DE19917121A1 - Submunitionsgeschoß - Google Patents
SubmunitionsgeschoßInfo
- Publication number
- DE19917121A1 DE19917121A1 DE19917121A DE19917121A DE19917121A1 DE 19917121 A1 DE19917121 A1 DE 19917121A1 DE 19917121 A DE19917121 A DE 19917121A DE 19917121 A DE19917121 A DE 19917121A DE 19917121 A1 DE19917121 A1 DE 19917121A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slide
- projectile
- submunition
- holding parts
- ignition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
- F42C15/184—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a slidable carrier
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
- F42C9/142—Double fuzes; Multiple fuzes combined time and percussion fuzes in which the timing is caused by combustion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Bags (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Submunitionsgeschoß mit einem heckseitig an dem Geschoß angeordneten entfaltbaren Stabilisierungsband (4), wobei das Geschoß (1) einen Zünder (3) mit axial verschiebbarer erster Zündnadel (13) und einen quer zur Geschoßlängsachse (10) von einer Sicherungs- in eine Zündstellung verschiebbaren Schieber (11) mit Detonatorladung (12) umfaßt. DOLLAR A Um zu erreichen, daß auch bei einem drallosen Submunitionsgeschoß (1) nach dessen Abwurf über einem Zielgebiet der die Denotatorladung (12) tragende Schieber (11) von seiner Sicherungs- in seine Zündstsellung verschoben wird, schlägt die Erfindung vor, seitlich von dem Schieber (11) zwei durch die Anströmkräfte der Luft abwerfbare schalenförmige Halteteile (18, 19) anzuordnen, die jeweils derart über ein Zugband (20) mit dem Schieber (11) verbunden sind, daß beim Abwerfen der Halteteile (18, 19) der Schieber (11) von seiner Sicherungs- in seine Zündstellung verschoben wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Submunitionsgeschoß mit einem
heckseitig an dem Geschoß angeordneten entfaltbaren Stabi
lisierungsband nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiges Submunitionsgeschoß (Bomblet) ist beispiels
weise aus der DE 39 25 235 A1 bekannt. Dieses bekannte Ge
schoß umfaßt einen Zünder mit einem axial verschiebbaren
Zündnadelträger und einen quer zur Geschoßlängsachse von
einer Sicherungs- in eine Zündstellung verschiebbaren Schie
ber mit Detonatorladung. An dem Zündnadelträger ist auf der
dem Schieber zugewandten Seite eine erste Zündnadel angeord
net, welche bei gesichertem Geschoß in eine Ausnehmung des
Schiebers eingreift und auf der dem Schieber abgewandten
Seite mit dem Stabilisierungsband verbunden ist. Außerdem ist
in dem Schieber ein durch eine seitlich im Zündergehäuse
angeordnete zweite Zündnadel zündbares Anzündelement einer
pyrotechnischen Verzögerungsstrecke für eine Selbstzerlegung
des Bomblets vorgesehen.
Damit bei den bekannten Bomblets der Schieber mit der Deto
natorladung in seine Zündstellung verschoben wird, ist es
erforderlich, daß das Bomblet nach dem Ausstoßen aus dem
Trägergeschoß um seine Längsachse rotiert, so daß die dabei
auf das Stabilisierungsband und den Schieber wirkenden Flieh
kräfte einerseits ein Herausdrehen der ersten Zündnadel aus
der Ausnehmung des Schiebers und andererseits eine Verschie
bung des Schiebers bewirken.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Submunitionsgeschossen
unter anderem, daß sie nicht aus Waffensystemen verschossen
werden können, bei denen die Submunitionsgeschosse nach ihrem
Abwerfen über dem entsprechenden Zielgebiet keinen (bzw. kei
nen ausreichend hohen) Drall besitzen. Dieses ist beispiels
weise der Fall, wenn die Bomblets mit Hilfe flügelstabili
sierter Trägergeschosse (etwa Raketen) in das Zielgebiet be
fördert werden.
