DE19915680A1 - Notizsystem für insbesondere Patienten- und Pflegedaten - Google Patents
Notizsystem für insbesondere Patienten- und PflegedatenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Notizsystem aus zumindest einem Notizblatt (1) und einer Rasteinrichtung, insbesondere Rastschiene (2), zum zumindest zeitweiligen Festlegen des zumindest einen Notizblattes (1). DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Notizsystem zu entwickeln, das eine einfache und sichere Handhabung ermöglicht, wobei bei wechselnden Daten möglichst wenig Daten neu aufgenommen werden müssen. DOLLAR A Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß das zumindest eine Notizblatt (1) mit einem Folienschreiber beschreibbar, löschbar und wiederbeschreibbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Notizsystem für
insbesondere Patienten- und Pflegedaten.
In Krankenhäusern werden auf den einzelnen Stationen
Patientenakten mit persönlichen Daten und Diagnose- und
Behandlungsdaten geführt. Diese Daten werden teils bereits
bei der Aufnahme eines Patienten in die Patientenakte
geschrieben, wie persönliche Daten und Diagnosen eines
einweisenden Arztes, teils bei der ärztlichen Visite und
ärztlichen Eingriffen und teils durch die Schwestern
aufgenommen. Einige dieser Daten, insbesondere Notfalldaten
und Medikamentationsdaten müssen die Krankenschwestern zu
den einzelnen Patienten wissen oder auf einem Zettel
notiert griffbereit in einer Kitteltasche mit sich führen.
Zu den Daten zählen insbesondere auch Kurzinformationen
über die Patienten, Untersuchungen, Diagnosen und deren
Ergebnisse, den Zustand, wichtige Meßwerte und noch
erforderliche Maßnahmen und Tätigkeiten. Beim
Schichtwechsel müssen die jeweils aktuellen Daten der
einzelnen Patienten entweder von einer Krankenschwester an
die nächste weitergegeben werden oder von der den Dienst
übernehmenden eigens aus der Patientenakte übernommen
werden.
Aufgrund der häufig wechselnden Belegung der Betten und der
einzelnen Krankheitsverläufe ändert sich ein Teil dieser
Daten wie die persönlichen Daten (Name, Krankheitsdiagnose)
entsprechend oft, z. B. wenn Patienten ein Krankenhaus
verlassen oder neue Patienten aufgenommen werden. Noch
öfter ändern sich aber die Daten zum Krankheitsverlauf und
der Medikamentation, da sich diese Daten bei gleichen
Patienten u. U. täglich ändern können. Daher machen sich
die Krankenschwestern täglich neue eigene Notizen. Zum
Notieren werden in der Regel mehrere lose Notizzettel
verwendet, die dann bei unveränderten Daten zu einem
kleinen Teil bei dem nächsten Dienst wieder verwendbar sind
oder zur Erinnerung durchgesehen werden. Solche Zettel
können in der Regel nicht an eine den Dienst übernehmende
Krankenschwester übergeben werden, da die handschriftlichen
Notizen meist für eine andere Person nicht sicher oder
schnell genug lesbar sind. Während der Schicht tagsüber
oder insbesondere nachts am Patientenbett neu auf den
Zettel aufgenommene Daten dienen auch als Merkhilfe, um die
Daten spätestens vor dem Schichtwechsel vollständig und
richtig in die Patientenakte übertragen zu können. Vom
nachfolgenden Personal werden diese Daten anschließend
wieder aus der Patientenakte heraus auf dessen Notizzettel
übernommen. Durch das ständige Abschreiben von Daten aus
der Patientenakte geht viel Zeit verloren. Zudem ist dies
mit einem sehr hohen Verbrauch an Notizzetteln verbunden.
Bekannt sind elektronische Notizsysteme, auf die Daten aus
einer elektronischen Patientenakte übernommen werden
können, jedoch sind diese Notizsysteme für den Einsatz in
Krankenhäusern zu teuer. Zudem sind Zeit- und
kostenintensive Schulungen für das Personal erforderlich.
Sofern Krankenhäuser entsprechende elektronische
Patientenverwaltungssysteme haben, können sich
Krankenschwestern solche Geräte trotzdem wegen der hohen
Kosten nicht selber leisten. Hinzu kommt, daß die
Krankenschwestern viel mit Flüssigkeiten hantieren, wobei
das Verschütten oder Verspritzen nicht ausschließbar ist.
