DE19915907C2 - Schraubverschluß - Google Patents
SchraubverschlußInfo
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- B65D41/32—Caps or cap-like covers with lines of weakness, tearing-strips, tags, or like opening or removal devices, e.g. to facilitate formation of pouring openings
- B65D41/34—Threaded or like caps or cap-like covers provided with tamper elements formed in, or attached to, the closure skirt
- B65D41/3404—Threaded or like caps or cap-like covers provided with tamper elements formed in, or attached to, the closure skirt with ratchet-and-pawl mechanism between the container and the closure skirt or the tamper element
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- B65D51/1616—Closures not otherwise provided for with means for venting air or gas whereby the interior of the container is maintained in permanent gaseous communication with the exterior by means of a filter
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schraubverschluss mit einem Entgasungssystem,
das eine für Flüssigkeiten undurchdringliche, für Gase aber durchtretbare Folie
aufweist, und bei dem Polytetrafluorethylen (PTFE) enthalten ist.
Schraubverschlüsse müssen in bestimmten Fällen mit einem Entgasungssystem
ausgerüstet werden. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn sich in den Be
hältern, die mit dem Schraubverschluss verschlossen werden, Flüssigkeiten be
finden, die sich beispielsweise bei Wärmeeinwirkung ausdehnen oder Gase frei
setzen. Um ein platzen oder unförmig werden zu verhindern, muss dieses Gas
aus dem Behälter austreten können, umgekehrt sollte es auch möglich sein, dass
bei beispielsweise kälter werdenden Temperaturen auch Gase aus der Umge
bungsluft in den Behälter eintreten können.
Dabei muss natürlich die eigentliche Funktion des Verschlusses gewährleistet
werden, die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit darf also auf keinen Fall aus
treten. Hierfür gibt es bestimmte Normen, wonach auch sichergestellt sein muss,
dass aus einem solchen Behälter auch dann keine Flüssigkeit austritt, wenn die
ser Behälter auf dem Kopf steht oder auf die Seite gekippt ist, so dass an sich
die Flüssigkeit den Schraubverschluss benetzt oder sogar voll belastet.
Um dieses zu gewährleisten, werden bisher Vlies- bzw. Fleecematerialien von
innen in den Schraubverschluss eingebracht. Diese Fleecematerialien sind sehr
kostspielig und unterliegen in bestimmten Fällen auch Bedenken hinsichtlich
ihrer Entsorgbarkeit. Bekannt sind beispielsweise aus der DE 295 13 256 U1
Verschlüsse für Behälteröffnungen mit einer Entgasungseinrichtung, die eine
gasdurchlässige und gleichzeitig flüssigkeitsundurchlässige Folie aufweist. Diese
Folie besteht aus einem Polypropylen-Gittergewebe, das mit einer dünnen Poly
tetrafluorethylen-Beschichtung beziehungsweise Laminierung versehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen Schraubverschluss vorzu
schlagen, der die gewünschten Be- und Entgasungsfähigkeiten besitzt und ohne
Fleecematerialien auskommt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Schraubverschluss mit einer reinen porö
sen Polytetrafluorethylen (PTFE)-Folie ausgerüstet ist, die so oleophob und/oder
hydrophob eingestellt ist, dass sie für Flüssigkeiten undurchdringlich, für Gase aber
durchtretbar ist.
Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folien sind üblicherweise nicht porös. Es ist jedoch
möglich, sie mit solchen Poren auszustatten und bei der Herstellung diese porö
sen PTFE-Folien so einzustellen, dass sie oleophob und/oder hydrophob derart
werden, dass sie für Flüssigkeit undurchdringlich sind, für Gase aber ein Durch
tritt möglich ist.
Diese Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie haben gegenüber Fleecematerialien
erhebliche Vorteile: Sie sind wesentlich unkomplizierter zu entsorgen und zwar
einheitlich mit den Schraubverschlüssen, in die sie eingebracht worden sind. Sie
sind auch wesentlich kostengünstiger herzustellen, auch unter Berücksichtigung
der gewünschten zusätzlichen Einstellung auf oleophobe oder hydrophobe Ei
genschaften.
Besonders bevorzugt ist es, wenn der Schraubverschluss zusätzlich zur Wan
dung mit einem Innengewinde achssymmetrisch innerhalb der Wandung eine
zylindrische Aufnahme aufweist, die sich von der Innenseite der Deckplatte des
Schraubverschlusses erstreckt, dass innerhalb der zylindrischen Ausnehmung
Öffnungen in der Deckplatte sind, und dass die poröse Polytetrafluorethy
len(PTFE)-Folie unterhalb der Deckplatte des Schraubverschlusses in der zylind
rischen Aufnahme angeordnet ist.
