DE19911118A1 - Metallwelle zur Aufnahme eines aufzuspritzenden oder aufzusteckenden Teils - Google Patents
Metallwelle zur Aufnahme eines aufzuspritzenden oder aufzusteckenden TeilsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metallwelle, beispielsweise eine
zylindrische Welle, mit einem einen Kragen bildenden Bereich
vergrößerten Durchmessers zur Aufnahme eines aufzuspritzen
den Teils, z. B. eines Kunststoffrades, das zusammen mit der
Metallwelle ein Element einer kinematischen Kette bilden
kann. Die Erfindung betrifft auch eine Anordnung aus dieser
Welle und dem auf diese aufgespritzten oder aufgesteckten
Teil.
Bekanntlich ist das einfachste Mittel zur Verankerung eines
gespritzten Materials auf einer zylindrischen Welle die
Schaffung von auf dem Wellenumfang verteilten Befestigungs
bereichen durch Schleifen oder Fräsen. Die Form und die
Abmessungen der Ausnehmungen oder anderer Befestigungsbe
reiche sind abhängig von dem zu übertragenden Moment und dem
Anwendungsfall. Eine solche Verankerung ist aber nicht sehr
stabil. Bei sehr hoher Belastung des Rads und der Welle kann
die Verbindung zwischen Welle und Rad an der Verankerungs
stelle brechen.
Das einzige Mittel zur widerstandsfähigen Befestigung bei
sehr hoher Belastung besteht in einer Durchmesserver
größerung des Befestigungsbereichs.
Mehrere Lösungen sind denkbar:
- - Eine erste Lösung bestünde in der Vergrößerung des Durchmessers der Welle insgesamt. Dies ist häufig nicht möglich, weil die von der Welle angetriebene Vorrichtung eine Durchmesservergrößerung nicht zuläßt. Zudem würde diese Lösung die Gesamtkosten der Anord nung erhöhen.
- - Eine zweite Lösung bestünde darin, die Welle aus dem Vollen zu drehen, so daß ein Kragen größeren Durchmes sers im Befestigungsbereich für das aufzuspritzende Ritzel stehen bleibt. Dies ist aber für eine indu strielle Serienproduktion schwer vorstellbar, einer seits, weil sehr viel Material abgedreht werden müßte, und andererseits, weil das abschließende Feinschleifen dann nicht in einem Zug durchgeführt werden könnte, beispielsweise mittels des sogenannten spitzenlosen Feinschleifverfahrens, sondern beidseits des Bereichs größeren Durchmessers zwischen Spitzen.
- - Eine dritte Lösung wäre das Aufpressen eines Rings auf einen in Höhe des aufzuspritzenden Kunststoffritzels liegenden Bereich der Welle. Hierfür müßte dieser Be reich der Welle einen etwas größeren Durchmesser als die Welle selbst haben und an dieser Stelle gerieft sein, um den Ring auf der Welle durch die Riefung festzusetzen. Wegen des gerieften Bereichs etwas grö ßeren Durchmessers könnte das Feinschleifen wiederum nicht in einem Zug durchgeführt werden. Auch wäre es nicht möglich, den gerieften Bereich mit konventionel len, mit einer Serienproduktion kompatiblen Mitteln nach dem Feinschleifen herzustellen, denn die Wellen werden vor dem Feinschleifen gehärtet.
Zur Beseitigung dieser Nachteile wird in der FR-A-2 747 602
ein Verfahren zum Herstellen einer Metallwelle mit einem
Kragen zur Aufnahme eines aufzuspritzenden Teils vorgeschla
gen, bei dem
- - der Durchmesser des Wellenrohlings vor dem Feinschlei fen in dem der Aufnahme dienenden Bereich auf einen kleineren Durchmesser verringert wird,
- - die Welle, wenn sie aus Stahl ist, nach einem etwaigen Abschrecken bevorzugt in einem Zug feingeschliffen wird,
- - ein ringförmiger metallischer Einsatz, der beispiels
weise gedreht ist und aus einem kleinen Ring und einem
an diesen koaxial anschließenden, mit diesem über
einen dünnen Metallsteg verbundenen großen Ring be
steht, wobei
- a) der kleine Ring einen Innendurchmesser hat, der das Aufschieben des kleinen Rings auf die Welle ermöglicht, und an mindestens einer Stelle mit einem Längsschlitz versehen ist und
- b) der große Ring einen Innendurchmesser hat, der um die Dicke des die zwei Ringe verbindenden dünnen Metallstegs kleiner als der Außendurchmesser des kleinen Rings ist,
Auch wenn die Tatsache, daß die Welle in einem Zug feinge
schliffen werden kann, die Kosten senkt, hat dieser Vor
schlag den Nachteil, daß der Metalleinsatz größeren Durch
messers absolut fest auf der Metallwelle verankert werden
muß. Dies bedeutet, daß die mit der Befestigung des auf die
Metallwelle aufgespritzten Kunststoffbereichs verbundenen
Probleme sich auf die Verbindung zwischen dem Metalleinsatz
und der ebenfalls aus Metall bestehenden Welle verlagern,
was die Sache keineswegs erleichtert.