Diese elektronischen Systeme werden jedoch durch
Flüssigkeitseintritt beschädigt oder zerstört. Ein weiteres
Problem besteht darin, daß in Bereichen mit hochsensiblen
Überwachungsgeräten das Mitführen von elektronischen
Geräten wegen der Gefahr einer elektromagnetischen Störung
vermieden werden sollte.
Nachteilhaft ist bei beiden Systemen, der herkömmlichen und
der elektronischen Patientenakte, zudem, daß diese nicht
immer auf dem Stationszimmer ist, sondern z. T. während
einer Visite mit dem Patientenordner auf dem Krankenzimmer
oder bei einer Behandlung des Patienten im Behandlungsraum
ist. Zu diesen Zeiten ist eine Übertragung überhaupt nicht
möglich. Da die Notizzettel der letzten Schicht oftmals
nicht mehr vorhanden sind, da sie im Laufe des Dienstes
zerknittern und daher weggeworfen werden, können dann nicht
einmal mehr die Grundinformationen von diesen übernommen
werden.
Der Einsatz von Notizsystemen ist jedoch auch in anderen
Bereichen erforderlich, z. B. auf Pflegestationen mit einer
vergleichbaren Problematik, beim Kanalbau oder in Kfz-
Werkstätten. Dort werden täglich andere Fahrzeuge zur
Reparatur oder Inspektion eingeliefert, wobei viele Daten
und Vorgänge fahrzeugtypabhängig stets gleich sind.
Allgemein bekannt ist die Verwendung von Notizblöcken oder
Notizbüchern. Diese bestehen jedoch aus Papierblättern und
sind daher für klinische Einsätze nicht geeignet, da sie
Flüssigkeiten aufnehmen und auch nicht steril sind oder gar
desinfizierbar sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Notizsystem zu
entwickeln, das eine einfache und sichere Handhabung
ermöglicht, wobei bei wechselnden Daten möglichst wenig
Daten neu aufgenommen werden müssen.
Diese Aufgabe wird durch ein Notizsystem mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Lösungen mit eigenständiger
erfinderischer Leistung sind Gegenstand der Ansprüche 13,
14, 16 und 17.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen
Ansprüchen.
Die Wiederbeschreibbarkeit bzw. die Auslöschbarkeit von
aufgetragenen Informationen bietet eine optimale
Flexibilität beim Einsatz eines solchen Notizsystems.
Zum Einspannen bieten sich neben herkömmlichen Heftstreifen
mit klammerartigen Stiften, die in Löcher der Notizblätter
eingreifen, insbesondere auch Klemmechanismen und
Rastmechanismen mit einem reißverschlußartigen Halteprinzip
an.
Ein mehrschichtiger Aufbau bietet bei noch ausreichender
Stabilität einzelner Notizblätter zugleich eine
Flexibilität, die eine praktische Handhabung gewährleistet.
Insbesondere bietet ein mehrschichtiger Aufbau eine
variable Gestaltung verschiedener Notizblätter mit
eingearbeiteten Leuchtstoffen, magnetischen Partikeln
und/oder Aufnahmeräumen zum Einstecken von Notizstreifen
an.
Einsteckbare Notizstreifen dienen beispielsweise zur
Aufnahme von Daten, die längere Zeit gleich bleiben, z. B.
Namen und Blutgruppen von Patienten eines Zimmers. Auch
können kleinere Notizabschnitte mit häufig benötigten
Standardinformationen zu bestimmten Behandlungsabläufen
oder Medikamentationen bereitgestellt werden. Solche
Notizstreifen und -abschnitte können einfach in
entsprechende Aufnahmeabschnitte eines Notizblatts
eingesteckt werden.
Durch den Einsatz magnetischer Elemente oder Partikel kann
ein Notizsystem oder Notizblatt einfach an einen
entsprechend metallischen Bettrahmen oder einen
Beistelltisch angehängt werden. Auch hängen benachbarte
Notizblätter mit magnetischen Eigenschaften aneinander, so
daß bei einem aufgeschlagenen Notizsystem stets das selbe
Notizblatt aufgeschlagen bleibt. Klettstreifen ermöglichen
das Anhängen an einen Kittel einer Schwester oder ein
Bettuch.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von
phosphoreszierenden Leuchtstoffen an oder in einem
Notizblatt, einer Folientasche, einer Folie oder einer
Visitenkarte, da ein darauf oder darunter geschriebener
oder gedruckter Text be-, durch- oder hinterleuchtet wird.