Zusätzlich ist es bevorzugt, wenn die poröse Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie
mit einem an der zylindrischen Aufnahme insbesondere durch Reib- oder Form
schluss gehaltenen Stützring gestützt wird. Dabei ist es entsorgungstechnisch
von Vorteil und umweltfreundlich, wenn die Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie mit
einem Polyethylenring zusätzlich fixiert ist, also der Stützring aus Polyethylen
besteht. Dieses Material ist auch hinreichend stabil und leicht.
Im Folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
im einzelnen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Schraubverschluss;
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Darstellung eines Schraubverschlus
ses gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 durch eine andere Ausführungs
form und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Ausführungsform aus Fig. 4.
Ein Behälter 10 besitzt eine Behältermündung 11 mit einer oben offenen Öff
nung 12. In dem Behälter 10 soll sich eine Flüssigkeit (nicht dargestellt) befin
den. Diese Flüssigkeit kann und darf zwar mit der Umgebungsluft, also Stickstoff
und Sauerstoff, in Berührung kommen, soll aber nicht aus dem Gefäß auslaufen.
Zum einen soll verhindert werden, dass aus dem Gefäß auslaufende Flüssigkeit
Schaden in der Umgebung anrichtet, zum zweiten stellt die Flüssigkeit im Re
gelfall auch einen gewissen Wert dar, der nicht verloren gehen soll.
Aus beiden Gründen wird der Behälter 10 mit seiner Mündung 11 und der Öff
nung 12 durch einen Schraubverschluss 20 verschlossen. Der Schraubver
schluss besitzt eine kreisförmige flache Deckplatte 24 und eine sich davon senk
recht erstreckende zylindrische Wandung 23. Die Wandung 23 ist mit einem
Innengewinde 21 ausgerüstet. Dieses Innengewinde 21 kann auf ein Außenge
winde auf der Mündung 11 aufgeschraubt werden. Innerhalb der Wandung 23
befindet sich eine zylindrische Aufnahme 22. Diese zylindrische Aufnahme 22 ist
konzentrisch zur Wandung 23 des Schraubverschlusses 20.
Nach Aufschrauben des Schraubverschlusses 20 auf den Behälter 10 ist dieser
verschlossen. Der Behälter 10 mit der in ihm enthaltenen Flüssigkeit ist bei
spielsweise unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt, so dass sich Gase bil
den oder der Inhalt des Behälters 10 sich ausdehnt. Der Überdruck darf nicht zur
Zerstörung des Behälters 10 führen, so dass die sich bildenden Gase mittels
eines Be- bzw. Entgasungssystems den Behälter verlassen können sollen. Dieses
Entgasungssystem wird durch Öffnungen 26 in der Deckplatte 24 des Schraub
verschlusses 20 gebildet. Diese häufig vier Öffnungen 26 sind innerhalb der zy
lindrischen Aufnahme 22, also achsnah, angeordnet. Gleichwohl würden nun im
Gegensatz zu den vorstehenden Überlegungen diese Öffnungen 26 dazu führen
können, dass die Flüssigkeit in dem Behälter 10 bei umkippendem Behälter doch
ins Freie gelangen kann.
Um dies zu verhindern, befindet sich unter der Deckplatte 24 innerhalb der zy
lindrischen Aufnahme 22 eine zusätzliche Schicht 30, bestehend aus einer Po
lytetrafluorethylen(PTFE)-Folie, und zwar einer porösen Polytetrafluorethy
len(PTFE)-Folie. Die Porösität und die oleophoben und/oder hydrophoben Ei
genschaften der Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie sind so eingestellt, dass zwar
Gase noch durch die Poren und damit bis zur Öffnung 26 und aus dem Schraub
verschluss 20 aus dem Behälter 10 herausdringen können, nicht jedoch Flüssig
keiten.
Die Herstellung des Schraubverschlusses 20 erfolgt derart, dass in die zylin
drische Aufnahme 22 innerhalb des Schraubverschlusses 20 die Polytetrafluor
ethylen(PTFE)-Folie eingelegt und anschließend eingepresst wird.
Um die poröse Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie zu fixieren, wird anschließend
ein Polyethylenring als Dicht- und Stützring 31 in den Zylinder eingebracht. Die
ser Polyethylenring 31 verhindert zusätzlich, dass das Polytetrafluorethylen-Ma
terial nach der Montage aus der zylindrischen Aufnahme 22 im Schraubver
schluss 20 herausfallen kann.
Weder die poröse Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie 30 noch der Polyethylen
ring 31 stören beispielsweise die Festigkeit oder Lösbarkeit des Schraubver
schlusses 20 im übrigen, da sie ohne Eingriff in das Innengewinde 21 sind und
auch nicht mit dem Behälter 10 oder seiner Mündung mit dem Außengewinde 11
in Berührung kommen.
Anstelle des Stütz- und Dichtrings 31 kann eine Fixierung auch dadurch erfolgen,
dass der obere Rand der zylindrischen Aufnahme 22 mit einer aufgeheizten
Elektrode erwärmt und unter Druck bis auf die Oberseite des Polytetrafluorethy
len-Materials gedrückt wird.
Das Zentrum des Deckels 24, das Mittelstück bzw. die Nabe 27, kann wie in
Fig. 3 gut zu erkennen nach innen zurückgesetzt oder aber wie in Fig. 4 und 5
völlig eben mit der Oberfläche des Deckels 24 ausgebildet sein.
10
Behälter
11
Mündung mit Außengewinde
12
Öffnung
20
Schraubverschluss
21
Innengewinde
22
zylindrische Aufnahme
23
Wandung
24
Deckplatte
26
Öffnungen
27
Mittelstück, Nabe
30
Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie
31
Dicht- und Stützring
Claims (4)
1. Schraubverschluss mit einem Entgasungssystem, das eine für Flüssigkeiten
undurchdringliche, für Gase aber durchtretbare Folie aufweist, und bei dem
Polytetrafluorethylen (PTFE) enthalten ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schraubverschluss mit einer reinen, porösen Polytetrafluorethylen (PTFE)-
Folie (30) ausgerüstet ist, die so oleophob und/oder hydrophob eingestellt ist,
dass sie für Flüssigkeiten undurchdringlich, für Gase aber durchtretbar ist.
2. Schraubverschluss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schraubverschluss (20) zusätzlich zur Wandung (23) mit einem Innengewinde (21) achssymmetrisch innerhalb der Wandung (23) eine zy lindrische Aufnahme (22) aufweist, die sich von der Innenseite der Deck platte (24) des Schraubverschlusses erstreckt,
dass innerhalb der zylindrischen Ausnehmung (22) Öffnungen (26) in der Deckplatte (24) sind, und
dass die poröse Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie (30) unterhalb der Deck platte (24) des Schraubverschlusses (20) in der zylindrischen Aufnahme (22) angeordnet ist.
dass der Schraubverschluss (20) zusätzlich zur Wandung (23) mit einem Innengewinde (21) achssymmetrisch innerhalb der Wandung (23) eine zy lindrische Aufnahme (22) aufweist, die sich von der Innenseite der Deck platte (24) des Schraubverschlusses erstreckt,
dass innerhalb der zylindrischen Ausnehmung (22) Öffnungen (26) in der Deckplatte (24) sind, und
dass die poröse Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie (30) unterhalb der Deck platte (24) des Schraubverschlusses (20) in der zylindrischen Aufnahme (22) angeordnet ist.
3. Schraubverschluss nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die poröse Polytetrafluorethylen(PTFE)-Folie (30) mit einem an der
zylindrischen Aufnahme insbesondere durch Reib- oder Formschluss
gehaltenen Stützring (31) gestützt wird.
4. Schraubverschluss nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stützring (31) aus Polyethylen besteht.
Priority Applications (1)
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DE1999115907 DE19915907C2 (de) | 1999-04-08 | 1999-04-08 | Schraubverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999115907 DE19915907C2 (de) | 1999-04-08 | 1999-04-08 | Schraubverschluß |
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DE19915907A1 DE19915907A1 (de) | 2000-10-19 |
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ID=7903929
Family Applications (1)
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DE1999115907 Expired - Fee Related DE19915907C2 (de) | 1999-04-08 | 1999-04-08 | Schraubverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
US6776301B2 (en) * | 2002-02-07 | 2004-08-17 | Sonoco Development, Inc. | Cap with one-way de-gas feature |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29513256U1 (de) * | 1995-08-18 | 1995-12-07 | Mauser-Werke GmbH, 50321 Brühl | Verschluß für eine Behälteröffnung |
-
1999
- 1999-04-08 DE DE1999115907 patent/DE19915907C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE29513256U1 (de) * | 1995-08-18 | 1995-12-07 | Mauser-Werke GmbH, 50321 Brühl | Verschluß für eine Behälteröffnung |
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