DE19915738A1 - Mengenregelbare Flügelzellenpumpe - Google Patents
Mengenregelbare FlügelzellenpumpeInfo
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Abstract
Um bei mengenregelbaren Flügelzellenpumpen, die als Schmiermittelpumpe im Schmiermittelkreislauf einer Brennkraftmaschine angeordnet sind, eine form- und kraftschlüssige Lagerung für den Hubring zu schaffen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, im Gehäuse eine offene Lagermulde anzuordnen, in welcher ein am Hubring radial angeformtes komplementäres Lagersegment schwenkbar gelagert ist und am Stellring eine resultierende Kraft stetig wirken zu lassen, welche durch die beim Umlauf des Rotors und beim Fördern wirkenden Kräfte und solche eines oder mehrerer Druckelemente bestimmt ist und eine solche Wirkrichtung aufweist, dass das Lagersegment in der Lagermulde des Gehäuses kraftschlüssig gehalten ist.
Description
Die Erfindung betrifft mengenregelbare Flügelzellenpumpen gemäß der im
Oberbegriff des Hauptanspruches beschriebenen Gattung.
Vorbekannte gattungsgemäße Flügelzellenpumpen weisen einen Rotor auf, in dem
Flügel schubbeweglich in radialen Schlitzen geführt angeordnet sind. Die äußeren
Enden der Flügel gleiten in einem Hubring, der den Förderraum umfaßt. Dieser
Hubring ist in einem Gehäuse einseitig in einer ortsfesten Lagerstelle schwenkbar
gelagert. Im stehenden Zustand des Rotors wird dieser mittels Federkraft in eine
Stellung maximaler Förderung gedrängt und gehalten. Weiterhin steht mit dem
Hubring ein Stellglied im Eingriff, dessen Stellkraft entgegen der auf maximale
Förderung gerichteten Federkraft wirkt. Bei allen nachfolgend beschriebenen
Ausführungen von Flügelzellenpumpen ist der Hubring ebenfalls auf einer im
Gehäuse gelagerten Achse schwenkbar gelagert.
Vorbekannt ist es durch die Schriften US 2,318,292, Fig. 4 und DE 34 46 603,
Fig. 3, daß bei Flügelzellenpumpen der vorbeschriebenen Art das Füllen und
Ausschieben bzw. Fördern über radiale Öffnungen im Förderraum erfolgt. Ein
Umlenken der Strömung erfolgt jeweils in einem radial am Fördergehäuse angren
zenden Raum des Hubringes aus oder hin zu axialen Öffnungen im Gehäuse, die
nicht unmittelbar mit dem Förderraum in Verbindung stehen. Als axiale Öffnung
kann auch eine hohlgebohrte und radial mit Öffnungen versehene Achse des
Hubringes dienen.
Vorbekannt ist es durch die Schrift DE 40 11 4671 C2 bei Flügelzellenpumpen, daß
das Füllen und Ausschieben bzw. Fördern über radiale Öffnungen im Förderraum
erfolgt. Hierzu sind die radialen Flächen des Hubringes um den Bereich der radialen
Öffnungen geringe Spaltquerschnitte bildend und damit, ohne Berührung dichtend,
gegenüber einer komplementären Innenkontur des Gehäuses ausgeführt. Die
Außenkontur des Hubringes und die komplementäre Innenkontur des Gehäuses sind
um den Bereich der Öffnungen in ihrer Form durch einen Radius, mit der Schwenk
achse des Hubringes als Drehpunkt, definiert. Bei dieser Ausführung erfolgt ein
Umlenken der Strömung in einem radial am Hubring angrenzenden Raum des
Fördergehäuses.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß der Bereich des Überströmens von unter
Förderdruck stehendem Öl vom Hubring zum Gehäuse nur über Spaltquerschnitte
oder mittels kraftschlüssigen Dichtleisten abgedichtet werden kann. Die Größe des
Spaltquerschnittes ist von einer Reihe von Maßtoleranzen abhängig, die sich bei
der Fertigung des Gehäuses und des Hubringes ergeben.
Vorbekannt sind auch Flügelzellenpumpen mit im Rotor, in radialen Schlitzen
geführt angeordneten Flügel, und einem im ortsfest Gehäuse schiebbar gelagerten
Hubring. Ein im Hubring drehbar geführter Führungsring umschließt die Flügel und
läuft mit ihnen um. Mittels Verstellung des Hubringes wird die Exzentrizität des
Führungsringes zur Achse des Rotors und damit in bekannter Weise die Förder
menge verändert. DD-Zeitschrift "Maschinenbautechnik" 9 (1960); Heft 2
Seite 75 und 76; Bilder 5 bis 8. Das Füllen der Förderräume und das Ausschieben
aus ihnen erfolgt über radiale Öffnungen im Führungsring aus oder zu radial
umgebenden Räumen im Hubring. Diesen Räume im Hubring weisen Öffnungen in
der Ebene der Führungsflächen auf, denen gegen Öffnungen von Kanälen im
ortsfesten Gehäuse liegen. Damit ist ein günstiges radiales Zu- und Abströmen zu
und von den Förderräumen gesichert.
