DE19914509A1 - Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer zentralen und einer dezentralen Kommunikationseinrichtung über eine Anschlußleitung - Google Patents
Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer zentralen und einer dezentralen Kommunikationseinrichtung über eine AnschlußleitungInfo
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Abstract
In einer zentralen und dezentralen Einrichtung (DE, ZE) ist sowohl ein asymmetrisches und ein symmetrisches Übertragungsverfahren (ADSL, SDSL) realisiert. In Abhängigkeit von einer aktuellen Applikation (APP1, APP2) - beispielsweise Internet- oder Videokonferenz-Applikation - wird das geeignete Übertragungsverfahren (ADSL, SDSL) einschließlich der zugeordneten Übertragungsgeschwindigkeit (BR) sowohl in der dezentralen als auch in der zentralen Einrichtung (DE, ZE) ausgewählt und eingestellt. Hierdurch wird eine optimale Anpassung der Übertragungstechnik an die Applikationen (APP1, 2) erreicht.
Description
In Kommunikationsnetzen, insbesondere in leitungsgebundenen
Kommunikationsnetzen, sind die zentralen Kommunikationsein
richtungen, insbesondere Kommunikationsendgeräte über eine
Anschlußleitung an eine zentrale Kommunikationseinrichtung,
beispielsweise ein Vermittlungssystem, angeschlossen.
Seit geraumer Zeit werden über diese Anschlußleitungen zu
sätzlich Informationsströme mit hohen Bitraten übertragen.
Hierbei sind zusätzlich zu den vorhandenen Kommunikationsend
geräten oder anstelle der Kommunikationsendgeräte Einrichtun
gen angeschlossen, die hochbitratige Informationsströme er
zeugen bzw. verarbeiten. In derartigen Einrichtungen sind Ap
plikationen wie Video on Demand, Videokonferenzen oder Inter
net-Applikationen realisiert. Neben der Hochbitratigkeit der
Informationsströme ist je nach realisierter Applikation in
der dezentralen Einrichtung die zu übertragende Informations
menge in "upstream" oder "downstream"-Richtung sehr unter
schiedlich. Für derart unterschiedliche Übertragungsmengen in
Abhängigkeit von der Übertragungsrichtung sind unterschiedli
che Übertragungstechniken realisiert. Im wesentlichen sind
dies die symmetrische und die asymmetrische Übertragungstech
nik - in der Fachwelt als ADSL (Asynchron Data Subscriber Li
ne) - und die SDSL (Symmetric Data Subscriber Line) - Technik
bekannt. In derzeitigen Kommunikationsnetzen ist in Abhängig
keit von in der dezentralen Einrichtung implementierten Ap
plikation über die Anschlußleitung ein geeignetes symmetri
sches oder asymmetrisches Übertragungsverfahren realisiert.
In Multimediakommunikationsnetzen sind in zunehmendem Maße
mehrere Applikationen - wie Internet- und Videokonferenz-
Applikation - in den dezentralen Einrichtungen bzw. Kommuni
kationsendgeräten wie z. B. Personalcomputer mit unterschied
lichen Teilapplikationen und Leistungsmerkmalen vorgesehen,
wobei die Applikationen meist abwechselnd benutzt bzw. akti
viert werden.
In der US 5 812 786 ist ein Übertragungssystem beschrieben,
bei dem zwei Transceiver an den Enden einer Anschlußleitung
vorgesehen sind. Durch die Transceiver sind zwei Übertra
gungskanäle realisiert, die durch eine Steuereinheit auf eine
erste oder zweite Übertragungsrate und in unterschiedliche
Übertragungsmoden eingestellt werden können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die
Übertragung von Informationen zwischen einer zentralen und
einer dezentralen Kommunikationseinrichtung zu verbessern.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß in der zentralen und dezentralen Einrich
tung zumindest ein symmetrisches und zumindest ein asymmetri
sches Übertragungsverfahren vorgesehen ist. In Abhängigkeit
von einer aktuellen Applikation wird in der zentralen und der
dezentralen Einrichtung das geeignete Übertragungsverfahren
ausgewählt und eingestellt, wobei die aktuelle Einstellung
der dezentralen bzw. zentralen Einrichtung mitgeteilt und
dort eingestellt wird. Ein wesentlicher Vorteil des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist darin zu sehen, daß das für die
jeweilige Applikation geeignetste Verfahren automatisch er
mittelt und eingestellt wird.