Es ist zwar denkbar, bei drallosen Submunitionsgeschossen die
Verschiebung des Detonatorträgers mittels eines Federspei
chers vorzunehmen, doch ist eine derartige Lösung aus Sicher
heitsgründen in der Regel nicht zulässig, weil bei einem Ab
brechen der ersten Zündnadel der Detonatorträger automatisch
in seine Zündstellung verschoben und der Selbstzerleger ge
zündet werden würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Submunitions
geschoß der eingangs erwähnten Art anzugeben, bei dem nach
seinem Abwurf über dem entsprechenden Zielgebiet der die
Detonatorladung tragende Schieber von seiner Sicherungs- in
seine Zündstellung verschoben wird, ohne daß das Geschoß
hierzu um seine Längsachse rotieren muß.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, seitlich von dem Schieber zwei durch
die Anströmkräfte der Luft abwertbare schalenförmige Halteteile anzuordnen, die jeweils derart
über ein Zugband mit dem Schieber verbunden sind, daß bei Abwerfen der Halteteile der Schieber
durch Entfernen der Halteteile aus seiner Sicherungsstellung entriegelt und in seine Zündstellung
verschoben wird, sobald die erste Zündnadel aus der Ausnehmung des Schiebers herausgezogen ist.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, die beiden Halteteile und den Schieber mit dem gleichen
Zugband zu verbinden, wobei das Zugband auf der von der zweiten Zündnadel abgewandten Seite
des Schiebers um diesen herumgeführt ist.
Um zu verhindern, daß die Halteteile das Flugverhalten des jeweiligen Bomblets negativ
beeinflussen, sind die Zugbänder derart ausgelegt, daß sie reißen nachdem der Schieber in seine
Zündstellung verschoben ist.
Damit die Zündnadel erst bei einer definierten Ausziehkraft aus der Ausnehmung des Schiebers
herausgezogen werden kann und den Schieber freigibt, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an dem
Zündnadelträger eine ringförmige Federscheibe zu befestigen, die reibschlüssig an der Innenwand
einer entsprechenden Ausnehmung des Zündergehäuses anliegt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand von
Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines teilweise in Explo
sionsdarstellung wiedergegebenen erfindungsgemäßen
Bomblets mit Stabilisierungsband;
Fig. 2 einen Längsschnitt des heckseitigen Bereiches des in
Fig. 1 dargestellten Bomblets;
Fig. 3 einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Bomblets ent
lang der in Fig. 2 mit III-III bezeichneten Schnitt
linie;
Fig. 4-9 den Fig. 1-3 entsprechenden Ansichten beim Entfalten
des Stabilisierungsbandes des Bomblets zu unterschied
lichen Zeiten;
Fig. 10 und 11 das erfindungsgemäße Bomblet beim Auftreffen
auf ein Ziel.
In Fig. 1 ist mit 1 ein erfindungsgemäßes Bomblet bezeichnet,
welches z. B. aus einer nicht dargestellten Rakete über einem
Zielgebiet ausgestoßen wurde. Das Bomblet 1 umfaßt einen
Geschoßkörper 2, in dem sich z. B. eine Hohlladung befindet,
einen Zünder 3 zum Zünden der Hohlladung und ein heckseitig
angeordnetes zusammengefaltetes Stabilisierungsband 4. Das
Stabilisierungsband 4 wird durch ein Wickelband 5 gesichert,
welches seinerseits durch eine zweiteilige mit einem Feder
ring 6 umschlossene Schutzkappe 7 zusammengehalten wird.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, besteht der Zünder
3 aus einem Gehäuse 8, in dem sich ein axial verschiebbarer
Zündnadelträger 9 und ein quer zur Geschoßlängsachse 10 von
einer Sicherungs- in eine Zündstellung verschiebbarer Schie
ber 11 mit einer Detonatorladung 12 befinden. Auf der dem
Schieber 11 zugewandten Seite ist an dem Zündnadelträger 9
eine erste Zündnadel 13 angeordnet, welche bei gesichertem
Bomblet 1 in eine Ausnehmung 14 des Schiebers 11 eingreift.
Auf der dem Schieber 11 abgewandten Seite ist der Zündnadel
träger 9 mit dem Stabilisierungsband 4 verbunden.
