DE19916646A1 - Seitenfaltenbeutel aus einer Kunststoffolie - Google Patents
Seitenfaltenbeutel aus einer KunststoffolieInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Seitenfaltenbeutel aus einer Kunststoffolie, der zum Zwecke einer erleichterten Handhabung, insbesondere Befüllung auf der der Einfüllöffnung zugewandten Seite im wesentlichen im Bereich der Seitenfalten (5) jeweils einen Abreißlappen (8) aufweist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Seitenfaltenbeutel aus einer Kunststoffolie mit einer
Bodennaht, Seitenfalten sowie einem Griffloch im Bereich einer Einfüllöffnung.
Seitenfaltenbeutel der in Rede stehenden Art sind seit langem bekannt. Sie werden in der
Regel zum Verpacken von voluminösen Produkten, wie zum Beispiel Lebensmittel
eingesetzt. Aufgrund der Verwendung der Seitenfaltenbeutel zum Transportieren von
Produkten des täglichen Bedarfs ist es ein absolutes Muß, das Öffnen der Beutel sowie
das Einfüllen der Produkte so bequem wie möglich zu machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Seitenfaltenbeutel der eingangs
genannten Art herzustellen, die eine einfache Handhabung, insbesondere Befüllung
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst dadurch gelöst, daß auf der der
Einfüllöffnung zugewandten Seite im wesentlichen im Bereich der Seitenfalten jeweils ein
durch eine Perforationslinie begrenzter Abreißlappen vorhanden ist.
Derartige Abreißlappen geben auf einfache Weise die Möglichkeit, solche Seitenfalten
beutel in einem Spendersystem über die Abreißlappen aufzuhängen und bei Benutzung
den Beutel abzuziehen, während die Abreißlappen im Spendersystem festgehalten
werden.
Bei diesem Vorgang muß absolut sichergestellt werden, daß das Abreißen des Beutels
exakt entlang der Perforationslinien der Abreißlappen geschieht und nicht etwa im Bereich
des durch das Griffloch geschwächten Einfüllöffnungsbereichs. Zu diesem Zweck ist im
Bereich des Grifflochs wenigstens ein Verstärkungsblatt aufgebracht. Idealerweise können
zwei Verstärkungsblätter aufgebracht sein, wobei diese vorzugsweise auf der Außenseite
der Beutelwandungen aufgebracht, beispielsweise mittels eines Dispersionsklebers bzw.
hotmelt aufgeklebt sind.
Die Anordnung der Abreißlappen macht es idealerweise möglich, mehrere Seitenfalten
beutel zu einem Beutelstapel miteinander zu verblocken, und zwar dadurch, daß jeweils
die Verblockungsstelle im Bereich des Abreißlappens angeordnet ist.
Die Verblockungsstelle selbst kann als Verblockungsloch ausgebildet sein und in diesem
Fall zugleich als Aufhängemittel dienen. Andererseits ist es natürlich möglich, zusätzlich
zu der Verblockungsstelle im Bereich des Abreißlappens jeweils wenigstens eine
Aufhängeöffnung anzuordnen.
Zur weiteren Stabilität der Seitenfaltenbeutel im Zusammenhang mit dem Abreißen aus
einem Spendersystem ist es wichtig, in welcher Weise die die Abreißlappen begrenzen
den Perforationslinien ausgebildet sind. Diese können je nach Beutelart unterschiedlich
ausgebildet sein, denkbar ist durchaus eine Variante mit bogenförmig verlaufenden
Perforationslinien in der Weise, daß in der Seitenansicht gesehen sich eine Spitze ergibt.
Bei der Ausgestaltung und Anordnung der Perforationslinien gibt es eine Vielfalt an
Möglichkeiten. So kann eine im wesentlichen parallel zur innenliegenden Knickkante jeder
Seitenfalte verlaufende Perforationsteillinie geringfügig innerhalb oder außerhalb der
Knickkante liegen oder mit der Knickkante zusammenfallen.
