DE102021104286A1 - System zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude - Google Patents

System zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude Download PDF

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    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/02Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude 1. Eine Kommunikationseinheit 4 mit einer Kamera, einem Mikrofon und einem Lautsprecher wird an einer Außenseite des Mehrparteiengebäudes im Bereich einer vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage 3 angebracht und eine Anschluss- und Verbindungskomponente wird mit der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage verbunden, wobei die Anschluss- und Verbindungskomponente eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe mehrerer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage umfasst, so dass, wenn eine Klingel betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement detektierbar ist. Eine Datenverbindungseinheit stellt eine Video- und Datenverbindung zu einem Server 5 her und eine Steuerungseinheit sendet, auf Basis einer mit der Anschluss- und Verbindungskomponente erfolgten Detektion, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit zu dem Server. Die Steuerungseinheit baut auch einen Video/Audio-Stream zu dem Server auf, wobei der Server einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server und einem Benutzergerät 7 eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes aufbaut, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät ermöglicht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System und Verfahren zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude. Die Erfindung bezieht sich zudem auf eine Anschluss- und Verbindungskomponente, eine Steuerungseinheit des Systems und auf ein Computerprogramm für die Steuerungseinheit. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein System für ein Mehrparteiengebäude zur Video- und Datenfernübertragung zu einem Benutzergerät.
  • Wenn ein Mehrparteiengebäude, wie beispielsweise ein Haus mit mehreren Mietwohnungen, mit einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität zu mobilen Kommunikationsgeräten versehen werden soll, ist es grundsätzlich erforderlich, eine bestehende Anlage ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität durch eine neue Anlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität zu ersetzen. Dieses komplette Ersetzen ist aus baulichen Gründen im Eingangsbereich des Gebäudes oft nicht möglich und darüber hinaus kostenintensiv.
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude zu ermöglichen, ohne dass eine vorhandene Anlage ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität ersetzt werden muss.
  • Die Aufgabe wird durch ein System zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude gemäß Anspruch 1 gelöst, wobei das System umfasst:
    • - eine Kommunikationseinheit mit einer Kamera, einem Mikrofon und einem Lautsprecher, wobei die Kommunikationseinheit angepasst ist, an einer Außenseite des Mehrparteiengebäudes im Bereich einer vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage angebracht zu werden,
    • - eine Anschluss- und Verbindungskomponente zum Verbinden mit der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage, wobei die Anschluss- und Verbindungskomponente eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe mehrerer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage umfasst, so dass, wenn eine Klingel betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement detektierbar ist,
    • - eine Datenverbindungseinheit zum Herstellen einer Video- und Datenverbindung, und
    • - eine Steuerungseinheit, die angepasst ist, auf Basis einer mit der Anschluss- und Verbindungskomponente erfolgten Detektion eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit zu einem Server zu senden und einen Video/Audio-Stream zu dem Server aufzubauen, wobei der Server angepasst ist, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server und einem Benutzergerät, wie beispielsweise einem Mobilfunkgerät, eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes aufzubauen, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät ermöglicht wird.
  • Die Anschluss- und Verbindungskomponente weist also eine elektrische Schaltung auf, die mehrere Anschlusselemente zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe mehrerer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage umfasst, so dass, wenn eine Klingel betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement detektierbar ist. Die Steuerungseinheit sendet zudem, auf Basis einer mit der Anschluss- und Verbindungskomponente erfolgten Detektion, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel bestätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit zu dem Server und baut einen Video/Audio-Stream zu dem Server auf. Der Server wiederum baut einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server und dem Benutzergerät des Bewohners der Wohnung des Mehrparteiengebäudes auf, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät ermöglicht wird. Das System ermöglicht daher eine Integration in eine bestehende Klingel- und Gegensprechanlage ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität auf eine relativ einfache Art und Weise. Es ist insbesondere nicht notwendig, die vorhandene Anlage ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität durch eine neue Anlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität zu ersetzen. Die vorhandene Klingel- und Gegensprechanlage ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität kann weiterhin ohne Einschränkungen verwendet werden. Nach der Installation der Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität ist als äußere sichtbare Veränderung lediglich die Kommunikationseinheit mit der Kamera, dem Mikrofon und dem Lautsprecher vorhanden, die an einer Außenseite des Mehrparteiengebäudes im Bereich der bestehenden Anlage angebracht worden ist. Diese Kommunikationseinheit könnte auch als Frontpanel bezeichnet werden.
  • Im Ausdruck „Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität“ bezieht sich das Wort „Datenfernübertragungsfunktionalität“ auf die Daten, die keine Videodaten sind. Diese Daten sind beispielsweise Audiodaten und andere Daten wie beispielsweise Daten, die der Steuerungseinheit des Systems signalisieren, dass eine Tür geöffnet werden sollte.
  • Es sollte verstanden werden, dass sich das Betätigen einer Klingel auf einen Taster der Klingel bezieht, das heißt auf das Betätigen eines Tasters der Klingel. Dieser Taster kann entweder integraler Bestandteil der Klingel oder ein separates Element sein, das der Klingel zugeordnet ist. Wenn der Taster ein separates Element ist, das der Klingel zugeordnet ist, so befinden sich die Klingel und der Taster im selben Klingelstromkreis.
  • Das Benutzergerät ist bevorzugt eine mobiles Kommunikationsgerät wie beispielsweise ein Smartphone, ein Laptop, ein iPad, et cetera.
  • Der Ausdruck „Video/Audio-Stream“ bezieht sich auf einen Stream, der Video- und Audiosignale überträgt. Der Stream kann des Weiteren angepasst sein, weitere Daten zu übertragen.
  • Es ist bevorzugt, dass die Anschluss- und Verbindungskomponente ein Anschlusselement zum Verbinden mit einem Türöffner der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage zum Öffnen einer Tür des Mehrparteiengebäudes aufweist, wobei die Steuerungseinheit angepasst ist, ein Türöffnungssignal über den Server und die Datenverbindungseinheit von dem Benutzergerät zu erhalten und die Tür mittels der Anschluss- und Verbindungskomponente und des Türöffners zu öffnen, wenn die Steuerungseinheit ein Türöffnungssignal erhalten hat. Die Anschluss- und Verbindungskomponente kann demnach auch auf eine einfache Art und Weise mit dem vorhandenen Türöffner des Mehrparteiengebäudes elektrisch verbunden werden, so dass über das Benutzergerät der Türöffner betätigt werden kann. Auch diese Funktionalität kann bereitgestellt werden, ohne die bereits vorhandene Klingel- und Gegensprechanlage, die auch den Türöffner benutzt, in ihrer Funktion zu beeinträchtigen. Die vorhandene Anlage bleibt, wie oben beschrieben, neben der neuen Funktionalität bestehen.
  • Die Anschluss- und Verbindungskomponente umfasst zudem bevorzugt eine Einheit, die sicherstellt, dass am Türöffner kein Kurzschluss produziert wird, falls seitens der bestehenden Türschließanlage von anderer Stelle ebenfalls ein Strom auf den Türöffner gegeben wird. Hierdurch wird die Sicherheit des Systems erhöht. Insbesondere kann die Einheit einen Umschalter umfassen, wobei der Umschalter verhindert, dass ein Strom, der seitens der bestehenden Türschließanlage zum Zweck der Türöffnung produziert wird, an den Türöffner weitergeleitet wird, wenn bereits eine Kommunikationsverbindung zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät hergestellt wurde. So kann ein Kurzschluss durch gleichzeitiges Betätigen des Türöffners von verschiedenen Stellen aus verhindert werden. Die Herstellung der Kommunikationsverbindung bezieht sich dabei darauf, dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät über den Server ermöglicht wird.
  • Es ist bevorzugt, dass der Umschalter einen ersten und einen zweiten Schaltzustand aufweist. Der Umschalter ist dann dazu ausgebildet, in dem ersten Schaltzustand eine Türöffnung mittels der bestehenden Türschließanlage von einer anderen Stelle, z.B. mittels eines bestehenden Türöffnungsmittels in der Wohnung des Benutzers, zu ermöglichen, wenn keine Kommunikationsverbindung mit dem Benutzergerät hergestellt werden kann, z.B. da der Benutzer das Benutzergerät ausgeschaltet hat. Dieser erste Schaltzustand ist bevorzugt der Grundzustand, das heißt, der Umschalter ist ohne weitere Steuerung immer in diesem Grundzustand. Der Umschalter ist dann dazu ausgebildet, wenn die Kommunikationsverbindung mit dem Benutzergerät hergestellt wurde, die Verbindung zwischen der bestehenden Türschließanlage und dem Türöffner zu unterbrechen und stattdessen eine Verbindung zu dem Anschlusselement herzustellen, um eine Türöffnung durch das Benutzergerät zu ermöglichen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Umschalter als Relais mit einem zweipoligen Umschalter realisiert werden.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass die Steuerungseinheit zwei Anschlüsse aufweist, die mit einem Taster verbunden werden können, der zusätzlich zur bestehenden Klingelanlage von außen an der Eingangstür montiert werden kann. Die Steuerungseinheit ist dazu angepasst, bei Betätigen dieses Tasters ein Concierge-Signal zu erkennen und daraufhin einen Video/Audio-Stream zu dem Server aufzubauen, wobei der Server angepasst ist, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server und einem Concierge-Service des Mehrparteiengebäudes aufzubauen, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Concierge-Service ermöglicht wird. In vielen Situationen in einem Mehrparteienhaus ist es erwünscht, dass nicht ein Bewohner des Hauses benachrichtigt wird, zum Beispiel, wenn ein Postbote lediglich die Post in innenliegenden Briefkästen verteilen möchte. Für solche Fälle kann ein Concierge-Service eingerichtet sein, der sich um derartige, nicht spezifisch an einen Bewohner gerichtete Anfragen kümmert. Es ist daher von Vorteil, wenn sich ein solcher Service mittels des Concierge-Tasters nachrüsten lässt.
