DE19633006A1 - Entgasungsverschluß - Google Patents
EntgasungsverschlußInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß mit einer Entgasungseinrichtung für eine Behälter
öffnung eines Behälters zur Lagerung und zum Transport von insbesondere gefährlichen
flüssigen Füllgütern, wobei die Entgasungseinrichtung eine gasdurchlässige aber
flüssigkeitsundurchlässige PTFE-Filterfolie aufweist.
Behälterverschlüsse wie Schraubkappen für Kanister oder Spundstopfen für Spundfässer
mit einer dünnen PTFE-Filterfolie als Entgasungseinrichtung sind an sich allgemein
bekannt. Die PTFE-Filterfolie (PTFE = Polytetrafluorethylen, Hersteller GoreTex) besteht
aus einem PP-Gittergewebe (PP = Polypropylen), das mit einer dünnen PTFE-Beschich
tung bzw. einer Laminierung versehen ist, und weist eine ausgezeichnete Gasdurch
lässigkeit bei gleichzeitiger Flüssigkeitsundurchlässigkeit (Hydrophobie) auf.
Bestimmte flüssige Füllgüter bzw. Chemikalien wie Peressigsäure (z. B. 43%ige Per
oxyessigsäure) weisen bei unterschiedlichen Behandlungsweisen ein stark unterschied
liches Entgasungsverhalten auf. Bei einer Lagerung im ruhenden Zustand werden so gut
wie keine Entgasungsprodukte freigesetzt. Bei einem Transport oder einem Umsetzen
bzw. Handling der Behälter entwickeln sich dagegen in kurzer Zeit ganz erhebliche
Mengen von Entgasungsprodukten (bis zu ca. 400 l/h), die durch ein entsprechendes
Entgasungsventil entweichen müssen; anderenfalls kann ein nicht ausreichendes
Entweichen der Gasmoleküle zu einem gefährlichen Druckanstieg im Behälter mit
Folgeschäden führen.
Behälter, die z. B. in der Chemischen Industrie zur Lagerung und zum Transport von
gefährlichen flüssigen Füllgütern (Chemikalien) eingesetzt werden, müssen üblicherweise
eine amtliche Bauartprüfung bestanden haben. Bei dieser Prüfung wird ein Behälter
verschiedenen Tests unterzogen, wie z. B. Innendrucktest, Stauchdrucktest und Falltest,
auch bei tiefen Temperaturen. Diese Kältetests werden bei -20°C durchgeführt, wobei
der Behälter mit einer unterkühlten Flüssigkeit gefüllt ist, die einen hohen Anteil an
Frostschutzmittel enthält. Durch die temperaturbedingte Materialversprödung werden die
mechanischen Festigkeitseigenschaften der Filterfolie erheblich verschlechtert.
Insbesondere bei diesen Kältefalltests wird die dünne Filterfolie der Entgasungsein
richtung oftmals durch den plötzlich auftretenden Schwalldruck der Flüssigkeit überbe
ansprucht und es kann ein Reißen der Folie und ein Undichtwerden des Behälters
auftreten.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile des Standes der
Technik zu beseitigen und einen Behälterverschluß mit Entgasungseinrichtung für einen
Behälter anzugeben, der insbesondere für eine Verwendung für flüssige Füllgüter mit
überdurchschnittlich hohen Entgasungseigenschaften geeignet ist. Dies umfaßt eine
Erhöhung der durchzulassenden Gasmenge bei gleichzeitiger Erhöhung der
mechanischen Festigkeitseigenschaften auch bei extremen Belastungsfällen, wie
insbesondere beim Kältefalltest. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche beinhalten vorteilhafte
Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Verschlusses.
Dadurch, daß bei dem Verschluß die Filterfolie wenigstens auf einer Seite über ihre
gesamte Querschnittsfläche mit einem gasdurchlässigen mechanischen Abstützmittel
versehen ist, das eine Vielzahl von kleinen Gasdurchlässen (z. B. Poren, Bohrungen,
Durchbrechungen, Öffnungen) aufweist, wobei der größte Durchmesser eines solchen
Gasdurchlasses kleiner 3 mm beträgt, ist weitestgehend sichergestellt, daß die empfind
liche dünne Folie nicht mehr überbeansprucht wird und einreißt. Durch den direkten
Kontakt des anliegenden Abstützmittels über den gesamten Durchgasungsquerschnitt ist
die feine spannungsempfindliche Filterfolie sehr gut abgestützt und das Risiko einer
Überbeanspruchung z. B. bei Durchbiegungen bzw. Überdehnungen durch plötzlich
auftretenden Schwalldruck mit möglichem Reißen der Filterfolie wird erheblich vermindert;
dies gilt auch bzw. insbesondere für die Tieftemperatur-Falltests.