Dies ermöglicht auch bei Dunkelheit in einem Zimmer mit
mehreren schlafenden Kranken das Ablesen von Daten oder
Informationen ohne das Einschalten der Raumbeleuchtung oder
das Einsetzen einer Taschenlampe, die mit einer Hand
gehalten werden müßte.
Transparente, farbige Folien erhöhen die Übersichtlichkeit
des Notizsystems oder einzelner farbig unterteilter
Notizblätter.
Neue Daten können auf dem auf Notizsystem
zwischengespeichert und später übernommen oder auch direkt
durch das Herausnehmen und Weiterreichen einzelner
Notizblätter an nachfolgendes Personal übergeben werden.
Notizstreifen sind als z. B. Namensstreifen oder
Zimmerbelegungsstreifen dauerhafter einsetzbar, wenn sie
aus Kunststoff bestehen. Der Einsatz von Papierstreifen
kann hingegen bei häufig wechselnden Daten vorteilhaft
sein.
Die Verwendung eines Systems mit ausschließlich aus
Kunststoff bestehenden Bestandteilen macht auch Notizen in
hochsterilen Bereichen möglich, in denen das Notieren von
Daten bislang nicht zulässig war, da Papier stets mit
Staubbildung und Keimansammlungen verbunden ist. Das System
ist dadurch einfach steril zu halten und auch hygienischer.
Durch die Verwendung von Kunststoff-Notizblättern wird das
System auch dadurch wirtschaftlich, daß eine
Wiederverwendung möglich ist, was bislang entfiel, da die
zumeist in der Kitteltasche mitgeführten Notizzettel aus
Papier am Schichtende zerknautscht waren.
Insbesondere ist die Gefahr verringert, daß Daten,
Behandlungen oder dergleichen vergessen oder falsch im
Gedächtnis behalten werden.
Einsatzmöglichkeiten finden sich z. B. in medizinischen
Bereichen, im Pflegebereich, für Spielkarten oder
Spielflächen, in Werkstätten, im Haushalt oder im Kanalbau.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend anhand der
Zeichnung näher erläutert, bei der:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Notizblatt und eine
Rastschiene zum lösbaren Aufnehmen des
Notizblattes darstellt und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Rastschiene und eine
seitliche Schnittansicht durch das Notizblatt der
Fig. 1 zeigt.
Wie aus den Figuren ersichtlich, besteht das Notizsystem im
wesentlichen aus einem Notizblatt 1 und vorzugsweise einer
Befestigungseinrichtung, z. B. einer Rastschiene 2, an der
Notizblätter 1 befestigbar sind. Der Begriff "Notizblatt"
ist dabei nicht nur im herkömmlichen Sinne auf ein
einzelnes Blatt bezogen, sondern umfaßt auch blattförmige
Materialien, die mehrschichtig und strukturiert sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die
Rastschiene 2 aus einem länglichen Steg 3 mit einer
Vielzahl von Ösen 4, die darauf stehend befestigt sowie
vorzugsweise zylinderförmig und voneinander beabstandet
angeordnet sind. Steg 3 und Ösen 4 können auch einstückig
gefertigt sein, z. B. im Spritzgußverfahren.
An einer Seite des Notizblattes 1 sind entsprechende
Raststege 5 ausgebildet, die seitlich in die Ösen 4
eingreifen können. Die Raststege 5 werden vorzugsweise
durch das Ausstanzen von umgekehrt T-förmigen Rastöffnungen
6 in den Randabschnitt des Notizblattes 1 erzeugt. Das
Material des Notizblattes 1 ist zumindest in diesem Bereich
einerseits so biegbar, daß die Raststege 5 über die Lücken
zwischen den Ösen 4 in diese hineingebogen werden können,
und andererseits so starr bzw. stabil, daß die Raststege 5
in den Ösen 4 festen Halt finden und nur bei entsprechend
kräftigem Zug wieder herausziehbar sind.
Auch andere Befestigungssysteme sind verwendbar,
beispielsweise Ringbuchsysteme. Für die Abheftung in
solchen Ringbuchsystemen oder zur Archivierung von später
wieder benötigten Notizblättern, z. B. mit Daten von
Patienten, die später zu einer Nachbehandlung nochmals in
das Krankenhaus müssen, sind nahe einem Rand auch
Heftlöcher 7 in das Notizblatt 1 eingestanzt.