Das Übertragungsverfahren kann vorteilhaft während oder vor
der Ausführung einer aktivierten Applikation - Anspruch 2 -
oder auch in Abhängigkeit von Leistungsmerkmalen einer akti
vierten Applikation - Anspruch 3 - ausgewählt und eingestellt
werden. Bei einer Unterteilung der Applikationen in mehrere
Teilapplikationen kann die Übertragungsgeschwindigkeit vor
teilhaft in Abhängigkeit von der der jeweiligen Teilapplika
tion zugeordneten Übertragungsgeschwindigkeit ausgewählt und
eingestellt werden - Anspruch 4. Bei den vorhergehend angege
benen Varianten ist für die jeweilige Teilapplikation oder
das Leistungsmerkmal jeweils ein Übertragungsverfahren mit
einer für diese Teilapplikation oder dieses Leistungsmerkmal
geeigneten oder optimalen Übertragungsgeschwindigkeit vorge
sehen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens wird mit Hilfe einer aktiven Applika
tion ein Übertragungsverfahren einschließlich einer Übertra
gungsgeschwindigkeit erstmalig, temporär oder kontinuierlich
für eine Auswahl an der dezentralen Einrichtung angezeigt -
Anspruch 5. Vorteilhaft wird die optimal mögliche Übertra
gungsgeschwindigkeit angezeigt - Anspruch 6. Für die Ermitt
lung der optimal möglichen Übertragungsgeschwindigkeit sind
in den Übertragungseinrichtungen geeignete Meßverfahren für
die Überprüfung der übertragungstechnischen Eigenschaften der
Übertragungsmedien vorzusehen. Die übertragungstechnischen
Eigenschaften stellen insbesondere die Dämpfung und die fre
quenzindividuellen Laufzeiteigenschaften des jeweiligen Über
tragungsmediums dar.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird mit Hilfe einer aktivierten Applikation der Be
darf an Übertragungsgeschwindigkeit für das jeweilige Über
tragungsverfahren erstmalig, temporär oder kontinuierlich er
mittelt und eingestellt - Anspruch 9. Die ermittelte Übertra
gungsgeschwindigkeit wird vorteilhaft automatisch oder nach
einer Abstimmung an der dezentralen Einrichtung eingestellt -
Anspruch 10. Zu berücksichtigen ist hierbei, daß die Anpas
sung der Übertragungsgeschwindigkeit durch den beobachteten
Bedarf an Übertragungsressourcen nicht zu häufig, sondern mit
einer angepaßten Reaktionszeit durchgeführt wird.
Die Übertragungsverfahren sind für die durchzuführenden An
passungen der Übertragungsgeschwindigkeiten derart ausgestal
tet, daß in kürzester Zeit zwischen den Übertragungsverfahren
umgeschaltet und/oder die Übertragungsgeschwindigkeit umge
stellt wird - Anspruch 10. Die schnelle Umschaltung kann bei
spielsweise dadurch bewirkt werden, daß die Übertragungsver
fahren durch zumindest einen Signalprozessor realisiert sind,
wobei dieser durch eine entsprechend dem eingestellten Über
tragungsverfahren realisierte Übertragungsroutine programm
technisch gesteuert wird - Anspruch 15. Die Übertragungsrou
tinen sind hierbei in einem dem Signalprozessor zugeordneten
Speicher gespeichert - Anspruch 16. Eine besonders schnelle
Umstellung der Übertragungsverfahren wird bei einer Realisie
rung durch zwei Signalprozessoren erreicht, wobei für die
Einstellung des asymmetrischen oder symmetrischen Übertra
gungsverfahrens und/oder der Übertragungsgeschwindigkeit in
der jeweils gegenüberliegenden zentralen oder dezentralen
Einrichtung eine Steuerinformation über die Anschlußleitung
übermittelt wird und in der Steuerinformation das einzustel
lende Übertragungsverfahren und/oder die Übertragungsge
schwindigkeit angegeben ist - Anspruch 17.