Zudem geht gegenüber den gebräuchlichsten Verfahren ein be
deutender Vorteil verloren. Dieser besteht nämlich in der
Schaffung von Verankerungsprofilen direkt auf der Welle.
Wenn stark schwankende Kräfte auf die Zähne des aufgespritz
ten Kunststoffrads einwirken, werden diese Kräfte teilweise
durch die Elastizität der Verbindung zwischen dem Kunst
stoffrad und der Metallwelle aufgefangen, und zwar an der
Stelle, an der sich die Verankerungsprofile befinden: so
lange die Elastizitätsgrenze des Kunststoffs nicht über
schritten wird, verformt sich dieser unter der Belastung und
absorbiert damit Lastspitzen beschädigungsfrei. Dies ist bei
der in der vorgenannten FR-A-2 747 602 beschriebenen An
ordnung nicht der Fall, denn die Verankerung des Kunststoffs
auf dem Einsatz größeren Durchmessers weist praktisch kei
nerlei Elastizität auf. Das gleiche gilt für die Metall/
Metall-Verbindung zwischen dem Einsatz und der Welle.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu
beseitigen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Metallwelle zur
Aufnahme eines aufzuspritzenden oder aufzusteckenden Teils
gelöst, umfassend einen Kragen zur Aufnahme und Verankerung
des aufzuspritzenden oder aufzusteckenden Teils, wobei
- - die Welle und der Verankerungskragen nach einem Kaltstauchverfahren aus einem Stück gefertigt sind
- - und der Kragen zumindest auf einer Seite Verankerungs profile aufweist.
Vorteilhaft sind die Verankerungsprofile Vertiefungen, deren
zu ihrer radialen Achse rechtwinkliger Querschnitt die Form
einer Wanne mit trichterartig aufgeweiteten oder gegebenen
falls senkrechten Flanken hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Welle nach der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Aufsicht der Vorrichtung zur Herstel
lung der Metallwelle durch Kaltstauchen;
Fig. 2 den am Einlaß der Maschine gewonnenen Me
tallrohling nach dessen Ablängen;
Fig. 3 bis 8 die aufeinanderfolgenden Schritte zur Her
stellung der Welle durch Kaltstauchen;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der Matrize
nach Fig. 8, mit der das Kaltstauchwerkzeug
versehen ist, sowie eine fertige Welle;
Fig. 10 einen Schnitt, der das Zusammenwirken der
Verankerungsbereiche und des in diesen Be
reichen anschließend aufgespritzen Kunst
stoffs darstellt;
Fig. 11 einen Teilschnitt eines nach dem Aufspritzen
eines Kunststoffs auf die Welle nach Fig. 9
erhaltenen Ritzels;
Fig. 12 eine vergrößerte Detailansicht des Ritzels
nach Fig. 11;
Fig. 13 einen Schnitt entlang VIII-VIII in Fig. 12
zusammen mit einer Spritzform, in die Kunst
stoff eingespritzt ist;
Fig. 14 einen Längsschnitt einer Abwandlung, mit
einem nicht auf die Welle aufgespritzten
sondern aufgesteckten Ritzel.
Die in Fig. 1 dargestellte Kaltstauchmaschine ist eine her
kömmliche, horizontal arbeitende Presse, die aus einem
ortsfesten Matrizenblock 13 und einem in den zwei angegebe
nen Richtungen horizontal beweglichen Schlitten 14 mit Loch
stempeln besteht.
Der ortsfeste Block 13 hat sechs Matrizen 7 bis 12, denen
jeweils ein Auswerfer 15 bis 20 zugeordnet ist, mittels dem
nach jedem Stempelschlag der Rohling aus der jeweiligen Ma
trize entnommen werden kann. Der Rohling wird mittels eines
üblichen (nicht dargestellten) Zangensystems von einer Ma
trize zu einer anderen überführt. Die Zangen greifen den
Rohling beim Austritt aus einer Matrize und überführen ihn
zur nächsten Matrize. Die Matrizen werden nachstehend anhand
der Fig. 3 bis 8 ausführlich beschrieben.