Ein besonders bevorzugtes Notizblatt 1 besteht aus einer
Vielzahl von übereinanderliegenden Schichten oder einzelnen
Blättern. Die oberste bzw. erste und vorzugsweise auch die
unterste bzw. letzte Schicht (Blatt) 10 bzw. 11 bestehen
aus einer Kunststoffschicht, Kunststoffolie oder einem
sonstigen wasserbeständigen oder wischfesten Material.
Dadurch bleibt das Notizblatt 1 einerseits beidseitig mit
entsprechenden Stiften beschriftbar und ist andererseits
abwischbar. Je nach verwendetem Stift kann zum Auslöschen
der Schrift insbesondere Wasser oder Alkohol verwendet
werden. Bei der Verwendung von Stiften mit
wasserbeständiger Schrift ist es sogar möglich, das
Notizblatt bei Verschmutzung zu reinigen oder u. U. auch zu
desinfizieren, was im Krankenhausbereich einen universellen
Einsatz ermöglicht.
Zwischen der oberen und der unteren Schicht sind ein
Distanzblatt bzw. eine Distanzschicht 12, ein Zwischenblatt
bzw. eine Zwischenschicht 13 und ein phosphorbeschichtetes
Blatt bzw. eine Phosphorschicht 14 angeordnet und/oder
aneinander befestigt. Die Stirnseiten bzw. Ränder des
Notizblattes 1 sind mit Kappen bzw. einer
Versiegelungsschicht 15 abgedichtet, um das seitliche
Eindringen von Flüssigkeiten zu verhindern.
Die einzelnen Schichten 12 bis 15 können je nach
Einsatzzweck des Notizblattes 1 z. B. aufgestrichene oder
aufgedampfte Schichten oder Überzüge, Folien oder Papier-
oder Pappblätter sein. Insbesondere ist auch die Verwendung
von Metallfolien oder -tafeln möglich, um Magnete an der
Oberfläche des Notizblattes 1 befestigen zu können.
Insbesondere können je nach Einsatzzweck des Notizblattes 1
einzelne oder mehrere dieser Schichten bzw. Blätter 12 bis
15 entfallen oder in anderen Reihenfolgen angeordnet sein.
Im einzelnen dient die Phosphorschicht dazu, das Notizblatt
1 auch bei Dunkelheit verwenden zu können, zum Beispiel bei
Nacht in einem Krankenzimmer, in dem das Raumlicht
möglichst nicht eingeschaltet werden sollte, um Patienten
nicht unnötig aufzuwecken. Insbesondere wird dadurch das
Hantieren mit Taschenlampen auf ein Minimum beschränkbar.
Besonders vorteilhaft ist die Verwendung eines set-artigen
Systems mit einem phosphorhaltigen Notizblatt 1 und einem
sogenannten Leuchtstift. In Leuchtstifte ist eine
Lichtquelle eingesetzt, mit der die Schreibfläche
beleuchtbar ist. Notizblätter 1, die normalerweise zwischen
anderen Notizblättern 1 liegend angeordnet sind und sich
nicht mit Licht "aufladen" können, können mit einem solchen
Leuchtstift beschrieben werden. Nach dem Beschreiben bleibt
die Schrift durch die Phosphorschicht 14 noch eine Zeit
hinterleuchtet.
Die Zwischenschicht 13 dient in erster Linie zur
Stabilisierung des Notizblattes 1. Vorteilhafterweise kann
sie auch aufgedruckte Schriftzüge, eine Rasterung oder
Linierung 16 tragen, die als Beschriftungsanleitung oder
-hilfe dienen.
Die Distanzschicht 12 dient dazu, unter dem oberen Blatt 10
Hohlräume 17 auszubilden, die von der Außenseite des
Notizblattes 1 aus über vorderseitige oder randseitige
Einstecköffnungen 18 bzw. 19 zugänglich sind. Die Hohlräume
17 bzw. Aufnahmeöffnungen können an beliebigen geeigneten
Stellen im Notizblatt 1 bereitgestellt sein.
Durch die Einstecköffnungen 18 und 19 sind Notizzettel oder
Notizstreifen 20 in die Hohlräume 17 einsteckbar.
