DE19914705A1 - Gehäuse für eine Arbeitsgußform und Artikulator - Google Patents
Gehäuse für eine Arbeitsgußform und ArtikulatorInfo
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Abstract
Eine Abdeckung für eine Arbeitsgußform macht das Montieren und Demontieren einer Arbeitsgußform an und von einem Artikulator extrem einfach, verbessert die Bearbeitbarkeit und hält die Arbeitsgußform soweit als möglich verschmutzungsfrei. Ein Artikulator ist ebenfalls vorgeschlagen. Der Artikulator hat eine Basis und ein Halteelement, die jeweils eine dreh- und schwenkbare Halteplatte tragen. Jede Halteplatte kann durch Drehen eines Knopfes in ihrer Position fixiert werden. Jede Halteplatte hat eine Magnetplatte an ihrer Außenfläche. Ein Basisteil eines Originalmodells andererseits, das einen Zahnteil hat, wird beim Formen mit der Abdeckung bedeckt gehalten. Die Abdeckung hat an ihrer Unterseite eine Magnetplatte. Durch magnetische Anziehung zwischen den Magnetplatten der Abdeckung und einer der Halteplatten kann das Originalmodell am Artikulator montiert werden. Andererseits wird ein Zahnteil eines Gegenmodells an einem Basiselement fixiert. Das Gegenmodell wird an dem Artikulator mittels magnetischer Anziehung zwischen einer Magnetplatte, die an der Unterseite der Basisplatte vorgesehen ist, und der Magnetplatte an einer der Halteplatten montiert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsgußform, die
leicht an einem Artikulator befestigt und von diesem gelöst
werden kahn, eine Abdeckung für eine Arbeitsgußform, die
auch als eine Form dient, und einen Artikulator, an welchem
die Arbeitsgußform befestigt werden kann.
Um eine Kronenwiederherstellung herzustellen, wird als er
stes eine Arbeitsgußform hergestellt. Dann werden ein Ori
ginalmodell und ein Gegenmodell an einem Artikulator mon
tiert, um die Okklusion zwischen Originalmodell und Gegen
modell einzustellen.
Wie schematisch in Fig. 20 gezeigt, hat ein derartiger Ar
tikulator eine Basis 1 mit einer Säule 1a und einen Tragarm
3, der mittels eines Stiftes 2 schwenkbar an der Oberseite
der Säule 1a befestigt ist. Um eine Arbeitsgußform zu befe
stigen, wird, wie in der Fig. 21 gezeigt, eine Gipspaste S1
auf die Basis 1 und auch auf die Oberseite eines Original
modells M1 aufgebracht, dessen Biß bezogen auf ein Gegenmo
dell M2 zuvor mittels Wachs fixiert worden ist, und weiter
hin wird wahlweise eine kleine Menge Gipspaste S3 auf die
Unterseite des Tragarms 3 aufgebracht. Dann werden die Mo
delle M1 und M2 zusammen auf der Paste S1 plaziert, der
Tragarm 3 wird auf das Originalmodell M1 geschwenkt und die
Positionen der Modelle M1, M2 werden in diesem Zustand ein
gestellt. Jegliche überschüssige Gipspaste, die an dem Au
ßenumfang vorsteht, wird mit dem Finger oder einem Messer
entfernt.
Es ist somit äußerst schwierig, eine Arbeitsgußform auf ei
nem Artikulator zu montieren. Es ist auch sehr zeitaufwen
dig und wenig effizient, das Modell nach dem Aushärten des
Gipses zu entfernen. Auch ist es notwendig, Gips, der an
der Unterseite des Modells anhaftet, zu entfernen.
Eine Umgebung, in welcher Kronenrestaurationen hergestellt
werden, ist üblicherweise mit Staub bestreut, der Gipspul
ver, metallische und keramische Pulver und Wachschips ent
hält, und somit äußerst unsauber. Derartiger Staub hat die
Tendenz, an den Modellen anzuhaften, so daß die Modelle ge
reinigt werden müssen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Befe
stigen und Entfernen einer Arbeitsgußform an und von einem
Artikulator zu vereinfachen, um dadurch die Arbeitseffizi
enz merklich zu verbessern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, die Arbeitsguß
formen so staubfrei als möglich zu halten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Abdeckung für
eine Arbeitsgußform vorgesehen, die auch als eine Form
dient, wobei die Abdeckung aufweist: ein äußeres Oberflä
chenschutzelement mit einer im wesentlichen halbovalen
Bodenwand, einer Endwand und einer Umfangswand, einen Grei
fer mit einem Paar Greiferplatten und einem offenen Ende
und einem Eingriffsmittel zum Zusammenwirken mit einem Ar
tikulator, wobei der Greifer lösbar an dem äußeren Schutz
element montiert ist, dergestalt, daß das offene Ende einer
Spitze des äußeren Oberflächenschutzelementes zugewandt
ist.
Das Eingriffsmittel kann ein Magnetelement sein. Das äußere
Oberflächenschutzelement sollte auch mit einem Durchgangs
loch ausgebildet sein, so daß der Greifer aus dem Schutz
element durch Drücken durch das Loch herausgestoßen werden
kann. Der Greifer sollte eine Unterteilungsplatte haben,
die sich zur Spitze des äußeren Oberflächenschutzelementes
hin erstreckt, um eine Abdeckung für ein einseitiges Kie
fermodell zu bilden.
An der Bodenwand des äußeren Oberflächenschutzelementes
sollte vorzugsweise ein Positioniermittel vorgesehen sein,
um die Abdeckung an dem Artikulator zu positionieren.
Für ein Gegenmodell ist ein Basiselement mit einem Ein
griffsmittel und einem Positioniermittel vorgesehen. Das
Originalmodell mit der Abdeckung und das Gegenmodell mit
dem Basiselement sind an dem Artikulator montiert, der Hal
teplatten zum Halten der Abdeckung und des Basiselementes
hat. Die Halteplatten haben jeweils ein Magnetelement, wel
ches ein Magnetelement der Abdeckung und des Basiselementes
anzieht. Die Halteplatten haben auch ein Positioniermittel
zum Positionieren der Abdeckung und des Basiselementes be
zogen auf den Artikulator.
Andere Merkmale und Aufgaben der vorliegenden Erfindung ge
hen aus der folgenden Beschreibung anhand der begleitenden
Figuren hervor:
Es zeigt:
Fig. 1 eine vollständige Kieferabdeckung gemäß der vorlie
genden Erfindung in explosionsartiger perspektivi
scher Darstellung;
Fig. 2 ein äußeres Flächenschutzelement der Abdeckung in
einer Draufsicht;
Fig. 3 die Abdeckung in einer Seitenansicht im Schnitt;
Fig. 4 die Abdeckung in einer Draufsicht;
Fig. 5 die Abdeckung in der Ansicht von unten;
Fig. 6A eine Abdeckung für einen Vorderzahnbereich in einer
Draufsicht;
Fig. 6B dieselbe in einer Ansicht im Schnitt;
Fig. 7A eine weitere Abdeckung für einen Vorderzahnbereich
in einer Draufsicht;
Fig. 7B dieselbe in einer Ansicht im Schnitt;
Fig. 8A eine Abdeckung für ein einseitiges Kiefermodell in
einer Draufsicht;
Fig. 8B dieselbe in einer Ansicht im Schnitt;
Fig. 9 einen Gegenstand, der unter Verwendung einer Abdeckung
für ein vollständiges Kiefermodell gegossen
worden ist, in einer Ansicht im Schnitt;
Fig. 10 denselben in einer Draufsicht;
Fig. 11 eine Ansicht im Schnitt, aus der zu ersehen ist,
wie das Modell aus der Abdeckung herausgenommen
wird;
Fig. 12 einen Artikulator in einer Seitenansicht, teilweise
weggeschnitten;
Fig. 13 eine Halteplatte des Artikulators in einer Drauf
sicht;
Fig. 14 ein Basiselement eines Gegenmodells in einer Sei
tenansicht;
Fig. 15 dasselbe in der Ansicht von unten;
Fig. 16 ein anderes Basiselement in einer vergrößerten
Teilansicht;
Fig. 17 die Abdeckung im Betrieb in einer Seitenansicht;
Fig. 18 das Modell, welches auf dem Artikulator zusammen
mit der Abdeckung montiert ist, in einer Seitenan
sicht;
Fig. 19 einen anderen Artikulator in einer vergrößerten
Teilansicht im Schnitt;
Fig. 20 einen herkömmlichen Artikulator in einer Seitenan
sicht; und
Fig. 21 die Verwendung desselben in einer Seitenansicht.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun
anhand der Fig. 1 bis 19 beschrieben. Die Fig. 1 bis 5 zei
gen eine Abdeckung zum Schützen einer Basis eines vollstän
digen Kiefermodells. Diese Abdeckung dient auch als eine
Form (mold). Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, hat eine Äb
