DE19914361A1 - Hubkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Hubkolbenbrennkraftmaschine

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Abstract

Bei einer Hubkolbenbrennkraftmaschine mit wenigstens einem Kolben (2), der wenigstens einen inneren Hohlraum (8) aufweist, der mittels einer Versorgungseinrichtung mit einem Kühlmittel beaufschlagbar ist, wobei die Versorgungseinrichtung eine Druckerhöhungseinrichtung (13) mit einem stationären, mit einer Kühlmittelquelle verbundenen Außenrohr (14) und einem teleskopartig in dieses eingreifenden, mit dem Kolben (2) bewegbaren, an dessen Hohlraum (8) angeschlossenen Innenrohr (15) enthält, lässt sich dadurch eine gute Kühlwirkung erreichen, dass zwischen dem Außenrohr (14) und dem Innenraum (15) ein in axialer Richtung von einem vom Innenrohr (15) durchfahrbaren, stationären Boden (16) und einem auf das Innenrohr (15) aufgesetzten Dichtkolben (19) begrenzter, beim Arbeitshub des Kolbens (2) sich verkürzender Ringraum (20) vorgesehen ist, der wenigstens einen im Bereich seines bodenseitigen Endes vorgesehenen, an eine Kühlmittelzufuhrleitung (24) angeschlossenen Zugang (22) und wenigstens einen im Bereich seines anderen, dichtkolbenseitigen Endes vorgesehenen, in das Innenrohr (15) mündenden Ausgang (26) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere eine Kreuzkopf-Hubkolbenbrennkraftmaschine vorzugsweise in Form eines Zweitakt- Großdieselmotors, mit wenigstens einem Kolben, der wenigstens einen inneren Hohlraum aufweist, der mittels einer Versorgungseinrichtung mit einem Kühlmittel beaufschlagbar ist, wobei die Versorgungseinrichtung ein Druckerhöhungsaggregat mit einem stationären, mit einer Kühlmittelquelle verbundenen Außenrohr und einem in dieses eingreifenden, mit dem Kolben bewegbaren, an dessen Hohlraum angeschlossenen Innenrohr enthält.
Bei einer derzeit gebräuchlichen Anordnung dieser Art mit in vertikaler Richtung auf- und abbewegbarem Kreuzkopf ist das Innenrohr einer stehend angeordneten, das Druckerhöhungsaggregat bildenden Teleskopanordnung mit seinem unteren Ende am Kreuzkopf befestigt und an seinem oberen, in das stationäre Außenrohr eintauchenden Ende offen. Das stationäre Außenrohr ist an seinem unteren Ende gegenüber dem auf- und abbewegbaren Innenrohr abgedichtet und mit seinem oberen Ende an eine Kühlmittelzufuhrleitung angeschlossen.
Bei dieser bekannten Anordnung ergeben sich bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens und des mit dem Kolben sich bewegenden Innenrohrs eine Verkleinerung des Raums zwischen Außenrohr und Innenrohr und damit eine Druckerhöhung in der vom Innenrohr zum Kolbenhohlraum führenden Kühlmittelleitung, womit eine Kühlmittelbeaufschlagung des Innenraums des Kolbens erfolgt. Während der etwa den oberen 140° der Kurbelwellendrehung entsprechenden Bewegung des Kolbens ergeben sich eine negative Beschleunigung des Kolbens und dementsprechend nach oben gerichtete, auf die Flüssigkeitsfüllung des Innenraums des Kolbens wirkende Massenträgheitskräfte. Die Folge davon ist, dass sich die Flüssigkeitsfüllung in dieser Phase der Kolbenbewegung an die obere Wandung des Kolbenhohlraums, das heißt an die Innenseite des Kolbenbodens, anlegt. Dadurch wird die Wirkung von auf den Kolbenboden gerichteten Sprühstrahlen beeinträchtigt. Die erzielbare Kühlung ist daher vergleichsweise schwach.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hubkolbenbrennkraftmaschine eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass eine zuverlässige und effiziente Kühlung des Kolbenbodens erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem Außenrohr und dem Innenrohr ein in axialer Richtung von einem vom Innenrohr durchfahrbaren, stationären Boden und einem auf das Innenrohr aufgesetzten Dichtkolben begrenzter, beim Arbeitshub des Kolbens sich verkürzender Ringraum vorgesehen ist, der wenigstens einen im Bereich seines bodenseitigen Endes vorgesehenen, an eine Kühlmittelzufuhrleitung angeschlossenen Zugang und wenigstens einen im Bereich seines anderen, dichtkolbenseitigen Endes vorgesehenen, in das Innenrohr mündenden Ausgang aufweist.