In dem Schieber 11 befindet sich ein Anzündelement 15 eines
pyrotechnischen Verzögerungssatzes 16, welches durch eine
seitlich im Zündergehäuse 8 angeordnete zweite Zündnadel 17
zündbar ist, um gegebenenfalls eine Selbstzerlegung des Bomb
lets 1 zu bewirken, falls die Hohlladung durch die erste
Zündnadel (z. B. bei einem weichen Aufprall des Bomblets auf
ein Ziel) nicht aktiviert wird.
Der Schieber 11 ist in seiner Zündstellung durch eine aus
Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellte, in dem Zünder
gehäuse 8 angeordnete Federzunge verriegelbar und stützt sich
in dieser Stellung an einem Vorsprung des Schiebers 11 ab.
Erfindungsgemäß sind seitlich von dem Schieber 11 zwei gegen
überliegende schalenförmige Halteteile 18, 19 angeordnet, die
derart ausgebildet sind, daß sie durch die auf sie wirkenden
Anströmkräfte der Luft abgeworfen werden. Die beiden Halte
teile 18, 19 sind über ein Zugband 20 miteinander verbunden,
welches auf der von der zweiten Zündnadel 17 abgewandten
Seite (Rückseite) 21 des Schiebers 11 um diesen herumgeführt
ist.
Das Zündergehäuse 8 weist seitliche Führungen 22, 23 auf, an
die sich entsprechende nutenförmige Ausnehmungen 24, 25 des
Schiebers 11 anschließen. Die dem Schieber 11 zugewandten
Endbereiche 26, 27 der Halteteile 18, 19 sind U-förmig aus
gebildet und stützen sich sowohl an den Führungen 22, 23 des
Zündergehäuses 8 als auch an den Seitenwänden der
nutenförmigen Ausnehmungen 24, 25 des Schiebers 11 ab.
Der Zündnadelträger 9 ist gegen heckseitiges Herausrutschen
durch eine an dem Zündnadelträger 9 angeordnete ringförmige
Federscheibe 28 gesichert, die reibschlüssig an der Innenwand
einer entsprechenden Ausnehmung 29 des Zündergehäuses 8 an
liegt.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Bomblets beschrieben:
Nach dem Ausstoßen der Bomblets 1 aus einem entsprechenden Trägergeschoß werden die einzelnen Bomblets voneinander ge trennt. Das Stabilisierungsband 4 des jeweiligen Bomblets 1 wird durch die Luftanströmkräfte aus seiner zusammengefalte ten Ruheposition herausgezogen und entfaltet. Dabei springen die mit 30 bezeichnete Kunststoff-Klammer (Fig. 1), der Feder ring 6 und die Schutzkappe 7 von dem Zündergehäuse 8 ab und geben das Wickelband 5 frei, welches sich abwickelt und dann abgeworfen wird.
Nach dem Ausstoßen der Bomblets 1 aus einem entsprechenden Trägergeschoß werden die einzelnen Bomblets voneinander ge trennt. Das Stabilisierungsband 4 des jeweiligen Bomblets 1 wird durch die Luftanströmkräfte aus seiner zusammengefalte ten Ruheposition herausgezogen und entfaltet. Dabei springen die mit 30 bezeichnete Kunststoff-Klammer (Fig. 1), der Feder ring 6 und die Schutzkappe 7 von dem Zündergehäuse 8 ab und geben das Wickelband 5 frei, welches sich abwickelt und dann abgeworfen wird.
Beim Entfalten des Stabilisierungsbandes (Fig. 4) zieht dieses
gegen den Druck der Federscheibe 28 (Fig. 2) den Zündnadelträ
ger 9 nach hinten und damit die erste Zündnadel 13 aus der
Ausnehmung 14 des Schiebers 11. Anschließend werden die Hal
teteile 18, 19 durch die Luftanströmkräfte seitlich entlang
der Führungen 22, 23 des Zündergehäuses 8 verschoben und ver
schieben über das Zugband 20 den Schieber 11 radial, bis
dieser an der Seitenwand 31 des Zündergehäuses 8 anschlägt
(Fig. 9; Zündstellung des Schiebers). In dieser Stellung fi
xiert die nicht dargestellte Federzunge den Schieber 11. Die
Detonatorladung 12 des Bomblets 1 befindet sich axial unter
halb der ersten Zündnadel 13 und die zweite Zündnadel 17 hat
das Anzündelement 15 des Zündverzögerungssatzes 16 aktiviert.