Standardisierte oder häufig vorkommende Bezeichnungen und
dergleichen von z. B. Blutgruppen oder Standardmedikamenten
können auf den Notizstreifen aufgedruckt sein. Auch können
per Hand über längere Zeit beständige Informationen notiert
werden, wie der Name eines Patienten in einem bestimmten
Zimmer.
Alternativ oder zusätzlich können auch Taschen, wie sie z. B.
aus Briefmarkenalben bekannt sind, auf der Außenfläche
der ersten und oder letzten Schicht 12 bzw. 11 aufgesetzt
sein.
Vorteilhaft ist auch das Ausbilden von schlitzförmigen
Durchgangsöffnungen 21 in dem Notizblatt 1. In diesen
können spezielle Notizstreifen mit einem hakenförmig
umgebogenen Rand kurzzeitig eingesteckt werden.
Weiterhin von Vorteil sind magnetische Schichten oder
Magnete 22, die zwischen den Schichten 10 und 11 oder auch
an deren Außenseite angeordnet und festgelegt sind. Die
Magnetkraft solcher Magnete 22 ist insbesondere
ausreichend, um ein einzelnes, der Rastschiene 2
entnommenes Notizblatt 1 oder u. U. sogar ein
zusammenhängendes Notizsystem an einem geeigneten
Untergrund wie einem Bettgestell oder dem Rahmen eines
Visiten- oder Transportwagens lösbar anheften zu können.
Neben Vordrucken oder Linierungen auf einer der Schichten
10 bis 14 können auch farbige oder phosphoresziert
leuchtende Markierungen 23 auf einer der Schichten 10 bis
14 aufgebracht sein, um auf besonders wichtige Datenfelder
aufmerksam zu machen. Auch Notizstreifen 20 für die
Übergabe an Ärzte oder das Krankenhauslabor können solche
Markierungen tragen.
Weiterhin ist die Einarbeitung von Schwächungs- oder
Perforationszonen im Notizblatt 1 und/oder dem
Notizstreifen 20 vorteilhaft, um einfach abreißbare
Notizabschnitte bereitzustellen. Abgerissene Abschnitte
können z. B. in die Patientenakte übernommen werden oder
zur Aufnahme in das Notizsystem des Personals der
nachfolgenden Schicht weitergegeben werden. Die abreißbaren
Abschnitte können mit magnetischer Eigenschaft und/oder
Klebeschichten ausgestattet sein, so daß sie an
insbesondere metallischen bzw. glatten Flächen ansetzbar
sind. Insbesondere können diese Abschnitte oder Streifen
die Dimension bereits bekannter Abziehstreifen von
Laborvordrucken haben.
Das oberste Blatt eines vollständigen Notizsystems ist
vorteilhafterweise eine klare oder farbige und
durchsichtige Kunststoffolie, die ein schnelles Abwischen
auch mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln ermöglicht.
Vorteilhafterweise kann diese oder eine andere Folie als
Lupenfolie bereitgestellt sein, die sehschwachen Personen
das Lesen der Einweisung ermöglicht.
Besonders vorteilhaft ist ein System mit vorbedruckten
Informationskarten für z. B. spezielle medizinische Fälle
oder Notfallinformationen. Solche Informationskarten sind
vom Prinzip her wie das Notizblatt 1 aufgebaut und können
z. B. als Ulkus-Skala, Checkliste, Übersetzungstafel,
Zeigetafel oder mit einem Lineal vorbereitet sein. Andere
Notizblätter 1 oder Folien können solarenergiegespeiste
Rechner aufweisen.
Besonders vorteilhaft ist ein Deckblatt mit einer seitlich
abschwenkbar angelenkten Klappe, die abgeschwenkt als
Ständer für das aufgeschlagene Notizsystem dient. Ähnliche
Funktionen bieten Magneten auf jeweils benachbarten Seiten.
Solche Magneten ermöglichen insbesondere das
Aufgeklappthalten einer bestimmten Seite.
Zur Befestigung an einem textilen Untergrund, z. B. einem
Kittel, können anstelle oder neben Magneten auch
Klettabschnitte auf der Außenfläche eines Notizzettels 1
befestigt sein. Als Gegenstück, das in oder an den Stoff
eines Kittels angenäht oder eingearbeitet werden kann,
dient entsprechend ein auf einen Magneten reagierendes
Metall, ein Magnet bzw. ein mit dem Klettabschnitt
reagierender Stoff.