Nachteilig ist bei dieser Ausführung, daß der Bereich des Überströmens von unter
Förderdruck stehendem Öl vom Hubring zum Gehäuse nur über passungsbestimmte
Spaltquerschnitte abgedichtet wird. Dabei wirkt der Förderdruck in Richtung einer
Anlage auf der Saugseite, wodurch sich ein Spalt auf der Förderseite einstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine mengenregelbare Flügel
zellenpumpe eine form- und kraftschlüssige Lagerung für den Hubring zu schaffen,
die mechanisch kompakt und reibungsarm gestaltete werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Hauptanspruches genannten Mittel gelöst.
Infolgedessen, daß der Hubring erfindungsgemäß im Gehäuse in einer nach innen
offenen Lagermulde mit einem radial angeformten, komplementären Lagersegment
schwenkbar gelagert ist, ergibt sich eine einfache form- und kraftschlüssige
Lagerung für den Hubring. Der Kraftschluß in der Lagerung wird sowohl durch ein
oder mehrere am Hubring angreifende Druckelemente als auch durch wirkende
Kräfte zwischen Rotor und Hubring gesichert.
Merkmale der Unteransprüche werden im Rahmen der Beschreibung zusammen mit
ihren Wirkungen und Vorteilen erläutert.
Anhand einer Zeichnung werden nachfolgend Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Flügelzellenpumpe,
Fig. 2 die Lagerung des Hubringes im Gehäuse in vergrößerter
Darstellung.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt einer erfindungsgemäß ausgestalteten Flügelzellen
pumpe 1 dargestellt, die folgenden Grundaufbau aufweist:
In radialen Schlitzen 3 eines in einem Gehäuse 10 gelagerten Rotors 4 sind Flügel 5 schubbeweglich geführt angeordnet. Die äußeren Enden der Flügel 5 gleiten in der Innenkontur 6 eines den Rotor 4 umgebenden Hubringes 7, der den Förderraum 8 mit den umlaufenden, volumenveränderlichen Förderkammern 9 bildet.
In radialen Schlitzen 3 eines in einem Gehäuse 10 gelagerten Rotors 4 sind Flügel 5 schubbeweglich geführt angeordnet. Die äußeren Enden der Flügel 5 gleiten in der Innenkontur 6 eines den Rotor 4 umgebenden Hubringes 7, der den Förderraum 8 mit den umlaufenden, volumenveränderlichen Förderkammern 9 bildet.
Die Förderkammern 9 stehen in bekannter Weise beim Saug- und Fördervorgang
über axiale oder radiale Saug- oder Druckschlitze mit der Saug- bzw. Druckseite in
Verbindung. Der Innenbereich des Gehäuses 10 mit der Steileinrichtung 11 ist
druckentlastet.
Der Hubring 7 ist im Gehäuse 10 in einer einseitig offenen, durch eine Lagermulde
18 gebildete Lagerstelle des Gehäuses 10 mit einem radial angeformten, komple
mentären Lagersegment 73 schwenkbar gelagert. Dies ermöglicht eine einfache
form- und kraftschlüssige Lagerung für den Hubring 7.
Der Hubring 7 weist ausgehend von dem Förderraum 8 radialgerichtete, mittig im
Lagersegment 73 mündende Überströmquerschnitte 71 auf, die in Überströmkanäle
72 übergehen, welche in der Mitte der im Gehäuse 10 gebildeten Lagermulde 18
nach außen münden, siehe Fig. 2.
Die mittig im Lagersegment 73 mündenden Überströmkanäle 72 werden
vorzugsweise von der Druckseite der Flügelzellenpumpe beaufschlagt, wobei dann
Öffnungen 101 in der im Gehäuse 10 geformten Lagermulde 18 den Zulauf zum
Druckkreis D bilden. Die Spaltquerschnitte zwischen Lagermulde 18 und
Lagersegment 73 werden über den bzw. die Überströmkanäle 72 vom Drucköl
beaufschlagt, womit eine gute Schmierung erzielt wird.
Erfindungsgemäß vorteilhaft kann der Außendurchmesser Ra des Lagersegmentes
73 geringfügig größer als der Innendurchmesser RI der Lagermulde 18 im Gehäuse
10 sein. Die Spaltquerschnitte zwischen Lagermulde 18 und Lagersegment 73
ergeben sich in einer sichelförmigen Form. Es stellt sich ein Bereich mit
Linienberührung an der Begrenzung der Überdeckung von Lagermulde 18 und
Lagersegment 73 ein, der jedoch von dem im Spaltquerschnitt vorhandenen Drucköl
beaufschlagt ist.
Die im Gehäuse 10 gegengelagerte schiebbare Kurve 12 ist mit einem nicht
dargestellten Stellglied verbunden. Es verlagert die Kurve 12 gegenüber dem
Abstützpunkt A7 des Hubringes 7 entgegen oder in Richtung der wirkenden
Federkraft F in Abhängigkeit von Stellsignalen eines Druckregelkreises, letzerer
nicht dargestellt.
Die Federkraft F wirkt indirekt über die Kurve 12 der Stelleinrichtung 11 auf den
Stellring 7 und verlagert diesen im nicht angetriebenen Zustand der Flügelzellen
pumpe auf maximaler Förderung.
Am Hubring 7 greift ein im Gehäuse 10 gegengelagertes Druckelement 19 an, das
ihn in Richtung - Null-Förderung - gegen eine im Gehäuse 10 gegengelagerte
Stelleinrichtung 11 drängt und mit diesem in Eingriff hält. Das Druckelement 19
kann mittels Federkraft oder durch Beaufschlagen mit Drucköl wirken.
Der Rotor 4 sollte eine solche Drehrichtung aufweisen, bei der die resultierende
Kraft des Reibmomentes zwischen Rotor 4 und Hubring 7 in Richtung der
Stelleinrichtung 11 gerichtet ist.
Um das Lagersegment 73 des Stellringes 7 sicher in der Lagermulde 18 zu halten,
müssen die bei Förderung von den Förderkammern 9 ausgehenden und beim
Umlauf des Rotors 4 wirkenden Kräfte sowie Kräfte eines oder mehrerer
Druckelemente 19 am Stellring 7 eine resultierende Kraft bilden, die in die
Lagermulde 18 gerichtet ist.
Claims (6)
1. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe mit folgender Bauart:
- - in einem Rotor sind in radialen Schlitzen Flügel schubbeweglich geführt angeordnet,
- - die äußeren Enden der Flügel gleiten in einen, einen Förderraum umfassenden Hubring,
- - der Hubring ist in einem Gehäuse einseitig in einer ortsfesten Lagerstelle des Gehäuses schwenkbar gelagert, wobei ihn eine Federkraft im stehenden Zustand des Rotors in eine Stellung maximaler Förderung drängt und hält,
- - mit dem Hubring steht ein Stellglied im Eingriff, dessen Stellkraft entgegen der auf maximale Förderung gerichteten Federkraft (F) wirkt,
- - im Gehäuse (10) ist innen eine offene Lagermulde (18) angeordnet, in welcher ein am Hubring (7) radial angeformtes, komplementäres Lagersegment (73) schwenkbar gelagert ist,
- - am Stellring (7) wirkt stetig eine resultierende Kraft, welche durch die beim Umlauf des Rotors (4) und beim Fördern wirkende Kräfte und solche eines oder mehrerer Druckelemente (19) bestimmt ist und eine solche Wirkrichtung aufweist, daß das Lagersegment (73) in der Lagermulde (18) des Gehäuses (10) kraftschlüssig gehalten ist.
2. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Hubring (7) ein Druckelement (19) angreift, das ihn in Richtung - Null-
Förderung - gegen eine im Gehäuse (10) gegengelagerte Stelleinrichtung (11)
drängt und mit diesem in Eingriff hält.
3. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (4) eine solche Drehrichtung aufweist, bei der die resultierende
Kraft des Reibmomentes zwischen Rotor (4) und Hubring (7) in Richtung der
Stelleinrichtung (11) gerichtet ist.
4. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubring (7) radialgerichtete, mittig im Lagersegment (73)
mündende Überströmkanäle (72) aufweist, denen in der Mitte der
Lagermulde (18) Öffnungen (101) im Gehäuse (10) gegenüber angeordnet
sind.
5. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mittig im Lagersegment (73) mündenden Überströmquerschnitte (71)
von den druckseitigen Förderkammern (9) beaufschlagt sind und die Über
strömkanäle (72) in der im Gehäuse (10) geformten Lagermulde (18) den
Zulauf zum Druckkreis (D) über die Öffnungen (101) bilden.
6. Mengenregelbare Flügelzellenpumpe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser (RA) Lagersegment (73) geringfügig größer ist als
der Innendurchmesser (RI) der Lagermulde (18) im Gehäuse (10).
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Applications Claiming Priority (1)
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