  • Es ist weiter bevorzugt, dass die Anschlusselemente und die elektrische Schaltung der Anschluss- und Verbindungskomponente zum Einschleifen in mehrere Stromkreise mehrerer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage so ausgebildet sind, dass das Einschleifen in einen Stromkreis einer Klingel durchführbar ist, indem ein Klingeldraht des Stromkreises durchtrennt wird und dann die beiden Enden mit zwei Kontaktstellen eines entsprechenden Anschlusselementes der Anschluss- und Verbindungskomponente verbunden werden. Die Anschlusselemente der Anschluss- und Verbindungskomponente zum Einschleifen in mehrere Stromkreise mehrerer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage sind dabei bevorzugt Steckklemmen. Dies führt zu einer weiteren Vereinfachung der Integration des Systems in eine vorhandene Klingel- und Gegensprechanlage ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität, so dass die Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität der vorhandenen Anlage hinzugefügt werden können, ohne dass die Funktionalität der vorhandenen Anlage beeinflusst wird.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Anschluss- und Verbindungskomponente ein Anschlusselement zum Verbinden mit einer weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente aufweist, so dass mehrere Anschluss- und Verbindungskomponenten hintereinanderschaltbar sind, wobei die weitere Anschluss- und Verbindungskomponente eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe mehrerer weiterer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage aufweist, so dass, wenn eine der weiteren Klingeln betätigt wird, dies über das jeweiligen Anschlusselement detektierbar ist, wobei die weitere Anschluss- und Verbindungskomponente so ausgebildet ist, dass sie eine Klingelinformation, die angibt, welche weitere Klingel betätigt worden ist, an die Anschluss- und Verbindungskomponente weitergibt, die wiederum die Steuerungseinheit darüber informiert, welche weitere Klingel betätigt worden ist. Dies ermöglicht eine leichte Skalierbarkeit, da, wenn weitere Bewohner des Mehrparteiengebäudes die neuen Funktionalitäten verwenden möchten, es ausreichend ist, eine neue Anschluss- und Verbindungskomponente mit der vorhandenen Anschluss- und Verbindungskomponente zu verbinden und die neue Anschluss- und Verbindungskomponente in die Stromkreisläufe der Klingeln der neuen Bewohner einzuschleifen. Es ist dann insbesondere nicht notwendig, die neue Anschluss- und Verbindungskomponente mit der Steuerungseinheit zu verbinden, da das Auslesen der neuen Anschluss- und Verbindungskomponente über die bereits vorhandene Anschluss- und Verbindungskomponente erfolgt. Es ist demnach zudem nicht notwendig, für jedes Mehrparteiengebäude eine Anschluss- und Verbindungskomponente vorzusehen, die eine Anzahl von Anschlüssen für Klingeln aufweist, die der Anzahl der Klingeln des Mehrparteiengebäudes entspricht. Es können mehrere Anschluss- und Verbindungskomponenten verwendet werden, die eine relativ geringe Anzahl an Anschlusselementen für Klingeln aufweisen, wobei von diesen Anschluss- und Verbindungskomponenten eine gewünschte Anzahl hintereinandergeschaltet werden kann. Beispielsweise kann eine Anschluss- und Verbindungskomponente 16 Anschlusselemente für 16 Klingeln aufweisen, wobei für ein Mehrparteiengebäude mit 128 Wohnungen 8 von diesen Anschluss- und Verbindungskomponenten hintereinandergeschaltet werden können.
  • Bevorzugt ist die Anschluss- und Verbindungskomponente angepasst, a) jedem Anschlusselement eine Zahl zuzuordnen, b), falls über eines der Anschlusselemente ein Betätigen einer Klingel detektiert worden ist, die entsprechende Zahl über einen Ausgang auszugeben, der mit der Steuerungseinheit oder einer anderen Anschluss- und Verbindungskomponente zu verbinden ist, und c) falls über einen Eingang von einer verbundenen weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente eine Zahl empfangen wird, die das Betätigen einer Klingel anzeigt, die mit der weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente verbunden ist, diese Zahl mit einer weiteren Zahl zu addieren und die resultierende Summe über den Ausgang auszugeben. Die weitere Zahl, mit der addiert wird, ist bevorzugt größer oder gleich der Anzahl an Anschlusselementen der Anschluss- und Verbindungskomponente für die Klingeln.
  • Es ist bevorzugt, dass die Kommunikationseinheit zudem ein Lichtelement aufweist, wobei die Steuerungseinheit angepasst ist, das Lichtelement so zu steuern, dass es leuchtet, während ein Videobild von der Kommunikationseinheit zu dem Benutzergerät übertragen wird. Das Lichtelement ist bevorzugt eine LED-Leuchte, die die Übertragung eines Videobildes anzeigt. Hierdurch kann einer Person, die die Klingel betätigt hat, angezeigt werden, dass jetzt ein Videobild dieser Person zu dem Bewohner der Wohnung, der der Klingel zugeordnet ist, gesendet wird.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass die Anschluss- und Verbindungs-Komponente ein Anschlusselement zum Anschließen an die vorhandene Energieversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage aufweist, so dass die Steuerungseinheit elektrische Energie über die Anschluss- und Verbindungs-Komponente von der vorhandenen Energieversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage erhält. Es ist zudem bevorzugt, dass die Steuerungseinheit angepasst ist, die Kommunikationseinheit und die Datenverbindungseinheit mit elektrischer Energie zu versorgen. Es muss daher für das Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität keine weitere elektrische Energieversorgung bereitgestellt werden, da die vorhandene elektrische Energieversorgung für die bereits vorhandene Klingel- und Gegensprechanlage verwendet werden kann. Diese Installation wird weiter dadurch vereinfacht, dass lediglich die Anschluss- und Verbindungskomponente mit der vorhandenen Energieversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage zu verbinden ist, wobei die Energieversorgung der Steuerungseinheit über die Anschluss- und Verbindungskomponente und die Energieversorgung der weiteren Einheiten des Systems über die Steuerungseinheit erfolgt. Es muss daher nur eine einzige Komponente mit den vorhandenen Komponenten der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage verbunden werden, um eine Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität zu installieren.
  • Die Anschluss- und Verbindungskomponente kann ein Anschlusselement zum Anschließen an eine Gleichspannungs-Energieversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage und ein weiteres Anschlusselement zum Anschließen an eine Wechselspannungs-Energieversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage aufweisen. Dies erhöht die Kompatibilität zu vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlagen, da sowohl Gleichspannungs- als auch Wechselspannungs-Energieversorgungen auftreten können. Zudem ist durch den hinter beiden Anschlüssen liegenden Teil der elektronischen Schaltung sichergestellt, dass ein ausreichend weiter Spannungsbereich abgedeckt werden kann.
  • Es ist auch bevorzugt, dass das System einen Akkumulator zum Versorgen der Steuerungseinheit mit elektrischer Energie aufweist, wobei der Akkumulator über die Steuerungseinheit und die Anschluss- und Verbindungskomponente mit der vorhandenen Energieversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage verbunden ist, wobei die Steuerungseinheit angepasst ist, elektrische Energie des Akkumulators zu verwenden, wenn der Türöffner betätigt wird und ein Video/Audio-Stream zum Server aufgebaut und verwendet wird, und den Akkumulator mittels der Energieversorgung der Klingel- und Gegensprechanlage aufzuladen, wenn der Türöffner nicht betätigt wird und kein Video/Audio-Stream zum Server aufgebaut und verwendet wird. Die bestehende Energieversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage könnte nur für die bestehende Anlage ausgelegt sein. Um den zusätzlichen Energieverbrauch durch die neuen Funktionen aufzufangen, umfasst das System daher in einer bevorzugten Ausführungsform einen Akkumulator, der mit der Steuerungseinheit verbunden ist. Da der Akkumulator mittels der bestehenden Energieversorgung der bestehenden Anlage aufgeladen wird, ist es immer noch nicht erforderlich, neben der bestehenden Energieversorgung der bestehenden Anlage eine weitere Energieversorgung vorzusehen. Dies unterstützt weiter die einfache Installation der Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude. Da der Akkumulator bevorzugt direkt mit der Steuerungseinheit verbunden ist, das heißt, nicht über die Anschluss- und Verbindungskomponente, kann die Belade/Entlade-Steuerung des Akkumulators einfach auf der Steuerungseinheit platziert werden, ohne dass aufwändige Vorkehrungen für diese Steuerung auf der Anschluss- und Verbindungskomponente notwendig sind. Dies ist insbesondere dann vorteilhalft, wenn mehrere Anschluss- und Verbindungskomponenten hintereinandergeschaltet werden sollten.
  • Zudem wird die oben genannte Aufgabe durch eine Anschluss- und Verbindungs-Komponente für ein System zum Installieren einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 gelöst, wobei die Anschluss- und Verbindungs-Komponente angepasst ist, mit einer vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage eines Mehrparteiengebäudes verbunden zu werden, wobei die Anschluss- und Verbindungs-Komponente eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe mehrerer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage aufweist, so dass, wenn eine Klingel betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement detektierbar ist.
  • Weiterhin wird die oben genannte Aufgabe durch eine Steuerungseinheit für ein System zum Installieren einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 gelöst, wobei die Steuerungseinheit angepasst ist, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit zu einem Server zu senden und einen Video/Audio-Stream zu dem Server aufzubauen, wobei der Server angepasst ist, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server und einem Benutzergerät eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes aufzubauen, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät ermöglicht wird.
  • Es ist auch ein Server zum Erzeugen einer Datenverbindung zwischen der Kommunikationseinheit des oben beschriebenen Systems und einem Benutzergerät eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes vorgesehen, wobei der Server angepasst ist, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel betätigt worden ist, von dem System zu empfangen, einen Video/Audio-Stream zu dem System aufzubauen, das Benutzergerät des Bewohners auf Basis der empfangenen Klingelinformation zu identifizieren und einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server und dem identifizierten Benutzergerät aufzubauen, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit des Systems und dem Benutzergerät ermöglicht wird.
  • Es ist zudem ein Benutzergerät wie beispielsweise ein Smartphone zur Kommunikation mit der Kommunikationseinheit des oben beschriebenen Systems vorgesehen, wobei das Benutzergerät derart angepasst ist, dass ein Audio/Video-Stream zwischen dem Server und dem Benutzergerät aufbaubar ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät ermöglicht wird.
  • Die oben genannte Aufgabe wird auch durch ein System zur Video- und Datenfernübertragung zu einem Benutzergerät gelöst, wobei das System umfasst a) eine Klingel- und Gegensprechanlage ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität und b) ein System nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Anschluss- und Verbindungskomponente mit der Klingel- und Gegensprechanlage verbunden ist, wobei die Anschlusselemente der elektrischen Schaltung der Anschluss- und Verbindungskomponente in mehrere Stromkreisläufe mehrerer Klingeln der Klingel- und Gegensprechanlage eingeschleift sind, so dass, wenn eine Klingel betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement detektierbar ist. Auch der oben beschriebene Server könnte als Teil dieses Systems aufgefasst werden. Ebenso könnte das oben beschriebene Benutzergerät als Teil dieses Systems aufgefasst werden.
  • Die oben genannte Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Installieren einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude mittels des Systems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 gelöst, wobei das Verfahren umfasst:
    • - Anbringen der Kommunikationseinheit mit der Kamera, dem Mikrofon und dem Lautsprecher an einer Außenseite des Mehrparteiengebäudes im Bereich einer vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage,
    • - Verbinden der Anschluss- und Verbindungs-Komponente mit der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage, wobei mehrere Anschlusselemente in mehrere Stromkreisläufe mehrerer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage eingeschleift werden, so dass, wenn eine Klingel betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement detektierbar ist, und
    • - Verbinden der Kommunikationseinheit, der Anschluss- und Verbindungs-Komponente, der Datenverbindungseinheit und bevorzugt eines Akkumulators des Systems mit der Steuerungseinheit des Systems.
  • Bevorzugt umfasst das Verfahren des Weiteren ein Verbinden der Anschluss- und Verbindungs-Komponente mit der Spannungsversorgung der bestehenden Klingelanlage, wobei unterschiedliche Anschlüsse für Gleich- oder Wechselspannung bestehen, und ein Verbinden der Anschluss- und Verbindungs-Komponente mit dem Türöffner der bestehenden Türanlage über ein weiteres Anschlusselement der Anschluss- und Verbindungskomponente.
  • Es wird auch ein Verfahren zum Kommunizieren zwischen einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude und einem Benutzergerät eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes vorgestellt, wobei das Verfahren umfasst:
    • - Detektieren, falls eine Klingel einer vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage des Mehrparteiengebäudes betätigt wird, welche Klingel betätigt worden ist, mittels einer mit der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage verbundenen Anschluss- und Verbindungs-Komponente gemäß Anspruch 9,
    • - Übermitteln einer Klingelinformation, die angibt, welche Klingel betätigt worden ist, von der Steuerungseinheit des oben beschriebenen Systems an den oben beschriebenen Server,
    • - Identifizieren des Benutzergeräts des Bewohners auf Basis der empfangenen Klingelinformation durch den Server,
    • - Aufbauen eines Video/Audio-Streams zwischen dem Server und der Steuerungseinheit und zwischen dem Server und dem identifizierten Benutzergerät, so dass eine Kommunikation zwischen einer Kommunikationseinheit des Systems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 und dem Benutzergerät ermöglicht wird.
  • Des Weiteren wird die oben genannte Aufgabe durch ein Computerprogramm für eine Steuerungseinheit gemäß Anspruch 10, gelöst, wobei das Computerprogramm Programmcodemittel aufweist, die die Steuerungseinheit veranlassen, Klingelinformation, die angibt, welche Klingel betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit zu einem Server zu senden und einen Video/Audio-Stream zu dem Server aufzubauen, wobei der Server angepasst ist, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server und einem Benutzergerät eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes aufzubauen, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät ermöglicht wird, wenn das Computerprogramm auf der Steuerungseinheit ausgeführt wird.
  • Für den Server kann ein Computerprogramm vorgesehen sein, wobei das Computerprogramm Programmcodemittel aufweist, die den Server veranlassen, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel betätigt worden ist, von dem System zu empfangen, einen Video/Audio-Stream zu dem System aufzubauen, das Benutzergerät des Bewohners auf Basis der empfangenen Klingelinformation zu identifizieren und einen Video-/Audio-Stream zwischen dem Server und dem identifizierten Benutzergerät aufzubauen, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit des Systems und dem Benutzergerät ermöglicht wird, wenn das Computerprogramm auf dem Server ausgeführt wird.
  • Auch für das ein Benutzergerät kann ein Computerprogramm vorgesehen sein, wobei das Computerprogramm Programmcodemittel aufweist, die das Kommunikationsgerät veranlassen, einen Audio/Video-Stream zwischen dem Server und dem Benutzergerät aufzubauen, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät ermöglicht wird, wenn das Computerprogramm auf dem Benutzergerät ausgeführt wird.
  • Es sollte verstanden werden, dass das System nach Anspruch 1, die Anschluss- und Verbindungs-Komponente nach Anspruch 9, die Steuerungseinheit nach Anspruch 10, da System nach Anspruch 11, das Verfahren zum Installieren nach Anspruch 12 und das Computerprogramm für die Steuerungseinheit nach Anspruch 13 ähnliche und/oder identische bevorzugte Ausführungsformen aufweisen, wie sie insbesondere in den abhängigen Ansprüchen definiert sind.
  • Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf nachfolgende Figuren beschrieben, wobei
    • 1 schematisch und beispielhaft ein Mehrparteiengebäude mit einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität, einem Server und Benutzergeräten zeigt,
    • 2 schematisch und beispielhaft ein System zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für das Mehrparteiengebäude zeigt,
    • 3 schematisch und beispielhaft ein Frontpanel des Systems zum Installieren einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude zeigt,
    • 4 schematisch und beispielhaft eine Schaltung eines Klingelsystems einer bestehenden Klingel- und Gegensprechanlage eines Mehrparteiengebäudes zeigt,
    • 5 schematisch und beispielhaft eine elektrische Schaltung einer Anschluss- und Verbindungs-Komponente des Systems zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität zeigt,
    • 6 schematisch und beispielhaft eine graphische Benutzeroberfläche eines Benutzergeräts zeigt,
    • 7 beispielhaft ein Flussdiagram zeigt, das eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude illustriert, und
    • 8 beispielhaft ein Flussdiagram einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Kommunizieren zwischen einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude und einem Benutzergerät eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes zeigt.
  • 1 zeigt schematisch und beispielhaft ein Mehrparteiengebäude 1 wie beispielsweise ein Mietshaus mit mehreren Wohneinheiten, wobei das Mehrparteiengebäude 1 ursprünglich nur eine Klingel- und Gegensprechanlage 3 ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität umfasste. Das Mehrparteiengebäude 1 ist mittels eines Systems zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität aufgerüstet worden, wobei von diesem System in 1 eine Kommunikationseinheit 4, die auch als Frontpanel bezeichnet werden könnte, gezeigt ist. Das System zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität wird im Folgenden mit Verweis auf 2 beschrieben.
  • 2 zeigt schematisch und beispielhaft Komponenten des Systems 24 zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität. Das System 24 umfasst das Frontpanel 4 mit einer Kamera 27, einem Mikrofon 28, einem Lautsprecher 29 und einem Lichtelement 30, das bevorzugt eine LED-Leuchte ist. Das Frontpanel 4 ist auch beispielhaft und schematisch in 3 gezeigt. Dieses Frontpanel 4 ist angepasst, an der Außenseite des Mehrparteiengebäudes 1 im Bereich der Klingel- und Gegensprechanlage 3 angebracht zu werden.
  • Das System 24 umfasst zudem eine Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 zum Verbinden mit der Klingel- und Gegensprechanlage 3, wobei die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente 14 zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe 15-25-13 mehrerer Klingeln 25 mit jeweiligem Taster 13 der Klingel- und Gegensprechanlage 3 umfasst, so dass, wenn ein Taster 13 betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement 14 detektierbar ist. Dieses Einschleifen ist schematisch und beispielhaft für eine Klingel 25 mit einem Klingelschalter oder Taster 13 in 2 dargestellt. Dieses Einschleifen wird im Folgenden unter Berücksichtigung der 4 und 5 beschrieben.
  • 4 zeigt schematisch und beispielhaft ein Klingelsystem 40 der Klingel- und Gegensprechanlage 3 vor dem Einschleifen. Die Klingel- und Gegensprechanlage 3, das heißt das Klingelsystem 40 der Klingel- und Gegensprechanlage 3, weist eine Spannungsversorgung 15, das heißt eine elektrische Energieversorgung 15, und mehrere Klingeln 25 mit jeweils zugehörigem Schalter 13 auf. Die Klingeln 25 mit den Schaltern 13 sind jeweils in Reihe geschaltet.
  • In 5 ist die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 dargestellt, nachdem sie in die Stromkreisläufe der Klingeln 25 mit den Schaltern 13 eingeschleift worden ist. Zum Einschleifen wurde der jeweilige Stromkreis 15-25-13 durchtrennt, und die Enden des durchtrennten Stromkreislaufes wurden mit einem entsprechenden Anschlusselement 14 verbunden, das bevorzugt ein Steckelement ist. Das Einschleifen der Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 in die bestehende Klingel- und Gegensprechanlage 3 kann demnach sehr leicht durchgeführt werden, indem der jeweilige Stromkreislauf 15-25-13 durchtrennt wird und die resultierenden Enden des Klingeldrahtes mit der jeweiligen Steckklemme 14 verbunden werden.
  • Innerhalb der Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 durchlaufen die Klingelströme Signalwandler 40, die den detektierten Strom in ein Binärsignal umwandeln, und zwar 1 für „stromführend“ und 0 für „nicht stromführend“. Wenn beispielsweise die Anschluss- und Verbindungskomponente 12 für 16 Klingeln ausgelegt ist und damit 16 Anschlusselemente 14 und 16 Signalwandler 40 umfasst, werden 16 Binärsignale für die einzelnen Klingeln erzeugt, die in einer IO-Anschlusserweiterung (engl. I/O Port Expander) 16 zusammengefasst und dann einem Mikrocontroller 18 zugeführt werden, der die Information darüber, welche Klingel betätigt wurde, über einen Pegelumsetzer (engl. Level Translator) 22 an Ein/Ausgangsbuchsen 23 weiterleitet. Von dort gelangt die Information über ein Verbindungskabel zur Steuerungseinheit 10. Die Ein/Ausgangsbuchsen 23 werden verwendet, um die Anschluss- und Verbindungskomponente 12 mit der Steuerungseinheit 10 und mit einer weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente zu verbinden, die genauso aufgebaut ist wie die Anschluss- und Verbindungskomponente 12.
  • Das Verbindungskabel zwischen der Steuerungseinheit 10 und der Anschluss- und Verbindungskomponente 12 leitet auch die Information darüber, ob der Türöffner betätigt werden soll, von der Steuerungseinheit 10 zur Anschluss- und Verbindungskomponente 12. Von dort gelangt sie wieder über den Pegelumsetzer 22 zum Mikrocontroller 18, der seinerseits eine Schaltung ansteuert, die den Türöffner betätigt. Diese Schaltung besteht aus einem Treiber 19 und einem Relais 20, welches einen Stromkreis schließt, so dass der über das Anschlusselement 21 angeschlossene Türöffner mit Strom versorgt und dadurch aktiviert wird. Die Anschluss- und Verbindungskomponente 12 umfasst zudem bevorzugt eine Einheit, die sicherstellt, dass am Türöffner kein Kurzschluss produziert wird, falls nämlich seitens der bestehenden Türschließanlage von anderer Stelle ebenfalls ein Strom auf den Türöffner gegeben wird. Diese Einheit kann zum Beispiel als zweipoliges Relais als Umschalter realisiert werden, der den Türöffner der bestehenden Türschließanlage entweder mit den Türöffnungsmitteln, die in der Wohnung als Teil der bestehenden Türschließanlage vorhanden sind, verbindet oder mit dem Stromkreis über das Anschlusselement 21, so dass der Türöffner über das Benutzergerät gesteuert werden kann. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass gleichzeitig von der bestehenden Türschließanlage, ausgelöst durch bestehende Türöffnungsmittel, sowie von der Anschluss- und Verbindungskomponente, ausgelöst durch ein Benutzergerät, ein Strom auf den Türöffner gegeben wird. Bevorzugt befindet sich die Einheit in einem Zustand, in dem der Türöffner durch die Türöffnungsmittel der bestehenden Türschließanlage betätigt werden kann. In dieser bevorzugten Ausführung ist die Einheit dazu eingerichtet, eine Türöffnung über das Anschlusselement 21 nur zu ermöglichen, wenn eine Kommunikationsverbindung zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät hergestellt wurde. Zum Beispiel kann die Steuerungseinheit 10 dazu eingerichtet sein, die Einheit entsprechend zu steuern. Die Einheit ist aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht in 5 dargestellt.
  • Die Anschluss- und Verbindungskomponente 12 enthält auch einen AC/DC-Konverter 17 sowie parallel dazu einen DC/DC-Konverter, der hier ebenfalls aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet ist. Je nach Typ der Versorgungsspannung 15 der vorhandenen Klingelanlage muss einer der beiden Konverter über die entsprechenden Stecker am Gehäuse der Anschluss- und Verbindungskomponente 12 mit eben dieser Versorgungsspannung 15 verbunden werden. Vom Konverter 17 wird die Versorgungsspannung dann - gewandelt auf 5 V DC - an den Mikrocontroller 18 und von dort an alle weiteren Komponenten der Anschluss- und Verbindungskomponente weitergegeben. Darüber hinaus wird die Versorgungsspannung über die Ausgangsbuchse 23 auch an die Steuerungseinheit 10 weitergegeben (und von dort an alle weiteren Komponenten des Systems 24).
  • Das System 24 umfasst des Weiteren eine Datenverbindungseinheit 9 zum Herstellen einer Datenverbindung zu einem Server 5, beispielsweise über das Internet. Zudem umfasst das System 24 eine Steuerungseinheit 10, die auch als Zentraleinheit mit Mikroprozessor aufgefasst werden kann. Die Steuerungseinheit 10 ist angepasst, auf Basis einer mit der Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 erfolgten Detektion, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel 25 betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit 9 zu dem Server 5 zu senden und einen Video/Audio-Stream zu dem Server 5 aufzubauen. Der Server 5 ist angepasst, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server 5 und einem Benutzergerät 7 eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes 1 aufzubauen, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel 25 betätigt worden ist. Hierdurch wird eine Kommunikation zwischen dem Frontpanel 4 und dem Benutzergerät 7 ermöglicht. Die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 umfasst zudem ein Anschlusselement 21 zum Verbinden mit einem Türöffner zum Öffnen einer Tür 2 des Mehrparteiengebäudes 1. Die Steuerungseinheit 10 ist angepasst, ein Türöffnungssignal über den Server 5 und die Datenverbindungseinheit 9 von dem Benutzergerät 7 zu erhalten und die Tür 2 mittels der Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 und des Türöffners zu öffnen, wenn die Steuerungseinheit 10 ein Türöffnungssignal erhalten hat. Auf dem Benutzergerät 7 ist für diesen Zweck eine Software installiert worden, die eine grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung stellt, mit der ein Videobild gezeigt werden kann, das über den Video/Audio-Stream von der Kamera 27 des Frontpanels 4 an das Benutzergerät 7 übermittelt worden ist. Die graphische Benutzeroberfläche umfasst auch ein Element 30, das bei Berührung dazu führt, dass die Software ein Türöffnungssignal von dem Benutzergerät 7 parallel zum Video/Audio-Stream zu der Steuerungseinheit 10 sendet. Die Steuerungseinheit 10 ist angepasst, das Lichtelement 30 des Frontpanels 4 so zu steuern, dass es leuchtet, wenn ein Videobild von dem Frontpanel 4 zu dem Benutzergerät 7 übertragen wird.
  • Die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 umfasst zudem ein Anschlusselement zum Anschließen an eine Energieversorgung der Klingel- und Gegensprechanlage 3, so dass die Steuerungseinheit 10 elektrische Energie über die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 von der Energieversorgung der Klingel- und Gegensprechanlage 3, das heißt von der Spannungsversorgung 15 der Klingel- und Gegensprechanlage 3, erhält. Die Steuerungseinheit 10 ist zudem angepasst, das Frontpanel 4 und die Datenverbindungseinheit 9 mit elektrischer Energie zu versorgen. Das System 24 umfasst zudem einen Akkumulator 11 zum Versorgen der Steuerungseinheit 10 mit elektrischer Energie, wobei der Akkumulator 11 über die Steuerungseinheit 10 und die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 mit der Energieversorgung 15 der Klingel- und Gegensprechanlage 3 verbunden ist. Die Steuerungseinheit 10 ist angepasst, elektrische Energie des Akkumulators 11 zu verwenden, wenn der Türöffner betätigt wird und ein Video/Audio-Stream zum Server 5 aufgebaut worden ist. Die Steuerungseinheit 10 ist zudem angepasst, den Akkumulator 11 mittels der Energieversorgung 15 der Klingel- und Gegensprechanlage 3 aufzuladen, wenn der Türöffner nicht betätigt wird und kein Video/Audio-Stream zum Server 5 aufgebaut worden ist.
  • Die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 kann ein Anschlusselement 26 zum Verbinden mit einer weiteren Anschluss- und Verbindungs-Komponente aufweisen, so dass mehrere Anschluss- und Verbindungs-Komponenten hintereinander schaltbar sind, wobei die weitere Anschluss- und Verbindungs-Komponente eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe mehrerer weiterer Klingeln der Klingel- und Gegensprechanlage umfasst. Wenn daher eine der weiteren Klingeln betätigt wird, so ist dies über das jeweilige Anschlusselement der weiteren Anschluss- und Verbindungs-Komponente detektierbar, wobei die elektrischen Schaltungen der Anschluss- und Verbindungs-Komponenten so ausgebildet sind, dass elektrische Signale der weiteren Anschluss- und Verbindungs-Komponente über die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12, die mit der Steuerungseinheit 10 verbunden ist, an die Steuerungseinheit 10 übertragen werden.
  • Dabei ist die weitere Anschluss- und Verbindungskomponente über den Ausgang ihrer Ein/Ausgangsbuchsen 23 mit der Eingangsbuchse der Ein/Ausgangsbuchsen 23 derjenigen Anschluss- und Verbindungskomponente verbunden, die ihrerseits über die Ausgangsbuchse ihrer Ein/Ausgangsbuchsen 23 mit der Steuerungseinheit 10 verbunden ist. Die von der weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente gemeldeten Klingelnummern beispielsweise im Zahlenbereich von 0-15, bei einer Auslegung der weiteren Anschluss- und Verbindungskomponenten für 16 Klingeln, werden zunächst im Mikrocontroller der ersten Anschluss- und Verbindungskomponente um 16 erhöht und dann an die Steuerungseinheit ausgegeben. So ist sichergestellt, dass die Klingelnummern 0-15 diejenigen Klingeln sind, die mit der ersten Anschluss- und Verbindungskomponente verbunden sind, und die Nummern 16-31 diejenigen Klingeln, die mit der weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente verbunden sind. Durch das Aufaddieren von in diesem Beispiel 16 ist sichergestellt, dass die Klingelnummern jeder nachfolgenden Anschluss- und Verbindungskomponente sich von den Klingelnummern der vorhergehenden Anschluss- und Verbindungskomponenten unterscheiden und in der Steuerungseinheit 10 eindeutig zugeordnet werden können. Durch diesen Mechanismus können prinzipiell beliebig viele Anschluss- und Verbindungskomponenten hintereinandergeschaltet werden und dabei dennoch die Klingeln von der Steuerungseinheit 10 eindeutig zugeordnet werden. Der Türöffner ist ausschließlich mit der ersten Anschluss- und Verbindungskomponente 12 verbunden.
  • Der Server 5 ist so ausgebildet, dass er auf Basis der von der Steuerungseinheit 10 erhaltenen Klingelinformation bestimmt, zu welchem Benutzergerät ein Video/Audio-Stream aufgebaut werden sollte. Hierzu umfasst der Server 5 bevorzugt eine Datenbank, die Zuordnungen zwischen a) Benutzergeräten und b) Klingeln beziehungsweise Bewohnern aufweist. Mit Hilfe dieser Datenbank kann der Server 5 bei Empfang einer entsprechenden Klingelinformation bestimmen, zu welchem Benutzergerät ein Video/Audio-Stream aufgebaut werden sollte. In 1 sind schematisch und beispielhaft drei Benutzergeräte 6, 7, 8 gezeigt, wobei in diesem Beispiel der Server 5 auf Basis der empfangenen Klingelinformation mit Hilfe der Datenbank bestimmt hat, dass der Video/Audio-Stream zu dem Benutzergerät 7 aufgebaut werden sollte.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zum Installieren einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude unter Verweis auf 7 beschrieben. In Schritt 101 wird das Frontpanel 4 mit der Kamera 27, dem Mikrofon 28 und dem Lautsprecher 29 an der Außenseite des Mehrparteiengebäudes 1 im Bereich der Klingel- und Gegensprechanlage 3 angebracht. In Schritt 102 wird die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 mit der Klingel- und Gegensprechanlage 3 verbunden, wobei mehrere Anschlusselemente 14 in mehrere Stromkreisläufe mehrerer Klingeln 25 mit ihren Schaltern 13 der Klingel- und Gegensprechanlage 3 eingeschleift werden, so dass, wenn ein Klingeltaster 13 betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement 14 detektierbar ist. Außerdem wird die Versorgungsspannung der bestehenden Klingel- und Gegensprechanlage 3 mit der Anschluss- und Verbindungskomponente 12 verbunden, wobei unterschiedliche Anschlüsse für Gleich- oder Wechselspannung bestehen, und schließlich auch der Türöffner der bestehenden Anlage 3 mit dem Anschluss 21 der Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12. In Schritt 103 werden die Kommunikationseinheit 4, die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12, die Datenverbindungseinheit 9 und der Akkumulator 11 des Systems 24 mit der Steuerungseinheit 10 des Systems 24 verbunden. Des Weiteren werden ggf. notwendige weitere Anschluss- und Verbindungskomponenten 12 mit der jeweils vorhergehenden Anschluss- und Verbindungskomponente 12 verbunden. Diese Schritte können auch in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden.
  • Im Folgenden wird eine Ausführungsform eines Verfahrens zum Kommunizieren zwischen einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität eines Mehrparteiengebäudes und einem Benutzergerät eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes unter Berücksichtigung von 8 beispielhaft beschrieben.
  • In Schritt 201 wird detektiert, falls eine Klingel 25 der Klingel- und Gegensprechanlage 3 des Mehrparteiengebäudes 1 betätigt wird, welche Klingel betätigt worden ist, mittels der mit der Klingel- und Gegensprechanlage 3 verbundenen Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12. In Schritt 202 wird eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel 25 betätigt worden ist, von der Steuerungseinheit 10 an den Server 5 übermittelt. Außerdem wird in diesem Schritt ein Video/Audio-Stream von der Steuerungseinheit 10 zum Server 5 aufgebaut. In Schritt 203 identifiziert der Server 5 das Benutzergerät 7 des Bewohners auf Basis der empfangenen Klingelinformation und in Schritt 204 baut der Server 5 einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server 5 und dem identifizierten Benutzergerät 7 auf, so dass ein Video/Audio-Stream insgesamt von der Steuerungseinheit 10 zum Benutzergerät 7 entsteht und dadurch eine Kommunikation zwischen dem Frontpanel 4 des Systems 24 und dem Benutzergerät 7 ermöglicht wird.
  • Das oben beschriebene System ermöglicht eine Ergänzung aktueller Klingel- und Gegensprechanlagen in Mehrparteienhäusern wie Miet-Mehrfamilienhäusern um eine Videogegensprechanlage, unter Beibehaltung der vorhandenen Infrastruktur, die das Kamerabild von der Haustür auf eines oder mehrere vom Mieter zu benennende Benutzergeräte, die insbesondere Smartphones sein können, an beliebigen Standorten überträgt und die Kommunikation zwischen Haustür und Benutzergerät ermöglicht. Darüber hinaus ist es möglich, mittels des Benutzergeräts den Türöffner der Haustür zu betätigen.
  • Durch das System bekommen die Bewohner, die insbesondere Mieter sein können, einen Zugang zu dieser Smart-Home-Komponente. Sie sehen auf Ihrem Benutzergerät unabhängig von ihrem persönlichen Standort, wer klingelt beziehungsweise sie aufsuchen will, und können mit der Person sprechen. Dabei kann diese Information auch an beliebig viele Benutzergeräte, beispielsweise alle Nutzer einer Wohnung, geleitet werden. Sofern sich der Bewohner beziehungsweise Nutzer in der Wohnung befindet, wird dadurch der Komfort erhöht, da der Weg zur eigenen Gegensprechanlage erspart bleibt. Dies ist insbesondere bei Mietern mit Handicap wichtig. Es wird das subjektive Sicherheitsgefühl erhöht, da der Bewohner nun weiß, wer ihn aufsuchen will, auch wenn er nicht zuhause ist. Der Alltag wird vereinfacht, da nun nach Kontaktaufnahme beispielsweise der Paketdienst gebeten werden kann, das Paket beim Nachbarn abzugeben oder Kinder ohne Hausschlüssel zumindest ins Haus gelassen werden können. Um Mehrparteiengebäude, die eine Klingel- und Gegensprechanlage ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität aufweisen, mit einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität auszustatten, ist es bei allen bekannten Systemen notwendig, die bestehende Anlage komplett zu ersetzen. Die Integration in vorhandene Anlagen ist nicht vorgesehen. Zudem ist bei bekannten Anlagen die Administrierung der Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität relativ aufwendig, insbesondere in großen Mehrfamilienhäusern mit hoher Mieterfluktuation, da diese vor Ort am Hauseingang erfolgen muss.
  • Das oben beschriebene System 24 ermöglich dagegen, dass die bestehende Türsprechanlage, das heißt die Klingel- und Gegensprechanlage im Türbereich, beibehalten werden kann, wobei an der Vorderfront eine Ergänzung durch eine Kommunikationseinheit mit einer Kamera, insbesondere einer Webcam, einem Mikrofon und einem Lautsprecher für die Kommunikation mit den Benutzergeräten der Bewohner erfolgt und wobei die Verbindung zum Bewohner beim Drücken der jeweiligen Klingel hergestellt wird. Klingelsignale aus der bestehenden Türsprechanlage werden abgegriffen und erkannt, wobei dann parallel zur Funktion der vorhandenen Türsprechanlage eine Kommunikationsverbindung zwischen der Tür, das heißt der Kommunikationseinheit, und einem oder mehreren Benutzergeräten des Bewohners hergestellt wird. Es wird auch ermöglicht, die Haustür vom Benutzergerät aus zu öffnen. Die Administrierung kann relativ leicht erfolgen, indem im Server beispielsweise neue Mieter eingerichtet werden und Benutzergeräte hinzugefügt oder gelöscht werden. Das heißt insbesondere, dass die oben beschriebene Datenbank des Servers entsprechend modifiziert wird, um eine Administrierung vorzunehmen.
  • Das System zum Installieren einer Gegensprechanlage weist mehrere Teile auf, die an der Haustür zu verbauen sind, sowie die entsprechende Software, das heißt das Computerprogramm auf dem Server, der bevorzugt übers Internet erreicht und zur Administration verwendet wird, wobei die Software auf dem Server bevorzugt auch verwendet wird, um die Kommunikationsverbindungen zu den Benutzergeräten der Bewohner aufzubauen.
  • Die Kommunikationseinheit, die, wie oben ausgeführt, auch als Frontpanel bezeichnet werden kann, wird an der Außenseite des Mehrparteiengebäudes im Bereich der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage angebracht und enthält für die Kommunikation zwischen einem Besucher, der sich vor dem Haus befindet, und dem Inhaber einer Wohnung ein Mikrofon, einen Lautsprecher und eine Videokamera. Das Frontpanel umfasst bevorzugt auch, wie oben beschrieben, eine LED-Leuchte, die leuchtet, sobald ein Videobild vom Hauseingang übertragen wird. Bevorzugt sind die einzelnen Komponenten des Frontpanels, das heißt das Mikrofon, der Lautsprecher, die Videokamera und die LED-Leuchte, über einen Kabelstrang mit der Steuerungseinheit 10 verbunden. Auch die Spannungsversorgung dieser Komponenten erfolgt über die Steuerungseinheit 10.
  • Die Anschluss- und Verbindungs-Komponente des Systems ist für eine bestimmte Anzahl an Klingeln ausgelegt, beispielsweise für 16 Klingeln, wobei die Anschluss- und Verbindungs-Komponente, wie oben beschrieben, in die bestehende Anlage eingeschleift wird. In 2 ist dies für eine einzelne Klingel beispielhaft illustriert, wobei für das Einschleifen jeweils ein Kontakt eines jeden Klingeltasters über die Anschluss- und Verbindungs-Komponente geführt wird. Die Anschluss- und Verbindungs-Komponente erfasst den Strom, der durch den jeweiligen Klingelkreislauf fließt. Wenn der Klingelknopf, das heißt der Schalter 13, nicht gedrückt ist, so ist der fließende Strom im Wesentlichen 0 mA. Höchstens ein paar Kriechströme können vorhanden sein. Sobald ein Klingelknopf gedrückt wird, fließt ein Strom durch die jeweilige Türklingel, den Klingelknopf selbst, das heißt den Schalter oder Taster, und die Anschluss- und Verbindungs-Komponente. Die Anschluss- und Verbindungs-Komponente erkennt den Strom und meldet die Nummer des gedrückten Klingelknopfes an die Steuerungseinheit. Die Anschluss- und Verbindungs-Komponente umfasst auch, wie oben beschrieben, eine Ansteuerung für den Türöffner, wobei das entsprechende Steuerungssignal bevorzugt von der Steuerungseinheit 10 geliefert wird, die mit der Anschluss- und Verbindungs-Komponente verbunden ist. Die Spannungsversorgung der Anschluss- und Verbindungs-Komponente erfolgt bevorzugt durch eine direkte Verbindung mit der Spannungsversorgung, das heißt Energieversorgung, der bestehenden Anlage. Die Anschluss- und Verbindungs-Komponente bietet bevorzugt eine Anschlussmöglichkeit für eine weitere Anschluss- und Verbindungs-Komponente, wobei durch die Hintereinanderschaltung von beispielsweise 8 Anschluss- und Verbindungs-Komponenten mit jeweils Anschlussmöglichkeiten für 16 Klingeln Hausanlagen mit bis zu 128 Wohnungen bedient werden können.
  • Auf der Steuerungseinheit 10 werden die Signale von der Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 ausgewertet. Sobald das Drücken eines Klingelknopfes von der Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 gemeldet wird, meldet die Steuerungseinheit 10 über das Datenverbindungselement 9, das beispielsweise ein externes Kommunikationsgerät wie ein LTE-Modem ist, die Daten der Klingel via beispielsweise Internet an den zentralen Server 5 und baut einen Video/Audio-Stream zum Server 5 auf. Dieser baut den Stream dann weiter zum Benutzergerät des jeweiligen Bewohners auf. Es klingelt auf dem Benutzergerät des Bewohners, so dass dieser das Gespräch annehmen und mit der Person vor der Haustür sprechen kann. Dabei erscheint das Bild von der Haustürkamera auf dem Benutzergerät des Bewohners. Die Software auf dem Benutzergerät ist bevorzugt in Form einer App realisiert.
  • Der jeweilige Bewohner kann auf seinem Benutzergerät innerhalb der App einen Steuerknopf betätigen, um die Tür zu öffnen. Das entsprechende Signal wird vom Benutzergerät über den Server an die Steuerungseinheit 10 und von dort weiter an die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 gesendet. Dieses steuert dann den Türöffner mit einem entsprechenden Strom an, so dass die Tür 2 geöffnet werden kann. Zur Spannungsversorgung ist die Steuerungseinheit 10 über die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 mit der Spannungsversorgung der bestehenden Klingel- und Gegensprechanlage 3 verbunden, wobei die Steuerungseinheit wiederum das Frontpanel 4 und die Datenverbindungseinheit 9 mit Strom versorgt. Da beim Betrieb der Datenverbindungseinheit 9 sowie beim Ansteuern des Türöffners kurzfristig mehr Leistung benötigt wird als die Spannungsversorgung 15 der bestehenden Klingel- und Gegensprechanlage üblicherweise liefern kann, ist zusätzlich noch der Akkumulator 11 vorgesehen. Dieser wird, wenn keine Aktivitäten erfolgen, aus der Spannungsversorgung 15 der bestehenden Klingel- und Gegensprechanlage 3 ständig wieder aufgeladen.
  • Das oben beschriebene System kann unter Beibehaltung einer bestehenden Türsprechanlage 3 und deren vollständiger Funktionalität parallel installiert werden, wodurch die Teilnahme eines Bewohners, insbesondere eines Mieters, am neuen System optional und freiwillig ist. Insbesondere durch den Abgriff der Klingelsignale kann die Klingel- und Gegensprechanlage mit Videofunktion in die bestehende Türsprechanlage 3 integriert werden, wodurch eine hohe Akzeptanz bei den Bewohnern des Mehrparteiengebäudes erzielt werden kann. Zudem ist keine neue Spannungsversorgung notwendig, da die bestehende Spannungsversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage 3 mitgenutzt werden kann, während temporär höhere Leistungen durch den Akkumulator geliefert werden können, der ebenfalls von der bestehenden Spannungsversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage 3 versorgt wird. Des Weiteren besteht nur ein minimaler optischer Eingriff in die bestehende Architektur, da von außen lediglich das Frontpanel 4 angebracht werden muss. Die Administration des gesamten Systems erfolgt über den zentralen Server 5, der an einer beliebigen Stelle im Internet stehen kann, so dass eine Administration vor Ort nicht erforderlich ist.
  • Die Klingelsignale der bestehenden Klingel- und Gegensprechanlage 3 werden demnach durch die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 hindurchgeführt, um zu erkennen, ob jemand geklingelt hat. Zu diesem Zweck hat die Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 bevorzugt Steckklemmen, so dass man die bestehenden Klingeldrähte nur durchtrennen und dann die beiden Enden in die Steckklemmen einführen muss. Dadurch kann die bestehende Klingel- und Gegensprechanlage 3 weiter benutzt werden. Eine separate, neue Klingel- und Gegensprechanlage ist nicht erforderlich.
  • Zudem kann der Türöffner, wie oben beschrieben, parallel zur bestehenden Anlage mit einem Strom aus dem neuen System 24 heraus auslösen. Hierdurch wird der entsprechende Ausgang 21 der Anschluss- und Verbindungskomponente 12 mit dem vorhandenen Türöffner verbunden, wobei die bestehende Türöffner-Ansteuerung erhalten bleibt. Die alte Türsprech- und Türöffneranlage bleibt damit in vollem Umfang erhalten und funktionsfähig.
  • Wie oben ebenfalls beschrieben, werden die neuen Einheiten aus der Spannung der bestehenden Türklingelanlage versorgt. Eine separate Versorgungsleitung ist daher nicht notwendig. Die Elektronik der Anschluss- und Verbindungs-Komponente 12 kann unterschiedliche Eingänge für Wechsel- oder Gleichspannungsversorgung in den für Türklingelanlagen üblichen Spannungsbereichen aufweisen. Außerdem ist, wie ebenfalls oben beschrieben, zusätzlich ein Akkumulator vorgesehen, da zum Betrieb der zusätzlichen Elektronik mit Steuerungseinheit, Datenverbindungseinheit und für die Ansteuerung des Türöffners im Falle der Aktivität mehr Leistung notwendig ist als eine bestehende Spannungsversorgung, insbesondere ein Klingeltrafo, der bestehenden Klingel- und Gegensprechanlage 3 üblicherweise liefern kann. Bevorzugt wird dieser Akkumulator bei Stand-by-Betrieb der hinzugefügten Komponenten aus der bestehenden Spannungsversorgung der bestehenden Klingel- und Gegensprechanlage 3 mit kleiner Leistung aufgeladen und liefert im Aktivitätsfall eine ausreichende Leistung für den gleichzeitigen Betrieb der einzelnen Komponenten des Systems 24. Wie ebenfalls oben ausgeführt, sind die Anschluss- und Verbindungs-Komponenten so aufgebaut, dass diese seriell hintereinandergeschaltet werden können, um beispielsweise bis zu 128 Klingeln anschließen zu können.
  • Obwohl in den Figuren bestimme Spannungs- und Stromwerte gezeigt und auch in der obigen Beschreibung bestimmte Werte genannt sind, können auch andere Werte verwendet werden.
  • In den Ansprüchen schließt das Wort „umfassend“ andere Elemente oder Schritte nicht aus, und der unbestimmte Artikel „ein“ oder „eine“ schließt eine Mehrzahl nicht aus.
  • Eine einzelne Einheit oder Komponente kann die Funktionen mehrerer in den Ansprüchen angeführter Einheiten bzw. Komponenten erfüllen. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen in voneinander verschiedenen abhängigen Ansprüchen angeführt sind, gibt nicht an, dass nicht eine Kombination dieser Maßnahmen zum Vorteil verwendet werden kann.
  • Verfahren wie das Identifizieren des Benutzergeräts des Bewohners auf Basis der empfangenen Klingelinformation durch den Server, das Aufbauen eines Video/Audio-Streams, das zur Verfügung stellen einer graphischen Nutzoberfläche, et cetera können als Programcodemittel eines Computerprograms und/oder als dedizierte Hardware ausgeführt sein. Insbesondere Umfassen der Server, das Benutzergerät und die Steuerungseinheit bevorzugt entsprechende Programmcodemittel eines Computerprograms.
  • Ein Computerprogramm kann auf einem geeigneten Medium gespeichert sein, wie etwa einem optischen Speichermedium oder einem Festkörpermedium. Es kann zusammen mit oder als Teil anderer Hardware zur Verfügung gestellt werden. Es kann aber auch in anderen Formen zur Verfügung gestellt werden, wie etwa über das Internet oder andere drahtgebundene oder drahtlose Telekommunikationssysteme.
  • Alle Bezugszeichen in den Ansprüchen sollten nicht als Einschränkung des Schutzbereichs verstanden werden.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude. Eine Kommunikationseinheit mit einer Kamera, einem Mikrofon und einem Lautsprecher wird an einer Außenseite des Mehrparteiengebäudes im Bereich einer vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage angebracht und eine Anschluss- und Verbindungskomponente wird mit der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage verbunden, wobei die Anschluss- und Verbindungskomponente eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe mehrerer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage umfasst, so dass, wenn eine Klingel betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement detektierbar ist. Eine Datenverbindungseinheit stellt eine Video- und Datenverbindung zu einem Server her und eine Steuerungseinheit sendet, auf Basis einer mit der Anschluss- und Verbindungskomponente erfolgten Detektion, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit zu dem Server. Die Steuerungseinheit baut auch einen Video/Audio-Stream zu dem Server auf, wobei der Server einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server und einem Benutzergerät eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes aufbaut, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit und dem Benutzergerät ermöglicht wird.

Claims (16)

  1. System zum Installieren einer Klingel- und Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude, wobei das System (24) umfasst: - eine Kommunikationseinheit (4) mit einer Kamera (27), einem Mikrofon (28) und einem Lautsprecher (29), wobei die Kommunikationseinheit (4) angepasst ist, an einer Außenseite des Mehrparteiengebäudes (1) im Bereich einer vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage (3) angebracht zu werden, - eine Anschluss- und Verbindungskomponente (12) zum Verbinden mit der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage (3), wobei die Anschluss- und Verbindungskomponente (12) eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente (14) zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe (15) mehrerer Klingeln (25) der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage (3) umfasst, so dass, wenn eine Klingel (25) betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement (14) detektierbar ist, - eine Datenverbindungseinheit (9) zum Herstellen einer Video- und Datenverbindung, - eine Steuerungseinheit (10), die angepasst ist, auf Basis einer mit der Anschluss- und Verbindungskomponente (12) erfolgten Detektion, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel (25) betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit (9) zu einem Server (5) zu senden und einen Video/Audio-Stream zu dem Server (5) aufzubauen, wobei der Server (5) angepasst ist, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server (5) und einem Benutzergerät (7) eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes (1) aufzubauen, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel (25) betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit (4) und dem Benutzergerät (7) ermöglicht wird.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss- und Verbindungskomponente (12) ein Anschlusselement (21) zum Verbinden mit einem Türöffner der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage zum Öffnen einer Tür (2) des Mehrparteiengebäudes (1) aufweist, wobei die Steuerungseinheit (10) angepasst ist, ein Türöffnungssignal über den Server (5) und die Datenverbindungseinheit (9) von dem Benutzergerät (7) zu erhalten und die Tür (2) mittels der Anschluss- und Verbindungskomponente (12) und des Türöffners zu öffnen, wenn die Steuerungseinheit (10) ein Türöffnungssignal erhalten hat.
  3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss- und Verbindungskomponente (12) zudem eine Einheit umfasst, die sicherstellt, dass am Türöffner kein Kurzschluss produziert wird, falls seitens der bestehenden Türschließanlage von anderer Stelle ebenfalls ein Strom auf den Türöffner gegeben wird.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit einen Umschalter umfasst, wobei der Umschalter verhindert, dass ein Strom seitens der bestehenden Türschließanlage zum Zweck der Türöffnung an den Türöffner gegeben wird, wenn bereits eine Kommunikationsverbindung zwischen der Kommunikationseinheit (4) und dem Benutzergerät (7) hergestellt wurde.
  5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuerungseinheit zwei Anschlüsse aufweist, die mit einem Taster verbunden werden können, der zusätzlich zur bestehenden Klingelanlage von außen an der Eingangstür montiert werden kann, und dazu angepasst ist, bei Betätigen dieses Tasters ein Concierge-Signal zu erkennen und daraufhin einen Video/Audio-Stream zu dem Server (5) aufzubauen, wobei der Server (5) angepasst ist, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server (5) und einem Concierge-Service des Mehrparteiengebäudes (1) aufzubauen, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit (4) und dem Concierge-Service (7) ermöglicht wird.
  6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusselemente (14) und die elektrische Schaltung der Anschluss- und Verbindungskomponente (12) zum Einschleifen in mehrere Stromkreise (15-25-13) mehrerer Klingeln (25) der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage (3) so ausgebildet sind, dass das Einschleifen in einen Stromkreis (15-25-13) einer Klingel (25) durchführbar ist, indem ein Klingeldraht des Stromkreises (15-25-13) durchtrennt wird und dann die beiden Enden mit zwei Kontaktstellen eines entsprechenden Anschlusselementes (14) der Anschluss- und Verbindungskomponente (12) verbunden werden.
  7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss- und Verbindungskomponente (12) ein Anschlusselement (26) zum Verbinden mit einer weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente aufweist, so dass mehrere Anschluss- und Verbindungskomponenten hintereinander schaltbar sind, wobei die weitere Anschluss- und Verbindungskomponente eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe mehrerer weiterer Klingeln der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage aufweist, so dass, wenn eine der weiteren Klingeln betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement detektierbar ist, wobei die weitere Anschluss- und Verbindungskomponente so ausgebildet ist, dass sie eine Klingelinformation, die angibt, welche weitere Klingel betätigt worden ist, an die Anschluss- und Verbindungskomponente (12) weitergibt, die wiederum die Steuerungseinheit (10) darüber informiert, welche weitere Klingel betätigt worden ist.
  8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss- und Verbindungskomponente (12) angepasst ist, a) jedem Anschlusselement (14) eine Zahl zuzuordnen, b), falls über eines der Anschlusselemente (14) ein Betätigen einer Klingel detektiert worden ist, die entsprechende Zahl über einen Ausgang auszugeben, der mit der Steuerungseinheit (10) oder einer anderen Anschluss- und Verbindungskomponente zu verbinden ist, und c) falls über einen Eingang von einer verbundenen weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente eine Zahl empfangen wird, die das Betätigen einer Klingel anzeigt, die mit der weiteren Anschluss- und Verbindungskomponente verbunden ist, diese Zahl mit einer weiteren Zahl zu addieren und die resultierende Summe über den Ausgang auszugeben.
  9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschluss- und Verbindungs-Komponente (12) ein Anschlusselement zum Anschließen an eine vorhandene Energieversorgung der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage (3) aufweist, so dass die Steuerungseinheit (10) elektrische Energie über die Anschluss- und Verbindungs-Komponente (12) von der vorhandenen Energieversorgung (15) der vorhandenen Klingelanlage (3) erhält.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinheit (10) angepasst ist, die Kommunikationseinheit (4) und die Datenverbindungseinheit (9) mit elektrischer Energie zu versorgen.
  11. System nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das System (24) zudem einen Akkumulator (11) zum Versorgen der Steuerungseinheit (10) mit elektrischer Energie aufweist, wobei der Akkumulator (11) über die Steuerungseinheit (10) und die Anschluss- und Verbindungskomponente (12) mit der vorhandenen Energieversorgung (15) der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage (3) verbunden ist, wobei die Steuerungseinheit (10) angepasst ist, elektrische Energie des Akkumulators (11) zu verwenden, wenn der Türöffner betätigt wird und ein Video/Audio-Stream zum Server (5) aufgebaut und verwendet wird, und den Akkumulator (11) mittels der Energieversorgung (15) der Klingelanlage (3) aufzuladen, wenn der Türöffner nicht betätigt wird und kein Video/Audio-Stream zum Server (5) aufgebaut und verwendet wird.
  12. Eine Anschluss- und Verbindungs-Komponente für ein System zum Installieren einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Anschluss- und Verbindungs-Komponente (12) angepasst ist, mit einer Klingelanlage (3) eines Mehrparteiengebäudes verbunden zu werden, wobei die Anschluss- und Verbindungs-Komponente (12) eine elektrische Schaltung aufweist, die mehrere Anschlusselemente (14) zum Einschleifen in mehrere Stromkreisläufe (15-25-13) mehrerer Klingeln (25) der vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage (3) aufweist, so dass, wenn eine Klingel (25) betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement (14) detektierbar ist.
  13. Eine Steuerungseinheit für ein System zum Installieren einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Steuerungseinheit (10) angepasst ist, eine Klingelinformation, die angibt, welche Klingel (25) betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit (9) zu einem Server (5) zu senden und einen Video/Audio-Stream zu dem Server (5) aufzubauen, wobei der Server (5) angepasst ist, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server (5) und einem Benutzergerät (7) eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes (1) aufzubauen, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel (25) betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit (4) und dem Benutzergerät (7) ermöglicht wird.
  14. System zur Video- und Datenfernübertragung zu einem Benutzergerät, wobei das System umfasst: - eine Klingel- und Gegensprechanlage (3) ohne Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität, - ein System nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Anschluss- und Verbindungskomponente (12) mit der Klingel- und Gegensprechanlage (3) verbunden ist, wobei die Anschlusselemente (14) der elektrischen Schaltung der Anschluss- und Verbindungskomponente (12) in mehrere Stromkreisläufe (15) mehrerer Klingeln (25) der Klingel- und Gegensprechanlage (3) eingeschleift sind, so dass, wenn eine Klingel (25) betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement (14) detektierbar ist.
  15. Verfahren zum Installieren einer Gegensprechanlage mit Video- und Datenfernübertragungsfunktionalität für ein Mehrparteiengebäude mittels des Systems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Verfahren umfasst: - Anbringen der Kommunikationseinheit (4) mit der Kamera (27), dem Mikrofon (28) und dem Lautsprecher (29) an einer Außenseite des Mehrparteiengebäudes (1) im Bereich einer vorhandenen Klingel- und Gegensprechanlage (3), - Verbinden der Anschluss- und Verbindungs-Komponente (12) mit der Klingelanlage (3), wobei mehrere Anschlusselemente (14) in mehrere Stromkreisläufe (15-25-13) mehrerer Klingeln (25) der Klingelanlage (3) eingeschleift werden, so dass, wenn eine Klingel (25) betätigt wird, dies über das jeweilige Anschlusselement (14) detektierbar ist, und - Verbinden der Kommunikationseinheit (4), der Anschluss- und Verbindungs-Komponente (12), der Datenverbindungseinheit (9) des Systems (24) mit der Steuerungseinheit (10) des Systems (24).
  16. Computerprogramm für eine Steuerungseinheit gemäß Anspruch 13, wobei das Computerprogramm Programmcodemittel aufweist, die die Steuerungseinheit (10) veranlassen, Klingelinformation, die angibt, welche Klingel (25) betätigt worden ist, mittels der Datenverbindungseinheit zu einem Server (5) zu senden und einen Video/Audio-Stream zu dem Server (5) aufzubauen, wobei der Server (5) angepasst ist, einen Video/Audio-Stream zwischen dem Server (5) und einem Benutzergerät (7) eines Bewohners einer Wohnung des Mehrparteiengebäudes aufzubauen, der in der Wohnung wohnt, deren Klingel (25) betätigt worden ist, so dass eine Kommunikation zwischen der Kommunikationseinheit (4) und dem Benutzergerät (7) ermöglicht wird, wenn das Computerprogramm auf der Steuerungseinheit (10) ausgeführt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19643125C2 (de) 1996-10-18 2003-04-10 Siedle & Soehne S Türsprechsystem
DE102008017638A1 (de) 2008-04-04 2009-10-08 Ritto Gmbh & Co. Kg Türsprechanlageneinheit
EP3220617A1 (de) 2016-03-14 2017-09-20 Idencom Germany GmbH Türkommunikationssystem, aussengerät für ein türkommunikationssystem und verfahren zum betrieb eines türkommunikationssystems

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