An einem Kittel können so beispielsweise auch
Namensschilder aus einem solchen wiederbeschreibbaren
Material befestigt werden, insbesondere Namensschilder, bei
denen eine Namensfläche auf einer oberen oder unteren Folie
mittels eines fluoreszierenden Material durchleuchtet wird.
Das fluoreszierende Material kann insbesondere auch dann in
die Folie selber eingearbeitet sein, wenn diese trotzdem
teilweise transparent bleibt.
Vorteilhaft sind auch Folien und Folientaschen aus einem
teilweise transparenten und/oder farbigen Material, die
insbesondere in ein solches Notizsystem eingesetzt werden
können. Besonders eignen sich solche Folien und
Folientaschen, wenn sie Abschnitte tragen, die magnetisch
reagieren und/oder fluoreszierende Eigenschaften aufweisen.
Die entsprechenden Medien können auch in das Folienmaterial
selber eingearbeitet sein.
Claims (17)
1. Notizsystem aus zumindest einem Notizblatt (1) und
einer Rasteinrichtung, insbesondere Rastschiene (2), zum
zumindest zeitweiligen Festlegen des zumindest einen
Notizblattes (1),
dadurch gekennzeichnet, daß
das zumindest eine Notizblatt (1) mit insbesondere einem
Folienschreiber wiederbeschreibbar ist.
2. Notizsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rasteinrichtung einen Klemm-Mechanismus zum Einspannen
des zumindest einen Notizblattes (1) aufweist.
3. Notizsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
an dem zumindest einen Notizblatt (1) Rastmechanismen,
insbesondere Heftlöcher (7) und/oder Raststege (5) zum
wieder lösbaren Befestigen an der Rasteinrichtung (2)
ausgebildet sind.
4. Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zumindest eine Notizblatt (1) mehrschichtig aufgebaut
ist und eine erste und eine letzte wiederbeschreibbare
Schicht (10 bzw. 11), eine Distanzschicht (12), eine
Zwischenschicht (13) und/oder eine Leuchtschicht (14)
aufweist.
5. Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder von dem zumindest einen Notizblatt (1) schmutz-
und flüssigkeitsdicht versiegelt sind.
6. Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in dem zumindest einen Notizblatt (1) einer oder mehrere
Aufnahmeräume (17) zum Einstecken von insbesondere
Informationszetteln oder -streifen (20) ausgebildet sind.
7. Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Aufnahmeräume (17) von der Vorderfläche, der
Rückfläche und/oder den Rändern des zumindest einen
Notizblattes (1) aus zugänglich sind.
8. Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in und/oder an dem zumindest einen Notizblatt (1)
Haftelemente befestigt oder eingearbeitet sind,
insbesondere Magnetpartikel, Magnete (22), Klettstreifen.
9. Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
in und/oder an dem zumindest einen Notizblatt (1) Phosphor
oder eine Phosphorschicht (14) ein- und/oder angebracht
ist.
10. Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Stift mit eigener Leuchtquelle zum Beschriften
zumindest eines phosphorhaltigen Notizblattes (1)
bereitgestellt ist, insbesondere an der Rasteinrichtung (2)
festlegbar ist.
11. Notizblatt für ein Notizsystem nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
12. Notizstreifen oder Notizblatt für ein Notizsystem nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet, durch
vorgedruckte Informationen, insbesondere den Aufbau als
Checkliste.
13. Informationsblatt oder Kalendarium für insbesondere
ein Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Informationen in oder von einem
sterilen Blatt mit einer Kunststoffoberfläche getragen
werden.
14. Wiederbeschreibbare Folie für insbesondere ein
Notizsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
zumindest ein aufgebrachtes und/oder eingearbeitetes Medium
mit magnetischer oder auf einen Magneten reagierender
Eigenschaft und/oder selbst leuchtender, insbesondere
fluoreszierender Eigenschaft.
15. Wiederbeschreibbare Folie nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Folie zumindest teilweise transparent und/oder farbig
und/oder flexibel ist.
16. Folientasche für insbesondere ein Notizsystem,
gekennzeichnet durch
zumindest eine Folie nach Anspruch 14 oder 15.
17. Verwendung eines wiederbeschreibbaren Materials nach
einem der vorhergehenden Ansprüche im medizinischen Bereich
oder im Pflegebereich.
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