schutzgas bei
Raumtemperatur über Nacht 12 Stunden gerührt. Nach beendeter Reaktion
wird die Reaktionsmischung auf eine mit 25 g Aluminiumoxid (neutral,
Aktivitätsstufe I) gefüllte Glasfritte gegeben und mit 100 ml
n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) ohne Unterdruck bei niedriger
Durchflußgeschwindigkeit eluiert. Nach dem Entfernen der Lösungsmittel
wird das Dihydrofuran-2-on als farbloses Öl erhalten.
Ausbeute: 1.9 g (78%).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1758 cm-1 (C=O-Furanon), 1660 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 2.75 (s, 2H, CH2-Furan), 0.09 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 173.3 (C2-Furan), 158.3 (C5-Furan), 80.9 (C4-Furan), 37.0 (C3-Furan), -1.0 (Si(CH3)3).
Ausbeute: 1.9 g (78%).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1758 cm-1 (C=O-Furanon), 1660 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 2.75 (s, 2H, CH2-Furan), 0.09 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 173.3 (C2-Furan), 158.3 (C5-Furan), 80.9 (C4-Furan), 37.0 (C3-Furan), -1.0 (Si(CH3)3).
Zu einer Lösung von 2.0 g (9 mmol) 2,3-Bis(trimethylsilyl)buta-1,3-dien-1,4-
dion und 2.60 g (10 mmol) 1,2 : 5,6-Di-O-isopropyliden-D-glucofuranose in
40 ml Toluol werden 0.2 g (5 Mol-%) des Katalysators (Bis[N-salicyliden(1-
phenyl)ethylaminato]kupfer(II)-Komplex) gegeben und unter Schutzgas bei
Raumtemperatur über Nacht 12 Stunden gerührt. Nach beendeter Reaktion
wird die Reaktionsmischung auf eine mit 25 g Aluminiumoxid (neutral,
Aktivitätsstufe I) gefüllte Glasfritte gegeben und mit 100 ml
n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) ohne Unterdruck bei niedriger
Durchflußgeschwindigkeit eluiert. Nach dem Entfernen der Lösungsmittel
wird das Dihydrofuran-2-on als hellgelbes Öl erhalten.
Ausbeute: 3.2 g (86%).
Ausgewählte IR- und NMR-Daten: IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1818 cm-1 (C=O), 1657 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 2.72 (s, 2H, CH2-Furan), 0.04 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 173.0 (C2-Furan), 158.0 (C5-Furan), 80.7 (C4-Furan), 37.0 (C3-Furan), -1.2 (Si(CH3)3).
Ausbeute: 3.2 g (86%).
Ausgewählte IR- und NMR-Daten: IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1818 cm-1 (C=O), 1657 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 2.72 (s, 2H, CH2-Furan), 0.04 (s, 9H, Si(CH3)3).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 173.0 (C2-Furan), 158.0 (C5-Furan), 80.7 (C4-Furan), 37.0 (C3-Furan), -1.2 (Si(CH3)3).
Eine Lösung von 1.55 g (6.7 mmol) 3-Phenyl-4-trimethylsilyl-cyclobut-3-en-
1,2-dion (siehe Beispiel 3.2) in 70 ml Toluol wird in einem Quarzglas-
Tauchschachtreaktor (das Volumen des Reaktionsgefäßes sollte möglichst
klein gehalten werden) 30 Minuten mit einer 500 W Quecksilber-
Mitteldruck-Lampe bei 0°C (die verwendete 500 W Quecksilber-
Mitteldruck-Lampe wurde mit Ethanol (Kryostat) gekühlt. Das gesamte
Reaktionsgefäß stand in einem mit Eis gefülltem 2 l Becherglas, das mit
Alufolie abgedeckt war) unter kräftigem Rühren und Schutzgas (Argon)
