DE19913573A1 - Sicherheitsverbundsystem - Google Patents

Sicherheitsverbundsystem

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Scanner Chen
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    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
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Abstract

Das Steuerverfahren für ein Sicherheitsverbundsystem für Haus und Hof weist die Schritte auf des Festlegens einer Anzahl von Signalcodes, die von einem Server einer Verwaltung über das öffentliche Telefonnetz mittels Mehrfrequenzwahlsignalen übermittelt wird. Sendet der Server Signale zur Verwaltung, so werden die zusammengestellten Daten gemäß einem vorgegebenen Format empfangen und überprüft. Ein einem auftretenden Ereignis entsprechendes Durchführungsverfahren wird eingeleitet, wenn die empfangenen Daten korrekt sind. Die Verwaltung führt vorgegebene Verfahren durch, entsprechend dem auftretenden und vom Server gemeldeten Ereignis.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheits­ verbundsystem und insbesondere ein Verfahren zur Steuerung eines Mehrfach-Sicherheitsverbundsystems für eine Vielzahl von Endkunden über das öffentliche Telefonnetz.
Herkömmliche Sicherheitssysteme für Haus und Hof benötigen Drähte bzw. Kabel zur Aufnahme der Signale, welche mit einer anschließenden Kabelleitung verbunden werden müssen.
Alarmsignalgeber, Notfallschalter, gemeinsame Warnlampen und dgl. müssen in jedem einzelnen Anwesen getrennt installiert werden, wonach sie miteinander verkabelt werden.
Die dafür erforderlichen herkömmlichen Steuerkreise und Steuerverfahren weisen nicht nur eine begrenzte Sicherheitsfunktion auf, sondern besitzen auch noch Nachteile hinsichtlich der gemeinsamen Stromversorgung, gemeinsamer Bauteile und parallel zueinander verlaufender Kabel, die leicht beschädigt werden können, z. B. durch Nagetiere. Sofern auch nur ein Teil der gemeinsamen Leitungen beschädigt ist, können die Warnanlagen für alle anderen Endkunden ausfallen und das gesamte System lahmgelegt werden.
Ferner sind für die herkömmlichen verkabelten Techniken nicht nur Mauerdurchbrüche in den Gebäuden erforderlich, sondern auch geographische Einschränkungen hinzunehmen; Bodenberührungen von durchhängenden Drähten zwischen einzelnen Gebäuden können zu einem Kurzschluß führen; aufgrund all dieser Nachteile besteht der Wunsch nach einem verbesserten Sicherheitsverbundsystem für Haus und Hof.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und ein Sicherheitsverbundsystem für eine Vielzahl von Endkunden zu schaffen, welches eine erhöhte Zuverlässigkeit durch Einschluß der Signalübertragung durch das öffentliche Telefonnetz aufweist. Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung, ein Steuerverfahren für ein derartiges Sicherheitssystem zu schaffen, das eine hohe Sicherheit, eine hohe Zuverlässigkeit der Signalübertragung und damit eine bessere Steuerung des Sicherheitssystems gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen; ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist im Unteranspruch beschrieben.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, in der verschiedene Schaltbilder zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 ein Funktionsblockdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens;
Fig. 2 ein Blockdiagramm des einem Endkunden zugeordneten Steuerservers;
Fig. 3 ein Blockdiagramm des dem Verwalter zugeordneten Schaltkreises und
Fig. 4 bis 8 Fließdiagramme für das erfindungsgemäße Steuerverfahren für ein Heim-Sicherheitssystem.
Fig. 1 zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Steuerarchitektur eines Heim-Sicherheitssystems für mehrere Endkunden, wobei eine Vielzahl von in das System eingebundenen Kunden mit A, B und C bezeichnet sind. Jeder kundenseitige Kreis weist eine mit 1 bezeichnete Sensorschaltung, eine mit 2 bezeichnete Überwachungsschaltung, eine mit 3 bezeichnete Fernsteuerung und einen mit 4 bezeichneten Steuerserver auf.
Alle kundenseitigen Steuerserver 4 sind über das mit 5 bezeichnete öffentliche Telefonnetz an das System angeschlossen. Das Sicherheitsverbundsystem weist ferner ein Verwaltungszentrum 6 und ein Bearbeitungsnetzwerk 8 auf.
