DE19911161C2 - Elektromechanisches Vor- und Rückspurprinzip für Koaxialstarter - Google Patents
Elektromechanisches Vor- und Rückspurprinzip für KoaxialstarterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Startvorrichtung für
Brennkraftmaschinen, mit den im Oberbegriff des Anspruch 1
genannten Merkmalen.
Es sind Starter für Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen
sich im Antriebsstrang zwischen Startermotor und Ritzel ein
Einrückmechanismus für das Ritzel zum Einspuren in den
Zahnkranz der Brennkraftmaschine befindet, zum Beispiel aus
der DE-PS 41 17 681 C2.
Der Einrückmechanismus besteht bei dem dort offenbarten
Starter aus einer zur Ankerwelle koaxialen, gehäusefesten,
elektrischen Spule, die von einem ersten U-förmigen Kern,
der zur Antriebswelle hin offen ist, umgeben ist. Ein mit
einem Ritzelschaft verbundenes, dazu koaxiales, ringförmiges
Eisen wird als Anker bei Stromfluß durch die Spule so
bewegt, daß dabei ein weitgehend geschlossener, zweiteiliger
Kern um die Spule entsteht, der aus dem U-förmigen Teil und
dem ringförmigen Eisen besteht. Der Ritzelschaft ist
mittelbar über eine Druckfeder am Gehäuse abgestützt, um den
Verlauf der Kennlinie der am Ritzelschaft wirkenden
Einrückkraft wegabhängig zu beeinflussen. Um das Einspuren
des Ritzelschafts zu erleichtern, wird beim Vorschieben des
Ritzelschafts dieser über ein Steilgewinde zwischen der
Ankerwelle des Elektromotors und dem Ritzelschaft etwas
verdreht. Mit dem Vorschub des Ritzelschafts,
beziehungsweise des Ritzels, wird ein Schalter betätigt, der
den Stromkreis des Startermotors schließt und somit zum
Andrehen der Brennkraftmaschine bei einspurendem Ritzel
führt. Nach dem Anlassen wird der Starter manuell
ausgeschaltet. Dabei wird sowohl der Stromkreis des
Startermotors geöffnet, als auch der Stromkreis der Spule
des Einrückmechanismus. Die Druckfeder spurt nun das Ritzel
aus und schiebt den Ritzelschaft in seine Ausgangsstellung
zurück.
Aus der DE-PS 39 28 407 C2 ist ein ähnlicher einspuliger
Einrückmechanismus bekannt, der an dem, dem Ritzel
abgewandten Ende der Startermotorwelle angebracht ist. Die
nach dem Einschalten des Starters elektromagnetisch erregte
Spule bewegt einen Spulenkern gegen den Widerstand einer
Druckfeder. Gleichzeitig wird eine mit dem Spulenkern
verbundene Schubstange durch die hohle Ankerwelle des
Startermotors geschoben, die dabei mittelbar das Ritzel
gegen eine Federkraft vorschiebt. Dabei wird durch einen
Kontakt der Stromkreis der Ankerwicklung geschlossen, so daß
der Motor sich zu drehen beginnt, wodurch spätestens jetzt
das Ritzel in den Zahnkranz der Brennkraftmaschine einspurt.
Nach dem Starten des Motors wird der Stromkreis der
elektromagnetisch erregten Spule unterbrochen. Die während
des Einspurvorgangs zuvor vorgespannte Feder drückt das
Ritzel aus dem Eingriff mit dem Zahnkranz der
Brennkraftmaschine heraus und schiebt den Magnetanker und
auch das Ritzel in seine Ausgangslage zurück.
