DE1991535U - Schallsirene - Google Patents
SchallsireneInfo
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- DE1991535U DE1991535U DE1968S0064453 DES0064453 DE1991535U DE 1991535 U DE1991535 U DE 1991535U DE 1968S0064453 DE1968S0064453 DE 1968S0064453 DE S0064453 DES0064453 DE S0064453 DE 1991535 U DE1991535 U DE 1991535U
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schallsirene mit kongruente lochreihen aufweisendem Stator und Rotor, die
im besondern für die Herstellung von stabilen Suspensionen aus einer brennbaren Flüssigkeit und puiverförmigen
festen Stoffen geeignet ist.
Es ist bereits bekannt, Ultraschallgeber für
die Herstellung von feinteiligen Mischungen, Emulsionen oder Suspensionen zu verwenden, wofür man Einrichtungen
verwendet, in denen eine Flüssigkeit durch eine Pumpe in
einem geschlossenen Kreislauf in Strömung gehalten wird. Mittels einer Schallmembran werden die Schallwellen auf
die Flüssigkeit übertragen. Bei dieser indirekten Beschallung ist der Misch- bzw. Dispergierungseffekt nicht zufriedenstellend.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieses Nachteils und besteht darin, daß Stator und Rotor aus je
einem Paket von Platten bestehen, welche Platten mit ihren die Lochreihen aufweisenden Randteilen zahnartig ineinandergreifen, so daß die Lochreihen mindestens zweier aufeinanderfolgender Platten mit ihren Löchöffnungen zur Deckung
kommen.
Zweckmäßig sind in den Plattenpaketen des Rotors
und.Stators jeweils eine Lochplatte und eine Blindplatte
abwechselnd angeordnet.
In den aufeinanderfolgenden Lochreihen des
Rotors und Stators können Platten mit schräger Lochbohrung mit solchen mit gerader Lochbohrung abwechseln,
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung werden die Löcher der Platten des Rotors und/oder
des Stators von radialen Ausnehmungen gebildet, deren . Seitenwände gegebenenfalls in axialer Richtung gekrümmt
sind.
Die erfindungsgemaße Schallsirene hat einen
außerordentlich hohen Wirkungsgrad. Durch Drehung des Rotors entsteht eine Druckkomponente in Strömungsrichtung,
so daß in vielen Fällen eine eigene Zubringerpumpe, die bei
den bisher üblichen Ultraschallgebern erforderlich war, entbehrlich ist. Die Schallsirene gemäß der Erfindung hat die
Wirkung einer mehrstufigen Axialpumpe. Wenn, wie erwähnt?
die radialen Ausnehmungen, die die Lochreihen bilden, mit
gekrümmten Seitenwänden hergestellt werden, können für den Stator aus dem Pumpenbau bekannte Profile verwendet
werden» Der Stator ^hat dann die Funktion eines Leitapparat s.
Die erfindungsgemäße Konstruktion mit abwechselnden, zahnartig ineinandergreifenden Eotor- und Statorplatten
stellt somit eine mehrstufige Sirene mit beliebig vielen Stufen dar. Ihr Aufbau und ihre Herstellung aus zu einem
Paket zusammengefügten Platten ist einfach und billig. Die
Einrichtung zeichnet sich durch einen hohen Modulationsund Wirkungsgrad aus.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Hierin zeigt
Pig. 1 eine Flüssigkeitssirene gemäß der Erfindung, die im
Boden eines Mischbehälters für die Herstellung einer Suspension
eingebaut ist, u. zw. in Seitenansicht. In Fig. 2 ist der Aufbau einer Schallsirene im Vertikalschnitt und in
vergrößerter Darstellung veranschaulicht % Fig. 3 gibt den
zugehörigen Grundriß wieder; in Fig. 4 ist eine abgeänderte
Ausführungsform des Aufbaues der Plattenpakete dargestellt;
Fig, 5 zeigt die Draufsicht auf eine weitere abgeänderte
Ausführungsform einer Lochplatte; die Fig. 6 und 7 zeigen
abgeänderte Ausführungsformen einer Schallsirene; und Fig.
8 veranschaulicht die Anwendung einer erfindungsgemäßen Schallsirene zur Entgasung von Flüssigkeiten.
In Fig. 1 ist ein zylindrischer.Behälter 1 dargestellt,
in dessen Bodenteil die erfindungsgemäße Schallsirene
3 eingebaut ist. In der Wand des Behälters mündet
die Zulaufleitung 5 für die brennbare Flüssigkeit, in
welche Leitung eine Pumpe 6 eingeschaltet ist. Aus dem Boden der Schallsirene 3 wird die Ablaufleitung 7 für
die Emulsion herausgeführt. Die Leitungen 5 und 7 sind über das Dreiwegventil-8 durch eine Verbindungsleitung
verbunden. Mit 10 ist ein Flüssigkeitsniveauregler bezeichnet, der den Stand der Flüssigkeit im Behälter 1
konstant hält, und durch eine elektrische Steuerleitung 12 mit dem Dreiwegventil verbunden ist. An den oberen
Deckel 11 des Behälters 1 ist der für die Zuführung der festen Stoffe bestimmte trichterförmige Einlaß 13 angeschlossen,
in den seitlich die Förderleitung 14 für die
festen Stoffe mündet. In dieser Leitung14 ist eine Förderschnecke
15 angeordnet, die vom Motor 16 angetrieben wird. Mit 17 ist der Aufgabetrichter bezeichnet, aus dem
die Förderschnecke 15 die festen Stoffe austrägt; 18 und 19 sind Förderbänder zur Zuführung der festen Stoffe in
den Aufgabetrichter 17. Der Einlaß 13 des Behälters 1 ist nach oben abgeschlossen und trägt eine Entlüftungseinrichtung
20. Die Schallsirene selbst besteht aus einem zylindrischen Gehäuse, in dem die durch den Motor 4 angetriebene
Rotorwelle 21 zentral gelagert ist. Auf der Rotorwelle sind eine Mehrzahl von scheibenförmigen Rotorplatten 22
angeordnet, die mit von der Wand des Behälters sich radial
nach innen erstreckenden Statorplatten 23 zahnartig kämmen.
Im einzelnen ist diese Ausbildung in der Fig. veranschaulicht. Danach besteht das Rotorplattenpaket aus
abwechselnd zusammengefügten Lochplatten 25 und Blindplat-
ten 26, wobei die lochplatten die Blindplatten um ein Stück radial nach außen überragen und einen Kreis der
Löcher 27 aufweisen. Das Platt'enpaket des Stators ist in gleicher Weise zusammengefügt j es "besteht wieder
abwechselnd aus Blindplatten 28 und Lochplatten 29s die
sich radial nach innen erstrecken und einen Lochkranz aufweisen. Auf diese Weise kommen die Löcher 27 und 30
in vertikaler Richtung kongruent zur Deckung. Die Dicke der Platten ist so gewählt, daß im Deckungs- und Rotationsbereich
zwischen den Lochplatten 25 des Rotors und den Lochplatten 29 des Stators Luftspalte entstehen, die
sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mäanderförmig fortsetzen. Die Antriebswelle ist mittels der Dichtungen
flüssigkeitsdicht gegenüber dem Gehäuse angeordnet. Mit 32 ist der Eintrittsstutzen bezeichnet, der in den unteren
Teil des Behälters 1 reicht. 33 ist der Austrittsstutzen. Zur Vermeidung eines Absetzens von festen Komponenten
auf der obersten Rotorplatte ist diese mit Lamellen 24 ausgestattet, die wie Pumpenflügel wirken und ein
zentrifugales Abschleudern der !Flüssigkeit und der Feststoffteilchen
in Richtung der Lochreihe bewirken. Über der Lochreihe ist noch ein Deflektorring 35 vorgesehen,
der konkav ausgebildet ist. Durch Verstellen des Abstands dieses Deflektors von der Lochreihe können die austretenden
Schallwellen fokussiert und reflektiert werden, so daß stehende Schallwellen entstehen.