In einer möglichen Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist demnach vorgesehen, daß
das Abstützmittel als Lochgitter oder Gittergewebe bzw. Gitterwerk ausgebildet ist, und
aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl wie z. B. V2A, oder aus Kunststoff bzw.
Kunststoff-Fasern, Glasfasern oder Textilfasern besteht. Hierdurch kann auf einfache und
preiswerte Weise ein sich über den gesamten Querschnitt der Filterfolie erstreckendes
Abstützmittel realisiert werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, daß das Abstützmittel aus
einer Filterscheibe aus gesintertem ultrahochmolekularem PE (Polyethylen) besteht,
deren Scheiben-Durchmesser größer als ihre Höhe ist. Die Scheibendicke sollte
wenigstens 3 mm, vorzugsweise ca. 5 mm, aufweisen. Der Außen-Durchmesser der
biegesteifen Filterscheibe beträgt dabei etwa 15 mm, der innere freie Durchmesser für
einen ungehinderten Gasdurchgang sollte wenigstens ca. 10 mm betragen. Auch diese
steife Filterscheibe ist hydrophob, d. h. gasdurchlässig aber flüssigkeitsundurchlässig.
Die Filterfolie und die Filterscheibe sind sozusagen in Reihe geschaltet und liegen dicht
aneinander an, so daß die Filterfolie großflächig von der Filterscheibe abgestützt wird.
Um eine hohe Entgasung bereits bei niedrigstem Behälterinnendruck zu ermöglichen,
beträgt die Porenweite der Filterfolie zwischen 0,45 µm (My-meter = Mikron) und 3,5 µm,
vorzugsweise etwa 1,0 µm, und die Porenweite der Filterscheibe zwischen 55 µm (Mikron)
und 110 µm, vorzugsweise etwa 80 µm. Mit dieser besonderen Einstellung der hinterein
andergeschalteten Filterfolie und Filterscheibe kann also auf ganz vorteilhafte Weise eine
hohe Menge an entstehenden Entgasungsprodukten aus der Flüssigkeit bzw. aus dem
Füllgut des Behälters ohne jeglichen größeren Druckaufbau im Behälterinneren ent
weichen. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Entgasungseinrichtung bestehend aus
Filterfolie und dem Abstützmittel (z. B. = Filterscheibe) bereits bei einem inneren
Überdruck im Behälter von ca. 0,025 bar (2,5 kPa) eine Gasdurchlässigkeit von
wenigstens 50 l/h aufweist. Weiterhin ist gewährleistet, daß die Entgasungseinrichtung
bei einem inneren Überdruck im Behälter von ca. 0,05 bar (5 kPa) eine Gasdurchlässigkeit
von mehr als 100 l/h aufweist und (A12) bei einem inneren Überdruck von ca. 0,1 bar (10
kPa) eine Gasdurchlässigkeit von mehr als 300 l/h aufweist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Filterfolie
auf beiden Seiten über ihre gesamte Querschnittsfläche mit jeweils einem gasdurch
lässigen mechanischen Abstützmittel wie der hydrophoben Filterscheibe oder/und einem
weiteren anderen Abstützmittel ausgestattet ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist zusätzlich in die zentrale Scheibe des
Spundstopens bzw. der Schraubkappe ein an sich bekannter Gummipilz als Einweg-
Entgasungsventil eingesetzt, wodurch ein Eindringen von Luft in den Behälter verhindert
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend in den Zeichnungen anhand von schematisch dargestell
ten Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verschlusses bei einem
Palettencontainer,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Verschluß in Gestalt eines in eine große
Schraubkappe eingesetzten Spundstopfens,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schraubkappe aus Fig. 2,
Fig. 4 eine andere Anwendung des erfindungsgemäßen Verschlusses in
Gestalt eines 2′′-Spundstopfens bei einem Kunststoff-Spundfaß,
Fig. 5 eine weitere Anwendung des erfindungsgemäßen Verschlusses in
Gestalt einer kleineren Schraubkappe bei einem Kunststoff-Kanister,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Verschlusses,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung eines modifizierten Verschlusses,
Fig. 8 bis Fig. 14 weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen eines Verschlusses mit
Entgasungseinrichtung und
Fig. 15 ein Diagramm über die Entgasungscharakteristika verschiedener
erfindungsmäßiger Verschlüsse mit Entgasungseinrichtung.
In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein Palettencontainer bezeichnet, der eine
Bodenpalette 2 und einen auf die Bodenpalette 2 aufgesetzten Gitterstützmantel 3
umfaßt. In den Gitterstützmantel 3 ist ein dünnwandiger Innenbehälter 4 z. B. aus Blech
oder Kunststoff eingesetzt. Dieser Innenbehälter 4 weist unten eine Auslauföffnung 5 und
oben eine Einfüllöffnung 6 auf, welche mit einem Schraubdeckel 7 verschlossen ist. Der
Schraubdeckel 7 ist zentralmittig in seiner Deckelscheibe 9 mit einer Zwei-Zoll- oder Drei-
Zoll-Spundlochöffnung 8 mit Innengewinde versehen. In diese Spundlochöffnung 8 wird
der erfindungsgemäße Verschluß 10 mit Entgasungseinrichtung 12 eingesetzt. Die
Entgasungseinrichtung kann in einem anderen Ausführungsbeispiel selbstverständlich
auch direkt in der zentralen Deckelscheibe des Schraubdeckels selbst ausgebildet und
angeordnet sein.
In Fig. 2 ist der Schraubdeckel 7 und der Verschluß 10 mit der Entgasungseinrichtung
12 etwas vergrößert dargestellt. Den Schraubdeckel 7 gibt es in verschiedenen gängigen
Größen mit Durchmessern von z. B. 120 mm, 150 mm oder 220 mm. Außen an der
Deckelscheibe 9 ist ein rechtwinkelig ausgeformter Flanschrand mit Innengewinde
angeformt; die Spundlochöffnung 8 ist durch einen in einem Spundlochgehäuse versenkt
angeordneten Spundstutzen begrenzt. Bei eingeschraubtem Verschluß 10 (= Spundstop
fen) kann dieser mit einer hier nur gestrichelt angedeuteten Siegelkappe 14 abgedeckt
sein.
Fig. 3 zeigt den Schraubdeckel 7 mit eingeschraubtem Verschluß 10 mit Entgasungs
einrichtung 12 noch einmal in Draufsicht. Wie bereits erwähnt kann die Entgasungsein
richtung - unter Verzicht auf die Zwei-Zoll-Spundlochöffnung mit entsprechendem
Spundstopfen - auch direkt in dem Schraubdeckel 7 z. B. in eine entsprechende Bohrung
eingesetzt bzw. in einer geeigneten Halterung angeordnet sein, wie es nachfolgend
beschrieben und beispielsweise in Fig. 5 angedeutet ist.
In Fig. 4 ist als weiteres Anwendungsbeispiel ein 220 l Kunststoff-Spundfaß 16 mit einer
2-Zoll-Spundöffnung und einer 3/4-Zoll-Spundöffnung im Oberboden dargestellt. In die 2-
Zoll-Spundöffnung ist der hier als Spundstopfen ausgebildete Verschluß 10 mit Entga
sungseinrichtung 12 - nach oben vergrößert herausgezeichnet - eingeschraubt und mit
der Siegelkappe 14 abgedeckt.
Ein weiteres Anwendungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Verschluß ist in Fig. 5
gezeigt. Hier ist der Verschluß mit Entgasungseinrichtung als kleinere Schraubkappe 18
mit einem Durchmesser von üblicherweise ca. 60 mm ausgebildet und wird flüssigkeits
dicht aber gasdurchlässig auf den Kanister 20 aufgeschraubt. Derartige Schraubkappen
werden außer bei dem gezeigten Kanister 20 z. B. auch für Fassetts oder entsprechende
Kleinbehälter verwendet.
Die Schraubkappe 18 ist oben in der Deckelscheibe mit einer oder mehreren Gas
durchgangsbohrungen versehen. Von unten ist in den Behälterverschluß - bzw. hier die
Schraubkappe 18 - ein geeigneter Einsatz bzw. Napf als Halterung für die Entgasungs
einrichtung 12 eingesetzt (z. B. eingeschweißt, eingeklebt, eingepreßt o. ä.).
Fig. 6 zeigt einen Prototypen des erfindungsgemäßen Verschlusses 10 in Gestalt eines
Zwei-Zoll-Spundstopfens 22 mit Außengewinde 38. Der Spundstopfen 22 weist oben eine
Eingriffsöffnung 24 für ein Werkzeug oder einen Spundschlüssel zum Einschrauben und
Herausdrehen des Spundstopfens aus einer Spundöffnung auf. Zentralmittig im Spund
stopfen 22 ist eine durchgehende Bohrung 26 ausgebildet, in welcher die Entgasungsein
richtung 12, bestehend aus einer dünnen Filterfolie 28 und einer dickeren Filterscheibe
30, angeordnet ist. Von unten ist eine Kunststoff-Ringscheibe 32 als Flanschring unlösbar
fest gegen den Spundstopfen 28 angeschweißt und dient als untere (innere) gehäuse
feste Abstützung für die Filterfolie 28 und die Filterscheibe 30. Die Ringscheibe 32 kann
aus Polypropylen (PP) oder HDPE bestehen und weist einen Außendurchmesser von 30
mm, eine Innenbohrung von 15 mm und eine Höhe von ca. 5 mm auf. Die dünne Folien
scheibe 28 und die stabile Filterscheibe 30 als Abstützmittel sind von innen gegen die
Ringscheibe 32 gelegt, wobei zwischen der Filterfolienscheibe 28 und der Ringscheibe 32
eine O-Ringdichtung 34 eingesetzt sein kann. Von oben ist ein napfförmiger Haltestopfen
34 mit Außengewinde zur Fixierung der Folienscheibe 28 und der Filterscheibe 30 in die
mit Innengewinde versehene Bohrung 26 fest aber wieder lösbar eingeschraubt. Der
Haltestopfen 34 weist in seiner Frontscheibe vier größere Gasdurchgangsbohrungen 40
von jeweils ca. 4 mm Durchmesser auf. Dadurch ist sichergestellt, daß die konstruktiv
freie Querschnittsfläche der gehäusefesten Abstützung(en) (= Ringscheibe 32, Halte
stopfen mit Bohrungen), der Filterfolie 28 wie auch der Filterscheibe 30 für einen unge
hinderten Gasdurchtritt wenigstens 50 qmm (Quadratmillimeter) oder mehr beträgt.
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verschlusses
dargestellt. Hier weist der Spundstopfen 22 am unteren Rand der Bohrung 26 einen nach
innen vorspringenden Flanschrand 42 auf. Die Filterfolie 28 ist von innen fest gegen
diesen gehäusefesten Flanschrand 42 angeschweißt. Die umlaufende Verschweißung 44
garantiert eine gleichmäßige und spannungsfreie Fixierung der Filterfolie 28 mit dem
Spundstopfengehäuse. Die Filterscheibe 30 ist wiederum von oben in direktem Kontakt
gegen die Folienscheibe 28 gelegt und wird mittels einer Ringhülse 46 mit Außengewinde
in der Bohrung 26 festgespannt. Die Ringhülse 46 weist an ihrem oberen Rand einen
Außenflansch auf, der über eine zwischengelegte Flachdichtung 48 am oberen Rand der
Bohrung 26 gegen das Gehäuse des Spundstopfens 22 abdichtet. Die Ringhülse 46 ist so
fest aber wieder lösbar im Spundstopfen fixiert. Die Ringhülse 46 könnte aber auch an
dieser Stelle mittels einer weiteren Verschweißung fest und unlösbar in der Bohrung 26
des Spundstopfens befestigt sein. In einer weiteren Abwandlung der Erfindung könnte der
Spundstopfen als 2 Zoll- oder 3-Zoll-Spundstopfen und die Entgasungseinrichtung 12 als
herausschraubbare 3/4 Zoll- Einsatzeinheit ausgebildet sein. Auf jeden Fall soll sicherge
stellt sein, daß die Filterfolie 28 wie auch die Filterscheibe 30 hierbei einen freien Gas
durchgangs-Durchmesser von wenigstens 10 mm, vorzugsweise ca. 12 bis 15 mm,
aufweisen.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel ist eine die Filterscheibe
nach oben abstützende Ringhülse 50 direkt am Spundstopfen 22 selbst ausgeformt.
Zentralmittig in der Ringhülse 50 bzw. in der geschlossenen Scheibe des Spundstopfens
22 ist eine durchgehende Bohrung 40 vorgesehen. Von unten ist eine napfförmige zweite,
etwas größere Ringhülse 52 auf die Ringhülse 50 aufgesteckt. Diese napfförmige
Ringhülse 52 weist vorne einen nach innen gerichteten Flanschrand 54 auf, gegen den
sich die eingelegte Filterfolie 28 mit dahintersitzender fester Filterscheibe 30 abstützt. Auf
der anderen Seite stützt sich die Filterscheibe 30 gegen die Stirnseite der inneren
Ringhülse 50 ab. Die freie Gasdurchgangs-Öffnung (Bohrung) in dem Flanschrand 54
weist einen Durchmesser von ca. 10 mm auf. Die Filterfolie 28 ist von innen gegen den
Flanschrand 54 gelegt und fest und unlösbar mit diesem verschweißt. Die Filterscheibe
30 ist auf die Filterfolie 28 aufgelegt. In dem Bereich, in welchem sich die beiden
Ringhülsen 50, 52 überdecken, sind diese ebenfalls fest und unlösbar miteinander
verschweißt (z. B. durch Ultraschall-Schweißung). Die äußere Ringhülse 52 kann aber
auch einfach aufgepreßt sein, wobei dann zweckmäßigerweise kleine Ringrillen in der
äußeren Oberfläche der inneren Hülse 50 und der inneren Zylinderoberfläche der
äußeren Napfhülse 52 vorgesehen sind, so daß zu der kraftschlüssigen auch noch eine
formschlüssige Verbindungskomponente hinzukommt.
Um zu vermeiden, daß Wasser in die Bohrung 40 in der durchgehenden Scheibe des
Spundstopfens eindringt, kann außenseitig zusätzlich ebenfalls eine diese Bohrung bzw.
die Gasdurchgangsöffnungen abdeckende dünne wasserundurchlässige Filterfolie direkt
auf die durchgehende Scheibe des Verschlusses aufgeschweißt sein.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist zusätzlich in die zentrale Scheibe des
Spundstopfens bzw. der Schraubkappe (anstelle der Bohrung 40) in eine entsprechend
ausgebildete Öffnung ein an sich bekannter Gummipilz als Einweg-Entgasungsventil
eingesetzt, wodurch ein Eindringen von Luft in den Behälter verhindert wird. Die
Filterscheibe 30 ist hier in die Ringhülse 50 eingesetzt. Die napfförmige äußere Ringhülse
52 weist in ihrem scheibenförmigen, direkt an der Folienscheibe 28 anliegenden Teil
einen geschäumten Bereich mit hoher gasdurchlässiger Porosität auf. Die Filterfolie 28
kann an der Stirnseite der inneren Ringhülse 50 oder im Randbereich des geschäumten
Bereiches der äußeren napfförmigen Ringhülse angeschweißt sein. Der in Fig. 10 dar
gestellte Spundstopfen 22 unterscheidet sich zu dem vorherigen Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 9 in einer anderen Ausgestaltung der äußeren napfförmigen Ringhülse 52.
Die Ringhülse 52 ist hier im scheibenförmigen Gasdurchgangsbereich mit einer Vielzahl
von feinen Bohrungen versehen, so daß sich eine gute flächige Abstützung der dünnen
Filterfolienmembrane 28 ergibt. Die in Fig. 11 gezeigte Ausführungsform weist anstelle
der Filterscheibe 30 eine Lochscheibe 64 als Abstützmittel für die Filterfolie 28 auf. In der
Lochscheibe 64 sind ebenfalls eine Vielzahl von feinen Bohrungen vorgesehen, die
zweckmäßigerweise versetzt zu den Bohrungen in der Frontscheibe der napfförmigen
Ringhülse 52 angeordnet sind. Bei den zuvor beschriebenen drei Ausführungsvarianten
liegt somit eine Reihenschaltung von Entgasungspilz 56, dem flächigen Abstützmittel (=
Filterscheibe 30 oder Lochscheibe 68) und der dünnen Filterfolie 28 vor. Gegebenenfalls
kann noch ein zweites Abstützmittel (Filterscheibe oder Lochscheibe) als Schwallschutz
mittel vor der Filterfolie vorgesehen sein.
Eine besonders bevorzugte weil preiswerte bzw. kostengünstige Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Entgasungseinrichtung ist in Fig. 12 dargestellt. Mittig in der
zentralen Scheibe 58 des Spundstopfens 22 ist hier ein offenporiger bzw. poröser
Durchgasungsbereich 60 ausgebildet. Der Entgasungsverschluß bzw. hier Spundstopfen
22 wird im Zwei-Komponenten-Verfahren in einer Spritzgußform einteiligt hergestellt.
Dabei wird zunächst die normale Kunststoffschmelze (z. B. HDPE) und direkt danach eine
aufgeschäumte Kunststoffschmelze in die Mitte der zentralen Scheibe 58 eingespritzt.
Die Filterfolie 28 wird dann von unten gegen die zentrale Scheibe 58 angeschweißt,
wobei sie den offenporigen Durchgasungsbereich 60 überdeckt. Die in Fig. 13 weiter
modifizierte Ausführungsform weist zusätzlich noch eine von außen auf die zentrale
Scheibe 58 des Spundstopfens aufgeschweißte Filterfolie 28 auf, die ein Eindringen von
Regenwasser in den offenporigen Durchgasungsbereich 60 verhindert. Die Porengröße
des Durchgasungsbereiches liegt zwischen 100 µm und 500 µm, zweckmäßigerweise soll
die Porengröße natürlich möglichst klein (ca. 100 µm) und die Porendichte (= Poren
häufigkeit) sehr hoch sein.
Das in Fig. 14 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt schließlich noch, daß die
innenseitig angeschweißte Filterfolie 22 mit einer aus geschäumtem Kunststoff
bestehenden Deckscheibe 62 als Schwallschutzmittel abgedeckt sein kann, wobei die
Deckscheibe 62 gegen die Unterseite der zentralen Scheibe 58 geschweißt oder geklebt
ist. Bei diesen Ausführungsvarianten wird mit geringstem Mitteleinsatz bzw. wenigen
Bauteilen ein leistungsfähiger aber preiswerter bzw. kostengünstiger Entgasungsver
schluß bereitgestellt. Dabei besteht die Filterfolie 28 vorzugsweise aus einem neuartigen
dichten Folienmaterial (Typ C), das bei gleicher Gasdurchlässigkeit eine erheblich höhere
Undurchdringlichkeit gegen Flüssigkeiten mit niedrigeren Oberflächenspannungen als
normales Wasser aufweist. Diese Filterfolie ist beispielsweise sogar gegen dünnflüssige
Lösungsmittel (Benetzungsmittel) wie Isopropanol mit einer äußerst niedrigen Ober
flächenspannung von etwa 18 bis 20 mN/m (dyn/qcm) resistent bzw. flüssigkeitsdicht.
In Fig. 15 ist die Funktion des erfindungsgemäßen Entgasungsverschlusses in einem
Diagramm anhand der erreichten Gasdurchflußmengen in Abhängigkeit der Porenweite
von Filterfolie 28 und Filterscheibe 30 dargestellt. Die Porenweite ist in µm = Mikron
(Tausendstel-Millimeter) angegeben
Kurve (1): Filterscheibe 80 µm, Folienscheibe 1,0 µm;
Kurve (2): Filterscheibe 100 µm, Folienscheibe 1,0 µm;
Kurve (3): Filterscheibe 80 µm, Folienscheibe 3,0 µm;
Kurve (4): Filterscheibe 100 µm, Folienscheibe 3,0 µm.
Kurve (1): Filterscheibe 80 µm, Folienscheibe 1,0 µm;
Kurve (2): Filterscheibe 100 µm, Folienscheibe 1,0 µm;
Kurve (3): Filterscheibe 80 µm, Folienscheibe 3,0 µm;
Kurve (4): Filterscheibe 100 µm, Folienscheibe 3,0 µm.
Dabei weist die Folienscheibe eine Dicke von ca. 0,5 mm und die Filterscheibe eine Dicke
von ca. 5 mm auf. In einer weiteren Modifikation des erfindungsgemäßen Verschlusses ist
vorgesehen, daß eine erste Filterfolie 28 auf der einen Seite der Filterscheibe 30 und
eine zweite Filterfolie 28 auf der anderen Seite der Filterscheibe 30 angeordnet ist. Bei
dieser doppelten Abstützung bzw. besonders gesicherten Ausführung ist gewährleistet,
daß zum einen kein im Spundstopfen stehendes Regenwasser von außen nach innen in
den Behälter eindringen kann, wie auch verhindert ist, daß bei z. B. einem umgefallenen
Behälter auch bei erhöhtem Innendruck Flüssigkeit von innen nach außen gelangen kann.
Der erfindungsgemäße Verschluß mit Entgasungseinrichtung ermöglicht somit eine
höhere Entgasung bzw. ein besseres Entweichen von größeren Gasmengen bereits bei
niedrigstem Druckaufbau (ohne Entgasungspilz) als es jeder bekannte oder industriell
verwendete Verschluß mit entsprechender Entgasungseinrichtung bisher vermag. Es
versteht sich von selbst, daß die in den verschiedenen Ausführungsbeispielen gezeigten
erfindungswesentlichen Merkmale untereinander ausgetauscht bzw. miteinander
kombiniert werden können.