Der kundenseitige Server 4 wird im folgenden nur noch als Server bezeichnet und das Verwaltungszentrum wird als Verwaltung bezeichnet.
Die Verwaltung 6 ist einerseits über das öffentliche Telefonnetz 5 mit jedem kundenseitigen Server verbunden und weiterhin über das öffentliche Telefonnetz 7 mit dem Netzwerk 8 zur Anwahl und zur Übertragung von Signalen. Die Übertragung von Steuer-, Alarm-, Gruppenverarbeitungs- oder Fernsteuersignalen zwischen den einzelnen Servern 4, der Verwaltung 6 und dem Verarbeitungsnetzwerk 8 erfolgt üblicherweise im an für sich bekannten abhörsicheren Mehrfrequenzwahlverfahren (DTMF = Dual Tone Multi-Frequency).
Eine Vielzahl von unterschiedlichen Sensoreinheiten oder Detektoren können im Sensorschaltkreis 1 eingesetzt werden, für unterschiedliche Detektionsfunktionen, beispielsweise ein Infrarotsensor 11, ein Rauchsensor 12, ein Gassensor 13, ein magnetischer Reedsensor 14, ein Mikroschalter 15 etc. Diese Sensoreinheiten können an verschiedenen Stellen im Haus des Kunden angeordnet werden (z. B. an der Tür, am Fenster, im Korridor, in der Küche), um diese Räumlichkeiten entsprechend zu überwachen. Die Sensorsignale dieser Sensoreinheiten werden dem Server 4 über Kabel oder kabellos übermittelt, sodass der Server 4 das kundenseitige Heim überwacht.
Eine kundenseitige Überwachungsschaltung 2 wird eingesetzt, um Not- und Alarmsignale oder entsprechende andere Signale als Funktion der aktivierten Sensoreinheit mit Hilfe des Servers 4 der Verwaltung 6 zu übermitteln; z. B. kann die Überwachungsschaltung 2 einen Alarmerzeuger, einen Lautsprecher 22, ein Mikrofon 23, eine Videoanlage 24 und eine Gegensprechanlage 25 aufweisen.
Die Fernsteuerung 3 ermöglicht es dem Kunden, ein Setup, eine Rückstellung sowie eine Ein- oder Ausschaltung des Servers 4 mittels der beispielsweise tragbaren Fernsteuerung durchzuführen.
Wird dem Server 4 ein Signal von einer der oben genannten Sensoreinheiten zugeführt, so wird dieses Signal über das öffentliche Telefonnetz 5 der Verwaltung 6 zugeführt, dort dekodiert, zugeordnet und von der Verwaltung 6 über das öffentliche Telefonnetz 7 dem Verarbeitungsnetzwerk 8 übermittelt. Dieses Netzwerk 8 kann ein gemeindliches Überwachungsteam 81, ein zum Haushalt des Kunden gehörendes mobiles Telefon 82, einen angeschlossenen Nachbarn 83, das Büro des Hauseigentümers 84, eine Gemeindebehörde 85, eine Polizeistation 86 und dgl. umfassen.
Fig. 2 zeigt den inneren Schaltkreis des in Fig. 1 dargestellten Servers 4; dieser Schaltkreis weist auf:
Ein hochfrequentes Empfangsmodul 41 zum Empfang drahtloser Signale 1a von der Fernsteuerung 3 und von der Sensorschaltung 1, wonach diese drahtlos empfangenen Signale 1a nach Überprüfung der CPU (Central Processing Unit) 43 vom Modul 41 übermittelt werden;
eine Codierschaltung 42 zum Empfang über Kabel übermittelter Signale 1b von der Sensorschaltung 1, wobei diese Codierschaltung 42 einen entsprechenden BCD-Code erzeugt und der CPU 43 zur weiteren Verarbeitung zuführt;
eine CPU 43 zur Steuerung des Servers 4;
eine Ausgangsschaltung 44, der Steuersignale von der CPU 43 zugeführt werden, welche die an die Überwachungsschaltung 2 angeschlossenen Geräte des Kunden steuert und treibt;
einen Speicher 45, in dem die Übertragungscodes, die codierten Tabellen sowie die Steuerungssoftware für die Signalübertragung gespeichert werden, sodass die CPU die entsprechenden Aktivitäten durchführen kann;
einen Mehrfrequenz-Empfangsschaltkreis 46 zum Decodieren einer Vielzahl von Frequenzsignalen, die von einer Klingelempfangs- und Testschaltung 48 stammen, wonach diese decodierten Signale der CPU 43 zugeführt werden, die die Ausgangssteuerung bzw. Ein-/Ausschaltfunktion als Funktion der decodierten Signale durchführt;
eine Wählschaltung 47, welche von der CPU 43 gesteuert wird und die eine Wählfunktion ausführt, um die Verwaltung 6 anzuwählen und Mehrfrequenzsignale an die Verwaltung 6 aufgrund der decodierten Signale zu senden;
eine Klingelempfangs- und Testschaltung 48, die mit dem Telefonleitungen L1 und L2 verbunden ist und die Klingelsignale empfängt sowie Testsignale zur Feststellung, ob das Telefonnetz normal arbeitet und
eine kundenseitige Überwachungsschaltung 49, die von der CPU 43 gesteuert wird, um zwischen Sprachaufzeichnung, Alarm, Stummschaltung und Dialogfunktionen hin- und herzuschalten.
Fig. 3 zeigt die innere Auslegung der Verwaltung 6, welche aufweist:
eine Decodierschaltung 61 zum Decodieren und zum Erkennen der decodierten Mehfrequenzwahl-Signale, die vom Server 4 über das öffentliche Telefonnetz 5 übermittelt wurden;
eine digitale Aufzeichnungsschaltung 62 zur Aufzeichnung von Sprachinformationen entsprechend besonderen Ereignissen, wie z. B. "Einbrecher dringen ein, unvorhergesehene Ereignisse, jemand braucht Hilfe, Feuer" etc.;
eine Videoübertragungsanlage 63 zur Übertragung von optischen Signalen vom Kunden zur Verwaltung 6;
eine automatische sprachgesteuerte Wählschaltung 64;
eine verschiedene Funktionen auswählende Schaltung 65, um zwischen einzelnen Funktionen hin- und herzuschalten, wobei diese Schaltung 65 mit den Abschnitten 5 und 7 des öffentlichen Telefonnetzes über entsprechende Schnittstellen 67 und 68 verbunden ist und
eine Speichereinheit 66 zur Aufzeichnung der kundenseitigen Signale und von Programmen zur Verarbeitung von Gruppensignalen, Warnsignalen und Fernübertragungssignalen zum Kunden.
Durch den oben beschriebenen Aufbau des Sicherheitssystems kann jeder einzelne angeschlossene Kunde mit der Verwaltung 6 über das öffentliche Telefonnetz 5 in Verbindung treten, um eine Vielzahl von Signalen zu übermitteln (entsprechend den eingetretenen Ereignissen). Während der Signalübertragung kann zusätzlich zu der festgelegten codierten Übertragungstechnologie auch eine sogenannte Random-Code­ technologie für eine besseren Sicherheit der Signalübertragung verwendet werden.
So kann z. B. ein sequentiell-variables Verfahren verwendet werden zum Verschlüsseln und Übertragen der Mehrfrequenzwahl- Signale, um ein Decodieren, eine Umwandlung oder auch eine Verfälschung zu verhindern. Die Formate der übertragenen Signale können umfassen: Signalerkennung, Re-Codieren, kundenseitige Abschaltung, Bereitschaftsstellung, Stop- Antwort auf Signalcode, Re-Übertragung, Verbreitung, Videoübertragung, Bitte um Soforthilfe, Feueralarm, Gasleckage, Stromausfall, Fenster offen, Eingangstür offen, Hintertür offen, Audio-Video-Überwachung etc.
Nachdem die Verwaltung 6 die vom Kunden stammenden Signale decodiert und gelesen hat, kann sie von sich aus die Überwachungsschaltung 2 des Kunden aktivieren, um bestimmte Funktionen auszuführen, wie z. B. das Aussenden von Überwachungssignalen, Einschalten der Kommunikation, Auslösen von Fotoaufnahmen, Steuerung der Alarmanlage, Fernsteuerung elektrischer Haushaltsgeräte, Stromunterbrechungen etc.
Zwischenzeitlich wählt die Verwaltung 6 eine bestimmte Telefonnummer, um eine Verbindung mit einem vorgegebenen Gerät herzustellen, beispielsweise einen Pager, ein Mobiltelefon, das Telefon der Feuerwehr, das Telefon einer Polizeistation, das Telefon einer Gemeindeverwaltung etc. (als Teil des Verarbeitungsnetzwerks 8 von Fig. 3). Ein unvorhergesehenes Ereignis kann also zu einer geeigneten Stelle, einer Behörde oder einer Person gemeldet werden und dieses Ereignis wird so lange verfolgt, bis es zufriedenstellend erledigt wird.
Fig. 4 bis 8 zeigen Fließdiagramme der Steuerverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf das Beispiel von acht Telefonleitungen, wobei die ersten sechs Leitungen (Leitungen Nr. 1 bis 6) vom Server 4 angewählt werden zur Verbindungsherstellung mit der Verwaltung 6 mit anschließenden Steuerverfahren, während die übrigen beiden Leitungen (Leitungen Nr. 7 und 8) vom Kunden dazu verwendet werden können, die Verwaltung 6 direkt anzuwählen und bestimmte Verfahren einzuleiten.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Reihe von Signalcodes vor, welche als Mehrfrequenzsignale über das öffentliche Telefonnetz übermittelt werden. Dieses Signalcodes können für die Übertragung vom kundenseitigen Server zur Verwaltung verwendet werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel vorgewählter Signalcodes ist in den folgenden Tabellen 1 und 2 dargestellt, wobei Tabelle 1 Ereigniscodes für den Server beinhaltet, der mit der Verwaltung in Verbindung tritt und Tabelle 2 Ereigniscodes beinhaltet, mittels derer die Verwaltung mit dem Server des Kunden in Verbindung tritt.
Tabelle 1
Tabelle 2
Gemäß Fig. 4 weist das Steuerverfahren die folgenden Schritte auf:
Schritt 101, wenn eine der sechs Telefonleitungen einen Anruf vom Server empfängt, so sendet die Verwaltung ein Signal an den Server, um diesen zur Übertragung des Signalcodes aufzufordern. Danach erhält die Verwaltung eine Reihe von Daten vom Server mit sieben Zahlen, vorzugsweise im folgenden Format:
N1N2N3N4C1C2B
mit:
N1∼N4 Seriennummern der Kunden,
C1 und C2 Ereigniscodes
B Code für das Signalende.
Nach Ausführung des Schrittes 101 decodiert und liest die Verwaltung die siebenstelligen Daten. Weisen die Daten das korrekte Format auf, wird der Schritt 103 durchgeführt, zum Einleiten eines vorbestimmten ereignisgesteuerten Verfahrens, entsprechend dem Ereigniscode. In Schritt 103 werden die übertragenen Codes überprüft und aufgezeichnet. Die im Schritt 103 ermittelten Werte beinhalten: Seriennummer des Benutzers, Ereignis und Zahlungszustand. Befinden sich diese Wert in einem normalen Zustand, dann wird das zum Ereignis gehörende Verfahren eingeleitet. Zusätzlich werden Werte wie Datum, Zeit, Seriennummer des Kunden, Ereignis und Grund für eine Nichtaufnahme ebenfalls während des Schrittes 103 ermittelt.
Wird im Schritt 102 festgestellt, dass die übermittelten Codes (d. h. die siebenstelligen Daten) ungültige Informationen aufweisen, dann wird im Schritt 104 der Grund für die falschen Codes ermittelt. Sind die Codes ungültig aufgrund fehlender Ziffern (z. B. keine Zahl), dann wird der Schritt 105 durchgeführt mit den folgenden Aufzeichnungs- und Verarbeitungsschritten:
  • 1. Anzeige, dass der Server Probleme mit dem Aussenden der Codes hat,
  • 2. Anzeige, dass die Verwaltung Probleme mit den Empfang der Codes hat,
  • 3. Anzeige, dass die Telefonverbindung nicht stabil ist,
  • 4. treten mehrere Male (z. B. zehnmal) derartige ungültige übermittelte Codes auf, dann erstellt die Verwaltung automatisch eine Warnung auf einem Monitor und gibt eine Sprachwarnung ab.
Sind die übermittelten Codes ungültig aufgrund fehlender oder nicht definierter Ziffern (die Codes werden zweimal übermittelt und überprüft), so wird im Schritt 104 dieser Zustand aufgezeichnet und die Verwaltung sendet den Code 19B an den Server (wie es im Schritt 106 dargestellt ist). Gemäß Tabelle 2 wird der Server, wenn er den Code 19B erhält, dreimal die Pagernummer des Kunden anwählen und die erste Art von Tonsignal erzeugen (Code 01B), bis der Benutzer diesen Zustand selbst unterbricht.
Sendet die Verwaltung den Code 19B zum Server, wie es im Schritt 106 dargestellt ist, so sendet der Server einen Antwortcode zurück (einen Feedback-Code) an die Verwaltung. Die Verwaltung beendet die Code-Übertragung nur, wenn der Antwortcode empfangen wird und aufgezeichnet ist, sodass die Übertragung des Codes 19B bestätigt wird. Durch Anwendung eines derartigen Feedback-Verfahrens kann im Schritt 107 ein erneuter Versuch durchgeführt werden (erneutes zweimaliges Senden des Codes z. B.), wenn die Verwaltung einen ungültigen Antwortcode erhält. Der Schritt 107 erfolgt durch Setzen eines Zählers mit einem Wert von zwei, wobei jeweils eine Zahl abgezogen wird, wenn der Code 19B ausgesandt wird. Ist dieser Wert nicht Null, d. h. größer als Null, dann wird der Code 19B so lange ausgesandt, bis der Wert Null erreicht wird. Erreicht der Wert Null, wird das Verfahren beendet und dieser Zustand aufgezeichnet.
Wird im Schritt 102 festgestellt, dass die übermittelten Codes zur Seriennummer eines Kunden gehören, der mit seinen Zahlungen im Rückstand ist (d. h., dass es Zeit ist, den Service zu unterbrechen), dann wird der Zahlungsstopmodus vom Server gemäß Schritt 108 (mit dem Code 12B) durchgeführt. Bei diesem Zahlungsstopmodus kann ein letztmaliger Sicherheitsservice durchgeführt werden. Danach wird jedoch der Sicherheitsservice nicht mehr zur Verfügung gestellt und der Kunde kann nur noch seine Überwachungsanlage mit Off- Line-Funktionen verwenden. D. h., wenn der Sicherheitsservice unterbrochen wird, übermittelt die Verwaltung den Code 00B zum Server (Schritt 109), um den Server zu informieren, dass die Strom- und Kommunikationsverbindungen zu unterbrechen sind. Ein Bestätigungsschritt 110 kann ebenfalls durchgeführt werden, um diese Unterbrechung zu bestätigen. Diese Verfahren werden nach Aufzeichnung durch die Verwaltung vervollständigt.
Fig. 5 zeigt das Verfahren im Falle eines Notfalls/Rettungseinsatzes, das dem Verfahrensschritt Z in Fig. 4 folgt. Nach Beendigung des Ereignisverarbeitungsverfahrens gemäß Schritt 103 von Fig. 4 wird das Notfall/Rettungseinsatzverfahren nach Fig. 5 durchgeführt.
Bei einem der nachfolgend aufgeführten Ereignisse, d. h. einen Notfall/Rettungseinsatz gemäß Schritt 201 (wobei die Verwaltung den Code 00B oder 01B in Tabelle 1 erhält), oder im Falle eines Einbruchs im Schritt 202 (bei dem die Verwaltung den Code 03B, 04B, 05B, 06B oder 07B nach Tabelle 1 erhält), oder im Feuer/Gasfall gemäß Schritt 203 (bei dem die Verwaltung den Code 08b oder 09B nach Tabelle 1 erhält), wird die Verwaltung den Code zuerst aufzeichnen, danach Schritt 204 durchführen, danach den Code 03B nach Tabelle 2 den Server übermitteln, um diesen zu einem lauten Signal mit hohem Dezibelwert zu veranlassen. Beim Auslegen des Programmes für die vorliegende Erfindung kann der Code 03B auch zu 0399B verändert werden mit der Bedeutung, dass der Alarmton für 99 Sekunden erzeugt wird.
Wenn nach Fig. 5 der Server den Code 02B aussendet, wonach Hilfe für Senioren/Kinder erforderlich ist (Schritt 205), wird die Verwaltung zuerst diesen Code aufzeichnen und danach den Schritt 206 durchführen. Während des Schrittes 206 sendet die Verwaltung den Code 02B aus und informiert damit den Server, ein Alarmsignal zu erzeugen mit drei kurzen und einem langen Piepton.
Erhält die Verwaltung die Ereigniscodes in Schritten 204 und 206 so wird die Verwaltung zuerst diese Codes verifizieren (Schritt 208) und ebenfalls feststellen, ob der Kunde die Hilfeanforderung selbst unterbrochen hat oder nicht. Wird der Hilferuf unterbrochen, dann werden die nachfolgenden Hilfeverfahren beendet. Diese Hilfeverfahren können aufweisen:
  • 1. Benachrichtigung des Pagers des Hausherrn,
  • 2. Benachrichtigung des Pagers der Hausfrau,
  • 3. Anruf am Bürotelefon des Hausherrn,
  • 4. Anruf am Bürotelefon der Hausfrau,
  • 5. Anruf des Telefons des ersten Nachbars,
  • 6. Anruf des Telefons des zweiten Nachbars,
  • 7. Anruf bei der Polizeistation,
  • 8. Anruf bei einem vom Kunden vorherbestimmten Telefon.
In Schritt 207 wird, wenn die Verwaltung einen falschen Signalcode erhält, ein Wiederversuchsschritt (Schritt 209) durchgeführt, wonach dieses Verfahren aufgezeichnet und das Verfahren beendet wird.
Fig. 6 zeigt ein Fließdiagramm zur Darstellung einer kundenseitigen Alarmeinschaltung mit Hilfe der Fernsteuerung, wobei die Alarmeinschaltung durchgeführt wird mittels einer Telefonverbindung und eine Alarmabschaltung durchgeführt wird, ebenfalls mittels einer Telefonverbindung. Erhält die Verwaltung gemäß Fig. 6 ein Signal, welches sie auffordert, eine kundenseitige Alarmeinschaltung oder -einstellung mittels der Fernbedienung gemäß dem Schritt 301 (Code 20B in Tabelle 1) durchzuführen, oder eine Alarmeinschaltung über die Telefonleitung gemäß Schritt 302 (Code 22B in Tabelle 1) durchzuführen, oder einen Alarm auszulösen über die Telefonverbindung gemäß Schritt 303 (Code 23B in Tabelle 1), so wird ein derartiger Anforderungs-Code zuerst aufgezeichnet, wonach die Verwaltung den Code 01B (Tabelle 2) an den Server übermittelt, um diesen dahingehend zu informieren, dass er ein Alarmsignal erzeugt mit einem kurzen und einem langen Piepton. In der Zwischenzeit sendet der Server einen Antwortcode 01B aus (siehe Spalte "Server Antwortcode" in Tabelle 1) als Antwort auf die Signalcodes 20B, 22B oder 23B zur Verwaltung. Ist das von der Verwaltung erhaltene Signal ein Signal zur Beendigung der Bereitschaftsstellung, wird der Code 00B im Schritt 306 übermittelt und im Schritt 307 ein erneuter Versuch durchgeführt.
Werden im Schritt 304 der Verwaltung nicht korrekte Daten übermittelt, beispielsweise in falscher Code oder ein Code mit fehlenden Ziffern, dann wird der Wiederversuch im Schritt 305 durchgeführt.