Die Übertragungsgeschwindigkeit wird vorteilhaft in Abhängig
keit von der der jeweiligen Applikation zugeordneten Übertra
gungsgeschwindigkeit eingestellt - Anspruch 8. Hierdurch wird
vorteilhaft nur die jeweils benötigte Übertragungsgeschwin
digkeit eingestellt, wobei bei geringeren Übertragungsge
schwindigkeiten die Übertragungsverfahren auf einfachere,
d. h. störungsfreiere Codierungen bzw. Modulierungen umge
stellt werden können.
Da die Anschlußleitung durch eine optische und/oder drahtge
bundene Leitung und/oder durch eine Funkstrecke realisiert
sein kann - Anspruch 12 -, sind als symmetrische und/oder
asymmetrische Übertragungsverfahren das FDM (Frequency Divi
sion Multiplex)-Übertragungsverfahren und/oder das TDM (Time
Division Multiplex)-Übertragungsverfahren realisierbar - An
spruch 12. Hierbei kann entsprechend der übertragungstechni
schen Eigenschaften bzw. Möglichkeiten der Leitung die
höchstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit bzw. Bitrate er
mittelt und eingestellt werden. Je nach Bedarf, d. h. je nach
aktuell in der dezentralen Einrichtung ablaufender Applikati
on, wird die Anschlußleitung symmetrisch oder asymmetrisch,
d. h. in einer oder in beide Richtungen genutzt.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt eine zentrale Einrichtung ZE, die beispiels
weise durch ein Vermittlungssystem VS, und eine dezentrale
Einrichtung DE, die beispielsweise durch ein Kommunikations
endgerät KE repräsentiert ist. Die zentrale und die dezentra
le Einrichtung ZE, DE sind über eine Anschlußleitung ASL ver
bunden. In jeder der beiden Einrichtungen ZE, DE ist eine
Übertragungseinheit UE angeordnet, in der unterschiedliche
Übertragungsverfahren realisiert sind. Beispielsweise ist in
jeder der Übertragungseinheiten UE ein asymmetrisches ADSL-
Übertragungsverfahren ADSL und ein symmetrisches SDSL-
Übertragungsverfahren SDSL realisiert. Die beiden Übertra
gungsverfahren ADSL/SDSL sind durch eine programmtechnisch
realisierte ADSL-Übertragungsroutine ADSL - in der Figur
durch ein mit ADSL bezeichnetes Rechteck angedeutet - und ei
ne programmtechnisch realisierte SDSL-Übertragungsroutine
SDSL - in der Figur durch ein mit SDSL bezeichnetes Rechteck
angedeutet - realisiert.
Die beiden Übertragungsroutinen ADSL, SDSL stellen die Steu
erprogramme für einen jeweils in einer Übertragungseinheit UE
angeordneten Signalprozessor DSP dar. Für das Ausführungsbei
spiel sei angenommen, daß die Übertragungsverfahren ADSL, SDSL
durch ein FDM (Frequency Division Multiplex)-Verfahren reali
siert sind. Hierbei wird zur Codierung auf der Anschlußlei
tung ASL ein DMT (Discrete Multi Tone)-Verfahren oder ein
OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplex)-Verfahren ein
gesetzt. Hierbei werden die übertragungstechnischen Eigen
schaften der Anschlußleitung ermittelt und entsprechend der
Ermittlungsergebnisse werden die diskreten Abschnitte des
zerlegten Frequenzbandes mehr oder weniger genutzt. Das asyn
chrone bzw. synchrone Übertragungsverfahren ADSL, SDSL wird
dadurch realisiert, daß die diskreten Abschnitte des zerleg
ten Frequenzbandes entweder synchron oder asynchron beim Ein
richten der Übertragungsstrecke zugeteilt werden. Eine Ab
stimmung auf die jeweils erforderliche Übertragungsgeschwin
digkeit bzw. Übertragungsbitrate kann dadurch erfolgen, daß
die einzelnen diskreten Abschnitte bzw. Frequenzen, sofern
die übertragungstechnischen Eigenschaften der Anschlußleitung
ASL dies erlauben, höher- oder niederwertigere Modulations
verfahren eingesetzt werden.
Des weiteren sind in der dezentralen Einrichtung DE mehrere
Applikationen APP realisierbar, wobei im Ausführungsbeispiel
für die Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zwei Ap
plikationen APP1, APP2 dargestellt sind. Hierbei ist angenom
men, daß für die erste Applikation APP1 eine asynchrone Da
tenübertragung - beispielsweise bei einer Applikation Inter
net - und für die zweite Applikation APP2 ein synchrones
Übertragungsverfahren SDSL - beispielsweise bei der Applika
tion Video-Konferenz - geeignet ist. Wird eine der beiden Ap
plikationen APP1, APP2 aktiviert, so wird die Aktivierung ei
ner in der dezentralen Einrichtung DE, insbesondere in der
Übertragungseinheit UE angeordneten Steuereinheit STE mitge
teilt, worauf von dieser durch in der Übertragungseinheit UE
die das asynchrone Übertragungsverfahren ADSL realisierende
asynchrone Übertragungsroutine ADSL aktiviert wird - in der
Figur durch zwei strichpunktierte Pfeile angedeutet. Dies be
deutet, daß die die asynchrone Übertragungsroutine ADSL rea
lisierende Software in einen Speicher des Signalprozessors
DSP geladen wird und diesen steuert. Wird die zweite Applika
tion APP2 aktiviert und die erste Applikation APP1 deakti
viert, so wird analog zu dem vorhergehend erläuterten Verfah
ren die Aktivierung der Steuereinheit STE mitgeteilt, die die
Übertragungseinheit UE dahingehend beeinflußt, daß die die
synchrone Übertragungsroutine SDSL realisierende Software in
den Signalprozessor DSP geladen wird und diesen steuert.
Mit der Einstellung des geeigneten Übertragungsverfahrens
ADSL, SDSL in der dezentralen Einrichtung DE wird von ihrer
Steuereinheit STE eine Steuerinformation si über die An
schlußleitung Asl an eine Steuereinheit STE der Übertragungs
einheit UE der zentralen Einrichtung ZE übermittelt. Darauf
hin wird mit Hilfe dieser Steuereinheit STE die durch die
übermittelte Steuerinformation si bestimmte asymmetrische
oder symmetrische Übertragungsroutine ADSL, ADSL, d. h. die die
asymmetrische oder symmetrische Übertragungsroutine ADSL, ADSL
realisierende Software in den Signalprozessor DSP der zentra
len Einrichtung ZE geladen. Die geladene Software steuert den
Signalprozessor DSP. Durch die Übermittlung der Steuerinfor
mation si und der Einstellung des asymmetrischen oder symme
trischen Übertragungsverfahrens wird die annähernd gleichzei
tige Einstellung des geeigneten Übertragungsverfahrens in Ab
hängigkeit von der aktuell zu aktivierenden Applikation
APP1,2 erreicht. In der Steuerinformation si kann auch die
Übertragungsgeschwindigkeit angezeigt werden, wodurch in der
jeweils gegenüberliegenden Übertragungseinheit UE die gleiche
Übertragungsgeschwindigkeit eingestellt wird.
Die Einstellung einer geeigneten Übertragungsroutine ADSL,
SDSL bzw. eines geeigneten Übertragungsverfahrens ADSL/SDSL
kann auch in der zentralen Einrichtung ZE zuerst erfolgen.
Hierzu ist der zentralen Einrichtung ZE eine Information über
die aktuell zu aktivierende bzw. aktuell aktivierte Applika
tion APP1,2 erforderlich, wobei diese im Rahmen einer Signa
lisierung von einem weiteren in eine Kommunikationsbeziehung
einbezogene dezentrale Einrichtung - nicht dargestellt - an
die zentrale Einrichtung ZE übermittelt werden kann. Andere
Realisierungen wie beispielsweise ein geeignetes Weiterleiten
der Steuerinformation si an die in eine Kommunikationsbezie
hung einbezogenen Übertragungseinheiten UE sind in Abhängig
keit von den Kommunikationsnetz-Ausgestaltungen möglich.
Alternativ kann die Übertragungsgeschwindigkeit für die je
weilige Applikation APP1,2 auch während der Applikation
APP1,2 variiert bzw. geändert werden. Hierbei wird in einer
Anzeigeeinrichtung AZE der dezentralen Einrichtung DE in be
stimmten Zeitabständen oder nach Aufruf die jeweilige Appli
kation APP1,2 sowie das aktuelle Übertragungsverfahren
ADSL/SDSL einschließlich der möglichen Übertragungsgeschwin
digkeiten, d. h. Bitraten BR.. angezeigt. Die mögliche Über
tragungsgeschwindigkeit BR ist beim Ausführungsbeispiel durch
eine Messung zur Bestimmung der übertragungstechnischen Ei
genschaften bestimmt. Es kann jedoch beispielsweise für eine
sicherere Übertragung von Daten auch eine geringere Übertra
gungsgeschwindigkeit eingestellt werden. Nach einer Auswahl
einer Übertragungsgeschwindigkeit BR durch beispielsweise ei
ne Cursor-Betätigung wird über die Steuereinheit STE die be
troffene Übertragungsroutine ADSL/SDSL entsprechend infor
miert. Durch diese Information wird sowohl die Übertragungs
geschwindigkeit BR in dezentralen als auch der zentralen Ein
richtung DEZE angepaßt, wozu die zentrale über die Anschluß
leitung ASL an die dezentralen Einrichtung DEZE eine Steue
rinformation si übermittelt, in die aktuell ausgewählte Über
tragungsgeschwindigkeit BR angegeben ist. Alternativ kann
durch eine übertragungstechnische Anpassungsroutine - nicht
dargestellt - eine Anpassung an die aktuell ausgewählte Über
tragungsgeschwindigkeit BR ohne Übermittlung einer Steuerin
formation si erfolgen.
Für den Anschluß der Übertragungseinheiten UE an die An
schlußleitung ASL ist eine Leitungsanschlußeinheit LA vorge
sehen, in der die Anschlußleitung ASL impedanzmäßig abge
schlossen und eine Anpassung an die internen Impedanz- und
Spannungsverhältnisse der Übertragungseinheit UE durchgeführt
wird. Des weiteren sind Komponenten für den Überspannungs
schutz und der elektromagnetischen Verträglichkeit in dieser
Leitungsanschlußeinheit LA angeordnet nicht dargestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf das Ausführungs
beispiel beschränkt und kann bei unterschiedlichsten asyn
chronen und synchronen Übertragungsverfahren, wie beispiels
weise ein TDM-Übertragungsverfahren, bei denen die unter
schiedlichen Übertragungsrichtungen im Zeitmultiplex-Ver
fahren realisiert sind, eingesetzt werden. Des weiteren kön
nen zusätzliche Überwachungsfunktionen für die Übertragung
von Sprachinformationen in den dezentralen und zentralen Ein
richtungen DE, ZE realisiert sein, um die für die Sprachüber
tragung erforderlichen Echtzeitbedingungen erfüllen zu kön
nen. Des weiteren kann die Anschlußleitung durch Funkstrecken
oder durch Koaxialkabel realisiert sein, wobei als asynchrone
und synchrone Übertragungsverfahren beispielsweise das CDMA-
Übertragungsverfahren oder ein Multiträgerfrequenzverfahren,
wie beispielsweise das OFDM-Übertragungsverfahren eingesetzt
werden können und zusätzlich mehrere Teilapplikationen und
Leistungsmerkmale vorgesehen werden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Übertragen von Informationen zwischen einer
zentralen und einer dezentralen Kommunikationseinrichtung
(ZE, DE) über eine Übertragungsleitung (ASL),
- - bei dem in der zentralen und dezentralen Einrichtung (ZE, DE) zumindest ein symmetrisches und zumindest ein asym metrisches Übertragungsverfahren (ADSL, SDSL) vorgesehen ist,
- - bei dem in der zentralen bzw. dezentralen Einrichtung (ZE, DE) in Abhängigkeit von einer aktuellen Applikation (APP1,2) das geeignete Übertragungsverfahren (ADSL, SDSL) ausgewählt und eingestellt wird, wobei die aktuelle Ein stellung der dezentralen bzw. zentralen Einrichtung (ZE, DE) mitgeteilt und dort eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übertragungsverfahren während oder vor der Ausführung
einer Applikation (APP1,2) eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net,
daß ein Übertragungsverfahren in Abhängigkeit von Leistungs
merkmalen einer aktivierten Applikation (APP1,2) ausgewählt
und eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die Applikation (APP1,2) in Teilapplikationen unterteilt
ist und daß die Übertragungsgeschwindigkeit (BR) in Abhängig
keit von der der jeweiligen Teilapplikation zugeordneten
Übertragungsgeschwindigkeit (BR) ausgewählt und eingestellt
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet,
daß mit Hilfe einer aktiven Applikation (APP1,2) ein Übertra
gungsverfahren einschließlich einer Übertragungsgeschwindig
keit (BR) erstmalig, temporär oder kontinuierlich für eine
Auswahl an der dezentralen Einrichtung (DE) angezeigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die optimal mögliche Übertragungsgeschwindigkeit (BR) an
gezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net,
daß die Übertragungsverfahren (ADSL, SDSL) durch ein das je
weilige Übertragungsmedium optimal nutzende, adaptive Über
tragungsverfahren (ADSL/SDSL) realisiert sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Übertragungsgeschwindigkeit (BR) in Abhängigkeit von
der der jeweiligen Applikation (APP1,2) zugeordneten Übertra
gungsgeschwindigkeit (BR) eingestellt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet,
daß mit Hilfe einer aktivierten Applikation (APP1,2) der Be
darf an Übertragungsgeschwindigkeit (BR) für das jeweilige
Übertragungsverfahren (ADSL, SDSL) erstmalig, temporär oder
kontinuierlich ermittelt und eingestellt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die ermittelte Übertragungsgeschwindigkeit (BR) automa
tisch oder nach einer Abstimmung an der dezentralen Einrich
tung (DE) eingestellt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsverfahren (ADSL, SDSL) derart ausgestaltet
sind, daß in kürzester Zeit zwischen den Übertragungsverfah
ren (ADSL, SDSL) umgeschaltet und/oder die Übertragungsge
schwindigkeit umgestellt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Anschlußleitung (Asl) durch eine optische und/oder
drahtgebundene Leitung und/oder durch eine Funkstrecke reali
siert ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet,
daß die symmetrische und/oder asymmetrische Übertragung durch
ein FDM-Übertragungsverfahren und/oder ein TDM-Übertragungs
verfahren realisiert ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das FDM-Übertragungsverfahren durch ein DMT- oder OFDM-
Übertragungsverfahren realisiert ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Übertragungsverfahren durch zumindest einen Signal
prozessor (DSP) realisiert sind, wobei dieser durch eine ent
sprechend dem eingestellten Übertragungsverfahren (ADSL, SDSL)
realisierte Übertragungsroutine programmtechnisch gesteuert
wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungsroutinen in einem dem Signalprozessor zu
geordneten Speicher gespeichert sind.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet,
daß für die Einstellung des asymmetrischen oder symmetrischen
Übertragungsverfahrens (ADSL, SDSL) und/oder der Übertragungs
geschwindigkeit (BR) in der jeweils gegenüberliegenden zen
tralen oder dezentralen Einrichtung (ZE, DE) eine Steuerinfor
mation (si) über die Anschlußleitung (Asl) übermittet wird,
wobei in der Steuerinformation (si) das einzustellende Über
tragungsverfahren (ADSL, SDSL) und/oder die Übertragungsge
schwindigkeit (BR) angegeben ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet,
daß die zentrale Einrichtung eine Vermittlungseinrichtung
(VS) und die dezentrale Einrichtung (DE) ein über die An
schlußleitung (ASL) angeschlossenes Kommunikationsendgerät
(KE) repräsentiert.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999114509 DE19914509A1 (de) | 1999-03-30 | 1999-03-30 | Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer zentralen und einer dezentralen Kommunikationseinrichtung über eine Anschlußleitung |
PCT/DE2000/000891 WO2000060843A1 (de) | 1999-03-30 | 2000-03-23 | Verfahren zum übertragen von daten zwischen einer zentralen und einer dezentralen kommunikationseinrichtung über eine anschlussleitung |
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Publications (1)
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DE1999114509 Withdrawn DE19914509A1 (de) | 1999-03-30 | 1999-03-30 | Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einer zentralen und einer dezentralen Kommunikationseinrichtung über eine Anschlußleitung |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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WO2000060843A1 (de) | 2000-10-12 |
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