deckung 100 für ein vollständiges Kiefermodell ein äußeres
Oberflächenschutzelement 110 und einen Greifer 120 zum
Greifen des Bodens der Basis. Das äußere Oberflächenschutz
element 110 hat eine Bodenwand 111 mit im wesentlichen
halbovaler Form und eine Umfangswand 112 und eine Endwand
113, die entlang der Kante der Bodenwand 111 vorgesehen
sind, um die Wand 111 vollständig zu umgeben. Die Umfangs
wand 112 und die Endwand 113 haben im wesentlichen über ih
rem gesamten Umfang eine gleichmäßige Höhe, aber sie sind
vorzugsweise leicht nach außen geneigt. In der Mitte der
Endwand 113 ist eine vertikale Aussparung 113a zum Aufneh
men einer Endplatte des Greifers 120 vorgesehen. Angrenzend
an die Aussparung 113a ist die Bodenwand 111 mit einer zu
gespitzten Aussparung 111a mit runder Spitze und einem
Durchgangsloch 114 in der Nähe der Spitze ausgebildet
(siehe Fig. 2).
Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, hat der Greifer 120 eine
untere Greiferplatte 121, die in Form und Höhe komplementär
zur Aussparung 111a der Bodenplatte 111 des Schutzelementes
110 ist, eine zungenförmige obere Greiferplatte 122 und
eine Endplatte 123, die die oberen und unteren Platten 121
und 122 miteinander verbindet. Die untere Greiferplatte 121
trägt auf ihrem Boden eine Magnetplatte 124, die so ausge
bildet ist, daß sie in das Durchgangsloch 114 paßt. Wie aus
den Fig. 3 und 4 zu ersehen, ist der Greifer 120 gut in die
Aussparungen 111a und 113a des äußeren Oberflächenschutz
elementes 110 eingepaßt, so daß die Oberseiten der Boden
wand 111 und der unteren Greiferplatte 121 miteinander
fluchten.
Bezugnehmend auf die Fig. 3 und 5 sind Rippen 115, die ei
nen Dreiecksquerschnitt haben, an der Rückseite des äußeren
Oberflächenschutzelementes 110 entlang der einander im
rechten Winkel kreuzenden Mittellinien ausgebildet. Die
Funktionen der Rippen werden unten beschrieben. Die obere
Greiferplatte 122 ist wie ein Trog ausgespart, so daß sie
in die Basis des vollständigen Kiefermodells paßt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Form/Abdeckung, die für die
Herstellung eines Vorderzahnmodelles verwendet wird. Struk
turell sind die Fig. 6 und 7 die gleichen wie bei der Ab
deckung 100 für ein vollständiges Kiefermodell, mit Aus
nahme der Ausdehnung ihres Vorderzahnbereiches: In den Fi
guren hat eine Form/Abdeckung 200 ein äußeres Oberflächen
schutzelement 210, eine Bodenwand 211, eine halbovale Aus
sparung 211a, eine Umfangswand 212, eine Endwand 213, eine
vertikale Aussparung 213a, ein Durchgangsloch 214, Rippen
215, einen Greifer 220, eine untere Greiferplatte 221, eine
obere Greiferplatte 222, eine Endplatte 223 und eine Mag
netplatte 224.
Fig. 8 zeigt eine Form/Abdeckung 300 zur Verwendung bei der
Herstellung eines einseitigen Kiefermodells. Wie darge
stellt, hat die Abdeckung 300 ein äußeres Oberflächen
schutzelement 310 und einen Greifer 320. Ersteres hat eine
im wesentlichen halbovale Bodenwand 311 und eine Umfangs
wand 312 und eine Endplatte 313, die die Bodenwand 311 um
geben, und ist wie ein Behälter geformt. Die Endplatte 313
hat eine vertikale Aussparung 313a. Angrenzend an die Aus
sparung 313a ist die Bodenwand 313 mit einer zugespitzten
Aussparung 311a versehen, deren Spitze bis zu einer verti
kalen Aussparung 312a reicht, die an der Innenfläche der
Umfangswand 312 an deren Spitze ausgebildet ist.