bestrahlt (die IR-spektroskopische Kontrolle der Reaktionslösung zeigte nach
30 Minuten eine 98-prozentige Umwandlung des Dions zum Bisketen).
Anschließend werden 0.18 g (6 Mol-%) des Katalysators (Bis[N-
salicyliden(1-phenyl)ethylaminato]kupfer(II)-Komplex) und 1.22 g
(7.2 mmol) 4-Hydroxy-biphenyl bei 25°C unter Rühren zugegeben und 2
Stunden (das Bisketen hat sich bereits nach einer Stunde zu 90% zum
Furanon umgesetzt) weitergerührt. Nach beendeter Reaktion wird die
Reaktionsmischung auf eine mit 25 g Aluminiumoxid (neutral,
Aktivitätsstufe I) gefüllte Glasfritte gegeben und mit 100 ml
n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) ohne Unterdruck bei niedriger
Durchflußgeschwindigkeit eluiert. Beim Entfernen der Lösungsmittel am
Rotationsverdampfer kristallisiert das 5-(4-Biphenyloxy)-4-phenyl-2,3-
dihydrofuran-2-on aus. Das Rohprodukt wird abfiltriert und mit wenig abs.
Ethanol gewaschen. Aus der eingeengten Mutterlauge fällt im Kühlschrank
weiteres farbloses Produkt aus.
Ausbeute: 1 g (isoliertets Produkt, 45%, bezogen auf eingesetztes Dion). Schmp.: 145°C (Ethanol/Hexan).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1800, 1774 cm-1 (C=O, gegabelte Bande), 1681 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 7.42-7.02 (m's, 14 H), 3.01 (s, 2H, CH2-Furan).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 169.8 (C2-Furan), 154.1 (C5-Furan), 148.8 (C1), 140.5 (C7), 138.3 (C4), 131.0 (C1-Phenyl), 129.1 (C9/C11), 128.9 (C3/C5-Phenyl), 128.9 (C3/C5), 127.5 (C4-Phenyl), 127.3 (C2/C6- Phenyl), 126.9 (C10), 125.9 (C8/C12), 117.6 (C2, C6), 97.1 (C4-Furan), 35.7 (C3-Furan).
Ausbeute: 1 g (isoliertets Produkt, 45%, bezogen auf eingesetztes Dion). Schmp.: 145°C (Ethanol/Hexan).
IR (Toluol, CaF2, 0.1 mm): ν = 1800, 1774 cm-1 (C=O, gegabelte Bande), 1681 (C=C).
1H-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 7.42-7.02 (m's, 14 H), 3.01 (s, 2H, CH2-Furan).
13C-NMR (400 MHz, [D6] Benzol): δ = 169.8 (C2-Furan), 154.1 (C5-Furan), 148.8 (C1), 140.5 (C7), 138.3 (C4), 131.0 (C1-Phenyl), 129.1 (C9/C11), 128.9 (C3/C5-Phenyl), 128.9 (C3/C5), 127.5 (C4-Phenyl), 127.3 (C2/C6- Phenyl), 126.9 (C10), 125.9 (C8/C12), 117.6 (C2, C6), 97.1 (C4-Furan), 35.7 (C3-Furan).
Das kräftig gelbe 3-Phenyl-4-trimethylsilyl-cyclobut-3-ene-1,2-dion wurde
in Beispiel 3.1 als sehr reine Verbindung eingesetzt und in Anlehnung an
Angaben von Tidwell (J. Am. Chem. Soc. 116 (1994), 2625 bzw. J. Chem.