Die durch die Luftanströmkräfte nach außen gezogenen Halte
teile 18, 19 bewirken schließlich ein Reißen des Zugbandes
20, so daß die Halteteile seitlich wegfliegen (Fig. 7 und 9).
Bei einem sich anschließenden harten Zielaufprall schlägt die
erste Zündnadel 13 auf die Detonatorladung 12, die dann über
eine nicht dargestellte Verstärkerladung die Hohlladung zur
Zündung bringt (Fig. 10 und 11).
Sofern innerhalb einer vorgegebenen Zeit die Detonatorladung
12 durch die erste Zündnadel 13 nicht aktiviert wird (z. B.
weil das Bomblet 1 auf einen sehr weichen Untergrund auf
trifft), wird die Hohlladung durch den Zündverzögerungssatz
16 gezündet.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das konkret
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann bei
spielsweise zur Erhöhung des Auszugswiderstandes des Zünd
nadelträgers 9 statt einer Federscheibe 28 eine Kugelsiche
rung oder zwischen dem Zündnadelträger 9 und dem Zünderge
häuse 8 angeordnete Federstifte vorgesehen sein.
Ferner kann das Zugband 20 auch durch eine entsprechende
Bohrung des Schiebers 11 hindurchgeführt sein. Außerdem
können zwei getrennte Zugbänder verwendet werden, wobei je
weils einem Halteteil ein separates Zugband zugeordnet ist.
1
Submunitionsgeschoß, Bomblet, Geschoß
2
Geschoßkörper
3
Zünder
4
Stabilisierungsband
5
Wickelband
6
Federring
7
Schutzkappe
8
Gehäuse, Zündergehäuse
9
Zündnadelträger
10
Geschoßlängsachse
11
Schieber, Detonatorträger
12
Detonatorladung
13
erste Zündnadel
14
Ausnehmung
15
Anzündelement
16
Zündverzögerungssatz
17
zweite Zündnadel
18
,
19
Halteteile
20
Zugband
21
Seite, Rückseite (Schieber)
22
,
23
Führungen (Zündergehäuse)
24
,
25
Ausnehmungen (Schieber)
26
,
27
Endbereiche (Halteteile)
28
Federscheibe
29
Ausnehmung (Zündergehäuse)
30
Kunststoff-Klammer
31
Seitenwand (Zündergehäuse)
Claims (7)
1. Submunitionsgeschoß mit einem heckseitig an dem Geschoß
angeordneten entfaltbaren Stabilisierungsband (4),
wobei das Geschoß (1) einen Zünder (3) mit einem axial verschiebbaren Zündnadelträger (9) und einen quer zur Geschoßlängsachse (10) von einer Sicherungs- in eine Zündstellung verschiebbaren Schieber (11) mit Detonator ladung (12) umfaßt,
wobei an dem Zündnadelträger (9) auf der dem Schieber (11) zugewandten Seite eine erste Zündnadel (13) ange ordnet ist, welche bei gesichertem Geschoß (1) in eine Ausnehmung (14) des Schiebers (11) eingreift und auf der dem Schieber (11) abgewandten Seite mit dem Stabilisie rungsband (4) verbunden ist, so daß beim Entfalten des Stabilisierungsbandes (4) durch dieses die erste Zünd nadel (13) aus der Ausnehmung (14) des Schiebers (11) herausgezogen wird, und
wobei in dem Schieber (11) ein durch eine seitlich im Zündergehäuse (8) angeordnete zweite Zündnadel (17) zündbares Anzündelement (15) eines pyrotechnischen Zünd verzögerungssatzes (16) für eine Selbstzerlegung des Submunitionsgeschosses (1) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich von dem Schieber (11) zwei gegenüberlie gende schalenförmige Halteteile (18, 19) angeordnet sind, die derart ausgebildet sind, daß sie durch die nach dem Ausstoßen des Submunitionsgeschosses (1) aus einem Trägergeschoß auf sie wirkenden Anströmkräfte der Luft abgeworfen werden und den Schieber (11) aus einr Sicherungsposition freigeben,
daß die Halteteile (18, 19) jeweils über ein Zugband (20) mit dem Schieber (11) verbunden sind, derart, daß beim Abwerfen der Halteteile (18, 19) das Zugband (20) gespannt und dabei der Schieber (11) in seine Zündstellung verschoben wird.