Mit diesen Maßnahmen werden die Zyklen der Druckerhöhung in der zum Kolbenhohlraum führenden Leitung gegenüber der eingangs geschilderten Anordnung umgedreht, das heißt die Druckerhöhung ergibt sich nun während des Abwärtshubs des Kolbens. Während der etwa den unteren 220° der Drehbewegung der Kurbelwelle entsprechenden Bewegung des Kolbens ergeben sich nach unten gerichtete, auf die Flüssigkeitsfüllung des Kolbenhohlraums wirkende Massenträgheitskräfte. Dementsprechend wird in dieser Bewegungsphase des Kolbens die Kühlflüssigkeit vom Kolbenboden wegbewegt, so dass dieser frei liegt. In dieser Situation bewirkt daher die Druckerhöhung in der zum Kolben führenden Leitung eine lang anhaltende, direkte Beaufschlagung des Kolbenbodens mit frischer Kühlflüssigkeit. Eine Dämpfung bzw. Störung des Sprühvorgangs durch am Kolbenboden angesammelte, bereits verbrauchte Kühlflüssigkeit ist hier in vorteilhafter Weise nicht zu befürchten. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen gewährleisten daher in vorteilhafter Weise eine höchst effiziente Kühlung des Kolbenbodens.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So können der Dichtkolben und der vom Innenrohr durchgriffene Boden zweckmäßig mit jeweils wenigstens einem umlaufenden Dichtring versehen sein. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die Vermeidung von Leckage aus, was in vorteilhafter Weise einen guten Pumpwirkungsgrad ergibt.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass der Ringraum mehrere, von einer dem Boden benachbarten Ringleitung abgehende Zugänge und mehrere dem Dichtkolben benachbarte Ausgänge aufweist. Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise große Strömungsquerschnitte und eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeitsfüllung des Ringraums auf den ganzen Umfang des Ringraums, was sich ebenfalls vorteilhaft auf den erreichbaren Pumpwirkungsgrad auswirkt.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das Außenrohr auf der vom Ringraum abgewandten Seite des Dichtkolbens einen an eine weitere Kühlmittelzufuhrleitung angeschlossenen, beim Kompressionshub des Kolbens sich verkleinernden Raum aufweisen, der über wenigstens einen axialen Durchgang des Dichtkolbens mit dem Innenraum des Innenrohrs verbunden ist. Hierdurch lassen sich starke Druckschwankungen in der dem Kolben zugeordneten Kühlmittel- Versorgungseinrichtung abbauen. Gleichzeitig lässt sich hiermit in vorteilhafter Weise auch der untere Bereich des Aufwärtshubs des Kolbens, in welchem nach unten gerichtete, auf die Kühlflüssigkeit wirkende Massenträgheitskräfte auftreten, für eine Kühlflüssigkeitsbeaufschlagung des Kolbenbodens ausnutzen. Die genannten Maßnahmen ergeben daher eine besonders lang anhaltende, direkte Beaufschlagung des Kolbenbodens mit frischer Kühlflüssigkeit ohne Beeinträchtigung durch am Kolbenboden angesammelte, bereits verbrauchte Kühlflüssigkeit und damit eine besonders gute Kühlwirkung.