Schließlich wird die Handhabung und insbesondere das Befüllen eines Seitenfaltenbeutels
dadurch begünstigt, daß auf der der Einfüllöffnung zugewandten Seite die im Stapel
benachbart zueinander liegenden Seitenfaltenbeutel durch wenigstens einen ziehharmo
nikaartiges Aufziehen der Seitenfaltenbeutel bewirkenden Klebepunkt miteinander
verbunden sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Klebepunkt im Bereich des bzw. der
Verstärkungsblätter angeordnet ist, da hierdurch mit Sicherheit ein Ausreißen des
zwischen der Randkante der Einfüllöffnung und des Griffloches liegenden Steges der
Kunststoffolie verhindert wird.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung auf einen mehrere Seitenfaltenbeutel
aufweisenden Beutelstapel,
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht in vergrößertem Maßstab und
Fig. 3 eine abgewandelte Ausführung eines Seitenfaltenbeutels.
Seitenfaltenbeutel 1 sind gemäß Fig. 1 zu mehreren zu einem Beutelstapel 2 zusam
mengefaßt. Jeder Seitenfaltenbeutel besitzt eine Einfüllöffnung 3, eine Bodennaht 4,
Seitenfalten 5. Nahe der Einfüllöffnung 3 sind auf der einen oder auf beiden Außenseiten
des Seitenfaltenbeutels ein bzw. zwei Verstärkungsblätter 6 aufgebracht, und zwar um
Bereich eines Griffloches 7. Im Bereich der Einfüllöffnung 3 und im Bereich der Seitenfal
ten 5 sind Abreißlappen 8 angeordnet, die durch eine Perforationslinie 9 mit dem
Seitenfaltenbeutel 1 einstückig verbunden sind. In den Abreißlappen 8 befinden sich
Aufhängeöffnungen 11, über die der Beutelstapel 2 an einem nicht dargestellten
Spendersystem aufgehängt werden kann. Die einzelnen Seitenfaltenbeutel 1 sind jeweils
im Beutelstapel miteinander verblockt. Zu diesem Zweck befindet sich im Bereich der
Abreißlappen 8 jeweils eine Verblockungsstelle 12, die beispielsweise als Verblockungs
loch ausgebildet sein kann. In diesem Fall kann auch das Verblockungsloch zugleich auf
Aufhängeöffnung verwendet werden, so daß man in diesem Fall auf die zusätzlichen
Aufhängeöffnungen 11 verzichten kann.
Sowohl das Einbringen der Aufhängeöffnungen 11 als auch des Griffloches 7 können bei
der Herstellung der Seitenfaltenbeutel 1 in jedem Beutelabschnitt einzeln hergestellt
werden oder aber auch erst dann, wenn die Beutel bereits miteinander verblockt sind.
Wie weiter aus Fig. 1 ersichtlich, sind jeweils benachbart zueinander liegende Seitenfal
tenbeutel 1 über Klebepunkte 13 miteinander verbunden. Auf diese Weise ist es möglich,
den jeweils vorderen Beutel ziehharmonikaartig von den übrigen Beuteln nach vorne zu
ziehen und ein vereinfachtes Befüllen zu ermöglichen. Zweckmäßigerweise sind die
Klebepunkte im Bereich des Verstärkungsblattes 6 angeordnet, also dort, wo die
Kunststoffolie, aus der die Seitenfaltenbeutel hergestellt sind, durch das Verstärkungsblatt
6 verstärkt ist.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine innenliegende Perforationsteillinie 14 der Perforations
linie 9 im wesentlichen mit der innenliegenden Knickkante 15 der Seitenfalten 5 zusam
menfällt und die Perforationslinie im übrigen im wesentlichen rechtwinklig mit einer
Abrundung ausgebildet ist. Die innenliegende Perforationsteillinie 14 kann bei Wunsch
auch weiter nach außen oder nach innen liegen. Außerdem kann sie eine andere Gestalt
haben, insbesondere halbrund ausgebildet sein. In diesem Fall ergibt sich von der Seite
gesehen eine W-Form, wie sie im wesentlichen in Fig. 2 dargestellt ist. Dies hat den
Vorteil, daß ein Einreißen im Bereich der Knickkante 15 weitgehend verhindert wird.
Schließlich kann die Perforationslinie 9 und/oder die Einfüllöffnung so ausgebildet sein,
daß sich insgesamt mit dem mittleren Bereich der Einfüllöffnung 3 ein sinusartiger Verlauf
ergibt, so wie das in Fig. 3 ersichtlich ist. Auf diese Weise erhält man praktisch eine Art
Tasche, die je nach einzufüllendem Produkt Vorteile mit sich bringt.
Claims (14)
1. Seitenfaltenbeutel aus einer Kunststoffolie mit einer Bodennaht, Seitenfalten sowie einem
Griffloch im Bereich einer Einfüllöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der
Einfüllöffnung (3) zugewandten Seite im wesentlichen im Bereich der Seitenfalten (5)
jeweils ein durch eine Perforationslinie (9) begrenzter Abreißlappen (8) vorhanden ist.
2. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des
Grifflochs (7) wenigstens ein Verstärkungsblatt (6) aufgebracht ist.
3. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verstär
kungsblätter (6) aufgebracht sind.
4. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die
Verstärkungsblätter (6) auf der Außenseite der Beutelwandung bzw. -wandungen
aufgebracht ist bzw. sind.
5. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die
Verstärkungsblätter (6) aufgeklebt sind.
6. Seitenfaltenbeutel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß mehrere Seitenfaltenbeutel (1) zu einem Beutelstapel (2) miteinander
verblockt sind.
7. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Verblockungs
stelle (12) im Bereich des Abreißlappens (8) angeordnet ist.
8. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der
Verblockungsstelle (12) im Bereich des Abreißlappens (8) jeweils wenigstens eine
Aufhängeöffnung (11) vorgesehen ist.
9. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblockungsstelle
als Verblockungsloch (12) ausgebildet ist.
10. Seitenfaltenbeutel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die den Abreißlappen (8) begrenzende Perforationslinie (9) im wesentlichen
teilkreisförmig, vorzugsweise rechtwinklig mit einem mittleren Übergangsradius ausgebil
det ist.
11. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine im wesentlichen
parallel zur innenliegenden Knickkante (15) jeder Seitenfalte (5) verlaufende Perfora
tionsteillinie (14) geringfügig innerhalb oder außerhalb der Knickkante (15) liegt oder mit
der Knickkante (15) zusammenfällt.
12. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie
(9) und mittlerer Bereich der Einfüllöffnung (3) sinusförmig verlaufen.
13. Seitenfaltenbeutel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der der Einfüllöffnung (3) zugewandten Seite die im Stapel
benachbart zueinander liegenden Seitenfaltenbeutel (1) durch wenigstens einen ein
ziehharmonikaartiges Aufziehen der Seitenfaltenbeutel (1) bewirkenden Klebepunkt (13)
miteinander verbunden sind.
14. Seitenfaltenbeutel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebepunkt (13)
im Bereich des bzw. der Verstärkungsblätter (6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116646 DE19916646A1 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Seitenfaltenbeutel aus einer Kunststoffolie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116646 DE19916646A1 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Seitenfaltenbeutel aus einer Kunststoffolie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19916646A1 true DE19916646A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7904395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999116646 Ceased DE19916646A1 (de) | 1999-04-14 | 1999-04-14 | Seitenfaltenbeutel aus einer Kunststoffolie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19916646A1 (de) |
Cited By (4)
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DE102007057942A1 (de) | 2007-12-01 | 2009-06-10 | Lemo Maschinenbau Gmbh | Automatenbeutel mit Seitenfaltung |
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- 1999-04-14 DE DE1999116646 patent/DE19916646A1/de not_active Ceased
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