Der Schlitten 14 hat sechs Stempel 1 bis 6, die jeweils
einer der Matrizen 7 bis 12 zugeordnet sind, und kann mit
tels einer (nicht dargestellten) Stange in horizontaler
Richtung von hinten nach vorne und umgekehrt verschoben
werden.
Am vorderen Totpunkt sind die Stempel einige zehntel Milli
meter von der Stirnseite der jeweils zugeordneten Matrize
entfernt, was die gewünschte Deformation des Rohlings er
möglicht. Am hinteren Totpunkt sind die Stempel so weit von
der Stirnfläche der jeweiligen Matrize entfernt, daß der
Rohling ausgeworfen und mittels der Zangen zur nächsten Ma
trize überführt werden kann.
Die Maschine ist zudem mit einer Vorrichtung 21 zum Heran
führen und Ablängen von Rohmaterial durch Translation des
Maschinenvorderendes ausgerüstet, wodurch ein Metallrohling
gegebener Länge in Stücke mit zur Herstellung der Welle nach
der Erfindung ausreichender Länge geschnitten wird.
Die verschiedenen Schritte zur Herstellung der Welle werden
nun anhand der Fig. 2 bis 8 beschrieben.
Im ersten Schritt wird der in Fig. 2 dargestellte Metall
rohling 22 mittels der Zufuhr- und Ablängvorrichtung 21
abgelängt.
Während der Schlitten 14 zurückgefährt, bringen die Zangen
den Rohling 22 zur ersten Matrize 7. Der Rohling 22 wird
dann durch Verfahren des Schlittens in dessen vordere Ex
tremstellung durch die Schlagwirkung zwischen dem Stempel 1
und der zugeordneten Matrize 7 an seinen beiden Enden ver
formt und auf ein geeignetes Maß gebracht. Die durch das
Ablängen entstandenen Oberflächenunebenheiten werden so
minimiert (Fig. 3).
Der Schlitten läuft dann zurück. Der Rohling 22 kann mit
Hilfe des Auswerfers 15 der Matrize 7 entnommen werden, so
daß ihn die Zangen greifen und zur nächsten Matrize 8 über
führen können.
Wie Fig. 4 zu entnehmen ist, wird durch den dann erfol
genden Schlag der Querschnitt eines Endes 220 des Rohlings
22 verringert, und zwar nach Art eines Strangpreßverfahrens.
Damit wird dieser Bereich der Welle zum späteren Aufrollen
eines Gewindes vorbereitet. Der Rohling wird dann, wie vor
her, mittels des Auswerfers 16 entnommen und mittels der
Zangen zur nächsten Schlagstelle 9, 3 überführt.
Wie Fig. 5 zu entnehmen ist, wird im nächsten Schritt der
Kragen angestaucht. Da das aufzustauchende Volumen beträcht
lich ist, sind zur Schaffung des Kragens mehrere Schläge
erforderlich. Bei diesem Schritt liegt das für den fertigen
Kragen bestimmte Materialvolumen 221 in dem Stempel 3.
Im nächsten Schritt (Fig. 6) wird durch Zusammenwirken der
Matrize 10 und des Stempels 4 der Übergangskonus 222 zwi
schen dem Ende 220 und dem Körper des Rohlings 22 fertig
gestellt (der Konus 222 dient zur Aufnahme einer Riefung)
und das Volumen 221 zur Bildung des Kragens ein zweites Mal
aufgestaucht. So wird der Rohling annähernd in die endgül
tige Form gebracht.
Im nächsten Schritt (Fig. 7) wird durch Zusammenwirken der
Matrize 11 und des Stempels 5 die vorgenannte Riefung 23 auf
dem Konus 222 hergestellt und die endgültige Dicke und der
endgültige Außendurchmesser des Kragens 24 erzeugt.
Im letzten Schritt (Fig. 8) wird durch Zusammenwirken der
Matrize 12 und des Stempels 6, deren Formen in den Fig.
8 und 9 deutlich erkennbar sind, der Befestigungskragen 24
durch Kalttiefziehen fertiggestellt. Der endgültige Kragen
24 ist an dem in Fig. 9 dargestellten Endprodukt 29 erkenn
bar, das nach der Erfindung mit Verankerungsprofilen 25
versehen ist, die auf beiden Seiten 26 und 27 des Kragens
und nicht wie nach dem Stand der Technik auf der Umfangs
fläche 28 liegen. Das Gewinde 30 an dem Ende 222 des End
produkts 29 ist natürlich nicht durch kaltes Schlagen er
zeugt sondern nachträglich aufgerollt.