Eine weitere Bauartvariante ist zum Beispiel nach DE-OS 40 06 797 A1
die Anordnung eines sich außerhalb des
Motorgehäuses parallel zur Ankerwelle des Elektromotors sich
befindenden Einrückrelais, wobei die Bewegung des
Spulenankers des Einrückrelais über einen Hebelmechanismus
an einen Mitnehmer übertragen wird, der das Ritzel
vorschiebt. Ruch hier werden bei einer Zahnauf-Zahn-
Stellung von Ritzel und Zahnkranz Federn vorgespannt und bei
gleichzeitig erfolgender Drehung des Ritzelschafts ein
Einspuren kurzfristig ermöglicht. Um den Spulenkern
anzuziehen, werden zwei Spulen bestromt, gehalten wird der
Spulenanker durch eine der zwei Relaisspulen. Zum Ausspuren
wird das Einrückrelais abgeschaltet, der Spulenanker durch
die zwei vorgespannten Federn wieder in die Ausgangsposition
geschoben, währenddessen wird der Elektromotor abgeschaltet
und dabei das Ritzel ausgespurt. Das unbeabsichtigte
Vorschieben des Ritzels wird durch Festklemmen eines an sich
beweglichen Bunds verhindert, der dadurch das Schwenken des
Einrückhebels verhindert.
Alle drei genannten Kontruktionen sind konstruktiv
aufwendig, da mit dem Vorspuren auch der Startermotor mit
der gleichen Vorrichtung eingeschaltet wird. Dies gilt
insbesondere für die Steuerung der Vorspurgeschwindigkeit
des Ritzels durch verschiedene mechanische Bauteile wie z. B.
Federn. Weiterhin muß der Einspurmechanismus eine gewisse
Dynamik aufweisen, damit der durch die Schaltkontakte des
Einrückrelais geschlossene Stromkreis des Motorankers
ausreichend lange geschlossen ist. Ein Problem in diesem
Zusammenhang ist das Prellen der bewegten Schaltkontakte.
Das Prellen der bewegten Schaltkontakte ist mit Lichtbogen
zwischen den Kontaktstellen verbunden, so daß unter
ungünstigen Umständen dies sowohl zum vorzeitigen Abbrand
der Kontakte oder auch zum Verschweißen der Kontakte führen
kann. In der Folge wäre der Startermotor nicht mehr
abschaltbar. Ein weiterer Nachteil ist, daß die
Einrückmechanismen nicht zweiseitig wirken, d. h. daß
zwischen den Spulen und dem Spulenkern Kräfte immer nur in
eine bestimmte Richtung induziert werden können.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, sind demgegenüber
verschiedene Verbesserungen möglich. Die Bauweise ist sehr
einfach und umfaßt nur wenige mechanische Teile. Das
erfindungsgemäße Einspur- und Ausspurprinzip wirkt in beide
Richtungen, so daß für den eigentlichen Aus- und
Rückspurvorgang keine Rückstellfedern notwendig sind.
Weiterhin wird die Spule durch eine Transistor-
Brückenschaltung angesteuert. Diese Schaltung ermöglicht
einerseits einen Richtungswechsel der Stromflußrichtung in
der Spule und andererseits die getaktete Ansteuerung. Das
Vorspuren und Halten des Ritzels wird dabei nur von einer
Spule bewältigt. Durch das Takten des Spulenstroms kann die
Vorspurgeschwindigkeit des Ritzels beeinflußt werden. Eine
Taktung führt zu einem reduzierten mittleren Strom, der eine
ebenso reduzierte magnetische Wirkung hervorruft. Ein
Verschleiß am Getriebe, gebildet aus Ritzel und Zahnkranz
der Brennkraftmaschine, kann durch eine reduzierte
Vorspurgeschwindigkeit und eine damit verbundene reduzierte
Stoßbelastung der Stirnseiten von Ritzel und Zahnkranz
verringert werden.
Als weiteren Vorteil ist anzusehen, daß der Startermotor
getrennt vom Vorspurmechanismus kontaktlos über ein
Leistungsteil geschaltet werden kann.
Der erfindungsgemäße Vorspurmechanismus aus Spule und
Permanentmagnet kann bezüglich seiner konstruktiven Lage zu
Ritzel und Elektromotor ähnlich wie die bekannten
Einrückrelais an verschiedenen Stellen des Starters
angeordnet werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen
anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Starters im
Ruhezustand, mit einer Anordnung des
Vorspurmechanismus auf dem Antriebsstrang, wobei
die Spule koaxial um den Permanentmagneten
angeordnet ist.
Fig. 2 zeigt ausschnittsweise den Starter aus Fig. 1 mit
vollständig ausgefahrenem und eingespurtem Ritzel,
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt eines Starters mit Anordnung
des Vorspurmechanismus auf dem Antriebsstrang und
mit Reihenanordnung von Spule und Magnet im
Ruhezustand,
Fig. 4 zeigt den Starter aus Fig. 3 mit vollständig
ausgefahrenem und eingespurtem Ritzel.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt des Starters, hier in der
Ausführung als Koaxialstarter, und des Vorspurmechanismus 1
im Ruhezustand mit einer Spule 2 in einer Ausführung als
Ringspule und einem ringförmigen, permanenterregten Magneten
3 am Antriebsstrang 4 zwischen einem Startermotor 5 und
einem Andrehritzel 6. Die Spule 2 ist dabei koaxial um den
Permanentmagneten 3 angeordnet. Der Antriebsstrang 4 besteht
aus einer Ankerwelle 7 des Startermotors 5, einem dazu axial
gleitfähigen und gegen Verdrehen gesicherten, das Drehmoment
des Startermotors 5 übertragenden Mitnehmerschaft 8 eines
Freilaufs 9, den Freilauf 9 selbst, den mittels eines Lagers
10 im Antriebslager 11 gelagerten Ritzelschaft 12 und das
Andrehritzel 6 selbst. Der Vorspurmechanismus 1 besteht
erfindungsgemäß aus einer gehäuse- und damit ortsfesten,
elektromagnetisch erregbaren Spule 2, deren Windungen in zur
Achse des Antriebsstrangs 4 senkrechten Ebenen liegen, sowie
dem zum Antriebsstrang 4 ebenfalls koaxialen und auf dem
Mitnehmerschaft 8 befestigten Permanentmagneten 3 mit einer
in Achsrichtung orientierten Polung, wie bespielsweise in
Fig. 1 gezeigt. Dabei ist der Außendurchmesser des
Permanentmagneten 3 kleiner als der Innendurchmesser der
Spule 2. Der Mitnehmerschaft 8 wird hier durch die
dargestellte Erregung der Spule 2 in seiner Ruhestellung
gehalten, wobei ein nur relativ kleiner Ruhestrom zum Halten
erforderlich ist.
Fig. 2 zeigt den ebenfalls ausschnittsweise dargestellten
Starter mit vollständig ausgerücktem Andrehritzel 6, das
heißt in vollständig in einen Zahnkranz 13, der im übrigen
nicht dargestellten Brennkraftmaschine eingespurten Zustand.
Man erkennt eine Verschiebung des verschiebbaren Teils des
Antriebsstrangs 4 und damit auch die Verschiebung des
Permanentmagneten 3 zur Spule 2, die hier in
entgegengesetzter Richtung zu Fig. 1 erregt ist.
Durch den in Fig. 1 dargestellten Stromfluß Is durch die
Spule 2, wird ein elektrisches Magnetfeld Φs erzeugt, das
in Zusammenwirkung mit dem Permanentmagnetfeld Φpm zunächst
eine geeignete Zugkraft im Permanentmagnet 3 induziert, die
ein Vorspuren des Andrehritzels 6 verhindert. Ein Andrehen
der Brennkraftmaschine durch den Starter setzt ein, in den
Zahnkranz 13 der Brennkraftmaschine eingespurtes
Andrehritzel 6 voraus. Nach dem Einschalten des Starters
durch ein Startersteuergerät 16 wird zunächst durch Umkehr
des Stromflusses die Kraftwirkung zwischen Spule 2 und
Permanentmagnet 3 gemäß Fig. 2 umgekehrt, um den
Ritzelschaft 12 aus der Halteposition zu verschieben. Aus
der Umkehr des Stromflusses Is folgt ein ebenso umgekehrtes
elektrisch erregtes Magnetfeld Φs, das in Zusammenwirkung
mit dem Permanentmagnetfeld Φpm eine Abstoßkraft im
Permanentmagneten 3 induziert, die zum Abstoßen des
Ringmagnets von der Spule führt, so daß das Andrehritzel
vorgeschoben wird. Diese Abstoßkraft Fa führt dazu, daß das
Andrehritzel 6 entweder an den Zahnkranz 13 der
Brennkraftmaschine anstößt, so daß sich die sogenannte Zahn
auf-Zahn-Stellung ergibt oder in den Zahnkranz 13 einspurt.
Im erstgenannten Fall ist zum Einspuren, bei gleichzeitig
wirkender Abstoßkraft Fa eine Relativdrehung zwischen
Zahnkranz 13 und Andrehritzel 6, notwendig, hierbei ist in
geeigneter Weise eine kurzfristige geringe Verdrehung des
Antriebstrangs 4 des Starters erforderlich, verursacht durch
eine Verdrehung der Ankerwelle 7 des Startermotors 5. Dies
kann in bekannter Weise durch eine kurzfristige Bestromung
der Ankerwicklung über eine Startermotor-Steuerung 15 im
Startersteuergerät 16 erfolgen.
Nach dem vollständigen Einspuren des Andrehritzels 6 in die
eine Endstellung, wird bei anhaltendem Wirken der
Abstoßkraft Fa der Startermotor 5 zum Andrehen der
Brennkraftmaschine bestromt, um ein Andrehmoment im
Zahnradgetriebe aus Zahnkranz 13 und Andrehritzel 6 zu
bewirken.
Nach dem Andrehen wird wiederum durch Wechsel der
Stromflußrichtung in der Spule 2 die Kraftwirkung auf das
Andrehritzel 6 umgekehrt, so daß das Andrehritzel 6 mit
einer Zugkraft Fz zwischen Spule und Permanentmagnet aus dem
Zahnkranz 13 ausspurt. Ist das Andrehritzel 6 vollständig
ausgespurt, kann durch Steuerung des Stromflusses Is in der
Spule 2 das Andrehritzel 6 mit der notwendigen oder
gewünschten Rückspurgeschwindigkeit in die Ruhelage, die
andere Endstellung, gebracht werden. In Ruhelage wirkt dann
wieder eine Zugkraft Fz. Nach dem Ausspuren kann der
Startermotor 5 abgeschaltet werden. Der Haltestrom in der
Spule 2 kann dabei gering gehalten werden.
Fig. 3 und 4 zeigen eine alternative Anordnung des am
Mitnehmerschaft 8 befestigten, permanenterregten Magneten 3
und der am Gehäuse befestigten Spule 2. Dabei sind der
Permanentmagnet 3 und die Spule 2 axial nebeneinander
angeordnet. Für gleiche, beziehungsweise gleichwirkende
Teile sind die in Fig. 1 und 2 verwendeten Bezugszahlen
gewählt worden. Die Wirkung dieser Anordnung des
Vorspurmechanismus ist analog dem bisher in den Fig. 1
und 2 vorgestellten System. In Fig. 3 ist die Ruhelage und
in Fig. 4 die eingespurte Stellung des Andrehritzels und
die entsprechende Stellung des Vorspurmechanismus
dargestellt.
Vorteil der Anordnung gemäß der Fig. 3 und 4 ist ein
verringerter Außendurchmesser bei allerdings vergrößerter
Baulänge des Vorspurmechanismus. Im Gegensatz dazu, ist die
Baulänge der Anordnung gemäß der Fig. 1 und 2 verkürzt,
während der Durchmesser vergrößert ist.
Die Kraft zum Aus- und Rückspuren des Ritzels 6 kann in an
sich bekannter Weise auch durch eine hier nicht gezeigte
Rückspurfeder erfolgen bzw. unterstützt werden, die
insbesondere das stromlose Halten des Ritzels 6 in der
Ruheposition ermöglicht. Dabei kann auf eine zwischen dem
Permanentmagneten 3 und der Spule 2 wirkende Zugkraft
zumindest in der Rohrlage verzichtet werden. Die Verwendung
einer Rückspurfeder ist insbesondere im Falle einer
Stromunterbrechung zur Spule 2 von Vorteil, da dadurch eine
Ruheposition gesichert ist. Zur Einhaltung der Ruhelage kann
alternativ auch ein ortsfestes Metallteil vorgesehen werden,
daß den Permanentmagneten 3 in der Ruhelage magnetisch
festhält. Zwischen diesem ortsfesten Metallteil und dem
Permanentmagneten 3 ist ein Luftspalt einzustellen, um die
Haltekraft so zu begrenzen, daß beim Vorspuren die Kraft des
Elektromagneten in jedem Falle ausreicht, die Haltekraft zu
überwinden.
Der erfindungsgemäße Vorspurmechanismus ist besonders
vorteilhaft, wenn ein sogenanntes sanftes Vorspuren erreicht
werden soll. Sanftes Vorspuren wird dann erreicht, wenn der
Stoß und damit die Auftreffgeschwindigkeit zwischen
Andrehritzel und Zahnkranz vor dem Einspuren möglichst
gering ist. Erreicht wird dies durch eine geringe
Abstoßkraft FA zwischen Spule 2 und Permanentmagnet 3 und
dies wiederum durch einen geringern mittleren Spulenstrom.
Ein geringer mittlerer Spulenstrom wird erreicht durch das
getaktete Ansteuern der Spule mittels einer
Transistorbrückenschaltung, die ein Teil einer Steuerung 14
der Spule ist.
Schließlich soll noch darauf hingewiesen werden, das auch
andere Anordnungen des Vorspurmechanismus 1 möglich sind. So
sind Anordnungen möglich, bei denen die Bewegung des
Permanentmagneten 3 durch ein Getriebe auf den
Mitnehmerschaft 8 bzw. den Ritzelschaft 12 mit seinem Ritzel
6 übertragen wird. Als Beispiel kann hier eine Anordnung des
Vorspurmechanismus parallel versetzt zur Achse des
Ritzelschafts 12 genannt werden, wie sie für Einrückrelais
bei Startern in Schub-Schraubtrieb-Bauweise verwendet
werden, wobei die Bewegung des Permanentmagneten 3 mittels
eines Einrückhebels auf den Mitnehmerschaft 8 übertragen
wird. Denkbar ist auch eine Anordnung des erfindungsgemäßen
Vorspurmechanismus an dem Ende der Ankerwelle 7, das dem
Andrehritzel 6 abgewandt ist. Dabei kann in bekannter Weise
die zwischen dem Permanentmagneten 3 und der Spule 2
wirkende Kraft durch eine hohle Ankerwelle 7 mittels einer
Stoßstange auf das Andrehritzel 6 übertragen werden.
Es wird deutlich, daß der erfindungsgemäß vorgeschlagene
Vorspurmechanismus 1 mittels einer ortsfesten Spule 2 und
eines am Mitnehmerschaft 8 befestigten Permanentmagneten 3,
mit einer in Achsrichtung orientierten Polarisierung ein
einfaches, mit wenigen mechanischen Bauteilen auskommende
Lösung ist, um ein Ritzel 6, beziehungsweise einen
Ritzelschaft 12 in den Zahnkranz 13 einer Brennkraftmaschine
einzuspuren. Durch die Anordnung einer Spule 2 in Verbindung
mit einem Permanentmagneten 3 wirkt dieses Prinzip in beide
Achsrichtungen und kommt daher im Prinzip ohne Federn aus.
Durch die mechanische Trennung von Schub- und Zugfunktion
bezüglich des Ritzels sowie der Schaltfunktion bezüglich des
Startermotors 5, kann ein sogenanntes sanftes Vorspuren sehr
wirkungsvoll erreicht werden. Dadurch, daß keine bestimmte
Dynamik eines Relais zum Schalten des Startermotors 5
erforderlich ist, kann durch eine nur auf die reduzierte
Vorspurgeschwindigkeit abgestimmte Schaltung und Steuerung
des Spulenstroms Is der Verschleiß am Ritzel-Zahnkranz-
Getriebe sehr gering gehalten werden.
Claims (9)
1. Startvorrichtung, insbesondere Koaxialstarter, zum
Andrehen von Brennkraftmaschinen mittels eines Startermotors
(5) und mit einem Vorspurmechanismus (1) zum Verschieben
eines axial verschiebbaren Ritzelschafts (12) mit vorn
angeordnetem Andrehritzel (6), dadurch gekennzeichnet, daß
der Vorspurmechanismus (1) aus einem Permanentmagneten (3)
und einer elektromagnetisch erregbaren Spule (2) besteht,
wobei eines der beiden Teile in Wirkverbindung mit dem
Mitnehmerschaft (8) und das andere gehäusefest angeordnet
ist, wobei die Spule (2) bei elektromagnetischer Erregung
eine Kraft aufgrund magnetischer Wechselwirkungen zwischen
sich und dem Permanentmagneten (3) ausübt, die je nach
Flußrichtung des Stroms durch die Spule (2) zu einer
Abstoßkraft oder einer Zugkraft zwischen Permanentmagnet (3)
und Spule (2) führt und wobei die Kraft zwischen
Permanentmagnet (3) und Spule (2) das Andrehritzel (6) in
eine seiner Endstellungen axial zu verschieben vermag.
2. Startvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch eine Richtungsumkehr des Stromflusses in der Spule
(2) mittels einer Kraftumkehr im Vorspurmechanismus (1) das
Andrehritzel (6) jeweils von einer Endlage in eine andere
Endlage axial verschiebbar ist.
3. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Vorspurmechanismus (1)
auf einer Achse zwischen dem Andrehritzel (6) und dem
Startermotor (5) befindet.
4. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (3) am
Mitnehmerschaft (8) und die Spule (2) am Gehäuse der
Startvorrichtung befestigt ist.
5. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (3) ein
axial magnetisierter Ringmagnet und die Spule (2) eine
Ringspule ist.
6. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (2) und der
Permanentmagnet (3) axial nebeneinander angeordnet sind.
7. Startvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (2) koaxial um den
Permanentmagneten (3) angeordnet ist.
8. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (2) durch eine
Steuerung (14), ausgeführt mit einer
Transistorbrückenschaltung, ansteuerbar und umsteuerbar ist.
9. Startvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (2) zur Erzielung
einer vorgegebenen veränderbaren Magnetkraft getaktet
ansteuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999111161 DE19911161C2 (de) | 1999-03-11 | 1999-03-11 | Elektromechanisches Vor- und Rückspurprinzip für Koaxialstarter |
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Publications (2)
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DE19911161A1 DE19911161A1 (de) | 2000-09-21 |
DE19911161C2 true DE19911161C2 (de) | 2003-10-30 |
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Family Applications (1)
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DE1999111161 Expired - Fee Related DE19911161C2 (de) | 1999-03-11 | 1999-03-11 | Elektromechanisches Vor- und Rückspurprinzip für Koaxialstarter |
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DE (1) | DE19911161C2 (de) |
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