Soc., Perkin Trans.2 (1996), 2757) folgendermaßen dargestellt:
Eine Lösung von 7.42 g (26 mmol) 4,4-Dichloro-2-trimethylsilyl-3-phenyl- cyclobuten-1,2-dion, dargestellt wie von Danheiser und Sard in Tetrahedron. Lett. 24 (1983), 23 beschrieben, in 100 ml Benzol wird mit 6.7 g (26 mmol) Silbertriflat und 7.3 g (26 mmol) Silbertosylat versetzt und die Suspension 1.5 h (bei längeren Reaktionszeiten (2 und 3 h) reagiert offensichtlich das Silbertosylat zunehmend mit dem Benzol unter Bildung des Phenyl (p- tolyl)sulfons. Das Phenyl(p-tolyl)sulfon wurde eindeutig charakterisiert. Es kann durch die oben beschriebene Säulenchromatographie vom Dion abgetrennt werden (es verbleibt auf der Säule)) am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das gebildete Silberchlorid abfiltriert, mit Diethylether weiß gewaschen und das Filtrat mit Ether auf ein Volumen von etwa 600 ml verdünnt, mit 3 × 50 ml Wasser geschüttelt und 2 h über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen der Lösungsmittel am Rotationsverdampfer verbleibt ein hellbraunes zähes Rohprodukt, das allmählich durchkristallisiert. Die Reinigung erfolgt am besten durch Säulenchromatographie an Kieselgel 60 für die Säulenchromatographie (Merk, 0.040-0.063 mm) mit n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) als Elutionsmittel. Die Reinigung durch Sublimation (bei Normaldruck) und Umkristallisation (Hexan/Ethylacetat) war insgesamt aufwendiger.
Ausbeute: 3.2 g (nach SC, 53%).
Eine Lösung von 7.42 g (26 mmol) 4,4-Dichloro-2-trimethylsilyl-3-phenyl- cyclobuten-1,2-dion, dargestellt wie von Danheiser und Sard in Tetrahedron. Lett. 24 (1983), 23 beschrieben, in 100 ml Benzol wird mit 6.7 g (26 mmol) Silbertriflat und 7.3 g (26 mmol) Silbertosylat versetzt und die Suspension 1.5 h (bei längeren Reaktionszeiten (2 und 3 h) reagiert offensichtlich das Silbertosylat zunehmend mit dem Benzol unter Bildung des Phenyl (p- tolyl)sulfons. Das Phenyl(p-tolyl)sulfon wurde eindeutig charakterisiert. Es kann durch die oben beschriebene Säulenchromatographie vom Dion abgetrennt werden (es verbleibt auf der Säule)) am Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird das gebildete Silberchlorid abfiltriert, mit Diethylether weiß gewaschen und das Filtrat mit Ether auf ein Volumen von etwa 600 ml verdünnt, mit 3 × 50 ml Wasser geschüttelt und 2 h über Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Verdampfen der Lösungsmittel am Rotationsverdampfer verbleibt ein hellbraunes zähes Rohprodukt, das allmählich durchkristallisiert. Die Reinigung erfolgt am besten durch Säulenchromatographie an Kieselgel 60 für die Säulenchromatographie (Merk, 0.040-0.063 mm) mit n-Hexan/Ethylacetat (13 : 1) als Elutionsmittel. Die Reinigung durch Sublimation (bei Normaldruck) und Umkristallisation (Hexan/Ethylacetat) war insgesamt aufwendiger.
Ausbeute: 3.2 g (nach SC, 53%).
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel
(I)
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten aliphatischen, alicyclischen, ungesättigten oder/und aromatischen C1 bis C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen und/oder substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
worin die Reste R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten, alicyclischen ungesättigten und/oder aromatischen C1 bis C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen oder/und substituiert sein kann, durch Inkontaktbringen mit Aluminiumoxid desilyliert.
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten aliphatischen, alicyclischen, ungesättigten oder/und aromatischen C1 bis C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen und/oder substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel (II)
worin die Reste R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten, alicyclischen ungesättigten und/oder aromatischen C1 bis C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen oder/und substituiert sein kann, durch Inkontaktbringen mit Aluminiumoxid desilyliert.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß neutrales Aluminiumoxid verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der allgemeinen Formel (II)
durch Umsetzen eines 1,2-Bisketens der allgemeinen Formel (III)
mit einem Alkohol der allgemeinen Formel (IV) R1-OH in Gegenwart eines kupferhaltigen Komplexkatalysators, worin R, R1, R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten oder cyclischen aliphatischen, ungesättigten oder/und aromatischen C1-C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen und/oder substituiert sein kann, erhalten wird.
durch Umsetzen eines 1,2-Bisketens der allgemeinen Formel (III)
mit einem Alkohol der allgemeinen Formel (IV) R1-OH in Gegenwart eines kupferhaltigen Komplexkatalysators, worin R, R1, R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten oder cyclischen aliphatischen, ungesättigten oder/und aromatischen C1-C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen und/oder substituiert sein kann, erhalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß R einen C1 bis C8 Kohlenwasserstoffrest oder einen SiR7R8R9-Rest
darstellt, und R7, R8 und R9 jeweils unabhängig voneinander einen
linearen oder verzweigten aliphatischen, alicyclischen, ungesättigten
oder/und aromatischen C1-C10 Kohlenwasserstoffrest darstellen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß R in Formel (I) einen Phenylrest oder eine Si(CH3)3-Gruppe
darstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder
verzweigten, alicyclischen, ungesättigten oder/und aromatischen
C1-C10 Kohlenwasserstoffrest darstellen.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß R4, R5 und R6 jeweils einen Methylrest darstellen.
8. Verbindung der allgemeinen Formel (I)
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten oder cyclischen aliphatischen, ungesättigten oder/und aromatischen C1-C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen und/oder substituiert sein kann.
worin R und R1 jeweils unabhängig voneinander einen linearen oder verzweigten oder cyclischen aliphatischen, ungesättigten oder/und aromatischen C1-C30 Kohlenwasserstoffrest darstellen, der Heteroatome umfassen und/oder substituiert sein kann.
9. Verbindung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß R einen C1-C8 Kohlenwasserstoffrest oder einen SiR7R8R9-Rest
darstellt, wobei R7, R8 und R9 jeweils unabhängig voneinander einen
linearen oder verzweigten aliphatischen, alicyclischen, ungesättigten
oder/und aromatischen C1-C10 Kohlenwasserstoffrest darstellen.
10. Verbindung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß R in Formel (I) einen Phenylrest oder eine Si(CH3)3-Gruppe
darstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117603 DE19917603A1 (de) | 1999-04-19 | 1999-04-19 | Verfahren zur Desilylierung von 5-Alkoxy (bzw. 5-Aroxy)-3-trialkyl-silyl-2,3-dihydrofuran -2-onen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117603 DE19917603A1 (de) | 1999-04-19 | 1999-04-19 | Verfahren zur Desilylierung von 5-Alkoxy (bzw. 5-Aroxy)-3-trialkyl-silyl-2,3-dihydrofuran -2-onen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19917603A1 true DE19917603A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7905056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999117603 Withdrawn DE19917603A1 (de) | 1999-04-19 | 1999-04-19 | Verfahren zur Desilylierung von 5-Alkoxy (bzw. 5-Aroxy)-3-trialkyl-silyl-2,3-dihydrofuran -2-onen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19917603A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1334970A1 (de) * | 2000-08-22 | 2003-08-13 | The Kitasato Institute | Neue ft-0554a verbindungen und verfahren zu deren herstellung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0138344A2 (de) * | 1983-09-02 | 1985-04-24 | Smith Kline & French Laboratories Limited | Pyridazinonen als beta-adrenergetische Antagonisten |
-
1999
- 1999-04-19 DE DE1999117603 patent/DE19917603A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0138344A2 (de) * | 1983-09-02 | 1985-04-24 | Smith Kline & French Laboratories Limited | Pyridazinonen als beta-adrenergetische Antagonisten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1334970A1 (de) * | 2000-08-22 | 2003-08-13 | The Kitasato Institute | Neue ft-0554a verbindungen und verfahren zu deren herstellung |
EP1334970A4 (de) * | 2000-08-22 | 2004-06-30 | Kitasato Inst | Neue ft-0554a verbindungen und verfahren zu deren herstellung |
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