Der Greifer 320 hat eine untere Greiferplatte 321, die so
ausgebildet ist, daß sie in die zugespitzte Aussparung 311a
paßt, und eine zungenförmige obere Greiferplatte 322. Die
Greiferplatten 321 und 322 sind miteinander durch eine End
platte 323 und eine Unterteilungsplatte 325 verbunden. Die
Platte 325 erstreckt sich entlang der Mittellinie der Grei
ferplatten 321, 322 und hat an ihrer Spitze ein Eingriffs
stück 326, welches in der Vertikalaussparung 312a der Um
fangswand 312 aufgenommen ist. Das Schutzelement 310 hat
weiterhin ein Durchgangsloch 314, das in der Bodenwand 311
ausgebildet ist, und Rippen 315, die an der Unterseite der
Bodenwand 311 vorgesehen sind. An der Unterseite der unte
ren Greiferplatte 321 ist eine Magnetplatte 324 befestigt.
Es wird nun beschrieben, wie eine Arbeitsgußform unter Ver
wendung der Abdeckung 100 hergestellt wird. Wie in den Fig.
9 und 10 dargestellt, wird auf die Innenfläche der Abdeckung
100 in dem in der Fig. 3 gezeigten Zustand ein Ent
schalungsmittel aufgebracht und in die Abdeckung 100 wird
Gipspaste S4 eingegossen. Ein Zahnteil T1, der vorab ge
formt worden ist, wird dann so eingedrückt, daß seine Un
terseite mit der Kante der Abdeckung 100 fluchtet. Selbst
verständlich werden Paßstifte, die zuvor in dem Zahnteil T1
vorgesehen worden sind, vollständig in der Gipspaste S4 in
der Abdeckung 100 versenkt. Jegliche überschüssige Paste S4
wird mittels eines Fingers oder eines Messers entfernt und
die Paste kann aushärten.
Wenn die Paste ausgehärtet hat, wird die Baugruppe ohne
Entfernen der Abdeckung 100 gehandhabt. Falls gewünscht,
ist aber der geformte Basisteil B zusammen mit dem Greifer
120 aus dem äußeren Oberflächenschutzelement 110 heraus
nehmbar, indem die Magnetplatte 124 nach oben gedrückt
wird, wie dies in der Fig. 11 gezeigt ist. Der Greifer 120
ist ebenfalls entfernbar, und zwar durch Ziehen desselben
nach rechts, wie dies in der Fig. 11 durch den Pfeil ange
geben ist.
Die Abdeckung 200 für ein Vorderzahnmodell und die Abdeckung
300 für ein einseitiges Kiefermodell werden ebenfalls
auf die gleiche Art und Weise verwendet, mit Ausnahme, daß
im Fall der Abdeckung 300 die Gipspaste nur in einen der
zwei Räume gegossen wird, die auf beiden Seiten der Trenn
platte 325 begrenzt sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 12 und 13 wird nun ein Arti
kulator an welchem die so geformte Arbeitsgußform montiert
werden kann, beschrieben. Wie in der Fig. 12 gezeigt, er
streckt sich eine Trägersäule 1a ausgehend von einem Ende
einer Basis 1 im wesentlichen rechtwinklig. An dem oberen
Ende der Trägersäule 1a ist mittels eines Stiftes 2 ein
Trägerarm 3 schwenkbar befestigt. Der Trägerarm 3 hat ein
einstückiges Anschlagstück 4, welches sich in der zum Arm 3
entgegengesetzten Richtung erstreckt. Am oberen Ende der
Trägersäule 1a erstreckt sich in der gleichen Richtung, in
welcher das Anschlagstück 4 sich erstreckt, ein Trägerstück
5. In das Trägerstück 5 ist ein Gewindestift 6 einge
schraubt, dessen Spitze an dem Anschlagstück 4 anschlägt,
wodurch die Schwenkbewegung des Trägerarms 3 begrenzt wird.
Auf diese Art und Weise ist es durch Drehen des Gewinde
stiftes 6 möglich, den Trägerarm 3 von der Basis 1 weg und
auf diese zu zu drehen. Der Gewindestift 6 wird durch eine
Mutter 7, die auf den Stift 6 aufgeschraubt ist, in seiner
Position gehalten.