Bezugszeichenliste
1 Palettencontainer
2 Bodenpalette
3 Gitterstützmantel
4 Innenbehälter
5 Auslauföffnung
6 Einfüllöffnung
7 Schraubdeckel
8 Spundlochöffnung
9 Oberboden (9)
10 Verschluß
12 Entgasungseinrichtung
14 Siegelkappe (10)
16 Spundfaß
18 Schraubkappe
20 Kanister
22 Spundstopfen
24 Werkzeug-Eingriffsöffnung
26 zentralmittige Bohrung
28 Filterfolie
30 Filterscheibe
32 PP-Ringscheibe
34 O-Ring-Dichtung
36 Haltestopfen
38 Außengewinde (22)
40 Bohrungen (36)
42 Flanschrand
44 Verschweißung (28)
46 Ringhülse
48 Dichtung (46)
50 Ringhülse
52 äußere Ringhülse
54 Flanschrand
56 Entgasungs-Pilz
58 zentrale Scheibe
60 geschäumtes HDPE
62 poröse Abdeckscheibe
64 Lochscheibe
2 Bodenpalette
3 Gitterstützmantel
4 Innenbehälter
5 Auslauföffnung
6 Einfüllöffnung
7 Schraubdeckel
8 Spundlochöffnung
9 Oberboden (9)
10 Verschluß
12 Entgasungseinrichtung
14 Siegelkappe (10)
16 Spundfaß
18 Schraubkappe
20 Kanister
22 Spundstopfen
24 Werkzeug-Eingriffsöffnung
26 zentralmittige Bohrung
28 Filterfolie
30 Filterscheibe
32 PP-Ringscheibe
34 O-Ring-Dichtung
36 Haltestopfen
38 Außengewinde (22)
40 Bohrungen (36)
42 Flanschrand
44 Verschweißung (28)
46 Ringhülse
48 Dichtung (46)
50 Ringhülse
52 äußere Ringhülse
54 Flanschrand
56 Entgasungs-Pilz
58 zentrale Scheibe
60 geschäumtes HDPE
62 poröse Abdeckscheibe
64 Lochscheibe
Claims (29)
1. Verschluß (10) mit einer Entgasungseinrichtung (12) für eine Behälteröffnung (6)
eines Behälters (4, 16, 20) zur Lagerung und zum Transport von insbesondere
gefährlichen flüssigen Füllgütern, wobei die Entgasungseinrichtung (12) eine
gasdurchlässige aber flüssigkeitsundurchlässige PTFE-Filterfolie (28) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterfolie (28) wenigstens auf einer Seite über ihre gesamte Querschnittsfläche mit
einem direkt anliegenden, gasdurchlässigen mechanischen Abstützmittel (30) versehen
ist, das eine Vielzahl von kleinen Gasdurchlässen (Poren, Bohrungen, Durchbrechungen,
Öffnungen) aufweist, wobei der größte Durchmesser eines solchen Gasdurchlasses
kleiner 3 mm beträgt.
2. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abstützmittel als Lochgitter oder Gittergewebe bzw. Gitterwerk ausgebildet ist, und
aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl (z. B. V2A), oder aus Kunststoff bzw. Kunststoff-
Fasern, Glasfasern oder Textilfasern besteht.
3. Verschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abstützmittel aus einer Filterscheibe (30) aus gesintertem PE (Polyethylen) besteht,
deren Durchmesser größer als ihre Höhe ist.
4. Verschluß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Porenweite der Filterfolie (28) zwischen 0,45 µm (Mikron) und 3,5 µm, vorzugsweise
etwa 1,0 µm, beträgt.
5. Verschluß nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Porenweite der Filterscheibe (30) zwischen 55 µm (Mikron) und 110 µm, vorzugsweise
etwa 80 µm, beträgt.
6. Verschluß nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterfolie (28) auf beiden Seiten über ihre gesamte Querschnittsfläche mit jeweils
einem gasdurchlässigen mechanischen Abstützmittel (30) ausgestattet ist.
7. Verschluß nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
außenseitig oder/und innenseitig im Verschluß (10) eine gehäusefeste Abstützung für die
Filterfolie (28) oder/und das mechanische Abstützmittel (30) vorgesehen ist.
8. Verschluß nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die konstruktiv freie Querschnittsfläche der gehäusefesten Abstützung(en) (32, 42), der
Filterfolie (28) wie auch des bzw. der Abstützmittel(s) (30) für einen ungehinderten
Gasdurchtritt wenigstens 50 qmm (Quadratmillimeter) oder mehr beträgt.
9. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Filterfolienscheibe (28) und der unteren (=inneren) gehäusefesten Abstüt
zung (32, 42) eine Dichtung, vorzugsweise eine O-Ringdichtung (34), angeordnet ist.
10. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entgasungseinrichtung (12) bereits bei einem inneren Überdruck im Behälter von ca.
0,025 bar (2,5 kPa) eine Gasdurchlässigkeit von wenigstens 50 l/h aufweist.
11. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entgasungseinrichtung (12) bei einem inneren Überdruck im Behälter von ca. 0,05 bar
(5 kPa) eine Gasdurchlässigkeit von mehr als 100 l/h aufweist.
12. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entgasungseinrichtung (12) bei einem inneren Überdruck im Behälter von ca. 0,1 bar
(10 kPa) eine Gasdurchlässigkeit von mehr als 300 l/h aufweist.
13. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
die außenseitige (obere) oder/und die innenseitige (untere) gehäusefeste Abstützung (36,
46; 32, 42) als umlaufende bzw. teilumlaufende vorspringende Schulter des Verschlußge
häuses bzw. als Anschlagrand ausgebildet ist.
14. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die außenseitige (obere) oder/und die innenseitige (untere) gehäusefeste Abstützung (36,
46; 32, 42) unlösbar fest mit dem Verschlußgehäuse verschweißt oder verklebt ist.
15. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die außenseitige (obere) oder/und die innenseitige (untere) gehäusefeste Abstützung (36,
46; 32, 42) fest aber lösbar mit dem Verschlußgehäuse verschraubt oder verrastert ist.
16. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Folienscheibe (28) direkt gegen eine gehäusefeste Abstützung (=Gehäuseschulter) ()
verschweißt oderverklebt ist, und die direkt angrenzende bzw. anliegende PE-
Filterscheibe (30) über ein Haltemittel () mittels Verschraubung, Verrasterung,
Verclinchung, Verklebung oder Verschweißung im Verschlußgehäuse befestigt ist.
17. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Entgasungseinrichtung (12) mitsamt Filterfolienscheibe (28), mechanischem
Abstützmittel (30) und ggf. gehäusefester Abstützung () in einer Bohrung oder
Durchbrechung (26) des Verschlusses (10) selbst angeordnet und unlösbar befestigt ist.
18. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch,
eine Ausbildung als Schraubkappe (7, 18) mit flacher Deckelscheibe und rechtwinkelig
angrenzendem Flanschrand mit Innengewinde. (Kanister, IBC).
19. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch,
eine Ausbildung als Spundstopfen (22) mit Außengewinde. (Spundfaß)
20. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spundstopfen als 2 Zoll- oder 3 Zoll-Spundstopfen und die Entgasungseinrichtung als
herausschraubbare 3/4 Zoll-Einsatzeinheit ausgebildet ist. (Spundfaß)
21. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Spundstopfen (22) zentralmittig in dem Schraubdeckel (7) bzw. Spundstopfen
angeordnet ist. (IBC, Kanister)
22. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterfolie (28) wie auch die Filterscheibe (30) einen freien Gasdurchgangs-
Durchmesser von wenigstens 10 mm, vorzugsweise ca. 15 mm, aufweisen.
23. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine erste Filterfolie (28) auf der einen Seite der Filterscheibe (30) und eine zweite
Filterfolie (28) auf der anderen Seite der Filterscheibe (30) angeordnet ist.
24. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, daß
das mechanische Abstützmittel für die Filterfolie (28) eine Mehrzahl von kleinen Gas
durchlässen (z. B. Poren, Bohrungen) aufweist, wobei der größte Durchmesser eines
solchen Gasdurchlasses kleiner 3 mm, vorzugsweise kleiner 1 mm, beträgt.
25. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Filterfolie (28) innenseitig oder/und außenseitig direkt auf die zentrale Scheibe der
Schraubkappe (18) bzw. des Spundstopfens (22) aufgeschweist ist, wobei die Filterfolie
(28) dabei den Bereich der Gasdurchgangsöffnungen (z. B. Poren, Bohrungen) in der
zentralen Scheibe der Schraubkappe (18) bzw. des Spundstopfens (22) überdeckt.
26. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bereich der Gasdurchgangsöffnungen (z. B. Poren, Bohrungen) in der zentralen
Scheibe der Schraubkappe (18) bzw. des Spundstopfens (22) oder/und in dem direkt an
der Filterfolie (28) anliegenden Abstützmittel aus einer Mehrzahl von kleinen Bohrungen
besteht, deren größter Durchmesser kleiner als 1 mm, vorzugsweise ca. 0,8 mm, beträgt.
27. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bereich der Gasdurchgangsöffnungen (z. B. Poren) in der zentralen Scheibe der
Schraubkappe (18) bzw. des Spundstopfens (22) oder/und in dem direkt an der Filterfolie
(28) anliegenden Abstützmittel aus geschäumtem HDPE besteht, das eine hohe Porosität
(Durchgangsporen) und Gasdurchlässigkeit aufweist.
28. Verschluß nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
der geschäumte Bereich der Gasdurchgangsöffnungen (Poren) in der zentralen Scheibe
der Schraubkappe (18) bzw. des Spundstopfens (22) oder/und in dem direkt an der
Filterfolie (28) anliegenden Abstützmittel aus dem gleichen Kunststoffmaterial (HDPE)
besteht, aus dem auch die Schraubkappe bzw. der Spundstopfen oder das Abstützmittel
besteht.
29. Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
in der zentralen Scheibe der Schraubkappe (18) bzw. des Spundstopfens (22) in eine
entsprechende Bohrung ein nach außen abdichtender Entgasungs-Pilz (56), z. B. aus
Gummi, Gummipilz als Einweg-Entgasungsventil eingesetzt ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MAUSER-WERKE GMBH & CO. KG, 50321 BRUEHL, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |