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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Schnurlos-Telefon nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige
Schnurlos-Telefone sind im Stand der Technik aus der
US 5,499 292 und der
EP 0 572 252 A1 und der
WO 98/27702 A2 bekannt. Der vorliegenden Erfindung am nächsten kommt
die
US 5,499 292 , die
eine Vorrichtung aufweist, an der mehrere Geräte angeordnet sind. Etwa in
der Mitte des Gehäuses der
Vorrichtungseinheit ist eine Uhr angeordnet, wobei das Gehäuse an beiden
Seiten von einem Armband, das am Unterarm einer Person zu befestigen ist,
gehalten wird. In der Mitte des Armbandes ist ein weiteres flexibles
Band drehbar befestigt und am anderen Ende des flexiblen Bandes
befindet sich ein Kopfhörer,
auf dessen Rückseite
ein Befestigungsmechanismus zur lösbaren Befestigung des Kopfhörers bzw.
des flexiblen Bandes an einer Seite des Uhrengehäuses vorgesehen ist. Im Drehpunkt
der schwenkbaren Befestigung des flexiblen Bandes ist am Armband
ein Mikrofon eingebaut. Diese Armbanduhr beinhaltet neben dem Mikrofon
und dem Kopfhörer
ein Radio, so dass bei Ausschwenken des flexiblen Bandes im Innern
der Hand der Kopfhörer an
das Ohr gehalten wird. Neben der Radiofunktion soll diese Vorrichtung
auch eine Telefonfunktion haben, wobei nicht eindeutig erkennbar
ist, mit welchen Bedienelementen das Telefon bedient werden kann.
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Eine ähnliche Vorrichtung bzw. mobiles
Telefon ist der
EP
0 572 252 A1 zu entnehmen, die ebenfalls ein Gehäuse und
ein Display aufweist, wobei auf dem Gehäuse ein Tastenfeld zur Bedienung
eines mobilen Telefons erkennbar ist.
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Ein weiteres Mobiltelefon, das am
Unterarm des Anwenders anzubringen ist, ist der WO 98/27702 A2 entnehmen.
Bei diesem Mobiltelefon ist das Gehäuse als Armreif ausgebildet,
auf dessen Oberfläche
die Bedienungselemente angeordnet sind. Am oberen Ende einer ausschwenkbaren
mehrgliederigen Klappe ist ein Kopfhörer angeordnet, der mit der Innenfläche der
Hand an das Ohr gehalten wird.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Schnurlos-Telefon der eingangs genannten Art bereitzustellen,
welches Bedienungsvorteile bietet und kostengünstig in der Herstellung ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmal des Hauptanspruchs gelöst.
Weitere Merkmale sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß ist das Schnurlos-Telefon mit
einer Empfangs- und
Sendeeinrichtung, einer Höreinrichtung,
einer Sprecheinrichtung und einer Energieversorgungseinheit ausgestattet,
wobei jede der Einrichtungen räumlich
getrennt voreinander oder zusammen am Umfang eines Umschließungsbandes oder
eines Verbindungsstücks
angeordnet sind, wobei Verbindungsstück mit seinem einen Ende schwenkbar
am Umschließungsband
befestigt ist und an seinem freien Ende die Höreinrichtung und ein lösbares Verbindungselement
aufweist und am Verbindungsstück
Bedienelemente angeordnet sind.
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Die Erfindung weist eine Mehrzahl
von Vorteilen auf, die im Folgenden kurz beschrieben werden.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist die Empfangs- und Sendeeinrichtung des erfindungsgemäßen Schnurlostelefons schaltungstechnisch
in der Weise ausgestaltet, daß kommende
und gehende Fernmeldeverbindungen über ein weiteres Schnurlostelefon
herstellbar sind, das als Relais- bzw. Basisstation dient. Dies
ist mit dem Varteil verbunden, daß für das erfindungsgemäße Schnurlostelefon
nur eine vergleichsweise geringe elektrische Leistung zur Verfügung zu
stellen ist, weil Fernmeldeverbindungen
lediglich zu der Relais- bzw., Basisstation herzustellen sind.
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Zugleich kann aus diesem Grund das
erfindungsgemäße Schnurlostelefon
auch mit einer vergleichsweise einfach strukturierten Antenne ausgestattet
werden.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird nun anhand der
Zeichnungen beschrieben.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Es zeigt
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1 ein
Blockdiagramm eines erfindungsgemäßen Schnurlostelefons; und
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2 bis 11 verschiedene Ausgestaltungen eines an
einem Armband angeordneten Schnurlostelefons nach 1.
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Das in 1 in
Form eines Blockschaltbilds dargestellte Schnurlostelefon 1,
das insbesondere ein nach dem GSM-Standard arbeitendes Handy ist, weist
neben einer Empfangs- und Sendeeinrichtung REC/TRA1 mit einer Antenne
A1 eine Höreinrichtung AUD
sowie eine Sprecheinrichtung MIC auf. Die Höreinrichtung AUD und/oder die
Sprecheinrichtung MIC ist räumlich
getrennt von der Empfangs- und Sendeeinrichtung REC/TRA1 angeordnet
bzw. positionierbar, wobei die Höreinrichtung
AUD und/oder die Sprecheinrichtung MIC drahtlos oder über ein Verbindungskabel
CAB mit der Empfangs und Sendeeinrichtung REC/TRA1 verbunden ist.
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Bei dem in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Höreinrichtung
AUD mittels eines Verbindungskabels CAB, das an einer Kabelaufwickeleinrichtung
CAT angeordnet ist, mit der Empfangseinrichtung REC verbunden.
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Das Verbindungskabel CAB kann in
ein bandförmiges
Verbindungsstück
COS integriert sein, das beispielhaft in den 3 bis 9 dargestellt
ist.
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Das Schnurlostelefon 1 weist
weiterhin eine optische Anzeigeeinrichtung DIP, Bedienelemente KEB,
die unter anderem zur Wahl von Rufnummern dienen, sowie eine Spannungsversorgungseinheit POW
auf Auf der optischen Anzeigeeinrichtung DIP sind in an sich bekannter
Weise unter anderem Informationen im Zusammenhang mit einer kommenden Fernmeldeverbindung
(z.B. Rufnummer eines A-Teilnehmers), Informationen, die mittels
der Bedienelemente gewählte
Ziffern bezeichnen, sowie Uhrzeit-Informationen anzeigbar.
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Die Empfangs- und Sendeeinrichtung REC/TRA1
kann schaltungstechnisch in der Weise ausgestaltet sein, daß kommende
und gehende Fernmeldeverbindungen über ein weiteres Schnurlostelefon 10 herstellbar
sind. Dieses Schnurlostelefon 14 mit einer Antenne A10,
einer Empfangseinrichtung REC 10 und einer Sendeeinrichtung
TRA 14 bildet eine „Relaisstation"
bzw. eine Basisstation mit einer eigenen Rufnummer. Kommende Fernmeldeverbindungen
sind wahlweise bis zum Schnurlostelefon 10 und/oder bis
zu dem Schnurlostelefon 1 herstellbar, wobei eine Verbindungsweiterschaltung
vom Schnurlostelefon 10 zum Schnurlostelefon 1 am Schnurlostelefon 10 und/oder
am Schnurlostelefon einstellbar ist.
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Das Schnurlostelefon 1 kann
also in der Weise ausgestaltet sein, daß Verbindungen nur über das Schnurlostelefon 10 herstellbar
sind. Das Schnurlostelefon 10 ist damit eine selbständige arbeitende
Telefonendeinrichtung mit einer eigenen Rufnummer, während das
Schnurlostelefon 1 auch als nichtselbständige Telefonendeinrichtung
ausgestaltet sein kann. Hierauf ist die Erfindung jedoch nicht eingeschränkt.
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Diese Ausgestaltung der beiden Schnurlostelefon 1 und 10 ist
durch den Pfeil zwischen den Antennen A1 und A10 sowie durch den
vertikalen Pfeil In Verlängerung
der Antenne A10 schematisch dargestellt.
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Das Schnurlostelefon 1 kann
ein Steuerwerk, insbesondere einen Mikroprozessor aufweisen, der
unterschiedliche fernmeldetechnische Leistungsmerkmale und gegebenenfalls
weitere Leistungsmerkmale wie beispielsweise Funktionen einer elektronischen
Uhr und einer elelkronischen Recheneinrichtung realisiert. Kommende
Verbindungen werden vorzugsweise optisch und/oder durch einen Vibrationsmechanismus
signalisiert.
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Das Schnurlostelefon 1 bzw.
dessen Empfangs- und Sendeeinrichtung REC/TRA1 kann an einem Armband 2 (2 bis 11),
an einem Armreif oder an einem Gürtel
befestigt seift.
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2 zeigt
ein Schnurlostelefon 1, das an einem Armband 2 befestigt
ist. Unterhalb einer optischen Anzeigeeinrichtung DIP, die von Bedienelementen
KEB (Zifferntasten „0"
bis „9")
umgeben ist, befindet sich eine in der Figur nicht dargestellte
Empfangs- und Sendeeinrichtung REC/TRA1 sowie eine Kabelaufwickeleinrichtung.
Diese nimmt ein Verbindungskabel GAB auf, an dessen Ende sich eine
Höreinrichtung
AUD befindet. Auf dem Armband befindet sich ferner eine Sprecheinrichtung
MIC.
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Eine Bedienperson des Schnurlostelefon 1, die
das Armband beispielsweise an der linken Hand trägt, greift die Höreinrichtung
AUD mit der rechten Hand und führt
die Höreinrichtung
zum Beispiel zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand. Mit der
linken Hand wird die Höreinrichtung
in das Linke Ohr eingeführt
Bzw. an das linke Ohr geführt.
Der linke Oberarm wird in der Weise ahgewinkelt, daß die am
Armband 2 angeordnete Sprecheinrichtung MIC in die Nähe des Mundes
positioniert wird. Auf diese Weise kann die Bedienperson relativ
Leise sprechen und praktisch unbemerkt von Personen in der näheren Umgebung
gehende Fernmeldeverbindungen herstellen und kommende Fernmeldeverbindungen entgegennehmen.
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Eine über eine Funkverbindung mit
dem Empfangsteil REC1 verbindbare Höreinrichtung AUD kann – wie ein
medizinisches Hörgerät – über einen längeren Zeitraum
im bzw, am Ohr verbleiben, so daß sich der vorstehend beschriebene
Vorgang, die Höreinrichtung
in das Ohr zu stecken bzw. an das Ohr zu führen sowie der weitere Vorgang,
die Höreinrichtung
nach Benutzung wieder zurückzuführen, erübrigen.
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3 zeigt
ein Schnurlostelefon 1, bei dem das nicht dargestellte
Verbindungskabel in ein bandförmiges
Verbindungsstück
COS integriert ist. Dieses Verbindungsstück weist weiterhin eine Öffnung OPE auf,
deren Form an die Form der Anordnung von optischer Einrichtung DIP
und Bedienelementen KEB auf dem Armband Z angepaßt ist. Die Öffnung OPE ist
also in der Weise auf dem Verbindungsstück COS angeordnet, daß sie bei
Pasitionierung des Verbindungsstücks
COS an dem Armband 2; bzw. an einem Armreif oder an einem
Gürtel
die optische Anzeigeeinrichtung DIP freigibt.
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An dem in den 4 und 5 dargestellten Verbindungsstück COS ist
weiterhin eine Sprecheinrichtung MIC, eine Höreinrichtung AUD sowie ein Klettverbindungselement
FAS angeordnet, mit dem das Verbindungsstück COS mit dem Armband 2 befestigbar
ist.
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Weitere Ausgestaltungen des Verbindungsstücks COS
und dessen Befestigung am Armband 2 sind in den 5 bis 7,9 und 10 dargestellt.
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Wie in 9 dargestellt,
können
an dem Verbindungsstück
COS Bedienelemente KEB sowie eine optische Anzeigeeinrichtung DIP
angeordnet sein. An dem Armband 2 des in 9 dargestellten Schnurlostelefons ist
weiterhin eine Einheit POW mit Batterien, räumlich von den leistungsverbrauchenden
Kompanenten (REC/TRA1, AUD, MIC, DIP) des Schnurlostelefons getrennt,
angeordnet, die sich bei Bedarf in einfacher Weise austauschen läßt.
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8 zeigt
eine Ausführungsform
des Schnurlostelefons, bei dem eine optische Anzeigeeinrichtung
DIP ahklappbar gegenüber
Bedienelementen KEB angeordnet ist. Die optische Anzeigeeinrichtung
DIP kann auch ausziehbar gegenüber den
Bedienelementen KEB angeordnet sein.
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Das erfindungsgemäße Schnurlostelefon kann auch
eine Antenne A1 (l) aufweisen, die von
dem eigentlichen Schnurlostelefon bzw. von dessen Empfangs- und
Sendeeinrichtung REC/TRA1 räumlich
getrennt angeordnet und mittels eines Antennenkabels verbunden ist.
Beispielsweise läßt sieh die
Antenne in einer Jacke der Bedienperson, in einem Werbindungsstück COS und/oder
an einer Höreinrichtung
AUD anordnen.
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Das in 11 dargestellte
Schnurlostelefon 1 weist in der Figur nicht dargestellte
Klettverbindungselemente auf und ist auf diese Weise lösbar mit einem
Armband 2 verbunden.
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Die Erfindung betrifft auch das Armband 2, einen
Armreif oder Gürtel
zur Befestigung eines vorstehend beschriebenen Schnurlostelefons
1.
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- 1
- Schnurlostelefon,
Handy; untergeordnete Einheit
- 10
- Weiteres
Schnurlostelefon, Handy; übergeordnete
Einheit
- REC/TRA1
- Empfangs
und Sendeeinrichtung von l
- REC/TRA10
- Empfangs
und Sendeeinrichtung von 10
- AUD
- Höreinrichtung
- MIC
- Sprecheinrichtung
- CAB
- Verbindungskabel
- CAT
- Kabelaufwickeleinrichtung
- COS
- Verbindungsstück
- OPE
- Öffnung in
COS
- DIP
- optische
Anzeigeeinrichtung
- KEB
- Bedienelemente
- 2
- Armband,
Armreif, Gürtel
Umschließungsband
- POW
- Energieversorgungseinheit
- A1
- Antenne
von 1
- A10
- Antenne
von 10