An der Unterseite eines Trägerelementes 8, das an der
Spitze des Trägerarms 3 vorgesehen ist und an der Oberseite
der Basis 1 sind Halteplatten 10 montiert. Wie in den Fig.
12 und 13 gezeigt, sind die Halteplatten 10 halbovale Ele
mente mit flacher Oberseite und Unterseite, die in ihrer
Mitte mit einer Aussparung 11 versehen sind. In jeder Aus
sparung 11 ist eine Magnetplatte 12 befestigt. Jede Halte
platte 10 hat vier Haltenuten 13 mit dreieckigem Quer
schnitt, die sich radial von der Aussparung 11 ausgehend
erstrecken und in gleichen Winkelabständen von 90° zueinan
der beabstandet sind. Die Nuten 13 erstrecken sich bis zu
den Kanten der Halteplatten 10. Sie sind bezüglich ihrer
Form und ihrer Position komplementär zu den Rippen 115, 215
und 315, die an den Unterseiten der Abdeckungen 100, 200
und 300 ausgebildet sind.
Jede Halteplatte 10 trägt auf ihrer Rückseite einen Zapfen
14, der ausgehend von der Mitte der Platte 10 vorsteht und
an seinem Ende eine Kugel 15 hat. Die Kugel 15 wird lose in
einer Aufnahme 16 aufgenommen, die in der Basis 1 und dem
Halteelement 8 ausgebildet ist, so daß sie nicht aus der
Aufnahme gelangt. Die Halteplatten 10 sind somit relativ
zur Basis 1 und zum Halteelement 8 dreh- und schwenkbar.
Jede Aufnahme 16 ist ein Gewindeloch, in welches ein Gewin
debolzen 17 eingeschraubt ist. Der Bolzen 17 hat an seiner
Spitze eine sphärische Aussparung 18. Durch Drehen des
Schraubkopfes 19 in eine Richtung wird die Kugel 15 durch
die Schraube 17 gedrückt und gegen die Kante der flaschen
halsförmigen Öffnung der Aufnahme 16 gedrückt, um die Kugel
unbeweglich zu halten. In diesem Zustand kann die Halte
platte 10 weder drehen noch schwenken, sondern befindet
sich in einer fixierten Position. Durch Drehen des Schrau
benkopfes in die entgegengesetzte Richtung kann die Kugel
15 von der Aufnahmekante weg bewegt werden, so daß die
Platte 10 nun dreh- und schwenkbar ist.
Im folgenden wird nun ein Basiselement 20 zum Montieren ei
nes Gegenmodells am Artikulator beschrieben. Wie in den
Fig. 14 und 15 gezeigt, ist das Basiselement 20 eine im we
sentlichen halbovale flache Platte mit einer Aussparung 21
in der Mitte ihrer Rückseite. In der Aussparung 21 ist eine
Magnetplatte 22 befestigt. Von der Aussparung 21 ausgehend
erstrecken sich vier Rippen 23 in radialer Richtung, die
mit einem Winkelabstand von 90° zueinander beabstandet
sind. Diese Rippen 23 sind bezüglich Form und Position kom
plementär zu den Haltenuten 13 der Halteplatten 10 des Ar
tikulators.
An der Oberfläche des Basiselementes 20 wird ein Zahnteil
eines Gegenmodells mittels eines Klebstoffes im allgemeinen
und eines Sofortklebstoffes insbesondere oder durch vorhe
riges Aufbringen eines Klebestoffes befestigt.
Wie in der Fig. 16 gezeigt, können eine Anzahl von Kleb
stoffschichten 24 und Entschalungspapierblättern 25 alter
nierend übereinandergeschichtet werden. Durch Abschälen des
äußersten Entschalungspapierblattes vor dem Binden wird je
des Gegenmodell gebunden, wobei dieses Laminat mehrere Male
verwendet werden kann. Die Bezugsziffer 26 bezeichnet
Streifen der Entschalungspapierblätter 25.
Das Originalmodell und das Gegenmodell können auf dem Arti
kulator beispielsweise auf die folgende Art und Weise mon
tiert werden. Selbstverständlich ist die Reihenfolge der
Montageschritte nicht auf die gezeigten begrenzt. Als er
stes wird, wie in der Fig. 17 gezeigt, der Gebißteil des
Zahnteils T2 des Gegenmodells bezogen auf das Originalmo
dell, das in Fig. 9 mit der Abdeckung 100 auf dem Original
modell ausgebildet ist, mit Wachs fixiert. Das Basiselement
20 gemäß den Fig. 14, 15 wird an der Unterseite des Zahn
teils T2 fixiert. Dann wird, wie in der Fig. 18 gezeigt,
die Magnetplatte 124, die an der Rückseite der Abdeckung
100 vorgesehen ist, von der Magnetplatte 12 angezogen, die
an der Halteplatte 10 des Artikulators vorgesehen ist.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Halteplatte 10 und die Abdeckung
100 relativ zueinander durch Eingriff der Rippen 15
der Abdeckung 100 in die Nuten 13 der Halteplatte 10 posi
tioniert. Die oberen und unteren Halteplatten 10 sind nicht
fixiert, jedoch dreh- und schwenkbar gehalten. In diesem
Zustand wird die Magnetplatte 12 der Halteplatte 10 an der
Basis 1 an die Magnetplatte 22 angezogen, die an dem Basis
element 20 des Gegenmodells vorgesehen ist, wobei die
Rippen 23 in den Haltenuten 13 im Eingriff gehalten blei
ben. Das Basiselement 20 ist somit in seiner Position rela
tiv zur Halteplatte 10 fixiert. Die Modelle werden dann so
bewegt (dies ist möglich, weil die oberen und unteren Hal
teplatten 10 immer noch dreh- und schwenkbar sind), so daß
die Zahnteile T1 und T2 des Originalmodells und des Gegen
modells im wesentlichen parallel zur Basis 1 bzw. dem Hal
teelement 8 sind. Dann werden sie in ihrer Position durch
Drehen der oberen und unteren Schraubköpfe 19 fixiert.
Das Basiselement 20 kann zuerst an der Halteplatte 10 an
der Basis 1 befestigt sein, ohne daß das Basiselement 20 an
dem Zahnteil T2 des Gegenmodells zuvor befestigt worden
ist. Die Einstellung kann auch durchgeführt werden, nachdem
das Originalmodell und das Gegenmodell auf den oberen und
unteren Platten 10 montiert worden sind, ohne daß die Ge
bisse zwischen dem Originalmodell und dem Gegenmodell zuvor
festgelegt worden sind.
Das Vorderzahnmodell mit der Abdeckung 200 und das einsei
tige Kiefermodell mit der Abdeckung 300 werden ebenfalls
auf die gleiche Art und Weise montiert. Die Reihenfolge der
Montageschritte ist nicht begrenzt.
Fig. 19 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Aufnahme
für das dreh- und schwenkbare Halten des Zapfens 14 jeder
Halteplatte 10 vertikal beweglich ist. In ein Gewindeloch
8a, welches in dem Halteelement 8 (oder einer Basis 1) aus
gebildet ist, ist ein Aufnahmeelement 16a so eingeschraubt,
daß es in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Das Aufnah
meelement 16 ist durch eine Mutter 16b in einer Position
fixiert.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform werden als
Mittel zum lösbaren Montieren der Abdeckung 100 und des Ba
siselementes am Artikulator Magnetplatten aufeinander zu
angezogen. Selbstverständlich kann eine der Magnetplatten
durch ein ferromagnetisches Element ersetzt sein. Weiterhin
können die Montagemittel ein Preßsitzelement, wie bei
spielsweise ein Einrastknopf oder ein Klebstoff sein. Der
artige Mittel können entweder am Greifer oder an dem äuße
ren Oberflächenschutzelement vorgesehen sein. Bei der Aus
führungsform sind für die Positionierungsmittel Rippen und
Nuten verwendet, aber es können auch irgendwelche anderen
Kombinationen von vorstehenden und aufnehmenden Elementen
verwendet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung und wie vorstehend be
schrieben, ist es möglich, einen Basisteil einer Arbeits
gußform unter Verwendung einer Abdeckung zu formen, die
auch die Funktion einer Form hat und die Arbeitsgußform zu
handhaben, ohne daß die Abdeckung entfernt wird. Auf diese
Art und Weise ist es möglich, eine Arbeitsgußform zu schaf
fen und auch unter Verwendung einer einzigen Abdeckung zu
schützen. Die Arbeitsgußform kann somit sauber und unzer
stört gehalten werden. Da keine Notwendigkeit besteht, zum
Montieren der Arbeitsgußform an dem Artikulator Gips zu
verwenden, den Gips danach zu entfernen und den Artikulator
und das Modell zu reinigen, verbessert sich die Handhabbar
keit drastisch und die benötigte Gipsmenge sinkt, was zu
einer Kostenreduktion führt. Die Arbeitsumgebung verbessert
sich ebenfalls, weil während dem Reinigen kein Gipspulver
in die Luft fliegt.