wobei das Geschoß (1) einen Zünder (3) mit einem axial verschiebbaren Zündnadelträger (9) und einen quer zur Geschoßlängsachse (10) von einer Sicherungs- in eine Zündstellung verschiebbaren Schieber (11) mit Detonator ladung (12) umfaßt,
wobei an dem Zündnadelträger (9) auf der dem Schieber (11) zugewandten Seite eine erste Zündnadel (13) ange ordnet ist, welche bei gesichertem Geschoß (1) in eine Ausnehmung (14) des Schiebers (11) eingreift und auf der dem Schieber (11) abgewandten Seite mit dem Stabilisie rungsband (4) verbunden ist, so daß beim Entfalten des Stabilisierungsbandes (4) durch dieses die erste Zünd nadel (13) aus der Ausnehmung (14) des Schiebers (11) herausgezogen wird, und
wobei in dem Schieber (11) ein durch eine seitlich im Zündergehäuse (8) angeordnete zweite Zündnadel (17) zündbares Anzündelement (15) eines pyrotechnischen Zünd verzögerungssatzes (16) für eine Selbstzerlegung des Submunitionsgeschosses (1) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß seitlich von dem Schieber (11) zwei gegenüberlie gende schalenförmige Halteteile (18, 19) angeordnet sind, die derart ausgebildet sind, daß sie durch die nach dem Ausstoßen des Submunitionsgeschosses (1) aus einem Trägergeschoß auf sie wirkenden Anströmkräfte der Luft abgeworfen werden und den Schieber (11) aus einr Sicherungsposition freigeben,
daß die Halteteile (18, 19) jeweils über ein Zugband (20) mit dem Schieber (11) verbunden sind, derart, daß beim Abwerfen der Halteteile (18, 19) das Zugband (20) gespannt und dabei der Schieber (11) in seine Zündstellung verschoben wird.
2. Submunitionsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Halteteile (18, 19) und der Schieber (11) mit dem gleichen Zugband (20) verbunden sind.
3. Submunitionsgeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugband (20)
auf der von der zweiten Zündnadel (17) abgewandten Seite des Schiebers (11) um diesen
herumgeführt ist.
4. Submunitionsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das jeweilige Zugband (20) derart ausgelegt ist, daß nach dem Verschieben des Schiebers
(11) die durch die wegfliegenden Halteteile (18, 19) in ihm verursachte Zugspannung ein
Reißen des Zugbandes (20) bewirkt.
5. Submunitionsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zündergehäuse (8) seitliche Führungen (22, 23) und der Schieber (11) sich seitlich
anschließende nutenförmige Ausnehmungen (24, 25) aufweist, und daß die Halteteile
(18, 19) in ihren dem Schieber (11) zugewandten Endbereichen (26, 27) derart ausgebildet
sind, daß sie sich sowohl an den Führungen
(22, 23)des Zündergehäuses (8) als auch an den Seiten
wänden der nutenförmigen Ausnehmungen (24, 25) des
Schiebers (11) abstützen.
6. Submunitionsgeschoß nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Schieber (11) zugewandten Endbe
reiche (26, 27) der Halteteile (18, 19), in Richtung auf
den Schieber (11) gesehen, U-förmig ausgebildet sind.
7. Submunitionsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zündnadelträger (9) mit
Hilfe einer an ihm befestigten ringförmigen Federscheibe
(28) gegen ein heckseitiges Herausrutschen gesichert
ist, wobei die Federscheibe (28) reibschlüssig an der
Innenwand einer entsprechenden Ausnehmung (29) des
Zündergehäuses (8) anliegt.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19917121A DE19917121C2 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Submunitionsgeschoss mit einem durch die Anströmkräfte der Luft aus der Sicherungsposition freigebbaren Schieber |
FR0002814A FR2794233B1 (fr) | 1999-04-15 | 2000-03-06 | Projectile a sous-munitions |
GB0008154A GB2348943B (en) | 1999-04-15 | 2000-04-03 | Bomblet |
IL13559400A IL135594A (en) | 1999-04-15 | 2000-04-11 | Air current operated projectile fuze |
TR2000/00980A TR200000980A2 (tr) | 1999-04-15 | 2000-04-12 | Hafif cephane mermisi |
IT2000MI000842A IT1317254B1 (it) | 1999-04-15 | 2000-04-14 | Proiettile di submunizione |
US09/551,196 US6318269B1 (en) | 1999-04-15 | 2000-04-17 | Air current operated projectile fuze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19917121A DE19917121C2 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Submunitionsgeschoss mit einem durch die Anströmkräfte der Luft aus der Sicherungsposition freigebbaren Schieber |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19917121A1 true DE19917121A1 (de) | 2000-10-26 |
DE19917121C2 DE19917121C2 (de) | 2002-03-21 |
Family
ID=7904722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19917121A Expired - Fee Related DE19917121C2 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Submunitionsgeschoss mit einem durch die Anströmkräfte der Luft aus der Sicherungsposition freigebbaren Schieber |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6318269B1 (de) |
DE (1) | DE19917121C2 (de) |
FR (1) | FR2794233B1 (de) |
GB (1) | GB2348943B (de) |
IL (1) | IL135594A (de) |
IT (1) | IT1317254B1 (de) |
TR (1) | TR200000980A2 (de) |
Family Cites Families (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3926122A (en) * | 1972-08-11 | 1975-12-16 | Us Army | Grenade with fuze (U) |
US3913483A (en) * | 1972-08-11 | 1975-10-21 | Us Army | Grenade with fuze |
US3956992A (en) * | 1974-08-01 | 1976-05-18 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Wide-angle inertial impact fuze |
US4455940A (en) * | 1982-06-28 | 1984-06-26 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Random time delay fuze |
US4662278A (en) * | 1985-03-18 | 1987-05-05 | Lillios William N | Fuse assembly |
IT1183906B (it) * | 1985-06-28 | 1987-10-22 | Borletti Spa | Spoletta con autodistruzione per submunizione atta ad essere espulsa da un vettore |
USH136H (en) * | 1985-10-23 | 1986-10-07 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Electrically detonated grenade |
DE3538787A1 (de) * | 1985-10-31 | 1987-05-07 | Junghans Gmbh Geb | Bomblett-zuender |
ES8706945A1 (es) * | 1986-04-08 | 1987-07-01 | Instalaza Sa | Espoleta para granada explosiva |
DE3624713C2 (de) * | 1986-07-22 | 1995-09-07 | Diehl Gmbh & Co | Aufschlagzünder mit Selbstzerlegeeinrichtung für einen Bomblet |
DE3912671A1 (de) * | 1989-04-18 | 1990-10-25 | Diehl Gmbh & Co | Zuender eines bomblets |
DE3925235A1 (de) * | 1989-07-29 | 1991-01-31 | Rheinmetall Gmbh | Bombletzuender |
FR2650662B1 (fr) * | 1989-08-01 | 1991-10-11 | France Etat Armement | Dispositif d'amorcage de chaine pyrotechnique pour sous-munition d'obus cargo |
DE69026580T2 (de) * | 1989-12-11 | 1996-12-05 | Ajinomoto Kk | Fluorierte Kohlenstoffkette enthaltende Aluminium-Oberflächenmodifizierungsmittel |
FR2699660B1 (fr) * | 1992-12-18 | 1995-02-24 | Giat Ind Sa | Système d'amorçage et d'auto-destruction d'une munition, en particulier d'une sous-munition destinée à être éjectée d'un obus cargo avec un mouvement de rotation propre autour d'un axe. |
US5387257A (en) * | 1994-01-05 | 1995-02-07 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Self-destruct fuze for improved conventional munitions |
IT1273184B (it) * | 1994-05-06 | 1997-07-07 | Simmel Difesa Spa | Spoletta per sub-munizioni con dispositivo di percussione inerziale e di autodistruzione |
-
1999
- 1999-04-15 DE DE19917121A patent/DE19917121C2/de not_active Expired - Fee Related
-
2000
- 2000-03-06 FR FR0002814A patent/FR2794233B1/fr not_active Expired - Fee Related
- 2000-04-03 GB GB0008154A patent/GB2348943B/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-04-11 IL IL13559400A patent/IL135594A/xx active IP Right Grant
- 2000-04-12 TR TR2000/00980A patent/TR200000980A2/xx unknown
- 2000-04-14 IT IT2000MI000842A patent/IT1317254B1/it active
- 2000-04-17 US US09/551,196 patent/US6318269B1/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2348943A (en) | 2000-10-18 |
FR2794233B1 (fr) | 2003-05-16 |
GB0008154D0 (en) | 2000-05-24 |
ITMI20000842A1 (it) | 2001-10-14 |
IL135594A (en) | 2003-02-12 |
FR2794233A1 (fr) | 2000-12-01 |
IL135594A0 (en) | 2001-05-20 |
ITMI20000842A0 (it) | 2000-04-14 |
TR200000980A2 (tr) | 2000-11-21 |
GB2348943B (en) | 2003-08-20 |
DE19917121C2 (de) | 2002-03-21 |
IT1317254B1 (it) | 2003-05-27 |
US6318269B1 (en) | 2001-11-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0364670B1 (de) | Granatengeschoss | |
DE3883821T2 (de) | Sicherung für eine Submunition. | |
EP0158700B1 (de) | Zünder für ein Tochtergeschoss | |
EP0525305B1 (de) | Selbstschutz-Werfereinrichtung | |
DE3048617A1 (de) | Gefechtskopf mit sekundaerkoerpern als nutzlast | |
DE2900802C1 (de) | Gefechtskopf gegen befestigte oder gepanzerte Ziele,insbesondere zum Beschaedigen von Startbahnen,Fahrbahndecken,Bunkerwaenden oder dergleichen | |
DE2907308C2 (de) | Geschoß mit mindestens einem ausstoßbaren Tochtergeschoß | |
DE19983923B4 (de) | Selbstzerstörender Aufprallzünder | |
DE2556075C2 (de) | Kartusche zum Verschießen von als Köder dienenden Zielobjekten | |
DE3329700A1 (de) | Unterwasserwaffe | |
EP0656521B1 (de) | Zweikomponenten-Nebelwurfkörper | |
DE19916775C2 (de) | Submunitionsgeschoß | |
WO2014206771A1 (de) | WIRKTEILZÜNDER FÜR EINE MÖRSERGRANATE UND AUS EINEM ZAPFENMÖRSER VERSCHIEßBARE MÖRSERGRANATE MIT EINEM DERARTIGEN WIRKTEILZÜNDER | |
DE4303128C2 (de) | Zündvorrichtung für Geschosse, Raketen, Bomblets und Minen mit einer pyrotechnischen Selbstzerlegervorrichtung | |
DE3418444A1 (de) | Panzerabwehrgeschoss | |
DE19917121C2 (de) | Submunitionsgeschoss mit einem durch die Anströmkräfte der Luft aus der Sicherungsposition freigebbaren Schieber | |
EP0318996A2 (de) | Pyrotechnischer Zünder für Geschosse, Raketen, Bomblets und Minen | |
DE3743536A1 (de) | Zuender bei einem traegergeschoss | |
DE2735575A1 (de) | Aufschlagzuender fuer drallgeschosse | |
DE1140843B (de) | Elektrischer Geschosszuender mit Traegheitsgenerator | |
DE2527339C3 (de) | Aufschlagzünder mit einer mittig in einem Schlagkörper eingesetzten Zündpille | |
DE3640485C1 (en) | Bomblet (submunition) | |
DE309216C (de) | ||
DE4034630C2 (de) | Durch Wärmeeinwirkung entsicherbarer Zünder | |
DE423460C (de) | Zuendvorrichtung fuer Aufschlag- oder Zeitzuender |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHEINMETALL WAFFE MUNITION GMBH, 40880 RATINGEN, D |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |