DE1991150U - Rohr zum Aufbau von aus mehreren übereinander gesetzten Rohren bestehenden Abluftschachten - Google Patents
Rohr zum Aufbau von aus mehreren übereinander gesetzten Rohren bestehenden AbluftschachtenInfo
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Description
RA.274 230*13.*
PATENTANWÄLTE 79 ULM-DONAU, den η„ ]\|ai 1968 n«
DIPL-ING Ensingerstraße 21
PROSPER LANDSCHÜTZ ™Θίοη (073P 6Tu, η
Telegramme: „Prospat' Ulmdonau DIPL.-PHYS.
DR. HERMANN FAY
G/313O
Herrn
Josef Häufele
79 Ulm-Wiblingen
Rohr zum Aufbau von aus mehreren
übereinander gesetzten Rohren bestehenden Ablriftschächten
Die Erfindtmg betrifft ein Rohr zum Aufbau aus mehreren
übereinander gesetzten Rohren bestehender Abluftschächte»
Abluftschachte werden regelmässig aus Torgefertigten
Rohren aufgebaut,, die randseitig übereinander gesetzt
und zur axialen Zentrierung und zur 'Übertragung seitlicher Schubkräfte von Rohr zu Rohr wechselseitig gefalzt
sind» Derartige Rohre, müssen vielseitige Anforderungen
erfüllen» Einerseits müssen sie eine genügende
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Festigkeit besitzten, so dass sich der aus den Rohren aufgebaute Abluftschacht statisch selbst
trägt3 andererseits muss die Wärmedämmung der Rohrwand einen ausreichend hohen Wert besitzen?
damit die im Schacht emporsteigende Abluft nur einen geringen Seil ihrer Wärme verliert und also
die Entlüftung überwiegend aufgrund der Schwerkraft erfolgts daher. Ventilatoren entweder .ganz entfallen
können oder doch nur geringe Leistung aufweisen müssen« Schliesslich sollen die vorgefertigten
Rohre an Gewicht .möglichst leicht und gegen Trans—,
portschäden möglichst sicher sein, so dass der. Transport der Rohre 'und ihr Zusammensetzen zum
Abluftschacht keine Schwierigkeiten bereitet»
Es sind derartige Rohre für Abluftschächte bekannt,
die aus mineralisierter, zementgebundener Holzwolle vorgefertigt sind«-Aus.-solchen Rohren"aufgebaute
AbluftSchächte haben sich in der Praxis gut bewährt,
jedoch sind die Rohre bezüglich Wärmedämmung 5 Gewicht und Abdichtung verbesserungsfähig,. Bin in dieser Hinsicht
verbessertes Rohr, zu schaffen,, liegt der Erfindung
als Aufgabe zugrunde»
-.3
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst}
dass die Rohrwand mehrschichtig aufgebaut ist und aus
einer dicken Innenschicht aus geschäumtem Phenolharz "besteht, die beidseits zur Rohrinnenseite und Rohraussen»
seite hin eine vom Phenolharz durchtränkte Pappensehieht
trägt, auf die zur Rohrinnenseite hin eine Yersiegelungs*
schicht aus Polyester? und zur Rohraus sens ei te hin eine
mit Verstärkungseinlagen versehene Polyesterschicht auf«
gebracht ist«
Eine im Rahmen der Erfindung bevorzugte Verstärkungseinlage
der äusseren Polyesterschicht besteht aus ungerichtet liegenden Slasfaserabschnitten mit einer
Länge von etwa 6 cm und einer Stärke von etwa 10 m. Die Herstellung dieser glasfaserverstärkten Polyesterschicht
erfolgt etwa in der Weises dass zunächst die
flüssige Polyesterschicht und darauf mit Hilfe von Pressluft die zuvor geschnittenen Glasfaserabschnitte
aufgetragen werden und der auf der flüssigen Polyestersehicht hierdurch gebildete Glasfaserfilz mit
Hilfe einer Plüschwalze o.dgl. in den Polyester eingedrückt j bzir, eingewalzt wird» Diese äussere Polyesterschicht
kann als Terstärkungseinlage darüberhinaus
Quarzmehl enthalten, wodurch eine besonders
feste Oberfläche und damit eine nur geringe Gefahr
für Transportschäden erzielt wird,, Im Grenzfall kann
die Yerstärlmngseinlage auch allein aus Quarzmehl bestehen.
Die Dicke der einzelnen Wandsohiehten kann selbstverständlich in weiten Grenzen variiert werden.
Dabei wird man versuchen3 bei möglichst geringer
G-esamtdicke der Rohrwand optimale Wärmedämmwerte5
Festigkeiten und dergleichen zu erhalten« Eine insoweit bevorzugte Ausfuhrungsform ist dadurch gekennzeichnet 5 dass die dicke Innensehieht aus geschäumtem
Phenolharz bei einem Raumgewicht von etwa 80 kg/m eine Dicke von etwa 70 mms die äussere
verstärkte Polyestersehieht eine Dicke von etwa
2 bis 4 mm9 die Pappschiehten bei einem Pappengewieht
von etwa 200 g/m eine Dicke von etwa 0s2 bis 0s5 mm
und die innere Yersiegelungssehieht aus Polyester eine Dicke von etwa 1 mm besitzt» Wie die Praxis
gezeigt hat, sind Rohre mit diesen Daten bei einer
Wandstärke von nur wenig mehr als 70 mm in ihrer
Wärmedämmung und .festigkeit optimal. Die'Wärmedämmung"
wird dabei fast ausschli.esslieh von der geschäumten Phenolharzechioht -erzeugts die im übrigen zusammen
mit der verstärkten äusseren Polyestersehicht die
statischen Daten des Rohres gewährleistete
Rohre nach der Erfindung werdens was an sich bekannt
ist5 in einer geschlossenen form aufgeschäumt* Dabei
hat sich gezeigt., dass die in der.form obere Rand«
fläche des Rohres regelmässig fester aushärtet.als die in der form untere Randflachef; Es empfiehlt, sich
dahers die in der form obere:Randfläche in geeigneter
Weise zu verstärken, um hier Beschädigungen zu vermeiden und die Aufnahme der Kräfte; durch die im: Abluft
schacht darüber gesetzten Rohr gewährleisten, .zu
3sönnenffl Die Erfindung sieht dementspreehemd yor5
dass die Randfläche des Rohres s, zumindest am einen. ■
Rohrrandj durch eine Glasfasermatte, oder ein Glasfasergewebe verstärkt ist5 die oder das zwischen der äussöre
Pappschicht und der dicken Innensehieht .in Rohrlängsrichtung
in die Rohrwand eingelassen ist. Zweckmässig handelt es sieh um ein Glasfasergewebe:mit einem
Gewicht von 450 g/m . Das zunächst lediglieh an der
Pappenschicht angeheftete Glasfasergewebe wird während des AufSchäumens des Phenolharzes durch den Schäumdruek
gegen den die falzung des Rohres .ergebenden.formrand
gedrückts so dass es beim fertigen Rohr genau der , .
falzung folgt* . ■■■·-.:■"
Im übrigen kann es sich empfehlen,, auf die innere
und die aus sere Polyesterschicht aussenseitig ein
mit Polyester getränktes Glasfasergewebe aufzubringen;,
um so einen Rohrabschnitt zu schaffen<,
der in besonderer Weise zur Aufnahme von Kräften geeignet ist« Derartige zusätzlich verstärkte-Rohre
wird nan beispielsweise als jeweils unterstes Rohr des Abluftschachtes einsetzen, in das ein Ventilator
eingebaut werden, kann oder gegenüber dem der Deckenanschluss
des entlüfteten Raumes erfolgt. Endlich empfiehlt es sich nur schwer entflammbar und, soweit
möglich, auch selb st löschend eingestelltes Polyester-."bzw«
Phenalharz zu verwenden»
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen
im wesentlichen darin, dass durch den "erfindungsgemässen
ichichtweisen Aufbau der Rohre bei im ganzen
nur verhältnismässig geringer Wandstärke'und geringem
Gewicht hohe Wärmedämmungen und hohe fesiigkeiten erzielt
werden können« Hierdurch wird--nicht;nur.-die
funktioneines aus solchen Rohren aufgebauten Abluft
s chachte s verbe s s e rt, s οnd. ern auch die Montage.."
des Abluftschachtes selbst vereinfacht xmd erleichtert.
Im Folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher
erläutert5
Bs zeigen?
!ig. 1 einen aus den Rohren nach der Erfindung zusammengesetzten Abluftschachts
fig. 2 einen Schnitt durch die Wand eines Rohres
nach der Erfindung in vergrö'sserter Darstellung,
Der in !ig· 1 dargestellte Abluftschacht 1 dient zur Entlüftung von Ställen und ist aus mehreren übereinander
gesetzten Rohren 2 aufgebauts die am Rande
wechselseitig gefalzt und mit den so entstehenden umlaufenden Schultern 3 ineinander gesetzt sind» Die
Rohrwand ist mehrschichtig aufgebaut, was im einzelnen
aus !ig« 2 ersichtlich ist« Sie besteht aus einer
dicken Xnnenschicht 4 aus geschäumtem Phenolharz 9 die
beidseits zur Rohrinnenseite und zur Rohraussensexte
hin eine vom Phenolharz durchtränkte Pappensehicht 5 a^b trägt j auf die zur Rohrinnenseite hin eine Yer*-
siegelungsschicht 6 aus Polyester aufgebracht isto
Zur Aussenseite hin ist die äussere Pappschicht 5 b
durch eine mit Yerstärkungseinlagen 7 versehene PoIyesterschicht
8 abgedeckt» Im Ausführungsbeispiel besteht diese Yerstärkungseinlage 7 aus ungerichtet
liegenden Glasfaserabschnitten mit einer Länge von etwa 6 cm und einer Stärke von etwa 10 tu Die Yer-
Stärkungseinlage 7 kann a"ber auch ganz oder zum !Teil
aus Quarzmehl "bestehen, wo "bei sich letzteres dann
empfiehlts wenn eine grosse.Härte und Abriebfestigkeit
der Rohraussenflache erzielt werden soll.
In fig» 2 sind die Dicken der einzelnen fandschiehten
4 j 5 a 5 To j 6, 8 nicht masstabgerecht dargestellt. In
der Regel "besitzt die dicke Innenschicht 4 aus geschäumtem
Phenolharz bei einem Raumgewicht von etwa 80 kg/m eine Dicke von etwa 70 mm-s die äussere verstärkte
Polyestersohieht 8 eine Dicke von etwa 2 bis
4 mm, während die Pappschichten 5asb "bei einem Pappengewicht
von 200 g/m eine Dicke von etwa 0s2 bis Oj5,mm
und die innere Yersiegelungsschicht 6 eine Dicke von etwa 1 mm aufweisen· . - ■ ■ ■ ·
Die Herstellung derartiger Rohre erfolgt in der Weise, dass in eine Form zunächst die Pappen 5asb ,
eingebracht nacden.- Daraufhin wird-in der geschlossenen
SOrra die Innenschicht 4 aus Phenolharz aufgeschäumt«.
Dabei werden die Pappschioliten 5a,b vom Phenolharz ..
vollkommen durchtränkt, lach dem Entformen wird aussenseitig auf die Pappschicht 5h die Polyesterschicht 8
■ ■-; m
r 9 - ■ ■ .
und auf diese Schicht, so lange sie noch flüssig
ist j die Glasfasereinlage 7 in lorm einer Yielzahl von G-lasfaserabschnitten mit Pressluft aufgetrageny
die ansehliessend in die Polyesterschicht 8 mit einer
Plüschwalze o.dgl» eingewalzt werden. Auf der Rohrinnenseite
wird sodann die Versiegelungsschicht β aus Polyester aufgebracht,
Bs hat sich gezeigts dass beim Aufschäumen der Phenolharzschicht 4 die in der lorm untere Randseite des
Rohres wesentlich härter als die obere Randseite wird. Daher ist im Ausführungsbeispiel· an der oberen Rand- "
seite eine weitere Verstärkungseinlage 9 in lorm -■ '
eines Glasfasergewebes vorgesehen» Dieses Glasfasergewebe
ist zwischen der äusseren Pappschicht 5b und der dicken Innenschicht 4 i*i Rohrlängsrichtung in die Rohrwand
eingelassen. Das ist herstellungsbedingt9 weil
zweckmässig derart gearbeitet wird9 dass das Glasfasergewebe
9 vor dem Aufschäumen des Phenolharzes 4 mit dem in Rohrlängsrichtung geführten Gewebeteil 10
an der Pappschicht 5b festgeklebt wird* Das Glasfasergewebe
9 hängt dann mit dem freien Teil 11 lose in den·
lormraum hinein«, wie es in ligQ 2 gestrichelt angedeutet
ist. Der beim Aufschäumen des Phenolharzes 4
- 1ο -
entstehende Schäumdruck drückt dann diesen freihängenden
Gewebeteil 11 gegen den die Handfläche 12 mit ihrer Schulter 3 ausbildenden Formteil?
so dass das Gewebe 9 der Handfläche genau folgt. Das G-ewebe 9 kann beispielsweise ein Gewicht von
45o g/m besitzen»
Is besteht im übrigen die Möglichkeit ein derartiges
Gewebe auch innen- und aussenseitig an der Rohrwand vorzusehen, wie es in lig«. 2 bei 13 angedeutet
ist. Derartig zusätzlich verstärkte Rohre können als jeweils unterstes Rohr des AbluftSchachtes
eingesetzt werdens das in Pig- 1 mit 2a bezeichnet
ist ο Ein solches Rohr ist dann besonders gut dazu geeignets die aus dem Einbau eines Ventilators 14
herrührenden Kräfte aufzunehmen, aber auch die auf den Schacht 1 als Ganzes■ausgeübten Kräfte auf die
Decke 15 des durch den Schacht 1 entlüfteten Raumes zu. übertragen»
Claims (1)
- - 11 -Ansprüche1. Rohr zum Aufbau von aus mehreren übereinander gesetzten Rohren bestehenden Abluftschachten9 dadurch gekennzeichnet j dass die Rohrwand mehrschichtig aufgebaut ist und aus einer dicken Innenschicht (4) aus geschäumtem Phenolharz besteht, die beidseits.το. zur Rohrinnenseite und Rohraus sense it e hin eine vom Phenolharz durchtränkte Pappenschicht (5a,b) trägt, auf die zur Rohrinnenseite hin eine Versiegelungsschicht (6) aus Polyester und zur Rohraussenseite hin eine mit Verstärkungseinlagen (7) versehene Po Iy ester schicht (8) aufgebraucht ist.Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungseinlage (7) der äusseren Polyesterschicht (8) aus ungeriehtet liegenden Grlasfaserabschnitten mit einer Länge von etwa 6 cm und einer Stärke von etwa 10 u besteht.3* Rohr nach den Ansprüchen 1 und 29 die Verstärkungseinlage (7) ganz oder zum Teil aus Quarzmehl bestehto4. Rohr nach den Ansprüchen 1 "bis 3 s dadurch gekennzeichnet, dass die dicke Innensehicht (4) aus geschäumtem Phenolharz bei einem Raumgewicht von etwa 80 kg/m eine Dicke von etwa 70 mm,, die äussere verstärkte Polyesterschient (8) eine Dicke von etwa 2 Ms 4 mms die Pappschichten (5a $, "b) "bei einem Pappengewicht von etwa 200 g/m eine Dicke von etwa O52 bis 0,5 mm und die innere Versiegelungsschicht (6) eine Dicke von etwa lmm besitzt.5» Rohr nach den Ansprüchen 1 bis 4s dadureh gekennzeichnet ,dass die Randflache des Rohres 5 zumindest an einem Rohrrandρ durch eine Glasfasermatte (9) oder ein Glasfasergewebe verstärkt ist> die zwischen der äusseren Pappschicht (5b) und der dicken Innenschicht (4) in Rohrlängsrichtung in die Rohrwand eingelassen ist. .,6. Rohr nach den Ansprüchen 1 bis 5 s dadureh gekennzeichnet,, dass auf die innere und die äussere Poly~ esterschieht (6 ?8) aussenseitig ein mit Polyester getränktes Glasfasergewebe (13) aufgebracht ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1991150U true DE1991150U (de) | 1968-08-08 |
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