Fig. 7 zeigt das Verfahren zur Auslösung der Bereitschaftsstellung unter Verwendung der Fernsteuerung. Erhält die Verwaltung den Code 21B nach Tabelle 1 im Schritt 401, so sendet die Verwaltung den Code 02B nach Tabelle 2 an den Server, um diesen zu informieren, dass er ein Alarmsignal erzeugen muß, welches drei kurze und einen langen Piepton aufweist. Der Server sendet dann einen Antwortcode zur Verwaltung. Erhält die Verwaltung einen falschen Antwortcode (falsche oder fehlende Stellen); wird der Schritt 403 als Wiederversuch ausgeführt. Sind die Signalcodes korrekt, so fordert die Verwaltung den Kunden auf, seine Seriennummer innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums einzugeben, z. B. innerhalb 20 Sekunden. Erhält die Verwaltung keinerlei Daten während dieses Zeitraumes, wird der Wiederversuch von Schritt 405 erneut durchgeführt und der Code 02B nach Tabelle 2 ausgesandt, um den Server zu informieren, dass er ein Alarmsignal erzeugen muß, welches drei kurze und einen langen Piepton erhält. Ist schließlich immer noch keine korrekte Seriennummer nach dem Wiederversuch eingegeben worden, dann sendet die Verwaltung den Code 03B nach Tabelle 2 aus, um den Server dahingehend zu informieren, dass er ein Alarmsignal erzeugt, welches besonders laut ist, d. h. einen hohen Dezibelwert aufweist und ein Rettungsverfahren (Schritt 408) durchführt.
Wird die Seriennummer des Kunden im Schritt 404 empfangen, so wird diese überprüft und verifiziert. Ist die Seriennummer korrekt, wird der Bereitschaftszustand ausgelöst (Schritt 410). Wenn nicht, wird ein "nicht identifizierte Daten" Signal ausgesandt und ein Wiederversuch gestartet. Wird auch im Wiederversuch keine korrekte Seriennummer erhalten, so wird der Kunde aufgefordert, seine Telefonnummer einzugeben (Schritt 412). Die eingegebene Telefonnummer wird mit einer vorab gespeicherten Telefonnummer des Benutzers verglichen (Schritt 413). Der Bereitschaftszustand kann immer noch ausgelöst werden, wenn die eingegebene Telefonnummer mit der gespeicherten Telefonnummer übereinstimmt (Schritt 410). Ist auch die Telefonnummer falsch, dann wird ein "nicht identifizierte Nummer" Signal ausgesandt (Schritt 414) und ein Wiederversuch gestartet. Ist die Telefonnummer immer noch falsch nach dem Wiederversuch, so führt die Verwaltung den durch den Code 12B in Tabelle 2 definierten Schritt aus. Dies führt dazu, dass der Server in den Zahlungsrückstandsmodus (Schritt 415) überführt wird.
Fig. 8 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für eine Sprachübermittlung (d. h. der Kunde ruft die Verwaltung an und diese spricht mit ihm), wie es über die beiden übrigen Leitungen (Leitung Nr. 7.8) der oben erwähnten Telefone mit acht Leitungen möglich ist. Zuerst fragt die Verwaltung den Kunden nach seiner Seriennummer mit vier Ziffern (Schritt 501). Die eingegebene Nummer wird dann verifiziert im Schritt 502. Ist die Seriennummer des Kunden falsch (diese kann zweimal abgefragt werden), dann wird eine sprachliche Fehlermeldung abgespielt (Schritt 503) und der Kunde aufgefordert, nach Überprüfung seiner Seriennummer erneut anzurufen (Schritt 504).
Stellt die Verwaltung fest, dass die Laufzeit der Seriennummer abgelaufen ist (Zahlungsrückstand) gemäß Schritt 502, dann wird eine entsprechende sprachliche Botschaft abgespielt (Schritt 505).
Ist die eingegebene Seriennummer im Schritt 502 korrekt und gültig, dann sendet die Verwaltung die folgenden Sprach­ botschaften aus:
  • 1. Frage über das aufgetretene Ereignis mit der Bitte 1 zu wählen.
  • 2. Unterbrechung des Rettungsverfahrens mit der Bitte 2 zu wählen.
  • 3. Wechsel der telefonischen Kontakte, mit der Bitte 3 zu wählen.