Zweckmäßig können im Bereich jedes Durchgangs des Dichtkolbens und jedes in das Innenrohr mündenden Ausgangs des Ringraums jeweils ein Ventil angeordnet sein, das so gesteuert ist, dass ein unerwünschtes Entweichen der Kühlflüssigkeit aus dem Innenrohr unterbleibt. Dies ergibt einen besonders guten Wirkungsgrad und ermöglicht die Verwendung vergleichsweise großer Strömungsquerschnitte.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Zweitakt-Großdieselmotor mit gekühlten Kolben teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen gekühlten, mit Sprühdüsen versehenen Kolben,
Fig. 3 ein erstes Beispiel für eine jedem Kolben zugeordnete Kühlmittelversorgungseinrichtung in schematischer Darstellung und
Fig. 4 ein weiteres Beispiel einer Kühlmittelversorgungseinrichtung.
Hauptanwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung sind Kreuzkopfmotoren, wie Zweitakt-Großdieselmotoren. Der der Fig. 1 zugrundeliegende Zweitakt- Großdieselmotor enthält mehrere in Reihe hintereinander angeordnete Zylinder 1, denen jeweils ein Kolben 2 zugeordnet ist. Jeder Kolben 2 ist über eine Kolbenstange 3 mit einem in vertikaler Richtung verschiebbar gelagerten Kreuzkopf 4 verbunden. Jeder Kreuzkopf 4 wirkt über eine Pleuelstange 5 mit einer Kurbelwelle 6 zusammen. Die Kurbelwelle 6 ist im Unterteil des Motorgestells 7 gelagert. Auf das Unterteil des Motorgestells sind Querwände aufgesetzt, welche die Führungen für die Kreuzköpfe 4 enthalten. Auf die Querwände sind die Zylinder 1 aufgesetzt.
Die Kolben 2 sind als Hohlkörper ausgebildet, deren Hohlräume 8 mit einer Kühlflüssigkeit in Form von Schmieröl beaufschlagt werden. Insbesondere die radial äußeren Bereiche des dem Brennraum zugewandten Kolbenbodens 9 müssen besonders gekühlt werden. Um eine zuverlässige Beaufschlagung dieser gefährdeten Bereiche zu bewerkstelligen, sind diesen im dargestellten Beispiel, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, Sprühdüsen 10 zugeordnet, durch die die gefährdeten Bereiche beaufschlagende Sprühstrahlen erzeugbar sind. Die Kühlflüssigkeit wird dem Kolben 2 über die Kolbenstange 3 zugeführt, die mit geeigneten Vor- und Rücklaufkanälen 11, 12 versehen ist. Der Rücklaufkanal 12 tritt im Bereich des zugeordneten Kreuzkopfes 4 in den Getrieberaum aus.
Der Vorlaufkanal 11 jeder Kolbenstange 3 ist, wie aus Fig. 3 entnehmbar ist, über eine den zugeordneten Kreuzkopf 4 durchsetzende Verlängerung 11a mit einem zugeordneten, an eine Kühlmittelquelle, hier das Schmierölsystem des Motors, angeschlossenen Druckerhöhungsaggregat 13 verbunden. Dieses ist als stehend angeordnete Teleskopanordnung ausgebildet, die ein stehendes, am Motorgestell 7 befestigtes Außenrohr 14 und ein in dieses teleskopartig eingreifendes, am zugeordneten Kreuzkopf 4 befestigtes Innenrohr 15 aufweist. Das am Kreuzkopf 4 befestigte Innenrohr 15 wird vom Kreuzkopf 4 bewegt und bewegt sich dementsprechend zusammen mit dem Kolben 2 auf und ab. Das Außenrohr 14 ist mit seinem unteren Ende an einen stationären, mit dem Motorgestell 7 verbundenen Boden 16 angesetzt, der vom Innenrohr 15 durchgriffen wird. Auf etwa halber Höhe kann das Außenrohr 14 an einem Steg 17 des Motorgestells 7 befestigt sein. Das Innenrohr 15 ist im dargestellten Beispiel mit seinem unteren Ende an einen an den Kreuzkopf 4 angeflanschten Rohrbogen 18 angesetzt. Es wäre aber auch denkbar, das die Kanalverlängerung 11a bildende Bohrungssystem des Kreuzkopfes 4 so zu legen, dass das Innenrohr 15 ohne Zwischenschaltung eines Rohrbogens etc. direkt an den Kreuzkopf 4 angesetzt sein kann. Auf das obere Ende des Innenrohrs 15 ist ein mit dem Innenumfang des Außenrohrs 14 zusammenwirkender Dichtkolben 19 aufgesetzt.