Wenn die Arbeitsgußform an dem Artikulator montiert wird,
werden auch Paßstifte des Zahnteils der Arbeitsgußform
nicht nach oben gedrückt.
Claims (13)
1. Abdeckung für eine Arbeitsgußform, die ebenfalls als
eine Form dient, wobei die Abdeckung aufweist: ein äußeres
Oberflächenschutzelement mit einer im wesentlichen halbova
len Bodenwand, einer Endwand und einer Umfangswand, einen
Greifer mit einem Paar Greifplatten, die ein offenes Ende
aufweisen, und ein Eingriffsmittel zum Zusammenwirken mit
einem Artikulator, wobei der Greifer lösbar in dem äußeren
Oberflächenschutzelement montiert ist, dergestalt, daß das
offene Ende einer Spitze des äußeren Oberflächenschutzele
mentes zugewandt ist.
2. Abdeckung nach Anspruch 1, wobei die Eingriffsmittel
ein Magnetelement aufweisen.
3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das äußere
Oberflächenschutzelement ein Durchgangsloch hat, so daß der
Greifer, welcher in dem äußeren Oberflächenschutzelement
montiert ist, aus dem Schutzelement gedrückt werden kann,
indem durch das Loch gedrückt wird.
4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der
Greifer eine Unterteilungsplatte hat, die sich entlang ei
ner mittleren Achse des Greifers auf die Spitze des äußeren
Oberflächenschutzelementes zu erstreckt.
5. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin
mit einer Positioniereinrichtung die an der Außenfläche der
Bodenwand des äußeren Oberflächenschutzelementes vorgesehen
ist, um die Abdeckung in Position zu halten, wenn diese mit
einem Artikulator zusammenwirkt.
6. Basiselement für ein Gegenmodell mit einer im wesent
lichen halbovalen Platte, die auf ihrer Rückseite ein Ein
griffsmittel trägt, welches mit einem Artikulator zusammen
wirken kann, und mit einem Positioniermittel zum Halten des
Basiselementes in einer Position relativ zum Artikulator.
7. Arbeitsgußform mit einem Zahnteil und einem Basisteil,
wobei die Abdeckung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 auf
dem Basisteil aufgebracht ist.
8. Gegenmodell mit einem Zahnteil, das an der Oberfläche
des Basiselementes, wie im Anspruch 6 beansprucht, befe
stigt ist.
9. Artikulator mit einer Basis, einer Säule, die sich
ausgehend von einem Ende der Basis vertikal erstreckt, ei
nem Haltearm, der schwenkbar an der Spitze der Säule mon
tiert ist, einem Halteelement, das an der Spitze des Halte
arms vorgesehen ist, so daß das Halteelement der Basis zu
gewandt sein kann, wobei sowohl die Basis als auch das Hal
teelement an ihren einander gegenüberliegenden Flächen eine
Halteplatte aufweisen, die lösbar die Abdeckung gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 5 oder das Basiselement gemäß Patentan
spruch 6 in Eingriff halten kann.
10. Artikulator nach Anspruch 9, weiterhin mit Mitteln zum
selektiven Halten der jeweiligen Halteplatte dreh- und
schwenkbar bzw. nicht drehbar und nicht schwenkbar relativ
zu der Basis und dem Halteelement.
11. Artikulator nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Halte
platten auf die Basis und das Halteelement zu oder von die
sem weg bewegbar sind.
12. Artikulator nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei
jede der Halteplatten an ihrer Vorderseite ein Magnetele
ment hat.
13. Artikulator nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei
jede der Halteplatten mit einem Positioniermittel versehen
ist, welches dem Positioniermittel der Abdeckung gemäß Pa
tentanspruch 5 oder dem Basiselement gemäß Patentanspruch 6
zugeordnet ist.
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