In Fig. 4 ist eine abgeänderte Ausführungsform
der Ausbildung der löcher der Schallsirene dargestellt, ..>.-u.zw.
derart, daß die Statorplatten 29 und die Rotorplatten
25 eine Mehrzahl von lochkränzen, nämlich vier, besitzen,
die wieder kongruent zur Deckung gebracht werden
können. Aus Pig. 4 ist noch eine weitere Modifikation zu ersehen, nämlich daß die Rotorplatte 25 schräge Bohrungen
36 aufweist, während die Statorplatten vertikale Bohrungen
37 besitzen. Auf diese Weise werden die Loehkanäle der
zahnartig ineinandergreifenden Stator- und Rotorplatten
abgewinkelt. :
Aus Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung
zu ersehen, bei der die Löcher einer Rotorplatte 25 durch radial nach außen zu offene Ausnehmungen 38 gebildet
sind. In gleicher Weise können die Platten des Stators ausgebildet sein, die an ihrem Rand nach innen zu offene
Ausnehmungen besitzen können. Hiebe! können die Ausnehmungen in einem Winkel zur Strömungsrichtung gerichtet
sein.
Die Ausführungsform nach Fig. 6 zeigt eine Schallsirene mit einem trichterförmigen, konischen Bodenteil; sie dient für solche Anwendungsfälle, bei denen die
an der Abströmseite austretenden Schallwellen ausgenutzt
werden sollen, um eine nachträgliche Zerstäubung der
vorhandenen beschallten Flüssigkeit zu bewirken. Bei dieser Ausführungsform werden die Sehallwellen auf die Düse 39
konzentriert und es wird eine Zerstäubung bewirkt.
'In Fig. 7 ist eine Schallsirene 3 mit einem
PiIter kombiniert. Zu diesem Zweck ist nach der letzten
Statorreihe ein Filtereinsatz 40 in den Bodenteil der Schallsirene eingesetzt. Auf diese Weise kann eine zu
filtrierende Flüssigkeit direkt der Schalleinwirkung
ausgesetzt werden, wodurch die Filterwirkung erhöht wird.
In Fig. 8 ist ein Anwendungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schallsirene für die Entgasung von Flüssigkeiten
erläutert. Der Aufbau der Anlage ist, unter Weglassung der Zuführungsleitungen für die festen Stoffe,
ähnlich wie in Fig. 1. Der Zulauf der zu entgasenden
Flüssigkeit erfolgt von unten über die Leitung 7? in der
eine Umwälzpumpe 41 eingeschaltet ist, der Abzug der entgasten Flüssigkeit erfolgt über die Leitung 5. Mit 42 ist
ein Abgasventil bezeichnet.
Claims (5)
1. Schallsirene mit kongruente Lochreihen aufweisendem
Stator und Rotor, dadurch gekennzeichnet, daß Stator und Rotor aus je einem Paket von Platten (25? 26, 28,
29) bestehen, welche Platten mit ihren die lochreihen aufweisenden Randteilen zahnartig ineinandergreifen,
so daß die Lochreihen mindestens zweier aufeinanderfolgender Platten (25, 29) mit ihrer Lochöffnung
(27, 30) zur Deckung kommen.
2. Schallsirene nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet,
daß in den Plattenpaketen des Rotors und Stators jeweils
eine Lochplatte (25 bzw. 29) und eine Blindplatte (26 bzw. 28) abwechselnd angeordnet sind.
3. Schallsirene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in den aufeinanderfolgenden Lochreihen
des Rotors und Stators Platten mit schräger Lochbohrung
(36) mit solchen mit gerader Lochbohrung (37) abwechseln.
4. Schallsirene nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Löcher der Platten (25, 29) des Rotors und/oder des Stators von radialen Ausnehmungen
(38) gebildet werden deren Seitenwände gegebenenfalls in axialer Richtung gekrümmt sind. ' -
5. Schallsirene nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Lochreihen konkav
gekrümmte Blenden angeordnet, sind.
6, Schallsirene nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bodenteil der Schallsirene (3) trichterförmig ausgebildet und gegebenenfalls
als Sitz für ein Filter (4-0) ausgebildet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1991535U true DE1991535U (de) | 1968-08-14 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2730241A1 (de) * | 1976-07-07 | 1978-01-19 | Remia Bv | Verfahren zur homogenisierung von massen und dabei zu verwendende vorrichtung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2730241A1 (de) * | 1976-07-07 | 1978-01-19 | Remia Bv | Verfahren zur homogenisierung von massen und dabei zu verwendende vorrichtung |
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