Der Innendurchmesser des Außenrohrs 14 ist größer als der Außendurchmesser des Innenrohrs 15. Zwischen dem Außenrohr 14 und dem Innenrohr 15 ergibt sich daher ein Ringraum 20. Dieser ist in axialer Richtung durch den Boden 16 und den Dichtkolben 19 begrenzt. Infolge der zur Bewegung des Kolbens 2 gleichläufigen Bewegung des Innenrohrs 15 und damit des hieran befestigten Dichtkolbens 19 verkleinert sich der Ringraum 20 beim Abwärtshub des Kolbens 2 und umgekehrt. Zur Bewerkstelligung einer guten Abdichtung des Ringraums 20 können im Bereich der Bohrung des Bodens 16 und des Außenumfangs des Dichtkolbens 19 umlaufende Dichtringe 21 vorgesehen sein.
Der Ringraum 20 ist über mehrere, im Bereich seines unteren Endes vorgesehene, hier durch radiale Bohrungen des Außenrohrs 14 gebildete Zugänge 22 mit einer dem Boden 16 benachbarten, das Außenrohr 14 umgreifenden Ringleitung 23 verbunden, die an eine durch das Schmierölsystem des Motors mit die Kühlflüssig­ keit bildendem Schmieröl versorgbare Kühlmittelzufuhrleitung 24 angeschlossen ist. Im Bereich des oberen Endes des Ringraums 20 ist dieser mit mehreren in den Innenraum 25 des Innenrohrs 15 mündenden Ausgängen 26 versehen. Diese können als dem Dichtkolben 19 benachbarte Schlitze des Innenrohrs 15 ausgebildet sein.
Der Ringraum 20 wird beim Aufwärtshub des Kolbens 2 über die Zugänge 22 mit Kühlmittel gefüllt. Beim Abwärtshub des Kolbens 2 erfolgt im Ringraum 20 eine Druckerhöhung, die sich über den mit dem Ringraum 20 kommunizierenden Innenraum sowie den Vorlaufkanal 11 und dessen Verlängerung 11a bis zu den Sprühdüsen 10 im Hohlraum 8 des Kolbens 2 fortpflanzt und zu einem kräftigen Sprühstrahl führt. Beim Abwärtshub des Kolbens 2 wird dieser zunächst beschleunigt und dann verzögert. Während der Verzögerung des Kolbens 2, die bereits weit vor UT, in der Regel etwa 110° der Drehbewegung der Kurbelwelle 6 vor UT, beginnt, wirken auf die im Hohlraum 8 des Kolbens 2 enthaltene Flüssigkeit nach unten gerichtete Massenträgheitskräfte, die dazu führen, dass sich die Flüssigkeit vom Kolbenboden 9 wegbewegt. In dieser Phase erfolgt auch die Beaufschlagung der Sprühdüsen 10 mit frischer Kühlflüssigkeit, so dass die von den Sprühdüsen 10 erzeugten Sprühstrahlen während einer langen Zeit ungehindert auf den jeweils zugeordneten Bereich des Kolbenbodens 9 auftreffen. Es ergibt sich daher eine zuverlässige Kühlwirkung. Die Taktung der Beaufschlagung der Sprühdüsen kann durch steuerbare, z. B. im Dichtkolben 19 und/oder in der Leitung 11, 11a angeordnete Ventile erfolgen. In der Regel kann auf eine derartige Taktung jedoch verzichtet werden, da in der Anfangsphase der Abwärtsbewegung zunächst ein Druckaufbau erfolgen muss, so dass ohnehin erst mit einem gewissen Abstand vom oberen Totpunkt gesprüht wird.
In der Regel reicht eine einstufige Kühlmittelversorgungseinrichtung der der Fig. 3 zu Grunde liegenden Art aus, die nur beim Abwärtshub des Kolbens 2 aktiviert ist. Dennoch ergibt sich aber eine lange Strahldauer. Die Fig. 4 zeigt eine zweistufige Kühlmittelversorgungseinrichtung, die beim Abwärtshub und Aufwärtshub des Kolbens 2 aktiviert ist. Die Anordnung gemäß Fig. 4 entspricht im unteren Bereich der Anordnung gemäß 3. Nachstehend wird daher nur auf die Unterschiede eingegangen.
Im unteren Bereich der Aufwärtsbewegung des Kolbens 2 wird dieser nach oben beschleunigt. Auch hierbei ergeben sich nach unten gerichtete, auf die im Hohlraum 8 des Kolbens 2 enthaltene Flüssigkeit wirkende Massenträgheitskräfte, die dazu führen dass sich die im Hohlraum 8 des Kolbens 2 enthaltene Flüssigkeit vom Kolbenboden 9 wegbewegt. Um auch diesen Bereich, der bis etwa 110° der Drehbewegung der Kurbelwelle 6 nach UT reicht, für die Kühlung des Kolbenbodens 9 zu nutzen, ist bei der Anordnung gemäß Fig. 4 der oberhalb des Dichtkolbens 19 sich befindende Raum 27 des Außenrohrs 14, der sich beim Aufwärtshub des Kolbens 2 verkleinert, an eine weitere, hier an das obere Ende des Außenrohrs 14 angeflanschte Kühlmittelzufuhrleitung 24a angeschlossen und hierüber mit Kühlmittel beaufschlagbar. Die Taktung der Beaufschlagung der Sprühdüsen kann dabei ebenfalls in der oben angedeuteten Weise durch Ventile erfolgen.
Der Raum 27 ist über einen axialen Durchgang 28 des Dichtkolbens 19 mit dem Innenraum 25 des Innenrohrs 15 verbunden. Dem Durchgang 28 ist ein Absperrventil 29 zugeordnet, das beim Abwärtshub des Kolbens und dementsprechend des Innenrohrs 15 geschlossen und in der Anfangsphase des Aufwärtshubs des Kolbens 2 und des Innenrohrs 15 geöffnet ist. Die Öffnungsphase erstreckt sich zweckmäßig über den oben erwähnten Bereich von etwa 110° Kurbelwinkel nach UT, in welchem auf die Flüssigkeitsfüllung des Kolbens 2 nach unten gerichtete Trägheitskräfte wirken. Eine ähnliche Ventilanordnung 29a ist zweckmäßig den der Strömungsverbindung zwischen, wobei diese Ventile gegenläufig zum Ventil 29 geschaltet sein müssen, also beim Abwärtshub des Kolbens 2 geöffnet sein müssen und umgekehrt. Durch die genannten Ventile wird verhindert, dass aus dem Innenraum 25 des Innenrohrs 15 Flüssigkeit in einer unerwünschten Richtung entweichen kann.
Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich lange anhaltende, ungedämpfte und ungestörte Sprühstrahlen zur Kühlung des Kolbenbodens 9 erreichen. Die Strahldauer kann sich dabei praktisch auf den ganzen Kurbelwinkelbereich erstrecken, innerhalb dessen auf die im Kolben 2 vorhandene Flüssigkeitsfüllung nach unten gerichtete Trägheitskräfte wirken, also etwa auf die unteren 220° der Drehbewegung der Kurbelwelle 6. Lediglich innerhalb der oberen 140° der Drehbewegung der Kurbelwelle 6 erfolgt keine Beaufschlagung des Kolbenbodens 9 mit Kühlmittel. In diesem Bereich ergäbe sich allerdings auch infolge der nach oben gerichteten Trägheitskräfte keine gute Wirkung. Vielfach genügt aber bereits eine Ausnutzung der Abwärtsbewegung des Kolbens 2 zur Kühlung des Kolbenbodens 9. In diesem Falle können die Kühlmittelzufuhrleitung 24a und die dieser nachgeordneten Einrichtungen entfallen. Vielmehr wird dabei die den Dichtkolben 19 passierende Leckflüssigkeit beim Aufwärtshub des Kolbens 2 und dementsprechend des Innenrohrs 15 und Dichtkolbens 19 in das Kurbelgehäuse des Motors verdrängt. Beim dargestellten Beispiel wird die oberhalb des Dichtkolbens 19 anstehende Flüssigkeitssäule beim Aufwärtshub in das Schmierölsystem zurückgedrängt und umgekehrt.

Claims (8)

1. Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere Kreuzkopf-Hubkolbenbrenn­ kraftmaschine vorzugsweise in Form eines Zweitakt-Großdiesemotors, mit wenigstens einem Kolben (2) der wenigstens einen inneren Hohlraum (8) aufweist, der mittels einer Versorgungseinrichtung mit einem Kühlmittel beauf­ schlagbar ist, wobei die Versorgungseinrichtung eine Druckerhöhungsein­ richtung (13) mit einem stationären, mit einer Kühlmittelquelle verbundenen Außenrohr (14) und einem teleskopartig in dieses eingreifenden, mit dem Kolben 2 bewegbaren, an dessen Hohlraum (8) angeschlossenen Innenrohr (15) enthält, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Außenrohr (14) und dem Innenrohr (15) ein in axialer Richtung von einem vom Innenrohr (15) durchfahrbaren, stationären Boden (16) und einem auf das Innenrohr (15) aufgesetzten Dichtkolben (19) begrenzter, beim Arbeitshub des Kolbens (2) sich verkürzender Ringraum (20) vorgesehen ist, der wenigstens einen im Bereich seines bodenseitigen Endes vorgesehenen, an eine Kühlmittelzufuhrleitung (24) angeschlossenen Zugang (22) und wenigstens einen im Bereich seines anderen, dichtkolbenseitigen Endes vorgesehenen, in das Innenrohr (15) mündenden Ausgang (26) aufweist.
2. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (16) und der Dichtkolben (19) jeweils wenigstens einen umlaufenden Dichtring (21) aufweisen.
3. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (20) mehrere, durch radiale Ausnehmungen des Außenrohrs (14) gebildete Zugänge (22) aufweist, die von einer dem Boden (16) benachbarten Ringleitung (23) abgehen, die an die Kühlmittelzufuhrleitung (24) angeschlossen ist.
4. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (20) mehrere, durch dem Dichtkolben (19) benachbarte, radiale Ausnehmungen des Innenrohrs (15) gebildete Ausgänge (26) aufweist.
5. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (14) auf der vom Ringraum (20) abgewandten Seite des Dichtkolbens (19) einen an eine weitere Kühlmittelzufuhrleitung (24a) angeschlossenen, beim Kompressionshub des Kolbens (2) sich verkleinernden Raum (27) aufweist, der über wenigstens einen axialen Durchgang (28) des Dichtkolbens (19) mit dem Innenraum (25) des Innenrohrs (15) verbunden ist.
6. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jedes Durchgangs (28) des Dichtkolbens (19) ein Ventil (29) angeordnet ist, das beim Arbeitshub des Kolbens (2) gesperrt und zumindest in der Anfangsphase des Kompressionshubs des Kolbens (2) geöffnet ist.
7. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedem in den Innenraum (25) des Innenrohrs (15) mündenden Ausgang (26) des Ringraums (20) ein Ventil zugeordnet ist, das beim Arbeitshub des Kolbens (2) geöffnet und zumindest in der Anfangsphase des Kompressionshubs des Kolbens (2) gesperrt ist.
8. Hubkolbenbrennkraftmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Taktung der Druckerhöhung in der dem Hohlraum (8) jedes Kolbens (2) zugeordneten Versorgungsleitung (11, 11a) jeweils wenigstens ein Ventil vorgesehen ist.
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