Der Stempel 6 hat die gleiche Form wie die Matrize 12 nach
Fig. 9. Er ist aber gegenüber der Matrize 12 um einen Winkel
gedreht, der dem Winkel zwischen aufeinanderfolgenden Ver
ankerungsprofilen 25 entspricht.
Das in Fig. 11 dargestellte Kunststoffritzel oder Zahnrad 31
wird anschließend nach einer üblichen Technik auf die Welle
29 aufgespritzt.
Die Verankerungsprofile 25 haben jeweils die gleiche Form
und liegen bei diesem Ausführungsbeispiel abwechselnd auf
der Seite 26 und der Seite 27 des Kragens 24. Der Vorteil
dieser Anordnung wird anhand Fig. 10 erläutert.
Wie den Fig. 8 bis 11 zu entnehmen ist, haben die Veran
kerungsprofile 25, betrachtet in dem in Fig. 10 dargestell
ten Schnitt, rechtwinklig zu ihrer radialen Achse einen wan
nenförmigen Querschnitt mit ebenem Boden 32 und trichterar
tig aufgeweiteten Flanken 33 und 34.
Die Winkel α und β, die die Neigung der Flanken 33, 34
gegenüber dem Boden 32 der Wanne 25 beschreiben, sind hier
gleich, können aber bei anderen Ausführungsformen, bei
denen die Drehrichtung der Anordnung aus der Welle 29 und
dem Ritzel 31 von Bedeutung ist, auch unterschiedlich sein.
Wenn die Welle 29 blockiert, während das Kunststoffzahnrad
31 in einer kinematischen Kette integriert ist, und durch
letztere angetrieben ist, z. B. in Richtung des Pfeils F,
kann der Kunststoff, der eine gewisse Elastizität aufweist,
aufgrund der Neigung der Flanken 33, 34 sich deformieren und
dabei auf den geneigten Flanken, z. B. der Flanke 33 des Be
festigungsprofils 25, gleiten. Die gesamte Blockierkraft
wird dann auf die Profile 25 übertragen und wirkt nicht auf
die Zähne 35 (Fig. 11) des Rads. Infolge der Neigung α der
Flanken 33, die in Drehrichtung liegen, profitiert man also
von einer gewissen Elastizität.
Wenn das Rad 31 in der dem Pfeil F entgegengesetzten Rich
tung angetrieben ist, sind die anderen Flanken 34 für die
elastische Dämpfung verantwortlich; der Winkel β bestimmt
dann die Dämpfung. Wenn sich die zwei Winkel α und β unter
scheiden, sind auch die Dämpfungen in den beiden Drehrich
tungen des Rads 31 verschieden.
Fig. 11 zeigt eine fertige Anordnung aus der Welle 29 und
dem Ritzel 31 nach Aufspritzen des Kunststoffrads 31 auf
die Welle 29. Diese Figur zeigt in Verbindung mit den Fig.
12 und 13 ein weiteres Merkmal nach der Erfindung, das
auf den beschriebenen Fall beschränkt ist, bei dem das
Zahnrad 31 durch Aufspritzen eines Kunststoffs aufgebracht
ist.
Bekanntlich unterliegt Kunststoff nach dem Entformen aus
einer Spritzform einer Schrumpfung. Die Schrumpfung ist zwar
gering und wirft bei den meisten Anwendungen keine Probleme
auf, kann aber manchmal, wie im vorliegenden Fall, dem durch
die Erfindung erreichten Dämpfungseffekt entgegenwirken.
Tatsächlich bewirkt die Schrumpfung, die auch in radialer
Richtung erfolgt, einen dauerhaften radialen Schluß des Rads
31 und der Umfangsfläche 28 des Kragens 24. Wenn die Welle
29 blockiert, kann dann auf Höhe des Kragens 24 keine Bewe
gung mehr stattfinden, so daß keine Dämpfung wirksam wird.
Um dies zu verhindern, können die beiden Spritzformteile 36,
37 (Boden und Deckel) mit wechselnder Form so ausgestaltet
sein (Fig. 13), daß mindestens ein im wesentlichen leerer
Zwischenraum 38 entsteht. So liegt unmittelbar über der Um
fangsfläche 28 des Kragens 24 praktisch kein Kunststoff, mit
Ausnahme kleiner radialer Kunststoffzapfen 39, die sich je
weils an der Umfangsfläche 28 abstützen und bevorzugt im
Bereich des ebenen Bodens des jeweiligen Profils 25 liegen.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebende Ausführungs
beispiel beschränkt.
Wie Fig. 14 zu entnehmen ist, muß das Zahnrad 31 nicht
unbedingt ein auf die Welle 29 aufgespritztes Rad sein. Hier
umfaßt das Rad 31 zu den Verankerungsprofilen 25 komplemen
tär geformte Teile und ist axial aufgepreßt, so daß die
komplementären Teile und die Profile 25 ineinandergreifen.
Dazu hat das Zahnrad eine zentrale Öffnung 40, die gerade
groß genug ist, um es auf die Welle 29 aufzuschieben. Eine
elastische Scheibe/Feder 41, die durch einen Ring 42 gehal
ten ist, gewährleistet einen hinreichenden elastischen Druck
der komplementären Teile gegen die Verankerungsprofile 25.
Wenn die Welle 29 blockiert, ermöglichen die Winkel α oder
β (je nach Drehrichtung) in Abhängigkeit vom elastischen
Druck der Scheibe/Feder 41 auf die komplementären Teile des
Rads 31 ein Gleiten des Rads über die Profile 25 der Welle
29. Wenn das Ende der Profile 25 erreicht ist, können die
komplementären Teile nach Art einer Ratsche in dem jeweils
nächsten Profil 25 einrasten.
Bei nicht dargestellten Ausführungsformen können die Winkel
α und/oder β statt stumpfen Winkeln auch rechte Winkel sein.
Die Welle 29 kann auch mittels einer anderen Technik als dem
Kaltstauchen, z. B. durch Drehen und/oder Spanabheben, er
zeugt werden. Sie muß auch nicht einstückig sein. Bei einer
weiteren Abwandlung können die Befestigungsprofile 25 nur
auf einer Seite des Kragens 24 liegen. Sie können zusammen
mit anderen Profilen vorliegen, die auf der Umfangsfläche 28
des Kragens 28 liegen.
Das anhand der Fig. 1 bis 8 beschriebene Verfahren zur
Erzeugung der Welle durch Kaltstauchen kann je nach Geome
trie der Welle variieren. Die Anzahl der Stempel und der
korrespondierenden Matrizen kann je nach Bedarf schwanken
und beeinflußt die Gestehungskosten.
Claims (8)
1. Metallwelle (29) zur Aufnahme eines aufzuspritzenden
oder aufzusteckenden Teils (31), umfassend einen Kra
gen (24) zur Aufnahme und Verankerung des aufzusprit
zenden oder aufzusteckenden Teils, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Welle (29) und der Verankerungskra
gen (24) nach einem Kaltstauchverfahren (1-23) aus
einem Stück gefertigt sind und daß der Kragen (24) auf
mindestens einer Seite (26, 27) Verankerungsprofile
(25) hat.
2. Welle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verankerungsprofile (25) Vertiefungen sind, deren
rechtwinklig zur Radialrichtung der Welle liegender
Querschnitt wannenförmig ist.
3. Welle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wanne trichterförmig aufgeweitete Flanken (33, 34)
hat.
4. Welle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkel (α und β) zwischen dem Boden (32) und den Flan
ken (33, 34) der Wanne gleich sind.
5. Welle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Winkel (α und β) zwischen dem Boden (32) und den Flan
ken (33, 34) der Wanne verschieden sind.
6. Welle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie nur auf einer Seite des Kragens
Verankerungsprofile (25) aufweist.
7. Anordnung aus einer Welle und einem Ritzel, mit einer
Metallwelle (29) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei das Ritzel (31) aus auf die Welle (29) aufge
spritztem Kunststoff besteht, gekennzeichnet durch
mindestens einen im wesentlichen hohlen Zwischenraum
(38), so daß außer kleinen radialen Kunststoffzapfen
(29), die sich an der Umfangsfläche (28) abstützen,
unmittelbar an die Umfangsfläche (28) des Veranke
rungskragens (24) im wesentlichen kein Kunststoff an
grenzt.
8. Anordnung aus Welle und Ritzel, mit einer Metallwelle
(29) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ritzel (31) axial auf die Welle (29)
aufgesteckt ist, daß zwischen dem Ritzel (31) und dem
Kragen (24) ein elastisches, sich axial abstützendes
Mittel (41) zwischengelegt ist, und daß das Ritzel
(31) Formen zum Abstützen an dem Kragen (24) aufweist,
die zu den jeweils zugeordneten Verankerungsprofilen
(25) komplementär ausgebildet sind.
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