Der Kunde wird zu einem neuen Versuch im Schritt 507 aufgefordert, wenn eine falsche Zahl eingegeben wurde. Wählt der Kunde die Zahl 1, dann spielt die Verwaltung eine von drei vorab aufgezeichneten Botschaften ab, die sich auf das spezifische Ereignis beziehen. Bevorzugte Ausführungsbeispiels für vorab aufgezeichnete Sprachbotschaften gemäß der Erfindung können aufweisen:
1. Allgemeine Fragen
2. Besondere Fragen
Erhalte Informationen aus der Datenbank, z. B. den Namen des Kunden, seine Telefonnummer (wobei die zuerst aufgezeichnete Nummer zu verwenden ist, wenn mehrere Nummern existieren) oder die Adresse.
3. Ereignisfragen
Wenn der Kunde die Verwaltung anruft mit Fragen bezüglich des Ereignisses, so werden nur sich auf die Ereignisse beziehende Fragen automatisch für zwei Minuten abgespielt. Wird ein Rettungsverfahren durchgeführt, dann ruft die Verwaltung eine bestimmte Person/Behörde/Anordnung und spielt alle die allgemeinen Fragen, besonderen Fragen und Ereignisfragen ab, wobei dieses für drei Minuten wiederholt wird.
Ist im Schritt 506 die Zahl 2 eingegeben, dann beendet die Verwaltung das Rettungsverfahren nach Durchführung eines Rückstellungs-/Aufzeichnungsverfahrens (Schritt 509).
Wird im Schritt 506 die Ziffer 3 eingegeben, dann fordert die Verwaltung den Kunden auf, seine Telefonnummer einzugeben. Ist diese Telefonnummer richtig empfangen, dann wird die Aufzeichnung entsprechend korrigiert (Schritt 511). Wenn nicht, wird eine Sprachbotschaft im Schritt 512 abgegeben, welche lautet, dass "die neue Nummer nicht erfaßt wurde, bitte rufe später wieder an".

Claims (2)

1. Verfahren zur Steuerung eines Sicherheitsverbundsystem für Haus und Hof, welches eine Vielzahl von angeschlossenen Kunden aufweist, wobei jeder Kunde mit einer Sensorschaltung, einer Überwachungsschaltung und einem Server versehen ist und jeder Server mit der Verwaltung über das öffentliche Telefonnetz zur Übertragung von Signalen verbunden ist und wobei die Verwaltung über das öffentliche Telefonnetz mit einem Verarbeitungsnetzwerk verbunden ist, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
  • a) Festlegen einer Anzahl von Signalcodes, welche vom kundenseitigen Server der Verwaltung über das öffentliche Telefonnetz unter Verwendung von Mehrfrequenzwahl-Signalen übermittelt werden, wobei die Signalcodes eine Anzahl von Ereigniscodes für den Server im Hinblick auf einen Anruf bei der Verwaltung und eine Anzahl von Ereigniscodes für die Verwaltung im Hinblick auf einen Anruf beim Server aufweisen;
  • b) Empfangen des vom Server der Verwaltung übermittelten Signals, wobei dieses Signal eine Reihe von Einzeldaten in einem vorgegebenen Format aufweist und Einleiten eines dem Ereignis entsprechenden Verfahrens, wenn das empfangene Signal korrekt ist;
  • c) Empfangen und überprüfen des in der Verwaltung eintreffenden vom Server stammenden Ereignis-Codes, wobei jedem Ereignis ein Code zugeordnet ist, der mit dem eingetroffenen Code verglichen wird, zur Festlegung, welches Ereignis aufgetreten ist;
  • d) Einleiten vorbestimmter Verfahren entsprechend den empfangenen Ereignis-Codes, wobei diese Verfahren Anrufe von der Verwaltung beim kundenseitigen Server umfassen sowie Aussenden entsprechender Befehle an den Server, um diesen zu bestimmten Verfähren zu veranlassen einschließlich des Rücksendens von Antwortcodes als Bestätigung für die empfangenen Befehle; und
  • e) Einleiten von Rettungsverfahren durch die Verwaltung, wenn entsprechende Notfall/Rettungsanforde­ rungssignale vom Server empfangen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das vorgegebene Format der übertragenen Daten die Form N1N2N3N4C1C2B aufweist, wobei N1 bis N4 Seriennummern des Kunden darstellen, C1 und C2 Ereigniscodes sind und B1 ein Signalende-Code ist.
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